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Autor Thema: Ein (ab)gebrochener Reisebericht aus dem Nordwesten  (Gelesen 29754 mal)

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Antje

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Re: Ein (ab)gebrochener Reisebericht aus dem Nordwesten
« Antwort #30 am: 14.07.2012, 15:02 Uhr »
Egal wo Du hinfährst - ich find Deine Bilder immer so traumhaft schön! Seufz!

Kauschthaus

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Re: Ein (ab)gebrochener Reisebericht aus dem Nordwesten
« Antwort #31 am: 15.07.2012, 13:51 Uhr »





Das ist ein Northern Flicker aus der Familie der Woodpecker.
http://en.wikipedia.org/wiki/Northern_Flicker

Viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

Jack Black

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Re: Ein (ab)gebrochener Reisebericht aus dem Nordwesten
« Antwort #32 am: 15.07.2012, 14:09 Uhr »
Das ist ein Northern Flicker aus der Familie der Woodpecker.
http://en.wikipedia.org/wiki/Northern_Flicker

So so.

Vogelexperten eingetroffen! Du weißt wer - schöne Grüße von meiner Ornithologin:

Goldspecht - Northern Flicker (Colaptes Auratus)

Und wahrscheinlich das weibliche Exemplar, auf Grund eines fehlenden roten Flecks am Nacken (den hätten die Männchen).

EDVM96

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Re: Ein (ab)gebrochener Reisebericht aus dem Nordwesten
« Antwort #33 am: 15.07.2012, 14:45 Uhr »
Labert doch nicht rum, meiner Meinung nach war das ein Northern Flicker.  :lol:

Kauschthaus

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Re: Ein (ab)gebrochener Reisebericht aus dem Nordwesten
« Antwort #34 am: 15.07.2012, 16:54 Uhr »


Vogelexperten eingetroffen! Du weißt wer - schöne Grüße von meiner Ornithologin:

Goldspecht - Northern Flicker (Colaptes Auratus)



ups, überlesen.  :oops: Da hätte ich mir ja Befragungen und google Recherche sparen können. :platsch:

Viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

DocHoliday

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Re: Ein (ab)gebrochener Reisebericht aus dem Nordwesten
« Antwort #35 am: 15.07.2012, 18:20 Uhr »
Also ich glaube ja, es war ein Northern Flicker!
Gruß
Dirk

DocHoliday

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Re: Ein (ab)gebrochener Reisebericht aus dem Nordwesten
« Antwort #36 am: 15.07.2012, 18:21 Uhr »
30.4.12

Ich hoffe, Ihr habt alle Ostfriesennerz und Südwester dabei, heute wird es nass, windig und neblig.
Zum Sonnenaufgang  - na ja, sagen wir zu der Zeit, als die Sonne irgendwo hinter den Wolken aufgegangen ist – war ich bei Battery Point Lighthouse und habe mich vom feinen Nieselregen durchweichen lassen.



Nachdem ich mich beim Frühstück aufgewärmt hatte, war die erste Entsceidung des Tages fällig. Eigentlich hatte ich vorgehabt, eine Dirtroad quer durch den Jedediah Smith Redwood SP zu fahren und dann die US 199 und 197 zurück zur Küste. Da es inzwischen aber nicht mehr nieselte sondern richtig regnete, habe ich mir diese Tour geschenkt und bin glaich die 101 weiter nach Norden gefahren.
Kruz hinter der Staatsgrenze habe ich mich im Oregon Welcome Center mit jeder Menge Papier in Form diverser Broschüren und Karten eingedeckt.
Mein erster längerer Stop war kurz hinter Brookings der Harris Beach SP. Hier bin ich vom Lone Ranch Beach aus eine ganze Weile den Strand rauf und runter gelaufen.



 

Hier habe ich auch die ersten Tide Pools gesehen und natürlich auch geknipst.



Da der Regen gerade mal eine Pause machte, bin ich anschließend auf dem 101 nicht viel weiter gekommen, sondern gleich am Lone Ranch Beach im Samual H. Boardman SP wieder runter an den Strand.





Auch hier gab es außer Seastacks im Nebel diverse nette Kleinigkeiten zu entdecken.







Das hat mir alles schon sehr gut gefallen. Auch die Küste im Dunst hat durchaus was. Aber gegen ein paar Sonnenstrahlen htte ich jetzt auch nichts gehabt. Na gut, Petrus war anderer Meinung.



Aber von so ein bisschen Regen und Dunst asse ich mir doch nicht den Tag versauen!

Der Arch Rock gefiel mir trotzdem.



Und auch der Pistol River SP war nicht übel. Vor allem hatte ich bei diesem Wetter nahezu alles für mich alleine.





Von Gold Beach bin ich dann allerdings bis Port Orford durch gefahren, weil es jetzt doch kräftiger regnete. In Port Orford habe ich ein ganz nettes Zier im Castaway by the Sea ergattert. Dort habe ich erstmal ein Käffchen getrunken und habe mir dann erstmal ein bisschen die Docks angesehen. Ist schon lustig. Prot Orford ist ein Fischerort ohne Hafen. Die Boote werden mit einem Kran auf ein großes Dock gehoben und dort „geparkt“.



Der Regen hatte inzwischen aufgehört, so dass ich mich wieder auf den Weg gemacht habe. Im Port Orford Heads SP bin ich den Trail rund um die alte Lifeboat Station gelaufen und habe die Aussicht genossen.




Hier sieht man schon mein nächstes Ziel, ein Leuchtturm am Tag reicht nie und nimmer ;)




Hier sieht diese Bucht friedlich und malerisch aus. Aber die Vorstellung, dass die Lifeboats auch bei Sturm und mehrere Meter hohen Wellen hier entlang der Mauer zu Wasser gelassen werden mussten, ... Nix für mich. Vor allem, wenn sie einmal draussen waren, mussten sie so lange auf See durchhalten bis der Sturm vorbei war.

Inzwischen meldete sich vernehmlich mein Magen. In einem Supermarkt am Ortsausgan habe ich mir einen großen Becher Clam Chowder und ein frisches Brot geholt und bin zum Cape Blanco SP gefahren. Dort habe ich erst im Auto mein Abendessen zu mir genommen und bin anschließen als Verdauungsspaziergang den Hang zum Strand runter. Was von oben wie ein netter Spaziergang über  einen grasbewachsenen Hang aussah, entpuppte sich aus der Nähe als übles Schlamm rutschen. Der Boden vollgesogen mit Wasser und meine Schuhe innerhalb kürzester Zeit auch.





Zwischendurch hatte es immer mal wieder so ausgesehen als ob vielleicht noch die Sonne rauskommen würde aber leider hat sie dann doch kein Loch in den Wolken gefunden, um einen ordentlichen Sonnenuntergang zu produzieren. Also gibt es nur Dämmerungsbilder vom Cape Blanco Lighthouse. Inzwischen pfiff ein ordentlicher Wind über das Cape Blanco, so dass trotz Stativ und Bildstabi die Leuchtturm-Bilder alle leicht verwackelt sind.





Zurück im Hotel habe ich es mir mit einem leckeren Rotwein vor dem Fernseher gemütlich gemacht und den Tag ausklingen lassen.

Eigentlich war das heute das Wetter, das ich erwartet hatte und mit hat die Küstenlandschaft bei Wind, Nebel und Regen durchaus gut gefallen. War also ein schöner Schlechtwettertag.

Trotzdem darf es morgen gerne besser werden mit dem Wetter ;)
Gruß
Dirk

Olli2

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Re: Ein (ab)gebrochener Reisebericht aus dem Nordwesten
« Antwort #37 am: 15.07.2012, 18:37 Uhr »
Ein Hurra auf die Leuchtturm-Fotos!  :D

Anti

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Re: Ein (ab)gebrochener Reisebericht aus dem Nordwesten
« Antwort #38 am: 15.07.2012, 18:39 Uhr »
So ein Wetter würde ich da oben auch erwarten und mich freuen, wenn´s besser als erwartet wird.  :D

Die ganzen State Parks, die du besucht hast: Hast du jedes Mal ein paar Dollar zahlen müssen oder gibt es da eine Art Annual Pass? Für Utah gibt es das wohl, aber nicht für Touris wie uns...

DocHoliday

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Re: Ein (ab)gebrochener Reisebericht aus dem Nordwesten
« Antwort #39 am: 15.07.2012, 19:14 Uhr »
Die ganzen State Parks, die du besucht hast: Hast du jedes Mal ein paar Dollar zahlen müssen oder gibt es da eine Art Annual Pass? Für Utah gibt es das wohl, aber nicht für Touris wie uns...

Bisher waren alle kostenlos. Das änderte sich aber auf der weiteren Tour. Es gibt einen Annual Pass für 30$ aber das Problem an der Küste ist, dass es auch Parks gibt, die vom NFS verwaltet werde und auch noch County oder Regional Parks. Daher besorgt man sich am besten den Oregon Pacific Coast Passport. Kostet 10$ für 5 Tage oder 35$ für ein Jahr. Bei 3-5 $/Park hat man das sehr schnell raus.
Gruß
Dirk

Anti

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Re: Ein (ab)gebrochener Reisebericht aus dem Nordwesten
« Antwort #40 am: 15.07.2012, 19:22 Uhr »
Ah, dankeschön!  :D

Marterpfahl

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Re: Ein (ab)gebrochener Reisebericht aus dem Nordwesten
« Antwort #41 am: 15.07.2012, 21:58 Uhr »
Jaaa, so gings mir auch. Weißt du was ich an deinen Bildern besonders schön finde?
Perfekt gerade Horizonte. Ich liebe gerade Horizonte  :)

Obwohl, eigentlich ist die Erde ja krumm ( bzw. kugelig)     :lachen07:

LG
Rolf


Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es gemacht.

Buffalo Bill

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Re: Ein (ab)gebrochener Reisebericht aus dem Nordwesten
« Antwort #42 am: 15.07.2012, 22:13 Uhr »
Spät aber doch steig ich auch noch zu - hoff es ist noch ein Platzerl frei...  :wink:

DocHoliday

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Re: Ein (ab)gebrochener Reisebericht aus dem Nordwesten
« Antwort #43 am: 17.07.2012, 15:28 Uhr »
1.5.12

Zum Sonnenaufgang wollte ich noch einmal dem Leuchtturm eine Chance geben aber auch heute morgen spielte die Sonne nicht so richtig mit.



Was soll's, dann eben nicht!

Auf dem Weg nach Brandon habe ich mir die 'New River Area of Critical Environmental Concern' angesehen. Bombastischer Name für ein bisschen Wald, kleinere Seen und eine Lagune ;)
Aber für einen Spaziergang hat es gereicht. Schön grün und feucht war es hier.

   



An der Lagune kann man wohl meistens einige Wasservögel beobachten. An dem Tag war offensichtlich nicht meistens. Ein startender Kormoran war meine gesamte Ausbeute.





Je näher ich jetzt Bandon kam, desto langsamer bin ich vorwärts gekommen. Ein schöner Küstenabschnitt jagte den nächsten. Bandon SP und Bandon Wayside waren die ersten.



Bei Bandon Wayside war der blühende Ginster so dicht, dass man gar nicht bis an den Strand hinunter kam. Ich habe zumindest keinen Weg gefunden.



Dafür gab es auf der anderes Straßenseite einen hübschen See.



Und hier ist die heutige Hausaufgabe für die Vogelfreunde:


Bei Devils Kitchen habe ich einen etwas ausgedehnteren Strandspaziergang gemacht und bin eine gute Stunde am Wasser entlang gelaufen.





Falls ich mal im Lotto gewinne, ist das übrigens meins:




Beim nächsten Aussichtspunkt (Face Rock) gab es eine hübsche Picknick-Area, wo ich meinen Lunch aus der Kühlbox verzehrt habe. Erst saß ich nur im T-Shirt dort aber das war dann doch etwas optimistisch ;)

Gesellschaft hatte ich auch.


Frisch gestärkt bin ich anschließend wieder die Treppen runter zum Wasser.

Face Rock:




Auch hier gab es natürlich ein paar Tide Pools und ein paar Seesterne



Für letztere habe nicht nur ich mich interessiert.



Auch wenn ich eigentlich gerade erst das südliche Ende von Bandon gesehen hatte, war der Entschluss, meine Planung über den Haufen zu werfen, schon gefallen. Statt heute noch weiter zu fahren, habe ich mich im Sunset Motel eingemietet und weil es mir hier so gut gefiel, gleich für 2 Nächte.



Nachdem ich mein Gepäck abgeladen hatte bin ich gleich weiter gefahren über den Coquille River hinweg zum gleichnamigen Lighthouse.

Sah ganz nett aus in den Dünen.


Dann habe ich ein Ründchen durch die „Altstadt“ gedreht und mir ein paar Chips incl. des zugehörigen Fish gegönnt.



Hm, Calamari wären vielleicht auch nicht schlecht gewesen.


Von dieser Seite aus über den Fluss hinweg sah das Lighthouse auch gar nicht übel aus.


So langsam wurde das Licht jetzt zum späteren Nachmittag hin schöner und ich habe mich Stückchen für Stückchen und Strandabschnitt für Strandabschnitt wieder zum Hotel zurück gearbeitet.









Leider verschwand dann die Sonne wieder hinter dichter werdenden Wolken. In der Hoffnung, dass sie später noch einmal raus käme, bin ich relativ früh essen gegangen. Lord Bennett's Restaurant gleich nebenan vom Hotel kann ich wärmstens empfehlen. Leckeres Essen, leckere Weine, netter Service und für die Qualität erträgliche Preise.

Gut gesättigt um nicht zu sagen vollgefressen und eicht angeschickert (erwähnte ich leckere Weine?) habe ich meine Kamera und mein Stativ geholt. So recht wollte die Sonne aber auch heute nicht untergehen. Also untergegangen ist sie natürlich schon aber leider wieder hinter zu vielen Wolken. Also gibt es den Face Rock halt im Dämmerlicht.



Danach habe ich noch ein bisschen den Gaskamin in meinem Zimmer genossen.

Ist glaube ich das erste mal auf meinen gesamten Reisen, dass ich von einem Hotel zum anderen keine 30 Meilen zurück gelegt habe ;)
Gruß
Dirk

Anti

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Re: Ein (ab)gebrochener Reisebericht aus dem Nordwesten
« Antwort #44 am: 17.07.2012, 16:14 Uhr »
Dass es dir dort gut gefallen hat, glaube ich gern. Traumhaft schöne Bilder!