ein Traum wird wahr - Südwesten im Sommer 2007

[Mig]

so, hier ist nun der versprochene Reisebericht – na ja, eigentlich sind es ja nur kurze Notizen, die ich mir am jeweiligen Urlaubstag abends noch gemacht habe
dazu habe ich dann einige wenige Fotos eingefügt (bei Bedarf kann ich gerne nachlegen)
ich hoffe, der kleine Bericht gefällt Euch – und nicht vergessen: ich mache so was zum ersten Mal 

wir, das sind übrigens mein Mann Volker, unser Sohn Robin und eben ich: Mig

20.6. Recklinghausen – Frankfurt
Übernachtung: Holiday Inn Express Frankfurt Airport

wir fahren am Mittag nach Frankfurt, um dort im Holiday Inn Express in Mörfelden zu übernachten
das Hotel ist okay, die zwei gebuchten Zimmer bieten ausreichend Platz
auch unsere Nachbarin Martina mit Sohn Alex werden mit uns im gleichen Flieger nach San Francisco fliegen und übernachten ebenfalls in diesem Airport-Hotel
für den nächsten Morgen bestellen wir gleich den Shuttle-Bus
nach einer kleinen Pause nutzen wir den Shuttle schon heute, um unser Gepäck beim Vorabend-check-in loszuwerden
wir verwenden am Flughafen die Automaten, um einzuchecken, dennoch müssen wir uns anschließend wegen des Gepäcks in der gleichen Schlange wie alle anderen anstellen – was soll dann die Automaten-Prozedur?
beim Durchleuchten der Koffer gibt es ein riesiges Theater wegen eines undefinierbaren Gegenstandes: Volkers Geburtstagsgeschenk
schließlich kann ales geklärt werden, ohne dass Volker schon heute weiß, was er am 3. Juli bekommen wird
außerdem gibt es den Test nach Sprengstoff und Drogen noch gratis dazu



21.6. Frankfurt – San Francisco
Übernachtung: Travelodge by the bay

heftige Unwetter über Frankfurt
ich befürchte, dass sogar unser Flug ausfallen könnte
heute wird Robins Handgepäck auf Drogen uns Sprengstoff untersucht – guter Junge: er ist clean!
unsere Maschine startet erst um 10.30 Uhr und nicht um 9.45 Uhr, weil wir auf diverse Zubringerflüge warten
einige haben es nicht mehr rechtzeitig geschafft, und so bleibt unsere Maschine erfreulich leer – in der Reihe vor uns sitzt nur ein Reisender, der sich zum Schlafen quer über seine drei Sitze legt; gut für uns, da so nie eine Lehne nach hinten geklappt wird
es ist ein ruhiger Flug über Schottland, Grönland, Kanada und die USA



zwischendurch schlafen wir etwas
wir benötigen etliche der grünen Einreiseformulare, weil: zu doof zum Ausfüllen
kurz vor der Landung sehe ich ganz kurz die Golden Gate Bridge
unsere zwei großen Trollys sind pladdernass - ist nicht so klasse
Immigration verläuft problemlos, die Zollfrau ist nur recht rüde und ruppig, na ja…
wir irren durch den Flughafen und fragen einige Male, um an die MUNI-Pässe zu kommen und um den Shuttle zu finden; die Infoschalter sind geschlossen, da sich die Mitarbeiter in der Mittagspause befinden – ich habe nicht erwartet, dass so etwas auf einem solchen Flughafen möglich ist
letztlich klappt alles und wir kommen samt Gepäck in der Travelodge by the bay in der Lombard Street an
wir bekommen zwei recht große Zimmer mit Verbindungstür: super
die Trollys sind nicht nur von außen nass, sondern auch von innen; nasse Wäsche liegt nun überall in den Zimmern verteilt zum Trocknen
zu Fuß starten wir in Richtung Marina: toller Blick auf Alcatraz



dann laufen wir in Richtung der Golden Gate Bridge – auch mit Gegenlicht ist sie imposant und schön
schon seit Kindertagen ist es mein Traum, einmal diese Brücke zu sehen
mit dem Bus 28 fahren wir direkt zur GGB – wow, allein für diese Brücke haben sich der Flug und die ganze Reise gelohnt!



wir gehen ein Stück über die GGB, ich handle gegenüber meinen Jungs das Stück bis zum ersten Pfeiler heraus



ich könnte dort Stunden verbringen – es ist unglaublich schön
zurück fahren wir zur Travelodge mit der Linie 28 und den Rest gehen wir zu Fuß
um die Ecke vom Motel kaufen wir noch Coke und Sandwiches (das geht ja gesund los)
wir legen die Cellion-Telefonkarten in die Handys: na klasse, mein Handy hat scheinbar Simlock; egal, wir kriegen das auch mit einer Karte geregelt
wir machen eine kurze Planung für den nächsten Tag und gehen gegen 21 Uhr ins Bett
in Deutschland ist es schon 6 Uhr – damit sind ca. 24 Stunden seit dem letzten Bettbesuch vergangen

[Susan26]

Hallo Mig,

super, ein neuer Reisebericht - bin ich doch gleich mit eingestiegen 

Wie doof, dass die ganzen Klamotten nass geworden sind 
Bin gespannt, wo du uns noch überall hinführst 

Susan

[Schneewie]

Man weiß ja gar nicht, wo man zuerst anfangen soll zu lesen.... 

Dann will ich mal dazusteigen.

[Susan26]

Man weiß ja gar nicht, wo man zuerst anfangen soll zu lesen.... 

Ist doch ganz einfach: früh Silke und nachmittags hier ... super, so wirds nie langweilig  ... im Büro 
Susan

[Mig]

22.6. San Francisco
Übernachtung: Travelodge by the bay

ich bin wach gegen 4 Uhr
ca. 6 Uhr geht es raus aus den Betten, halb 8 los zum „Frühstück“ – nicht üppig aber lecker: Kaffee, Orangensaft und Hefeteilchen
dann fahren wir mit dem Bus zu Fisherman’s Wharf – es ist nix los: herrlich!







Volkers Knie bereitet ihm heftige Schmerzen
Einkauf im Souvenirladen: jede Menge Karten, T-Shirts, etc.
ab zur Cable Car Station Bay Street – von dort zum Cable Car Museum: interessant zu sehen, wie die ganze Sache so funktioniert



Cable Car fahren macht richtig Laune
weiter mit der CC zur Powell Street Station, von der Market Street mit dem Bus Richtung Pier 29, weil wir zum Coit Tower hoch wollen; Robin und ich steigen am Pier 29 aus, Volker schafft es nicht und fährt weiter - aber er kommt zu uns zurück
nach einigem Umherirren finden wir den Weg zum Coit Tower; die Treppen hoch sind der Horror! ich stehe kurz vor einem Herzriss
meine Kondition tendiert gegen null; es ist schlimmer, als ich dachte
unterwegs begegnen uns Papageien! die hätte ich hier nicht frei lebend erwartet



oben angekommen entschädigt der Blick für alle Strapazen!





nun sehen wir auch, dass die Buslinie 39 hoch zum Coit Tower fährt – na ja, so fahren wir wenigstens damit runter
nächstes Ziel ist wieder Pier 39 – aber diesmal bewegen sich dort wahre Menschenmassen




wir essen in einem italienischen Restaurant mit Blick auf die GGB, die Seelöwen und die Schiffe im Hafen
nach dem Essen bummeln wir noch durch einige Geschäfte und fahren danach Richtung Cable Car Station Jefferson – die Menschenschlange ist riesig, also laufen wir die Hyde Street zu Fuß hoch bis zur „Crookedest Street“



dieses Stück der Lombard Street ist echt ein wahrer Hingucker





während Robin und Volker zum Hotel gehen, genieße ich das Schauspiel der Autofahrer
nach einer kurzen Rast in der Travelodge, mache ich mich noch mal alleine auf zur GGB
ich genieße die Zeit an der Brücke!
immer wieder gibt es neue Ein- und Ausblicke








zum Sonnenuntergang mache ich mich dann doch lieber auf den Weg zurück, weil ich nicht weiß, wann von dort der letzte Bus fährt
blöderweise erwische ich scheinbar nicht so ganz den richtigen Bus, muss dann irgendwo im „Niemandsland“ umsteigen und weiß nun gar nicht mehr, wo ich bin ein supernettes Pärchen, er scheinbar Deutscher, sie wohl Französin, helfen mir, den richtigen Weg zu finden; ohne sie wäre ich jetzt echt aufgeschmissen - und so lande ich nach einer elend langen Fahrt an der Powell Street Station
da war ich heute ja schon mal und so fahre ich von dort mit der Cable Car wieder Richtung Lombard Street
abgekämpft und müde komme ich in die Travelodge zurück und schreibe dort die restlichen der knapp 50 Postkarten, die Volker nicht geschafft hat
ach ja, Abendessen ist heute ausgefallen, weil ich es mit meinen Irrfahrten nicht geschafft habe, etwas einzukaufen – sorry, Jungs

[Susan26]

Hallo Mig,

du legst ja ein ganz schönes Tempo vor 

Schöne Fotos!
Susan

[Mig]

naja, aufgeschrieben hatte ich das ja alles schon 

[Mig]

23.6. San Francisco – El Portal
Übernachtung: Cedar Lodge

nach dem „Frühstück“ fahren wir mit Bus und Cable Car zum Fairmont Hotel, um das Auto abzuholen
an der Hertz-Station im Hotel empfängt uns eine mehr als genervte und unwirsch wirkende Angestellte, die jede Frage unsererseits offenbar als Störung empfindet
ich habe den Mietvertrag unterschrieben, ohne ihn zu lesen – nicht sehr clever, ich weiß…
nach einigem Hickhack können wir das Auto – Grand Marquis LS – in der Hotelgarage in Empfang nehmen
schönes Auto mit Lederausstattung und sehr großem Kofferraum
ohne Einweisung tun wir uns zunächst etwas schwer, in Fahrt zu kommen – aber schließlich meistert Volker das super
zurück bei der Travelodge müssen wir feststellen, dass die Fernbedienung nicht funktioniert – ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das an der Batterie liegt, da der Wagen erst 1040 Meilen gelaufen ist
also Handbuch studieren, Hotelmitarbeiter fragen, wie doof alles ausprobieren – no chance, das Auto lässt sich nicht öffnen oder schließen per FB
nach dem Einladen der Koffer sind wir dann völlig genervt, fahren zu Safeway, um etwas Tagesproviant zu kaufen und auch gleich Auto-FB-Batterien (gibt es nur im Zweierpack)
dann der spannende Moment: Batterie tauschen und: BINGO
nun kann also unsere Autotour beginnen
mit dem Auto rüber über die GGB und hoch zu den Marine Headlands – welch ein Traumblick!!! – danke an die tolle Beschreibung im Forum!





dort schießen mir dann wirklich die Tränen in die Augen – so überwältigend sind der Anblick der Brücke und das Gefühl, endlich angekommen zu sein
über Sausalito, Richmond, Stockton und Oakdale geht die Fahrt in den Yosemite National Park – die Fahrt dorthin zieht sich aufgrund etlicher kleinerer Staus wie das berühmte Kaugummi
gegen 18.30 Uhr erreichen wir Toulumne Grove
wir gehen schnurstracks die gute Meile bis zum ersten Mammutbaum – schon gewaltig der Anblick eines solchen Riesen!



Aufgrund der kanppen Zeit sehen wir uns zwar nur wenige Bäume an und sind dennoch sehr beeindruckt
danach geht es den recht steilen Weg wieder zurück zum Auto und dann ab nach El Portal am Westeingang zur Cedar Lodge
dort lässt man sich die Lage fürstlich bezahlen – die Junior-Suite hat ihren Namen in keinster Weise verdient, aber wir sind dennoch froh, hier unser Quartier gebucht zu haben, da es bis in den Park nicht allzu weit ist
nach dem Essen und einem kurzen Rundgang über den „Campus“ geht es wie so oft in den letzten Tagen ungewohnter Weise früh, nämlich noch vor Mitternacht ins Bett

[brigi]

Hi Mig,
ich quetsche mich auch noch dazu 
und hoffe daß Deine Männer in Zukunft was zwischen die Zähne kriegen...

Freu mich schon auf die Fortsetzung.

[Mig]

immer hereinspaziert 

und sorry, dass ich in San Francisco so viele Fotos reingepackt habe, ich werde mich von nun an bessern

[Matze]

immer hereinspaziert 

und sorry, dass ich in San Francisco so viele Fotos reingepackt habe, ich werde mich von nun an bessern

Nein, nein - bei so einer Stadt kann ich nicht genug Bilder haben!
Werde demnächst noch zusteigen und mit euch mitfahren!

[Mig]

24.6. El Portal
Übernachtung: Cedar Lodge

nach einer unruhigen Nacht – k.A. warum – starten wir um 8 Uhr in den Park
unser erstes Mal steht uns bevor: tanken in Amerika!
mit Hilfe eines echten „Ureinwohners“ tanken wir für schlappe 418,9/Gallone – von nun an kann es nur billiger werden (hoffentlich)
die erste Station ist – nach einigen Fotostopps unterwegs



– der Parkplatz auf der Glacier Road, von dem man zum Sentinel Dome gelangt
mit ausreichend Getränken und einigen Keksen machen wir uns auf den wunderschönen Weg
okay, das Auto hätten wir abschließen können, das fällt uns unterwegs ein, aber wir vertrauen einfach mal auf die Ehrlichkeit der anderen Urlauber und behalten unser Ziel fest im Blick
als ich unterwegs zum erstenmal den Sentinel Dome sehe, von dem ich zu diesem Zeitpunkt gar nicht weiß, dass es derselbige ist, hoffe ich ganz schwer, dass das nicht der Berg ist, den es zu erklimmen gilt, denn der Weg erscheint mir doch sehr weit und sehr steil
mit zunehmender Länge der Wanderung scheint es doch so zu sein, dass wir da rauf müssen – für Normalsterbliche sicher kein Problem, aber für zwei Fußkranke und einen Teenager ist dieses Unternehmen schon eine echte Herausforderung
okay, wir hätten auch unsere Sonnencreme mitnehmen können, aber man nicht alles haben im Leben…
viele Menschen sind hier nicht unterwegs; wir vermuten, dass es viele Urlauber doch eher vorziehen, mit dem Auto den Glacier Point als direkten Viewpoint anzusteuern – uns ist es recht
oben angekommen, sind wir überwältigt von dem grandiosen Ausblick, der sich uns bietet!
„Erzählt von der Größe Gottes, unseres Herrn, er ist vollkommen, in allem was er tut!“ – dies kommt mir in den Sinn und trifft die Situation wohl am besten





das Fehlen der Sonnencreme hinterlässt erste rote Spuren auf der Haut
der Weg zum unverschlossenen Auto ist wieder wunderschön – und das Auto samt Inhalt unversehrt - danke!
nun geht es abwärts mit uns: ins Yosemite Valley
mittlerweile setzt uns die Hitze ziemlich zu und auch der Hunger
nach einer Mahlzeit fahren wir mit dem Shuttle zu den Yosemite Falls – diese Idee haben auch viele andere Menschen und so genießen wir die Wasserfälle eben mit ihnen gemeinsam





wir machen uns auf den Weg zurück nach El Portal und sind kurz nach 17 Uhr zurück in der der Cedar Lodge
Volker und Robin kühlen sich noch im Pool ab, während ich koche
nach der Erledigung einiger organisatorischer Notwendigkeiten geht es wieder früh ins Bett   

[mannimanta]

Man kommt ja hier gar nicht mehr mit,
vor lauter Reiseberichten.
Na gut, dass ich aufgepasst habe.
Ich spring' noch schnell auf...

[Peetzis Fernweh]

Erlebe ich heute noch das Ende Deiner Reise??
Ich mach mir nur mal schnell einen "Expresso".
Stefan

[Dania]

Ich hüpfe auch noch schnell auf, bevor ihr zu weit vorausgefahren seid.

Lg Dania