MO, 8.11. Las Vegas Zufällig war ich bei Sonnenaufgang wach und sah das hier aus meinem Fenster:
Geplant war der Umzug in´s Mirage. Also, was machen, erst Auschecken und das Auto umparken oder das Auto stehen lassen und erst nachmittags in´s Mirage umparken? Mal sehen, erst einmal frühstücken. Da ich Buffets liebe, wollte ich die Gelegenheit zu einem weiteren Buffet nicht verpassen und verließ erst einmal zu Fuß das Hotel und marschierte ein bisschen im und um das Palazzo bzw. Venetian herum. Bo ey, war das heute kalt und zugig! Im Treasure Island gab´s dann alles, was mich morgens gut gelaunt sein ließ.
Zurück im Hotel checkte ich aus und entschied wegen des kalten und unfreundlichen Wetters, dass heute ein guter Tag für´s Shopping ist. Los ging´s also zum südlichen Ende des Strips. Immerhin gab´s hier eine große Mall, wie ich vom letzten Besuch hier wusste und ein überdachtes Outlet Center, sowie die Bass Outdoor World. Wie ihr im Verlaufe des Reiseberichtes gemerkt habt, bin ich zwar nicht gerade ein Outdoor-Fan, aber dort gab es oft auch sehr schöne günstige Klamotten.
Gerade mal eine Stunde im Town Square (ich hatte noch ein paar T-Shirts gekauft und ein letztes Mal meine Vorräte aufgefüllt bei Whole Foods), ging ein heftiger Hagel herunter. Mann, das war das Wetter, das ich in meinen schlimmsten Befürchtungen den ganzen Urlaub über hätte haben können. In der Mall aber kein Problem, schließlich gab´s hier auch einen gut sortierten Borders Bookstore, dessen Internet und dessen Bücherregale mich ganz gut beschäftigten bis es vorbei war.
Nun ging´s aber noch in´s Outlet-Center (Beute hier: eine Uhr von Fossil) und dann noch in die Bass Outdoor World. Hier gab´s jede Menge schöner Sachen für mich, leider auch eine unwiderstehliche Winterjacke. Wie sollte ich das gute Stück denn bitte noch in den Koffer bekommen? Na egal, die musste UNBEDINGT noch her. Im Zweifelsfall musste ich die eben anziehen.
Und siehe da, vor lauter Shopping hatte ich gar nicht mitbekommen, dass mittlerweile wieder strahlender Sonnenschein war. OK, dann checkte ich nun also in´s Mirage ein und musste mir immerhin keine Gedanken machen, dass ich durchgeregnet werden könnte heute Abend auf dem Weg zu "Le Reve".
Das gebuchte Zimmer mit Strip View war nicht ganz so schnell gefunden wie das Zimmer im Palazzo, schließlich musste man hier noch einen großen Bogen um ein Restaurant im Hotel herum und durch das Kasino gehen. Ab in´s Zimmer, für 3 Tage lohnte sich das Auspacken schon. Das Zimmer war sehr angenehm: Modern, hell, klare Farben und Formen, nicht überzogen, ich fand auf Anhieb alle Lichtschalter
Nur leider ging das Internet nicht. Hey, wenn schon Resort Fee, die Internet inkludiert, dann will ich aber auch haben, wofür ich hier zahle. Also machte ich mich wieder auf den mühsamen Weg die vielen Stockwerke runter zur Rezeption, wo mir die junge Dame erklärte, man könne noch dieses oder jenes versuchen, dazu müsse ich aus dem Zimmer eine bestimmte Nummer anrufen. Nix da, ich war jetzt hier um das zu klären, da würde ich jetzt nicht aus dem Zimmer irgendwelche Nummern anrufen um nicht zu verstehen, was ich auch auf Deutsch wohl nicht verstanden hätte. Ich erklärte also der Dame, es sei mir egal, wie sie das löst, sie könne mir auch ein Kabel auf´s Zimmer bringen lassen. Daraufhin nahm sie eilfertig einen Lageplan des Hotels aus der Schublade und begann wortreich und mit Kreuzchen und Linien auf dem Plan mir zu erklären, wo ich denn ein Kabel kaufen könne. Ich: Nix da, ich will, dass das funktioniert und dazu weder irgendwo anrufen, noch loslaufen und ein Kabel kaufen. Sie ging also mit mittlerweile eingefrorenem Lächeln nach hinten, holte ein Kabel und drückte es mir in die Hand. OK, da konnte ich mich also wieder abregen. Obwohl: So richtig stabil funktioniert hatte das Internet dort die ganze Zeit nicht...
Der Einfachheit halber aß ich im Mirage im Buffet. Wenn ich ehrlich bin, kann ich die guten Bewertungen des Buffets nicht nachvollziehen, die ich im Internet gelesen habe: Hier war man weder besonders aufmerksam und zuvorkommend dem Gast gegenüber, noch war die Auswahl so besonders gut, sodass es nicht gerade eine Offenbarung war hier.
Vollgegessen rollte ich sodann in´s Wynn, wo "Le Reve" auf mich wartete: Eine sehr schöne Show - die Handlung im Grunde egal, aber die Darsteller hatten eine irre Körperbeherrschung, legten eine perfekte Show hin und erzeugten immer wieder neue schöne Bilder auf der Bühne. Dadurch, dass die Bühne ein Swimmingpool war, gab es eine Vielzahl von Möglichkeiten aufzutreten, von der Bühne abzugehen, mit Effekten zu spielen. Als die erste Schönheit in ihren Stöckelschuhen in der einleitenden Szene bis zu den Waden im Wasser stand, tat´s mir noch leid um die Schuhe, aber auch daran gewöhnt man sich
Die Darsteller brauchten jede Menge Vertrauen in die Kollegen und die Technik. Nicht auszudenken, wenn da einer aus 20 Metern Höhe springt und der Swimmingpool ist nicht tief genug eingestellt!
Auf dem Rückweg steckte ich im Mirage noch beiläufig einen Schein in so einen einarmigen Banditen, der ja mittlerweile auf Knopfdruck funktionierte. Durch 15 Freispiele konnte ich die eingesetzten 5 USD auf immerhin 48 USD aufstocken. Na prima, wenn das immer so leicht funktionierte, würde ich bald meinen Job aufgeben können. In den letzten Tagen war ich bei ähnlichen Versuchen insgesamt mit plus/minus Null aus dem Kasino gegangen.
Im ordnungsgesmäß abgedunkelten Zimmer, schließlich hatte ich ja nun alle Lichtschalter entdeckt, legte ich mich zufrieden schlafen. Obwohl: zufrieden? Ich weiß nicht, ich hatte so viel gesehen und erlebt in den letzten Wochen und freute mich auch auf Daheim, aber es waren ja nun leider nur noch 3 volle Tage hier, schade!
Übernachtung: Mirage für $ 548 (3 Nächte) von denen wegen der Promotion (3 zum Preis von 2) ein Drittel wieder gestrichen wurde (also insgesamt etwa $370 für 3 Nächte zuzgl. $15 pro Tag Resortfee.
Gefahren: 16 Meilen