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Autor Thema: Doc on Tour  (Gelesen 25959 mal)

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mannimanta

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Re: Doc on Tour
« Antwort #60 am: 14.09.2008, 13:09 Uhr »
Oh ja, Fotos vom Catheral Valley wären toll...

War das Best Western im Capitol Reef das in Torrey?
Da waren wir mal vor 18 Jahren, war damals sehr schön.
Ich kann mich noch an den tollen Ausblick direkt auf's Capitol Reef erinnern.
Würde mich mal interessieren, ob es jetzt immer noch empfehlenswert ist.

Gruss,
Manni

carovette

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    • carovette
Re: Doc on Tour
« Antwort #61 am: 14.09.2008, 13:24 Uhr »

Würde mich mal interessieren, ob es jetzt immer noch empfehlenswert ist.



In dem BW waren wir dieses Jahr. War nix besonderes, aber soweit ganz ok. Sauber, schönes grosses Zimmer, toller Ausblick - wir hatten ein Zimmer in der untersten Reihe mit Blick auf rote Felsen - mehr brauchen wir nicht. W-Lan war kein Problem! Teuer war es auch nicht.

lg caro


@ Doc Holiday

Wahnsinn - deine Bilder sind einfach nur toll! Auf die Canyonlands-Bilder freue ich mich ganz besonders - und auf den Bericht natürlich auch. Da kann ich ein bissl abgucken für unsere neue Tour.....

lg caro



DocHoliday

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Re: Doc on Tour
« Antwort #62 am: 14.09.2008, 16:22 Uhr »
Jetzt hat es doch noch geklapt.

12.9.08 Cathedral Valley

Beim vierten Besuch im Capitol Reef sollte es endlich klappen.
Nach dem Frühstück war ich einkaufen und tanken und noch einmal im Visior Center. Der Wetterbericht sah gut aus, die Straßen durchs Cathedral Valley sollen auch in Ordnung sein, also los.

Die Fahrt durch die Furt des Freemont River war problemlos. Das Wasser was nur ca. 25 cm tief.



Nach ein paar Meilen ein Warnhinweis, dass es nicht jeder wieder aus dieser Wüste heraus geschafft hat.



Den nächsen Fotostop habe ich bei den Betonite Hills eingelegt. Faszinierend diese Landschaft. Absolut lebensfeindlich und trotzdem farbenfroh und irgendwie schön.

 


 


Weiter ging es über weiterhin relativ gute Dirtroads zum Lower South Desert Overlook mit dem tollen Blick auf den Jailhouse Rock.

 

Hier habe ich das erste andere Auto gesehen. Auf dem Rückweg habe ich nicht schlecht gestaunt, als ein normaler PKW auf dem Parkplatz stand. Die Straßenverhältnisse bis hierher waren zwar recht gut aber ohne wenigstens ordentliche Bodenfreiheit. Andere sind da wohl mutiger. Umso erstaunter war ich als dem Auto zwei amerikanische Rentner entstiegen.




Ein paar Meilen weiter habe ich mich auf eine kleine Querfeldeinwanderung gemacht, um zwei alte Bekannte wieder zu sehen. Die Temples of the Sun & the Moon, nur diesmal um die Mittagszeit und von oben.



Ehrlich gesagt haben sie mir von unten zum Sonnenuafgang vor zwei Jahren besser gefallen.



Auf der Weiterfahrt Richtung Upper Cathedral Valley wurden die Straßenverhältnosse langsam etwas rauher. Ziemlich steinig und ein Dutzend Washes, die überquert werden wollten. Teilweise fuhr man auch im Wash. Alles keine großen Schwierigkeiten aber es hält halt auf.

Mein nächste Stop war der Upper South Desert Overlook. Der Blick vom eigentlichen Aussichtspunkt war eher enttäuschend aber wenn man etwa eine halbe Meile eine ehemalige Straße herunterläuft hat man einen schönen Blick mit der Waterpocket Fold auf der Seite und den Henry Mountains im Hintergrund. Leider nicht bei optimalem Licht.



Ein paar Hundert Meter weiter zweigt ie kleine Zufahrtsstraße zum Upper Catheral Valley Overlook ab. Von dort oben hat man einen wunderbaren Blick auf die Monolithen des Upper Catheral Valley. Wenn man diese Sandsteinriesen anieht, trägt das Tal seinen Namen nicht ganz zu unrecht.

 


 


Aber ich wollte ja nicht nur von oben darauf runter schauen. Also noch ein paar Meilen und diverse Serpentinen weiter. Ert habe ich noch einer kleinen historischen Cabin einen Besuch abgestattet (Name fällt mir gerade nicht ein). Hier haben die Cowboys übernachtet, die im Valley gearbeitet haben.



Wenn man direkt davor stehen sind die Kathedralen noch viel eindrucksvoller aber auch schwieriger zu knipsen. Ich war gerade rechtzeitg dort. Etwa eine Stunde vor Sonnenuntergang ziehen die Schaten der umliegenden Felswände ins Tal und etwa eine haleb Stunde vorher liegen die Kathedralen bereits im Schatten.

 


 


Noch einmal die Serpentinen wieder hoch und der Campgrond war erreicht. Schnell noch das Auto umgeräumt, Sitze umgeklappt und Isomatte und Schlafsack ausgerollt und dann ging es ans Feuerchen machen. Bald hatte ich genug Glut, um mein mitgebrachtes Steak zu grillen. Mit etwas Brot und ein paar Oliven dazu gar nicht übel, ein kühles Bierchen gab es natürlich auch.
Ich hatte übrigens Gesellschaft auf dem Campground. Zum Glück nicht der Berglöwe, vor dem ein Schild warnte sondern 2 Junge Männer, die ihr Zelt aufbauten. Wie sich rausstelte auch deutsche (was sonst?). Aber der Campground ist ja groß genug.

Unter einem fast vollen Mond war ich gegen 10:00h im Schlafsack und ein toller Tag ging zu Ende.
Gruß
Dirk

americanhero

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Re: Doc on Tour
« Antwort #63 am: 14.09.2008, 17:30 Uhr »
also die Temple of the Sun&Moon von oben sehen ja klasse aus, wow. :daumen:
Uebrigens tolle Bilder, aber ich glaube, mir waere es im September schon zu kalt, um draussen zu schlafen. Irgendwann muessen wir auch mal den gesamten Loop fahren. Da es bei uns ein paar Tage vorher geregnet hatte und ein Sandsturm herrschte, waren wir dann doch etwas vorsichtiger.


Greetz,


Yvonne

mannimanta

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Re: Doc on Tour
« Antwort #64 am: 14.09.2008, 17:54 Uhr »
Das Cathedral Valley ist ja toll!

Ich hatte den Drive zum Temple of the Moon auch schon in meiner Planung.
Welche Dirt Road bist du denn gefahren? Die, die in Caineville ab geht?
(es gibt ja noch eine, kurz nach dem Parkausgang)

Gruss,
Manni

Dude

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Re: Doc on Tour
« Antwort #65 am: 14.09.2008, 18:22 Uhr »
Das sind wirklich tolle Bilder vom Cathedral Valley.  :clap:
Da bekommt man richtig Sehnsucht nach drüben.
Weiter so, ich bin schon gespannt, was als nächstes kommt !

Gruß,
Dude

DocHoliday

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Re: Doc on Tour
« Antwort #66 am: 15.09.2008, 09:03 Uhr »
13.9.08 Cathedral Valey - Thousand Lake Mountain – Little Egypt – UT 95

Die Nacht im Auto war o.k., ein  4-sterne hotel ist es nicht aber man kann drin schlafen, selbst mit 1,93m.
Schon gestern hatte ich mir überlegt, dass ich es wohl nicht bis zum Sonnenaufgang ins Lower Cathedral Valley schaffen würde. Außerdem kannte ich da ja schon. Also habe ich beschlossen, als Kontrastprogramm zur Wüste ein bisschen in die Berge zu fahren, sprich die Thousand Lake Mountain Road zur UT 72.

Zuerst habe ich aber vom Upper Cathedral Valley Overlook der Sonne beim aufgehen zugesehen.



Die Thousand Lake Mountain Roa war die ersten Meilen recht steinig aber danach war sie sehr gut zu fahren. Faszinierend, wie schnel sich die Landschaft ädern kann. In weniger als 5 Meilen war ich aus der Wüste in der alpinen Tundra.





Ein bisschen Laubverfärbung war hier oben schon zu sehehn. Das lässt mich für Colorado hoffen.



Von diversen Viewpoints hat man einen schönen Blick zurück in die Wüste, leider alles im Gegenlicht.



Über die 72 und die 24 war ich schnell wieder in Torrey und um 9:30 stand im Capitol Reef Inn & Cafe ein leckerer Breakfast-Burrito vor mir. Frisch gestärkt habe ich mich danach auf den Weg Richtung Monticello gemacht. Die Fahrt durch die Badlads Richtung Hanksville kam mir wie immer vor wie  eine Fahrt durch eine Mondlandschaft.



Von Hanksville aus ging es über die 95 nach Süden. Irgendwie hatte ich die bisher immer ausgelassen. Kann ich im Nachhinein gar nicht verstehen, ist wirklich eine tolle Strecke durch eine wunderschöne Landschaft.

Leider hatte ich nicht genug Zeit für die diversen Ziel, die da rechts und links neben dem Highway warten (Burr Point und Arsenic Arch müssen noch etwas auf mich warten). Aber zumindest den kurzen Abstecher naach Little Egypt habe ich gemacht.
Hübsch diese rotweißen oder eher braunweißen Kerlchen.





Die Hog Springs Rest Area war zumindest ein Foto wert.



Der nächste ausführlichere Fotostopp war der Hite Viewpoint über den Ausläufern des Lake Powell mit der Einmündung des Dirty Devil River in den Colorado.









Von dort aus bin ich in einem Rutsch bis Monticello durchgefahrn, das heißt für ein Bild von der Cheeses Box Butte habe ich noch kurz angehalten.



Für die Comb Ridge durfte ich nicht anhalten aber man kann ja auch aus dem fahrenen Auto Bilder machen.



Eigentlich wollte ich ja heute noch den einen oder anderen Viewpoint im Needles District anschauen aber bis ich eingecheckt, getankt und noch ein paar Kleinigkeiten eingekauft hatte, war es 16:30h, so dass sich das bei einer guten Stunde Anfahrt nicht mehr gelohnt hatte. Also habe ich ein bisschen College Football geguckt, dabei ein bisschen Heia gemacht und Reisebericht geschrieben.

Heute war ich wandern im Needles District aber daraf müsst Iht noch ein bisschen warten. Nur soviel: Die Wanderung zum bzw. durch den Chesler Park waklasse, eie der schönsten Wanderungen, die ich bisher im Südwesten gemacht habe.
Gruß
Dirk

DocHoliday

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Re: Doc on Tour
« Antwort #67 am: 16.09.2008, 07:38 Uhr »
14.8.08 Chesler Park

Die Anfahrt zum Nedles District von Monticello zieht sich ganz schön. Über eine Stunde habe ich gebrauch inclusive einem kurzen Fotostop am Newspaper Rock. Die Petroglyphs dort stammen aus diversen Jahrhunderten und es ist spannend, zu überlegen, was die einzelnen wohl bedeuten könnten und was dieser Ort für eine Bedeutung hatte. Besonders weil es tatsächlich niemand weiß.



Nach einem kurzen Stop am Visitor Center, um Infos über den Trail und eine Karte zu bekommen, bin ich zum Elephant Hill gefahren, wo die Wanderung zum Chesler Park startet. Unterwegs habe ich natürlich auch schon ein paar Bilder gemacht.


Erster Blick auf die Needles

Bevor ich mich auf den Weg gemacht habe, musste ich noch einen kurzen Blick auf den Jeep-Trail werfen. Der unterste Anteil sieht noch nicht so spektakulär aus aber die Bilder auf dem Schild, das dort hängt, sind schon sehr „beeindruckend“. Alles Irre, die da hochfahren. ;)

Der Trail steigt zunächst ziemlich steil an bis man ein Plateau erreicht, von wo es später wiederum recht steil in einen Canyon hinab und auf der anderen Seite wieder hinauf geht.





Nach etwa drei Meilen erreicht man den Aussichtspunkt, von wo man einen schönen Blick auf die Needles in der Ferne hat.






Versuch mit Tele

Der letzte Anstieg dorthin wird mich übriges reich machen. Heißt nämlich „fat mans misery“. Das ist doch wohl ein klarer Fall von Diskriminierung! Ich muss nur noch einen fitten Anwalt finden, dann werde ich das Innenministerium (zu dem der National Park Service gehört) auf Schmerzensgeld in Höhe von sagen wir mal 10 Millionen $ verklagen. Ich wäre dann durchaus zu einem Vergleich in Höhe von 3 oder 4 Mio. bereit. :MG:

Der Blick von dort ist nicht übel aber ich wollte noch näher ran. Also habe ich nach einer halben Stunde Pause den 5 Meilen langen Loop durch den Chesler Park unter die Hufe genommen. Zunächst läuft man relativ eben oder sogar leicht bergab durch eine Prairielandschaft und kommt den Felsnadeln immer näher.







Irgendwann erreicht man den so genannten Joint Trail, der über mehrere 100 m in einer schmalen (etwa gut schulterbreiten) Felsspalt verläuft.



   

An der Stelle, an der man abbiegen muss, war man seeeeehr gründlich mit der Wegmarkierung. Ich habe den Ort für mich mal Cairnopolis genant.


Verlaufen verboten

Ein Stückchen weiter trifft der Trail auf eine Jeeproad, über die man mit weitaus weniger körperlichem Einsatz hierhin kommen kann. Nach Aussagen der Ranger aber mit einem normalen SUV nur sehr schwierig zu machen. Auf dem Parkplatz habe ich i Schatten einer Juniper ein kleines Päuschen eingelegt.
Von dort geht es wieder eine Weile eben durch die Graslandschaft, bevor man feststellt, dass der erste Teil des Loops wohl doch kräftig bergab gegangen ist. Man klettert mitten durch die Needles wieder nach oben zurück zum Viewpoint.





Dort habe ich mein letztes Päuschen eingelegt, bevor ich mich auf die letzten drei Meilen zurück zum Auto gemacht habe. Die Aussichten auf diesem letzten Teil waren jetzt im Licht des späten Nachmittags/frühen Abends noch schöner als auf dem Hinweg.



Auf dem letzten Abstieg hätte ich mich fast noch auf die Nase gelegt, weil ich im Geiste wohl schon bei dem kalten Gatorade in der Kühlbox im Auto war und nicht darauf geachtet habe, wo ich hintrete.

Insgesamt habe ich für die knapp 18 km incl. der Pausen und vieler, vieler Fotos 61/2 Stunden gebraucht. Hat sich absolut gelohnt. Wie gestern schon gesagt, eine der schönsten Wanderungen, die ich im Südwesten bisher gemacht habe. Nie langweilig, nette Klettereinlagen, wunderschöne Aussichten unterwegs, alles, was das Herz begehrt. Nur ein bisschen mehr Schatten hätte man unterwegs „einbauen“ können. Man läuft fast ausschließlich in der prallen Sonne.
Insofern kann ich Gerd und seine Freunde gut verstehen, dass sie bei Temperaturen in den 90ern darauf verzichtet haben. Heute waren es max. 84°F und wärmer hätte es auch nicht sein dürfen.

Auch auf dem Weg aus dem Park heraus habe ich natürlich auch noch ein paar Bilder gemacht.





Gegen 19:40 h war ich wieder in Monticelleo. Für mehr als ein Sandwich von Subway neben dem Hotel, eine Dusche und ein kaltes Bier (oder zwei) hatte ich heute keine Energie mehr.

Der Needles District sieht mich sicher noch einmal wieder. Allein schon wegen des Druid Arches, der heute zeitlich (und auch konditionell) einfach nicht mehr drin war (wären noch einmal 10 km zusätzlich gewesen).
Gruß
Dirk

Doreen & Andreas

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Re: Doc on Tour
« Antwort #68 am: 16.09.2008, 08:30 Uhr »
Eine tolle Tour und phantastische Bilder.
Darauf habe ich jetzt endlich erkannt, warum dieser District eigentlich `Needles` heißt.
Das blieb uns bei unserem Kurzbesuch 1995 leider verborgen...
An den "Wooden Shoe Arch" auf Deinem letzten Bild können wir uns aber noch gut erinnern  :P :daumen:
Viele Grüße,
Andreas
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Crimson Tide

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Re: Doc on Tour
« Antwort #69 am: 16.09.2008, 12:02 Uhr »
 :D  Der "fat mans misery" ist ja wirklich spannend!  :lol:

Eine ganz tolle Wanderung hast du da gemacht!  :respekt:

*seufz*  Weißt du eigentlich, was für eine Sehnsucht du mit Deinen Ein-und Ausblickern verursachst?  :|

L.G. Monika

Jack Black

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Re: Doc on Tour
« Antwort #70 am: 16.09.2008, 12:13 Uhr »
und ein kaltes Bier (oder zwei) hatte ich heute keine Energie mehr.

Wow - wo hast Du denn die praktischen Bierkanister mit Gallonen-Volumen gefunden?

Grüße
Rainer

P.S.: Wie Du merkst, sind wir seit Samstag wieder zu Hause. Ich lese jetzt hier mit und plane einfach den nächsten USA-Urlaub...

blub

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Re: Doc on Tour
« Antwort #71 am: 16.09.2008, 20:48 Uhr »
Eine tolle Wanderung hast Du da gemacht im Needles District. Wieder ein Punkt mehr auf meiner "Unbedingt mal selber machen"-Liste. :)

DocHoliday

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Re: Doc on Tour
« Antwort #72 am: 17.09.2008, 06:45 Uhr »
15.9.08 San Juan Skyway - Ouray

Liebe Wüstenfans und Freunde des Colorado-Plateaus, Ihr müsst jetzt tapfer sein. Ab jetzt ist schluss mit Wüste, es geht in die Berge.

Über Cortez bin ich vorbei am Mesa Verde NP (da war ich vor 3 Jahren schon mal, diesmal reichte die Zeit nicht) nach Durango gefahren und dort auf die 550 abgebogen, den San Juan Skyway oder auch Million Dollar Highway. Der Anfang ist noch relativ unspektakulär aber bald schraubt er sich in vielen Serpentinen die Berge hoch, bis man am Coal Bank Pass das erste Mal die 3000 m überschreitet.







Am Molas Pass erreicht man dann mit knap 3300m den höchsten Punkt und hat einen schönen Blick über die beiden kleinen Seen.





Diverse Serpentinen später erreicht man Silverton, eine ehemalige Mining Town, die inzwischen ganz vom Tourismus lebt. Zumindest die Hauptstraße ist recht schön erhalten mit vielen Shops und Restaurants. Und viel mehr als die Hauptstraße ist da auch nicht ;).



Gleich hinter Silverton liegt dieser rote Felsen, den ich sehr dekorativ fand.



Wenige Meilen aber viele, viele Serpentinen später erreicht man den Red Mountain Pass. Irgendwie gibt es hier mehr rote Felsen als ich erwartet hatte.



Hier war einmal eine der silberreichsten Gegenden der USA mit diversen Minen und Minenstädten im Umkreis von wenigen Meilen. Einige Überreste davon sind heute noch zu sehen. Zum Beispiel die Yankee Girl Mine, auf die man von dem Aussichtspunkt unter dem Red Mountain Pass einen guten, wenn auch entfernten Blick hat. Aber da hilft ja ein gutes Tele ;).





Weiter ging die Fahrt durch enge Täler und vorbei an spektakulären Gipfeln nach Ouray. Sehr nettes Städtchen, kaum größer als Silverton. Die Main Street ist etwas länger und hat noch ein paar Restaurants mehr.









Dort habe ich im Best Western ein sehr ordentliches Zimmer gefunden. Der Ort und die Umgebung haben mir so gut gefallen, dass ich mich gleich für zwei Nächte eingemietet habe. Bis ich eingecheckt und das Auto ausgeladen hatte, war es fünf hr durch, so dass sich weitere Unternehmungen heute nicht mehr gelohnt hätten. Stattdessen habe ich mich ein wenig in den Hot Tub neben dem Pool gehauen und gelesen. Schön warm und seeeehr entspannend.
Zum Abendessen war ich im Outlaw Restaurant. Steak und Shrimps mit einer sehr leckeren Sauce un gutes Bier vom Fass. Kann man empfehlen. Beim Essen (an der Bar) habe ich mich etwas mit einem Ami aus Ohio unterhalten, der extra wegen einer Jeep-Jamboree am vergangenen Wochenende hergefahren ist. Hat mir ein paar Stories über Trails in der Umgebung erzählt, die ich allesamt mit meinem Miet-SUV ganz sicher nicht fahren werde.

War ein schöner Tag heute. Die Landschaft ist völlig anders als alle bisherigen auf dieser Tour aber gerade der Kontrast hat mit sehr gut gefallen. Morgen werde ich die Umgebung auf der einen oder anderen Gravel Road näher erkunden.
Gruß
Dirk

Palo

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Re: Doc on Tour
« Antwort #73 am: 17.09.2008, 07:44 Uhr »
Oh, du bist in Little Switzerland, mein Lieblingsort in den San Juans. Hoffentlich hat der Ami an der Bar dir auch von Box Canyon erzählt, damit du uns morgen mit herrlichen Bildern von dort beglücken kannst.  :wink:

Weiter so ...
Gruß

Palo

Jack Black

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Re: Doc on Tour
« Antwort #74 am: 17.09.2008, 09:37 Uhr »
Hallo Dirk,

superschöne Fotos!

Und die Gegend kennen wir auch noch nicht - das wird direkt mal in die Routenplanung für nächstes Jahr mit aufgenommen - Colorado wird mit New Mexico zusammen wahrscheinlich der Schwerpunkt der Reise werden. Erst Recht, wenn ich diese Landschaft sehe. Schon die Fahrt von Montevista nach Gunnison hat uns damals  (2006) ziemlich gefallen, das hier sieht auch ziemlich gut aus.

Was ist denn mit Durango? Bist Du "nur" dran vorbeigesaust oder besuchst Du es später noch einmal?

Grüße
Rainer