So, nachdem ihr euch lustig über mein Navi gemacht habt
, geht es weiter!!
Achja, herzlich willkommen Heike, schön, dass du dich unserer Chaostruppe anschliesst!
Freitag 07.Juni 2013Heute klingelt der Wecker erst um 6 Uhr. Einige haben sich ja beschwert, wegen des frühen Aufstehens.
Sorry, im Pacific Inn gibt es leider kein Frühstück. Hoffe ihr habt gestern noch etwas eingekauft, sonst gibt es auch für euch wieder Barbecue Ships mit Erdnüssen, garniert mit kleinen Snickers und Twix und Gummibärchen.
Kaffee kann man sich aber im Hotelzimmer machen. Mike macht das zumindest, ich mag kein Kaffee.
Das Wetter ist nicht so dolle. Empfindlich kühl und leichter Nieselregen. Na, ist ja auch noch früh.
Um 7 Uhr geht es los Richtung Hoh River Rain Forest.
Von der Hauptstrasse geht es ab auf die Hoh River Road, auf der ca. 27km bis zum Visitor Center gefahren wird. Wegen der vielen Kurven und Geschwindigkeitsbegrenzungen kommen wir allerdings nur langsam voran.
Kurz vorm Visitor sehen wir links einen See? oder Teich? Sieht aber ganz nett aus, also Foto:
Schönes Grün hier. Dann kommen wir auch schon zum Visitor Center mit riesigem Parkplatz.
Wir wollen hier 2 Trails laufen: den Hall of Mosses und Spruce Nature Trail, gesamt sind das nicht ganz 4km.
So, erstmal Pullover und Regenjacke an, zudem noch Regenschirm, falls der Regen stärker wird.
Es geht ein wenig auf und ab, aber der Weg ist ansonsten für jeden zumutbar. Also bitte alle, die sich unter dem Auto versteckt hatten, bitte hervorkommen und mitwandern.
Ilona nennt es die grüne Hölle. Naja, Hölle stimmt nicht, aber grün ist es überall.
Nee, sehr grün. Nee absolut grün.
grün, grüner am grünsten. Die Steigerungsformen dieses Verbes, falls jemand keine Ahnung in Grammatik und Koordinatensystem hat.
Ja, ich wollte meine Schlauheit auch mal kundtun!
So, jetzt aber mal, was es hier zu sehen gibt:
Durch den Regen und die starke Bewölkung herrscht schon eine mystische Stimmung, die uns zunächst durchaus begeistern kann!!
Immer wieder entdecken wir schöne Motive, allerdings wird der Regen stärker und ich muss den Regenschirm aufspannen, damit meine Linse nicht nass wird. Nein, nicht meine Linse, sondern die der Kamera.
Ganz ehrlich, aus erster Euphorie wird nach einiger Zeit doch eher Langeweile. dennoch ziehen wir beide Trails durch und werden trotz Regenklamotten ordentlich nass,
Diese Geschöpfe zeige ich euch noch:
Insgesamt haben wir ca. 2 Stunden für die beiden Trails gebraucht, inclusive Fotopausen und Zigarettenpausen.
Fazit: es war schon interessant, aber vom Hocker gerissen hat es uns nicht hier im Regenwald. Hoffe, ihr konntet mehr damit anfangen.
So, die Stichstrasse wieder zurück und nicht weit weg erreichen wir den Ruby Beach.
Ein kurzer aber sehr steiler Weg führt hinunter zum Strand. Linkerhand sieht es nicht so doll aus, also rechts herum zum Spaziergang. Da aber die Flut gerade gewesen ist oder gerade kommt, hat sich eine Art Priel oder Zufluss gebildet, was mit Wasser gefüllt ist. Ein ca. 3 Meter langer schmaler Baumstamm ist aber darüber befestigt, über den wir balancieren müssen.
Tja, während Mike, Andrea, Paula und Co wie Gazellen über den Stamm herüber balacieren, sieht es bei mir eher wackelig und Elefantenlikemäßig (gibt es dieses Wort?) aus. Aber drüben, puh.
Tja, und plötzlich macht es Plumps hinter mir. Da ist doch die Ilona glatt ins Wasser geplumpst.
Ehrlich gesagt, musste ich ein wenig schmunzeln, aber als sie mich mit wutverzerrtem Blick anschaute, habe ich ihr aus der Patsche geholfen und sie aus dem Wasser gezogen. Bin eben Gentleman!
Hier der Ruby Beach:
Wir laufen ne Weile am Strand entlang und finden es trotz des miesen Wetters ganz nett.
Wir entdecken auch hier ein Loch im Fels:
Ilona, geht leider ein wenig zu weit vor und schon wird sie von der Brandung mit grauem Pazifikwasser überschüttet. Nee Leute, das ist nicht lustig
, jetzt ist die Arme schon zum Zweiten mal nass geworden.
Da ich Rücksicht auf die frierende Ilona nehme, geht es sofort zurück zum Auto. Schade, wäre gerne länger hier geblieben. Aber wir müssen ja noch zurück über den Stamm. Und was soll ich sagen:.............
Ilona kommt rüber, aber auch nur weil ich sie Huckepack nehme.
Am Auto angekommen, beruhigen sich die Gemüter und wir frühstücken erstmal gesund.
Weiter geht es an diversen Stränden vorbei. Beach 1, 2 , 3 und 4 (welch einfallsreiche Namen) und Kalaloch Beach. Ein Foto gibt es nur vom beach 4:
Ein kleiner Pfad führt zu einem Aussichtspunkt. Bei dem Wetter hatten wir aber keine Lust runter.
Dann fahren wir zum letzten Programmpunkt im Olympic NP. Der Lake Quinault Gegend.
Das Wetter ist hier besser. Mixed aus Sonne und Wolken.
Zunächst laufen wir den 0,5 Meilen langen Rain Forest Nature Trail, an dem auch die Willaby Falls liegen sollen. Ehrlich, diesen Trail finden wir nicht sonderlich interessant. Alles schon eben größer und beeindruckender im Hoh River Rainforest gesehen. Ich glaube, wir haben gar keine Fotos gemacht.
Tja, einmal rum und wo sind denn die Willaby Falls gewesen? Nochmal auf Karte geguckt. Wir hätten einmal kurz abbiegen müssen auf einen anderen Trail. Also gut, nochmal los und jetzt finden wir sie. Willaby Falls: Naja.
Als nächstes Fahren wir zum Parkplatz der Gatton Creek Falls. Ein Weg mit 0,6 Meilen angegeben. Wieder geht es durch Wald, aber in Serpentinen recht steil hoch. Wir kommen sogar ins Schwitzen dabei. Der Weg erscheint mir durchaus länger als einen Kilometer, aber letztendlich erreichen wir die Holzbrücke:
Von hier aus sieht man eher einige Cascaden:
Und die höchste Cascade sind die Gatton Creek Falls:
Nicht unbedingt ein Knaller Wasserfall, aber die Umgebung gefällt uns ganz gut. Zurück und runter geht es dann recht schnell.
Als nächstes wollen wir zu den Punchbowl Falls. Hierzu muss man ans Nordöstliche Ende des lake Quinault fahren und weiter. Man kann sogar den ganzen See umfahren. Aber die Strasse wird zu einer Dirtroad.
Paula, die ja Karten lesen kann, sagt, dass wir 8km Dirtroad fahren müssen zu den Fällen, um den See herum sogar 20km. Nee, Mietwagen und die Dirtroad im recht schlechtem Zustand lassen mich nach wenigen Metern umkehren. Danke Paula!! Hätten Ilona und Andrea auch so kompetent mich vorher informiert?
Leute, ich weiss es nicht!
Wir fahren zurück und per Zufall entdecken wir einen anderen Wasserfall, direkt an der Strasse bei einer Strassenbrücke: die Merriman Falls:
Ganz nett hier und ohne wandern:
Dann halten wir noch am Lake Quinault:
Es ist schon später Nachmittag und wir müssen noch ca. 1,5 Stunden zu unserem Hotel fahren.
Es geht nach Ocean Shores ins Guesthouse Inn and Suites.
Gegen 20 Uhr erreichen wir das Hotel. Kosten: 91 Euro die Nacht.
Zimmer ist zweigeteilt, Schlaf- und Wohnzimmerbereich, Küchenausstattung, 2 Fernseher, sehr geräumig alles, großer Kühlschrank und vor allem sehr sauber. Für mich das beste Hotel der Reise übrigens.
Wir fahren noch zu Mc Donald. Es gibt Big Mäc, Cheeseburger, Hamburger und Pommes. Lecker !!
Ich überspiele im Hotel noch die Fotos auf den zum ersten Male mitgenommenen Laptop und das wars.
Fazit: Olympic NP
Der erste Tag war grandios,
Dieser Tag war nett, aber für uns der mit Abstand uninteressanteste und unspektakulärste Tag im Urlaub. Und es sollte der Einzige bleiben!!
Also Leute, ab morgen nur noch Hammertage mit sensationellen Orten und natürlich Hochspannung mit einer unglaublichen Geschichte.
Morgen geht es an die Oregon Coast. Nebel?? Regen?? oder Sonne???
LG Sönke
P.S:
Falls ein Schlaumeier denken sollte, dass ich oben einen gravierenden grammatischen Fehler begangen habe. Pustekuchen!! Ich wollte nur mal sehen, ob ihr den Text auch ganz genau und intensiv mitliest!
Tja, alle die sich bis hierhin nicht Schlaumeier nennen wollten, Text nochmals lesen!! und Fehler finden.