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Autor Thema: Dust Roads, Red Rocks and open Secrets  (Gelesen 8207 mal)

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TheWurst

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Re: Dust Roads, Red Rocks and open Secrets
« Antwort #30 am: 04.07.2008, 10:45 Uhr »
Hm, hab den Reisebericht jetzt erst endteckt (komisch, sollte wohl doch mal zum Optiker :? ) und bin schnell hinterhergehechelt, gefällt mir sehr gut bis jetzt!  :D Freue mich auf mehr... ;)

Kidrock

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Re: Dust Roads, Red Rocks and open Secrets
« Antwort #31 am: 04.07.2008, 10:52 Uhr »
Das mit dem Ausweis beim Bierkauf habe ich schon oft erlebt.Nun ja,ich bin zwar "erst"34,finde das aber auch sehr Übertrieben.
Was muß man erst machen wenn man harten Alk kaufen will :roll:
"And its one more day up in the canyons
And its one more night in hollywood
If you think you might come to california...i think you should"
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Inspired

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Re: Dust Roads, Red Rocks and open Secrets
« Antwort #32 am: 04.07.2008, 11:14 Uhr »
Und wenn man Kippen kaaufen will, muss man den Ausweis auch vorzeigen - zumindest musste ich das in Boston an der Tanke.

soehner7

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Re: Dust Roads, Red Rocks and open Secrets
« Antwort #33 am: 04.07.2008, 12:35 Uhr »
Sonntag 27.04.2008

The Wave

Eigentlich wollte ich Anfang Januar ja nur mal testen, wie das mit der Permitvergabe für die Coyote Buttes North per Lotterie so funktioniert. Ich war ja bereits letztes Jahr da, als ich völlig überraschend Walk-in-Permits für den selben Tag ergatterte.
Die Freude war groß, als ich dann die Mail erhielt, daß ich gewonnen hatte. Weil ich aber die Mail erst so um den 10.01. bekam, wurde ich das Gefühl nicht los, daß ich ein „Auffüller“ war, der nur als 20. und letzter mit reingerutscht ist. Aber das ist jetzt reine Spekulation und eigentlich auch ziemlich egal.
Da ich die Wanderung kannte und wusste, was auf mich zu kommt, habe ich wieder ein paar Müsliriegel und ca. 2,5 l Wasser  in den Rucksack gepackt und bin gegen 9.30 Uhr losgefahren. Die House Rock Valley Road präsentierte sich in sehr gutem Zustand und so war ich ca. 50 min. später bereits am Wire Pass Trailhead. Ich quetschte mich zwischen zwei Autos, legte das Permit auf das Armaturenbrett, trug mich ins Büchlein ein und stapfte los. Zuerst durch den Wash, am Schild rechts den Hügel hoch, an der zweiten Register-Box vorbei, immer dem Weg, der durch die Fußspuren markiert wird nach. Wieder war ich von der Gegend total begeistert und kann nur jedem raten, der nach Page oder in die Gegend kommt, sich um ein Permit zu bemühen. Es lohnt sich und ich kann mir nicht vorstellen, dass jemals jemand sein Kommen bereut hat.



Als ich, etwas atemlos vom Schlussanstieg, in der Wave stand, stellte ich fest: Sie war komplett in europäischer Hand. Unterwegs hatte ich drei Holländer überholt, die zehn Minuten später auch eintrudelten. Außerdem waren noch vier Deutsche da, die gerade dabei waren, sich irgendwelche Gebäude in irgendwelchen Industriegebieten in Frankfurt oder Umgebung zu erklären. Ich hörte nur kurz zu, trank ein paar Schluck und stieg dann höher, um die Wave von oben zu erkunden. Anschließend lief ich noch weiter zur Second Wave und knipste auch hier jede Menge Bilder.







Als ich wieder zur Wave zurück kam, traf ich Sascha, einen Forumianer, der sich wie ich auch bereits im Vorfeld hier im Hiking-Board für die Wanderung eingetragen hatte. Wir saßen sehr lange oberhalb der Wave, fachsimpelten über unsere USA-Erfahrungen und ärgerten uns, dass wir zwar beide in Page übernachteten, aber am nächsten Morgen in entgegengesetzte Richtungen (er nach Süden, zum Grand Canyon, ich nach Norden in Richtung Moab) weiterfuhren. Sonst wären noch einige gemeinsame Unternehmungen drin gewesen, wie z.B. die White Pocket, in die ich mich trotz 4WD, wegen der oft beschriebenen Tiefsand-Passagen, alleine nicht reintraute. Auch vor dem Weg zum Cobra Arch hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch zu viel Respekt. Mit den Erfahrungen, die ich Offroad allerdings dann in der zweiten Woche noch sammelte, würde ich die beiden Ziele jetzt angehen. Zwei weitere Gründe, noch mal wiederzukommen. Aber ich schweife ab...



Fantastische Formen, Farben und Strukturen



Schweren Herzens verabschiedeten wir uns nach sehr langer Zeit von der Wave, in der Gewissheit, das könnte das letzte Mal gewesen sein. Wer weiß, ob man bei weiter wachsendem Andrang jemals wieder ein Permit bekommt. Bevor wir den Rückweg antraten kletterten wir noch in Formation, die, wenn man abwärts blickt, rechts von der Wave in wunderschönem Rot-Orange leuchtet. Auch hier knipsten wir noch ein paar Bilder.





Auf dem Rückweg waren wir dann noch die Guides für die Holländer, die sich anscheinend nicht ganz sicher über den Verlauf des Trails waren und unsere Hilfe dankbar annahmen.
Sascha und ich beschlossen am Abend im „Dam Bar and Grille“ gemeinsam Essen zu gehen, wo wir unsere Fachsimpelei bei leckerem Steak, je einer baked Potato und Bier fortsetzten.
Für den kommenden Morgen verabredeten wir uns dann noch um 9.30 Uhr auf einen Kaffee im Starbucks, bevor sich unsere Wege wieder trennen sollten.

Ganimede

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Re: Dust Roads, Red Rocks and open Secrets
« Antwort #34 am: 04.07.2008, 19:04 Uhr »
Tolle Bilder  :clap:

Zum Thema Alkohol ab 40 habe ich auch eine Anekdote. Vor uns beim Bezahlen 3 Frauen, alle so um die 40. Alle kauften Alkohol. Die letzte wurde nach ihren Ausweis gefragt und freute sich darüber ---- schließlich war es ein Kompliment, dass sie am Jüngsten aussieht  :lol: :lol:

Fand ich toll, die Frauen + Kassiererin nahmen es mit Humor und niemand regte sich auf  :wink:


mannimanta

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Re: Dust Roads, Red Rocks and open Secrets
« Antwort #35 am: 04.07.2008, 19:29 Uhr »
Da hast du die Wave mal aus mir unbekannten Perspektiven
festgehalten. Klasse! :applaus:

Unglaublich, was dieses Gebiet zu bieten hat.
Vielleicht kommen wir nächsten Jahr auch mal dort hin.

Gruss,
Manni

soehner7

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Re: Dust Roads, Red Rocks and open Secrets
« Antwort #36 am: 04.07.2008, 20:41 Uhr »
Zitat
Unglaublich, was dieses Gebiet zu bieten hat.
Vielleicht kommen wir nächsten Jahr auch mal dort hin.

Hallo Manni,
ich kann dir nur empfehlen, es unbedingt zu versuchen, an ein Permit zu kommen. Ich würde sogar meinen Urlaub nach diesem Termin ausrichten, falls ich nur meinen Wunschtermin Nr. 2 oder 3 zugelost bekäme. Du wirst diese Gegend nie vergessen !

Crimson Tide

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Re: Dust Roads, Red Rocks and open Secrets
« Antwort #37 am: 05.07.2008, 18:59 Uhr »
 :D  Hallo Soehner!

Ich komme auch mit, wenn ich darf!  :wink:

Und das mit dem Ausweis beim Alkoholkauf- da gibt es auch Läden, die den Paß bei 70-Jährigen sehen wollen.... :lol:

......damit will ich aber nicht sagen, daß Du alt aussiehst.... :lol:

P.S. Sehr schöne, und vor allem sehr natürliche Bilder von der Wave!  :clap: :clap: :clap: :clap: :clap: :clap:

L.G. Monika

soehner7

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Re: Dust Roads, Red Rocks and open Secrets
« Antwort #38 am: 07.07.2008, 10:14 Uhr »
Montag, 28.04.2008

Page – Moab

Kurz vor halb zehn fuhr ich auf den Parkplatz vom Safeway in der Ortsmitte von Page. Sascha war noch nicht da und ich nutzte die Gelegenheit um meine Cola-Vorräte aufzufüllen. Als ich das Paket in den Trailblazer warf kam auch schon ein weißer SUV mit Sascha am Steuer angefahren. Unseren Kaffee tranken wir auf dem Parkplatz und nach einer halben Stunde verabschiedeten wir uns und ich machte mich auf den Weg in Richtung Kayenta. Das erste Ziel des Tages war das Monument Valley.



Um es vorweg zu nehmen: Ist nicht so mein Ding. Zwar ist es sehr schon, die ganzen Formationen, die man von Bildern kennt, mal in Natura zu sehen, aber irgendwie fehlt mir der „Aha-Effekt“. Vielleicht zu viel Trubel, keine Ahnung. Ich fuhr zwar den Loop ab und stöberte ein wenig im Giftshop, aber nach etwas über einer Stunde machte ich mich wieder auf die Socken.







Kurzer Stop am Mexicat Hat...



und kurz danach nach links auf die 261 und nach kurzer Zeit wieder links in Richtung Goosenecks SP. Hier windet sich der San Juan River, der später quasi im Lake Powell mit dem Colorado zusammenfließt in mehreren schönen Schleifen durch ein tief eingeschnittenes Tal. Ein sehr schöner Platz zum Verweilen und die Aussicht zu geniessen.



Anschließend entschloß ich mich noch dazu, einen Umweg in Kauf zu nehmen und die Schleife durch das Valley of the Gods zu fahren. Meine persönliche Dosis Dirtroad für heute. Mir wurde die Gegend im Vorfeld als kleiner Bruder des Monument Valley, aber viel einsamer, beschrieben. Stimmt !



Auch wenn die Formationen nicht ganz so fotogen sind, macht es Spass zwischen den Felsriesen herum zu kurven. Das Valley of the Gods ist jederzeit einen Abstecher wert !

Auf den Moki Dougway hatte ich mich schon lange gefreut und ich wurde nicht enttäuscht. Die Straße, die sehr schnell an Höhe gewinnt ist super zu fahren und die Aussicht von da oben ist umwerfend, ich konnte mich kaum losreißen.






Komische Schilder gibt's hier...

Leider näherte sich die Tankanzeige bedrohlich dem roten Bereich, auf der Schotterpiste im Valley of the Gods hatte der Chevy mehr Sprit gebraucht, als ich dachte. Zähneknirschend verzichtete ich auf den Abstecher zum Muley Point, aber was bringt’s, wenn ich die Kiste anschliessend nach Blanding schieben muss ?

Auf die Natural Bridges im gleichnamigen National Monument habe dagegen ich freiwillig verzichtet, die Arches in der Gegend von Moab reichen mir völlig aus und sind zudem deutlich attraktiver.

Der Bordcomputer zeigte noch Sprit für 30 Meilen an, als ich in Blanding einfuhr und den Chevy wieder auffüllte. Hätte gereicht, sich aber gleichzeitig auch negativ auf meinen Blutdruck ausgewirkt. War schon besser so.

Für die restlichen ca. 75 Mi. bis nach Moab benötigte ich ca. 90 Minuten. Zieht sich ganz schön das Stück. Zum Glück sorgt die immer roter werdende Landschaft für Abwechslung.

Einchecken in's von Page aus vorgebuchte Super 8 am nördlichen Ortsausgang und gleich noch mal los, es musste schliesslich noch was Essbares her. Da das Zimmer mit Mikrowelle ausgestattet war, kaufte ich mir im Supermarkt Tortellini in einer Tomatensauce und dazu einen Salat vom Buffet. Der Salat war sehr frisch und lecker, die Tortellini so lala.

soehner7

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Re: Dust Roads, Red Rocks and open Secrets
« Antwort #39 am: 08.07.2008, 16:20 Uhr »
Dienstag, 29.04.2008

Moab und Umgebung

Heute hatte ich vor allem eins: viel Zeit.
Beim morgendlichen Blick aus dem Zimmerfenster (das Zimmer lag glücklicherweise nach hinten raus), gefielen mir die Wolken, die am Himmel waren überhaupt nicht. So beschloß ich, zu pokern und die Nationalparks erst mal nach hinten zu schieben. Zum gemütlichen Frühstück fuhr ich ins Moab Diner, wo ich feststellen musste: Es gibt ihn noch, den berühmten amerikanischen Wasserkaffee. Aber der Breakfast-Burrito, den ich dazu bestellte, machte das ganze wieder einigermaßen wett. Gut gesättigt schlenderte ich danach erst mal zu dem Outdoor-Laden auf der anderen Seite des Parkplatzes. Ich wollte mir mal das neue Garmin GPS der Colorado-Serie ansehen. Enttäuscht musste ich feststellen, dass der Laden so jedoch überhaupt keine GPS-Empfänger führte. Ich beschloss, hier in Moab nicht weiter zu suchen, und das Ganze statt dessen in Las Vegas in der Bass Pro Outdoor World nachzuholen. Einer meiner absoluten Lieblingsläden.

Jetzt wurde es aber Zeit, die Gegend um Moab ein wenig näher zu erkunden. Ich wollte zu den Corona und Bowtie Arches und später noch zu den Fisher Towers.

Die Fahrt entlang der 279 ist durch die grüne Vegetation am Ufer des Colorado sehr abwechslungsreich.
Die Wanderung zu den Arches stellt einen vor nicht allzu große Probleme, sowohl was deren Länge als auch deren Schwierigkeitsgrad angeht. Zu Beginn, gleich beim Parkplatz geht es in einigen Serpentinen den Hügel hoch, danach verläuft der Weg praktisch immer auf dem gleichen Höhenlevel. Ganz zum Schluss noch zwei Klettereinlagen an einem Seil und einer Leiter und schon ist man da.


Falls jemand ein größeres Steinmännchen kennt...bitte Bild posten  :D

Die Arches selbst kann man gar nicht verfehlen. Zum Spass schaltete ich mal mein GPS ein, um die aus dem Internet abgeschriebenen Daten zu vergleichen. Erstaunt stellte ich fest, dass die Koordinaten über 500m „off“ waren. Um Fragen vorzubeugen: Ich hatte das richtige Datum (WGS 84) eingestellt.
Die Konsequenz hieraus kann nur lauten: Verlasse dich niemals auf nur eine Quelle aus dem Netz, auch wenn diese noch so vertrauenswürdig sein mag. Ich will hier ja nicht unterstellen, dass derjenige, der die Daten veröffentlicht hat, mit seinem GPS nicht umgehen kann, aber ein Zahlendreher ist schnell mal passiert.
Der Corona Arch ist sehr imposant und fast freistehend, während der Bowtie Arch eigentlich nur ein Loch in der „Decke“ einer Höhle ist. Dennoch ist die Wanderung empfehlenswert, aber vor allem im Sommer nicht zu unterschätzen, da eigentlich kein Schatten vorhanden ist. Ausreichend Wasser, eine Kopfbedeckung und Sonnencreme sind Pflicht.





Nach einer halben Stunde wurde ich von einer Schulklasse wieder vertrieben und ich machte mich auf den Weg zu den Fisher Towers. Die wollte ich schon immer mal sehen und dieses Mal sollte es endlich klappen.
Die kurvenreiche Strasse dorthin ist ebenfalls sehr abwechslungsreich und es gäbe noch einige Möglichkeiten, auf diversen Dirtroads das Hinterland von Moab zu erkunden.



Ich entschied mich für eine kurze Version der Wanderung, die eigentlich um die Fisher Tower herum führt. Ein absolutes Muss, wenn man in Moab ist und nicht nur Zeit für die Nationalparks hat. Aber heute war ich ziemlich Lauffaul und nach etwas über einer Stunde bereits wieder zurück am Parkplatz.





Müde war ich auch und so fuhr ist erst einmal wieder zurück ins Hotel, wo ich doch tatsächlich vor dem Fernseher einschlief. Wahrscheinlich wurde ich von meinem hungrigen Magen geweckt, und so zog ich nochmal los, kaufte ein paar Souvenirs und bediente mich noch mal ausgiebig an der Salatbar im Supermarkt.
Der Wetterbericht sagte einen Temperatursturz voraus und ich war gespannt, was mich am nächsten Tag erwarten würde.

leia

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Re: Dust Roads, Red Rocks and open Secrets
« Antwort #40 am: 08.07.2008, 18:27 Uhr »
Hallo,

ich bin auch noch zugestiegen - ich kann von dieser Gegend nicht genug bekommen! Wirklich schöne Bilder! Ich freue mich schon auf die weiteren Ziele... :D
Viele Grüße Leia


BeateM

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Re: Dust Roads, Red Rocks and open Secrets
« Antwort #41 am: 11.07.2008, 09:31 Uhr »
Hi,
ich hab mich auch noch reingequetscht. Ist ja schon ganz schön eng hier. Aber egal, ich musste mit, denn schließlich war ich ja gerade erst in dieser Gegend und möchte die schönen Erinnerungen noch etwas konservieren.  :groove: :groove: :groove:

Ich bin schon ganz gespannt wie es weiter geht.

Ciao beate  :sun:
Der nächste Urlaub kommt bestimmt!
www.beate-unterwegs.de



carovette

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Re: Dust Roads, Red Rocks and open Secrets
« Antwort #42 am: 11.07.2008, 13:15 Uhr »
Super tolle Bilder - vor allem die vom Little Painted Dessert - die Farben sind wirklich einmalig. Da möchte ich auch gerne mal hin.....

lg caro

Liberty

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Re: Dust Roads, Red Rocks and open Secrets
« Antwort #43 am: 11.07.2008, 20:01 Uhr »
...schließlich war ich ja gerade erst in dieser Gegend und möchte die schönen Erinnerungen noch etwas konservieren.  :groove: :groove: :groove:

Ich bin schon ganz gespannt wie es weiter geht.

Ciao beate  :sun:

Geht mir genauso.......

LG

Gitte
Liebe Grüße

Gitte

Reisen ist tödlich für Vorurteile (Mark Twain)

soehner7

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Re: Dust Roads, Red Rocks and open Secrets
« Antwort #44 am: 12.07.2008, 13:19 Uhr »
Mittwoch, 30.04.2008

Canyonlands NP

Über Nacht war die angekündigte Abkühlung gekommen, der Weather Channel meldete sogar dichtes Schneetreiben in den Rockies. In Moab war die Temperatur von 30 Grad am gestrigen Nachmittag auf unter 10 Grad jetzt am Morgen gefallen. Dazu wehte ein richtig frischer Wind. Wetterbedingungen, wie ich sie hier in der Gegend bisher noch nicht erlebt hatte.

Der Himmel jedoch war wunderbar blau und die große Frage war: Arches NP oder Canyonlands NP ?

Ich entschied mich für den Canyonlands NP. Es wurde mal wieder Zeit, eine unbefestigte Stasse unter die Räder zu nehmen und meine Wahl fiel auf die Dubinky Well Road. Vor dem Nationalpark wollte ich noch den Secret Spire suchen. Frühstück gab es wieder im Moab Diner und auf geht’s auf die 191 nach Norden. Während der Fahrt kramte ich meine Unterlagen raus und legte sie neben mir auf den Beifahrersitz um immer mal wieder mit einem Auge drauf schielen zu können.

Oben auf dem Plateau angekommen bog ich in die Spring Canyon Road ein, von der wenig später die Dubinky Well Road abgeht. Von jetzt an wurde es abenteuerlich. Die Genauigkeit meiner Wegbeschreibung ließ doch sehr zu wünschen übrig, was dazu führte, daß ich in einen falschen Weg abbog und mich immer weiter vom Tombstone, der als Orientierungspunkt dient, entfernte, anstatt mich ihm zu nähern. Das in diversen Foren diskutierte Windrad, das man mal sieht und mal nicht sieht, hatte ich an der (falschen) Kreuzung logischerweise nicht entdecken können.
Das endgültige und natürliche Zeichen zur Umkehr war dann eine ca. 50cm hohe Steinstufe. Rückwärtsgang rein und falsch herum durch den tiefen Sand gepflügt. Spätestens jetzt war mir klar, wenn das Auto das mitmacht, wäre auch der Cobra Arch kein Problem gewesen. Immer mit viel Schwung, dann kann sich die Kiste nicht eingraben. Sie fängt dann zwar etwas zu Schlingern an, aber der Spass soll ja auch nicht zu kurz kommen, oder ?
Nach ein paar hundert Metern Rückwärtsfahrt kam dann eine Stelle, die zum Wenden geeignet war.
Also wieder zurück auf die Dubinky Well Road. Vollbremsung. Ein Grinsen. Plötzlich erinnerte ich mich irgendwo gelesen zu haben, dass direkt beim Secret Spire ein Geocache versteckt war. Die Daten müsste ich doch dabei haben. Laptop hochfahren, kurze Suche, Daten auf’s GPS geladen. Jetzt war das Ganze ein Kinderspiel. Hätte ich mich auch früher dran erinnern können. Die GPS-Daten aus dem Internet wichen mal wieder von der tatsächlichen Position des Secret Spire ab. Unglaubliche 800m dieses Mal. Jetzt fand ich auch die richtige Abzweigung von der Dubinky Well Road. Und hier noch eine Info an alle Foren-Diskutierer:  Wer an dieser Abzweigung kein Windrad sieht, sollte seinen Führerschein am besten gleich noch in Moab abgeben. Man fährt über eine Kuppe und sieht das Ding vor sich. Riesig und in der Sonne glänzend.

Als mir mein elektronischer Helfer noch wenige 100m Entfernung zum Secret Spire anzeigte, parkte ich den Chevy am Rand des Wegs (hier ist sogar so was wie eine Parkbucht), markierte das Auto per GPS und marschierte los. Eine Viertelstunde später war ich da:



Schön sieht er aus. Irgendwie unwirklich. Wie macht die Natur das ?



Es ist schon ein extrem komfortables Wandern, wenn man sich auf die Umgebung konzentrieren kann und sich nicht um den Weg sorgen muss, weil einen die Technik ja automatisch richtig führt. Logischerweise kam ich wieder punktgenau am Auto raus. Die Rückfahrt zur 313 verlief völlig problemlos, ich kannte die Strecke ja jetzt.
Kurz vor dem Visitorcenter des Island in the Sky – Districts geht der Shafer Trail links weg um sich in vielen Switchbacks hinunter in den gleichnamigen Canyon zu winden. Vor der Strasse hatte ich einen Riesenrespekt und gleichzeitig nagten die Neugier und der Ehrgeiz in mir, da runter zu fahren. Ich war mir jedoch zu 100 % sicher, den Trail nicht zu fahren. Dennoch fragte ich den Ranger nach dem Straßenzustand. „It’s actually in good Shape“, bekam ich als Antwort. Gleichzeitig präsentierte er mir aber einige Bilder, die zeigten, wie sich diverse Autos über große Steinplatten mühten. „But if you only wanna go to the Potash Road, there are not too many of these…”. Naja, mal sehen. Ich war mir zu 75 % sicher, den Trail nicht zu fahren.



Nach dem Visitorcenter stoppte ich an den sehr schönen Aussichtspunkten, an denen man den Shafer Canyon überblicken kann. Der Trail sah von oben eigentlich ganz harmlos aus. Ich war mir zu 40 % sicher, den Trail nicht zu fahren. Am letzten Aussichtspunkt sah ich von oben, wie sich ein Toyota die Switchbacks nach oben plagte. Wenn der das nach oben kann, kann ich das nach unten schon lange. Ich war mir zu 100 % sicher, den Trail zu fahren.


Da soll es runtergehen.

Vorher klapperte ich aber noch die Aussichtspunkte ab. Heute war im Park nicht allzu viel los, und so war es mit ein wenig Geduld sogar möglich ein Touri-Freies Bild vom Mesa-Arch zu schießen.







Allzu lange konnte ich mich an den Viewpoints allerdings nicht aufhalten. Der Himmel zog sich mehr und mehr zu. Es war die richtige Entscheidung, heute in die Canyonlands zu fahren. An diesem Tag wären keine schönen Bilder vom Delicate Arch möglich gewesen.



Dann ging’s los. Nach dem Visitorcenter bog ich nach rechts auf den Shafer Trail ab. Tiefer und tiefer geht die Fahrt und die Ausblicke werden immer atembraubender. Den Strassenzustand würde ich als brauchbar bezeichnen. Aber einige knifflige Passagen gibt es halt doch. Dort galt es, volle Konzentration zu halten und kritische Steine und Felsplatten so zu umfahren, daß die Reifen und der Unterbau möglichst nichts abbekommen. Auf dem ganzen Weg kam mir ein einziges Auto entgegen. Kein Problem, er war so nett, an einer Ausweichstelle zu warten, bis ich vorbei war.
Ich habe vergessen, auf die Uhr zu sehen, aber ich schätze vom Visitorcenter bis ich unten an der Bahnlinie wieder Asphalt unter den Rädern hatte, vergingen mit Fotostops ca. 3,5 Stunden. Aber geil war’s. Man kann’s nicht anders ausdrücken. Jederzeit wieder !







Abends belohnte ich mich mit einem leckeren Abendessen und zwei Bier bei Eddie McStiffs.
Das war einer der besten Tage, die ich hier in der Gegend je erleben durfte.