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Autor Thema: East Coast für Anfänger - Boston, NYC + D.C. in 13 Tagen - Sept. '09  (Gelesen 10807 mal)

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Reisefan62

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Wie ich schon mal erwähnte, Boston steht 100% auf meiner "Ichwilldamalhin"-Liste.
Interessante Erlebnisse am 3. und 4. Tag und ich hoffe, dass sich die Erkältung bald davon macht...

Was ich dazu erwähnen möchte: Sollte mal jemand in Charleston mit den DASH-Trolleys fahren, dann hilft im Sommer bei 30° Außentemperatur nur das Mitschleppen einer dicken Jacke! Ich habe noch nie so gefroren wie dort und mir da auch die diesjährige Urlaubserkältung eingefangen.

02171

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Die Lebensqualität muss in Boston gigantisch sein.
... bis auf den etwa 4 Monate zu langen Winter ist sie das auch ...  :wink:

bagel

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Die Lebensqualität muss in Boston gigantisch sein.
... bis auf den etwa 4 Monate zu langen Winter ist sie das auch ...  :wink:

ja gut ähm...ist ja in Salzburg aber auch nicht anders :D

Wie ich schon mal erwähnte, Boston steht 100% auf meiner "Ichwilldamalhin"-Liste.
Interessante Erlebnisse am 3. und 4. Tag und ich hoffe, dass sich die Erkältung bald davon macht...

Bei mir steht Boston definitiv auf der "Ichwilldanochmalhin"-Liste! Ist bei mir wirklich nur mit schönen Erinnerungen verbunden - trotz Erkältung. Boston ist echt ne tolle Stadt...so richtig zum "Sauwohl-Fühlen"!

5. Tag, 21. September 2009

Eine Sekunde nach dem Aufwachen habe ich sofort gemerkt, dass meine Stimme weg war, der Schädel brummte, die Nase war verstopft...alles deutete auf eine schöne Grippe im Anfangsstadium hin. Na super, dabei wollten wir heute noch ein bisschen durch die Stadt ziehen bevor wir sie verlassen müssen... :x
Also erst mal Tee statt Kaffee getankt (was bei mir Koffeinoholiker schon was heißen soll) und dann zum nächsten 7/11, ne Hunderterpackung Aspirin, Theraflu und Inhalier-Sticks in Familienpackungen gekauft. Auf diese Weise gedopt hab ich mich dann doch ein wenig auf die Beine bekommen. Aber heute ging eben alles etwas langsamer, Petra musste sich sehr mit mir gedulden und durfte mir außerdem nicht zu nahe kommen. Wir gingen erst mal wieder Richtung Public Gardens. Dort brauchte ich schon die erste Pause, weil ich die Sonne drei mal so heiß fand als sie wohl tatsächlich war und schwitzte wie ein Engländer auf Ibiza. Danach hat sich die Gute der Navigation angenommen und mich langsam Richtung China Town gelotst, wofür ich ihr sehr dankbar bin, denn um diese Zeit hatte ich schon keinen Kopf mehr für Straßennamen und Himmelsrichtungen. Leider fand ich Chinatown dann etwas enttäuschend...das Gate ist zwar recht hübsch, aber rundherum fand ich es ziemlich versifft, ich hielt meine Tasche fester als sonst, und von den Gerüchen wurde mir ziemlich schlecht - deshalb hielt ich mir immer einen dieser tollen Menthol-Sticks unter die Nase. Ich gehe jetzt aber mal davon aus, dass dieser negativer Eindruck nur von meiner Geschwächtheit herrührt und es mir unter anderen Umständen vermutlich besser dort gefallen hätte.

Auf dem Weg retour sind wir wieder kurz im Park sitzen geblieben und haben uns dann endlich damit abgefunden, das heute nichts mehr gehen würde und ich mich wohl noch mal kurz ausruhen sollte.



Also schlenderten wir zurück ins Hostel, holten die Koffer aus dem Safe und haben uns im Aufenthaltsraum in die Ledersessel geworfen. Ich fühlte mich mittlerweile richtig miserabel, hab mich aber zusammengerissen so gut es ging, ich wollte Petra schließlich nicht die Stimmung verderben. Heute sollte nämlich der Tag sein, auf den wir uns beide schon so gefreut haben: unsere Anreise nach New York City! Der Gedanke daran hat mich immerhin ein wenig wach gehalten.

Am späten Nachmittag dann sind wir endlich aufgebrochen. Nach meinen Berechnungen und Notizen hätten wir nur ein paar Blocks gehen müssen bis zu der Busstation, von der aus wir bis zur Back Bay Station fahren könnten. Wir haben Sie auch gefunden - aber den dazugehörigen Bus natürlich nicht!! Auch von den wartendend Menschen wusste keiner, welchen Bus ich meine. Sieht so aus als ob ich da nicht gerade talentiert wäre im Planen der öffentlichen Verkehrsmittel.. :bahnhof:..irgendwann war es von der Zeit her schon so knapp, dass wir uns vors nächste Taxi schmeißen mussten. Die paar zusätzlichen Dollar waren es mir dann aber echt wert. Wir waren trotz Raser-Taxifahrer gerade mal fünf Minuten vor geplanter Abfahrt des Megabus in der Back Bay Station und mussten samt Koffer rennen, um den Bus noch zu erwischen. In sprichwörtlich letzter Sekunde haben wir ihn noch erreicht!

Endlich konnte ich mich entspannen, mir den Ipod in die Ohren stöpseln und die vorbeirauschende Landschaft genießen! Im Bus war kaum was los, es war angenehm klimatisiert, so dass ich zum ersten Mal nicht das Gefühl hatte zu verbrennen. Und zum ersten Mal an dem Tag hatte ich auch wieder Hunger - ein sehr gutes Zeichen! Wir hatten dann in den vier Stunden Fahrt keine Probleme, eine gute Aussicht und einen tollen Sonnenuntergang. Irgendwann bin ich dann auch eingedöst. Als ich wieder wach wurde, war draußen alles dunkel und von weitem konnte ich viele kleine bunte Lichter sehen, die immer näher kamen und immer größer wurden und sich irgendwann zu der erleuchtenden Silhouette unserer Traumstadt New York entwickelte! Ich hatte zwar keinen Schimmer, von welcher Seite wir über die Brücke nach Manhattan fuhren, wichtig war nur: wir waren plötzlich mittendrin! Ich wurde so aufgeregt wie schon lange nicht mehr und ich hatte ein breites Grinsen im Gesicht. An mir vorbei rasten Neon-Schilder von Indern, Pizzerias und Drug Stores, rundherum lauter hell erleuchtete Skyscrapers und ich wusste nicht, wo ich zuerst hinsehen sollte. Nachdem wir eine halbe Stunde durch die Stadt gekurvt waren hielt der Bus endlich an. Und endlich hatte ich mal meine Hausaufgaben richtig gemacht: unser Hostel, das Chelsea Hostel, war nur ein paar Blocks entfernt und wir fanden auf Anhieb hin. Genauso wie ich es mir vor der Abreise aufgeschrieben hatte.

Nächste Etappe: Einchecken. Ich, nach den vier Blocks wieder komplett durchgeschwitzt und vor allem müde, war froh dass der Typ am Empfang so nett war und freundlich lächelte. Leider hatte er schlechte Nachrichten: bei der Online-Buchung hat man uns wohl aus Versehen in ein 8-Bett-Zimmer mit lauter Jungs gelegt, und das könnte er also so nicht machen. Er spielte eine ganze Weile an seinem PC herum, und ich wurde immer nervöser...ich wollte doch nur mehr schlafen, wieso kann er uns nicht einfach bei den Jungs lassen? Ich hab kein Problem damit! Doch dann sah er endlich wieder hoch vom Bildschirm, grinste und sagte, er habe noch ein Doppelzimmer frei, in das er uns zwei Tage lang buchen kann - ohne Aufpreis selbstverständlich, wär ja nicht unser Fehler!  :D Danach müssten wir aber in das ursprünglich geplante 4-Bett Mädelszimmer. Ob das für uns in Ordnung wäre? Na aber so was von!!

Ich konnte gerade noch mein Gepäck in den ersten Stock schleppen, meine Schuhe ausziehen und eine halbe Flasche Theraflu austrinken, bevor ich wieder ins Koma fiel. Mit süßen Träumen. Ich war zwar krank, aber wenigstens war ich krank in NEW YORK!!!  :lol:  



Inspired

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Zitat
Ich war zwar krank, aber wenigstens war ich krank in NEW YORK!!!

Na, wenn das mal keine positive Umdeutung ist!

Du hast in der Überschrift die falsche Jahreszahl. Ich glaube, so weit geht die Zeitverschiebung nicht, dass man so weit in die Zukunft reisen kann ;)

BigDADDY

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Ich war zwar krank, aber wenigstens war ich krank in NEW YORK!!! 

Aber hoffentlich warst Du nicht krank wegen New York...

Reducing Truck Traffic since 2007!

Kauschthaus

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Du hast in der Überschrift die falsche Jahreszahl. Ich glaube, so weit geht die Zeitverschiebung nicht, dass man so weit in die Zukunft reisen kann ;)

Ich habe die Zeit korrigiert, bevor bagel noch in paradoxen Zeitschleifen verschwindet und wir den Bericht nicht weiter verfolgen können.  :wink:

Grüße, Petra (die auch noch mal nach Boston möchte)
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

bagel

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Du hast in der Überschrift die falsche Jahreszahl. Ich glaube, so weit geht die Zeitverschiebung nicht, dass man so weit in die Zukunft reisen kann ;)

Ooopsi!

Ich habe die Zeit korrigiert, bevor bagel noch in paradoxen Zeitschleifen verschwindet und wir den Bericht nicht weiter verfolgen können.  :wink:

Danke! :)
Aber: ich hab grad erst wieder Zurück in die Zukunft gesehen. Also wenn ich mit meinem Auto schneller als 150 fahr, hört es sich schon oft so an als würde ich gerade "die Zeit verschieben". Ähem...

Ich war zwar krank, aber wenigstens war ich krank in NEW YORK!!! 
Aber hoffentlich warst Du nicht krank wegen New York...
Nein nein, das war nicht NY's Schuld. Bostons Sonne/Wind-Wechsel hat mich erwischt.



bagel

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Sorry für die lange Pause...ich bin grad am Auswandern und muss meine letzten Arbeitstage hier in Österreich sämtliche Urlaubsvertretungen absolvieren...ich dreh mich also grad ein bisschen im Kreis. :verquer: Trotzdem, hier sollte ich mal wieder ein bisschen updaten.

6. Tag, 22. September 2009

Mein krankes, weinerliches Ich vom gestrigen Tag wachte heute mit einem seltsamen Gefühl auf. Draußen roch es nach Frühling und Bagels und ich fühlte mich zwar noch verschnupft, aber mit einer unheimlichen Vorfreude und dem Vorhaben, jeden Zentimeter New Yorks zu erkunden.

Wir gingen runter und durch den zweiten Eingang des Chelsea (sind insgesamt glaub ich drei Häuser und ein paar Apartments auf der Rückseite, die zusammen gehören) in den Hinterhof, in dem auch das Frühstücksbuffet versteckt ist. Wie alles im Chelsea ist das Frühstück einfacher Standard, aber die Tischchen im Hinterhof, die frühlingshafte Sonne und das Vogelgezwitscher machen daraus trotzdem ein paar schöne Minuten.

Wir waren voller Tatendrang, wussten aber nicht was wir zuerst machen wollten. Im Internet haben wir deshalb wie die blinden Hühner auf dem Google herumgepickt, aber wir konnten uns irgendwie nicht festlegen. War wohl ein typischer Fall von zuviel Auswahl. Deshalb haben wir beschlossen, uns einfach mal treiben zu lassen. Als wir dann Richtung Metro gingen, wurde uns zum ersten Mal richtig bewusst, dass wir gerade Manhattans Luft einatmen, dass wir gerade auf New Yorker Boden liefen, ein Ticket für die Metro kauften…alles eigentlich ganz normale, alltägliche Dinge, aber für uns war das wahnsinnig überwältigend. Ich habe meine alten Metro-Tickets immer noch im Geldbeutel, weil ich jedes Mal wieder dieses Gefühl hab und Lächeln muss, wenn ich es sehe.

Ich glaub, wir sind einfach mal ein paar Stationen gefahren und auf gut Glück irgendwo umgestiegen. Irgendwann kamen wir in der Canal Street an und als wir uns umdrehten, lächelte uns das Straßenschild „Broadway“ so hübsch an, dass wir erst mal dort lang in südliche Richtung liefen. Es dauerte ehrlich gesagt keine fünf Minuten, bevor wir wieder in dem nächsten Laden drin waren…unsere Sensoren haben von Sightseeing sofort wieder umgeschaltet auf Shopping… :oops: Den kompletten Broadway sind wir so einmal fast abgelaufen. Hin und wieder auch retour, um die Shops an der anderen Straßenseite zu durchforsten. Trotz meines enormen Elanes und einem umwerfend guten Stück New Yorker Pizza brauchte ich trotzdem immer wieder Pausen - war aber nicht weiter schlimm, bei Pe's Shopping-Fitness komm ich auch in gesundem Zustand nie mit ohne zu Atmen wie ein Walross. Und es stellt sich heraus, ein Chai Latte, neue Schuhe und ein neuer Schal haben genauso viel heilende Wirkung bei einer Erkältung wie ein Paracetamol!  :wink:

Irgendwann war es dann schon extrem spät und wir brachten erst mal unseren Fang nach Hause. Beim Mini-Supermarkt um die Ecke mussten wir feststellen, dass die Lebenshaltungskosten hier wohl schon etwas höher sind als in Boston. Nach einer provisorischen Mahlzeit im Zimmer haben wir uns wieder die Kamera umgeschnallt und sind nach draußen. Und was würde nachts besser auf einem Foto glitzern und leuchten als der Times Square?







Der Trubel dort ist wirklich ein Wahnsinn! Nachdem wir den Naked Cowboy und Elmo getroffen haben, wollte man uns an jeder Ecke in irgendeinen Comedyclub locken oder uns irgendetwas verkaufen. Und es gibt ein paar Meter zwischen der Subway und der großen Sitztribühne wo man sich besser die Nase zuhält und durch den Mund atmet. Aber ansonsten ein echtes Erlebnis, die vielen Reklamewände und Beleuchtungen!



Leider machte mich die Menschensuppe total bluna und der Shoppingmarathon saß mir auch noch in den Knochen, deshalb ging es schon sehr bald wieder zurück ins Hostel. Noch in der U-Bahnhaltestelle am Times Square bekamen wir eine gratis Musikeinlage von einem Typen mit ner Gitarre, der auf dem gegenüber liegenden Gleis stand und irgendwas spielte, was mich sehr an den Film "O Brother Where Are Thou" erinnerte. Und dann, innerhalb von einer Minute, standen plötzlich sicher 20, 30 Menschen rund um ihn herum, Passanten, die einfach nur auf den nächsten Zug warteten. Und viele davon sangen plötzlich mit, der Rest klatschte den Takt...sowas würde man bei uns wohl nie sehen.



Palo

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Geht’s hier noch weiter oder ist das das Ende?
Gruß

Palo

bagel

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Sorry! War in den letzten zwei Monaten so mit meinem Umzug beschäftigt, dass ich ganz vergessen hab...  :pfeifen:

bin jetzt aber Studentin und hab zwei Tage die Woche frei, deshalb komm ich bestimmt bald dazu, den Bericht fortzusetzen  :D



Angie

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bin jetzt aber Studentin und hab zwei Tage die Woche frei, deshalb komm ich bestimmt bald dazu, den Bericht fortzusetzen  :D

Das finde ich echt klasse! :daumen: Ich freue mich darauf :D
Viele Grüße,
Angie

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bagel

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7. Tag, 23. September 2009

Als wir an diesem Tag aufwachten, mussten wir flotti und noch halb in Pyjamas zum Buffet laufen, bevor sie uns alle Essensreste wegräumten - ich kann einfach nicht ohne Kaffee und Bagel auf die Straße, selbst wenn sie noch so grauenhaft sind.

Ganz gesund fühlte ich mich zwar immer noch nicht, aber es war wieder etwas mehr Tatendrang da. Den wollten wir nutzen, um endlich mal ein paar Mitbringsel und Postkarten zu besorgen (eine Tradition, die ich wohl bald sterben lasse. Außer für Menschen, von denen ich weiß dass sie Postkarten und Reise-Mitbringsel sammeln, und das ist, mal zählen...ach ja - genau EINE Person.). Und da wir schon wussten wo das ist und wie wir da hin kommen, fuhren wir automatisch wieder zum Times Square. Ich weiß, eigentlich sollte man den Times Square nicht mögen, es ist da viel zu touristisch, überfüllt, teuer, bli bla blubb. Aber wo bitte kann man sonst Fotos von Menschenmengen und Staus machen, die so saugenial aussehen? Genau! Nirgends.



Nachdem wir eine geschlagene Stunde in diesem einen Mega-Kramsch-Laden verbrachten und Sachen gekauft haben, die keiner haben will (hab den Schund immer noch zuhause, konnte manche Sachen einfach nicht verschenken - zu peinlich!) haben wir uns da mal auf die Treppen gesetzt und ne ordentliche Brotzeit abgehalten, während wir dem Naked Cowboy beim Gitarre spielen zugehört haben. Danach gings ein paar Schritte Richtung Norden. Wörtlich: ein paar Schritte. Da haben wir nämlich schon wieder beim nächsten Souvenier-Stand angehalten und I♥NY Shirts für Kleinkinder gekauft  :roll:

Und dann musste ich Schoko-holiker mich ganz arg am Riemen reißen:

Ming Mong!


Manno, wär ich da gern reingegangen!! Aber das wäre wohl entweder mein Bankrott oder mein Tod gewesen. Tod durch Zuckerschock. Ich hab da echt kein Augenmaß....also hab ich's sein lassen. Ich war stolz auf mich!

Und dann gings als Belohnung aufs TotR. Aber nicht, ohne sich vorm Eingang noch mal ordentlich zum Deppen zu machen. Wir zwei Meister haben nämlich ne Viertelstunde vergeblich nach dem selbigen gesucht...keine Ahnung wie wir das wieder angestellt haben, aber ein blindes Huhn findet eben auch mal ein Korn, und so sind wir dann auch zu unserem Eingang gekommen  :lol:

Das hier habt ihr ja schon gefühlte 2.000 Mal gesehen, und meine kleine 3MP Kamera ist auch nicht das Wahre, aber es bleibt euch trotzdem nicht erspart:









Wir genossen das da oben total. Bis uns irgendwann auffiel, dass es schon fünf Uhr nachmittags war. Wir fuhren schnurstracks zurück ins Hostel - es war Mittwoch, und Mittwochs gibt es im Chelsea für ALLE Gratis Margharitas vom Italiener um die Ecke. Sie waren groß, sie waren fettig, sie waren lecker - perfekt als Unterlage zum abendlichen Ausgehen :) Später dann hat's uns irgendwie ins East Village verschlagen, in ein ziemlich heruntergekommenes Pub. Ich wollte vor Langeweile schon fast wieder nach Hause gehen, als uns zwei Typen angesprochen haben. Zuerst war ich sehr vorsichtig, weil mir das Lokal so dubios vorkam...danach war ich aber froh, dass wir mit einem der beiden (der ältere war so alt, dass er sich um elf verabschiedete weil er ins Bett musste...) mitgegangen sind. So viele New Yorker Originale hätt ich sonst als Touri nicht kennen gelernt. Erst waren wir in nem winzig kleinen Schuppen, in dem alle Gäste professionelle Tänzer waren (ich kam mir vor wie in dem Film mit Wiehießsienochgleich, diesem Hiphop-Tanzfilm...egal). Danach wollten wir ins Lit, einem Untergrundschuppen der mir gute Musik versprochen hätte, leider ließ man uns nicht hinein - Privatparty! Ich mach meinem Ärger noch auf fettem oberösterreichisch Luft, da steht plötzlich die hünenhafte Mischa Barton neben mir. Naja, ich mach mir nicht viel aus der, aber da blieb mir schon erst mal die Spucke weg.

Schlussendlich saßen wir bis vier Uhr morgens in ner Art Biergarten. Es war erstaunlich warm draußen, so war das der perfekte Ausklang für die Nacht. Und ich bin immer noch felsenfest davon überzeugt, das lauwarme Bier dort hat mir den Schnupfen geheilt  :drink:



Angie

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Hallo Studentin :wink:,


wir würden soooooo gerne ein wenig weiter fahren *bitte* oder raubt das Studium wider Erwarten doch enorm viel Zeit?


LG, Angie

Viele Grüße,
Angie

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bagel

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Du meine Güte, mein letzter Eintrag ist ja schon wieder Monate her!  :oops: Ein Wunder dass ich es schaffe, meine Arbeiten rechtzeitig abzugeben...naja ähm...anyhoo:

8. Tag, 24. September 2009

An diesem "Morgen" um ca. 13 Uhr wachten wir ein kleines bisschen verkatert auf. Frühstück gabs natürlich keines mehr im Hostel und die Motivation, was Größeres zu unternehmen war mit dem letzten Bier am Vorabend flöten gegangen. Draußen hatte es sommerliche Temperaturen, deswegen packten wir spontan ein Badetuch und Bücher ein, besorgten auf dem Weg noch Futtereien und Postkarten und machten es uns ganz einfach im Central Park irgendwo in der Nähe der 96. Straße gemütlich. Nachdem wir alle Postkarten geschrieben und ich zwei Seiten in meinem Buch gelesen hab, kann ich mich an nicht mehr viel erinnern. Ich schlief mit meiner Handtasche als Polster ein und war wohl mindestens ne Stunde weggetreten. Und wie das immer so ist, wenn man mit dem Gesicht auf etwas liegt, das ein Muster hat...naja, ihr könnts euch denken. Nachdem ich aufgewacht bin war ich immer noch etwas banane...kennt ihr das, wenn ihr an einem richtig heißen Tag draußen einschläft? Man hat das Gefühl man hat nicht richtig geschlafen sondern ist einfach vor Hitze in Ohnmacht gefallen. So gings mir danach noch. Trotzdem gings uns beiden danach aber viel besser und wir sind ein bisschen munterer wieder zurück ins Hostel. Wir haben uns ein schnelles Subway-Dinner gegönnt und sind dann hübsch aufgetakelt wieder auf die Piste. Heute stand ein Konzert auf dem Plan, ein kurzfristiger Ersatz für die Konzerte einer anderen Band, die mich eigentlich erst zu dieser kleinen Ostküstentour angeregt haben - drei Konzerttermine in Boston, NYC und D.C, die leider zwei Wochen nach meiner Flugbuchung plötzlich gecancelled wurden. Jedenfalls, ich hab nach Konzerten anderer Bands geschaut, das hier war das einzige das mich wirklich interessiert hat.

Wir fuhren also fröhlich wieder ins East Village. Auf der Suche nach der Venue, der Mercury Lounge, hatte ich so das Gefühl als wär dieses Viertel ein Ort, an dem es mir besonders gut gefallen würde. Kann aber nicht wirklich erklären wieso das so ist. Die Mercury Lounge an sich ist nicht viel mehr als ein Pub mit einer Bühne und relativ schlechtem Sound, aber die Band (The Rifles) war toll. Noch während dem Konzert wurden wir von zwei Engländern angesprochen, die der Band nach USA nachgereist sind (kann ich nicht verurteilen, hätte ich ja auch so geplant gehabt, nur eben mit einer anderen Band. Es gibt halt nicht nur Fangirls sondern auch Fanboys :lol:). Die beiden haben herumgeprahlt dass sie die Band über zwei Ecken kennen und dass sie nachher mit denen noch auf ein Bier gehen, ob wir denn nicht Lust hätten mitzukommen, sie stellen uns dann der Band vor.  :lol: Ich dacht nur, was für'n Kasper...tritt die Mädels gleich freiwillig der Band ab, so kommste nie zum Zug. Naja. Wir hatten dann seine Hilfe gar nicht gebraucht, denn nach dem Konzert waren wir die ersten an der Bar und neben uns gleich der Gitarrist. Bei jeder anderen Band hätte ich wohl nicht den Mut gehabt den Gitarristen anzusprechen, aber von der hier war ich kein sonderlich großer Fan und die Bandmitglieder waren scheinbar recht relaxed unter den Zuschauern unterwegs, und außerdem hatte ich schon ein, zwei Bierchen intus. Jedenfalls hab ich ihn einfach mal angequatscht und ihm gesagt dass ich ja eigentlich nicht viel von seiner Band weiß aber dass mir der Abend gut gefallen hat. Keine halbe Stunde später sagt er dann, dass seine Kollegen grad zum nächsten Lokal gehen wollen und ob wir denn nicht mitkommen wollen. Unter dem neidischen Blick diverser Fangirls (den hab ich genossen) sind wir dann mit einer Gruppe Leute ins Lit gewandert - dem Schuppen den Mischa Barton am Tag zuvor für sich sperren hat lassen. Was soll ich sagen...passt zu Frau Bartons Ruf! War ein ziemlich abgenudelter Kellerschuppen mit Fotos von Celebrities an der Wand, ner rot beleuchteten Toillette mit Sofa und Tischchen (!!) und ziemlich schwindeligen Gestalten an der Bar. Ich fands toll! Ich liebe so dreckige kleine Clubs mit guter Musik. Um drei Uhr sind wir dann wieder nach Hause gewankt. Wir hatten ordentlich Spaß!

PS: Fotos gibts von dem Tag keine. Zumindest keine vorzeigbaren. Am Tag waren wir zu bluna und die Fotos vom Konzert sind ziemlich verpixelt...meine Kamera kann das nicht sonderlich gut im Dunkeln.



Angie

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Wie schön :D Es geht wieder weiter :D

Das war aber ein seeeehr gemütlicher Tag, dafür habt ihr euch gleich wieder die halbe Nacht um die Ohren geschlagen :lol: Es sei euch vergönnt, schließlich ist Urlaub!

Viele Grüße,
Angie

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