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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: Lina1984 am 08.10.2012, 03:30 Uhr

Titel: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Lina1984 am 08.10.2012, 03:30 Uhr
Hallo zusammen,

schon fast ein Jahr ist es jetzt her, seit ich zum ersten Mal auf dieses Forum gestoßen bin. Angefangen hat alles mit dem Wunschgedanken, einmal den Südwesten der USA zu bereisen. Es hat nicht lang gedauert und ich war von dem Gedanken nicht mehr abzubringen. Jede freie Minute wurde dazu genutzt, in diversen Foren zu stöbern und Reiseberichte zu wälzen - ich denke die meisten von euch werden das sehr gut kennen So wurde aus dem Wunsch bald ein fester Plan und über einen Zeitraum von ca. 8 Monaten feilten und grübelten wir immer wieder an einer Route, suchten nach Flügen, Mietwagen und Motels. Aus zunächst drei geplanten Wochen wurden bald vier - so viele Ziele gab es, die wir gerne sehen wollten.
Inzwischen liegt unsere Reise leider schon ein paar Tage zurück. So lang einem die Wartezeit und Vorfreude auch erscheint, so schnell vergeht dann doch jeder Tag auf Reise und die vier Wochen verflogen regelrecht. Ziemlich wehmütig und noch immer vom Jetlag geplagt, wie man an der Uhrzeit sieht , möchte ich jetzt auch einen Reisebericht schreiben, um zumindest auf diese Weise noch ein bißchen länger etwas von der Reise zu haben. Wie gerne würden wir auch heute noch mit unserem Jeep durch die Gegend fahren, im Dennys frühstücken und die wunderschönen Landschaften bestaunen...

Vorab unsere Route, ziemlich genau 6000 km sind es am Ende geworden:

(http://www.abload.de/img/bildschirmfoto1usyvy.png) (http://www.abload.de/image.php?img=bildschirmfoto1usyvy.png)

Wer also noch einmal mit uns mitfahren möchte, ist gerne eingeladen. Es wird viel gewandert, spaziert und fotografiert. Unsere Route führt durch Kalifornien, Arizona, Utah und Kalifornien, Start- und Endpunkt ist jeweils L.A.
Wir sind im Übrigen ein Pärchen Ende 20 und es war unsere erste USA-Reise überhaupt - mit Sicherheit aber nicht die Letzte!
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: paula2 am 08.10.2012, 06:17 Uhr
erste!  :lol:
Habe die Wanderschuhe eingepackt und bin dabei  :D
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Kauschthaus am 08.10.2012, 07:08 Uhr
Hallo Lina,

was für eine schöne Route für 4 Wochen. Da bin ich gespannt.

Ich habe deinen Bericht auch gleich unter Südwesten in der Übersicht eingetragen.

Viele Grüße, Petra
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Anti am 08.10.2012, 07:11 Uhr
Gut, dass ich heute früh wach bin, da will ich mit!
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: sil1969 am 08.10.2012, 07:39 Uhr
Da ist wieder jemand vom Virus befallen.  :wink:
Ich komme auch mit.
Silvia
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: captsamson am 08.10.2012, 09:09 Uhr
Da bin ich auch dabei.
Freue mich besonders auf Utah  :groove:
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Bobby Dan am 08.10.2012, 10:08 Uhr
O.K., es kann losgehen  :lesend:
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Lina1984 am 08.10.2012, 13:15 Uhr
Ich freu mich, dass so viele mitlesen! Dann kann es ja losgehen:

Tag 1 - Die Anreise

Endlich. Da war er also, der Tag X, auf den wir so lange gewartet haben.

Gute 8 Monate waren inzwischen vergangen, seit wir an die erste Planung unserer Reise gingen. Dass wir einmal in die USA reisen möchten, stand eigentlich schon fest, aber so richtig konkret wurde es irgendwie nie. Bis sich eines Tages der Gedanke bei mir festsetzte und mich nicht mehr losließ: Ich will in die USA, unbedingt, am liebsten in den Südwesten! Von da an überkam mich die Forensucht - kein Thread blieb unberührt, kein Reisebericht ungelesen. Recht bald entstand eine mögliche Route, die wir im Laufe der Zeit allerdings noch einige Male verfeinerten und anpassten.
Die Motels sowie selbstverständlich den Mietwagen buchten wir ausnahmslos von zu Hause aus vor. Wir wollten vor Ort keine Zeit mit der Zimmersuche verschwenden und wie sich im Nachhinein herausstellte, war das auch eine gute Idee, denn in manchen Orten schien es keine freien Zimmer mehr zu geben.

Unsere Reise beginnt eigentlich schon einen Tag vor Tag X, nämlich mit der Anreise nach Belgien, von wo aus unser - trotz Anreise und Hotelübernachtung - sehr günstiger Flug mit Air Canada startete. Mittags führen wir in aller Ruhe mit dem Zug nach Brüssel ab - eine sehr hübsche Stadt wie wir finden, die wir uns gerne noch etwas länger angeschaut hätten - aber es wartete ja schließlich etwas noch Besseres auf uns  :wink:
Nach dem Einchecken in unserem schönen und zentral gelegenen Hotel schlenderten wir noch etwas durch Brüssel und gingen etwas essen. Voller Vorfreude und ziemlich aufgeregt gingen wir früh schlafen, denn morgen sollte endlich unser Flug nach L.A. starten. Bis bald, Amerika, wir freuen uns auf dich!

Am nächsten Morgen klingelte der Wecker relativ früh, doch das machte uns am Anreisetag vor lauter Freude nicht viel aus. Nach einem kurzen Frühstück gelangten wir per Bus, der vor unserem Hotel startete, direkt an den Flughafen und vertrieben uns die Zeit zum Abflug mit Kaffee im, doch sehr überschaubaren, Brüsseler Flughafen. Der Flieger ging schließlich pünktlich und verlief - bis dahin - völlig ereignislos. Dank Inseat-Entertainment und einer ganz guten Auswahl an Filmen ließ sich die Zeit gut vertreiben. Innerlich bereitete ich mich schonmal ein bißchen auf den Immigration Officer vor - denn vor dem hatte ich große Angst :shock: Was liest man nicht alles für Horrorszenarien - und wie unspektakulär verläuft es dann am Ende doch tatsächlich :lol:

Wir landeten schließlich in Kanada zwischen, wo die US-Immigration auf dem Weg in die USA bereits erfolgt. Zusammen mit einigen anderen Leuten wurden wir in eine Art Zwischengang gesetzt, um dort zunächst zu warten, bis es an die Immigration ging. Während wir warteten, gingen bereits zwei US-Officer durch die Reihen der Wartenden und kontrollierten stichprobenartig deren Ausweise. Auch wir waren dran und beantworteten ein paar Fragen nach unserer Aufenthaltsdauer und unserem Aufenthaltsort in den Staaten.
Schließlich wurden wir in die endgültige Warteschlange für die Immigration geschickt und waren dann recht schnell an der Reihe.

Die Officer winkten zusammengehörige Leute paarweise heran und so gelangten mein Freund und ich an einen zwar recht gelangweilten und unfreundlichen, aber immerhin wortkargen Officer, der uns nur eine einzige Frage stellte, nämlich wie lange wir zu bleiben gedenken. Noch kurz die Fingerabdrücke abgenommen und die Stempel waren unsere - In den Pass meines Freundes trotz vieler freier Seiten nur sehr knapp und nach längerer Begutachtung direkt unterhalb die chinesichen Stempel gesetzt  :lol:

Das hätten wir dann also hinter uns, das war ja einfach. Jetzt nur noch die restliche Zeit bis zum nächsten Flug rumkriegen. Dieser verlief dann leider alles andere als ruhig. Der Pilot sagte immer wieder Turbulenzen voraus und bat die Passagiere darum, angeschnallt auf ihren Plätzen zu bleiben. Leider mehrfach gerieten wir in sehr heftige Turbulenzen, die die Leute entweder komplett verstummen oder aber brechen ließen. Wohin man auch sah, alle verkrampften in ihren Sitzen und es schienen endlose Minuten, in denen der Flieger stark durchgeschüttelt wurde. Sowas braucht ich nicht nochmal!

Am Ende kamen wir aber doch unbeschadet runter und zum allerersten Mal waren unsere beiden Koffer die allerersten auf dem Band. Perfekt! Also per Shuttle ab zu Alamo, wo wir einen Midsize SUV gebucht hatten. Nach kurzer Verneinung unsererseits auf die Frage, ob wir eine Roadsize Assistance wünschen, wurden wir auch schon bald zur Choiceline geschickt. Und da standen wir nun, völlig durcheinander und übermüdet mit zwei anderen Pärchen an der spärlichen Choiceline. 5 Autos gab`s zur Auswahl. Irgendein VW SUV, auf den sich ein anderes deutsches Pärchen wie besessen stürzte, zwei Jeep Compass mit Allrad, ein Jeep Patriot und ein Ford Escape, der auch bald vom anderen Pärchen belagert wurde. Wir entschieden uns für einen silbernen Compass mit Allrad, passt schon, hauptsache ein fahrbahrer Untersatz und endlich ab ins Hotel! Wenn das mal so einfach wäre...Zum ersten Mal in einem Automatikauto hatte mein Freund auf der ersten Übungsrunde auf dem Parkplatz doch arge Probleme, sein linkes Bein still zu halten und die Bremse nicht mit der Kupplung zu verwechseln So wurden wir also zum zweiten Mal an diesem Abend gut durchgeschüttelt. An der Ausfahrt dann neben uns, ein anderes junges Pärchen in einem schicken schwarzen Ford Mustang. Er, sichtlich überforderter Blick, scheint das gleiche Problem mit seinem Bein zu haben, denn der Wagen hält immer wieder ruckartig. Er winkt uns zu, doch bitte zuerst abzubiegen und scheint ein bißchen hilflos. Wir ziehen also vorbei, biegen Richtung Hotel ab und hören hinter uns noch ein lautes V8-Motoraufheulen - vermutlich unbeabsichtigt :lol:

Für die erste Nacht haben wir uns ein Motel in Hawthorne gemietet, nur wenige Kilometer vom Flughafen entfernt. Trotzdem überfordert uns die kurze Fahrt durch das volle und nächtliche L.A. ziemlich und wir sind froh, unbeschadet am Motel anzukommen. Leider ist das Motel trotz ganz guter Bewertungen im Internet im furchtbaren Zustand und recht dreckig, aber was solls. Für heute reichts uns, wir wollen nur noch schlafen. Morgen geht es in den Joshua Tree Park, ich hoffe ihr seid dabei!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/32122/P9067517.JPG)

Motel

Hawthorne Plaza Inn
71 $
Nah am Flughafen gelegen und im Internet eigentlich relativ gut bewertet. Unser Zimmer war leider sehr abgewohnt und dreckig, inkl. der Handtücher und Bettwäsche. Ich würde es also nicht nochmal buchen.
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: paula2 am 08.10.2012, 14:55 Uhr
bei der ersten Autofahrt in USA nur hoppelnd vorwärts zu kommen ist völlig normal, es ging uns genauso. Ihr seid unfallfrei im Hotel angekommen und habt den Test also bestanden  :D
Schade dass das Hotel so ein Reinfall war. Ich hoffe ihr schreibt dem Portal mit der guten Bewertung eine passsende Antwort!
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Anti am 08.10.2012, 16:09 Uhr
Gut, dass mein Schatz hier in Deutschland schon mit Automatik unterwegs ist...  :lol: Aber bei der ersten unabsichtigten Vollbremsung war ich auch dabei...

Ich freue mich schon auf den Joshua Tree. War auch unser erstes Ziel nach Ankunft in LA, allerdings sind wir noch am selben Nachmittag dorthin gefahren.
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: K66 am 08.10.2012, 21:46 Uhr
Oh, Toll, ich steige noch mit zu, die Strecke ist ja noch umfangreicher   :D
... auch wir mussten uns erst an das Auto gewöhnen und haben uns vom Autoverleiher erst einmal etliche Details der amerikanischen Automatik erklären lassen, sind dann aber doch gut ins Hotel gekommen.
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Lina1984 am 09.10.2012, 01:35 Uhr
Schön, dass ihr alle mitfahrt  :) Es geht weiter!


Tag 2, 5. September

Die erste Nacht auf unserer Reise verlief ziemlich unruhig. Immer wieder wachten wir auf und konnten nicht wieder einschlafen. Ich habe im Flugzeug kein Auge zugekriegt und sollte eigentlich todmüde sein - dem war leider nicht so...Gegen 6 Uhr standen wir endgültig auf, machten uns fertig und checkten aus. Heute sollte unsere Tour direkt starten, Los Angeles sparten wir uns für das Ende unserer Reise auf.

Unsere erste Etappe war der Joshua Tree National Park, auf dem Weg dorthin steuerten wir aber zunächst einen Walmart an, um uns mit der ersten Verpflegung einzudecken. Das Autofahren klappte heute spontan doch recht gut und mit Hilfe der Navigon-App auf dem Iphone und meiner kompetenten Hilfe auf dem Beifahrersitz  :wink: fanden wir uns im morgendlichen Verkehr in L.A. erstaunlich gut zurecht. Leider zeigte das Tageslicht, was uns bei der Ankunft in der trüben Innenbeleuchtung des Wagens entgangen war: Unser Mietwagen war ganz schön verdreckt. Klebrige Cola- und Milchshake-Reste (wir hofften jedenfalls es wäre Milchshake  :lol:) überall und Krümel ohne Ende. Da wurde bei Alamo aber schlechte Arbeit geleistet. Aber was solls, das ließ sich schnell beheben und so folgte unser erster Walmartbesuch in den USA. Ich liebe Supermärkte in anderen Ländern und könnte dort stundenlang durch die Regale streifen. Einen Walmart habe ich bereits in Deutschland besucht, als es die Kette noch bei uns gab und so freute ich mich auf unseren ersten Einkauf. Leider war der Walmart in Norwalk, L.A. eher bescheiden in Sachen Sortiment und Auswahl, da sollten wir im Laufe der Reise noch weit bessere erleben. Trotzdem waren wir am Ende um eine Kühlbox samt Eis, Getränke, Donuts und einige obligatorische Süßigkeiten, auf die ich mich schon vorab wie ein Kind gefreut habe, reicher und erlebten zum ersten Mal die Freundlichkeit und den Service amerikanischer Kassierer.
Nebenbei bekamen wir auch eine Mitarbeiterschulung/Feedbackrunde/Gehirnwäsche mit. Ein Vorgesetzter erzählte etwas vor einem großen Kreis Mitarbeiter, der lauthals dazu gröhlte und klatschte. Sehr interessant  :wink:

Nach einem kurzen Frühstück im nebenliegenden Subway ging es schließlich endlich los in Richtung Joshua Tree NP. Erst jetzt realisierten wir so langsam, dass wir wirklich in den USA waren und genossen die erste richtige Fahrt und die vorbeiziehenden Landschaften. Herrlich!
Nach ca. zweieinhalb Stunden erreichten wir den Nationalpark. Bereits auf dem Weg dorthin säumten die ersten Joshua Trees die Straße. Im Visitor Center besorgten wir uns zunächst den Annual Pass und kamen außerhalb des Autos schon ganz schön ins Schwitzen. Obwohl noch ziemlich früh, war es bereits sehr heiß und drückend.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/32122/normal_p9057453nrryg.jpg)

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Da wir gerne wandern, hatten wir uns im Vorfeld schon über mögliche Wanderungen in den Parks informiert und einige für uns interessante herausgeschrieben. Unser erster kurzer Trail ins Hidden Valley startete wenige Meilen nach dem Visitor Center an der gleichnamigen Hidden Valley Picnic Area. Auf ca. einer Meile führt eine sehr schöne Wanderung vorbei an vielen Joshua Trees und interessanten Felsformationen. Eine wunderschöne Landschaft, die wir in dieser Form noch nirgends gesehen hatten. Wir sahen nur eine Handvoll Leute auf dem Weg und wenn nicht grad ein Vogel zwitscherte, herrschte eine wahnsinnige Stille. Wie angenehm, sowas erleben wir als Großstadtbewohner nur selten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/32122/normal_p90574550xo37.jpg)

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Das hat uns gut gefallen! Eine wirklich schön zu laufende, kleine Wanderung, perfekt zum Einstieg. Wieder am Auto angekommen, fuhren wir ein Stück weiter zum Barker Dam Trailhead. Hier starteten wir eine weitere kürzere Wanderung von knapp über einer Meile. Inzwischen war die Sonne etwas hinter einer dünnen Wolkendecke verschwunden, was das Wandern sehr angenehm machte. Der Barker Dam Trail gefiel uns fast noch besser als das Hidden Valley. Die Atmosphäre war einfach schön und die weiten Ebenen mit zum Teil bizarr geformten Joshua Trees erschien uns fast wie von einem anderen Planeten. Keine Menschenseele trafen wir weit und breit, über uns zogen irgendwelche Greifvögel ihre Runden, wow!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/32122/normal_p9057469yguzq.jpg)

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Schließlich ging es mit dem Auto in Richtung Keys View, dem bekannten Aussichtspunkt im Park. Auf dem Weg hielten wir immer wieder an und bestaunten die Umgebung. Riesige Hügel so weit das Auge reichte, die aussahen, als hätte man lauter kleine Felsen und Steine mit einem Bagger aufeinandergeschichtet. Am Keys View angelangt, liefen wir den Anstieg zum Aussichtspunkt hoch, ganz gespannt, was uns dort oben erwartete. Und wir sollten nicht enttäuscht werden:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/32122/normal_p9067499cfr9e.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/32122/normal_p9067505qypdu.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/32122/normal_p9067507e8rlr.jpg)

Wie immer geben Bilder die Weite und Größe nur schlecht wieder, aber der Ausblick war, trotz leicht diesigem Himmel, wunderbar! Wie gemalt wirkten die Hügel und genau das sollten wir im Laufe der Reise noch einige Male denken.

Inzwischen war es schon Nachmittag und wir beschlossen noch eine kurze Wanderung zum Arch Rock zu machen, der vom White Tank Campingplatz startete. Der Campground war geschlossen, und so waren wir die einzigen Menschen, als wir dort ankamen. Vom Campground 9 startet eine sehr kurze Wanderung von keiner halben Meile zu dem ersten Arch, den wir in diesem Urlaub sehen sollten. Dies sollte nicht der letzte bleiben und vier Wochen später, am Ende unserer Reise, können wir über diesen Winzling nur noch schmunzeln  :grins: Nichtsdestotrotz eine nette kleine Runde in schöner Umgebung und aufgrund des inzwischen späten Nachmittags in schönstes Licht getaucht.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/32122/normal_p9067511f1sth.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/32122/normal_P9067515.JPG)

Langsam aber sicher wird es schließlich Zeit, uns auf die Weiterfahrt nach Twentynine Palms zu begeben, wo wir unser heutiges Motel vorgebucht haben. Gerne hätten wir noch den südlichen Teil des Parks mit dem Cholla Cactus Garden und Cottonwood Springs erkundet, leider war die Zufahrt jedoch gesperrt und die Zeit ohnehin nicht mehr ausreichend. Dann eben beim nächsten Mal, wie es noch so oft heißen wird.

Ich muss gestehen, ich habe den Joshua Tree NP ganz schön unterschätzt. Ganz nett fand ich ihn in anderen Reiseberichten immer, aber dass er uns so gut gefallen würde, habe ich nicht gedacht. Wir waren nach diesem ersten Tag wirklich begeistert, was für ein toller Park!

Unser Motel für diese Nacht war das Country Inn 29 Palms. Ganz normaler Motelstandard, aber sehr sauber und wir haben uns wirklich wohlgefühlt. Günstig war es noch dazu. Auf jeden Fall empfehlenswert! Viel zu müde um noch essen zu gehen, begnügten wir uns mit ein paar Donuts aus dem Walmart und fielen schon um 8 Uhr abends totmüde ins Bett

Morgen haben wir einen langen Fahrtag vor uns, denn es geht über die Route 66 zum Grand Canyon, wo wir zwei Nächte bleiben werden  :)

Motel

Country Inn 29 Palms
69$




Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Anti am 09.10.2012, 06:12 Uhr
Der Joshua Tree NP macht einfach nur Spaß! Mir gefiel es auch sehr dort. Oder lag es daran, dass es mein erster NP war? Nein, wenn ich deine tollen Fotos sehe, bekomme ich direkt wieder Sehnsucht...  :D
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Palo am 09.10.2012, 06:41 Uhr
Nein, wenn ich deine tollen Fotos sehe, bekomme ich direkt wieder Sehnsucht...  :D

Anti, weisst du denn noch wo im Joshua Tree Park ein Klo war ? just kidding ;-)

Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: paula2 am 09.10.2012, 08:24 Uhr
einfach klasse diese Kombi aus seltsam geformten Steinhaufen und nicht minder seltsamen Kakteen  :D
irgendwann werde ich diesen Park auch mal besuchen...

an meinen ersten Walmart Besuch erinnere ich mich auch noch gut, wir waren in einem Supercenter und allein das kilometerlange Getränkeregal...einfach umwerfend. Ich liebe es genauso wie du in fremden Ländern in den Supermarkt zu gehen
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Kauschthaus am 09.10.2012, 09:14 Uhr
Wunderschöne Bilder vom Joshua Tree NP.

Wir haben dort mal eine Nacht am Jumbo Rock CG gezeltet, und das war ein tolles Erlebnis. Solch einen Sternenhimmel habe ich weder vorher noch nachher jemals wieder gesehen.

Viele Grüße, Petra
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Anti am 09.10.2012, 16:19 Uhr
Nein, wenn ich deine tollen Fotos sehe, bekomme ich direkt wieder Sehnsucht...  :D

Anti, weisst du denn noch wo im Joshua Tree Park ein Klo war ? just kidding ;-)



Jau, das war direkt am Eingang. Mein erster Toilettenbesuch in einem NP - sogar mit Flush Toilets!  :lolsign:
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: NähkreisSteffi am 09.10.2012, 17:10 Uhr
Ein sehr schöner Anfang. Ich bin ab  jetzt auch dabei.

Viele Grüße

Steffi
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Lina1984 am 09.10.2012, 19:59 Uhr
Es geht weiter, wir haben eine lange Strecke vor uns  :)

Tag 3, 6. Oktober

Heute steht die längste Fahretappe unserer Reise an. Von Twentynine Palms geht es über ein Stück der historischen Route 66 über die Orte Oatman, Seligman und Kingman zum South Rim des Grand Canyon. Erwartungsgemäß sind wir nach unserem frühen Ins-Bett-fallen gestern schon früh auf den Beinen. Gegen 6 Uhr morgens sind wir ausgeschlafen und freuen uns darauf, den Tag zu beginnen. Es verspricht schon wieder ein heißer Tag zu werden. Bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein verabschieden wir uns von Twentynine Palms und machen uns auf den Weg. Noch können wir es kaum glauben, dass wir bereits heute abend am Rand des Grand Canyons stehen werden.

Die Strecke die nun folgte, war genauso, wie wir sie uns vorgestellt haben. Schnurgerade Straßen, dürre, trockene Vegetation und eine endlose Weite. Am Horizont sind Berge zu sehen, die nicht größer zu werden scheinen - obwohl man stetig auf sie zufährt. Mit eingeschaltetem Tempomat könnte man fast ein Buch lesen, so wenig hat man am Steuer zu tun. Dazu gute Musik und kalte Getränke aus der Kühlbox - was will man mehr?

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Wir gelangen auf die Route 66, kommen natürlich an Roy`s Motel vorbei und ich schieße das obligatorische Foto der wohl berühmtesten Fahrbahnmarkierung

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Nach gut 100 Meilen ab Amboy erreichen wir schließlich Oatman. Eine kleine, etwas kitschige und auf den Tourismus ausgerichtete, aber trotzdem liebenswerte ehemalige Goldgräberstadt. Was die Touristen anlockt und den Ort überhaupt belebt, sind natürlich die wildlebenden Esel, die in der Stadt umherlaufen und dort gefüttert werden. In vielen Farben und Größen haben wir sie gesehen, sehr neugierig und immer auf der Suche nach etwas Fressbaren.

Burro frisst Scheibe
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In einem der Reiseberichte hier im Forum habe ich vor wenigen Monaten ein Foto eines wenige Tage/Wochen alten Esels gesehen. Ob es dieser hier ist, den ich nun selbst live gesehen habe?
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Es herrscht recht viel Betrieb in Oatman. Es gibt die üblichen Läden mit touristischen Andenken und Souvenirs, die uns aber im Moment nicht locken. Wir schlendern ein bißchen durch die Straße und beobachten die Esel, die gerade dabei sind, eine Mülltonne zu plündern.

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Weiter geht`s in Richtung Kingman. Ab Oatman windet sich die Strecke einen Berg hinauf und wird anschließend zu einer beeidruckenden und kurvigen Panoramastrecke. Wow, wieder können wir nur über die Landschaft staunen - was für eine Kulisse! In Kingman wird kurz getankt - im Übrigen ganz ohne Zip und völlig problemlos - und dann folgt der erste Burger auf amerikanischem Boden. Bei Carls Jr. entscheiden wir uns jeweils für die 6-Dollar-Burger Combo. Unser erster Burger mit Angusbeef und wie ihr euch sicher denken könnt, nicht der letzte  :wink:

Satt und zufrieden (oder schlichtweg vollgefressen) machen wir uns auf den Weg nach Hackberry, bekannt für seinen berühmten Generalstore an der Route 66. Ich denke, ein jeder hier, der schon ein paar Reiseberichte aus dem Südwesten gelesen hat, wird die üblichen Bilder kennen, und diejenigen die schonmal vor Ort waren sowieso, aber ich poste sie dennoch, gehören sie doch einfach dazu zu diesem Teilstück der Route 66. Es hat jedenfalls Spaß gemacht im und um den Generalstore herumzulaufen und die vielen Dinge zu erkunden, die es dort zu sehen gibt.

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Was mir inzwischen immer wieder in den Sinn kommt, wenn ich an Arizona zurückdenke, sind neben den oben beschriebenen schnurgeraden Straßen und der enormen Weite die häufigen Ansammlungen der typischen, für mich sehr hübschen Briefkästen am Straßenrand. Mehrmals musste mein Freund auf der Strecke rechts ranfahren, weil ich die Dinger fotografieren wollte. Ich weiß nicht warum, finde aber, sie geben ein sehr hübsches Motiv ab. Sollte ich jemals ein Haus besitzen, so wäre eine meiner ersten Anschaffungen ein solcher Briefkasten  :oops:

(http://www.abload.de/img/p9067571aeqpk.jpg) (http://www.abload.de/image.php?img=p9067571aeqpk.jpg)

(http://www.abload.de/img/p9067575z7puu.jpg) (http://www.abload.de/image.php?img=p9067575z7puu.jpg)

Besonders einprägsam sind neben den Briefkästen die oft dazugehörigen Trailer und Container, in denen scheinbar nicht wenige Amerikaner in der Region dort leben. Auffallend, wie häufig sich die Grundstücke dabei ähneln - meist mit einer Menge Schrott im Garten und einigen großen Autos/Pickups vorm Haus, oft scheinbar mittem im Nichts gelegen.

Die vorletzte Etappe am heutigen Tag führt uns nach Seligman, wo wir kurz am Straßenrand halten und uns ein wenig umsehen. Nicht zuletzt mit Angels Barbershop hat Seligman einige kultige und beliebte Anlaufpunkte für Touristen und Nostalgiker zu bieten. Wir schlendern ein bißchen umher und schießen ein paar Fotos, bis wir uns schließlich auf das letzte Stück unserer Reise heute begeben - wir müssen schließlich noch bis zum Grand Canyon fahren, und bis dahin ist es noch ein gutes Stück.

(http://www.abload.de/img/p9067601tsquz.jpg) (http://www.abload.de/image.php?img=p9067601tsquz.jpg)

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(http://www.abload.de/img/p9067605xaqzwoyumv.jpg) (http://www.abload.de/img/p9067605xaqzwoyumv.jpg)

(http://www.abload.de/img/p90676079wrt9.jpg) (http://www.abload.de/image.php?img=p90676079wrt9.jpg)

Und dann, am späten Nachmittag/frühen Abend, ist es tatsächlich so weit. Wir kommen im Grand Canyon Village an. Hier haben wir für die nächsten beiden Nächte ein Zimmer in der Bright Angel Lodge reserviert. Wir checken ein und parken dann vor unserer Lodge. Möglichst nicht direkt an der Kante, der erste Blick in den Canyon soll nicht so beiläufig einfach aus dem Auto heraus erfolgen  :D. Ein bißchen ehrfürchtig und ganz gespannt, wie der Canyon auf uns wirken wird, wagen wir nach dem Aussteigen aber doch einen Blick über die Kante. Und der Wow-Effekt lässt nicht lange auf sich warten. Aber wirklich, wow!

Nach dem Beziehen unserer Zimmer spazieren wir noch ein paar Meter am Ring entlang und warten darauf, dass die Sonne untergeht. Die Bright Angel Lodge liegt nur ein kurzes Stück vom Rim entfernt und die gesamte Anlage ist meiner Meinung nach wirklich schön in den Park integriert. Bis es dunkel wird, schauen wir uns den Canyon an. Morgen haben wir einen ganzen Tag zur Verfügung, den wir für einen Teil der Rim-Wanderung nutzen möchten. Ich würde mich freuen, wenn ihr weiterhin dabei seid!

(http://www.abload.de/img/p90776163purw.jpg) (http://www.abload.de/image.php?img=p90776163purw.jpg)

(http://www.abload.de/img/p9077630vkurx.jpg) (http://www.abload.de/image.php?img=p9077630vkurx.jpg)

Unterkunft

Bright Angel Lodge
154 $ für zwei Nächte
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Anti am 09.10.2012, 20:35 Uhr
Und schon unterscheiden sich unsere Touren. Ich war nämlich am North Rim und werde das nächste Jahr das erste Mal am South Rim stehen. Und rate mal, wo ich gebucht habe...?  :D
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Lina1984 am 09.10.2012, 21:36 Uhr
Wie schön, da kannst du dich wirklich freuen!  :D Die Bright Angel Lodge liegt wirklich sehr hübsch und idyllisch direkt am Canyon, uns hat`s wirklich super gefallen. Ich habe mir deine Routenplanung für 2013 grad angeschaut, da habt ihr ja wirklich tolle Sachen vor. Und soviel sei verraten, einige deiner Ziele bzw. Vorhaben wirst du in unserem Reisebericht auch finden  :)
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Anti am 09.10.2012, 21:42 Uhr
Ich lese sowieso schon gern bei dir mit, aber wenn du jetzt noch mehr Lockmittel einsetzt, dann musst du ganz schnell weiter schreiben, weil ich so neugierig auf eure Erlebnisse bin!  :zwinker:
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Angie am 09.10.2012, 23:49 Uhr

Hallo Lina,


hast du dieses Foto


(http://www.abload.de/img/p9067605xaqzw.jpg)

absichtlich quer und nicht hochkant gestellt :wink:

Wenn du es hochkant in deinem Reisebericht haben willst, schicke mir bitte die neue URL per PN und ich ändere es um.


LG, Angie
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: HS777 am 10.10.2012, 09:25 Uhr
Hallo !
 ........ darf ich noch in den Jeep reinspringen ?
Bei Ersttätern  :? bin ich immer gerne dabei  :D
mfg
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Lina1984 am 11.10.2012, 01:21 Uhr
@HS777: Aber natürlich, ich freue mich über jeden MItfahrer!


Tag 4, 7. Oktober

Für heute hatten wir uns eigentlich vorgenommen, mal wieder etwas länger zu schlafen, schließlich hatten wir einen ganzen Tag im Grand Canyon zur Verfügung. Bereits um kurz nach 5 waren wir aber wach, Jetlag lässt grüßen. Wenn wir also schon so früh wach sind und das am Grand Canyon, warum nicht die Chance nutzen, um den Sonnenaufgang dort mitzuerleben. Wir machten uns also fertig und liefen dann einfach ein bißchen am Ring entlang. Nicht weit entfernt fanden wir eine geeignete Stelle zum Hinsetzen und warteten gespannt auf die Sonne. Außer einem Mann mit Stativ in einiger Entfernung und vielen Squirrels um uns rum, waren wir ganz alleine. Die Sonne ließ sich langsam blicken und tauchte den gegenüberliegenden Canyonrand in schönstes Licht.

(http://www.abload.de/img/p1000683cmqd8.jpg) (http://www.abload.de/image.php?img=p1000683cmqd8.jpg)

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Für den weiteren Tagesverlauf stand eine Wanderung am Westrim entlang an. Nur wenige Schritte von der Bright Angel Lodge entfernt war eine der Haltestellen für den praktischen Shuttlebusverkehr im Park. Von dort aus fuhren wir zunächst zum westlichsten Haltepunkt des Busses, dem Hermits Rest, um die Wanderung von dort aus zurück zur Bright Angel Lodge zu starten. Der sehr nette und gesprächige Busfahrer erzählte viel über die einzelnen Haltepunkte an denen wir vorbeikamen und hielt sogar etwas länger am Hopi Point, da dort das Licht gerade sehr schön stand. Zusammen mit einer Handvoll anderer Leute stiegen wir aus und genossen den Anblick.

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Die anderen Leute aus dem Bus verblieben am Hopi Point und so fuhren wir als einzige weiter zum Endpunkt. Rund 13km sollte uns der Weg am Rim entlang wieder zurück ins Village führen. Es war definitiv eine der schönsten Wanderungen, die wir bis dahin gemacht haben. Der Weg ist wirklich sehr gut ausgebaut und verläuft so eben, dass es eigentlich mehr ein Spaziergang denn eine Wanderung ist. Immer wieder gibt es wunderschöne Ausblicke in den Canyon und kurze bewaldete Stücke, in denen sich eine Menge Vögel und Squirrels beobachten lassen.
Wahrscheinlich aufgrund der noch frühen Uhrzeit, waren wir ganz alleine unterwegs. Wir haben uns darauf eingestellt, dass es sehr touristisch zugeht am Grand Canyon, wunderten uns aber, wie wenig freuquentiert die Rimwanderung von Westen her war. Lediglich an den Haltepunkten der Busse sammelten sich ein paar Menschen, die Wanderwege selbst hingegen gehörten ganz uns. Wir ließen uns viel Zeit und fotografierten viel, ständig gab es neue schöne Motive und Blickwinkel auf den Canyon.

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Irgendwann am frühen Nachmittag erreichten wir wieder die Bright Angel Lodge. Auch wenn die Strecke sehr gut zu laufen war, taten unsere Füße inzwischen ganz schön weh. Wir ruhten uns also aus und fuhren dann nach Tusayan, um uns ein bißchen umzusehen und weil die Essensauswahl im Village leider ziemlich bescheiden ist. Aber auch in Tusayan sah es nicht viel besser aus, wie wir feststellen mussten, noch dazu waren selbst McDonalds und Pizza Hut übertrieben hochpreisig.

Auf dem Weg zurück zum Canyon hielten wir am Mather Point, einem wunderschönen Aussichtspunkt mit perfektem Panoramablick. Und zum ersten Mal erlebten wir die touristische Seite des Grand Canyons, hier tummelten sich also all die Menschenmassen, die wir zuvor erwartet hatten! Ganze Busladungen und Horden voller Menschen sammelten sich dort, ein ganz schönes Kontrastprogramm zur beschaulichen und einsamen Wanderung vorhin. Wie gut, dass wir uns für die frühe Wanderung entschieden haben, so erlebten wir den Canyon in einer ganz anderen Atmosphäre.

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Da bis zur Dämmerung noch etwas Zeit war, beschlossen wir, den Bright Angel Trail noch ein Stück herunterzugehen. Und auch wenn wir nicht weit gegangen sind, hat es uns sehr gut gefallen und wir könnten uns durchaus vorstellen, den Trail, natürlich mit Zwischenübernachtung, irgendwann komplett zu laufen. Einige Leute kamen uns auf dem Weg entgegen, schnaubend und ganz schön kaputt, viele mit Zelt und Schlafsack auf dem Rücken. Das muss schon ein gutes Gefühl sein, den ganzen Weg geschafft zu haben!

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Um auch noch den Sonnenuntergang am Grand Canyon mitzunehmen, fuhren wir am Abend mit dem Shuttlebus zum Hopi Point. Dort warteten schon einige Leute auf die untergehende Sonne und wir fanden ein schönes Plätzchen, um uns dazu zu gesellen. Leider verschwand die Sonne bald hinter einer Wolke, der Himmel zeigte aber trotzdem wunderschöne Farben.

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So ging schließlich ein schöner und ausgefüllter Tag am Grand Canyon zu Ende. Es hat uns sehr gut gefallen an der großen Schlucht und wir sind im Nachhinein sehr froh, uns für einen Teil der Rimwanderung entschieden zu haben. Sollten wir noch einmal wieder kommen, dann würde uns der Weg hinunter sehr locken.
Morgen heißt es leider Abschied nehmen vom Canyon, denn es geht weiter nach Page, wo wir zwei Nächte bleiben werden. Wer also Lust hat auf leuchtende Canyons, lustige Hoodoos und große Hufeisen, der darf uns gerne begleiten!
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Angie am 11.10.2012, 01:50 Uhr
Hallo Lina,


einfach fantastisch, dieser Tag :D Zu beobachten, wie sie Sonne den Grand Canyon immer wieder unterschiedlich beleuchtet, das hat schon was! Ich bin gespannt, ob ihr eines Tages wirklich hinunter lauft.


Wer also Lust hat auf leuchtende Canyons, lustige Hoodoos und große Hufeisen, der darf uns gerne begleiten!

Yip! Ich melde mich schon mal an :D


LG, Angie
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Anti am 11.10.2012, 06:39 Uhr
So stelle ich mir meinen Abend und den anschließenden Morgen am Grand Canyon auch vor! Total schön sieht das aus! Wie lange habt ihr denn für die Wanderung am Rim entlang gebraucht? Wir kommen nämlich erst am Nachmittag an und ich wollte dann eigentlich noch los - so weit wir kommen.
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Palo am 11.10.2012, 07:02 Uhr
Wie lange habt ihr denn für die Wanderung am Rim entlang gebraucht? Wir kommen nämlich erst am Nachmittag an und ich wollte dann eigentlich noch los - so weit wir kommen.

Anti, vergiss nicht dass die Tage sehr kurz sind und der Sonnenuntergang kurz, also keine lange Daemmerung, danach ist es stockfinster und ein Fehltritt bei Dunkelheit auf dem Rimwalk kann dir das Leben kosten, es passiert immer wieder. Behalte diese Warnung bitte im Hinterkopf!!!

Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Anti am 11.10.2012, 07:17 Uhr
Danke Palo! Wenn es dunkel wird, wollte ich sowieso in der Nähe einer Haltestelle sein, um dann zurück zur Lodge zu fahren. Im Dunkeln und mit Taschenlampen (die ich immer dabei habe) kann man ja eh nicht mehr die tollen Ausblicke genießen. Und du hast recht: Es ist natürlich saugefährlich.
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Lina1984 am 11.10.2012, 19:14 Uhr
Wie lange habt ihr denn für die Wanderung am Rim entlang gebraucht? Wir kommen nämlich erst am Nachmittag an und ich wollte dann eigentlich noch los - so weit wir kommen.

Hallo Anti,

wir haben schätzungsweise etwa 4,5-5 Stunden für die Strecke gebraucht, haben uns aber viel Zeit fürs fotografieren und gucken genommen und auch viel Pause gemacht. Man könnte den Weg natürlich von der reinen Laufzeit her gesehen viel schneller schaffen, aber das ist dann natürlich nicht mehr Sinn der Sache und viel zu schade. Das Gute an der Sache ist natürlich, dass ihr theoretisch in den Shuttlebus steigen könntet, solltet ihr merken, dass es zeitlich knapp wird. Oder ihr fahrt eben nicht ganz bis Hermits Rest, sondern startet vom Pima Point oder der Monument Creek Vista, dann spart ihr immerhin ein paar Kilometer.
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Lina1984 am 11.10.2012, 19:28 Uhr
Tag 5, 8. September

Auf die beiden kommenden Tage habe ich mich seit Beginn der Tourenplanung ganz besonders gefreut. Viel zu sehen und entdecken gibt es in Page und Umgebung, und so waren wir heute wieder früh wach, um uns voller Vorfreude auf den Weg zu machen. Knapp drei Stunden brauchten wir für die Strecke und bei Ankunft in Page besuchten wir zum ersten Mal einen Dennys - und verliebten uns spontan. Ob zum Frühstück, Mittag oder Abendessen, Dennys wurde zu einem unserer Lieblingsdiners auf der Reise.
Wenn ich an Page zurückdenke, werde ich fast ein bißchen wehmütig. Die Fahrt über den großen Glen Canyon Dam, der auffällige, in die rote Landschaft eingebettete Lake Powell, das markante, häßlich aufragende Kraftwerk und die vielen trampenden Navajos am Highway 89 - das alles macht die Stadt im Nachhinein für mich aus - neben den vielen landschaftlichen Highlights natürlich, die die Umgebung zu bieten hat. Als "optisch" schöne Stadt würde man Page eigentlich nicht bezeichnen, trotzdem haben wir es dort sehr gemocht und das Städtchen lieb gewonnen.

Heute morgen sollte als erstes ein Besuch des Lower Antelope Canyons auf dem Programm stehen. Viel habe ich vorab recherchiert und hin und her überlegt - schauen wir uns den Upper oder den Lower an? Vielleicht sogar beide? Die vielen negativen Beurteilungen über den meist stark überfüllten Upper und nicht zuletzt der extrem hoch angesetzte Preis zur "besten Zeit", haben es uns dann schließlich leicht gemacht: Der Lower sollte es werden.
Etwa gegen halb 12 mittags kamen wir auf dem rappelvollen Parkplatz an. Es war wahnsinnig heiß, als wir uns in die lange Schlange vor dem Kassenhäuschen stellten. Hier mussten wir ca. eine halbe Stunde anstellen, bis wir an die Reihe kamen.
Ein junger Navajo führt unsere Gruppe schließlich in den Canyon. Der Einstieg ist sehr eng und steil und was sich dann im Inneren des Canyons zeigt, ist unbeschreiblich. Es ist heißes sonniges Wetter mit strahlend blauem Himmel und die Canyonwände leuchten in den schönsten Rot- und Orangetönen. Zusammen mit zwei französischen Frauen lassen wir uns ein wenig nach hinten fallen, um in Ruhe fotografieren zu können. Hinter jeder Ecke entstehen neue Motive und Lichteinfälle.

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der Einstieg
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Einmal haben wir Glück und ein Sonnenstrahl scheint bis auf den Canyonboden. Mit einer Handvoll Sand entsteht so leicht ein schöner Beam ;-)
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Nach ca. einer Stunde gelangen wir ans Ende des Canyons und steigen wieder rauf in die grelle Sonne. Der Weg zurück zum Wagen zieht sich in der Hitze noch ein wenig und wir freuen uns schon auf unsere Kühlbox mit diversen kalten Getränken.

Der Weg zurück
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Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Lina1984 am 11.10.2012, 19:29 Uhr
Fortsetzung

Am Nachmittag sollte eigentlich mein persönliches Highlight der Reise auf uns warten. Zumindest habe ich mich wie verrückt darauf gefreut und wollte es unbedingt in unsere Pläne miteinbauen: Den Yellow Rock. Schon vor Abfahrt habe ich jedoch gelesen, dass die Cottonwood Canyon Road, die uns dorthin führen sollte, gesperrt sei. Dies bestätigte sich leider auch vor Ort, die Reperaturarbeiten hielten weiterhin an und meine Enttäuschung war riesengroß. Im Voraus habe ich mich bereits nach Alternativen umgesehen, sollte die Sperrung auf unserer Reise noch andauern. Edmaiers Secret stand zum einen auf dem Plan, doch leider war auch die House Rock Valley Road gesperrt. Was für ein Pech! Aber ich wäre ja nicht ich, hätte ich bei meiner monatelangen Reiseplanung nicht noch eine andere Alternative in Petto, und so ging es schließlich zu den Toadstool Hoodoos. Die liegen nämlich unweit der US 89, und die ist mit Sicherheit NICHT gesperrt. So.

Zwar ist der Weg zu den Toadstool Hoodoos vom Parkplatz an der US 89 aus nicht sehr weit, aber in der Nachmittagshitze von Page durchaus anstrengend. Bewaffnet mit viel Wasser und der hier in der Region unverzichtbaren Kopfbedeckung machten wir uns auf den Weg durch den trockenen Wash. Ein Pärchen kommt uns auf dem Weg entgegen, wieder sind wir ganz alleine an einer Location. Schon bald taucht vor uns das Plateau auf, auf dem die ersten Hoodoos zu sehen waren. Wir klettern herum und entdecken immer wieder neues. Was für eine seltsame und außergewöhnliche Landschaft!

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Den Besuch der Toadstool Hoodoos von Page aus finde ich sehr lohnenswert. Man darf aber nicht unterschätzen, dass es bis zum Parkplatz für die Hoodoos Oneway gute 30 Meilen von Page aus sind. "Um die Ecke" liegt das Ziel also nicht gerade.

Die nächsten beiden Nächte übernachten wir im Page Boy Motel. Es gefällt uns dort sehr gut, ein nettes kleines Motel mit einem schönen begrünten Hinterhof mit Pool und eigener kleiner Terrasse.

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Wir testen noch zum ersten Mal die Burgerkette Jack in the Box und lassen dann den Abend im Motel ausklingen. Wieder geht ein schöner Tag zu Ende und wir freuen uns auf morgen, denn dann stehen die Wahweap Hoodoos auf dem Programm, mein zweites Highlight neben dem Yellow Rock, das ich unbedingt besuchen wollte.


Motel

Page Boy Motel
178 $ für 2 Nächte
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: NähkreisSteffi am 11.10.2012, 20:44 Uhr
Wieder sehr schöne Fotos, die Bilder vom Grand Canyon mit den Wolken finde ich besonders gelungen.

Du legst aber ein ganz schönes Tempo vor.
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: K66 am 11.10.2012, 21:09 Uhr

Heute morgen sollte als erstes ein Besuch des Lower Antelope Canyons auf dem Programm stehen. Viel habe ich vorab recherchiert und hin und her überlegt - schauen wir uns den Upper oder den Lower an? Vielleicht sogar beide? Die vielen negativen Beurteilungen über den meist stark überfüllten Upper und nicht zuletzt der extrem hoch angesetzte Preis zur "besten Zeit", haben es uns dann schließlich leicht gemacht: Der Lower sollte es werden.
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Sehr schöne Fotos. Ich fand die Farben in dem Canyon sehr eindrucksvoll. Wir hatten uns im Übrigen aus den gleichen Gründen für den Lower entschieden.
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Angie am 11.10.2012, 21:53 Uhr
Die Fotos sind wirklich unbeschreiblich schön :daumen: Aus dieser Fülle der tollen Fotos mein persönliches Foto des Tages zu wählen, ist gar nicht möglich, obwohl ich das vorhatte :think:


LG, Angie
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: paula2 am 12.10.2012, 08:59 Uhr
Sowohl der lower Antelope Canyon als auch die Toadstool Hoodoos stehen noch auf meiner todo Liste. Die Fotos sind wirklich herrlich! Ärgere dich nicht das die beiden Straßen gesperrt waren, so hast du einen Grund noch mal dorthin zu fahren, man soll sich doch immer etwas fürs nächste Mal aufheben  :daumen:
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Anti am 12.10.2012, 09:22 Uhr
Wundervoll! Wir hatten uns übrigens für den Upper entschieden, da wir nicht gerade sportliche Figuren haben und dachten, dass wir gar nicht durch den schmalen Eingang in den Lower passen würden... :oops: Also war auch für uns die Entscheidung leicht. Wir haben allerdings die Fototour gebucht und waren mehr als 3 Stunden drin!

Page muss auch noch einmal bei uns auf den Plan, denn die Cottonwood Canyon Road haben wir uns damals nicht so recht getraut, ebenso den Weg zu Edmair´s Secret. Beim nächsten Mal lassen wir Page aus, aber da wird es irgendwann nach unserer Südutah-Tour auch noch eine Arizona-Tour geben...
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Lina1984 am 14.10.2012, 15:57 Uhr
Tag 6, 9. September

Für heute stand ein weiteres Highlight unserer Reise an: die Wahweap Hoodoos. Vorallem ich freute mich ganz besonders auf diesen Tag, denn die Wahweap Hoodoos haben mir beim Lesen diverser Reiseberichte schon lange gut gefallen und ich wollte sie auf jeden Fall selbst besuchen, zumal ja leider der Yellow Rock am gestrigen Tag schon ausfallen musste.
Da die Hoodoos etwa ab Mittags im Schatten liegen und wir zudem die lange Wanderung von Big Water aus machen mussten, brachen wir auch an diesem Tag früh auf. Etwa 18 Meilen ab Page liegt der kleine Ort Big Water, von dem aus wir auf die kiesige und rumpelige Fish Hatchery fuhren und unseren Wagen parkten. Außer der Fischzuchtanlage und einem einsamen Haus war weit und breit nichts zu sehen. Mit genügend Wasser und Proviant im Gepäck machten wir uns auf den Weg, etwa 12 Meilen lang sollte die Strecke hin-und zurück betragen. Nicht weit vom Auto entfernt trafen wir auf ein Gatter, die Viehverladestelle, die auch in einer Wegbeschreibung zu den Hoodoos erwähnt wurde. Von dort aus stiegen wir in das trockene Flussbett hinab und liefen nordwärts unserem Ziel entgegen.
Es versprach schon wieder ein heißer Tag zu werden, zum Glück war es aber noch früh und somit war zumindest der Hinweg einigermaßen erträglich zu laufen. Anstrengend war es aber dennoch und der Weg zog sich wahnsinnig. Große Steine und ein sehr unebener Untergrund im Flussbett ließen uns nur langsam vorankommen - immer wieder mussten wir zickzack laufen, um einen möglichst ebenen Weg zu finden. Hinzu kamen hinterhältige Schlammlöcher, denn vor nicht allzu langer Zeit musste es hier geregnet haben. Auch wenn der Boden zum großen Teil trocken aussah, blieben wir mehrmals mit einem Fuß in hohem Schlamm stecken oder rutschten aus. Wieder trafen wir heute keine Menschenseele, eingetrocknete Fußspuren zeigten uns aber zumindest, dass wir auf dem richtigen Weg waren.

Endlose Einöde
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Nach ca. zwei Stunden waren wir froh, als wir auf der linken Seite der Hügel die ersten Hoodoos in der Ferne entdeckten. Das eigentliche Ziel, die Ansammlung der White Ghosts, lag jedoch noch ein Stück nördlicher. Und tatsächlich - in einem kleinen Tal westlich des Flussbettes erblickten wir sie dann plötzlich. Wir schlugen uns durch die Böschung und befanden uns dann mittendrin - so etwas Seltsames hatten wir wirklich in noch keiner Landschaft zuvor gesehen und kamen uns ein bißchen vor, wie auf einem anderen Planeten. Überall ragten die bizarren Felsnadeln aus dem Boden, in allen Größen, manche mit, manche leider schon ohne "Haube" auf dem "Kopf". Gipsartig sehen sie aus und sehr porös, bei ihrer fragilen Oberfläche ist es überhaupt ein Wunder, dass sie sich scheinbar schon so lange halten. Der Untergrund der Hoodoos erinnerte mich zum Teil an eine dicke Schicht Zuckerguss, schneeweiß und glatt und wie mit einer großen Tülle dort hingespritzt.

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Eine knappe Stunde hielten wir uns an den Hoodoos auf, fotografierten und erkundeten die Landschaft. Wieder herrschte eine fast gespenstische Stille um uns herum. Bis auf ein sehr freches Hörnchen, dass sich hinterrücks immer wieder an unsere Rucksäcke anschlich, um unser Essen zu klauen, sahen wir kein einziges Lebewesen.
Inzwischen war es fast Mittag und unerträglich heiß geworden. Doch uns blieb nichts anderes übrig, wir mussten uns auf den Rückweg machen. Gut eingecremt, mit Sonnenschutz auf dem Kopf und zum Glück mit noch reichlich Wasser machten wir uns auf den beschwerlichen Rückweg. So lang sich der Hinweg schon zog, so unerträglich wurde es auf dem Weg zurück. Der Weg ist wirklich nicht ohne und zieht sich gewaltig, zudem gibt es so gut wie keinen Schatten auf der Strecke. Ihr könnt euch also vorstellen, wie froh wir waren, als irgendwann die Viehverladestelle wieder vor uns auftauchte.
Bei aller Liebe zum Wandern, denn das tun wir wirklich gerne, der Weg zu den Wahweap Hoodoos war wirklich furchtbar - auch wenn sich die Strapazen letztendlich gelohnt haben.
Leider gab es für uns nicht die Möglichkeit, den kürzeren Weg über die Cottonwood Canyon Road zu nehmen, da diese ja gesperrt war und der Weg laut diverser Aussagen im Internet inzwischen ohnehin umstritten ist und anscheinend nicht mehr wirklich erlaubt. Auf der anderen Seite ist es natürlich ganz gut, dass der Weg zu den Hoodoos so umständlich und lang ist, da die empfindlichen Felsnadeln leicht beschädigt werden könnten - ich möchte mir gar nicht ausmalen, wie es dort aussehen würde, wenn jeden Tag Massen an Touristen dort herumlaufen würden.

Nichtdestotrotz haben uns die Wahweap Hoodoos super gefallen. Bei sommerlichen Temperaturen ist der Weg aber wirklich nicht ohne und das sollte unbedingt bedacht werden. Ich würde fast so weit gehen, davon abzuraten, die Strecke im Sommer auf sich zu nehmen. Hinzu kommt, dass einem auf dem Weg im Wash große Steine und Äste zu schaffen machen - man muss sich stellenweise ziemlich konzentrieren um nicht zu stolpern bzw. umzuknicken. Man sollte also wirklich wissen, worauf man sich einlässt und eine gewisse körperliche Fitness mitbringen.

Wieder in Page angekommen waren wir so platt, dass wir den restlichen Tag ruhig angehen ließen und uns nachmittags die Zeit im Walmart vertrieben, wo wir unsere Vorräte aufstockten und die Auswahl amerikanischer Lebensmittel bestaunten. Abends im Motel sahen wir dann eher zufällig noch den wunderschönen Abendhimmel über Page, sehr beeindruckend!

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Morgen geht es zunächst zum Horseshoe Bend mit anschließender Weiterfahrt ins Monument Valley. Ich hoffe, der heutige Tag hat euch nicht abgeschreckt und ihr seid weiterhin dabei. Morgen wird es deutlich entspannter, versprochen!
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: usa2008 am 14.10.2012, 16:31 Uhr

Schade, mein Puls war schon kräftig am Steigen als ich die Bilder gesehen habe, aber wenn der Weg
so beschwerlich ist, kann ich das Umplanen unserer Route für nächstes Jahr vergessen. Da kommt
mein Sohn nie und nimmer mit und alleine mach´ ich sowas nicht.  :(

Gaby
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Anti am 14.10.2012, 18:01 Uhr
Boah, das waren sooo schöne Bilder! Danke, dass ihr den Weg für mich gelaufen seid. Das wäre mir wohl zu heftig gewesen...
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: K66 am 15.10.2012, 00:54 Uhr
Na, das ist ja eine tolle Ecke, sehr schöne Bilder. Hört sich aber auch verdammt anstrengend an.
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Olli2 am 16.10.2012, 08:03 Uhr
Euer 05. September ähnelt verdammt unserem 06.Oktober 2011.  :D  (Balloons, Stones...)
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Angie am 17.10.2012, 00:30 Uhr

Nein-nein, mich hat das definitiv nicht abgeschreckt, im Gegenteil :D

Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Lina1984 am 19.10.2012, 13:01 Uhr
Tag 7, 10. September

Heute hieß es leider Abschied nehmen von Page, denn unsere Route führte uns weiter nach Utah, wo wir uns am nachmittag das Monument Valley anschauen wollten. Doch zunächst stand noch ein Besuch des Horseshoe Bends an, den wir uns für den heutigen Vormittag aufgehoben hatten. Der Parkplatz für den Horseshoe Bend befindet sich unweit des Orteingang von Page und ist leicht zu finden. Es war schon ganz schön viel los für die frühe Uhrzeit, aber kein Wunder, soll doch das Licht zu dieser Tageszeit am besten sein und die Schleife des Colorado River schön in der Sonne liegen. Vom Parkplatz aus machten wir uns auf den sandigen Weg, der zwar nicht sehr weit, aufgrund der Hitze jedoch recht anstrengend war. Nach einer ersten kleinen Anhöhe kann man den Horseshoe Bend bereits erahnen und wir waren sehr gespannt, was uns genau erwarten sollte. Und dann plötzlich steht man vor dieser riesigen Schlucht und kann sich gar nicht sattsehen, wahnsinn! Das Ausmaß und die Größe werden einem erst so richtig bewusst, wenn man die winzigen Boote im Wasser und die Häuser/Hütten am Ufer entdeckt.


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Dieser kleine Kerl hat jedenfalls keine Höhenangst:
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Wir hielten uns eine ganze Weile dort auf und konnten uns nicht so recht losreißen. Aber es nützte ja nichts, wir mussten weiter und schließlich wartete mit dem Monument Valley das nächste Highlight auf uns. Doch je näher wir dem Valley kamen, desto bewölkter und dunkler wurde der Himmel über uns. Immer wieder fuhren wir durch dichte Wolkendecken und es sah aus, als würde es jeden Moment anfangen zu donnern und regnen. Da wir den Loop Drive durchs Valley mit unserem eigenen Wagen machen wollten, hofften wir, dass es nicht allzu sehr regnen würde, da wir nicht recht wussten, ob die sandige Offroadpiste bei Regen befahrbar wäre.
Im Monument Valley angekommen parkten wir zunächst am View Hotel und genossen den Ausblick auf die Buttes von der Terrasse aus. Es ist schon immer wieder ein komisches Gefühl, all die Locations in sämtlichen Reiseberichten gesehen und "erlebt" zu haben und dann plötzlich selbst mittendrin zu sein.
Noch schien das Wetter relativ stabil und da auch sämtliche andere Autos, darunter großteils normale PKWs, den Loop Drive runterfuhren, schlossen wir uns an und hofften einfach mal das Beste. Die Piste war relativ gut zu fahren, teilweise zwar recht ruckelig, mit dem SUV jedoch kein Problem und wir hatten großen Spaß. Leider fing es nach wenigen Kilometern an zu regnen. Zunächst aber nur leicht und da kein anderes Fahrzeug den Anschein machte umzudrehen, fuhren auch wir weiter. Schon bald fing es aber an wie aus Kübeln zu regnen. Wir befanden uns mitten unter einer großen dunklen Regenwolke, so dass die ersten Viewpoints des Loops teilweise nur zu erahnen waren. Doch wir hatten Glück - die Wolken verzogen sich recht bald und der Himmel klarte wieder auf. Die Fahrbahn war durch den nassen Sand stellenweise sehr schmierig und glatt, aber wir wollten noch nicht darüber nachdenken, wie wir den steilen Berg, den wir bei der Einfahrt in den Loop Drive heruntergekommen waren, wieder hochsollten, sollte der Sand in der Zwischenzeit nicht trocken  :wink:

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Der Loop war recht stark befahren und stellenweise fuhren wir im Schritttempo in Kolonne hinter den anderen Wagen hinterher. Besonders langsam waren die tiefliegenden Ford Mustangs, von denen wir sehr viele sahen, nicht wenige von ihnen im Cabrio ohne Verdeck unterwegs - bei dem Staub, der dort aufgewirbelt wurde, will ich mir nicht ausmalen, wie der Wagen am Ende von innen aussah. Der rote Staub setzte sich selbst bei unserem geschlossenen Wagen in allen Ritzen fest.

Am John Ford`s Point entdeckten wir dann schließlich das allseits beliebte Fotomotiv, das ich natürlich auch haben wollte - den Cowboy mit Pferd. Wenn man nicht weiß, dass es sich eigentlich um reinen Touri-Kitsch handelt, ein prima Motiv - die Wahrheit dahinter ist natürlich weit weniger romantisch  :lol:

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Am Ende des Loops angekommen, war die sandige Auffahrt zum Glück wieder soweit angetrocknet, dass wir problemlos herauffahren konnten - Puh!
Inzwischen war auch der Himmel über den Buttes strahlend blau und so genossen wir nocheinmal die Aussicht von der Hotelterrasse aus.

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Unsere letzte Etappe des heutigen Tages sollte uns schließlich noch nach Blanding führen. Dort haben wir ein Motel vorgebucht, um am nächsten Tag möglichst nah an der Zufahrt zum Canyonlands Needles District zu sein.
Auf dem Weg Richtung Mexican Hat hielten wir noch Ausschau nach dem bekannten Forrest Gump Schild und fanden es tatsächlich, auch wenn wir dachten, wir wären bereits vorbeigefahren.

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In Blanding angekommen gingen wir noch etwas essen und bezogen dann unser Zimmer im Kokopelli Inn - eines der sehr wenigen Motels unserer Route, in denen wir uns so gar nicht wohlgefühlt haben. Beim nächsten Mal würde ich mir wohl eine Nacht im The View Hotel gönnen, für heute war Blanding aber praktischer, da der Weg zum Needles District von dort aus kürzer ist. Denn morgen geht es auf die Chesler Park/Joint Trail Wanderung, 18km lang durch schönste Natur. Packt schonmal die Wanderschuhe aus  :)


Motel

Kokopelli Inn, Blanding
88$

Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Anti am 19.10.2012, 16:38 Uhr
Das Forest Gump schild habe ich wohl übersehen. Da schaue ich nächstes Jahr noch einmal nach!  :wink: Wir waren letztes Jahr auch in Blanding, allerdings im Four Corners Inn. Das war eigentlich ganz okay... Nur den Joint Trail bzw. Chesler Park haben wir gar nicht erst auf unsere Liste gesetzt - das packen wir eh nicht! Umso mehr freue ich mich, dass ich das Ganze morgen mit dir virtuell erleben darf!
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: paula2 am 19.10.2012, 17:48 Uhr
Wie du an meinem Avatar unschwer erkennen kannst bin ich ein Fan des Monument Valley  :D
Auf den Fotos sehen die Wolken sehr schön aus, gut dass das Wetter einigermaßen gehalten hat. Ins Monument Valley will ich auch mal wieder, seufz  :roll:
Auf die Chesler Park Wanderung bin ich sehr gespannt, die steht nämlich noch auf meiner Wunschliste. Von Moab aus war es weit zu fahren, da haben wir keine so lange Wanderung geschafft, nächstes Mal will ich auch näher übernachten.
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: mrh400 am 22.10.2012, 13:42 Uhr
Hallo,
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:shock: :shock:
ach du liebe Zeit; als wir 2005 dort waren, gab es eine kleine klapprige Hütte als Kassenhäuschen und zwei oder drei Leute davor, die gewartet haben.
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Lina1984 am 24.10.2012, 20:56 Uhr
ach du liebe Zeit; als wir 2005 dort waren, gab es eine kleine klapprige Hütte als Kassenhäuschen und zwei oder drei Leute davor, die gewartet haben.

Glaub mir, neben der Hütte sah es noch viel schlimmer aus  :lol:
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Lina1984 am 24.10.2012, 20:57 Uhr
Tag 8, 11. September

Daran, dass heute der 11. September war, wurden wir schon beim Verlassen unseres Motels erinnert - überall in der Straße hingen die Flaggen auf Halbmast. Dies zog sich auch durch alle Ortschaften, die wir auf unserer heutigen Strecke durchfuhren, unzählige Flaggen zierten den Straßenrand und die Häuser.

Schon lange vor unserer Reise habe ich mich auf den heutigen Tag ganz besonders gefreut. In einigen Reiseberichten habe ich von der Chesler Park/Joint Trail Wanderung im Needles District des Canyonlands Nationalpark gelesen und wusste - die will ich auch mal machen! Rund 18km beträgt die Wanderung durch die wunderschönen Ebenen und Landschaften des Nationalparks. Von Bluff aus, wo wir heute übernachteten, war es noch ein ganzes Stück bis zum Trailhead der Wanderung, so dass wir auch heute früh aufbrachen und etwa gegen 10 Uhr morgens die Wanderung antraten. Bereits gestern hatten wir gespannt die Wettervorhersagen für die Umgebung verfolgt und es sah leider nicht sehr gut aus - für den späten Nachmittag waren Regenschauer und Gewitter für die Region Moab/Monticello vorhergesagt. Wir entschieden uns trotzdem für die Wanderung und hofften, dem Gewitter und Regen entgehen zu können, doch dazu später mehr  :wink:

Bereits die Einfahrt in den Nationalpark vom Auto aus gefiel uns sehr
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Unterwegs hielten wir noch kurz am Newspaper Rock. Unsere ersten Petroglyphen und daher sehr interessant:
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Am Elephant Hill, von wo aus der Trail startete, parkten wir unser Auto und es ging zunächst einen sehr steilen und steinigen Weg hoch bis zu einer Ebene, die bereits jetzt so schöne Ausblicke auf die Landschaft zeigte, dass wir es kaum noch erwarten konnten, loszuwandern. Der Wanderweg ist durchweg gut mit Steinmännchen markiert und sehr gut zu gehen, so dass es einfach nur Spaß machte, zwischen all den außergewöhnlichen Felsformationen und Zinnen umherzulaufen. Es war bereits leicht bewölkt und deshalb sehr angenehm zu wandern, bei strahlendem Sonnenschein ist die lange Wanderung bestimmt nicht ohne.

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Wir folgten dem Trail und immer wieder taten sich neue herrliche Aussichten auf, so dass wir ständig stehen blieben, um die Landschaft und Natur zu bestaunen. Wieder trafen wir kaum eine Menschenseele, so dass man sich fast schon erschreckte, wenn man in der Ferne plötzlich ein Rascheln oder Murmeln der wenigen weiteren Wanderer hörte.

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Nach einiger Zeit erreichten wir schließlich den Chesler Park, eine wunderschöne grüne Ebene mit spektakulären Ausblicken auf die Needles. Wir konnten uns kaum sattsehen an der Landschaft, allein die Farben waren beeindruckend. Das Braun und Rot der Berge, dazu das fast pastellgrüne Gras und das kräftige Grün der Büsche uns Sträucher - leider kommt es wie immer auf den Bildern nicht halb so rüber wie in Natura.

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Inzwischen war der Himmel leider sehr wolkenverhangen. In der Ferne sah man bereits Regenschauer und ein dumpfer Donner war zu hören, noch schien das Unwetter aber sehr weit weg. Da wir bereits auf der Hälfte des Trails waren, beschlossen wir, die Runde weiterzugehen. Ein Umdrehen würde uns schließlich keinen Vorteil bringen. Ein bißchen mulmig war mir aber schon und ich hatte nicht wenig Angst, in dieser weitläufigen riesigen Landschaft in ein Gewitter zu geraten. Mein Freund als Geowissenschaftler sah das ein bißchen lockerer und war der festen Überzeugung, das Gewitter würde in die entgegengesetzte Richtung von uns wegziehen. Und so sollte es zum Glück auch sein.
Dann aber, als wir schon fast wieder am Auto waren, fing es plötzlich an wie aus Eimern zu gießen. Da wir keinen geeigneten Unterschlupf fanden, legten wir einen Schritt zu und kamen trotz des kurzen Stücks bis auf die Haut durchnässt am Auto an. Wie gut, dass wir die Wanderung schon hinter uns hatten und uns der Regen nicht mitten auf dem Weg ereilte. Zum Glück hatten wir unsere Koffer mit Handtüchern und Wechselkleidung im Auto, wie kann man nur in so kurzer Zeit so nass werden! Wir warteten den heftigen Regenschauer im Auto ab und fuhren dann schließlich nach Monticello, wo wir unser heutiges Motel vorgebucht hatten.
Der Tag heute war definitiv eines der Highlights unserer Reise und wir können die Wanderung uneingeschränkt weiterempfehlen. Sie ist zwar sehr lang, aber fast durchgängig gut zu laufen und bis auf ein paar wenige Kraxelstellen nicht sehr anspruchsvoll. Belohnt wird man dafür mit einer sensationellen Natur, ich könnte ewig weiterschwärmen von diesem schönen Trail...

Für den morgigen Tag steht ein Besuch im Island in the Sky District des Canyonlands NPs an. Ich würd mich freuen, wenn ihr weiterhin dabei seid!


Motel

Canyonlands Motor Inn
77$, leider nicht weiterzuempfehlen, da sehr abgewohnt, muffig und dreckig  :?
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Johannes81 am 24.10.2012, 21:06 Uhr
Für den morgigen Tag steht ein Besuch im Island in the Sky District des Canyonlands NPs an. Ich würd mich freuen, wenn ihr weiterhin dabei seid!

Ich steige jetzt erst zu und hoffe, dass mir mein Zuspätkommen verziehen wird! :)

Klasse Bilder, die gefallen mir alle sehr gut! :groove:
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Anti am 24.10.2012, 22:55 Uhr
Eine wundervolle Wanderung, die ich mir aufgrund der Länge einfach nicht zutraue. Aber ich schau sie mir immer wieder gerne auf den Bildern an und freue mich für die, die das erleben durften.  :D :D :D
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: paula2 am 25.10.2012, 10:34 Uhr
Diese wunderbare Wanderung steht ganz oben auf meiner Wunschliste! Ich habe sie ein oder zweimal hier in Reiseberichten gelesen, soweit ich mich erinnere haben nicht alle den Weg gut gefunden. Ihr hattet keine Orientierungsprobleme? Hattet ihr außer der Karte, die man am Visitorcenter bekommt noch andere Karten? Oder GPS Track o.ä.?
Ich habe bei solch langen Wegen in einsamem Gelände immer etwas Angst mich zu verlaufen...
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Lina1984 am 25.10.2012, 18:29 Uhr
Ihr hattet keine Orientierungsprobleme? Hattet ihr außer der Karte, die man am Visitorcenter bekommt noch andere Karten? Oder GPS Track o.ä.?

Hallo Paula,

wir hatten nichts dabei, noch nicht einmal eine Karte  :oops: Der Weg war durchgängig wunderbar mit Steinmännchen markiert, zudem hat man, wenn es nicht grad über Felsen ging, immer einen Trampelpfad erkannt. Es kann sein, dass der Zustand der Markierung durch die Steinmännchen variiert? Anders kann ich mir gar nicht erklären, wie man sich dort verlaufen kann. Im September war der Trailverlauf jedenfalls sehr gut zu erkennen, da wirklich alle paar Meter Steine aufgeschichtet waren. Ich kann die Wanderung wirklich jedem ans Herz legen, ich würde sie jederzeit wieder laufen!
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Angie am 29.10.2012, 20:58 Uhr
Für den morgigen Tag steht ein Besuch im Island in the Sky District des Canyonlands NPs an. Ich würd mich freuen, wenn ihr weiterhin dabei seid!

Also ich hocke immer noch hier und warte geduldig :D


LG, Angie
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Anti am 30.10.2012, 04:43 Uhr
Für den morgigen Tag steht ein Besuch im Island in the Sky District des Canyonlands NPs an. Ich würd mich freuen, wenn ihr weiterhin dabei seid!

Also ich hocke immer noch hier und warte geduldig :D


LG, Angie


Also ich wäre auch dabei! Ich muss mir doch Ideen abholen für nächstes Jahr!  :D
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Inspired am 30.10.2012, 07:19 Uhr
Hallo Lina,

da entdecke ich deinen Reisebericht erst jetzt und habe ihn in einem Rutsch gelesen.

Eure Reise erinnert mich an meine erste Reise zur gleichen Zeit, aber schon 2008 und in leider nur drei Wochen.

Schön, dass ihr so viel sehen und erleben durftet, dass es euch gefallen hat und dass du noch so eine gute Erinnerung daran hast, dass du uns so detailreich teilhaben lassen kannst.

Geht es bald weiter mit Sonne und blauem Himmel? Ich mag gerade kaum aufstehen, weil der Regen so gegen das Fenster klatscht, da wäre ein wenig mehr von eurem Wetter sehr wohltuend ;)

Viele Grüße

Birgit
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Lina1984 am 30.10.2012, 10:25 Uhr
Hallo zusammen, schön dass ihr weiterhin mitfahren wollt! Ich hoffe ich schaffe es jetzt gleich oder später weiterzuschreiben. Ich stelle den nächsten Tag direkt ein, wenn ich ihn fertig habe  :)
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Lina1984 am 30.10.2012, 12:26 Uhr
Tag 9, 12. September

Am heutigen Morgen verließen wir Monticello und fuhren zunächst nach Moab, wo wir die nächsten beiden Tage übernachten sollten. Im Vorfeld hatten wir uns für das Inca Inn entschieden, ein sehr nettes und liebevoll geführtes Motel, das uns sehr gut gefallen sollte. Doch dazu später mehr, denn noch war es viel zu früh zum Einchecken und zunächst stand ein weiterer Besuch im Canyonlands NP an, diesmal im Island in the Sky District. Nach einem fast schon obligatorischen Frühstück im Dennys in Moab machten wir uns auf den Weg in Richtung Nationalpark. Kurz vor der Parkeinfahrt liegt der Dead Horse Point State Park, dem wir ebenfalls einen kurzen Besuch abstatteten, jedoch nur am Aussichtspunkt halt machten und die Aussicht genossen.

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Anschließend ging es weiter zu unserem eigentlichen Ziel. Für den Island in the Sky District hatten wir uns mehrere kleinere Wanderungen ausgesucht und natürlich den Besuch des Mesa Arch. Nach unserem nassen Tagesabschluss gestern versprach das Wetter heute wieder perfekt zu werden - sonnig und leicht windig, wie gemacht zum Wandern.
Kurz nach dem Visitor Center gelangt man im Island in the Sky District zum Shafer Canyon Aussichtspunkt, von wo aus man einen schönen Blick auf den Shafer Trail hat. Muss Spaß machen, hier entlang zu fahren!

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Als nächstes folgte die kurze Wanderung zum Mesa Arch. Schon oft hatte ich den Steinbogen mit der spektakulären Landschaft dahinter auf Bildern gesehen und freute mich sehr darauf, ihn gleich live zu sehen. Der Trail war gut besucht und so liefen wir in Kolonne hinter den anderen Menschen her. Ganz schön voll hier! Am Arch angekommen war es dann tatsächlich schwierig, den Steinbogen ohne Menschen darauf abzulichten. Fast schon Schlange standen alle, um sich vor (oder sogar auf) dem Arch fotografieren zu lassen. Der Mesa Arch mitsamt der Aussicht dahinter ist wirklich sehr beeindruckend und wieder konnten wir uns kaum loßreißen.

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Nach dem Besuch des Mesa Arch bogen wir in die nördliche Straße des Parks ab, denn als nächstes stand die Wanderung zum bzw. auf den Aztec Butte an. Ca. 3 Kilometer lang geht die sehr empfehlenswerte Wanderung ab der Aztec Butte Parking Area und bietet wunderschöne Ausblicke auf die umliegenden Ebenen. Wieder waren wir die einzigen auf dem Trail. Für uns gut, für die anderen schade, denn sie wissen ja gar nicht, was ihnen dort entging  :wink:
Der Aztec Butte Trail führt zunächst durch eine grüne ebene Landschaft zum eigentlichen Butte, den es anschließend zu erklimmnen gilt. Der Weg ist stellenweise nicht ganz ohne und sehr steil, aber die Aussicht am Ende entschädigt allemal für die Strapazen:

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Oben angekommen trafen wir eine nette Rangerin, die ein wenig mit uns plauderte und erzählte, dass wohl nur wenige Touristen diese Wanderung laufen. Sie sei jeden Tag hier oben, zum Teil mehrfach und für sie sei es der schönste Ort der Welt...Ganz schön fit muss man als Ranger sein, ich könnte den Weg jedenfalls nicht mehrmals an einem Tag laufen  :wink:
Der Weg hinunter gestaltete sich schließlich fast noch schwieriger als der Weg hinauf, man muss nämlich ganz schön aufpassen auf dem steilen Felsen nicht den Halt zu verlieren. Aber wir kamen heile wieder an fuhren noch weiter nördlich zum Trailhead für den Upheaval Dome, einem gewaltigen Krater, über dessen Entstehung es verschiedene Theorien gibt. Wir wanderten zu zwei Aussichtspunkten und kamen ganz schön ins Schwitzen, denn inzwischen war es doch ganz schön heiß. Aber auch diese Wanderung ist definitv empfehlenswert und die Aussicht auf den Krater sehr beeindruckend.

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Als Abschluss des ohnehin schon sehr schönen Tages stand schließlich noch der Grand View Point Trail an und somit die Aussicht auf die wohl bekannteste Landschaft des Island in the Sky Districts. Wir fuhren also in den südlichsten Zipfel des Parks und bestaunten vom Grand View Point aus die riesige Schlucht, die an einen gewaltigen Dinosaurierfuß erinnert. Was für ein Anblick und erst diese Weitsicht! Der Grand View Point Trail führt anschließend ca. 3 Kilometer lang am Rim entlang und bietet wunderbare Ausblicke auf die Landschaft. Wirklich schön und sehr lohnenswert, zumal der Trail mehr einem Spaziergang gleicht und sehr angenehm zu gehen ist.

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Inzwischen war es nachmittag und wir beschlossen, wieder nach Moab zu fahren. Wunderschön waren die beiden Tage im Canyonlands Nationalpark, sollte man unbedingt gesehen haben. In Moab angekommen checkten wir im Inca Inn ein und fühlten uns direkt wohl. Die Meinungen über das Motel sind ja immer etwas gespalten, aber wir fanden es wirklich nett dort und viele kleine Details zeugten davon, dass sich die Eigentümer wirklich Gedanken machen und Mühe geben. Später fuhren wir noch in den Moab City Market, einen wirklich gut sortierten Supermarkt, aßen etwas und fielen todmüde ins Bett, voller Vorfreude auf den nächsten Tag, der ganz im Zeichen der Arches stehen sollte.


Motel:

Inca Inn
180$ für zwei Nächte
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: paula2 am 30.10.2012, 12:43 Uhr
Der Aztec Butte Trail ist mir neu, schaut aber wirklich interessant aus, kommt man ganz nach oben auf den Butte?
Im Inca Inn waren wir damals auch (da waren aber noch die Schweizer Inhaber dort). Hast du vielleicht ein Paar Fotos von dem Motel gemacht? Es würde mich interessieren was sich verändert hat.
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Lina1984 am 30.10.2012, 20:22 Uhr
Hallo Paula,

ja genau, auf den Butte wandert man komplett hoch, man hat dann quasi ein 360° Panorama von oben. Eigentlich gibt es dort oben irgendwo noch einen kleinen Arch mit einer verfallenen Ruine, leider habe ich davon erst gehört, als wir schon wieder zu Hause waren  :oops: Wir sind oben auf dem Butte eine Runde am Rand entlang gelaufen und haben leider keinen Zugang dorthin gesehen, so dass wir erst gar nichts davon wussten.
Bilder vom Inca Inn habe ich leider nicht  :| Habe mir eigentlich vorgenommen, ein Foto von jedem Motel/Motelzimmer zu machen, leider habe ich das aber nicht lange beibehalten.
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Anti am 01.11.2012, 09:43 Uhr
Toll!  :D :D :D Ich freue mich schon richtig auf "Island in The Sky!. Mal sehen, ob wir den Arch ausfindig machen werden...

@Paula: wir haben 3 Nächte im Inca Inn gebucht. Werde hoffentlich ans Fotografieren denken. Auf jeden Fall hatten wir bisher sehr netten Kontakt dorthin, da das Reservierungssystem für 2013 nicht funktionierte. Schau mal unter dieses Video an:


Sehr lustig am Schluss und sehr sympathisch! Gegory Grant Peck ist übrigens der neue Besitzer.

Also ich freue mich schon sehr auf die drei Tage dort!
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Lina1984 am 04.11.2012, 14:38 Uhr
Hallo zusammen, es geht weiter. Ich hoffe ihr habt Lust auf ein paar Arches  :)


Tag 10, 13. September

Heute stand ein Besuch des Arches Nationalparks auf dem Programm. Wir hatten nur einen vollen Tag dafür zur Verfügung und da wir möglichst viel sehen wollten, hofften wir dass wir es zeitlich gut schaffen würden, hatte ich doch immer wieder gelesen, dass für den Arches eher anderthalb Tage angebracht wären. Nach dem Aufstehen zeigte ein kurzer Blick aus dem Fenster des Inca Inns, dass es wieder ein strahlend schöner Tag werden würde. Blauer Himmel und Sonne, da machen sich die Steinbögen doch sicher besonders gut :)
Wir frühstückten im Motel und machten und schließlich auf den kurzen Weg zum Nationalpark, denn von Moab aus sind es nur wenige Meilen dorthin. Vor dem Kassenhäuschen warteten bereits viele Autos und Camper, aber das Anstehen dauerte nicht lang und so waren wir bald auf der steilen und kurvigen Zufahrt zum Park.
Kurz nach Einfahrt in den Park sind bereits die ersten Highlights zu sehen. Zwar keine Arches, aber nicht weniger beeindruckende Felsformationen, die Three Gossips und der Tower of Babel:

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Auf unserem heutigen Plan stand zunächst der Besuch der Devils Garden Area, von wo aus wir über den Primitive Trail alle Arches anschauen wollten. Rund 7,5 Meilen beträgt die stellenweise anstrengende aber wirklich schöne und spaßige Wanderung. Sehr empfehlenswert, auch wenn der Rückweg sich ganz schön zog, weil es wieder mal sehr heiß war und der Weg zum Teil durch tiefen Sand führte.

(http://www.abload.de/img/p9138439y5pwq.jpg) (http://www.abload.de/image.php?img=p9138439y5pwq.jpg)

über einen kurzen Seitenweg erreicht man zunächst den Pine Tree Arch:
(http://www.abload.de/img/p9138441kip0v.jpg) (http://www.abload.de/image.php?img=p9138441kip0v.jpg)

Weiter geht es zum Landscape Arch, einem gewaltigen Steinbogen mit einer Spannweite von über 100 Metern. Vor einiger Zeit durfte man noch unter dem Arch hindurchlaufen, nachdem aber eines Tages große Felsstücke aus ihm herausbrachen, ist der Bereich um ihn inzwischen großzügig abgezäunt.
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(http://www.abload.de/img/p9138445e4paj.jpg) (http://www.abload.de/image.php?img=p9138445e4paj.jpg)

Ab dem Landscape Arch verlief der Weg zunächst über steile Felsen. Viele der Touristen kehrten ab dem Landscape Arch um, trotzdem war der Trail noch gut frequentiert:
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Partition Arch, leider mit Gegenlicht:
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Und von der Rückseite:
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Der Trail führte weiter durch eine sehr beeindruckende Felslandschaft. Inzwischen trafen wir kaum noch andere Wanderer und wieder war diese fast schon unheimliche Stille um einen herum. Und immer wieder staunten wir über die Weitsicht, die sich einem ständig bot.

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Schließlich erreichten wir den Double-O-Arch. Hier tummelten sich plötzlich wieder ganze Busladungen von Leuten. Wir machten ein kurzes Picknick und beobachteten eine unterhaltsame Reisegruppe von Japanern. Immer wieder lustig anzusehen, in welchen seltsamen Posen sich Japaner fotografieren lassen. Wir haben auf unserer Reise so einige japanische Reisegruppen gesehen und es war IMMER dasselbe. Da wird sich hingekniet, verrenkt oder in die Luft gesprungen, natürlich immer mit dem obligatorischen Victoryzeichen. Interessant auch oft die Kleidung, denn selbst bei 35 Grad trugen die meisten lange dicke Sachen, meist sogar Handschuhe und Kopfbedeckungen, die nur die Augen aussparten. Schon verrückt anzusehen, aber so denken Japaner ja wahrscheinlich auch von uns  :wink:
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Nach dem Picknick liefen wir durch den kleinen Arch um auf die Rückseite zu gelangen. Hier geht es einen steilen Berg entlang an eine gegenüberliegende Felswand, von wo aus man nochmal einen anderen Blickwinkel auf den Double-O-Arch hat.

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Nach einiger Zeit traten wir den Rückweg über den Primitive Loop an, wo wir dem schönen Private Arch noch einen Besuch abstatteten.

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Private Arch:
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Schließlich gelangten wir wieder zum Auto und fuhren zum zweiten Bereich des Arches NP, den wir uns heute anschauen wollten, der Windows Section. Die Windows Section liegt sehr günstig an einem gepflasterten Rundweg. Man parkt also das Auto und spaziert dann quasi einfach an den Arches vorbei, leidglich bei manchen muss man einen kurzen Weg von wenigen hundert Metern auf sich nehmen.

Garden of Eden auf dem Weg zur Windows Section:
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Wir laufen die gesamte Runde und schauen uns die Arches in Ruhe an, bevor wir uns auf den Weg in den östlichen Teil des Parks machen, um zum Abschluss des Tages den Delicate Arch zu besuchen. Und nun hieß es noch einmal alle Kräfte sammeln, denn in der Nachmittagshitze war der Weg zum Delicate ganz schön mühsam. Es geht stetig bergauf und der Weg zieht sich sehr.
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Der letzte Weg führt an einer steilen Felswand vorbei und erst wenn man oben um die Ecke kommt, sieht man den gewaltigen Arch:

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Wir ruhen uns eine ganze Weile aus und machen uns dann auf den Rückweg. Bis zum Sonnenuntergang wollen wir nicht mehr warten, denn es wäre noch zu lange hin und inzwischen haben wir großen Hunger. Wir fahren also zurück nach Moab, wo wir in der sehr empfehlenswerten Moab Brewery Ribs und Steak essen.
Entgegen der Meinungen und Berichte, die wir vorab gelesen haben, fanden wir den Arches an einem Tag sehr gut machbar. Wir sind viel gewandert und haben einen Großteil der Arches gesehen, ohne uns jemals gehetzt zu haben. Für einen weiteren Tag wäre eventuell noch eine Tour im Fiery Furnace interessant, aber die "Hauptziele" des Arches NP sind meiner Meinung nach sehr gut an einem Tag machbar. Wieder geht ein wunderschöner Tag zu Ende, es hat uns sehr gut gefallen in Moab und Umgebung und wir sind froh, diesen Schlenker auf unserer Tour miteingebaut zu haben.
Morgen geht es nach Torrey und ein Besuch des Capitol Reef Nationalparks steht an!

Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Anti am 04.11.2012, 16:13 Uhr
Toll, was ihr alles geschafft habt! Ihr müsst seeeeehr viel fitter sein als ich... :oops:
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Lina1984 am 04.11.2012, 16:36 Uhr
Hallo Anti,

ich muss zugeben, zuhause sind wir alles andere als sportlich...aber auf Reisen treibt uns der Wille an, schöne Landschaften zu entdecken und da macht uns das Wandern einfach viel Spaß. Du glaubst aber gar nicht, mit wie vielen Pausen das Wandern auf der Reise zum Teil verbunden war  :wink: Abends waren wir immer ganz schön kaputt und manchmal, zum Beispiel auf dem Weg zu den Wahweap Hoodoos, haben wir uns fast zuviel zugemutet, was aber auch an den Temperaturen lag. Zuhause sind wir wirklich sehr gemütlich unterwegs und unsere Kondition ist nicht die Beste, wandern und Sport, das ist normalerweise nichts für uns  :pfeifen:
Im Urlaub nehmen wir uns ausreichend Zeit, da dauert dann eine Wanderung je nach Länge eben einen halben oder wenn es sein muss einen ganzen Tag. Die Landschaften und das was man auf dem Weg sieht und entdeckt entschädigen dann für die ganze Anstrengung und sind eine ungemeine Motivation. Viele der Ziele auf unserer Strecke ließen sich zwar auch per Viewpoint ansteuern, aber das Wandern ermöglicht einem dann doch noch einen ganz anderen Zugang und die Landschaften erschließen sich einem nochmal ganz anders.
Aber es gibt ja zum Glück in jedem Nationalpark eine Fülle von verschiedenen Wanderungen in allen Schwierigkeitsgraden. Das ist wirklich gut gemacht und für jeden ist etwas dabei  :daumen:
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Anti am 04.11.2012, 16:44 Uhr
Lina, danke für deine lieben Worte... Wir haben uns auch den einen oder anderen längeren Weg vorgenommen und dann dafür eben doppelt so viel Zeit eingeplant wie andere dafür brauchen. Mal sehen, was daraus wird. Aber der Delicate Arch muss dieses Mal sein und gaaaanz vielleicht sogar der Observation Point im Zion (Zeitvorgabe liegt da bei 3-4 Stunden, ich plane den ganzen Tag dafür... )
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Lina1984 am 04.11.2012, 16:51 Uhr
Toll, da drücke ich euch die Daumen, dass ihr die Wanderungen gut schafft!  :)
Ach, der Observation Point  :oops: Das ist zum Beispiel eine der Wanderungen, die wir uns nicht mehr zugetraut haben, obwohl ich sie sooo gerne machen wollte. Aber da mussten wir dann doch vernünftig bleiben. Wir hatten am zweiten Tag im Zion einfach nicht mehr viel Zeit und den Tag zuvor schon Angels Landing gemacht, das hat uns kräftemäßig schon ziemlich geschlaucht. Sollten wir nochmal in die Gegend kommen, was ich doch sehr hoffe, dann steht der Observation Point auch bei uns ganz oben auf der Liste  :daumen:
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: sil1969 als Gast am 04.11.2012, 17:04 Uhr
Ah, der Arches NP. Wunderschön!! Wir waren damals leider nicht am Delicate Arch - ein Grund, nochmals "rüber" zu fliegen.
Ich laufe ja schon gerne, nur mein Mann nicht unbedingt. Im Urlaub allerdings lässt er sich schonmal hinreißen. Dieses Jahr in Kanada wäre er viel mehr mit mir wandern gegangen (sagt er....  :zwinker:), wenn ich mich getraut hätte (hatte Sch... wegen der Bären  :shock:).
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: paula2 am 05.11.2012, 12:40 Uhr
Hallo Lina,

da habt ihr aber wirklich viel geschafft an einem Tag, dafür haben wir 2 Tage gebraucht (wir haben aber auch eine geführte Tour im Fiery Furnance mitgemacht, die war super, würde ich andeiner Stelle bei nächster Gelegenheit nachholen). Blöderweise war bei uns der Parkplatz vom Delicate Arch voll, no chance da zu parken, so haben wir ihn nur aus der Entferung gesehen, da müssen wir also noch mal hin.

Die Wanderung zum Observation Pint im Zion ist ein Traum, das empfehle ich jedem. Mein Freund, der Angels Landing auch gewandert ist, meint auch dass der Weg zum Observation Point schöner ist.
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Lina1984 am 07.11.2012, 13:21 Uhr
Tag 11, 14. September: Moab - Capitol Reef NP - Torrey/Bicknell

Wiedermal begann der Tag mit einem Frühstück bei Dennys in Moab - was kann es schöneres geben :wink:  Heute hatten wir einen entspannten Tag vor uns. Es sollte in den Capitol Reef NP gehen und da die Fahrt heute nicht sehr weit war und wir viel Zeit hatten, konnten wir es etwas gemächlicher angehen.
Etwa auf halber Strecke zum Capitol Reef von Moab aus liegt der Goblin Valley State Park mehr oder weniger auf dem Weg. Klar also, dass wir auch dort vorbeifahren und uns die lustigen Goblins angucken. Vom Parkplatz aus stiegen wir einen steilen Abhang hinab und standen dann schon fast mitten drin in den seltsamen Steingebilden. Wir kamen uns ein bißchen vor wie auf einem fremden Planeten, dies wäre eine sehr gute Kulisse für Science Fiction Filme. Fast schon irreal das Ganze und sehr schön anzusehen mit dem strahlend blauen Himmel und dem satten Rotbraun der Steine.

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Es machte sehr viel Spaß, inmitten der Steine herumzulaufen und ständig neue Formationen zu entdecken. Wie in einem riesigen Labyrinth liegen die Felsen in der Landschaft. An einer Stelle sagte ich noch zu meinem Freund: "Lass uns nicht so weit voneinander entfernen, sonst verlieren wir uns noch." Gesagt, geschehen - kurze Zeit später war mein Freund unauffindbar. Naja, dann ging`s eben alleine weiter :wink:  Wirklich verlaufen konnte man sich glücklicherweise nicht, weil man stets den Aufstieg zum Parkplatz im Auge hatte an dem man sich orientieren konnte. Und tatsächlich, dort fanden wir uns später auch wieder.

Vom Goblin Valley ging es schließlich weiter in den Capiton Reef NP. Schon die Fahrt dorthin zeigte sehr schöne Landschaften und Berge in ungewöhnlichen Farben.

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Im Vorhinein hatten wir uns zwei Wanderungen ausgesucht, die wir gerne im Capitol Reef machen wollten. Zum einen den Trail zur Hickman Bridge, zum anderen den Cohab Canyon Trail. Doch es war schon wieder wahnsinnig heiß und uns war nicht so sehr nach Wandern zumute, so dass wir uns auf den Weg zur Hickman Bridge beschränkten. Ein sehr schöner Trail durch interessantes Gelände, nur zu empfehlen!

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Wieder am Trailhead angekommen fuhren wir ein kurzes Stück, um uns die Petroglyphen anzuschauen, die an einer riesigen Felswand sichtbar sind. Recht interessant, aber wir haben schon spektakulärere auf unserer Reise gesehen.
In und um Fruita, dem kleinen historischen Ort im Nationalpark, reihen sich viele Obstgärten aneinander, in denen das Selberpflücken erlaubt ist. Je nach Saison findet man Pfirische, Äpfel, Birnen, Kirschen und Aprikosen. Saisonbedingt gab es bei unserem Aufenthalt im Capitol Reef leider nur noch Äpfel, aber trotzdem nutzten wir die Gelegenheit, schnappten uns den Obstpflücker und sammelten ein paar der Früchte. Vor der Obstwiese steht eine Waage, mit der man das Obst abwiegt und anschließend pro geerntetem Pfund einen Dollar in einen kleinen Kasten mit Schlitz steckt.

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In Fruita besichtigten wir anschließend noch das alte Schulhaus, das Ende des 19.Jahrhunderts errichtet wurde. Ganz schön winzig!

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Ein Stück weiter in südliche Richtung befindet sich ein hübsch gelegener Park mit Picknicktischen und kleinem Bach. Wir machten ein wenig Pause und aßen etwas, um uns herum nichts als Vögel und Rehe. Sehr idyllisch, hier lässt es sich aushalten.

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Anschließend ging es zur Gifford Farm, dem einzig erhaltenen Bauernhof Fruitas mit integriertem kleinen Museum und Lädchen im Haupthaus. Wir schauten uns ein wenig um und genossen die nostalgische Stimmung mit Musik aus dem Grammophon und den vielen liebevollen Details und Relikten von früher. Wirklich schön gemacht und hergerichtet, mir hat es gut gefallen.

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Die letzte Etappe im Capitol Reef führte uns schließlich den Scenic Drive bis in den südlichen Zipfel des Parks entlang. Auf dem Weg fuhren wir ein kurzes Stück im natürlich ungeteerten Grand Wash und wurden wieder ordentlich durchgeschüttelt. Der Scenic Drive bietet schöne Ausblicke auf die umliegenden Felsen und Berge, die wirklich wunderbare Farben haben. Wir haben sie auch die Schimmelberge genannt, weil die hellen Farben zum Teil an die verschiedenen Stufen eines verschimmelten Brots erinnern  :oops:

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Inzwischen war es später Nachmittag und ein wirklich schöner Tag im Capitol Reef ging zu Ende. Der Park hat uns sehr sehr gut gefallen und strahlt eine richtige Ruhe und Idylle aus. Es waren nur sehr wenige Leute unterwegs und wir empfanden die Stimmung als sehr beschaulich und gemütlich.
Unser heutiger Übernachtungsort war Bicknell in der Nähe von Torrey. Es war nur noch eine sehr kurze Fahrt bis dorthin, also bezogen wir unser vorgebuchtes Motel und fuhren anschließend zu einem kleinen aber feinen Burgerstand/Diner in Torrey, dem Slackers Burger Joint, von dem ich schon so oft gelesen hatte. Und es hat sich wirklich gelohnt, denn neben einem super Burger bekam ich dort den besten Milchshake meines Lebens, an den ich auch heute noch wehmütig zurückdenke  :( :lol:

Von Bicknell aus sollte es am nächsten Tag nach Escalante gehen, von wo aus ein Besuch der Lower Calf Creek Falls und der Moqui Marbles folgte. Doch dazu dann beim nächsten Mal mehr!


Motel:

Aquarius Inn in Bicknell
57$, ganz nett für einen Zwischenstopp




Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: sil1969 als Gast am 07.11.2012, 13:26 Uhr
Habt ihr bei der Gifford Farm ein selbst gemachtes Eis gegessen? Das war damals vielleicht lecker!  :D
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Anti am 07.11.2012, 13:28 Uhr
Ein schöner Tag! Das steigert meine Vorfreude auf das nächste Jahr sehr!
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Lina1984 am 07.11.2012, 13:29 Uhr
Habt ihr bei der Gifford Farm ein selbst gemachtes Eis gegessen? Das war damals vielleicht lecker!  :D

Nein, leider nicht  :? Hätte ich gewusst, dass es welches gibt, hätte ich mit Sicherheit eins gekauft. Beim nächsten Mal halte ich Ausschau danach  :wink:
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Lina1984 am 10.11.2012, 01:53 Uhr
Tag 12, 15. September: Torrey/Bicknell - Lower Calf Creek Falls - Moqui Hill - Devild Garden - Escalante


Heute wachten wir früh auf und das passte auch ganz gut, denn unser erstes Ziel sollte man laut Reiseführer am besten vormittags besuchen, da dann die Sonne am besten steht. Zunächst wollten wir auf dem Highway 12 in Richtung Boulder fahren und die Lower Calf Creek Falls besuchen. Ein knapp 9km langer Trail führt hierbei zu dem unteren der beiden Wasserfälle des Flusses.

In schönem Morgenlicht verabschiedeten wir uns von Torrey. Das kleine Städtchen hat uns gut gefallen und bildete mit seinen vielen Bäumen und dem vielen Grün einen willkommenenen Kontrast zu den ansonsten eher kargen Städten im Südwesten.

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Die Strecke zu den Lower Calf Creek Falls verlief über den Highway 12, der bekannten Panoramastrecke. Immer wieder hielten wir an, um die schöne Landschaft zu bestaunen und ein paar Fotos zu schießen.

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Am Parkplatz des Calf Creek Campgrounds angekommen, stellten wir schließlich gegen ein kleines Entgelt den Wagen ab und machten uns, wie immer gut ausgerüstet mit viel Wasser, auf den Weg. Die Temperaturen waren noch sehr angenehm zum Wandern und so kamen wir gut voran. Bei der abwechslungsreichen Landschaft machte das Wandern besonders viel Spaß. Bedingt durch den Calf Creek ist der Weg sehr grün und zum Teil üppig bewachsen, es geht durch kleine Wäldchen und Schilffelder und begleitet wird man dabei stets vom Fluß und seinem Rauschen.

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Nach ca. anderthalb Stunden wurde das Rauschen lauter und in einiger Entfernung, noch versteckt hinter Bäumen, konnten wir bereits einen Teil des Wasserfalls sehen. Und als wir dann davorstanden, wurden wir fast umgehauen, so schön fanden wir den Anblick.

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Wir hielten uns eine ganze Weile auf und genossen die Ruhe, noch waren nicht sehr viele Leute mit uns dort. Später auf dem Rückweg sollte sich das ändern, denn es kamen uns Scharen von Leuten entgegen und wir waren froh, so früh dagewesen zu sein.
Der Rückweg verlief ein wenig anstrengender als der Hinweg, denn inzwischen brannte die Sonne vom Himmel und der Fußweg durch den teilweise tiefen Sand ging ganz schön in die Waden. Trotzdem war die Wanderung alles in allem nicht wirklich anspruchsvoll und ohne Frage sehr lohnenswert!

Wieder am Parkplatz angekommen ging die Fahrt weiter in Richtung Escalante. Für heute nachmittag wollten wir zum Moqui Hill um uns die seltenen Moqui Marbles anzuschauen. Doch auf dem Weg dorthin kehrten wir zunächst in dem wunderschön gelegenen Kiva Coffee House ein und bestellten uns zwei der sehr leckeren und frisch zubereiteten Smoothies. Anschließend ging es ca. 5 Meilen über die ungeteerte Old Sheffield Road bis zu einem Felsen, dessen Koordinaten wir zuvor über das Internet ausfindig gemacht hatten und an dem wir das Auto abstellten um den Hike zu den Marbles zu beginnen. Und nun folgte leider eine sehr nervige Strecke zu Fuß. Trotz Koordinaten und GPS zog sich der Weg endlos lang. Das Gelände ist sehr uneben und man musste sich ziemlich auf seine Schritte konzentrieren. Hinzu kam eine sengende Hitze, die uns nach einer Weile ziemlich zu schaffen machte, so dass wir sehr froh waren, als wir endlich am Moqui Hill ankamen. Leider scheint inzwischen ein Großteil der Moqui Marbles verschwunden bzw. eingesammelt worden zu sein, denn die Ebene war ziemlich spärlich mit den runden Steinen bestückt. Wahrscheinlich nehmen viele der Besucher einige der Steine mit und auch an vielen Straßenständen auf unserer Route haben wir die Moqui Marbles zum Verkauf gesehen. Auch wenn es sehr interessant ist die seltenen Marbles quasi an ihrem Urspungsort zu sehen, würde ich die Wanderung nicht noch einmal auf mich nehmen. Der Weg ist einfach zu umständlich und mühsam und der Moqui Hill bzw. die Ebene ist zu großen Teilen leergefegt, so dass der Weg leider kaum noch lohnt.

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Auf dem Weg zum Moqui Hill gab es wenigstens noch ein paar sehr schöne Felsen zu sehen, die in bunten Farben strahlten. Die Farben kommen auf den Bildern leider nicht halb so gut rüber wie in Natura, aber ich habe wenigstens eine Vorstellung davon bekommen, wie schön der Yellow Rock hätte aussehen können, wenn die Zufahrt zu ihm nicht gesperrt gewesen wäre.

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Am Nachmittag fuhren wir weiter nach Escalante, wo wir von der Hole-in-the-Rock-Road aus zum Devils Garden fuhren. Ganz schön ruckelig die Schotterpiste, aber wir hatten schnell raus, dass die Straße erträglicher wurde, je schneller man fuhr. Bis zum frühen Abend erkundeten wir die Steinformationen im Devils Garden und und ließen den Abend dann bei Livemusik und gutem Essen in der Circle D Eatery in Escalante ausklingen. Unser Motel für diese Nacht war das nebenliegende Circle D, ein einfaches aber sauberes und nettes Motel.

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Morgen geht es über den Kodachrome Basin State Park weiter zum Bryce Canyon, wo wir zwei Nächte bleiben werden  :)


Motel:

Circle D Escalante
78$
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Anti am 10.11.2012, 21:33 Uhr
Moqui Hill können wir uns schenken? Schade! Aber dann bleibt uns mehr Zeit für den Kodachrome. Lower Calf Creek Falls und Devils Garden stehen aber auch auf unserer Liste und da freue ich mich schon sehr drauf. Vor allem nach diesen schönen Bilder!  :D
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: hanne am 11.11.2012, 00:02 Uhr
Hallo,

wir waren am Tag zuvor am Moqui Hill. Ich fand es am späten Nachmittag dort sehr schön. Der Weg war, trotz Hitze, nicht anstrengend. Besonders die Rückfahrt hat uns im Lichte der unter gehenden Sonne sehr gut gefallen. Wir würden diese Tour jederzeit wieder machen.

Hanne
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Lina am 11.11.2012, 12:47 Uhr
Hallo,

wir waren am Tag zuvor am Moqui Hill. Ich fand es am späten Nachmittag dort sehr schön. Der Weg war, trotz Hitze, nicht anstrengend. Besonders die Rückfahrt hat uns im Lichte der unter gehenden Sonne sehr gut gefallen. Wir würden diese Tour jederzeit wieder machen.

Hanne

Hallo Hanne,

so unterschiedlich sind die Erfahrungen bzw. Eindrücke  :)
WIrklich anstrengend war der Weg nicht, aber er hat sich sehr gezogen fand ich. Man läuft auf irgendwelche Berge oder Ebenen zu und sie scheinen einfach nicht näher zu kommen. Dazu der unebene Weg und eben die große Hitze.
Ich war ja jetzt schon dort und würde in dem Wissen darüber, wie es dort aussieht und wie wenig der Moqui Marbles es noch gibt, nicht mehr hinwandern. Aber wäre ich noch nicht dagewesen, würde ich mich mit Sicherheit selbst überzeugen wollen  :wink: Ansonsten ist es auf jeden Fall ein mögliches Ziel wenn man sowieso in der Gegend ist und eben auch eine Location mal abseits der "üblichen" Touripfade aufsuchen möchte.

Viele Grüße, Lina
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Anti am 11.11.2012, 13:16 Uhr
Danke für eure Einschätzungen. Wir werden also nach Lust, Laune und Zeit entscheiden. Weil die Murmel finde ich schon zielmlich cool...
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Joschi am 15.11.2012, 18:25 Uhr
Hallo Lina,

ich verfolge ganz begeistert Deinen Bericht! Wir planen gerade unsere USA-Reise durch den Südwesten im Juni 2013 und da sind die ganzen Reiseberichte total hilfreich und steigern die Vorfreude! Ich musste echt schmunzeln, als Du am Anfang geschrieben hast, dass Du vor der Reise jede freie Minute in die Planung gesteckt hast...so geht es mir jetzt  :D
Die Lower Calf Creek Falls wären bei mir fast wieder rausgeflogen zugunsten des Zebra Canyons (wenn wettertechnisch möglich), aber nach Deinem Bericht bin ich nun wieder ins Schwanken geraten! Auf jeden Fall freue ich mich schon auf Deine Fortsetzung!

Viele Grüße
Johanna
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Lina1984 am 16.11.2012, 12:18 Uhr
Die Lower Calf Creek Falls wären bei mir fast wieder rausgeflogen zugunsten des Zebra Canyons (wenn wettertechnisch möglich), aber nach Deinem Bericht bin ich nun wieder ins Schwanken geraten! Auf jeden Fall freue ich mich schon auf Deine Fortsetzung!

Hallo Johanna,

den Zebra Canyon hätte ich auch echt gerne gemacht. Aber irgendwie hatte ich ziemlichen Respekt vor dem Rumklettern im Canyon und den möglichen hohen Wasserstellen von denen man immer wieder liest. Sollte es wettertechnisch nicht passen mit dem Zebra Canyon oder die Zufahrt gesperrt/unpassierbar sein, nehmt auf jeden Fall die Lower Calf Creek Falls mit, am besten morgens. Ihr werdet es sicher nicht bereuen!  :)

LG, Lina
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Lina1984 am 16.11.2012, 12:18 Uhr
Tag 13, 16. September: Escalante - Kodachrome Basin State Park - Bryce Canyon

Der heutige Tag startete wieder mal wunderbar sonnig. In der Circle D Eatery besorgten wir uns zwei Coffee to go und machten uns auf den Weg in Richtung Bryce Canyon, wo wir die nächsten beiden Nächte bleiben wollten. Doch auf dem Weg dorthin stand zunächst der Kodachrome Basin State Park auf dem Programm. Nur eine knappe Stunde dauert die Fahrt von Escalante aus und so hatten wir viel Zeit um den Park zu erkunden. Bereits die Strecke zum Kodachrome Basin gefiel uns landschaftlich sehr gut und die Farben der Umgebung kamen bei dem strahlend blauen Himmel schön zur Geltung.

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Wie immer habe ich im Vorfeld nach möglichen Trails recherchiert und zusammen mit der Broschüre, die wir am Parkeingang erhielten, suchten wir uns nach Ankunft im Kodachrome Basin SP ein paar passende Wanderungen für den heutigen Tag heraus. Wir beschlossen mit dem Trail zum Shakespeare Arch zu beginnen, einer knapp 3km lange Rundwanderung zu dem einzigen Arch im Park. Der Trail gefiel uns gut, da er abgesehen vom Arch auf eine erhöhte Ebene führt, von der aus man einen spektakulären Ausblick auf das Grand Staircase Escalante National Monument hat.

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Wieder am Wagen angekommen ging es in den nördlichen Bereich des Parks. Dort entschieden wir uns als erstes für den Angel`s Palace Trail, eine kurze Wanderung, die auf ein Plateau führt, von dem aus man eine schöne Aussicht über den Park hat und zudem einige der für den Kodachrome Basin SP typischen Felsnadeln und Monolithen sieht.

Aussicht von der Straße
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Der Angel`s Palace Trail
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Eigentlich wollten wir anschließend noch den Panorama Trail machen, der je nach Abzweigung 5km bzw. knapp 10km lang ist und auf dem man noch einige der Felsnadeln und Pipes entdecken kann. Aber so richtig war uns nicht mehr danach, irgendwie sprang im Kodachrome Basin SP der Funke einfach nicht über. Der Park ist nett, keine Frage, aber so richtig vom Hocker gerissen hat er uns nicht. Wir verwarfen also den Trail, machten noch die kurze Runde des Grand Parade Trails, eigentlich mehr ein Spaziergang denn eine Wanderung und dann zog es uns in Richtung Bryce Canyon.

Grand Parade Trail
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Am Bryce Canyon hatten wir von zu Hause aus bereits unsere Unterkunft für die nächsten beiden Nächte vorgebucht, das Best Western Rubys Inn. Als wir dort ankamen, war bereits Check-In Zeit und so bezogen wir unser Zimmer (das uns im Übrigen sehr gut gefiel) und konnten es anschließend kaum erwarten, endlich den Bryce Canyon zu sehen. Weil wir uns für morgen eine längere Wanderung vorgenommen hatten, fuhren wir mit dem Auto einige der Viewpoints ab und was wir vom Park sahen, gefiel uns super. Wirklich toll all die Farben und Formen des Canyons.

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Motelzimmer
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Inzwischen knapp zwei Wochen unterwegs, war es am Bryce Canyon übrigens mit Abstand am vollsten und es wimmelte nur so von Touristen. Was für ein Trubel besonders in und um Old Bryce Town und dem Bereich des Rubys Inn. Störte uns nicht weiter, schließlich sind wir ja selbst Touris, aber nach all der Ruhe und "Einsamkeit" an so manchem Ort war das ein ganz schönes Kontrastprogramm.
Abends aßen wir noch etwas im gegenüberliegenden Fastfoodrestaurant des Rubys Inn und es gab dort wirklich ganz passable Burger und auch Pizza zu erschwinglichen Preisen. Den Abend ließen wir dann gemütlich im Motel ausklingen. Wie immer mit Fotos auf den Laptop ziehen und vorsortieren und natürlich mit meinem Lieblings-Trash-Sender TLC  :lol:
Für morgen haben wir uns den kombinierten Queens Garden/Navajo Loop Trail vorgenommen. Und wenn wir es schaffen, auch den Sonnenaufgang am Canyon  :wink:


Motel

Best Western Rubys Inn
220$ für 2 Nächte
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: paula2 am 16.11.2012, 12:53 Uhr
also ich finde es gut dass ihr nicht den Panorama Trail im Kodachrome gewandert seid, so bekomme ich nämlich Fotos von den Trails zu sehen, die ich nicht laufen konnte.  :wink:  Der Panorama Trail hat uns aber super gefallen, vielleicht ist das doch der schönste.
Mit dem Bryce Canyon kann er aber wirklich nicht mithalten, das finde ich auch.
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Anti am 16.11.2012, 17:40 Uhr
Also ich freue mich auf den Kodachrome Basin SP. Die Wanderungen, die du hier gezeigt hast, habe ich auch auf dem Plan. Bin gespannt, wie mein Eindruck von dem Park sein wird. Ich finde die Bilder auf jeden Fall sehr schön. Aber da wir dort eine Cabin gebucht haben, können wir abends schön am Lagerfeuer bzw. BBQ dort sitzen - Romantik pur! Also ein noch etwas intensiveres Erlebnis in dem  Park.
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Lina1984 am 18.11.2012, 16:42 Uhr
Tag 14, 17. September - Bryce Canyon

Eigentlich wollten wir heute morgen früh aufstehen und den Sonnenaufgang am Bryce Canyon mitnehmen. Aber als der Wecker in aller Herrgottsfrühe klingelte, stand der Entschluss schnell fest: Morgen ist auch noch ein Tag, also Wecker aus, umdrehen und weiterschlafen  :wink:
Schließlich hatten wir den ganzen Tag am Canyon zur Verfügung und konnten den Tag in Ruhe angehen lassen.

Für heute hatten wir den Navajo Loop/Peek A Boo/Queens Garden Trail geplant. Nach dem Ausschlafen und frühstücken ging es mit dem Auto in den Nationalpark, wo wir den Trail am Sunset Point starteten. Zunächst ging es die steilen Kurven durch die Wallstreet hinab. Schon sehr imposant, zwischen den hohen und gewaltigen Steilwänden entlangzulaufen. Schon bald wurde die Fläche wieder weiter und die Wanderung führte wunderschön an den Felsnadeln des Bryce Canyons vorbei. Etwas überrascht waren wir von den vielen Bäumen, die dort wuchsen, hatten wir uns die Umgebung im Canyon doch viel trockener vorgestellt.
Hinter jeder Kurve und Gabelung entdeckten wir neue Gesteinsformationen und Fotomotive. Sehr beeindruckend waren vor allem die Farben der Canyonfelsen, die in den schönsten Rot- und Brauntönen leuchteten.

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Unterwegs trafen wir auf viele geführte Reittouren, die mit Mulis und Pferden unterwegs waren. Macht bestimmt Spaß durch den Bryce Canyon zu reiten, könnte ich mir für nächstes Mal auch sehr gut vorstellen. Der Nachteil für die Wanderer ist aber auf großen Teilen des Trails nicht zu übersehen und manchmal war es fast unmöglich, nicht in den Pferdemist zu treten:

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Der letzte Teil der Wanderung wurde dann nochmal richtig anstrengend, denn der Aufstieg des Queens Garden Trails ist ganz schön steil und wir brauchten viele Pausen, bis wir endgültig oben ankamen. Die Wanderung war aber wirklich super und ist auf jeden Fall sehr sehr empfehlenswert!

Da noch ein bißchen Zeit bis zum Sonnenuntergang blieb, beschlossen wir, noch ein paar weitere Viewpoints mit dem Auto abzufahren. Leider lagen viele Bereiche schon im Schatten und es war inzwischen dermaßen frisch, dass wir es nicht lange aushielten. Trotz Jacken ganz schön kalt und windig dort oben.

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Später schauten wir uns noch ein wenig den Sonnenuntergang am Sunrise Point an. Aber uns verging schnell die Lust, denn zwischen den ganzen drängelnden, zum Großteil deutschen, Canon-Spiegelreflex-Leuten mit Stativ und Outdoorklamotten war einfach kein Durchkommen möglich  :? :roll:

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Wir fuhren schließlich zurück, gingen noch etwas essen und verbrachten den Rest des Abends auf dem Motelzimmer. Diesmal gingen wir etwas früher schlafen, denn morgen wollten wir definitiv den Sonnenaufgang am Bryce Canyon sehen, bevor es anschließend auf den Weg in den Zion Nationalpark ging. Schön war`s bisher am Bryce Canyon, hierhin kommen wir definitiv noch einmal!
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: paula2 am 19.11.2012, 12:23 Uhr
herrliche Bilder vom Bryce Canyon  :D
wir haben uns genauso gewundert dass da Fichten zwischen den Felsen wachsen und zwar nicht nur ein paar verkrüppelte sondern richtig hohe Bäume. Eine spacige Landschaft, wir fanden es auch absolut toll und waren auch nicht zum letzten Mal dort.
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: captsamson am 19.11.2012, 13:28 Uhr
Einfach nur schön.
Wir waren bereits 2x dort und trotzdem fasziniert der Bryce immer wieder!
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Kauschthaus am 19.11.2012, 15:03 Uhr
Einfach nur schön.
Wir waren bereits 2x dort und trotzdem fasziniert der Bryce immer wieder!

Ja, so geht es uns auch. Beim letzten Aufenthalt vor 2 Jahren haben wir gleich 2 umfangreiche (na ja so 2-3 h) Wanderungen gemacht, und waren absolut begeistert. Selbst Ende August war es morgens/am frühen Vormittag kühl genug zum wandern.

Lina, die Fotos sind wirklich klasse.

Viele Grüße, Petra
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Lina1984 am 21.11.2012, 21:14 Uhr
Tag 15, 18. September - Bryce Canyon - Zion Nationalpark

Heute schafften wir es endlich: Als der Wecker früh morgens klingelte, standen wir auf, packten uns dick ein und fuhren zum Sunrise Point, um uns den Sonnenaufgang am Bryce Canyon anzuschauen. Wir suchten uns ein einigermaßen ruhiges Plätzchen und froren um die Wette, es war trotz dicker Klamotten wahnsinnig kalt so füh am Morgen. Schon bald zeigte sich die Sonne und tauchte die Spitzen der Felsen in ein wunderschönes Licht:

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Leider hielten wir es vor lauter Kälte nicht viel länger aus und fuhren noch einmal zurück ins Motel, um in aller Ruhe unsere Sachen zu packen und zu frühstücken. Heute sollte es zum Zion National Park gehen, wo wir Angels Landing erklimmen wollten; eine Wanderung, auf die ich mich schon vor unserer Reise sehr freute.
Unsere Unterkunft für die heutige Nacht haben wir wie immer im Vorfeld gebucht. Laut unserer Buchungsbestätigung konnten wir bereits ab 12 Uhr einchecken und das war auch sehr praktisch, da ma in den Zion NP nur mittels Shuttlebus kommt und die Parkplätze am Visitorcenter bereits alle belegt waren. Wir checkten also im Zion Park Motel in Springdale ein und nahmen dann den Shuttlebus in den Park.

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Der Zion gefiel uns schon bei der Parkeinfahrt sehr, denn man war umringt von beeindruckenden Bergen in den schönsten Farben.

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Per Shuttle fuhren wir zur Haltestelle "The Grotto", von wo aus der Trail zum Angels Landing startete. Schon viel hatte ich über die scheinbar nicht ganz ungefährliche Wanderung gelesen und war gespannt, wie es vor Ort wirklich aussah und ob wir uns den steilen Anstieg zutrauen würden, wenn wir erstmal davor standen.
Doch zunächst waren viele steile Serpentinen zu bewältigen, die uns bereits jetzt ganz schön zu schaffen machten. Mit vielen Pausen kämpften wir uns den kurvigen Trail hoch und waren mehr als froh, als wir irgendwann Scouts Lookout erreichten, wo wir noch einmal eine längere Pause machten, bevor es an den Aufstieg des Angels Landings ging. Und dann steht man also vor ihm, dem steilen und schmalen Grat, den man schon so oft auf Bildern gesehen hat. Und aus der Nähe sieht es dann plötzlich nur noch halb so gefährlich aus, denn so wirklich schmal ist der Grat eigentlich gar nicht und richtige Abhänge direkt neben dem Aufstieg gibt es eigentlich auch nicht. Immer an den Ketten festhaltend und gut auf unsere Schritte achtend nahmen wir den Aufstieg also auf uns. An einer Stelle wurden wir und ein paar andere Leute dann plötzlich von einem lebensmüden Jogger überholt, der den Weg hinaufsprintete als wäre er auf der Flucht. Vor uns eine zwar sehr fitte, aber ältere Frau, die sich ganz schön erschreckte und sich krampfhaft an den Ketten festhielt. Blödmann der, wenn er schon schon sein Leben riskiert dann wenigstens nicht auch noch das der anderen  :? Schon verrückt, wie häufig wir solche "Extremsportler" auf unserer Tour gesehen haben. Ob Joggen am Angels Landing, dem Bright Angel Trail am Grand Canyon oder Rennradfahren im Death Valley - manche Leute kriegen scheinbar nie genug  :roll:

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Hier geht`s hoch:
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Mühsam kletterten wir weiter hinauf. Als sonderlich gefährlich empfanden wir es immer noch nicht, aber der Aufstieg erforderte sehr viel Kraft und manche Stellen waren so steil, dass man ein wenig überlegen musste, wie man sie am besten bewältigte. Und dann kamen wir endlich oben an und die Aussicht war einfach atemberaubend.

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Wir machen eine ganze Weile Pause und aßen etwas, immer umzingelt von frechen Squirrels, die auf unser Essen aus waren und sich immer wieder von anderen Seiten an die Rucksäcke anschlichen. Irgendwann machten wir uns wieder an den Abstieg, der fast noch anstrengender war als der Aufstieg, da wir inzwischen ganz schöne Puddingbeine hatten und uns bei jedem Schritt gut konzentrieren mussten. Die vielen Serpentinen schließlich bergab zu nehmen war mit unseren Gummibeinen auch nicht grad einfach und den anderen Wanderern schien es genauso zu gehen, die meisten liefen nämlich rückwärts. Und das taten wir dann auch und es war wirklich wesentlich angenehmer.

Unten angekommen lief uns auf dem Weg zum Shuttlebus dann noch dieses "kleine" Kerlchen über den Weg:

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Da wir inzwischen ganz schön geschafft waren, vertagten wir die weitere Besichtigung des Zion auf den nächsten Vormittag und fuhren per Shuttle zurück zum Motel. Dort aßen wir etwas im gegenüberliegenden Zion Pizza and Noodle Co. und schlenderten bis zum Sonnenuntergang noch ein wenig durch Springdale, das uns gut gefiel. Am nächsten Morgen sollte es dann noch einmal in den Park gehen, bevor es für die nächsten drei Nächte heißen würde: Viva Las Vegas!
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Anti am 22.11.2012, 06:47 Uhr
Angels Landing kommt für uns wegen der Höhenangst meines Freundes nicht in Frage. Aber letztes Jahr war der Observation Point geplant, der wegen Darmproblemen ausfiel. Aber nächstes Jahr dann! Und Puddingbeine werde ich dann bestimmt auch haben!
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: NähkreisSteffi am 22.11.2012, 17:18 Uhr
Super schöne Bryce und Zion Fotos.

Die Beiden müssen wir auch noch mal genauer erkunden. Durch den Zion sind wir nur durchgefahren und der Bryce fiel leider wegen Unlust unserer Jungs aus.

Sie meinten es wäre jetzt genug Natur und wollten weiter nach Las Vegas.
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: usa2008 am 22.11.2012, 20:15 Uhr
Zitat
Durch den Zion sind wir nur durchgefahren und der Bryce fiel leider wegen Unlust unserer Jungs aus.

Sie meinten es wäre jetzt genug Natur und wollten weiter nach Las Vegas.

Das könnte von mir stammen  :wink:
Bryce C. hat meinem Sohn allerdings ganz gut gefallen, er ist sogar ausgestiegen
und eine "ganze" viertel Stunde mit mir gelaufen.

Gaby
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: baumlaeufer am 23.11.2012, 00:02 Uhr
Hallo Lina
danke für den schönen bericht: ich war bislang stiller Teilhaber/Geniesser, möchte nun aber bestätigen daß es am 18.09 "really cold" war am Bryce Canyon. Ich war exakt am gleichen Morgen am Bryce Point, um den Sonnenaufgang zu bewundern.

Übrigens das sonst wo beschriebene rote Feuerwerk der Farbe sehe ich weder auf deinen noch auf meinen Bildern. Trotzdem wars erlebnisreich, wie du auch schilderst!!!

Der anschauliche Bericht über die Wanderung zum Bride Angle Point ist super.


Ich freu mich schon auf weitere Tage   

es gruesst der Baumlaeufer
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: snowtigger am 23.11.2012, 10:03 Uhr
Danke für die ausführliche Beschreibung mit Bildern vom Angels Landing Trail!

Wir waren dieses Jahr im September im Zion und haben uns aus "Schiss" dann "nur" für den Hidden Canyon Trail entschieden.
Die Bilder von dir zeigen mir allerdings – dat hatten wir doch geschafft!
Gut, dass der Trail für 2014 auf dem Programm steht. Danke!  :wink:
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: vanbasten am 25.11.2012, 12:48 Uhr
Angels Landing kommt für uns wegen der Höhenangst meines Freundes nicht in Frage. Aber letztes Jahr war der Observation Point geplant, der wegen Darmproblemen ausfiel. Aber nächstes Jahr dann! Und Puddingbeine werde ich dann bestimmt auch haben!

Meine Frau hat auch Höhenangst und sie wollte den Angels Landing Trail deshalb auch nicht mit uns laufen. Wir haben dann wie snowtigger auch den Hidden Canyon Trail in Angriff genommen, der aber auch ein kurzes Stück einen Klettersteig mit Kette ging.
Anschliessend sind wir noch auf den Observation Point. Am Anfang schön durch eine Schlucht führend, geht der Grossteil über Serpentinen immer hoch und der Weg führt dort auch an steilen Abhängen entlang, allerdings sind die Pfade ausreichend breit und daher gut zu gehen. Ausserdem entschädigt die Aussicht immer wieder für die Strapazen...  :)

Mehr dazu bald in der Fortsetzung in meinem Reisebericht!!
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: sil1969 am 25.11.2012, 18:16 Uhr
Ich muss ja auch nicht unbedingt irgendwo laufen oder fahren, wenn es auf der einen Seite (oder meiden?) tief runter geht. Aber noch mehr Angst hab ich ja um meinen Mann. Er meint ja immer, gute Fotos kriegt man nur, wenn man nah am Abgrund steht!
Am Zion sind wir leider nur vorbei gefahren - da will ich aber irgendwann nochmal hin!
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Lina1984 am 27.11.2012, 14:12 Uhr
Tag 16, 19. September: Zion Nationalpark - Las Vegas

Heute hatten wir einen weiteren halben Tag im Zion zur Verfügung. Eigentlich stand der Trail zum Observation Point auf meiner Wunschliste ganz oben, aber als wir aufwachten merkten wir schnell, dass uns die gestrige Wanderung zum Angels Landing noch zu sehr in den Knochen steckte. Schweren Herzens vertagten wir den Observation Point also auf nächstes Mal und entschieden uns dafür, den Park per Shuttle weiter zu erkunden und ein paar kleinere Trails zu laufen. Wir checkten also aus dem Motel aus, parkten den Wagen am Visitorcenter und fuhren dann mit dem Shuttlebus zum nördlichsten Bereich des Parks, dem Temple of Sinawava. Hier machten wir den kurzen und gemächlichen Riverside Walk, der am Virgin River entlang zum Ausgangspunkt für die Narrows-Wanderung führt. Der Weg ist gesäumt von hübschen Hängenden Gärten, auf denen allerlei Pflanzen wachsen und blühen. Am Ende des Trails sahen wir viele Wanderer mit Wasserschuhen und Stöcken bewaffnet, die sich auf den Weg zu den Narrows machten. Da möchten wir auch mal hin, noch ein Grund mehr, beim nächsten Mal unbedingt mehr Zeit im Zion zu verbringen!

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Wieder am Shuttlebus angekommen, fuhren wir eine Station zurück zum Big Bend. Gestern erst hatten wir vom Angels Landing hier runtergeschaut , heute bestaunten wir die hohen Felsen von unten:

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Zufällig konnten wir durch das Zoomobjektiv unserer Kamera noch zwei Kletterer ausmachen, die sich mühsam die steile Felswand hochkämpften. Wir beobachteten sie eine ganze Weile per Zoom und so langsam wie sie sich fortbewegen konnten, möchte ich nicht wissen, wie lange sie für das Erklimmen insgesamt gebraucht haben.

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Für uns ging es schließlich weiter zum Weeping Rock, den man über eine kurze aber steile und gut besuchte Wanderung erreicht. Wie der Name schon verrät, ist es unter dem Weeping Rock sehr nass, denn das Wasser fließt und tröpfelt stetig herunter. Eine wirklich schöne Location, die man aufgrund der kurzen Strecke auf jeden Fall bei einem Besuch des Parks einplanen sollte, wie ich finde.

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Nachdem wir erneut geduscht wieder am Bus angekommen waren, ging es weiter zur Zion Lodge. Ich weiß gar nicht, wieso wir diese Unterkunft bei unserer Buchung vorab nicht in Betracht gezogen haben, denn es hat uns dort sehr gut gefallen. Die Unterkünfte sind meiner Meinung nach wunderschön in den Park integriert und es herrschte eine sehr gemütliche Atmosphäre, auch wenn sich eine Menge Leute dort tummelten.

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Von der Zion Lodge aus starteten wir den Trail zu den Lower Emerals Pools. Eigentlich war es mehr ein in-der-Reihe-laufen mit den anderen Touristen, denn der Weg war zum Teil so voll, dass es nur sehr langsam voranging. Ähnlich wie beim Weeping Rock gibt es auch hier einen Felsüberhang, von dem das Wasser fließt und kleine Wasserfälle entstehen lässt.

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Da wir noch ein wenig mehr vom Park sehen wollten, besuchten wir ebenfalls die Middle und Upper Pools. So richtig gelohnt haben sie sich unserer Meinung nach aber nicht, zumal vor allem der Aufstieg zu den Upper Pools recht mühsam war und sich ziemlich zog. Die Lower Pools haben uns defintiv am besten gefallen.

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Inzwischen war es schon früher Nachmittag und da wir auf dem Weg nach Las Vegas eigentlich noch einen Abstecher ins Valley of Fire machen wollten, beschlossen wir schweren Herzens, den Zion zu verlassen. Ich hätte den Park wirklich gerne noch länger erkundet und zumindest noch den Canyon Overlook Trail gemacht, aber es war wirklich an den Zeit aufzubrechen, hatten wir schließlich noch ein paar Stündchen Fahrt bis Las Vegas vor uns.

Auf dem Weg aus dem Park raus hielten wir noch kurz am Checkerboard Mesa und dann ging es nach einer Essenspause in Springdale wirklich auf den Weg in Richtung Sin City. Leider kamen wir nur sehr langsam voran, da die Interstate wahnsinnig voll war. Leider mussten wir an diesem Tag auch auf das Valley of Fire verzichten, da uns die Zeit davonlief und wir wahrscheinlich erst in der Dämmerung angekommen wären. Wir verschoben den Besuch also auf einen der nächsten Tage, schließlich ließ sich das Valley of Fire von Las Vegas aus gut per Tagesausflug erreichen.

Checkerboard Mesa
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Und irgendwann, nach einer endlos scheinenden Fahrt im grellen Gegenlicht tauchten am Horizont endlich die ersten Zipfel von Las Vegas auf. Der prägnante Stratosphere Tower war schon aus weiter Ferne zu sehen und wir waren sehr gespannt, was uns in der Stadt erwarten sollte.
Im Fernsehen hatte ich Las Vegas schon häufig gesehen und nie überzeugte es mich so richtig, zumindest was das Optische anging. Als wir dann aber den Strip entlangfuhren, an all den Menschenmassen und den zum Teil schicken, zum Teil verrückten Hotels vorbei, da war es direkt um uns geschehen. Nie hatte mir eine Stadt auf Anhieb so gut gefallen, ich war verliebt auf den ersten Blick und konnte es kaum erwarten, Las Vegas endlich zu erkunden.
Nachdem wir uns durch den hektischen Verkehr am Strip zu unserem Hotel für die nächsten drei Nächte gekämpft hatten, dem Bills Gamblin Hall, betraten wir den Empfangsbereich und bekamen beim Anblick des Casinos mit all seinen blinkenden und klingelnden Spielautomaten glitzernde Augen und ein leicht debiles Grinsen. Hier würde es uns gefallen, da waren wir uns sicher!
Wir checkten also ein, machten uns auf dem Hotelzimmer fertig und stürzten uns ins Getümmel. Fotos gibt es von diesem Abend leider nicht, da wir die Kameras im Hotel ließen. Wir liefen ein bißchen umher, erkundeten ein paar der umliegenden Hotels wie das Bellagio und das Caesars Palace und blieben immer wieder fasziniert vor den Wasserspielen des Bellagios stehen. Im Planet Hollywood entdeckten wir endlich einen Panda Express und verliebten uns ins Orange Chicken. Ziemlich spät gingen wir heute ins Bett und freuten uns schon sehr auf den nächsten Tag, denn es gab noch viel zu entdecken in der Stadt, die niemals schläft!


Motel:

Bills Gamblin Hall
200$ für drei Nächte, da leider die Nacht von Freitag auf Samstag dazwischenlag
Auf jeden Fall empfehlenswert das Hotel, da sehr zentrale Lage mitten auf dem Strip und äußerst geräumige Zimmer
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: paula2 am 27.11.2012, 14:38 Uhr
herrliche Bilder vom Zion NP  :lol:
es ist doch schön dass ihr euch eine Wanderung für ein nächstes Mal aufgehoben habt. Wir waren fast 3 Tage dort und selbst das hat nicht gereicht.
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: snowtigger am 27.11.2012, 14:44 Uhr
Ja, in den Zion haben wir uns auch verliebt ... rückblickend unser persönliches Highlight auf der Reise.
Wir werden definitiv nochmal dorthin fahren.  :)
Witzig: Wir haben ab 19.9. die Strecke genau umgekehrt gemacht und sind von Vegas ins Valley of Fire gefahren.
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Lina1984 am 27.11.2012, 16:43 Uhr
Ja, in den Zion haben wir uns auch verliebt ... rückblickend unser persönliches Highlight auf der Reise.
Wir werden definitiv nochmal dorthin fahren. 

Ich auch, ich auch! Und wenn es klappt, sind wir vielleicht sogar schon nächstes Jahr wieder dort  :)

So, weil ich grad Zeit hab und es so schön war in Vegas, gibt es direkt den nächsten Tag hinterher  :lol:
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Lina1984 am 27.11.2012, 16:45 Uhr
Tag 17, 20. September: Las Vegas

Heute konnten wir es kaum erwarten, endlich aufzustehen und den Strip weiter zu erkunden. Also machten wir uns fertig und stürzten uns in den Trubel. Wir ließen uns ein wenig treiben, liefen durch die Casinos und riesigen Hotelhallen und schlenderten an den Geschäften der Hotels vorbei. Hin und wieder aßen und tranken wir eine Kleinigkeit, setzten uns an diverse Slotmaschinen, gewannen immer mal wieder ein bißchen und verprassten es natürlich sofort im Anschluss wieder. Schon Wahnsinn, diese Massen an Leuten an den verschiedenen Spielautomaten und Tischen, allen voran die vielen Rentner, von denen viele Stunden am selben Automaten verbrachten  :)

Da es draußen unerbittlich heiß war, versuchten wir die Wege zwischen den Hotels so gut es ging durch die Casinos abzukürzen. Trotzdem waren die Wege von Hotel zu Hotel zum Teil unendlich lang und wir kamen nur sehr langsam vorwärts. Später kauften wir uns Tageskarten für den Deuce und fuhren den Strip hinauf bzw. herunter, um uns auch ein paar weiter entfernte Hotels anzuschauen. Am Besten gefiel uns das Wynn mit seiner edlen Architektur und dem schönen Casino und meinem Freund nicht zuletzt das Planet Hollywood mit seinen auf den Tischen tanzenden Gogo-Girls  :roll: :wink:

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Abends verbrachten wir wieder eine ganze Weile vorm Bellagio, denn die Wassershow gefiel uns entgegen unseren Erwartungen sehr gut und wir konnten uns kaum von den tanzenden Fontänen losreißen. Ich hatte anfangs die Befürchtung, das Ganze sei einfach nur kitschig, aber die Show ist wirklich super gemacht und es macht großen Spaß, der aufwendigen Choreographie zuzuschauen.
Auch ansonsten herrschte auf dem Strip ein reges Treiben und es war sehr lustig, sich einfach irgendwo hinzusetzen und die schrägen Vögel zu beobachten, von denen es in Vegas nicht grad wenige gibt. Natürlich sahen wir auch einige der in Vegas obligatorischen Brautpaare und Hochzeitsgesellschaften in voller Montur, leider konnte ich meinen Freund aber nicht von einer Spontanhochzeit überzeugen  :lol:

Schließlich war es an der Zeit, uns ins MGM aufzumachen, denn für heute abend hatten wir von zu Hause aus Karten für die Cirque Du Soleil Show "Ka" gekauft. Wir holten also die Tickets ab und verbrachten die Zeit bis zum Einlass beim Buffet des MGM, das ganz ok war.
Die "Ka"-Show anschließend war einfach der Hammer. Völlig gebannt saßen wir die rund zwei Stunden auf unseren Plätzen und am liebsten hätten wir uns die Show im Anschluss direkt nochmal angesehen. Wirklich beeindruckend das alles, angefangen bei den Kostümen und Requisiten bis hin zu der riesigen beweglichen Bühne und natürlich der super Leistung der Artisten. Sehr sehr sehr empfehlenswert und wer die Show noch nicht gesehen hat und in Vegas ist, sollte das unbedingt nachholen.

Ein wenig geplättet von den vielen Eindrücken und nicht zuletzt den unzähligen Kilometern, die wir heute zurückgelegt haben, zockten wir später noch ein bißchen im Casino des Bill`s und gingen dann schließlich, es war auch schon reichlich spät, schlafen. Für den nächsten Tag hatten wir uns einen Besuch des Outlets vorgenommen, außerdem sollte es ins Valley of Fire gehen, das wir auf dem Hinweg nach Las Vegas ja leider nicht mehr geschafft haben.
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Anti am 27.11.2012, 22:20 Uhr
Die Bilder von Vegas mag mein Läppi scheinbar nicht (sind nur schmale Streifen). Das weiß wohl, dass ich nicht gerade ein Vegas-Fan bin. Aber der Zion - der ist super und nächstes Jahr werde ich wieder dort sein. Jippieh! Und diese Bilder zeigt das Laptop auch ganz brav...  :wink:
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Lina1984 am 28.11.2012, 11:20 Uhr
Hallo Anti,

schade dass du die Bilder nicht sehen kannst, vielleicht hätten sie dich ja überzeugt  :wink: :lol:
Ich habe deinen Reisebericht vor unserer Reiseplanung sehr gerne gelesen und weiß deshalb, dass du nicht gerade ein Fan der Stadt bist  :D
Aber so ist es wohl mit Las Vegas, entweder man liebt es oder man hasst es. Und wir lieben es so sehr, dass unsere nächste USA-Reise unbedingt wieder dorthin führen muss, obwohl es doch noch so viele andere Ecken gibt, die wir uns anschauen wollten...Ich kenne aber wirklich viele Leute, die schonmal da waren und sagen: "Nie wieder, war das schrecklich"  :lol:
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Anti am 28.11.2012, 11:31 Uhr
Hi Lina!

Heute sind die Bilder zu sehen. Sehr schöne Bilder, aber ich werde wohl nie ein Fan von Städten sein. Ich wollte ja Vegas bei unserer nächsten Reise noch mal eine Chance geben. Aus drei Nächten dort ist nach und nach nur eine geworden - die am Anreisetag. Am nächsten Tag geht´s dann schon fix hinaus auf die Straße und in die Natur. Am Tag der Abreise kommen wir direkt aus dem Death Valley...  :D :D :D

Andrea
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: sil1969 am 28.11.2012, 13:19 Uhr
Anti, dein "Läppi" kennt dich wohl sehr gut.  :wink:
Ich bin auch eher ein Fan von Natur. Ich muss Vegas keine ganze Woche haben, aber so 2-3 Tage sind schon toll - da weiß man dann auch wieder, wie toll doch die Ruhe in der Natur ist!

Gruß Silvia
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Lina1984 am 30.11.2012, 12:57 Uhr
Tag 18, 21. September: Las Vegas

Leider brach heute schon der letzte volle Tag in Las Vegas an...Wir waren schon morgens ein wenig wehmütig, wären gerne noch viel länger geblieben und entschieden einstimmig: Las Vegas sieht uns schon bald wieder!
Wir vertrieben uns die Zeit ein wenig am Strip und beschlossen dann, uns ein wenig im nördlichen Outlet umzusehen, bevor wir das Valley of Fire besuchen wollten, das wir bei der Anfahrt nach Las Vegas ja leider aus Zeitgründen ausfallen lassen mussten.
Zu den Outlets lässt sich nicht viel erzählen, denn so richtig fündig wurden wir nicht und bei der Hitze war uns auch nicht wirklich nach Shoppen zumute. Also beließen wir es bei ein paar wenigen Teilen die ich mir kaufte und fuhren anschließend weiter ins Valley of Fire.
Dort fuhren wir zunächst einige der Ziele ab, die nahe der Straße liegen. Wirklich schön die Landschaften mit den intensiven Farben, aber auch dermaßen heiß, dass wir es außerhalb des klimatisierten Autos nicht lange aushielten.

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Leider hatten wir uns auch heute wieder ein wenig mit der Zeit vertrödelt und da es inzwischen später Nachmittag war und wir noch zur Fire Wave wandern wollten, konnten wir uns nicht mehr alles anschauen, was eigentlich geplant war. Also stellten wir den Wagen auf einem kleinen aber bereits voll belegten Parkplatz gegenüber des Trailheads zur Fire Wave ab und marschierten los. Ich habe bei der Planung vorher häufig gelesen, dass die Fire Wave schwierig zu finden sei und hatte ein wenig Sorge, dass es uns genauso ergehen würde. Aber scheinbar waren diese Infos schon ein wenig älter, denn wie man die Fire Wave bei dem gut sichtbaren Trampelpfad und den Menschenmassen die dort hinpilgern, verfehlen kann, ist mir schleierhaft  :wink:
Aufgrund der Hitze war der Weg ein wenig anstrengend, aber auf jeden Fall gut machbar. Unterwegs ging es an wunderschön gemusterten und gefärbten Felsen und Slickrock-Passagen vorbei, die in dem Nachmittagslicht sehr gut zur Geltung kamen.

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Nachdem wir die Slickrock-Ebene überquert hatten, sahen wir sie dann auch: Die berühmt berüchtigte Fire Wave stand in ganzer Pracht vor uns.
Was jetzt kommt, klingt nicht mehr ganz so idyllisch, denn zunächst einmal hieß es anstehen, um ein Foto der Wave zu bekommen, ohne dass Menschen auf ihr herumturnen. Und das dauerte. Lang.  :lol:

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Wir blieben eine Weile an (nicht auf  :lol:) der Wave sitzen und machten uns anschließend wieder auf den Rückweg. Das war auch ganz gut so, denn auf dem Weg in Richtung Auto kamen uns noch viel mehr Pilgerscharen mit kompletter Fotoausrüstung entgegen. Hier war wirklich ganz schön was los! Vor ein paar Jahren sah das sicherlich noch anders aus.

Wir fuhren also wieder zurück nach Las Vegas und machten abends die Stadt noch ein bißchen unsicher. Ich probierte ein paar Nachtbilder der beleuchteten Hotels und Neonlichter zu machen, da ich aber wieder mal zu faul war das Stativ mit mir rumzuschleppen, war das gar nicht so einfach.

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Später setzten wir uns wie üblich ein bißchen an die Automaten in unserem "Stammcasino" des Bill`s mit seinem herrlich schrägen Publikum und fielen wieder mal sehr spät ins Bett. Schön war`s in Vegas!!!

Morgen geht es ins Death Valley. Einen größeren Kontrast zu Las Vegas könnte es wohl nicht geben  :D
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Anti am 30.11.2012, 15:55 Uhr
Schlange stehen an der Fire Wave? Das ist ja doof! Hoffentlich haben wir mehr Glück, aber das ist wohl eher unwahrscheinlich.  :(
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: vanbasten am 30.11.2012, 21:05 Uhr
Hallo Lina,

schöne Nacht-Bilder von Vegas -trotz fehlendem Stativ!

Leider ist in der Stadt bei uns der Funke nicht übergesprungen. Wir haben zwar auch im Bill's übernachtet und haben die zentrale Lage sehr genossen. Aber dieser Trubel in dieser künstlichen Stadt hat uns nicht gefallen. Man kommt sich vor wie einem überdimensionalen Vergnügungspark, nur ziemlich anstrengend -fanden wir.

Aber die einzigartige Architektur am Strip hat uns auch sehr gut gefallen.
Für eine Nacht zur Durchreise war die Stadt für uns okay.

LG
Marco
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Lina1984 am 30.11.2012, 23:27 Uhr
@Andrea: Ein bißchen habe ich es natürlich überspitzt...Direkt Schlange gestanden haben wir nicht, aber es hat schon eine ganze Weile gedauert, bis die Fire Wave ohne Menschen fotografiert werden konnte. Es stand schon eine ganze Meute drumherum und es kamen unentwegt neue Leute an. Wir waren allerdings Freitags nachittags/abends da, vielleicht lag es einfach am Wochentag?

Hallo Lina,

schöne Nacht-Bilder von Vegas -trotz fehlendem Stativ!

Leider ist in der Stadt bei uns der Funke nicht übergesprungen. Wir haben zwar auch im Bill's übernachtet und haben die zentrale Lage sehr genossen. Aber dieser Trubel in dieser künstlichen Stadt hat uns nicht gefallen. Man kommt sich vor wie einem überdimensionalen Vergnügungspark, nur ziemlich anstrengend -fanden wir.

Vielen Dank, Marco  :) An der Stadt scheiden sich wohl wirklich die Geister....Wenn man genauer drüber nachdenkt, dann ist Las Vegas natürlich ein absolut künstlicher und dekadenter Rummelplatz. Aber um für ein paar Tage einen draufzumachen, finde ich es absolut super dort und dieses "Spezielle" und Schräge hat uns einfach irgendwie angezogen  :wink:
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: et am 01.12.2012, 13:45 Uhr
Hallo,

da seit langem wieder einmal unverplantes Wochenende habe, bin ich ich gestern in einem zug euren tour nachgerauscht. Wirklich toll geschrieben und die Fotos voll gut. Es ist immer wieder schön Reisepunkte die man selbst schon sehen durfte, durch die Augen anderer Reisender zu sehen und zu erleben, außerdem macht es unheimlich Lust auf Wiederholungen bzw. auf neue Ziele, um Punkte aufzusuchen die man selbst übersehen hat oder mangels Zeit/Wetter (Cottonwood Canyon Road) nicht machen konnte.

Noch kurz ein paar Fotofragen - mit welcher Ausrüstung fotografiert ihr bzw. sind in welchem Umfang und wenn ja, womit sind die Bilder nachbearbeitet?

An dieser Stelle jedenfalls bereits ein großes DANKE für den Bericht!

glg Toni

NS: Wir haben 2011 in der Zion Lodge übernachtet und ich finde es die "paar" Dollar mehr in jedem Fall wert, so konnten wir schon relativ früh zu den 3 Emerald Pools und mußten uns nur am Rückweg mit stärker werdendem "Gegenverkehr" auseinandersetzen.
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Lina1984 am 02.12.2012, 12:16 Uhr

Noch kurz ein paar Fotofragen - mit welcher Ausrüstung fotografiert ihr bzw. sind in welchem Umfang und wenn ja, womit sind die Bilder nachbearbeitet?

An dieser Stelle jedenfalls bereits ein großes DANKE für den Bericht!

Hallo et und vielen Dank!  :)
Wir hatten auf der Tour eine ältere digitale Spiegelreflex (Olympus E410) und eine Bridge Kamera dabei, die Panasonic Lumix FZ150. Die meisten Fotos in diesem Bericht sind mit der Olympus entstanden, weil die andere Kamera mir nicht so liegt.
Ich habe an der Kamera selbst die Sättigung und den Kontrast hochgedreht, oft hat das aber nicht gereicht und deshalb habe ich manche Bilder noch nachträglich mit Gimp bearbeitet. Ich kenne mich in Sachen Bildbearbeitung nicht wirklich aus und habe deshalb nur ein bißchen am Kontrast geschraubt und manchmal an der Sättigung, um die Farben ein bißchen "aufzufrischen". Die Olympus neigt leider dazu je nach Lichtbedingungen etwas blasse Bilder zu machen. Wir haben sie inzwischen gegen eine Nikon D5100 ausgetauscht und ich finde es sehr schade, dass wir die neue Kamera nicht schon auf unserer Reise hatten, weil sie deutlich bessere Bilder macht und man einfach viel mehr aus der Kamera rausholen kann.
Ich habe leider erst bei den letzten Bildern in diesem Reisebericht damit angefangen, die Bilder nach dem Skalieren noch zu schärfen, weil beim Verkleinern natürlich sehr viel Schärfe verloren geht. Manche der Bilder im Bericht sind daher etwas schwammig und unscharf, was sich im Nachhinein leider nicht mehr ändern lässt  :?

LG, Lina
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: et am 02.12.2012, 13:23 Uhr
Hallo Lina,

danke für die Info. Ich habe bei unseren 2011er Tour aus Bequemlichkeitsgründen die digitale Spiegelreflex zu Hause gelassen und die ganze Reise ebenfalls mit einer Panasonic DMC-TZ10 fotografiert. Konsequenz jede Menge schöner Urlaubsfotos, aber in Sachen Farben und Sättigung kann sie logischer Weise nicht nicht mit der Spiegelreflex mithalten.

Letztendlich nicht so schlimm, es bleiben die Bilder im Kopf und die Lust auf die nächste Reise.

Ich freu mich auf die Fortsetzung

glg Toni
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: acco am 03.12.2012, 15:49 Uhr
Hi Lina,

ich habe auch gerade deinen Reisebericht entdeckt und finde ihn absolut genial, habe ihn gleich komplett gelesen.
sehr tolle Fotos sind dir gelungen !!  :shock:   :D
Genau wie et wollte ich dich auf die Fotos ansprechen, die einfach phänomenal sind. Hattest du einen Polfilter auf der Olympus?
Die Farben kommen sehr toll rüber, aber es gehört auch immer die Person dahinter dazu. Also Glückwunsch!
Was hast du denn für Objektive benutzt?
Deine Nachtaufnahmen sind sehr gut geworden, dafür das kein Stativ zur Hand war :)

Bei manchen Bildern hätte ich doch gedacht, es wären HDR Bilder.
Weiter so und ich bin schon gespannt wie es weiter geht.
besten Gruß, acco
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: captsamson am 03.12.2012, 16:29 Uhr
Wunderschöne Bilder von den Emerald Pools noch mit Sonne.
Bei uns war es schon später Nachmittag und am Upper Pool die Sonne schon weg.

Die Spiegelung bei dem Licht am Upper -> Wahnsinn.

Einzig die Stimmung dort fanden wir da ein wenig getrübt weil doch sehr viele Leute dort waren und lauthals rumschrien.
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Lina1984 am 03.12.2012, 16:56 Uhr
Vielen Dank euch, es freut mich, dass noch Leute hier mitlesen!

@Acco: Auch dir danke für das Lob  :) Ich hatte fast immer einen einfachen Hama-Polfilter drauf, damit kann man farblich doch noch einiges aus den Bildern rausholen, wenn die Sonne günstig steht. Ich hatte eigentlich meist das 14-42mm Kit-Objektiv drauf. Ganz selten habe ich mit dem Tele fotografiert, eigentlich kam es aber so gut wie nie zum Einsatz.
Mit Spielereien wie HDR usw. kenne ich mich leider nicht aus, damit möchte ich mich aber jetzt bei unserer neuen Nikon beschäftigen, die uns auf jeden Fall bei der nächsten Reise begleiten wird  :D
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: acco am 04.12.2012, 08:57 Uhr
Ja bei dem diesem so hellen Wetter bringt er wirklich viel und ihr hattet ja fast nie Wolken. Hoffentlich haben wir
auch so viel Glück  :)

Wie weit ist es denn zu Fuss bis zur Fire Wave? Das war doch die wo man kein Permit brauchte oder?

besten Gruß,acco
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Lina1984 am 04.12.2012, 11:32 Uhr
Hallo acco,

richtig, für die Fire Wave benötigt man kein Permit. Wir haben vom Parkplatz aus ca. 20-25 Minuten gebraucht schätze ich. Ich habe es leider nicht mehr ganz genau im Kopf, aber länger hat es keinesfalls gedauert.

LG, Lina
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Lina1984 am 04.12.2012, 12:01 Uhr
Tag 19, 22. September, Las Vegas - Death Valley


Heute hieß es also endgültig Abschied nehmen von Las Vegas. So schwer es uns fiel, so sehr freuten wir uns auch auf unsere heutige Tagesetappe, denn es sollte endlich ins Death Valley gehen. Noch ein letzter wehmütiger Blick ins Casino und auf den Strip, die Kühlbox mit Getränken und Eis aufgefüllt und los ging die Fahrt. Ganz gespannt darauf, welche Temperaturen uns im Death Valley erwarten würden, beobachteten wir das Thermometer im Auto, das in der Tat rapide anstieg, je näher wir dem Valley kamen.

Dort angekommen, war unser erster Halt das Badwater Basin, mit 85,5 Metern unter NN der tiefste Punkt der USA. Als wir ausstiegen, bekamen wir die Hitze des Valleys eindrücklich zu spüren und fühlten uns, als ständen wir mitten in einem heißen Fön. Wir liefen so weit wir es aushielten auf der dicken Salzkruste des Badwater Basins, flüchteten aber bald wieder ins klimatisierte Auto. Was für eine Hitze!

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Wir fuhren weiter und genossen die Fahrt durch die endlose Weite des Valleys. Der nächste Halt war der Devils Golfcourse, eine sehr unwirtliche und bizarre Gegend, übersät von dicken steinharten Salzkrusten.

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Auf dem weiteren Weg in Richtung Artist Drive, kam uns ein Radfahrer entgegen. Nachdem wir es schon zu Fuß nicht sehr lange außerhalb des Autos aushielten, staunten wir nicht schlecht darüber, dass sich manche Leute freiwillig so etwas antun.
Wir fuhren also den Artist Drive entlang und ich konnte mich einfach nicht sattsehen an den wunderschön gefärbten Bergen. Ziemlich unwirklich sieht die Landschaft dort meiner Meinung nach aus. Stellenweise wirkt es fast so, als seien riesige Ölgemälde in der Gegend aufgestellt worden. Die Farben reichen von grün bis blau über verschiedene Brauntöne und sogar blutrote Bergkappen waren zu sehen. Am liebsten wäre ich die Strecke direkt nochmal gefahren.

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Nach dem Artist Drive ging es über das Visitor Center zum Zabriskie Point. Auf dem Weg dorthin kam uns ein Jeep entgegen, der uns mittels Lichthupe dazu aufforderte, anzuhalten. Es war eine Rangerin, die uns fragte, ob wir irgendwo auf unserer Strecke einen Fahrradfahrer gesehen hätten, da dieser einen Notruf abgesetzt hätte und dringend Hilfe benötigte. Uns kam der Fahrradfahrer von vorhin in den Sinn und wir beschrieben ihr in etwa die Stelle, an der wir ihn zuletzt gesehen hatten. Wir fuhren weiter und hofften, dass dem Radfahrer geholfen werden konnte.

Der Zabriskie Point schließlich beeindruckte uns sehr. Wieder wirkte die Umgebung wie gemalt.

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Anschließend fuhren wir die Straße weiter bis zum Dante`s View. Auf knapp 1700 Metern Höhe hat man einen hervorragenden Blick über das Death Valley. Sehr beeindruckend! Wir entdeckten tief unter uns einen winzigen Zipfel in der riesigen Salzebene und beim Betrachten durch den Zoom waren sogar Menschen auszumachen: Das Badwater Basin, auf dem wir noch vor wenigen Stunden selbst herumliefen. Wieder einmal waren wir völlig verblüfft von der riesigen Weite, die wir in der Form noch nirgendwo anders erlebt hatten.

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Unsere Unterkunft für die heutige Nacht hatten wir in Stovepipe Wells vorgebucht. Auf dem Weg dorthin machten wir noch einen kurzen Abstecher zu den Mesquite Flat Sand Dunes, die quasi auf dem Weg lagen. Leider waren wir schon fast zu spät dran, da es langsam dunkel wurde und die Sanddünen kaum noch von der Sonne angestrahlt wurden. Wirklich schade, aber es war trotzdem sehr lohnenswert und immerhin standen wir nun inmitten der Kulisse, in der schon Filme wie Star Wars gedreht wurden.

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Schließlich kehrten wir in unser Motel ein und verbrachten den Rest des Abends mit einem Bierchen auf der Terrasse vor unserem Zimmer. Neben uns tummelten sich dort unzählige Krähen und andere Vögel. Der Wind wehte heiß und stickig wie ein Fön, aber irgendwie war es trotzdem angenehm hier zu sitzen. Der wunderschöne Abendhimmel machte die Atmosphäre perfekt.

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Wir hatten schon im Vorfeld auf einen schönen und klaren Sternenhimmel im Death Valley gehofft, da dort so gut wie kein Streulicht vorhanden ist und wir versuchen wollten, Sterne zu fotografieren. Leider war es an diesem Tag ziemlich bedeckt im Valley und so waren nur einzelne Himmelsfetzen zwischen den Wolken zu sehen. Dennoch sehr eindrucksvoll, mal ein paar Schritte in völliger Dunkelheit zu laufen und seine eigene Hand nicht mehr vor Augen zu sehen. Ich fand es ziemlich unheimlich und als irgendwo in der Ferne plötzlich ein Kojotenheulen zu hören war, machten wir kehrt und beließen es bei unserer mageren Ausbeute  :wink:

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Ein wunderschöner Tag war das heute, an den ich gerne zurückdenke. Wer das Death Valley auf seiner Route einplant, sollte auf jeden Fall auch dort übernachten. Diese Stimmung und Atmosphäre abends sollte man auf keinen Fall verpassen!


Motel:

Stovepipe Wells
107$
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Anti am 04.12.2012, 12:22 Uhr
Juchhuh! Noch ein neuer Death Valley Fan! Wenn ich davon erzähle, werde ich immer total schief angeguckt. Was kann man an über 50°C und Wüste toll finden? Na genau das, was ihr erlebt habt!

Das mit dem Radler klingt nicht so toll. Aber ich hätte mich bei seinem Anblick eher nicht gewundert. Als wir im Death Valley waren, war der Start des Badwater Ultra Marathons. Einen Marathon zu laufen ist heftig. Das ganze im Death Valley ist verückt. Aber der Ultramarathon ist nicht etwa 42km lang sondern 217km! Wir hatten Gelegenheit in Stovepipe Wells ein Team kurz kennen zu lernen. Der Läufer war schon am Vorabend hochkonzentriert, die Begleiter gut gelaunt und mitteilsam. Wir drückten unseren Respekt aus und wünschten alles Gute für den folgenden Tag. Jens Vieler belegte als bester Deutscher Platz 35. Glückwunsch!

Also wundere ich mich nicht über Sportler im Death Valley. Aber gut, dass er euch aufgefallen ist und somit dem Ranger und damit dem Radler weiter helfen konntet.
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: sil1969 am 04.12.2012, 13:13 Uhr
So schön habe ich das Death Valley bei meinem Besuch vor 18 Jahren gar nicht mehr in Erinnerung. Also muss ich doch nochmal hin....
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: paula2 am 04.12.2012, 13:38 Uhr
Die Bilder vom Death Valley sind wirklich total verlockend. Ich träume ja immer noch von einer Winterreise dorthin, in der Affenhitze möchte ich dort nämlich nicht sein. Wie kann man nur auf die Idee kommen dort Rad zu fahren?
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Lina1984 am 05.12.2012, 12:56 Uhr
Tag 20, 23. September, Death Valley - Bodie - Mono Lake - Mammoth Lakes


Noch ziemlich müde wachten wir heute morgen auf. Wie nicht anders zu erwarten war die Nacht im Death Valley ziemlich heiß - und damit meine ich natürlich die Außentemperatur  :oops:  :wink:
Die Klimaanlage in unserem kleinen Zimmer in Stovepipe Wells zog so dermaßen am Kopf, dass wir sie irgendwann ausmachten und dementsprechend selbst unter dem dünnen Laken schwitzten. Ein bißchen gerädert machten wir uns also fertig und wurden draußen direkt wieder von der Hitze erschlagen. Mit einem Coffee to go und einer großen kostenlosen Tüte Eis für die Kühlbox aus dem Grocery Store machten wir uns auf den Weg in Richtung Norden, denn heute wollten wir uns die Geisterstadt Bodie und die Tufas am Mono Lake anschauen.
Die Fahrt verlief über die Ortschaften Lone Pine und Bishop und die vorbeiziehenden Landschaften gefielen uns ausgesprochen gut. Ganz anders als im Death Valley kamen wir an zum Teil satten grünen Landschaften vorbei, immer umrahmt von den ersten Felszügen der Sierra Nevada.
Zwischendurch schlief ich leider immer wieder auf dem Beifahrersitz ein und da ich vergessen hatte, meinen Freund darauf hinzuweisen, verpassten wir leider die Möglichkeit, einen Abstecher zu den Alabama Hills zu machen. Schade, aber dann eben beim nächsten Mal.

Eins der typischen Häuser in den Ortschaften, die ich so sehr liebe:
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Irgendwann erreichten wir Mammoth Lakes, wo wir schonmal Ausschau nach unserem Motel hielten, das wir für heute Abend vorgebucht hatten. Wir fuhren weiter über Lee Vining und an der Zufahrt zum Tioga Pass vorbei. Hier würden wir morgen entlangkommen, denn dann sollte es für zwei Nächte in den Yosemite NP gehen. Den Mono Lake ließen wir zunächst links bzw. rechts liegen und steuerten als erstes Bodie an, das wir schließlich gut durchgeschüttelt über den langen Schotterweg erreichten. Ich freute mich sehr auf die Geisterstadt, von der ich zuvor schon so viele Fotos gesehen hatte. An der Zufahrt zum Park bezahlten wir die Gebühr und kauften uns einen Plan dazu, der durch die Stadt führte und Informationen zu den einzelnen Häusern und Familien die dort gelebt hatten, enthielt.
Es war sehr spannend, die alte Stadt zu erkunden und einen Blick durch die Türen und Fenster der Gebäude zu werfen. Die Stadt war sehr viel weitläufiger als ich mir vorgestellt hatte und wir verbrachten gute drei Stunden mit Herumschlendern und Entdecken. Fotomotive gab es zu Hauf und deshalb gibt es hier nun eine "kleine" Auswahl:

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Später fuhren wir wieder in Richtung Süden, um noch einen Abstecher zum Mono Lake zu machen. An den South Tufas parkten wir den Wagen und liefen den kurzen Rundtrail, der an wunderschön blühenden Sträuchern und dem Ufer des Sees mit seinen bizarren Tuffsteinsäulen entlang führt.

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Anschließend fuhren wir wieder zurück nach Mammoth Lakes, das als Wintersportort mit seinen Nadelbäumen und seinen Motels mit bezeichnenden Namen wie "Austria Hof" oder "Alpenhof Lodge" einen schönen Kontrast zu unserem bisherigen Programm bot. Es ist schon wirklich erstaunlich, wie unterschiedlich die einzelnen Regionen in den verschiedenen westlichen Staaten in Bezug auf die Landschaft und Vegetation sind. Ob Wüste, Strand oder alpine Bergwelt, abwechslungsreicher geht es kaum.

Wir checkten im Motel 6 ein und luden alles Essbare aus dem Auto aus, da vor Bären gewarnt wurde, die in den letzten Tagen ins Tal kamen. Danach ließen wir den Abend bei einem guten Essen neben ein paar Sheriffs und anderen Einheimischen im Burgers Restaurant ausklingen und freuten uns auf den nächsten Tag, der über den Tioga Pass in den Yosemite führen sollte.



Motel:


Motel 6
75$
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: TheHonk am 05.12.2012, 13:08 Uhr
Kleiner Tipp für die -am Kopf ziehende- Klimaanlage:

Wir hatten das auch schon das ein oder andere Mal, da helfen z.B. Getränkekartons, solche in denen 12 Dosen Coke oder was auch immer drin waren.
Ein wenig Klebeband (aus dem ein-Dollar-Laden), ein wenig Bastelarbeit und schon kann man den Luftstrom umlenken.
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: Anti am 05.12.2012, 13:14 Uhr
Na immerhin hat die Anlage gekühlt. Unsere war einfach nur laut!

Schöne Bilder von Bodie. Der Mono Lake hat mich auch fasziniert. Ich fand es total schön dort, aber er scheint nicht als besonders großes Highlight zu gelten.
Titel: Re: Durch den Südwesten in 29 Tagen
Beitrag von: NähkreisSteffi am 05.12.2012, 21:12 Uhr
Wirklich tolle Bilder sind euch da gelungen. Kompliment!

Ich freue mich schon auf den Yosemite.