Hi allerseits,
wie versprochen, der Versuch eines Live-Reiseberichts. Wie und ob es regelmäßig weitergeht wird sich zeigen (je nach Lust und Laune und Internet-Anschluss) aber zumindest der Anfang ist hiermit gemacht.
20.10.
Morgens um 4:30 klingelt der Wecker! Wenn ich den erwische, der diese unchristliche Zeit eingestellt hat, wo ich doch erst vor weniger als 3 Stunden ins Bett gekommen bin!
Aber was hilft's, der Flieger wartet nicht. Also raus aus dem Bett, unter die Dusche, rasiert, usw. und schon klingelt es, das Taxi. In Düsseldorf erstmal der Kontrollanruf, ob denn auch meine Mitreisenden pünktlich aus dem Bett gekommen sind. Alles ist gut, schon 5 Minuten später sind alle da. Der Flug über London nach L.A. (BA) war ziemlich ereignislos bis auf die Tatsache, dass wir mal wieder insgesamt über 2h unseres Lebens damit verschwendet haben, im Flieger eingesperrt auf ein freise Gate zu warten (1/3 in Heathrow, 2/3 in LAX).
Immigration und Zoll gingen dafür sehr flott und nach der Begrüßungszigarette auf amerikanischem Boden ließ auch der Shuttlebus von Alamo nicht allzu lange auf sich warten.
Dort erwartete uns eine ziemliche Warteschlange aber letzlich ging es doch relativ flott (ca. 30 Min.). Das United Airlines Special wurde kommentarlos akzeptiert und auch kein Versuch unternommen irgendwelche zusätlichen Versicherungen oder Upgrades zu verkaufen. "SUV o.k.?" war die einzige Frage,
Die Choice Line für SUVs war zwar gut gefüllt mit Trailblazers aber alle nur mit 2WD
.
Nachdem auch kein Nachschub mehr kam, habe ich mich nach einer 1/4h entschlossen, es mal mit einer Reisschüssel zu versuchen. Ein fast nagelneuer Toyota (1900 Meilen gelaufen), mt recht ordentlicher Bodenfreiheit und permanentem Allrad mit einer "L"-Einstellung am Automatik-Wahlhebel, der mich so was ähnliches, wie eine Geländeuntersetzung vermuten (erhoffen) lässt. Im Augenblick fällt mir der Typ ums verrecken nicht ein und der Weg zum Parkplatz ist mir definitiv zu weit
. In den nächsten Tagen muss ich mal die Gebrauchsanweisung lesen und dann entscheiden, ob ich ihn behalte, oder in Las Vegas zu tauschen versuche-
Den Weg ins Hotel nach Marina del Rey habe ich mit einem kleinen Umweg auch ohne Karte oder Navi gefunden. Das Marriott dort liegt ganz nett direkt an der Marina. Nachdem wir unsere Koffer in die Zimmer geschafft und kurz geduscht hatten, haben wir uns zu Fuß auf den Weg nach Venice Beach gemacht. Die Freakshow an der Strandpromenade ist nach ie vor sehenswert, wird aber immer kommerzieller (nicht die Freaks aber die Promenade).
Nach 2 leckeren Bierchen auf einer Terasse an der Promenade zum Sonnenuntergang haben wir uns auf dem Rückweg ein nettes Restaurant gesucht (Steak & Lobster, lecker und vom Preis her erträglich, leider habe ich mir den Namen nicht gemerkt).
Im Hotel gab es dann noch einen Absacker in der Freiluftbar (man durfte rauchen
) bevor uns die Augen zufielen.
21.10.
Dank Jetlag heute morgen füh aufgestnden und schon um 7:30 Richtung Joshua Tree NP gestartet. Unterwegs einen Dennys überfallen (auch hier git inzwischen "Supersize me". Aus dem Grand Slam ist ein Extreme Grand Slam geworden).
Gegen Mittag waren wir im NP. Nach dem obligatorisschen Kauf des NP-Pass stand als erster Stop das Hiddden Valley auf dem Programm.
Wieder sehr schön aber im Oktober trotz deutlich angenehmerer Temperaturen um 25°C bei weiten nicht so faszinierend wie letztes Jahr im Mai in voller Blüte, außerdem deutlich voller als damals. Meinen Mitreisenden, die zum ersten Mal da waren hat es aber trotzdem sehr gut gefallen (mir eigentlich auch). Danach haben wir noch die kurze Wanderung zum Barker Dam gemacht. Sehr schön. Wasser in der Wüste ist halt immer wieder faszinierend und der Anblick von Wasservögeln hat an dieser Stelle auch was!
Von dort sind wir über die Jumbo Rocks und den Cholla Cactus Garden nach Palm Springs gefahren. Der Palm Canyon Drive ist nach wie vor auf eine perverse Art faszinierend. Der Kontrast zwischen der kargen Wüstenlandschaft des südlichen Joshua Tree NP und den grünen Parkanlagen mit Palmen und rund um die Uhr laufenden Rasensprengern ist einfach heftig!
Im Chop House haben wir uns ein hervorragendes Abendessen gegönnt (6 Austern vorweg und dann ein Porterhose Steak - was braucht man mehr zum glücklich sein?
). Auf dem Rückweg zum Hotel haben wir noch eine nette Kneipe mit einer Liveband gefunden und ein oder zwei Bierchen getrunken.
Jetzt ist es Mitternacht, ich sitze bei etwa 22 oder 23° auf dem Balkon meines Zimers, trinke das letzte Bier aus der Kühlbox (Sch...ß Styropor-Teil, ist schon nach einem Tag undicht! Aber in dem §$%&-Supermarkt, in dem wir waren, gab es nichts besseres.)
Morgen früh wolle wir noch die Seilbahn auf den Mt. Jacinto (Schreibweise??) nehmen, bevor es über das Mojave National Preseve nach Las Vegas geht. Dort warten 5 Nächte im Bellagio auf uns (Ja! Luxus pur!!!!).
Danach geht es dann deutlich weniger luxuriös aber landschaftlich um so spektaulärer weiter. Über Zion, Bryce, Escalante, Burr Trail, Capitol Reef mit Cathedral Valey, Moab, Page (Wave), etc., etc.). Bleibt nur zu hoffen, dass die Dirt Roads im GSENM und Umgebung auch wieder befahrbar sind.
Ich glaube nicht, dass ich in LV zum schreiben komme. Ihr werdet also auf den nächten Teil ein paar Tage warten müsssen.
Bis denne...