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Autor Thema: Durch den Südwesten in 29 Tagen  (Gelesen 24416 mal)

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vanbasten

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Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
« Antwort #105 am: 30.11.2012, 21:05 Uhr »
Hallo Lina,

schöne Nacht-Bilder von Vegas -trotz fehlendem Stativ!

Leider ist in der Stadt bei uns der Funke nicht übergesprungen. Wir haben zwar auch im Bill's übernachtet und haben die zentrale Lage sehr genossen. Aber dieser Trubel in dieser künstlichen Stadt hat uns nicht gefallen. Man kommt sich vor wie einem überdimensionalen Vergnügungspark, nur ziemlich anstrengend -fanden wir.

Aber die einzigartige Architektur am Strip hat uns auch sehr gut gefallen.
Für eine Nacht zur Durchreise war die Stadt für uns okay.

LG
Marco

Lina1984

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Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
« Antwort #106 am: 30.11.2012, 23:27 Uhr »
@Andrea: Ein bißchen habe ich es natürlich überspitzt...Direkt Schlange gestanden haben wir nicht, aber es hat schon eine ganze Weile gedauert, bis die Fire Wave ohne Menschen fotografiert werden konnte. Es stand schon eine ganze Meute drumherum und es kamen unentwegt neue Leute an. Wir waren allerdings Freitags nachittags/abends da, vielleicht lag es einfach am Wochentag?

Hallo Lina,

schöne Nacht-Bilder von Vegas -trotz fehlendem Stativ!

Leider ist in der Stadt bei uns der Funke nicht übergesprungen. Wir haben zwar auch im Bill's übernachtet und haben die zentrale Lage sehr genossen. Aber dieser Trubel in dieser künstlichen Stadt hat uns nicht gefallen. Man kommt sich vor wie einem überdimensionalen Vergnügungspark, nur ziemlich anstrengend -fanden wir.

Vielen Dank, Marco  :) An der Stadt scheiden sich wohl wirklich die Geister....Wenn man genauer drüber nachdenkt, dann ist Las Vegas natürlich ein absolut künstlicher und dekadenter Rummelplatz. Aber um für ein paar Tage einen draufzumachen, finde ich es absolut super dort und dieses "Spezielle" und Schräge hat uns einfach irgendwie angezogen  :wink:

et

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Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
« Antwort #107 am: 01.12.2012, 13:45 Uhr »
Hallo,

da seit langem wieder einmal unverplantes Wochenende habe, bin ich ich gestern in einem zug euren tour nachgerauscht. Wirklich toll geschrieben und die Fotos voll gut. Es ist immer wieder schön Reisepunkte die man selbst schon sehen durfte, durch die Augen anderer Reisender zu sehen und zu erleben, außerdem macht es unheimlich Lust auf Wiederholungen bzw. auf neue Ziele, um Punkte aufzusuchen die man selbst übersehen hat oder mangels Zeit/Wetter (Cottonwood Canyon Road) nicht machen konnte.

Noch kurz ein paar Fotofragen - mit welcher Ausrüstung fotografiert ihr bzw. sind in welchem Umfang und wenn ja, womit sind die Bilder nachbearbeitet?

An dieser Stelle jedenfalls bereits ein großes DANKE für den Bericht!

glg Toni

NS: Wir haben 2011 in der Zion Lodge übernachtet und ich finde es die "paar" Dollar mehr in jedem Fall wert, so konnten wir schon relativ früh zu den 3 Emerald Pools und mußten uns nur am Rückweg mit stärker werdendem "Gegenverkehr" auseinandersetzen.
1983 - BC-MT-WA
1986 - PHX-SW-SFO
1988 - solo CAL/OR +SW
1989 - SW again
2000 - NYC
2004 - Xmas Florida
2007 - Family of Five goes west
2008 - NYC mit Familie
2011 - 4 Wo Western up & down
2014 - 3 Wo CO/UT/AZ around Rim to Rim

Lina1984

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Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
« Antwort #108 am: 02.12.2012, 12:16 Uhr »

Noch kurz ein paar Fotofragen - mit welcher Ausrüstung fotografiert ihr bzw. sind in welchem Umfang und wenn ja, womit sind die Bilder nachbearbeitet?

An dieser Stelle jedenfalls bereits ein großes DANKE für den Bericht!

Hallo et und vielen Dank!  :)
Wir hatten auf der Tour eine ältere digitale Spiegelreflex (Olympus E410) und eine Bridge Kamera dabei, die Panasonic Lumix FZ150. Die meisten Fotos in diesem Bericht sind mit der Olympus entstanden, weil die andere Kamera mir nicht so liegt.
Ich habe an der Kamera selbst die Sättigung und den Kontrast hochgedreht, oft hat das aber nicht gereicht und deshalb habe ich manche Bilder noch nachträglich mit Gimp bearbeitet. Ich kenne mich in Sachen Bildbearbeitung nicht wirklich aus und habe deshalb nur ein bißchen am Kontrast geschraubt und manchmal an der Sättigung, um die Farben ein bißchen "aufzufrischen". Die Olympus neigt leider dazu je nach Lichtbedingungen etwas blasse Bilder zu machen. Wir haben sie inzwischen gegen eine Nikon D5100 ausgetauscht und ich finde es sehr schade, dass wir die neue Kamera nicht schon auf unserer Reise hatten, weil sie deutlich bessere Bilder macht und man einfach viel mehr aus der Kamera rausholen kann.
Ich habe leider erst bei den letzten Bildern in diesem Reisebericht damit angefangen, die Bilder nach dem Skalieren noch zu schärfen, weil beim Verkleinern natürlich sehr viel Schärfe verloren geht. Manche der Bilder im Bericht sind daher etwas schwammig und unscharf, was sich im Nachhinein leider nicht mehr ändern lässt  :?

LG, Lina

et

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Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
« Antwort #109 am: 02.12.2012, 13:23 Uhr »
Hallo Lina,

danke für die Info. Ich habe bei unseren 2011er Tour aus Bequemlichkeitsgründen die digitale Spiegelreflex zu Hause gelassen und die ganze Reise ebenfalls mit einer Panasonic DMC-TZ10 fotografiert. Konsequenz jede Menge schöner Urlaubsfotos, aber in Sachen Farben und Sättigung kann sie logischer Weise nicht nicht mit der Spiegelreflex mithalten.

Letztendlich nicht so schlimm, es bleiben die Bilder im Kopf und die Lust auf die nächste Reise.

Ich freu mich auf die Fortsetzung

glg Toni
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2007 - Family of Five goes west
2008 - NYC mit Familie
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2014 - 3 Wo CO/UT/AZ around Rim to Rim

acco

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Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
« Antwort #110 am: 03.12.2012, 15:49 Uhr »
Hi Lina,

ich habe auch gerade deinen Reisebericht entdeckt und finde ihn absolut genial, habe ihn gleich komplett gelesen.
sehr tolle Fotos sind dir gelungen !!  :shock:   :D
Genau wie et wollte ich dich auf die Fotos ansprechen, die einfach phänomenal sind. Hattest du einen Polfilter auf der Olympus?
Die Farben kommen sehr toll rüber, aber es gehört auch immer die Person dahinter dazu. Also Glückwunsch!
Was hast du denn für Objektive benutzt?
Deine Nachtaufnahmen sind sehr gut geworden, dafür das kein Stativ zur Hand war :)

Bei manchen Bildern hätte ich doch gedacht, es wären HDR Bilder.
Weiter so und ich bin schon gespannt wie es weiter geht.
besten Gruß, acco

captsamson

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Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
« Antwort #111 am: 03.12.2012, 16:29 Uhr »
Wunderschöne Bilder von den Emerald Pools noch mit Sonne.
Bei uns war es schon später Nachmittag und am Upper Pool die Sonne schon weg.

Die Spiegelung bei dem Licht am Upper -> Wahnsinn.

Einzig die Stimmung dort fanden wir da ein wenig getrübt weil doch sehr viele Leute dort waren und lauthals rumschrien.
2010 NY,NV,AZ,CA
2011 NY,WY,UT,AZ,NV
2011 NY,DC
2012 NV,AZ,CO,UT
2014 WY,MT,AB,BC,WA
2015 WA,OR,CA,NV

Lina1984

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Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
« Antwort #112 am: 03.12.2012, 16:56 Uhr »
Vielen Dank euch, es freut mich, dass noch Leute hier mitlesen!

@Acco: Auch dir danke für das Lob  :) Ich hatte fast immer einen einfachen Hama-Polfilter drauf, damit kann man farblich doch noch einiges aus den Bildern rausholen, wenn die Sonne günstig steht. Ich hatte eigentlich meist das 14-42mm Kit-Objektiv drauf. Ganz selten habe ich mit dem Tele fotografiert, eigentlich kam es aber so gut wie nie zum Einsatz.
Mit Spielereien wie HDR usw. kenne ich mich leider nicht aus, damit möchte ich mich aber jetzt bei unserer neuen Nikon beschäftigen, die uns auf jeden Fall bei der nächsten Reise begleiten wird  :D

acco

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Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
« Antwort #113 am: 04.12.2012, 08:57 Uhr »
Ja bei dem diesem so hellen Wetter bringt er wirklich viel und ihr hattet ja fast nie Wolken. Hoffentlich haben wir
auch so viel Glück  :)

Wie weit ist es denn zu Fuss bis zur Fire Wave? Das war doch die wo man kein Permit brauchte oder?

besten Gruß,acco

Lina1984

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Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
« Antwort #114 am: 04.12.2012, 11:32 Uhr »
Hallo acco,

richtig, für die Fire Wave benötigt man kein Permit. Wir haben vom Parkplatz aus ca. 20-25 Minuten gebraucht schätze ich. Ich habe es leider nicht mehr ganz genau im Kopf, aber länger hat es keinesfalls gedauert.

LG, Lina

Lina1984

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Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
« Antwort #115 am: 04.12.2012, 12:01 Uhr »
Tag 19, 22. September, Las Vegas - Death Valley


Heute hieß es also endgültig Abschied nehmen von Las Vegas. So schwer es uns fiel, so sehr freuten wir uns auch auf unsere heutige Tagesetappe, denn es sollte endlich ins Death Valley gehen. Noch ein letzter wehmütiger Blick ins Casino und auf den Strip, die Kühlbox mit Getränken und Eis aufgefüllt und los ging die Fahrt. Ganz gespannt darauf, welche Temperaturen uns im Death Valley erwarten würden, beobachteten wir das Thermometer im Auto, das in der Tat rapide anstieg, je näher wir dem Valley kamen.

Dort angekommen, war unser erster Halt das Badwater Basin, mit 85,5 Metern unter NN der tiefste Punkt der USA. Als wir ausstiegen, bekamen wir die Hitze des Valleys eindrücklich zu spüren und fühlten uns, als ständen wir mitten in einem heißen Fön. Wir liefen so weit wir es aushielten auf der dicken Salzkruste des Badwater Basins, flüchteten aber bald wieder ins klimatisierte Auto. Was für eine Hitze!







Wir fuhren weiter und genossen die Fahrt durch die endlose Weite des Valleys. Der nächste Halt war der Devils Golfcourse, eine sehr unwirtliche und bizarre Gegend, übersät von dicken steinharten Salzkrusten.







Auf dem weiteren Weg in Richtung Artist Drive, kam uns ein Radfahrer entgegen. Nachdem wir es schon zu Fuß nicht sehr lange außerhalb des Autos aushielten, staunten wir nicht schlecht darüber, dass sich manche Leute freiwillig so etwas antun.
Wir fuhren also den Artist Drive entlang und ich konnte mich einfach nicht sattsehen an den wunderschön gefärbten Bergen. Ziemlich unwirklich sieht die Landschaft dort meiner Meinung nach aus. Stellenweise wirkt es fast so, als seien riesige Ölgemälde in der Gegend aufgestellt worden. Die Farben reichen von grün bis blau über verschiedene Brauntöne und sogar blutrote Bergkappen waren zu sehen. Am liebsten wäre ich die Strecke direkt nochmal gefahren.

















Nach dem Artist Drive ging es über das Visitor Center zum Zabriskie Point. Auf dem Weg dorthin kam uns ein Jeep entgegen, der uns mittels Lichthupe dazu aufforderte, anzuhalten. Es war eine Rangerin, die uns fragte, ob wir irgendwo auf unserer Strecke einen Fahrradfahrer gesehen hätten, da dieser einen Notruf abgesetzt hätte und dringend Hilfe benötigte. Uns kam der Fahrradfahrer von vorhin in den Sinn und wir beschrieben ihr in etwa die Stelle, an der wir ihn zuletzt gesehen hatten. Wir fuhren weiter und hofften, dass dem Radfahrer geholfen werden konnte.

Der Zabriskie Point schließlich beeindruckte uns sehr. Wieder wirkte die Umgebung wie gemalt.















Anschließend fuhren wir die Straße weiter bis zum Dante`s View. Auf knapp 1700 Metern Höhe hat man einen hervorragenden Blick über das Death Valley. Sehr beeindruckend! Wir entdeckten tief unter uns einen winzigen Zipfel in der riesigen Salzebene und beim Betrachten durch den Zoom waren sogar Menschen auszumachen: Das Badwater Basin, auf dem wir noch vor wenigen Stunden selbst herumliefen. Wieder einmal waren wir völlig verblüfft von der riesigen Weite, die wir in der Form noch nirgendwo anders erlebt hatten.





Unsere Unterkunft für die heutige Nacht hatten wir in Stovepipe Wells vorgebucht. Auf dem Weg dorthin machten wir noch einen kurzen Abstecher zu den Mesquite Flat Sand Dunes, die quasi auf dem Weg lagen. Leider waren wir schon fast zu spät dran, da es langsam dunkel wurde und die Sanddünen kaum noch von der Sonne angestrahlt wurden. Wirklich schade, aber es war trotzdem sehr lohnenswert und immerhin standen wir nun inmitten der Kulisse, in der schon Filme wie Star Wars gedreht wurden.





Schließlich kehrten wir in unser Motel ein und verbrachten den Rest des Abends mit einem Bierchen auf der Terrasse vor unserem Zimmer. Neben uns tummelten sich dort unzählige Krähen und andere Vögel. Der Wind wehte heiß und stickig wie ein Fön, aber irgendwie war es trotzdem angenehm hier zu sitzen. Der wunderschöne Abendhimmel machte die Atmosphäre perfekt.







Wir hatten schon im Vorfeld auf einen schönen und klaren Sternenhimmel im Death Valley gehofft, da dort so gut wie kein Streulicht vorhanden ist und wir versuchen wollten, Sterne zu fotografieren. Leider war es an diesem Tag ziemlich bedeckt im Valley und so waren nur einzelne Himmelsfetzen zwischen den Wolken zu sehen. Dennoch sehr eindrucksvoll, mal ein paar Schritte in völliger Dunkelheit zu laufen und seine eigene Hand nicht mehr vor Augen zu sehen. Ich fand es ziemlich unheimlich und als irgendwo in der Ferne plötzlich ein Kojotenheulen zu hören war, machten wir kehrt und beließen es bei unserer mageren Ausbeute  :wink:



Ein wunderschöner Tag war das heute, an den ich gerne zurückdenke. Wer das Death Valley auf seiner Route einplant, sollte auf jeden Fall auch dort übernachten. Diese Stimmung und Atmosphäre abends sollte man auf keinen Fall verpassen!


Motel:

Stovepipe Wells
107$

Anti

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Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
« Antwort #116 am: 04.12.2012, 12:22 Uhr »
Juchhuh! Noch ein neuer Death Valley Fan! Wenn ich davon erzähle, werde ich immer total schief angeguckt. Was kann man an über 50°C und Wüste toll finden? Na genau das, was ihr erlebt habt!

Das mit dem Radler klingt nicht so toll. Aber ich hätte mich bei seinem Anblick eher nicht gewundert. Als wir im Death Valley waren, war der Start des Badwater Ultra Marathons. Einen Marathon zu laufen ist heftig. Das ganze im Death Valley ist verückt. Aber der Ultramarathon ist nicht etwa 42km lang sondern 217km! Wir hatten Gelegenheit in Stovepipe Wells ein Team kurz kennen zu lernen. Der Läufer war schon am Vorabend hochkonzentriert, die Begleiter gut gelaunt und mitteilsam. Wir drückten unseren Respekt aus und wünschten alles Gute für den folgenden Tag. Jens Vieler belegte als bester Deutscher Platz 35. Glückwunsch!

Also wundere ich mich nicht über Sportler im Death Valley. Aber gut, dass er euch aufgefallen ist und somit dem Ranger und damit dem Radler weiter helfen konntet.

sil1969

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Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
« Antwort #117 am: 04.12.2012, 13:13 Uhr »
So schön habe ich das Death Valley bei meinem Besuch vor 18 Jahren gar nicht mehr in Erinnerung. Also muss ich doch nochmal hin....
LG Silvia

paula2

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Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
« Antwort #118 am: 04.12.2012, 13:38 Uhr »
Die Bilder vom Death Valley sind wirklich total verlockend. Ich träume ja immer noch von einer Winterreise dorthin, in der Affenhitze möchte ich dort nämlich nicht sein. Wie kann man nur auf die Idee kommen dort Rad zu fahren?

Lina1984

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Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
« Antwort #119 am: 05.12.2012, 12:56 Uhr »
Tag 20, 23. September, Death Valley - Bodie - Mono Lake - Mammoth Lakes


Noch ziemlich müde wachten wir heute morgen auf. Wie nicht anders zu erwarten war die Nacht im Death Valley ziemlich heiß - und damit meine ich natürlich die Außentemperatur  :oops:  :wink:
Die Klimaanlage in unserem kleinen Zimmer in Stovepipe Wells zog so dermaßen am Kopf, dass wir sie irgendwann ausmachten und dementsprechend selbst unter dem dünnen Laken schwitzten. Ein bißchen gerädert machten wir uns also fertig und wurden draußen direkt wieder von der Hitze erschlagen. Mit einem Coffee to go und einer großen kostenlosen Tüte Eis für die Kühlbox aus dem Grocery Store machten wir uns auf den Weg in Richtung Norden, denn heute wollten wir uns die Geisterstadt Bodie und die Tufas am Mono Lake anschauen.
Die Fahrt verlief über die Ortschaften Lone Pine und Bishop und die vorbeiziehenden Landschaften gefielen uns ausgesprochen gut. Ganz anders als im Death Valley kamen wir an zum Teil satten grünen Landschaften vorbei, immer umrahmt von den ersten Felszügen der Sierra Nevada.
Zwischendurch schlief ich leider immer wieder auf dem Beifahrersitz ein und da ich vergessen hatte, meinen Freund darauf hinzuweisen, verpassten wir leider die Möglichkeit, einen Abstecher zu den Alabama Hills zu machen. Schade, aber dann eben beim nächsten Mal.

Eins der typischen Häuser in den Ortschaften, die ich so sehr liebe:







Irgendwann erreichten wir Mammoth Lakes, wo wir schonmal Ausschau nach unserem Motel hielten, das wir für heute Abend vorgebucht hatten. Wir fuhren weiter über Lee Vining und an der Zufahrt zum Tioga Pass vorbei. Hier würden wir morgen entlangkommen, denn dann sollte es für zwei Nächte in den Yosemite NP gehen. Den Mono Lake ließen wir zunächst links bzw. rechts liegen und steuerten als erstes Bodie an, das wir schließlich gut durchgeschüttelt über den langen Schotterweg erreichten. Ich freute mich sehr auf die Geisterstadt, von der ich zuvor schon so viele Fotos gesehen hatte. An der Zufahrt zum Park bezahlten wir die Gebühr und kauften uns einen Plan dazu, der durch die Stadt führte und Informationen zu den einzelnen Häusern und Familien die dort gelebt hatten, enthielt.
Es war sehr spannend, die alte Stadt zu erkunden und einen Blick durch die Türen und Fenster der Gebäude zu werfen. Die Stadt war sehr viel weitläufiger als ich mir vorgestellt hatte und wir verbrachten gute drei Stunden mit Herumschlendern und Entdecken. Fotomotive gab es zu Hauf und deshalb gibt es hier nun eine "kleine" Auswahl:















































Später fuhren wir wieder in Richtung Süden, um noch einen Abstecher zum Mono Lake zu machen. An den South Tufas parkten wir den Wagen und liefen den kurzen Rundtrail, der an wunderschön blühenden Sträuchern und dem Ufer des Sees mit seinen bizarren Tuffsteinsäulen entlang führt.























Anschließend fuhren wir wieder zurück nach Mammoth Lakes, das als Wintersportort mit seinen Nadelbäumen und seinen Motels mit bezeichnenden Namen wie "Austria Hof" oder "Alpenhof Lodge" einen schönen Kontrast zu unserem bisherigen Programm bot. Es ist schon wirklich erstaunlich, wie unterschiedlich die einzelnen Regionen in den verschiedenen westlichen Staaten in Bezug auf die Landschaft und Vegetation sind. Ob Wüste, Strand oder alpine Bergwelt, abwechslungsreicher geht es kaum.

Wir checkten im Motel 6 ein und luden alles Essbare aus dem Auto aus, da vor Bären gewarnt wurde, die in den letzten Tagen ins Tal kamen. Danach ließen wir den Abend bei einem guten Essen neben ein paar Sheriffs und anderen Einheimischen im Burgers Restaurant ausklingen und freuten uns auf den nächsten Tag, der über den Tioga Pass in den Yosemite führen sollte.



Motel:


Motel 6
75$