22.09.10 Blanding – Valley of the Gods – Monument Valley – PageHeute hatten wir wirklich schlechtes Wetter.
Das war echt blöd, denn wir hatten geplant durch das Valley of the Gods zu fahren. Aber wir hatten ja noch ein paar Meilen von Blanding aus zu fahren. Und die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt
Aber ja näher wir kamen desto deutlicher wurde es, dass das Wetter nicht besser werden würde. Wir überlegten dann ob wir die Strecke fahren oder nicht.
Das Valley of the Gods ist eine 17 Meilen lange unbefestigte Straße, die sich zwischen rot leuchtende Felsformationen entlang schlängelt. Die Landschaft soll dem Monument Valley ähneln, also schon mal ein kleiner Vorgeschmack auf später. Der Haken ist nur das im Reiseführer, im Internet, ja sogar auf dem Schild am Eingang des Valleys steht, das die Straße nur bei Trockenheit machbar sei.
Ich war also dagegen da durch zu fahren. Aber mein Freund war fest davon überzeugt, dass der Regen an uns vorbeizieht. (Sah ja auch deutlich danach aus!!!!!! Oder nicht
) Also sind wir von der #163 kurz vor dem Mile Marker 163 rechts ab ins Valley of the Gods gefahren.
Direkt am Anfang fährt man durch einen, bei uns trockenen, Flusslauf. Danach geht es einfach weiter. So sieht es am Anfang aus.
Eigentlich wettertechnisch gar nicht so schlecht. Aber nur solange man sich nicht umdreht
Mit dieser düsteren Wetterfront im Rücken ging es mit einem ziemlich flauen Gefühl im Magen weiter. Wir waren doch tatsächlich nicht die einzigen Verrückten, die bei dem Wetter dadurch gefahren sind
Was wiederum für uns etwas beruhigender war
Nach ein paar Meilen kamen wir zu den eigentlichen Felsformationen. Und mit uns kam auch der Regen. Es blieb aber zum Glück bei kleineren Schauern.
Ich glaub bei schönem Wetter ist die Strecke wirklich toll zu fahren, aber mit dem Wetter im Rücken war ich sehr erleichtert, als wir heil wieder raus gefahren sind.
Die Straße durch das Tal endet an der #261, der wir dann in südlicher Richtung gefolgt sind. Wir haben dann einen kurzen Abstecher zum Goosenecks State Park gemacht. Leider war es immer noch regnerisch, trüb und grau, sodass wir nur einen kurzen Fotostopp gemacht haben.
Danach ging es direkt weiter Richtung Monument Valley. Und je näher wir dem Valley kamen, desto mehr riss die Wolkendecke auf.
Am Monument Valley haben wir die $10 ($5 pro Person) Eintritt bezahlt. Dort bekommt man auch eine kurze Info mit Karte.
Wir sind dann erstmal zum Besucherzentrum gefahren. Vom Lookout Point am Visitor Center aus hat man eine wunderschöne Aussicht.
Nachdem wir im The View Restaurant gegessen haben, sind wir runter auf die 17mi lange Rundstrecke durchs Valley gefahren. Die Strecke ist eine Dirt Road und macht ihren Name aller Ehre. Als wir da waren, hat es vorher und auch nachher geregnet und die Strecke war wirklich „rough“. Mit unserem SUV war das ok, aber mit einem normalen PKW wären wir da nicht rein gefahren. Unserer Meinung nach braucht man schon die Bodenfreiheit von einem SUV oder Jeep oder ähnliches.
Wir sind dann die Punkte auf der Karte der Reihe nach abgefahren. Hier sind die Three Sisters.
Weiter geht’s zum John Ford’s Point Overlook.
Danach fuhren wir weiter in Richtung Totem Pole & Yei Bi Chei.
Hier sieht man noch mal den Zustand der Straße.
Dies ist noch ein besserer Abschnitt. Man muss halt langsam fahren, dann ist das kein Problem. Und natürlich genug Zeit dafür einplanen
Zum Schluss waren wir noch am Artist’s Point Overlook.
Danach haben wir wieder das Monument Valley wieder verlassen. Beim raus fahren hat es angefangen zu regnen, also Glück gehabt
Vom Monument Valley sind wir über die #163 nach Kayenta, dann weiter über die #160 und die #98 direkt nach Page gefahren. Zwischendurch sind wir in einen unwetterartigen Regenschauer gekommen. Da kam auf einmal so viel Wasser runter, dass der Boden überhaupt gar keine Chance hatte, nur ein Teil davon auf zu nehmen. Das Wasser lief in reißenden Bächen an der Straße entlang. Jetzt wissen wir auch wieso es flash floods gibt! Wieder was gelernt
In Page angekommen haben wir nur noch im Motel 6 eingecheckt, uns ausgeruht und sind danach ins wohlverdiente Bettchen gefallen.