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Autor Thema: Dust Roads, Red Rocks and open Secrets  (Gelesen 8210 mal)

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Liberty

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Re: Dust Roads, Red Rocks and open Secrets
« Antwort #15 am: 28.06.2008, 14:59 Uhr »
Im Juni waren wir ebenfalls zum ersten Mal am Observation Point, wir waren noch früher unterwegs, um der Hitze zu entgehen und haben deshalb auch nur zwei Stunden gebraucht. War die letzte Wanderung unserer diesjährigen Tour  :( .

LG

Gitte  (ich fand die größeren Bilder auch schöner..)
Liebe Grüße

Gitte

Reisen ist tödlich für Vorurteile (Mark Twain)

Angie

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Re: Dust Roads, Red Rocks and open Secrets
« Antwort #16 am: 29.06.2008, 00:35 Uhr »

Hallo zusammen,

zur Bildergröße: Es gibt User, die über einen kleinen Monitor verfügen. Werden nun in einen Reisebericht Bilder eingefügt, die im Querformat einen Pixelwert von z. B. 800 x 600 haben, müssen diese User scrollen, was verständlicherweise nervig für sie ist.

Immer wieder werden wir Moderatoren per PN gefragt, ob wir denn nichts dagegen unternehmen können. Das ist dann der Zeitpunkt, an dem wir mit dem Reiseberichtersteller Kontakt aufnehmen und um kleinere Fotos bitten, wie es ohnehin im Reisebericht-Knigge empfohlen wird.

Klar, jene User, die sich eines größeren Monitors erfreuen dürfen, wünschen sich größere Fotos, aber denkt bitte auch an jene, die vor einem 800 x 600 – Monitor sitzen.

Vielen Dank für euer Verständnis!
Viele Grüße,
Angie

Angie's Dreams  Reiseberichte, Trails auf Hawai'i, Infos über Hawai'i, Video, Auswandern nach Gran Canaria u.v.m.

Ganimede

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Re: Dust Roads, Red Rocks and open Secrets
« Antwort #17 am: 29.06.2008, 10:50 Uhr »
Toller Reiseanfang, ich steige auch noch zu  :D

Fehlt da noch ein Bild?  >>Mit dem Shuttle fuhr ich aber nur eine einzige Station in Richtung Parkausgang, denn ich wollte noch ein Foto haben. Und zwar dieses: <<



Zu der Bildergröße: Sehr viele Reiseberichte haben 600 Pixel, was ich persönlich einen guten Kompromiss finde.



Westernlady

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Re: Dust Roads, Red Rocks and open Secrets
« Antwort #18 am: 29.06.2008, 11:08 Uhr »

Soehner, der Titel macht neugierig und der Anfang ist vielversprechend. Ich bin dabei  :D

soehner7

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Re: Dust Roads, Red Rocks and open Secrets
« Antwort #19 am: 29.06.2008, 13:28 Uhr »
Mittwoch, 23.04.2008

Bryce Canyon NP

Wieder mal war kein Wölkchen am Himmel als ich am nächsten Morgen meinen Koffer in den Chevy lud und mich wieder in Richtung Springdale auf den Weg machte.
Der Bryce Canyon NP war mein Ziel und ein Grund für die etwas ungewöhnliche Routenführung. Ich wollte so früh wie möglich im Jahr dort sein. Ich hatte die Hoffnung, die Hoodoos noch mit einer Schneekappe anzutreffen. Mit einigen Zwischenstopps an besonders schönen Viewpoints fuhr ich wieder durch den Zion NP um diesen durch das Ostportal wieder zu verlassen. Auf den kurzen Hike zum Overlook verzichtete ich, gestern hatte ich das Tal ja bereits ausführlich und von deutlich weiter oben overlooked.





An der Kreuzung zur US-89 bog ich im Gegensatz zum letzten Jahr nach links Richtung Norden ab. Die Landschaft erinnert in diesem Bereich an die deutschen Mittelgebirge, obwohl das Ganze wesentlich höher liegt. Ich kam recht zügig voran und wollte mir zuest noch ein Nachtquartier suchen. Meine Wahl fiel auf Tropic und dort für das America’s Best Value Inn. Freie Zimmer gab’s noch reichlich.
Es war ungefähr 1pm und ich wollte erst zum Abend in den Park fahren, wegen des besseren Lichts. Im Fernsehen hatte gerade das Champions League Halbfinale zwischen Barcelona und Manchester begonnen und ich schaute den teams ein wenig zu. Ronaldo verschoss bereits ganz am Anfang des Spiels einen Elfer und der weitere Verlauf der ersten Halbzeit ließ mich noch vor Ende der ersten Halbzeit in Richtung Park aufbrechen.

Zuerst machte ich jedoch einen Abstecher in’s Ruby’s Inn, ich wollte dort eine Kleinigkeit essen. Da ich jedoch nichts fand, was mich angelacht hat, habe ich es sein lassen und beschloss statt dessen am Abend in Clarke’s Restaurant essen zu gehen.
Jetzt aber auf in den Park ! Zuerst fuhr ich den Sunrise Point an und lief von dort aus das kurze Stück zum Sunset Point. Aber die Sonne stand noch viel zu senkrecht, so daß ich erst mal ganz nach Süden zum Rainbow und Yovimpa Point fuhr, um die beiden etwas ausführlicher zu erkunden. Am Yovimpa Point war hinter der Brüstung deutlich zu erkennen, dass hier ein Trail begann. Wie es sich später herausstellte, war es der Bristlecone-Trail, der direkt an der Abbruchkante entlang führte. Er ist nur wenige 100m lang, bietet aber ebenso tolle Ausblicke wie die anderen Viewpoints im Park.





Der Spaziergang hatte heute gerade die richtige Länge für mich, denn von gestern brannten mir doch noch gehörig die Oberschenkel. Aus diesem Grund verzichtete ich auch auf einen Abstecher in den Canyon hinein.
Wieder zurück am Auto, war es Zeit, die anderen Punkte abzufahren und es stellte sich heraus, dass ab sofort der Bryce-Point mein Favorit ist.










Der ganze Park ist ganz einfach einer der Plätze, zu denen ich immer wieder zurück kehren werde, denn er ist einfach einmalig.
Dieser Tag wurde abends abgerundet mit Spare-Ribs, einer gebackenen Kartoffel, Gemüse und zwei großen Bieren (der Heimweg führt ja nur über das Nachbargrundstück). Das Clarke’s kann ich guten Gewissens weiterempfehlen.

mannimanta

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Re: Dust Roads, Red Rocks and open Secrets
« Antwort #20 am: 29.06.2008, 15:26 Uhr »
Der Bryce mit Schnee, einfach unschlagbar... :groove:

Zitat
Der ganze Park ist ganz einfach einer der Plätze, zu denen ich immer wieder zurück kehren werde, denn er ist einfach einmalig.

So war es auch bei uns. Ich könnte nie am Bryce vorbeifahren, auch wenn es zum 100ten Mal wäre.

Zitat
Zuerst machte ich jedoch einen Abstecher in’s Ruby’s Inn, ich wollte dort eine Kleinigkeit essen. Da ich jedoch nichts fand, was mich angelacht hat, habe ich es sein lassen und beschloss statt dessen am Abend in Clarke’s Restaurant essen zu gehen.

Dann hast du wohl nicht das Country Steak Buffet im Ruby's Inn gesehen.
Grossartig! :essen:

CU
Manni



soehner7

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Re: Dust Roads, Red Rocks and open Secrets
« Antwort #21 am: 30.06.2008, 10:11 Uhr »
Donnerstag, 24.04.2008

Cottonwood Canyon Road – Page

Heute war ein Tag an dem ich viieel Zeit hatte.
Allerdings war es für mich auch ein ganz besonderer Tag: Heute sollte es zu ersten Mal runter vom Asphalt uns ab ins „Gelände!“ gehen.
Doch der Reihe nach: Die Bäckerei neben dem Clarke’s hatte leider geschlossen, die Besitzerin sagte aber, dass es Kaffe im Mini-Supermarkt nebenan geben würde. Der war fest in deutscher Hand und so ergab sich ein kurzes Pläuschchen, bevor es los ging in Richtung Kodachrome SP, von wo aus die CCR unbefestigt weiter in Richtung Süden führt. Die Strasse war in einwandfreiem Zustand und stellt auch PKW vor keine Probleme. Ich gab kräftig Gas und hatte bald das vor mir fahrende Auto eingeholt. In dessen Staubfahne steckte ich nun für einige Meilen fest, zumal wir beide nach links zum Grosvenor Arch abbogen. Die Überraschung des Fahrers war groß, als wir gleichzeitig am Parkplatz ankamen, er hatte mich überhaupt nicht hinter sich bemerkt.
Der Grosvenor Arch erwies sich als äusserst fotogen, der gelbe Arch bildete mit dem tiefblauen Himmel einen schönen Kontrast. Er war wesentlich größer als ich aufgrund der Bilder, die ich bisher gesehen hatte, geschätzt hätte.





Eine Dreiviertel Stunde lang verweilte ich dort, hielt noch ein Schwätzchen mit dem Kalifornier, der mein Auto so schön eingesaut hatte und fuhr weiter Richtung US-89, also Süden.







Der Yellow Rock war mein nächstes Ziel. Ich hatte mir extra eine Beschreibung des als nicht allzu schwierig eingestuften Trails ausgedruckt, wenn man aber zu doof ist, diese zu lesen...
Irgendwann sah ich den Fels rechts neben mir und – klar – da rechts ist auch schon der Parkplatz. Die Kamera über die Schulter und auf geht’s. Getränke ? Wozu ? Dauert doch höchstens eine Stunde und der Trail soll mittelschwer sein.
Ihr ahnt es schon:  Ich kletterte nach Überquerung des Flusses den falschen Berg hoch und stand ziemlich nassgeschwitzt und außer Atem am Rande einer Schlucht, den Yellow Rock praktisch zum Greifen vor mir.



Die Frage war jetzt: Runterklettern und auf der anderen Seite wieder rauf oder im Kopf eine To-Do-Datei anlegen und auf ein anderes Mal verschieben ?
Meine vom Zion immer noch nicht ganz erholten Beine, die ich jetzt wieder spürte gaben die Antwort und nach einer halsbrecherischen Kletterei über ein Geröllfeld wieder den Berg runter, kam ich wieder am Auto an und hatte nur noch eins: Durst.
Den richtigen Parkplatz und Trailhead fand ich übrigens nur ca. 500m weiter, genau wie es in meiner Anleitung stand. Dumm gelaufen !
Während der letzten Stunden habe ich für mich auch die Frage beantwortet: Welche ist meine Lieblings-Achterbahn ? Eindeutig: der Cottonwood-Canyon-Coaster im Grand Staircase Escalante NM. Ich hatte auf den gesamten ca. 46 Meilen einfach nur tierisch Spass daran, den Trailblazer über die Kuppen und durch die Senken zu scheuchen. Irre !
Weiterfahrt nach Page. Ich hatte in Hurricane das Super8 Motel in Page vorgebucht und erntete erstaunte Blicke vom Mädel an der Rezeption, als ich „...for four Nights...“ sagte. Anscheinend war noch niemand so lange Gast hier. Die meisten nutzen Page halt als Durchgangsstation vom Grand Canyon zum Monument Valley oder umgekehrt, erst recht die vielen Reisebusse, die gegen Abend ankamen.
Den Rest des Tages vertrödelte ich mit einem kurzen Abstecher zur Wahweap Marina, dem Abklappern diverser Viewpoints, und dem Einsammeln einiger Geocaches.
Ich finde, so muss Urlaub sein: Nicht immer seinen eigenen zu eng gesteckten Zielen hinterherhecheln oder Meilen schrubben bis zum Geht-nicht-Mehr, sondern sich genügend Freiräume zu lassen um Sachen zu machen, die man vorher nicht plant.

Inspired

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Re: Dust Roads, Red Rocks and open Secrets
« Antwort #22 am: 30.06.2008, 12:19 Uhr »
Herrliche Farben, herrliche Bilder: Wie gemalt!

soehner7

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Re: Dust Roads, Red Rocks and open Secrets
« Antwort #23 am: 01.07.2008, 10:34 Uhr »
Freitag, 25.04.2008

Wahweap Hoodoos

Meine einzige Sorge an diesem Morgen war: Wird nach dem Desaster vom Vortag, als ich die Wegbeschreibung zum Yellow Rock nicht aufmerksam genug gelesen habe, die zu den Wahweap Hoodoos so exakt sein, dass ich die Dinger finde ?
Der Reihe nach: Da ich nicht zu den Foto-Profis gehöre, die eine Stunde vor Sonnenaufgang aufstehen um dann pünktlich zu den ersten Sonnenstrahlen an der Location ihr Stativ aufgebaut  und ihre Kamera schussbereit haben, habe ich es ganz locker angehen lassen. Erst gegen 9 Uhr machte ich mich wieder in Richtung CCR auf. Ich hatte schon von diversen gescheiterten Versuchen, die Hoodoos zu finden, gelesen, stellte aber mit Freude fest, daß die Wegbeschreibung sehr präzise war.
Am ersten Viehgatter, an dem ich einige Augenblicke zu fummeln hatte, holte mich ein blauer Subaru ein. Der Fahrer grüßte freundlich und fragte: „What are you looking for ?“ Auf meine Antwort entgegnete er nur. „Me too“. Am nächsten Gatter, ein paar Meilen weiter, bedankte er sich für meine Öffnungsaktion auf deutsch. Er war Schweizer und hieß Stefan. Logischerweise kamen wir gleichzeitig am Zaun am Wash an, der das Ende des fahrbaren Wegs markierte. Ein paar Amerikaner waren gerade dabei, Ihre Zeltausrüstung in zwei Geländewagen zu verstauen und wir hielten ein Schwätzchen mit Ihnen. Sie gaben uns noch Tipps, wo der beste Einstieg in den Wash ist und wir stapften los. Stefan erwies sich als Fotoprofi (extrem ambitionierter Hobbyfotograf trifft’s wohl besser) und hatte einige gute Ratschläge für mich.
Als ich ihm erzählte, daß ich am nächsten Tag zum Grand Canyon North Rim fahren wollte, sagte er mir, dass dort noch gesperrt sei. Daran hatte ich angesichts der Strassenverhältnisse im Bryce Canyon keinen Gedanken verschwendet, da dieser noch etwas höher liegt. Stefan gab mir noch Infos zu zwei anderen interessanten Plätzen und ich beschloss, die Stassenverhältnisse zum Grand Canyon nicht zu testen, sondern die Tipps auszuprobieren. Das würden zwar einige Kilometer werden, aber was soll’s.
Der Weg von den Autos zu den Hoodoos im Wash ist ca. ein Kilometer lang. Wenn man aus nördlicher Richtung kommt und nicht aus Richtung Big Water, hat man die schönste Stelle gleich zu Beginn.
Die ersten Hoodoos haben nämlich schneeweiße Säulen, während sie in Richtung Big Water immer „schmutziger“, grauer werden. Die ganze Ecke dort ist absolut klasse und lohnt jeden Umweg.






Der hat seine beste Zeit bereits hinter sich.


Hier kann man gut die filigrane und empfindliche Oberfläche erkennen.

Eins ist diese Ecke aber mit Sicherheit nicht (mehr): Ein Geheimtipp.
Es waren ca. 20 Personen in dem ganzen Gebiet unterwegs. Identifizieren konnte ich: Amerikaner, Franzosen Italiener und Deutsche. Die meisten kamen allerdings aus Richtung Big Water gewandert.







Fast drei Stunden hielten wir uns bei den Hoodoos auf, Stefan probierte jede denkbare Einstellung von den Dingern aus und auch ich hatte meinen Spaß. Irgendwann packte er dann seine Sachen zusammen und meinte: „Es reicht, das Licht wird schließlich nicht besser.“
Auf der Rückfahrt spielte ich wieder Zaunboy und als wir zurück waren an der CCR verabschiedeten wir uns. Ich überlegte noch kurz, ob ich den Yellow Rock noch mal in Angriff nehmen sollte, ließ es aber sein.
Am Visitor Center gegenüber der Wahweap Marina bestätigte sich dann die Tatsache, dass die Zufahrt zum North Rim tatsächlich noch nicht frei gegeben war. Nach einem kurzen Abstecher ins Hotel und einem Besuch des Horseshoe Bends (ich mag den Platz einfach) wollte ich mir abends ein Steak gönnen. Stefan hatte mir das „Dam Bar and Grille“ empfohlen, dort machte ich aber kehrt, nachdem man mir eine 20-minütige Wartezeit angekündigt hatte. Dann halt Burger von Jack-in-the-Box im Hotelzimmer und dazu zwei Coors. Die Steaks sind schon tot, die laufen mir nicht weg...

Inspired

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Re: Dust Roads, Red Rocks and open Secrets
« Antwort #24 am: 01.07.2008, 11:25 Uhr »
Wunderschöne Hoogoos, auch ohne Sonnenaufgang!

soehner7

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Re: Dust Roads, Red Rocks and open Secrets
« Antwort #25 am: 03.07.2008, 12:00 Uhr »
Samstag, 26.04.2008

Little Painted Desert – Grand Falls of the Little Colorado

Gemütlich und in aller Ruhe begann ich den Tag mit einem  Starbucks-Kaffee und einem Muffin. Da sich diese Filiale der Kaffeerösterei-Kette in Page im Safeway versteckt, konnte ich auch gleich noch meine Wasservorräte auffüllen. Dass ich auch noch Bier gebraucht hätte hatte ich zu diesem Zeitpunkt vergessen (wer denkt um diese Tageszeit schon an Bier ?), doch dazu später mehr.

Raus aus dem Städtchen und auf der US 89 Richtung Süden, vorbei an den Weltmetropolen Bitter Springs, Cedar Ridge und The Gap. Einmal mehr genoß ich die unendliche Fernsicht beim Durchbruch durch die Vermillion Cliffs. Die Fahrt wurde wieder eintöniger, die Gegend waldiger.
Die Tour in Richtung Flagstaff dauert über zwei Stunden, nur beim flüchtigen Blick auf eine Karte unterschätzt man die Entfernungen sehr leicht.
Kurz vor der I-40 fuhr ich nach links Richtung Winona um dort dann endgültig auf die Interstate aufzufahren, welche ich aber bei Winslow schon wieder verliess, denn wenige Meilen nördlich findet man das:









Leider war der Park Rim Drive gesperrt, ich wäre ihn gerne abgefahren. An einer Stelle war es möglich, ein paar Meter ins Tal hinab zu laufen. Ich genoss die Ruhe und die Tatsache, daß ich völlig alleine hier war. Sehr schön !

Leider lag oben an einer Art Picknick-Platz unheimlich viel Müll rum. Der Müll stammte offensichtlich von einer Party, die hier in den letzten Tagen gefeiert wurde. Einmal mehr verfestigte sich meine Meinung, daß man die Naturschönheiten eher vor den Einheimischen als vor den Touristen bewahren müsse.

Eine halbe Stunde lief ich hier herum, aß eine Kleinigkeit und brach dann zu meinem nächsten Ziel auf: den Grand Falls of the Little Colorado. Der Weg führte mich zurück zur Interstate, die ich aber bereits wenige Ausfahrten später in Richtung Leupp wieder verließ. Dort angekommen fuhr ich nach Westen um nach wenigen Meilen in auf eine Dirtroad (Nr. 6910, ist ausgeschildert) abzubiegen. Für eine unbefestigte Straße war sie aber in einem Zustand, der einigen Autobahnen hierzulande gut zu Gesicht stehen würde. An übersichtlichen Stellen konnte man locker 50 - 55 mph schnell fahren. Ich schätze mal, ich hatte ein Dauergrinsen im Gesicht, denn das war genau nach meinem Geschmack. Die Fälle sind von der 6910 aus ausgeschildert und hier war auch bereits das eine oder andere Barbecue in vollem Gange, verständlich an einem Samstag Nachmittag. Leider führte der Fluss nicht mehr allzu viel Wasser, ich schätze Mal für gute Fotos war ich  2 – 3 Wochen zu spät dran.







Nach ca. einer Stunde machte ich mich auf den langen Rückweg in Richtung Page, der mich zuerst über die 2 zur 264 und anschließend über die Coal Mine Mesa



und Tuba City wieder zur 89 führte. Das war viel Fahrerei heute, hat aber richtig Spaß gemacht und war das richtige Kontrastprogramm für morgen, denn da wird gewandert, und zwar zur Wave !

Hier noch eine Anekdote aus der Reihe: „Verstehe einer die Amis.“ Bevor ich ins Hotel zurückfuhr, fiel mir ein, dass ich kaum noch Bier hatte und wollte Nachschub besorgen. Ich also rein in den Supermarkt, der im gleichen Gebäude ist, wie der Walmart. An der Kasse stand ich ein Schild, daß sich jeder ausweisen muss, der jünger als 40 aussieht !! Der Kassiererin war’s ziemlich peinlich und sie winkte mich durch. Ich konnte es nicht glauben und probierte das Ganze im Basha’s Supermarkt, direkt neben dem Motel gleich nochmal aus: dasselbe !
Die spinnen halt doch, die Amis !


Inspired

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Re: Dust Roads, Red Rocks and open Secrets
« Antwort #26 am: 03.07.2008, 18:44 Uhr »
Zitat
Hier noch eine Anekdote aus der Reihe: „Verstehe einer die Amis.“ Bevor ich ins Hotel zurückfuhr, fiel mir ein, dass ich kaum noch Bier hatte und wollte Nachschub besorgen. Ich also rein in den Supermarkt, der im gleichen Gebäude ist, wie der Walmart. An der Kasse stand ich ein Schild, daß sich jeder ausweisen muss, der jünger als 40 aussieht !! Der Kassiererin war’s ziemlich peinlich und sie winkte mich durch. Ich konnte es nicht glauben und probierte das Ganze im Basha’s Supermarkt, direkt neben dem Motel gleich nochmal aus: dasselbe !

Mal nachgefragt: Wie alt bist du und wie alt siehst du aus?

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Re: Dust Roads, Red Rocks and open Secrets
« Antwort #27 am: 04.07.2008, 08:59 Uhr »
Zitat
Zitat
Hier noch eine Anekdote aus der Reihe: „Verstehe einer die Amis.“ Bevor ich ins Hotel zurückfuhr, fiel mir ein, dass ich kaum noch Bier hatte und wollte Nachschub besorgen. Ich also rein in den Supermarkt, der im gleichen Gebäude ist, wie der Walmart. An der Kasse stand ich ein Schild, daß sich jeder ausweisen muss, der jünger als 40 aussieht !! Der Kassiererin war’s ziemlich peinlich und sie winkte mich durch. Ich konnte es nicht glauben und probierte das Ganze im Basha’s Supermarkt, direkt neben dem Motel gleich nochmal aus: dasselbe !

Mal nachgefragt: Wie alt bist du und wie alt siehst du aus?


 :D Ich bin 41 Jahre alt und sehe eigentlich auch danach aus. Vielleicht ein wenig jünger...   :D

Inspired

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Re: Dust Roads, Red Rocks and open Secrets
« Antwort #28 am: 04.07.2008, 09:02 Uhr »
Na, echt grenzwertig, ob du da nun einen Ausweis vorlegen musst oder nicht!  :wink:

Bin mal gespannt, ob ich solche Sachen dann auch kennenlerne, ich werde nämlich direkt auf der Reise 40. Da kann ich dann gleich mal prüfen, wie gut ich mich so gehalten habe. :whistle:

soehner7

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Re: Dust Roads, Red Rocks and open Secrets
« Antwort #29 am: 04.07.2008, 09:44 Uhr »
Wie gesagt, der Kassiererin war's auch peinlich. Eine hat sich sogar für das Schild entschuldigt.
Ich musste mich nie ausweisen, aber die "Androhung" war an allen Kassen angebracht.