10.09.10 San Francisco – Highway No.1 – San SimeonHeute starten wir unsere Rundreise. Wir starten früh, so gegen 8Uhr, in San Francisco und fahren durch die Stadt zur #1. Der erste Teil der #1 war nicht so toll, da die meiste Zeit der Nebel die Sicht verhindert hat.
Je weiter wir dann in Richtung Süden kamen, desto besser wurde es dann. Unseren ersten kurzen Stop legten wir am Pigeon Point Lighthouse ein. Hier war der Nebel schon fast weg und uns gefiel es super gut.
Wir fuhren weiter bis zum Ano Nuevo State Reserve. Hier wollten wir uns die Seeelefanten anschauen. Zuerst mussten wir uns eine Permit (kostenlos) besorgen. Die Dame klärte uns kurz über die Verhaltensregeln auf und zeigte uns die Trails zu den Viewpoints. Dann sind wir losgelaufen. Das State Reserve war wirklich super schön mit wunderschönen Aussichten auf die Küste.
Der Trail zu den Viewpoints war mit 2mi angegeben, was einem als nicht sehr lang erscheint. Haha, wenn man nicht das letzte, noch ziemlich lange Stück durch Sand laufen dürfte. Aber das hat die Schönheit des Trails nicht gemindert.
Wir sind zuerst zum South Point gelaufen, wo außer einer Rangerin niemand war, auch kein Seeelefant.
Sie sagte uns dass am North Point aber auf jeden Fall welche wären. Wir sind dann dorthin gelaufen und tatsächlich waren dort ziemlich viele Seeelefanten.
Es waren dort zwei Rangerinnen, die einem Fragen beantworteten. Eine davon sprach uns nach kurzer Zeit auf Deutsch an, ob sie uns was zu den Seeelefanten erzählen könnten. Wir waren kurz sprachlos, weil wir nicht damit gerechnet hätten, das sie Deutsch spricht. Aber sie erzählten uns, dass sie vor 20 Jahren ausgewandert sei und ursprünglich aus Köln kam. Wie cool. Sie erklärte uns noch kurz den Jahreszyklus der Tiere und dass es eigentlich ungewöhnlich sei, dass so viele Seeelefanten an dem Strand sind, da sie eigentlich im September meist durch Abwesenheit glänzen. Hatten wir also Glück gehabt
Noch kurz ein Foto gemacht.
Und dann mussten wir auch wieder los, hatten ja noch was an Strecke vor uns. Mit schnellen Schritt hat der Rückweg zum Parkplatz ca. eine halbe Stunde gedauert. Dort mussten wir als Erstes unseren Sandkasten aus den Schuhen entfernen und dann sind wir weiter in Richtung Monterey.
Bis Monterey haben wir keine weitern Stops gemacht. Und in Monterey haben wir uns erstmal kurz verfahren. Zur Erklärung, wir haben die ganze Tour ausschließlich mit Karte navigiert, was auch eigentlich ziemlich problemlos war. In den Nationalparks bekommt man ja Karten und für die einzelnen States hatten wir auch welchen, nur halt von so kleineren Städten wie z.B. Monterey nicht. Aber wir haben trotzdem immer alles gefunden
Nachdem wir dann doch in einem Fast Food Restaurant eine Karte von Monterey gefunden haben, sind wir direkt zur Cannery Row gefahren.
Leider war es schon relativ spät und wir wollten noch bis San Simeon fahren, deshalb hatten wir leider keine Zeit uns Monterey groß anzugucken. Wir sind nur noch kurz ein Teil der Küstenstraße im Ort abgefahren.
Im Nachhinein hätten wir uns gerne mehr Zeit dort gewünscht, scheint ein sehr nettes Städtchen zu sein. Aber was soll’s. Nächstes Mal.
Wir sind dann zurück auf die #1 gefahren. Bei Big Sur war uns dann endgültig klar, warum alle von dieser Straße schwärmen!
Es gab so viele schöne Stellen, so oft kann man gar nicht anhalten! Man sollte auf jeden Fall genug Zeit einplanen wenn man diesen Abschnitt fährt. Denn die Straße ist sehr kurvenreich und bergig und man kommt nur langsam voran. Was natürlich auch gut ist, damit man die Aussicht genießen kann, wobei das auch nur auf den Beifahrer zutrifft.
Da wir erst relativ spät den Abschnitt Big Sur erreichten, sind wir zum Ende hin leider in Nebel und die Dunkelheit gekommen. Und das macht irgendwann wirklich kein Spaß mehr.
Abgesehen davon ist die Kombination aus Dunkelheit, Nebel und zu viele Horrorfilme nicht gut.
Am Ende sah alles irgendwie gruselig aus. Und ja ich bin ein Schisser!
Sind dann so gegen halb acht endlich in San Simeon angekommen. Übernachtet haben wir dort im Silver Surf Inn.
War für eine Nacht noch ok, aber für $83 zu teuer. Unser Fazit des Tages: Der Highway No.1 ist absolut empfehlenswert und das nächste Mal würden wir für die Strecke einen Tag mehr einplanen.