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Autor Thema: Dust Roads, Red Rocks and open Secrets  (Gelesen 8223 mal)

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soehner7

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Dust Roads, Red Rocks and open Secrets
« am: 26.06.2008, 21:40 Uhr »
Rundreise durch den Südwesten 20.04.2008 - 08.05.2008

Prolog

Endlich war es wieder so weit. Las Vegas is calling !
Da meine Reise zu den Great Lakes im letzten September irgendwie nicht genügend Stoff für einen Reisebericht hergab (obwohl die Gegend landschaftlich wunderschön und unbedingt empfehlenswert ist), möchte ich nach dieser kleinen Rundfahrt wieder versuchen, Euch meine Eindrücke zu vermitteln. Eventuell kann ich dem Einen oder Anderen auch noch mit einem nützlichen Tip bei der Planung seiner eigenen Tour helfen.
Falls Ihr also noch nicht genug habt und ihr Euch auch noch den 12833ten Reisebericht (ich hab nachgezählt  :))aus der Gegend geben wollt, immer rein in die gute Stube, ist genug Platz für alle !
Das wird unser Fortbewegungsmittel in den nächsten Zweieinhalb Wochen sein:



Zum ersten Mal wollte ich, inspiriert durch viele schöne Reiseberichte und entsprechende Bilder auch ein paar unbefestigte Strassen unter die Räder nehmen und hatte deshalb einen 4WD-SUV gemietet.

Die Übernachtungsorte der Tour:
Las Vegas - Hurricane - Tropic - Page - Moab - Escalante - St. George - Las Vegas.

Viele werden denken: Was für ein Zickzack, aber das hatte seine Gründe, doch dazu im weiteren Verlauf mehr.
Morgen geht's los, versprochen !

Denningerin

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Re: Dust Roads, Red Rocks and open Secrets
« Antwort #1 am: 26.06.2008, 21:45 Uhr »
Ja, ich will mir den 12.833ten Reisebericht reinziehen!

Los gehts!!!!

 :verneig: Denningerin

mannimanta

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Re: Dust Roads, Red Rocks and open Secrets
« Antwort #2 am: 26.06.2008, 21:49 Uhr »
Ein Reisebericht aus der Gegend, für uns ein Muss!
Da wir nächstes Jahr auch mal "dusty roads"
schnuppern wollen.

Dann leg' mal los...

Gruss,
Manni

Liberty

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Re: Dust Roads, Red Rocks and open Secrets
« Antwort #3 am: 26.06.2008, 22:00 Uhr »
Hi,

da wir auch gerade erst in der Gegend waren, fahre ich gerne mit   

LG

Gitte
Liebe Grüße

Gitte

Reisen ist tödlich für Vorurteile (Mark Twain)

carovette

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Re: Dust Roads, Red Rocks and open Secrets
« Antwort #4 am: 26.06.2008, 22:05 Uhr »
Hi,

da wir auch gerade erst in der Gegend waren, fahre ich gerne mit   

LG

Gitte

Dito - ich springe auch noch mit rauf, Platz hat es ja noch genug und ich bin eh noch nicht so richtig in Deutschland angekommen.......gefühlsmässig jedenfalls. Am 12834. Bericht bin ich grade am tippseln, demnächst gehts los.......

lg caro

niners_go

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Re: Dust Roads, Red Rocks and open Secrets
« Antwort #5 am: 26.06.2008, 22:52 Uhr »
Da steigt die Vorfreude auf unsere Südwesttour im Oktober!
Ich nehm' schnell Platz und kann es kaum erwarten bis es losgeht...  :D
Gruß,

Jürgen


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Charles-Henry

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Re: Dust Roads, Red Rocks and open Secrets
« Antwort #6 am: 27.06.2008, 00:41 Uhr »
Aber Hallo,
sehr schlechte Infrastruktur.
Jetzt warte ich schon fast 3 Stunden auf den Bus und komme hier nicht von der Stelle.

soehner7

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Re: Dust Roads, Red Rocks and open Secrets
« Antwort #7 am: 27.06.2008, 09:38 Uhr »
Sonntag, 20.04.2008

Stuttgart – Las Vegas

Ich hatte mich zum ersten Mal entschieden, ab Stuttgart in die USA zu fliegen. Der Vorteil für mich lag auf der Hand: Kostenloses Parken in Bahnhofsnähe, kostenlose Zugfahrt nach Stuttgart (ich besitze eine Jahreskarte, da ich in Stuttgart arbeite) und ganz gute Flugzeiten mit Delta Airways.
Früh um 6.00 Uhr ging’s los und gegen 8.00 Uhr war ich am Airport.
Wie immer das gleiche Procedere: Check-in und anschließend Zeit totschlagen. Der Flug verlief ruhig, ich hatte mir einen Platz am Gang reserviert und viel Glück, der Platz neben mir blieb frei. Eine Tatsache, die durchaus zu einem besseren Raumgefühl führt.

Da ich bis zum Anschlussflug genug Zeit hatte, machte mich auch die elend lange Schlange an der Immigration nicht nervös, 45 min Wartezeit, ein wenig Smalltalk mit dem Officer als er sah, dass es für mich nach Vegas weiterging, das war’s. Meiner Meinung nach wird sowieso viel zu viel Aufhebens um die Sache gemacht. „Hilfe, ich hab ein regenbogenfarbenes Kofferband, darf ich damit einreisen ?“  :roll:  Unglaublich...Ich verstehe ja, dass man sich als „Ersttäter“ so seine Gedanken macht, aber man kann’s auch übertreiben.

Der Airport in Atlanta ist trotz seiner Grösse sehr übersichtlich. Man kann sich die Terminals wie die Sprossen einer Leiter vorstellen und die vertikale Verbindung ist eine U-Bahn. Dadurch wird das Wechseln der Terminals Kinderspiel.
Hunger meldete sich und von der Rolltreppe, die hoch in’s Terminal führte, hatte ich bereits einen Checkers gesehen. Ein Kumpel hatte mir die Kette empfohlen. Er hatte schmackhafte  Erfahrungen in Florida mit ihr gemacht, das wird gleich mal ausprobiert. Wenn’s nichts ist, bin ich ja nicht schuld...   :D
Aber ich wurde nicht enttäuscht, der erste Burger des Urlaubs schmeckte.
Nach dem Essen wurde ich müde und ich glaube, ich bin auf dem Weiterflug sogar ein wenig eingeschlafen. Aber beim Anflug auf Las Vegas war ich wieder hellwach. Einfach ein klasse Anblick.

Klasse war auch was kurz darauf bei Hertz passierte: Voucher abgeben und zehn Minuten später war ich Besitzer eines dunkelgrauen Trailblazers. Das Teil sah einfach nur gut aus. Noch...
Für die paar Stunden in Vegas hatte ich mir das Super8 Motel in der Koval Lane ausgesucht, da es am nächsten Morgen gleich in Richtung Hurricane weiter gehen sollte. Da brauche ich keins der Themenhotels am Strip. Wegen der paar Stunden hatte ich einfach keine Lust auf zwei Wanderungen vom und zum Parkhaus.
Auf dem Weg zum Motel noch schnell einkaufen, dann braucht man am nächsten Morgen nicht mehr dran denken.
Einen Spaziergang zum Strip klemmte ich mir, mittlerweile war es halb Elf und ich kaputt.

Nacht Vegas !







P.S.: Bilder habe ich in Las Vegas keine gemacht, ich hoffe, ihr verzeiht mir meine Mogelei, die Aufnahmen stammen aus dem letzten Jahr. Hat sich ja nicht viel verändert und ganz bilderlos sollte es halt auch nicht losgehen.

ilnyc

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Re: Dust Roads, Red Rocks and open Secrets
« Antwort #8 am: 27.06.2008, 12:17 Uhr »
Bin auch dabei!!!!!

Schneewie

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Re: Dust Roads, Red Rocks and open Secrets
« Antwort #9 am: 27.06.2008, 12:29 Uhr »
Dann mal los...... :D
Gruß Gabriele

soehner7

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Re: Dust Roads, Red Rocks and open Secrets
« Antwort #10 am: 27.06.2008, 20:07 Uhr »
Montag, 21.04.2008

Las Vegas – Snow Canyon SP – Hurricane

Der Jetlag warf mich um 5.30 Uhr aus den Federn. Na gut, wenn du wach bist, kannst du auch los !
Nee, doch nicht. Erst noch ne Runde um den Block. Um den Block, das heißt Koval Ln. – Flamingo Rd – Las Vegas Blvd. – Harmon Ave. und dazwischen noch ein Abstecher ins umgebaute Planet Hollywood, das sind mal locker 3km. Es sind halt andere Dimensionen hier. Die Luft war angenehm temperiert und ab und zu kam mir ein Jogger entgegen. Irgendwie herrscht in Vegas am frühen Morgen eine ganz eigenartige Atmosphäre. Als ob sich die Stadt von der einen Party erholt und sich gerade auf die nächste vorbereitet.








Noch einen Kaffee bei Starbucks und ich war bereit für die Fahrt.

Über die Tropicana Ave. so schnell wie möglich auf die I-15 Richtung Norden. Endlich wieder Highway. Ich liebe es mit 75 mph über die US-Autobahnen zu cruisen und dazu gute Rockmusik zu hören. Radiotip für die Liebhaber dieser Musikrichtung: 100,5 The Jack.
Obwohl es ein Montag war, hielt sich der Verkehr in Grenzen, ich kam sehr flott voran.
Diesmal ließ ich das Valley of Fire links liegen, aber kurz vor Mesquite meldete sich mein Magen. Also runter von der Interstate und schauen, was es hier so gibt. Meine Wahl fiel auf Denny’s (wie einfallsreich). Zur Einstimmung auf den Urlaub muss es schon ein Grand-Slam-Breakfast sein.
Nach einer Dreiviertelstunde war ich wieder on the Road und ohne weiteren Stop ging’s in den Snow Canyon SP.








Der Ranger am Eingang gab mir noch Tipps für einige kurze Wanderungen, die man hier machen kann. Bei mir waren es aber eher Spaziergänge, das Wandern war heute nicht so meins, was wahrscheinlich auch daran lag, dass ich nichts Großartiges vorbereitet hatte.





Zwei bis drei Stunden verbrachte ich im Park, danach war noch genügend Zeit für mein neues Hobby: Geocaching. Eigentlich wollte ich das letzten Herbst nur mal ausprobieren um mich mit meinem neuen GPS vertraut zu machen und bin dabei hängen geblieben. Ich finde, es macht richtig Spass und man lernt Ecken kennen, wo man noch nie war und auch nie hinkäme.





So auch hier: Ich wurde an eine Stelle geführt, von wo man unterhalb des Highways 18 nach ein wenig Kletterei einen tollen Blick über den Park hatte.
Insgesamt ist der Snow Canyon SP zwar hübsch anzusehen aber nicht so der Brüller und kann z.B. dem Valley of Fire nicht das Wasser reichen.

Gegen Abend wurde es Zeit nach Hurricane zu fahren und im bereits für zwei Nächte vorgebuchten „Days Inn“ einzuchecken. Der nächste Tag im Zion NP versprach anstrengend zu werden, deshalb hieß es recht früh Licht und Fernseher aus.


Liberty

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Re: Dust Roads, Red Rocks and open Secrets
« Antwort #11 am: 27.06.2008, 22:20 Uhr »
Yepp, Geo-Catching hatte ich auch schon mal ins Auge gefaßt, find ich auch ganz witzig. Allerdings ist manchmal das Suchen von Zielen mit dem GPS-Gerät trotz vorhandener Koordinaten schon so ähnlich ...

Freu mich schon auf den Zion NP, für den haben wir auch länger gebraucht, bis wir ihn ins Herz geschlossen hatten   :wink:

LG

Gitte


Liebe Grüße

Gitte

Reisen ist tödlich für Vorurteile (Mark Twain)

soehner7

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Re: Dust Roads, Red Rocks and open Secrets
« Antwort #12 am: 28.06.2008, 12:14 Uhr »
Mit verkleinerten Foto-Dateien geht's jetzt weiter:


Dienstag, 22.04.2008


Zion NP


Als ich am Morgen aus dem Hotel kam, empfing mich ein herrlicher Tag. Strahlend blauer Himmel und eine angenehme Kühle. Beste Bedingungen, um das erste Ziel dieses Urlaubs in Angriff zu nehmen: heute wollte ich hoch zum Observation Point. Nachdem das (kurzfristig improvisierte) Unternehmen Angel’s Landing im letzten Jahr beinahe mangels Wasser und Proviant gescheitert wäre, hatte ich mich dieses Mal besser vorbereitet: 2,5 l Wasser, Müsliriegel und zwei Äpfel hatte ich bereits in Las Vegas gekauft und nun im Rucksack verstaut. Die zu Hause vorbereitete Route hatte ich bereits seit längerem ins GPS überspielt. Total unnötig, ich weiß, die Route ist bestens beschildert. Es ist aber eine schöne Spielerei. Außerdem ein echter Härtetest für meine weiteren Vorhaben, konnte ich doch kontrollieren, ob ich mich auf die gespeicherte Route verlassen konnte. Um es vorweg zu nehmen: Die Verlässlichkeit auf das Gerät war während dss gesamten Urlaubs sehr hoch, zumindest, wenn ich die Daten selbst überspielt hatte. Von anderen Beispielen wird noch zu reden sein.
Schon die Fahrt von Hurricane in Richtung Zion NP ist ein Erlebnis. Eine tolle Strecke.
Weit vor dem Parkeingang wiesen Schilder darauf hin, dass die Parkplätze im Zion voll seien, man solle doch in Springdale parken und das Shuttle benutzen. Ich ignorierte diese Hinweise, es war schließlich gerade mal halb zehn. Natürlich waren noch jede Menge freie Parkplätze vorhanden. Visitor Center kommt später. Ich will da hoch, bevor die Meute kommt. Das Shuttle war zu drei Viertel gefüllt, aber die meisten stiegen bereits bei „The Grotto“, dem Trailhead für Angel’s Landing aus. Der Aufstieg zum Observation Point beginnt einen Haltepunkt weiter am „Weeping Rock“. Im Prinzip geht es stetig bergauf bis auf die Passage durch den Echo Canyon. Die Wanderung ist sehr schön und zählt ab sofort zu meinen absoluten Favoriten. An einigen besonders schattigen Stellen lag sogar noch Schnee. Ich wanderte immer um ein Pärchen aus der Schweiz "herum", was bedeutet, dass immer wenn die beiden ein Päuschen machten, habe ich sie überholt und umgekehrt. Aus der Tatsache, daß ich mit Schweizern mithalten konnte, schloss ich einfach mal, dass meine Kondition doch nicht so am Boden sein konnte, zumal ein Blick auf deren Wanderequipment den Schluss zuliess, das die beiden öfter mal in den Bergen unterwegs sind. 2h15 Min. benötigte ich für den Aufstieg, ganz brauchbare Zeit, wie ich finde. Oben angekommen genoß ich die fantastische Aussicht und versuchte das Treiben auf dem Landeplatz der Engel zu fotografieren. Man schaut ja auf den Felsgrat herab.


















Nach ca. 45 min. machte ich mich wieder an den Abstieg und kam eigentlich ganz entspannt unten an. Ist halt doch ein Unterschied, ob man bei 20 Grad oder bei über 30 Grad unterwegs ist. Mit dem Shuttle fuhr ich aber nur eine einzige Station in Richtung Parkausgang, denn ich wollte noch ein Foto haben. Und zwar dieses:

Links übrigens Angel's Landing und in der "weiße Riese" ist der Observation Point. Hat der Berg eigentlich einen Namen ?

Danach stöberte ich noch ein wenig im Visitor Center herum und machte mich dann wieder auf die Socken Richtung Hurricane. Allerdings nicht ohne einen Kurzstop bei einem der Stände an der Straße, an denen bunte Steine verkauft werden.





Heute Abend musste zur Stärkung eine Pizza von Domino’s her. Verbrauchte Kalorien wollen schließlich adäquat ersetzt werden. Ich ließ sie mir auf dem Zimmer schmecken. Ein klasse Tag !

Charles-Henry

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Re: Dust Roads, Red Rocks and open Secrets
« Antwort #13 am: 28.06.2008, 14:23 Uhr »
Sehr schöne Bilder, aber in der vorherigen Größe wären sie noch besser zur Geltung gekommen.

soehner7

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Re: Dust Roads, Red Rocks and open Secrets
« Antwort #14 am: 28.06.2008, 14:28 Uhr »
Zitat
Sehr schöne Bilder, aber in der vorherigen Größe wären sie noch besser zur Geltung gekommen.

Hallo Charles-Henry,

stimmt, aber die Mods hatten was dagegen, da es anscheinend Beschwerden gab und einige User scollen mussten. Was solls...