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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: Inspired am 24.11.2010, 18:59 Uhr

Titel: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 24.11.2010, 18:59 Uhr
Hallo zusammen,

habt ihr Lust auf ein wenig sonnigen, warmen Herbst? Habt ihr Lust auf Wüste, Berge, Kakteen, Weite, blauen Himmel, Pueblos und das eine oder andere abendliche Steak mit Bier in ein paar hübschen Städtchen?

Zunächst aber ein paar Bemerkungen zum Zustandekommen der Reise:


Frühjahr 2010, die Planung

Da war also die letzte Reise gerade erst vorbei, zwar nicht in die USA, so doch weit weg und schon wieder schwebte der Finger verdammt nah, gefährlich nah, über allen Tasten, mit denen man ggf. eine Buchung bestätigen konnte.

Ostern war es dann so weit, da zuckte jener Buchungsfinger  so gewaltig, dass ich ihn nicht mehr still halten konnte. Das Osterspecial der Lufthansa war so einladend, dass kurz darauf die Bestätigungsmail der Lufthansa im Postfach lag. Vom 22.10. bis 11.11. sollte es nach Las Vegas gehen, der Hinweg über Chicago, der Rückweg über Denver. Nun musste bloß noch eine Route her, die auch im Herbst noch schönes Wetter versprach. Pah, das sollte doch eine der leichtesten Übungen sein.

Somit lest ihr hier im Forum den ersten USA-Reisebericht einer Alleinreisenden, die das 7. Mal den großen Teich überquerte um bei der Immigration Fragen nach dem Grund des Aufenthaltes und ihrem Beruf zu beantworten und mit verzücktem Blick spätestens eine Stunde nach der Landung die ersten Reese´s gegessen zu haben.

Fast so kam es dann auch. Nach anstrengenden Monaten im Job und ausnahmsweise mal nicht mit einer der Erkältungen, Allergien oder sonstigen Zipperlein, die sich gerne direkt vor dem Urlaub einstellen, druckte ich also am Nachmittag vor dem Abflug meine Bordkarte aus und setzte mich in´s Auto um in Frankfurt den traditionell letzten Abend bei Schnitzel und Äppelwoi mit meiner alten Schulfreundin Meike zu verbringen.

Ihr seid herzlich eingeladen mich auf meiner Reise durch Arizona und New Mexico zu begleiten. Die konkrete Route ist vorgeplant und vorgebucht. Diesen Reisebericht beginne ich nun vor Ort in Scottsdale zu schreiben nach Anreise von Las Vegas über Palm Springs und schreibe ihn im Verlauf der Reise weiter, so wie ich gerade Lust und Zeit dazu habe. Veröffentlicht wird er aber erst nach meiner Rückkehr. Weiter gehen soll es in folgender Reihenfolge: Tucson - Bisbee - Las Cruces - Santa Fe - Albuquerque - Chinle - Monument Valley - Flagstaff - Las Vegas.

Ach ja, noch etwas: Bitte erwartet keine spektakulären Fotos. Da kann und will ich nicht mit denen mithalten, die es wirklich gut können. Ich halte halt mit meiner Pocket-Kamera mal so drauf, wann immer ich daran denke und meine, es lohnt sich zu knipsen. Dabei bin ich manchmal etwas unstet, sodass ich an manchen Tagen feststelle, dass ich teilweise einfach vergessen habe zu fotografieren.

So, nun geht´s los. Wer möchte, folge mir bitte unauffällig ;)
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: tom2go am 24.11.2010, 19:01 Uhr
OK, hab meinen Tarnumhang an  :wink:
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: 2x4 am 24.11.2010, 19:05 Uhr
Ich bin natürlich dabei und hoffe, daß du dann auch gleich in die Tasten schlägst :)
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: carovette am 24.11.2010, 19:27 Uhr
Wenn ich im Moment auch nur sehr wenig hier bin, aber den Reisebericht lass ich mir nicht entgehen. Da wir viele der Ziele im Mai besucht haben, bin ich sehr gespannt auf Deine Sicht der Dinge :D
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: sil1969 am 24.11.2010, 19:41 Uhr
Hallo,
in meinem Bericht (MN, SD, WY und zurück) ist es im Moment kalt und nass, da tut doch etwas Wärme gut. Ich komm auch mit.
Und wegen der Fotos: Meine sind auch nicht so professionell wie manch andere.
LG Silvia
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Reisefan62 am 24.11.2010, 19:43 Uhr
Bin dabei!

Alleinreisende? Ich glaube, dass würde ich mir nicht zutrauen. Bin gespannt, was Du alles zu berichten hast.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Palo am 24.11.2010, 20:48 Uhr
Bin dabei!

Alleinreisende? Ich glaube, dass würde ich mir nicht zutrauen. Bin gespannt, was Du alles zu berichten hast.


Ich reise auch immer allein, bin dabei :D

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Thinkpink am 24.11.2010, 20:49 Uhr
Bin auch mit von der Partie!
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: usa-rookie am 24.11.2010, 20:54 Uhr
hab ich was von Las Vegas gelesen.... da MUSS ich natürlich mit  :lol:

Kann los gehen!

LG Romani
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Reisefan62 am 24.11.2010, 21:00 Uhr
Bin dabei!
Alleinreisende? Ich glaube, dass würde ich mir nicht zutrauen. Bin gespannt, was Du alles zu berichten hast.

Ich reise auch immer allein, bin dabei :D


Naja, aber ist schon ein Unterschied, ob Mann oder Frau, oder?
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Palo am 24.11.2010, 21:09 Uhr

Naja, aber ist schon ein Unterschied, ob Mann oder Frau, oder?

Gleichberechtigung ;-)


Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Jack Black am 24.11.2010, 21:19 Uhr
Ich reise auch immer allein, bin dabei :D

Naja, aber ist schon ein Unterschied, ob Mann oder Frau, oder?

Fettnapf läßt grüßen..
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Palo am 24.11.2010, 21:39 Uhr

Fettnapf läßt grüßen..


.... und was soll das bitte bedeuten?


Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Reisefan62 am 24.11.2010, 21:51 Uhr

Fettnapf läßt grüßen..

.... und was soll das bitte bedeuten?


Das Jack Black auch hier mal wieder seine Meinung äußern muß zu Dingen, die ihn nicht betreffen.
Nicht wundern, einfach ignorieren.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Jack Black am 24.11.2010, 22:02 Uhr
Das Jack Black auch hier mal wieder seine Meinung äußern muß zu Dingen, die ihn nicht betreffen.

Oho - man darf in diesem Forum nur noch die Meinung zu Dingen schreiben, die den Schreiber persönlich betreffen??

Na da wird es aber gähnend leer hier ...  :shock:
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 24.11.2010, 22:21 Uhr
Na, dann mal herzlich willkommen, alle zusammen - alle Männer und Frauen sind mir hier willkommen, egal ob allein reisend oder mit der ganzen Familie im Schlepptau, auch im Tarnumhang!

Und seid doch am besten friedlich. Ist doch nicht schön eine Reise mit Sticheleien zu beginnen :(

@Romani: Aufgrund deiner ausführlichen Buffet-Berichte habe ich so manche Entscheidung getroffen und dabei viel an dich gedacht ;) Bis zu den 5 Tagen Las Vegas dauert es aber noch eine Weile.

@Caro: Habe deinen Reisebericht woanders gelesen und zum Glück deutlich weniger Chaos als du gehabt, bin aber etwas anders gefahren und hatte andere Schwerpunkte. Hoffe, du hast trotzdem Spaß hier.

@alle: Macht euch bitte auf einiges an Meilen gefasst. So bin ich nun mal. Das ist sicherlich besser möglich, wenn man alleine unterwegs ist als wenn verschiedene Interessen unter einen Hut zu bringen sind.

Aber ihr könnt euch ganz gemütlich zurücklehnen, ihr werdet ja gefahren, und die erste Nacht in den USA, das kann ich schon verraten, verbringen wir in einer Suite im Planet Hollywood. Da ist so viel Platz und es ist so bequem, dass wir dann bestimmt sehr ausgeruht starten werden. Zumindest bis zum Flughafen Frankfurt werden wir heute noch kommen.

@sil1969: Ach ja, ich komme dann umgekehrt auch mit nach Montana, Wyoming und South Dakota, dorthin soll es nämlich nächstes Jahr gehen.

Edit: habe gerade gelesen, dass es nicht nach Montana (MO) geht, sondern nach Minnesota (MN), sil1969...
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 24.11.2010, 22:33 Uhr
DO, 21.10.2010: Anreise nach Frankfurt

Noch ein wenig die  allerletzten Dinge im Büro erledigt und dann ab mit gemischten Gefühlen nach Frankfurt. Nicht immer läuft eine Anreise problemlos ab. Alle Schwierigkeiten meinte ich aber schon hinter mich gebracht zu haben, da mein Auto wenige Tage vor der Abreise eine große, böse Bauch-Operation hinter sich bringen musste, nun aber (leider nicht krankenversichert und daher für teures Geld wieder ausgelöst) munter vor sich hin schnurrte auf dem Weg in Richtung Westen.

Im Kofferraum ein großer Koffer mit viel freiem Platz für Einkäufe, neben mir meine große Tasche als Handgepäck, fast schwerer als der Koffer. Im Gepäck ein Sammelsurium von Buchungsbestätigungen, Vouchers, ausgedruckten Internetseiten von Sehenswürdigkeiten, die ausgedruckten Bordkarten, Navi, Netbook und Knipse.

Beherzt ging´s also rein in´s Terminal 1. Ich sollte das doch wohl in kürzester Zeit hinbekommen. Beim Check-In würde ich noch kurz fragen, was denn nun stimmt, denn ich hatte widersprüchliche Infos aus den vielen Mails der Lufthansa. So war mir nicht klar, ob mein Abflug ab Las Vegas zurück am 11.11. erst um kurz nach 13 Uhr gehen sollte, oder wie ursprünglich gebucht, schon gegen 10 Uhr morgens. Na gut, aber, was war das denn? Pustekuchen! Schalter gab´s nicht mehr für die Holzklasse-Passagiere, so wurde ich zu einem Automaten geschickt, der mir aber meine Frage nicht beantworten konnte. Somit wurde ich also zu den Schaltern geschickt, an denen es Tickets gibt. Wie beim Fleischer musste ich dort eine Marke ziehen (hat´s die Lufthansa denn wirklich soooo nötig?) und ein wenig warten: "Guten Tag, ich habe hier folgendes Problem..."

Ääääh, die Dame am Schalter erklärte mir erst einmal, dass ich aber doch erst am 12.11. von Denver nach Frankfurt fliegen würde, denn am 11.11. gebe es den Flug nicht mehr. Ob sie mich umbuchen solle? Ob ich ein anderes Routing am 11. wolle oder schon am 10. fliegen? Nööö, aber kann ich denn nicht ganz am 12. fliegen? Klar, geht auch.

Die wirklich sehr freundliche Mitarbeiterin entschuldigte sich etliche Male, dass ich soooo doof umgebucht worden sei und konnte irgendwie nicht verstehen, dass sich auf meinem Gesicht ein breites Grinsen wegen des zusätzlichen Urlaubstages breit machte. Ich fand´s aber lediglich beängstigend, dass nach etwa 5 Mails der LH mit der ausdrücklichen Mitteilung minimal geänderter Flugzeiten die wirklich krasse Änderung nur als Reminder für den Flug per Mail kam ohne entsprechenden Hinweis. Ansonsten war´s doch cool, mir doch egal, ob ich erst am Samstag wieder in Deutschland lande, wenn ich doch am Montag erst wieder arbeiten muss.

OK, ein Anruf bei Holidayautos bescherte mir eine Verlängerung des Mietwagens bis zum 12., hat nicht einmal mehr gekostet und auch keine Umbuchungsgebühr, dann ging´s ab zu Meike, mit Meike in eine rustikale Kneipe und dann auf die Gästecouch.

Und ihr, liebe Mitreisenden, habt nun bis morgen auch noch Zeit, euch auf die Rückkehr mit einem Tag Verspätung vorzubereiten. Wer weiß, vielleicht muss der eine oder andere ja Hund oder Katze nun einen Tag länger versorgen lassen oder noch einen Tag Urlaub mehr nehmen ;)
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Anti am 25.11.2010, 11:22 Uhr
Hallo, handelt es sich hier um eine Busreise? Dann ist da wohl auch noch ein Platz für mich frei. Ansonsten reisen wir wohl ab jetzt mit Anhänger? Ich will auf jeden Fall mit!
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Anne05 am 25.11.2010, 11:23 Uhr
Halt, halt - bevor es über den großen Teich geht melde ich mich doch schnell noch als Mitreisende an :)

Da wir im Moment überlegen, welche Route wir im kommenden Mai/Juni nehmen wollen, kommt mir Dein Bericht über südlichere Süd-West-Gefilde gerade recht :)

Und ein Tag mehr in Las Vegas stört mich ganz bestimmt nicht!

LG
Anne
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Reisefan62 am 25.11.2010, 11:36 Uhr
Den Tag Mehrurlaub gönne ich mir :lol:
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Johannes81 am 25.11.2010, 12:11 Uhr
Ich nehme auch mal Platz im Wagen. :D
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Stefanie_GZ am 25.11.2010, 12:27 Uhr
Da fahre ich doch auch mit. Bei mir geht es im Frühjahr wieder in die Richtung..
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: SusanW am 25.11.2010, 14:14 Uhr
Hallo,

und ob ich Lust habe auf Sonne, Wärme, blauen Himmel, Kakteen, Wüste, Steak mit Bier ....  :dance:

Nehme dann mal ebenfalls im Anhänger Platz...
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: tom2go am 25.11.2010, 14:19 Uhr

und ob ich Lust habe auf Sonne, Wärme, blauen Himmel, Kakteen, Wüste, Steak mit Bier ....  :dance:


Insbesondere bei dem Wetter hier!!! :?
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 25.11.2010, 18:54 Uhr
Sehr schön - da kann es ja heute noch weitergehen. Ich gebe jedem schon mal ein Bier aus (ist bei LH ja sowieso noch kostenfrei ;)). Da wollen wir mal sehen, dass wir möglichst schnell in die Sonne kommen. Wobei, die ersten Tage war es noch oft wolkig. Aber ich verspreche euch, das wird schnell und stabil besser.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 25.11.2010, 20:53 Uhr
FR, 22.10.2010: Frankfurt - Las Vegas

Auf dem Weg zum Airport Meike am Büro aus dem Auto geworfen, dann die letzten Kilometer ab zum vorgebuchten Parkplatz, der mich wegen der Verlängerung noch 10,- Euro mehr kosten würde. Gut, dass ich so früh da war. So blieb mir ausreichend Zeit für etliche völlig uncoole Kontrollen, ob das Auto auch abgeschlossen, die Kreditkarten, der Pass, der Führerschein, alle Voucher vorhanden waren, keine Schere sich im Handgepäck verkrochen hatte, am Auto auch das Licht ausgeschaltet und der Autoschlüssel sicher verstaut war. Und weil noch so viel Zeit war, das gleiche doch bitte noch dreimal von vorne. Außerdem musste die Zeit noch reichen für ein Frühstück, fünf Gänge auf´s Klo und die wirklich diesmal sehr peniblen Sicherheitskontrollen am Airport und los ging´s. Da saß ich nun in einer nur zu zwei Dritteln vollen Maschine, am Fenster ein sehr angenehmer amerikanischer Zeitgenosse, zwischen uns -noch angenehmer - niemand und am Gang ich.

Die Landung in Chicago trotz leicht verspätetem Abflug super pünktlich. Eine entspannte und gut gelaunte Mannschaft im Flugzeug sorgte dafür, dass Lufthansa sehr in meiner Gunst stieg. Und das herzliche "Willkommen in Amerika" des Piloten nach der Landung sorgte dafür, dass es in mir lachte und hüpfte, als wäre ich 5 Jahre alt und wartete auf mein Geburtstagsgeschenk.

An der Immigration kam ich gerade noch rechtzeitig an, bevor es voll wurde mit Reisenden aus Skandinavien und dann musste ich nur noch mit dem Officer ausdiskutieren, was man denn in Las Vegas wollen könnte, wenn man nicht spielt. Mit dem guten Rat, immer schön meine Kreditkarte festzuhalten, ging´s dann weiter zum Terminal 1 um den Inlandsflug nach Las Vegas anzutreten, wo dann am Sicherheitscheck die Hölle los war mit entsprechend langen Wartezeiten.

Fast 5 Stunden musste ich erschlagen mit der Einreise, dem Aktivieren meiner Telefonkarten (Cellion und Red Pocket), dem ersten Besuch bei Chili´s, auch das mit den Reese´s hatte gut geklappt. Allerdings wurde ich immer müder. Nee, nee, da kann einer sagen, was er will, Umsteigeflüge sind doof.

Immerhin landete ich auch in Las Vegas pünktlich um 19.30 Uhr trotz auch bei diesem Flug verspätetem Abflug. Da ich aus dem Forum wusste, dass das Gepäck vielleicht schon auf mich warten würde, schaute ich gleich im abgesperrten Bereich von United mit bunter Koffersammlung und sah meine tapfere Reisebegleitung dort schon stehen und konnte dann nur wenig später die Mietwagenentscheidung treffen.

Dazu muss ich nun mal sagen: Nach allem, was ich an Geunke gehört habe über Alamo in der letzten Zeit, hatte ich da schon ein wenig Bedenken und rechnete insgesheim damit, dass man mir den Schlüssel für ein Bobbycar in die Hand drücken würde anstelle eines für einen Midsize SUV. Aber nix da: Zwar war die Auswahl nicht riesig, die vorhandenen Autos aber zumindest auf den ersten Blick prima, neu und gut in Schuss. Der nagelneue Kia Sorrento konnte es dann doch nicht werden, weil er ohne License Plates nur bis zum 5.11. fahren durfte, aber dann nahm ich den Hyundai Santa Fe, an dem mich im Grunde nur die Farbe störte. Ansonsten ist das Auto gut in Schuss, hat AWD (womit ich nicht einmal umgehen kann), hat 20.000 Meilen, einen Anschluss für den Ipod, Satellitenradio, gute Reifen und sonst noch einige Annehmlichkeiten, mit denen mein Corsa zu Hause nicht dienen kann. Übrigens: da Holidayautos meine Daten schon an Alamo geschickt hatte, konnte ich problemlos den Automaten nutzen, wobei mir ein Mitarbeiter assistierte.

Zwar habe ich das Auto erst einige Tage später fotografiert. Weil ich es euch aber gerne vorführen möchte, schummele ich nun mal und stelle das Foto mal hier ein:

(http://lh6.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TO1VmTNDPwI/AAAAAAAACDQ/FwRCEcZeD4g/23-3.jpg)

Los ging´s also ganze 6 Meilen zum Planet Hollywood und ab zum Einchecken dort. Ich freute mich auf meinen gebuchten Fountain View und eventuell noch einen kurzen Gang vor die Tür. Mittlerweile war es schließlich schon fast 21 Uhr. Ich konnte mein Glück kaum fassen, als man mir dort strahlend nicht nur einfach den Fountain View anbot, sondern mir wortreich erklärte, dass ich ein Upgrade bekäme auf ein Eckzimmer mit Fountainview, wow  :groove: Das "Wow" wich allerdings schlagartig einem "Och"  :kloppen: als ich erwartungsvoll die Tür zu jenem Zimmer aufriss. Das Zimmer selbst ein wenig schäbig und was sah ich beim Blick aus dem Fenster? Eine hell gestrichene Mauer, hinter der wohl die Fountains waren, zumindest wies das Stück Ballon vom Paris, das ich noch erspähte, darauf hin, dass die grobe Richtung stimmte. :(

Nee, was? Wollte ich mir das bieten lassen? Kommt nicht in die Tüte. Wenn ich Fountain View buche, will ich Fountain View haben und nicht mit einem vermeintlichen Upgrade in eine Abstellkammer downgegradet werden. Ich also wieder zur Rezeption, wo hektische Betriebsamkeit ausbrach. Vielleicht hatte man alle Fountainviews gegen ein 20 USD Bestechungsgeld schon an andere vergeben, sodass ich das, wofür ich gezahlt hatte, nicht mehr bekommen sollte. Jedenfalls veranlasste man, dass ich nunmehr im 35 Stockwerk die Panorama-Suite bekam. Jawoll, das lasse ich mir gefallen. Donnerwetter, so oft muss ich bis zur Abreise morgen sicher nicht mehr auf´s Klo, dass ich die ganzen Bäder ausprobieren kann. Und die Fountains? Jawoll, so ungefähr hatte ich mir das gedacht.  :P

Das einzige Foto vom Ausblick ist leider furchtbar verwackelt und die Fenster spiegeln. Vielleicht erklärt mir bei Gelegenheit mal jemand, wie so etwas geht? Jedenfalls finden sich in den Tripadvisor-Bewertungen zu dem Hotel soooo viele gut gelungene Exemplare der Ausblick-Fotos, dass es mein Ratebildchen da wirklich nicht mehr braucht.

Nach einem kurzen Weg durch die Miracle Mile Mall, wo ich für meinen Verlängerungstag noch schnell eine Karte für Copperfield kaufte, stellte ich mich noch 15 Minuten vor das Hotel und sah mir Hochzeitspaare in Schick, aber mit Flip-Flops an, kreischende Grüppchen vergnügungswilliger Mädels und Cliquen von Jungs, die demonstrativ mit dem Bier in der Hand herumliefen und ab ging´s in´s Körbchen. Aber die vielen Lichter in dem Zimmer gingen nicht aus, sodass ich wirklich schon daran dachte, die hell beleuchtete Vitrine im Schlafzimmer mit Handtüchern zu verhängen, äääh, Moment mal, was war da eigentlich drin? Upps, Kleider von der Monroe aus verschiedenen Filmen? Wie respektlos von mir! OK, fast alle Lichtschalter fanden sich, bei zwei Lampen zog ich halt den Stecker und Augen zu. Gute Nacht, bis morgen!

Damit´s hier ein wenig bunter wird, hier zwei der kostbaren Stücke:

(http://lh6.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TO1VlCbsx1I/AAAAAAAACDA/DgOyQ5o4NnY/22-1.jpg)

(http://lh6.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TO1VlVejTLI/AAAAAAAACDE/Ul7it1_ysWY/22-2.jpg)


Hotel: Planet Hollywood (gebucht fountain View Room über Meiers Weltreisen, vermutlich ein Errorfare, denn das Zimmer war mit 120 Euro deutlich günstiger als ein Standard-Zimmer)

gefahren: 6 Meilen
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: SusanW am 25.11.2010, 23:31 Uhr
 :D  :D  :D

Zitat
"Willkommen in Amerika" des Piloten nach der Landung sorgte dafür, dass es in mir lachte und hüpfte, als wäre ich 5 Jahre alt und wartete auf mein Geburtstagsgeschenk.

So gehts mir bei jedem Landeanflug in USA  :D

Zitat
Dazu muss ich nun mal sagen: Nach allem, was ich an Geunke gehört habe über Alamo in der letzten Zeit, hatte ich da schon ein wenig Bedenken und rechnete insgesheim damit, dass man mir den Schlüssel für ein Bobbycar in die Hand drücken würde anstelle eines für einen Midsize SUV.

 :lachroll:

Vom  PH hat man also auch Fountain View -möglicherweise  :wink:  Muss ich wohl in meine Überlegungen aufnehmen....  Die Kleider darf man sich wohl nicht mal ausleihen  :wink:  das Rote tät mir schon gefallen, ob ich hineinpasse ..... :oops:  :whistle:
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 25.11.2010, 23:44 Uhr
Die Kleider? Also, dafür, dass es immer heißt, dass Sie so sehr mollig gewesen sein soll, sind die ganz schön klein, schätzungsweise Größe 36 oder 38.

Ich frage mich aber, ob die wohl wirklich echt waren, denn da hingen wohl etwa 4 Kleider und in einem Tisch lagen noch unter einer Glasplatte Handschuhe und andere persönliche Gegenstände. Ich kann es mir fast nicht vorstellen!
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: SusanW am 26.11.2010, 00:27 Uhr
Die Kleider? Also, dafür, dass es immer heißt, dass Sie so sehr mollig gewesen sein soll, sind die ganz schön klein, schätzungsweise Größe 36 oder 38.

Ich frage mich aber, ob die wohl wirklich echt waren, denn da hingen wohl etwa 4 Kleider und in einem Tisch lagen noch unter einer Glasplatte Handschuhe und andere persönliche Gegenstände. Ich kann es mir fast nicht vorstellen!

Für heutige Modell - / Schauspielerinnengrößen ist das wahrscheinlich mollig  :D  Aber ich pass dann definitiv nicht rein egal wie echt  8)
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: tom2go am 26.11.2010, 15:41 Uhr
Dein Schreibstil gefällt mir - sehr amüsant. Das mit dem Bobbycar hab ich mir mal bildlich vorgestellt, wie Du mit dem Schlüssel aufs Parkdeck bei Alamo läufst und Dir Dein roter Bobbycar entgegenstrahlt  :lachroll:
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: carovette am 26.11.2010, 17:38 Uhr
Vom  PH hat man also auch Fountain View -möglicherweise  :wink:  Muss ich wohl in meine Überlegungen aufnehmen....

Ja, und gar nicht mal so nen schlechten - und das für 59 Dollar pro Nacht.  (Musste von uns ganz kurzfristig einen Tag vorher gebucht werden, da unser Flieger in Phoenix wegen Cabin-Crew-Strike nicht ausgeführt wurde und wir dann von LV heimfliegen mussten/durften...)  Wir hatten zwar kein Strip View gebucht - das war 20$ teuer, aber auf Anfrage beim einchecken bekamen wir dann netterweise trotzdem mit Ausblick  :D Tipp: -> bei Total Rewards kostenlos anmelden, dann gibts die Zimmer etwas günstiger...

(http://i301.photobucket.com/albums/nn58/carovette/315/comp_076.jpg)

@ inspired:

Das Spiegeln im Fenster kannst du mit einem Polfilter fast komplett wegbringen (falls Du mit einer DSLR fotografierst)

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Anti am 26.11.2010, 18:46 Uhr
Bestimmt gibt es einen Unterschied zwischen Strip und Fountain View... Und ich habe natürlich nur Strip View gebucht  :(  Aber ich kann ja mal ganz lieb fragen  :wink:
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: NähkreisSteffi am 26.11.2010, 20:49 Uhr
Hallo Caro,

ich bewundere trotzdem Deinen Mut. Es gehört schon was dazu so eine Reise alleine zu stemmen, was nicht heißt, dass es mich vielleicht auch mal reizen würde.

Die Aussicht nicht immer auf alle Rücksicht zu nehmen hat auch was für sich.

Jetzt freue ich mich auf Deine Reise nachdem unser Winterurlaub gerade geplatzt ist.

Viele Grüße

Steffi
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 27.11.2010, 00:31 Uhr
@Steffi: zwar verwechselst du gerade Namen, aber ich fühle mich mal angesprochen ;)

@ Caro: danke für den Tipp und das Foto. So ungefähr hatte es ausgesehen. Ich habe leider nur so eine Pocketknipse. Alles andere lohnt für mich nicht und ist mir zu schwer. Aber mal sehen, vielleicht muss ich mich nur ein wenig mehr mit allem befassen. Wenn ich weiß, was ich wie machen kann, dann habe ich bestimmt mehr Erfolg und dann lohnt sich´s irgendwann.

@alle: Bitte ein wenig Geduld bis es weiter geht. Morgen ist es dann so weit. Heute hatte ich leider keine Zeit.

Gute Nacht,

Birgit
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: SusanW am 27.11.2010, 12:04 Uhr
Sorry für tw. Off-Topic  :oops:

Caro, danke für das Foto - tolle Aussicht!  Gibt's in Carovettes World deinen neuesten Reisebericht? Leider funktioniert der Link in deiner Signatur nicht
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: wuender am 27.11.2010, 12:24 Uhr
Caro, danke für das Foto - tolle Aussicht!  Gibt's in Carovettes World deinen neuesten Reisebericht? Leider funktioniert der Link in deiner Signatur nicht

Dieser Link hier: http://"http//www.carovette.de/" (1:1 aus der Signatur übernommen!) kann irgendwie auch gar nicht funktionieren :D

Probier' mal den hier: http://www.carovette.de

Schöne Grüße,
Dirk
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Unauffälliger am 27.11.2010, 13:39 Uhr

Wer möchte, folge mir bitte unauffällig ;)


Ganz schön auffällig, all die Mitreisenden. Da ich auch Alleinreisender bin, folge ich sehr interessiert, aber völlig unauffällig.
Gruß aus dem Norden
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 27.11.2010, 14:29 Uhr
Zitat
Ganz schön auffällig, all die Mitreisenden

Na, wenn das so ist, dann sollten wir sehen, dass wir heute noch einen Standortwechel schaffen ;)
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: carovette am 27.11.2010, 15:55 Uhr
@ Susan (SCKW) - sorry, hab den Link grade berichtigt. Der Reisebericht von 2010 ist leider noch nicht online, ich bin grad am 2009er...hab endlich 2008 geschafft.

@ Dirk (wuender) Danke fürs Posten  :D

@ Birgit: Freu mich schon auf die Weiterfahrt. Wie hat dir das ph gefallen?
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 27.11.2010, 16:18 Uhr
Ich fand´s ein wenig verwirrend und unübersichtlich, gerade auch, weil man vom Self-Park durch die halbe Miracle Mile Mall muss. Die Suite, in der ich letztlich gelandet bin, war mir ein wenig zu plüschig.

Schön fand ich den Ausblick, die Idee mit den Memorabilia, die originelle Zimmeraufteilung (Bad mit zwei Ausgängen etc.) und außerdem fand ich die Lage unschlagbar.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 27.11.2010, 17:03 Uhr
SA, 23.10.2010: Las Vegas - Palm Springs

Wie erwartet holte mich der Jetlag gegen 4 Uhr nach nur etwa 5 Stunden Schlaf aus dem Bett. Ein bisschen weniger aufgedreht als gestern sah ich mir erst einmal die Monroe-Utensilien genauer an. Ob die wohl wirklich original sind? Oder ob in jedem zweiten Zimmer genau diese rote Kleid zu bewundern war? Die Fountains gaben für mich eine Sondershow, offenbar wurde geprüft, ob die Technik funktionierte: Abschnittsweise ging es: halb hoch, einmal ganz herum geschwenkt, ganz hoch, aus.

Nach einigen Kaffee und meinem Hotelzimmersightseeing checkte ich gegen 5 Uhr aus und machte mich erst einmal so richtig mit meinem Autochen vertraut. Den Ersatzschlüssel fand ich leider nicht, dafür stellte ich fest, dass es ein Reserverad und Werkzeug gab und dass ich nur noch ein Kabel kaufen musste um meine Hörbücher über das Autoradio hören zu können.

Dann ging´s los, einmal bei Dunkelheit über den Strip rauf und runter, schon alleine um zu sehen, welches Hotel mich für die gewonnene Nacht noch reizen könnte. Auf der Straße noch vor dem Morgengrauen Jogger, ein paar übrig gebliebene Nachtschwärmer. Einmal vorbei am Trump Tower (nee, war mir doch ein bisschen zu weit vom Strip zurückgesetzt und vor allem zu weit weg von Herrn Copperfield, den ich ja im MGM bewundern durfte), am neuen City-Center vorbei und los ging´s in Richtung Süden. Geht es euch auch immer so, dass ihr trotz besseren Wissens beim ersten Abweichen von deutschen Verkehrsregeln (Rechtsabbiegen bei Rot etc.) erst einmal denkt, dass ihr etwas falsch macht? War aber wohl nicht so, zumindest ist bis heute kein böser Brief bei mir eingetrudelt.

Aber wie herrlich, wieder die Hinweisschilder an der Interstate zu sehen, was man wo essen kann, wo man übernachten könnte usw. Ich entschied mich für IHOP irgendwo an der Interstate und konnte somit meinen knurrenden Magen, der eher Abendessen wollte, mit Spiegelei, Hashbrowns und einem fetten French Toast mit Creamcheese gefüllt zufrieden stellen.

Na ja, heute war ich irgendwie noch etwas von der Rolle und fuhr Richtung Barstow. Sowohl über die Outlets dort als auch über Calico muss ich nicht viele Worte verlieren. Das hätte ich mir beides sparen können. OK, wer nicht hören will, muss fühlen, das wusste ich doch vorher schon. Der Weg direkt durch den Joshua Tree NP wäre sicherlich besser gewesen.

Hier aber mal das, was ich dort geknipst habe:

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Schon erstaunlich, wie schnell man sich übrigens so umgestellt hat von Winterjacke auf T-Shirt: Bei jedem Aussteigen war die Sonne intensiv (man ist ja auch sehr weit südlich), der Wind war oft kalt. Das Ganze fühlte sich an, wie ein Nordseespaziergang an einem windigen Sommertag.

Gut, wie mache ich weiter? Zu den Outlets in Cabazon wollte ich unbedingt. Dort probierte ich erst einmal aus, wie viele Tüten der große Kofferraum packte. Dabei entwickelte ich eine Menge Ehrgeiz, sodass meine Arme auf dem Rückweg zum Auto länger und länger wurden. Och na ja, wenn´s ansonsten nur um den Kofferraum geht, dann kann ich ja noch ein bisschen mehr einkaufen.

Dann ab in´s Hotel nach Palm Springs. Das Comfort Inn hatte ich wie immer aus einer Mischung aus Lage und Preis ausgesucht. Das Hotel ist über FTI günstig gewesen, unter den Comfort Inns eines der Gepflegten, aber wie immer bei Comfort Inn erwartet einen natürlich kein Luxus. Für eine halbe Stunde Relaxen am Pool und eine Übernachtung war´s gut genug. Interessant waren die vielen Biker, die in diesem Hotel offenbar Station machten. Dann ging ich um die Ecke zum South Canyon Drive, bummelte ein wenig durch die Läden, aß ein Eis bei Cold Stone (lecker, lecker, lecker individuell zusammengerührt). Dass die Margarita später beim Abendessen bei einem Mexikaner mich sofort aus den Schuhen hob, hatte ich erwartet. Das war meistens so am ersten vollen Tag nach der Ankunft. Schon um 20.30 Uhr lag ich dann in dem nicht ganz so bequemen Bett des Comfort Inn.

Irgendwie habe ich heute noch nicht viel gesehen. Aber egal, ich habe mein Amerika zelebriert und einige Erfahrungen wieder gemacht. Morgens um 5 im Parkhaus durfte ich einem vorbeigehenden Ami erklären, wie´s mir geht, IHOP hat mir meine geliebten mit Cream Cheese gefüllten French Toast gebracht, das erste Tanken mit ZIP funktionierte, einige Läden nahmen dankend meine Kreditkarte an. Ich hatte ja noch 3 Wochen um mir vieles anzusehen.

Hotel: Comfort Inn Palm Springs, vorgebucht über FTI für 49,- Euro
gefahren: 293 Meilen
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: HS777 am 27.11.2010, 19:24 Uhr
Hi Inspired !
Darf ich auch noch zusteigen ?
Reise die letzten 6 Jahre auch lieber alleine ,auch aus den gleichen Gründen die Du angeführt hast .
Ein Langschläfer scheinst Du ja nicht zu sein,mich bekäme um 5 in der Früh niemand freiwillig aus den Federn  :wink:dann noch alleine um diese Uhrzeit ins Parkhaus,schon mutig  :D.
War diesen Mai ebenfalls für zwei Nächte im PH abgestiegen und hatte so ein Eckzimmer,was mich aber nicht weiter störte.Habe allerdings Valet Parking gemacht weil ich mir das gelaufe durch die Shop Passage nicht antun wollte :wink:.
Glaube das die ausgestellten Kleider und sonstigen Utensilien auf jeden Fall echt sind.In meinem Zimmer waren Kleidungsstücke aus einem Horrorfilm ausgestellt.
Du hast Recht ,das Outlet in Barstow ist heute nichts besonderes mehr,aber bei unserer ersten Reise 1991 hat es uns fast umgehauen,halt weil wir sowas noch nicht gesehen hatten  :D ,das gleiche gilt für Calico .
mfg
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 27.11.2010, 20:41 Uhr
Zitat
Darf ich auch noch zusteigen ?

Na klar, nur zu :)

Zitat
Ein Langschläfer scheinst Du ja nicht zu sein,mich bekäme um 5 in der Früh niemand freiwillig aus den Federn


Ach na ja, vor einigen Jahren noch habe ich immer gemosert in Hotels, in denen es "nur" bis 9.30 Uhr Frühstück gab. Das hat sich ziemlich geändert. Im Urlaub insbesondere ist es völlig anders geworden. Irgendwie bin ich abends immer so früh müde und habe den ganzen Tag über viel erlebt, dass ich morgens ziemlich früh ausgeschlafen bin und von allein aufwache. An den ersten Tagen einer USA-Reise spielt aber auch der Jetlag eine große Rolle gepaart mit der Erwartung an den Tag. Das treibt mich dann immer sehr früh aus den Federn.

Zitat
dann noch alleine um diese Uhrzeit ins Parkhaus,schon mutig


dort war relativ viel los, noch jede Menge übrig gebliebene Gestalten, aber niemand zum Fürchten.

Zitat
Du hast Recht ,das Outlet in Barstow ist heute nichts besonderes mehr,aber bei unserer ersten Reise 1991 hat es uns fast umgehauen,halt weil wir sowas noch nicht gesehen hatten   ,das gleiche gilt für Calico

Bin wohl mittlerweile auch verwöhnt  :P
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 27.11.2010, 21:27 Uhr
Weil es gestern keinen Reisetag gab, schiebe ich mal heute noch einen hinterher. Er folgt dann gleich...
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 27.11.2010, 21:49 Uhr
SO, 24.10.2010: Palm Springs - Scottsdale

Ich werde wohl alt. Anstatt den Schlaf des Gerechten zu schlafen bis mindestens 8 Uhr, wurde ich schon wieder weit vor 5 Uhr wach, was andererseits nach mehr als 8 Stunden Schlaf wohl auch kein Wunder ist und mir bei der langen Strecke heute auch ganz recht war. Also ab unter die Dusche, Frühstück gab´s noch nicht, dann pfiff ich eben drauf und war vor 6 Uhr unterwegs. Mein erster Versuch zu tanken scheiterte kläglich an dem ZIP-Code. Da ging irgendwie gar nichts und der Tankwart wollte immer wieder die Company anrufen und die Zapfsäule freischalten lassen. Nee, danke, wegen mir keine Umstände, hier wollte ich nicht mein Leben verbringen. Dann bei der nächsten Tankstelle konnte das Problem mit dem Hinterlegen der Karte an der Kasse gelöst werden. Das ist mir ja generell gar nicht so lieb, also wollte ich das nächste Mal probieren, ob das Tanken auch wirklich mit der Maestro-Karte geht.

Am Joshua Tree Nationalpark gab´s erst einmal Frühstück im erstbesten Denny´s. Was machen denn überhaupt alte amerikanische Damen im Jogginganzug schon so früh (7 Uhr) dort? Auch bekam ich hier einen ersten Vorgeschmack auf die Besucher des Parks. Der Joshua Tree NP wird von vielen jungen Leuten zum Klettern genutzt, auch viele Radfahrer waren unterwegs. An vielen schönen Stellen gibt es Campgrounds. Und als ich dort ausstieg und mir die Felsen ansah, krabbelten die Kletterer schon auf ihnen herum oder packten noch ihre Zelte zusammen. War eine schöne Atmosphäre. Trotz (leider) fehlender Sonne wurde es schnell einigermaßen warm, sodass ich mich ein wenig einfach auf die Felsen setzte und dem Treiben zusah.

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Übrigens: Meine Kreditkarte war schon wieder mal nicht fit, als ich bei der Einfahrt in den Joshua Tree NP versuchte den NP-Pass zu kaufen. Hätte ich mich auf die Karte verlassen müssen, wäre ich schon jetzt angeschmiert gewesen. Aber ich hatte ja - aus Schaden klug geworden - noch andere dabei. Ich nahm´s erst einmal gelassen. Dass mal eine Karte nicht funktioniert, kommt schon mal vor, muss ja dann nicht an der Karte liegen, sondern kann ja auch was anderes sein.

Weiter ging´s zum östlichen Ausgang des Nationalparks, hier war es nicht mehr so spektakulär, aber ich sah immerhin meine erste Vogelspinne in freier Wildbahn. Mensch, Frau Spinne, so seelenruhig marschiert man doch nicht über die Straße! Hier ist sie: Da ich mir nicht mehr sicher war, ob die nun springen können oder nicht, blieb ich aber sicherheitshalber in respektvollem Abstand.

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Ach ja, und der Cholla Cactus Garden ist auch noch einen kurzen Stopp wert:

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Und dann ging´s auf der Interstate geradeaus. Und das heißt auch geradeaus. Der Cruiser wurde eingestellt und zwischendurch überlegte ich, ob ich wohl irgendwie auch noch das Lenkrad fixieren konnte und ein Nickierchen machen. Hier gab´s nix: Nix zu gucken, nix zu machen, also vertrieb ich mir die Zeit mit Countrymusik, die ich sonst nicht wirklich oft höre, aber die für mich eben nach Amerika gehört und ließ mich beschallen mit Texten über Jungs mit einem biiiiiig Truck und Mädels, die nicht auf das gehört haben, was Mommy ihnen geraten hat und Männer, die Whisky und Bier trinken.

Irgendwann wurde es städtischer, der Großraum Phoenix kündigte sich an und der erste Walmart war meiner. Hier gingen neben Getränken und Obst auch eine Kühlbox und ein Kabel um den Ipod an das Autoradio anzuschließen über den Ladentisch. Und schon wieder klappte es mit der Karte nicht, seufz!

Die letzten Meilen waren schnell geschafft, das Hotel war dank Navi ohne Probleme gefunden. Pool oder Shopping? Der Pool lag bereits im Schatten und wäre im Zweifelsfall auch bis zum späten Abend geöffnet, also noch einmal los, die paar Meter zum Fashion Square. Auf dem kurzen Weg sah ich, dass die Old Town Scottsdale einige ganz nett aussehende Kneipen hatte, gut zu wissen.

Eddie Bauer machte mit mir Umsatz, allerdings wieder mit einer anderen Kreditkarte (da musste ich aber morgen wirklich mal anrufen, das war ja wohl kein Zufall mehr). Auf richtiges Essengehen hatte ich keine Lust, aber der Pandaexpress hatte ja auch etwas zu bieten. Übrigens schmeckten mir dort die Shrimps mit Honig und Walnuss am besten, aber auch das überall gerühmte Orange Chicken nahm ich. Panda Express nehme ich gern, wenn ich schnell mal keinen Hamburger essen möchte ohne große Umstände und Wartezeiten.

Übrigens: In diesem Shoppingcenter begegneten mir 2 Mädels in Plüsch-Hausschuhen, die eine in Rosa, bei der anderen weiß ich die Farbe nicht mehr. Da die zwei durchaus modisch und gestylt und mit coolen Typen unnterwegs waren, fürchte ich, es handelt sich um eine neue Modewelle. Also, Mädels, aufgepasst, schont eure Puschen, vielleicht sind sie in einem Jahr auch bei uns unverzichtbares Accessoire ;)

Der Abend klang mit dem Fernseher aus und dem Beginn dieses Reiseberichtes. Und ich war schon sooooo gespannt auf morgen, kontrollierte etliche Male, ob Handy und Ipod auf 5 Uhr gestellt waren und war wieder mal ziemlich früh weg im Reich der Träume. Man darf gespannt sein auf morgen!

Hotel: Courtyard by Marriott Scottsdale Old Town, gebucht über FTI (sehr gepflegtes schönes Kettenhotel, super Lage um abends zu Fuß loszugehen ohne sich gruseln zu müssen, ein Denny´s für´s Frühstück ist direkt nebenan, 64,- Euro pro Nacht)

Gefahren: 343 Meilen
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Angie am 27.11.2010, 22:23 Uhr

Hallo Birgit,


mir ist meine Tarnkappe verrutscht und jetzt wirst du mich entdecken :oops: :wink:

Nein, kein Scherz, ich bin von Anfang an dabei (lasse mir doch keinen Reisebericht von dir entgehen :nono:) und ich amüsiere mich, wie immer, köstlich über deinen Schreibstil :lol: Oftmals bringst du mich zum Lachen - ist dir das eigentlich bewusst? :wink: :lol:

Deine Fotos gefallen mir übrigens sehr gut, schon erstaunlich, dass sie nur mit einer kleinen Digiknipse aufgenommen wurden.

Wohin entführst du uns wohl morgen? :think: :kratzen: Naja, ich warte geduldig, steht aber nicht um 5 Uhr morgens auf, sondern vielleicht eine halbe Stunde später :wink:


LG, Angie

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 27.11.2010, 22:56 Uhr
Angie, schlaf ruhig aus, ich laufe dir nicht weg. Du bist so oft mitten in der Nacht noch im Forum, dass dich niemand um 5 Uhr hochjagen wird :)

Ach ja, ich habe nun ein wenig mit Irfan View umzugehen gelernt, sodass ich Störendes nun wegschneiden kann und den Bildern den Grauschleier nehmen kann. Das macht, glaube ich, viel aus.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Angie am 27.11.2010, 23:05 Uhr

Das ist sehr großzügig von dir - wenn du vielleicht noch die eine Stunde Zeitdifferenz  einkalkulieren würdest, wäre ich dir sehr dankbar :wink: Jedenfalls freue ich mich, dass du mir nicht davon läufst.

Sieh mal einer an, mit Irfan View verschönerst du deine Bilder, ich muss sagen, das gelingt dir wirklich ausgezeichnet.

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: wuender am 27.11.2010, 23:40 Uhr
Ein Warnschild vor Teddy Bear Chollas - das ist ja klasse! Aber durchaus nicht immer ganz unangebracht - Katharina hat im Organ Pipe National Monument mal ein Ende von so einem Ding an die Hand bekommen und musste es dann unter Schmerzen wieder Stachel für Stachel wegzupfen...

Schöne Grüße,
Dirk
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 28.11.2010, 00:29 Uhr
Ein Warnschild vor Teddy Bear Chollas - das ist ja klasse! Aber durchaus nicht immer ganz unangebracht - Katharina hat im Organ Pipe National Monument mal ein Ende von so einem Ding an die Hand bekommen und musste es dann unter Schmerzen wieder Stachel für Stachel wegzupfen...

Schöne Grüße,
Dirk

Hm, irgendwie war ich total versucht das mal zu probieren, wie eine Zweijährige, die nicht auf die heiße Herdplatte fassen soll. Hab´s natürlich nicht getan, konnte mir aber an späterer Stelle der Reise nicht verkneifen, mal ein Steinchen in so einen Cholla-Kaktus zu werfen. Ich sage dir: Die Pflanze hat den Stein gefangen wie ein professioneller Torwart!
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: usa2008 am 28.11.2010, 09:29 Uhr
Zitat
Hab´s natürlich nicht getan, konnte mir aber an späterer Stelle der Reise nicht verkneifen, mal ein Steinchen in so einen Cholla-Kaktus zu werfen.

Wie ich mich kenn, hätte ich das auch gemacht, man muss das ja wenigstens mal gesehen haben  :wink:

Oute mich auch mal als Mitfahrer; ich bin immer wieder begeistert von deinem Mut, so alleine los zu ziehen. Bisher fahre
ich noch mit meinem Sohn oder mit Freunden. Ich weiß nicht, ob mir das allein Spaß machen würde. Allerdings gehen mir die
anderen unterwegs schon manchmal auf den Geist  :oops:. Ich bin ein absoluter Frühaufsteher (was natürlich nicht 5 Uhr
heißt, aber doch so 6.30/7Uhr) und genieße es unterwegs zu sein, wenn das Leben gerade wieder beginnt. Vor allem sonntags,
wenn es überall noch sehr still und friedlich ist. Dagegen kann ich ohne Probleme schon um 5/6 Uhr abends im Hotelzimmer verschwinden und um 10 ins Bett gehen. Und das macht nicht das Alter, ich war schon immer so. Oft sind meine Mitfahrer aber gerade anders rum gestrickt und dann gibt´s schon mal Probleme, die ich allein nicht hätte..... aber dafür vielleicht andere Probleme?????
Na ja, für die nächsten zwei Reisen haben sich schon Mitfahrer angesagt, also schauen wir mal, was kommt...

Jetzt bin ich erstmal gespannt auf das Wetter im Herbst in der Gegend, da wir nächstes Jahr auch im Herbst fahren.

Gaby
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Reisefan62 am 28.11.2010, 12:01 Uhr
Toller Bericht!

Die Aufstehzeiten sind nicht so mein Ding :lol:, aber ich gehe dafür auch sehr spät ins Bett. Jedem das Seine.
Wir sind meist 7.30 Uhr aus den Federn und gegen Mitternacht ins Bett.

Vor der Spinne wäre ich vielleicht geflüchtet und hätte nicht noch fotografiert :roll:
Ich hab`s nicht so mit Krabbeltieren.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 28.11.2010, 12:25 Uhr
Na ja, das mit dem frühen Aufstehen resultiert in den ersten Tagen des Urlaubs eher aus Zufall und dem Jetlag. Ähnlich wie Gaby bin ich aber abends oft schon früh müde und freue mich nach einem Tag unterwegs, wenn ich recht früh mit Internet und TV im Zimmer verschwinden kann. Ein Tag von 7.30 Uhr bis Mitternacht wird dann meistens auch bei mir normal.

Das Alleinreisen ist für mich erst aus Zufall entstanden. Da hatte ich mal Lust auf ein Wochenende in London, mein damaliger Freund konnte nicht mitkommen und da war ich dann allein unterwegs.

Es folgte irgendwann die erste Alleinreise in die USA, weil ich bewusst mal allein dorthin fahren wollte, weitere Alleinreisen kamen dann, weil ich die Vorteile zu schätzen gelernt habe. Wirklich mutig finde ich es in einem zivilisiserten Land nicht, aber es ist mir wichtig "Sicherheiten" einzubauen wie mehrere Kreditkarten und ein Telefon, das eine möglichst gute Netzabdeckung hat usw.

Das Alleinreisen hat aber auch Nachteile, es fördert die Eigenbrötelei und manchmal wäre es bestimmt auch ganz gut für mich, wenn mich jemand mal bremsen würde. Ich verreise ja nicht ausschließlich allein und hätte das auch gerne mal wieder auf einer "großen" Reise.

Ich schätze aber, dass ich in Bezug auf USA-Reisen zumindest schon so eigene Gewohnheiten ausgeprägt habe, dass da auch niemand wirklich gerne mit mir fahren würde  :oops: Bei anderen Ländern sähe das bestimmt wieder etwas anders aus...
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 28.11.2010, 12:56 Uhr
MO, 25.10.2010: Scottsdale (Ballonfahrt und Apache Trail)

5 Uhr Aufstehen, Kaffee trinken, losfahren im Stockdunkeln. Wohin? Zum Deer Valley Airport, wo der Treffpunkt zur Erfüllung eines großen Wunsches von mir war, eine Ballonfahrt sollte es geben. Oh Gott oh Gott, gab´s denn hier kein Klo? Und war ich hier richtig? Beide Fragen waren schnell gelöst, es trudelten noch andere Ballonpassagiere ein und ein großes Aufgebot an Crew: Ich war in Van No. 3 eingeteilt, gemeinsam mit einem britischen Ehepaar und einigen Amis, die erstaunlicherweise zum Großteil aus der Region kamen.

6.30 Uhr war das Treffen, kurz darauf ging´s los, etwa eine halbe Stunde zum Startplatz der Ballons, keine Ahnung, wo genau wir waren. Dort warteten schon mehrere Fahrzeuge mit Anhängern und andere Helfer, sowie unser Pilot Patrick gemeinsam mit anderen Piloten. Alles sah sehr wichtig und bedeutsam aus. Zunächst musste jeder unterschreiben, welche Gefahren für Leib und Leben er freiwillig und im Vollbesitz seiner geistigen und körperlichen Kräfte auf sich nimmt, dann durfte jeder jeden mit jedem fotografieren. Die übrige Zeit verbrachte man damit die Verwandtschaft anzurufen und zu verkünden, dass es nun gleich losgehe.

Upps, das ging aber schnell. Bei der Ankunft meckerte die kleine Miss Ungeduld in mir schon herum, dass das ja nun noch Stuuuundeeeen dauern müsse, aber nix da. 10 Minuten nach unserer Ankunft hatten Patrick und die beiden Helfer den Korb zusammengebaut, dann wurde mit großen Ventilatoren Wind in den Ballon gepustet und nach weiteren 10 Minuten waren wir startklar. Los ging´s!

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Wo war meine Höhenangst geblieben? Weg war sie! Keine einzige Sekunde hatte ich Angst, dass mir etwas über Bord gehen könnte, beispielsweise mein mehrfach durch Reißverschlüsse usw. gesicherter Schlüssel.

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Leider war´s ein trüber Tag, die Landschaft unter uns eher uninteressant, sodass die Fotos nun keinen vom Hocker reißen. Interessant war´s ungeachtet dessen aber absolut! Allein durch die Höhe wurde es etwas kühler, wir waren 5000 Feet über Grund, über den Wolken, dann wieder flogen wir (pardon, ich meine wir fuhren) knapp über dem Boden. Es war fast windstill, da der Ballon sich ja mit dem Wind bewegt und somit kein Luftzug zu spüren ist. Die im Prospekt versprochenen Koyoten sah man leider nicht, dafür konnte man die Pools und einfallslosen Gärten der Häuser unter uns gut sehen.

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Selbstverständlich hatten wir in unserem Korb den Chefpiloten der Mannschaft mitbekommen. Das sagt zur Beruhigung bestimmt jeder der Kollegen in seinem Korb gerade ;) Wir bekamen gute Erklärungen zum Ballonfahren und routinierte Witzchen.

Nach einer Stunde war´s vorbei: Wir sollten uns alle mit dem Rücken gegen die Fahrtrichtung stellen und uns gut festhalten. Oha, was wurde das wohl? Die Landung war aber sanfter als so manches meiner Einparkmanöver wenn ich genervt bin und sanfter als so manche Landung, bei der ich am Urlaubsziel auf Platz 34c oder so ankomme. Am Landeplatz erwarteten uns schon unsere Helfer, die sofort begannen die Britin in ihrem rosa Jogginganzug aus dem Korb zu hieven, den Ballon wieder einzupacken, Picknicktische aufzubauen, Freixenet und für jeden einen Frühstücksteller anzurichten. Dann gab´s noch eine Stunde Frühstück, die Abrechnung, eine Urkunde und Smalltalk, alles wirklich sehr gut organisiert (bis auf die Dankesmail des Veranstalters, die 2 Tage später kam und für mich begann mit "dear Catherine"). Um 10 Uhr war ich wieder am Auto.

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Mein Fazit: Wer das mit dem Ballon mal probieren will, sollte es unbedingt tun. Die Touren starten zumindest morgens wohl sehr zuverlässig, während man in Deutschland immer wieder von monatelang verschobenen Starts hört. Ich fand es interessant und sehr schön. So günstig wie dort bekommt man eine Ballonfahrt in Deutschland nicht (155 USD all incl.). Man sollte aber zumindest dort nicht allzu viel erwarten in Bezug auf das, was es zu sehen gibt. Man startet letztlich am Rande eines Wohngebietes, überfliegt einige Häuser, eine Straße, einen Hügel mit Saguaros und schon ist´s vorbei.

Gut, also machte ich mich auf Richtung Apache Junction. Der Apache Trail sollte es nämlich heute auch noch sein, übrigens mit der ersten unbefestigten Straße meiner USA-Reisehistorie, wenn man von der Straße nach Bodie absieht. Irgendwie bin ich doch naiv, hatte ich doch gar nicht damit gerechnet, dass bis Apache Junction so richtig Großstadt ist? Dann wurde es schlagartig leerer.

Erster (sehr, sehr kurzer) Stopp in Goldfield, leider wie viele "Geisterstädte" eher ein Kitschmarkt und Essensstation. Trotzdem wurde natürlich wie so oft in den USA vor den Gefahren dieser alten Minenstadt gewarnt.

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Dann fuhr ich weiter und war bald inmitten allerschönster Landschaft mit Unmengen von Saguaros, verschiedenen anderen  Kakteen, Seen und dazwischen war die noch geteerte Straße, die sich schön schlängelte. Ich fuhr immer wieder rechts heran um andere überholen zu lassen, wollte mich doch von den Eiligen nicht hetzen lassen.

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Dann kündigte ein Schild an, dass nun 22 Meilen unbefestigter Strecke folgten. War ja harmlos; breit und fest, sogar PKW mit Anhänger kamen mir entgegen. Die waren wohl unten bei ihren Booten, nahm ich an. Am ersten Parkplatz brauchte ich nun aber erst einmal ein Picknick. Windig war´s und recht kühl, deshalb gab´s Picknick typisch amerikanisch: Im Auto sitzend mit Blick auf die Landschaft draußen: ein Wrap aus der Kühltheke, Obst, eine Käsestange, ein Joghurt.

Nun folgten aber bis zum Fluss unten einige Meilen, die mich zwar nicht verzweifeln ließen, aber durchaus nicht mit mehr als 10 Meilen pro Stunde zu fahren waren: Es wurde, eng, steil, kurvig. Gut, dass ich dem Auto so vertraute. Ganz allein war man fast nie, aber zum Glück gab´s keinen Gegenverkehr an den besonders engen Stellen. Herrlich, wenn man ausstieg war man von Stille umgeben mitten in dieser Landschaft, die ich bisher nur aus Filmen kannte. Besonders schön war es, wenn zwischendurch das Blau eines Sees aufblitzte. Dumm nur, dass das Fahren immer so sehr von der Landschaft ablenkte ;)

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Ab Roosevelt gab´s dann eine nagelneue gut ausgebaute Straße, die mich sicher zurück brachte nach Scottsdale, wo ich mich ein bisschen ausruhte und dann zu Fuß in die Old Town zum Essen ging. Sehr nett: Zimmermädchen Marizia hatte als Dank für den Tip ein "Thank you" auf eine Karte gemalt und mit 2 Schokotäfelchen auf den Nachttisch gestellt.

Ach ja, fast hätte ich´s vergessen: Morgens gleich nach dem Aufstehen ein Anruf bei Barclaycard: Meine Karte sei aus Sicherheitsgründen gesperrt worden. Zu ungewöhnlich war es wohl, dass jemand eine Kreditkarte einsetzt um zu tanken, einen Nationalparkpass zu bezahlen oder ein paar Shirts zu kaufen.

Das Callcentermädelchen brachte brav und geduldig immer wieder ihre Standardsprüche, dass es um meine Sicherheit gehe, dass die Karte ja auch hätte defekt sein können und ich doch froh sein könne, dass es nicht so sei, dass Betrüger ihre Masche ja immer wieder wechselten und meistens ganz harmlos anfingen und dass man schließlich versucht habe mich zu erreichen. Nein, jetzt solle ich noch nicht ankündigen, wann ich das nächste Mal im Ausland sei, und nein, per SMS könne man mich nicht über die Vermutung eines Betrugsversuches informieren. Na super! Falls ich nach dem Urlaub Langeweile habe, werde ich denen mal schreiben und um eine Erklärung für die doofen Sprüche bitten und um eine Erklärung, wie man bei der nun bereits wiederholten Sperrung der Karte nun sicherstellen möchte, dass ich sie auch für genau das nutzen kann, wofür ich sie besitze. Im Grunde habe ich mich aber schon fast entschieden, mir einen anderen Kartenanbieter zu suchen, bei dem ich eine Reiserücktrittversicherung mit drin habe und der eine 24-Stunden-Hotline besitzt. Mal sehen.

Hotel: nochmals Courtyard by Marriott Scottsdale Old Town

Gefahren: 244 Meilen

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Reisefan62 am 28.11.2010, 13:46 Uhr
Ich muß noch mal erwähnen: Für mich ist es bewundernswert, dass Du diese Tour alleine machst!

In meinen Gedanken würde schon herumschweben:
Was wäre wenn?
...ich z.B. eine Panne in der Pampa habe und ganz allein bin?
...ich krank werde und "hilflos" darniederliege?
...mich jemand ausraubt und ich mutterseelenallein in der Fremde stehe?
...und so einiges mehr...

Naja, vielleicht bin ich etwas übertrieben ängstlich.
Zur Zeit macht mir eher Sorgen, dass meine Tochter am Mittwoch mit einer Freundin nach Südafrika fliegt und dort 3 Wochen mit dem Mietwagen unterwegs sein wird. So eine Tour würde ich nicht mal mit meinem Mann machen. Hoffentlich bestätigen sich meine Befürchtungen nicht und sie landet am 22.12. wieder gut.
Ich sollte mir vielleicht Dein Beispiel vor Augen halten und positiv denken.

Das mit der Kreditkarte ist uns auch schon mal passiert.
Auf Nachfrage erfuhren wir, dass die ja sonst eher sporadisch eingesetzt wurde (klar, war ja auch eine Urlaubskreditkarte) und da wir dann auf einmal innerhalb weniger Tage einige Buchungen hatten, war das dem Unternehmen wohl nicht geheuer. Dummerweise hat uns aber niemand versucht zu erreichen und wir mußten das selbst mit einem Telefonat rausfinden.
Zum Glück reisen wir auch immer mit mehreren Karten.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: tom2go am 28.11.2010, 14:19 Uhr
Genau das gleiche Problem hatten wir dieses Jahr auch mit unseren beiden Barclaycard Kreditkarten. Scheint ein Barclay-typisches Problem zu sein. Konnte aber auch nur passieren, weil ich unsere Advanzia Gebuehrenfrei KK daheim vergessen hatte, sonst hätten wir die Barclays gar nicht gebraucht...
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Alfredo am 28.11.2010, 14:47 Uhr
Hallo Inspired,
sind dir auf dem ungeteerten Teil des ApacheTrails auch WOMOs begegnet?
Ich will da nämlich gerne -wenn es geht- im nächsten Jahr entlang fahren.

Viele Grüße und Dank für die flotte Schreibe,

Alfred
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 28.11.2010, 14:55 Uhr

sind dir auf dem ungeteerten Teil des ApacheTrails auch WOMOs begegnet?

Hi Alfred,

an Womos kann ich mich nicht erinnern, bin aber nicht sicher. Sowohl von Roosevelt als auch von Apache Junction aus kannst du sicherlich ein interessantes Stück weit fahren. Aus dem Gedächtnis kann ich dir aber nun nicht sagen, ob im Zweifelsfall genug Platz zum Wenden ist. Aber vielleicht meldet sich ja noch jemand, der eher ein Herz und ein Auge für Womos hat als ich.

Grüße :)

Birgit
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: NähkreisSteffi am 28.11.2010, 15:12 Uhr
Hallo Birgit (hoffentlich jetzt richtig?!),

sorry für das Versehen beim 1. Mal, da habe ich wohl was durcheinander gebracht.

Ich finde Deine Bilder vom Joshua sehr schön, auch wenn Du mit dem Wetter nicht so viel Glück hattest.

Das mit der Kreditkarte habe ich jetzt schon öfter gelesen. Wir haben 1 Visa und 1 Maestro vom ADAC, die haben bis jetzt immer funktioniert, nur beim Tanken mit der Visa geht der Zip Code nie. Wir müssen sie immer an der Kasse hinterlegen.

Viele Grüße, ich bin mal gespannt wie es Dir weiter ergangen ist.

Steffi
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 28.11.2010, 15:14 Uhr
Hi Steffi,

das Wetter wird ab morgen besser, versprochen :)
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: usa2008 am 28.11.2010, 16:09 Uhr
Zitat
das Wetter wird ab morgen besser, versprochen

Na endlich, ich dachte schon wir müssten doch auf Frühjahr verschieben, weil so ganz
dolle war das Wetter bisher ja nicht.
Eine Ballonfahrt und dann auch noch in den USA, das schaff´ ich Schreckhase sicher nicht.
Wir hatten mal vom Arbeitgeber meines Exmannes eine Ballonfahrt für die ganze Familie (6Personen) geschenkt bekommen.
Glücklicherweise war der Jüngste noch zu klein dafür, so dass ich unten bleiben konnte. :wink:

So, lese dann am Mittwoch weiter, muss jetzt leider dienstlich nach Frankfurt, also denk´
nicht, ich wär im Auto eingeschlafen.....

Gaby
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 28.11.2010, 16:39 Uhr
Ich denke mal, das Wetter sieht schlimmer aus als es war. Immerhin gab´s keinen einzigen Regentropfen in den vergangenen Tagen und eine Jacke brauchte selbst ich Frostbeule nur selten.

Dass das Ballonfahren Angst macht, hatte ich auch gedacht. Die Brüstung geht einem aber fast bis unter die Achseln und man ist dann so schnell oben, dass es einem nicht auffällt.

Die Vorstellung, was wäre, wenn der Korb anfinge zu wackeln (was er aber ja nie tut) oder den Gedanken daran, dass der Korb ja nur so einen Bretterboden hat, habe ich immer schön unterdrückt.

Viel Spaß in Frankfurt - bzw. bei einer Geschäftsreise sollte ich dir wohl eher "viel Erfolg" wünschen.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Anti am 28.11.2010, 18:22 Uhr
Uih, eine Ballonfahrt - wie schön! Das würde ich auch gerne mal machen.

Aber den Apache Trail fand ich auch richtig schön!
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: mannimanta am 28.11.2010, 20:08 Uhr
Hi,
Ballonfahrt?
Coooool!
O.K. für 155,-$ hätte ich eine längere Fahrt erwartet, aber ein Erlebnis
war es bestimmt. Klasse!

Gruss,
Manni
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 28.11.2010, 20:34 Uhr
Hi Manni,

du siehst, es gibt immer noch etwas Neues zu tun.

Übrigens: herzlich willkommen auf meiner Reise :)
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Angie am 28.11.2010, 21:35 Uhr

Hi Birgit,


das war mein Tag :D Ich wünsche mir schon soooo lange mal eine Ballonfahrt, das Dumme ist nur, dass dort, wo wir meistens Urlaub machen, diese nicht angeboten werden :cry: Allein das Gefühl, mit einem Ballon zu fahren, würde ich gerne mal kennen lernen. Vielleicht sollte ich unser Urlaubsziel mal nach angebotenen Ballonfahrten richten :think: :kratzen: :wink:


LG, Angie

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: SusanW am 28.11.2010, 21:46 Uhr
Hallo,

das ging ja jetzt schnell voran -oder ich hatte adventsmäßig zu viel zu tun  :wink:

Schon ein schöner Einstieg in die Tour.  8)

Eine Ballonfahrt ist auch noch mein Traum. Habe da schon mal auf Monument Valley oder Moab spekuliert, leider kostets da einige Dollars mehr....  :?
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 28.11.2010, 22:35 Uhr
Na, kein Wunder, dass es verdammt eng war in dem Korb bei so vielen, die mit drin saßen  8)
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 28.11.2010, 22:54 Uhr
DI, 26.10.2010: Scottsdale - Tucson

Ging schon besser mit dem Längerschlafen. "Erst" um 7 Uhr war ich wach. Sollte ich zum Denny´s nebenan frühstücken gehen? Ach nein, lieber erst etwas fahren und dann frühstücken, wenn ich richtig Hunger habe. Erst einmal musste es ein Kaffee tun, den es auch hier im Hotel gab, na ja, gab noch 2 Kekse dazu.

Dann ging´s los in Richtung Tucson. Da ich erst unterwegs mal meine Navi befragte, welchen Vorschlag sie hat um zur Biosphäre 2 zu kommen und ich auch nicht in die Karte gesehen hatte, erfuhr ich nun erst, dass ich am besten anders als über die Interstate gefahren wäre. Aber es war ja noch nicht zu spät. Meine Navi teilte mir ihren Vorschlag mit, dem ich dann unbesehen folgte und plätzlich war ich auf dem platten Land: Traktoren, Felder, an einer Kreuzung zum Glück eine Tankstelle. Wusste ich gar nicht, dass hier auch Baumwolle angebaut wurde. Neben mir breiteten sich riesige Felder aus. Vor mir zog ein Flugzeug Schleifen. Huch, machte der Übungen? Immer hin und her ging es. Dann kam ich näher und zog unwillkürlich den Kopf ein, so dicht war das Flugzeug über mir. Tja, hier kleckerte man nicht, man klotzte und bearbeitete die Felder aus der Luft.

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Weiter ging´s über einen wunderschönen Highway (Nr 79), mitten durch die schönste Kakteenlandschaft, die sich fast bis zu meiner Ankunft bei der Biosphäre 2 hinzog.

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Dort gegen 11 Uhr angekommen, kostete es erst einmal 20 Bucks Eintritt. Wie meistens an den USA-Sehenswürdigkeiten lotste man mich zunächst in einen Raum, in dem ich mir einen Info-Film ansehen konnte. Es blieb bis zum Beginn der Führung noch Zeit um die Wohn- und Arbeitsräume der Bewohner anzusehen, die von 1991 bis 1993 dort lebten und arbeiteten. Jeder hatte sein eigenes kleines Apartment. Wie der Guide später berichtete, haben die 4 Männer und 4 Frauen sich nach einem halben Jahr gehasst, es gab ja keine Möglichkeit sich einfach mal abzusetzen. Während sie drinnen von dem lebten, was sie dort zum Wachsen bekamen, liefen draußen Touristen mit ihrer Pizza entlang und ließen Neid aufkommen bei den Bewohnern des riesigen Gewächshauses innen drin. Der Kontakt nach außen war zwar jederzeit in vollem Umfang gegeben, aber Besuche gingen eben nur durch die Glaswände getrennt.

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Schnell vor Beginn der Führung um 11.45 Uhr noch in die Restrooms. Äääh, war ich hier richtig? Es handelte sich ganz offensichtlich um eines der Bäder der Biospherians. Vorsichtshalber probierte ich aus, ob auch Wasser lief. Papier im Mülleimer zeigte mir dann, dass es wohl nicht nur ein Ausstellungsraum war. Nicht, dass es mir so erging wie angeblich mal einem IKEA-Besucher in einer Ausstellungswohnung!

Die Führung selbst war interessant: 5 Lebensumwelten werden dort erzeugt: Ozean, Marschenland, Savanne, Urwald und Wüste.

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Nicht nur diese konnte man bewundern, sondern auch den Keller, in dem die Biospherians das Klima erzeugten.

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Da die Biosphäre 2 Sauerstoff verlor, wurde das Projekt als gescheitert erklärt. Heute dient die Anlage noch zu Forschungszwecken und natürlich auch als Touriattraktion. Im Gegensatz zu dem, was in verschiedenen Reiseführern steht, dass es Nepp und völlig uninteressant sei, muss ich sagen, dass ich mich keine Sekunde gelangweilt habe. Kurz nach 13 Uhr war ich dann wieder am Auto und auf der Weiterfahrt.

Nun wollte ich den Mount Lemmon in Angriff nehmen. Bis ich dort angekommen war, folgte aber leider eine sehr nervige Fahrt durch den Großraum Tucson. Auf google Maps sah es so harmlos aus, hier kam man aber immer nur ein paar Meter vorwärts. Aber es wurde besser und auch interessanter als die Stadt zuvor versprach. Entlang des Fußes des Berges ging es zunächst durch dicht mit Saguaros bewachsene und sonst karge Landschaft. Im Geiste hatte ich schon die Schlagzeile in der Bild vor Augen: Deutsche Touristin von 1000kg-Kaktus erschlagen": Wenn man nach oben schaute, standen die Dinger dort wirklich sehr dicht am teilweise steilen Hang.

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Nun, ansonsten war der Mount Lemmon eben ein Berg mit schon teilweise interessanten Felsen und vor allem sehr weiten Ausblicken. Aber ich muss da nicht nochmal hin, demnach war ich auch ziemlich bald wieder unten. Kosten: 5 USD oder Nationalpark-Pass.

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Und was nun? Wollte ich in´s Hotel oder noch nicht? Das Licht wurde nun sehr schön nachmittäglich golden, warum nicht noch schnell zum Sabino-Canyon? Viel versprach ich mir davon nicht, aber ein Umweg war es nicht wirklich, also los! Ich wurde angenehm überrascht. Die Tram fuhr nicht mehr, dafür waren Radfahrer und Jogger auf der schnurgeraden Straße unterwegs. Neben der Straße gingen Wege ab in die Kakteenlandschaft.

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Noch etwa eine Stunde lief ich dort entlang bis die Sonne verschwand, während die Farben in dem Licht nun warm und satt wirkten. Hierbei begegnete mir dieser Zeitgenosse: Während ich andächtig stehen blieb, stapfte ein Ami an mir vorbei. Während der Vierbeiner stoisch stehen blieb, würdigte auch der Wandersmann ihn keines Blickes und ging grußlos erst an mir und dann an ihm vorbei.

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Während es mir hier im Norden der Stadt gut gefiel, musste ich nun weiter in den Süden zum Hotel. Hier übrigens entpuppte sich das Vorbuchen als Nachteil. Das Hotel Riverpark Inn hatte ich so ausgesucht, dass ich nur eine kurze Fahrt zu den Sehenswürdigkeiten im Süden hatte, andererseits abends aber auch in die Altstadt laufen konnte. Anheimelnd mit einer Reihe anderer Hotels an die Interstate gekuschelt, nur leider keine Gastronomie und kein Laden in der Nähe, hatte sich nun die Frage erledigt, ob ich heute ein Bier zum Essen trinken würde: Den Versuch in dieser dunklen Stadt zu Fuß loszugehen, konnte ich vergessen, denn da war nichts los, was mich gereizt hätte.

Also wollte ich mich mal bei der Uni umsehen. Hier gab´s ein Essen beim Italiener und anschließend eine Neuentdeckung: Dairy Queen hatte ich bisher als nicht sehr attraktiv empfunden, aber seit meinem bis dahin ersten und letzten Besuch vor 5 Jahren dort haben die ihr Angebot ja wohl deutlich erweitert. Also saß ich da mit einem riesigen Eisbecher mit Strawberry Cheese quake und beobachtete, wie sich gegenüber eine Menge Leute beim Steptanz abmühten, dort war nämlich eine Tanzschule, in die man hineinsehen konnte wie in ein Aquarium.

Zurück in´s Hotel, das mir irgendwie nicht wirklich gefiel: War irgendwie alles ein wenig marode, überaltert und tot, und für meinen Geschmack wurde hier zu viel reglementiert, fast wie in einer Pension in deutschen Mittelgebirgen. Man wurde aufgefordert den Duschvorhang in die Wanne zu hängen, die Nachtruhe einzuhalten, nicht so viel Eis aus der Maschine zu entnehmen usw.

Übrigens: Wegen des Kitt Peak Observatoriums war Tucson nachts kaum beleuchtet. Das war irgendwie interessant, verstärkte jedoch noch den tristen Eindruck meiner Wohngegend.

Hotel: Riverpark Inn, gebucht über FTI für 75 Euro pro Nacht

gefahren: 243 Meilen
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Angie am 28.11.2010, 23:28 Uhr

Die Biosphäre 2 ist bei mir irgendwie in Vergessenheit geraten. Erst jetzt, wo du darüber berichtest, erinnere ich mich wieder daran. Naja, ist auch schon ein paar Tage her.

Ich wusste z. B. gar nicht, dass sie nun eine Touriattraktion ist.

Nicht, dass es mir so erging wie angeblich mal einem IKEA-Besucher in einer Ausstellungswohnung!

:lol: Ich glaub's nicht!


LG, Angie
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: tom2go am 29.11.2010, 10:54 Uhr
Ui, den Sabino Canyon hab ich mir notiert, wenn wir mal wieder in der Gegend sind. Sieht ja ganz schön aus...
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: sil1969 am 29.11.2010, 13:07 Uhr
Ich finde das Reh zwischen den Kakteen cool!
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 29.11.2010, 18:08 Uhr
Ich war sowohl von der Bio 2 als auch vom Sabino Canyon sehr positiv überrascht. Das war im Grunde ein Tag, an den ich keine sehr hohen Erwartungen hatte. Vielleicht konnte ich gerade deshalb nicht enttäuscht werden?
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: joke am 29.11.2010, 18:33 Uhr
Hotel: Riverpark Inn, gebucht über FTI für 75 Euro pro Nacht


Wie hat euch das Hotel gefallen ?

Lage OK ?

Ich Frage deswegen , haben das Hotel für`s nächste Jahr im September
gebucht  für 2 Nächte


Danke

Johann
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 29.11.2010, 18:38 Uhr
Hallo Johann, das Hotel hat mir zwar nicht wirklich gefallen, war aber bei weitem keine Katastrophe. Sollte ich nochmals nach Tucson fahren, würde ich aber ein Hotel in der Region Foothills nehmen. Die Hotelanlage ist großzügig und die Zimmer sind nicht schlecht, dagegen stehen aber die Punkte, die ich schon im Reisebericht beschrieben habe. Das ist vielleicht auch eher eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: joke am 29.11.2010, 18:59 Uhr
Hallo Johann, das Hotel hat mir zwar nicht wirklich gefallen, war aber bei weitem keine Katastrophe. Sollte ich nochmals nach Tucson fahren, würde ich aber ein Hotel in der Region Foothills nehmen. Die Hotelanlage ist großzügig und die Zimmer sind nicht schlecht, dagegen stehen aber die Punkte, die ich schon im Reisebericht beschrieben habe. Das ist vielleicht auch eher eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Danke

Hast du vielleicht noch einen Geheimtip Region Foothills  ?  :wink:
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: tom2go am 29.11.2010, 20:14 Uhr

Ich hab zwar keinen Tipp für Tucson aber ich kann Dir sagen, dass Du nicht das Days Inn Suites Tucson in der Craycroft nehmen solltest  :wink:
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: joke am 29.11.2010, 20:23 Uhr

Ich hab zwar keinen Tipp für Tucson aber ich kann Dir sagen, dass Du nicht das Days Inn Suites Tucson in der Craycroft nehmen solltest  :wink:


Danke , ich glaube wir werden es stornieren
und als alternative das
Ramada Foothills, Tucson Arizona
oder
Best Western InnSuites Tucson Foothills

buchen

Danke

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: mrh400 am 29.11.2010, 20:28 Uhr
Hallo,
Hast du vielleicht noch einen Geheimtip Region Foothills  ?  :wink:
wenn ich mich hier einschalten darf  :wink: :
Geheimtip habe ich auch keinen. Wir waren zweimal (2000 und 2005) im von Dir schon erwogenen Ramada Foothills (http://www.ramadafoothillstucson.com/index.php) und fanden das recht angenehm (man muß nur aufpassen, daß man kein Raucherzimmer erhält!) - netter Pool, Social Hour mit freien Drinks und Snacks um 17.00. Man ist in wenigen Minuten am Sabino Canyon. Das seinerzeit beste, das direkt daneben liegende Restaurant Fuego, gibt es allerdings leider nicht mehr.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 29.11.2010, 21:51 Uhr
Zitat
Geheimtip habe ich auch keinen. Wir waren zweimal (2000 und 2005) im von Dir schon erwogenen Ramada Foothills und fanden das recht angenehm

Das hast du schon früher hier im Forum geschrieben und ich hatte auch darüber nachgedacht. Dann schien mir Foothills aber zu weit ab vom Schuss (den beiden Saguaro-Parks) und ich habe das Riverpark Inn genommen. Hätte ich mal auf dich gehört ;)

Vor dem Buchen würde ich mir aber nochmals einige neue Tripadvisor-Bewertungen ansehen, in den 5 Jahren, seit du das letzte Mal dort warst, hat sich ja das eine oder andere sehr verändern können.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 29.11.2010, 22:12 Uhr
MI, 27.10.210: Tucson (Saguaro NP, Arizona Sonora Desert Museum, Mission San Xavier del Bac)

Nach dem unspektakulären Frühstück zog ich los um mir anzusehen, was die Stadt an der Kinney Road so zu bieten hat. Dort finden sich der Reihe nach die Old Tucson Studios, das Arizona Sonora Desert Museum und der Westteil des Saguaro National Park. Ich begann in umgekehrter Reihenfolge. Ich muss zugeben, nach dem unerwartet schönen Sabino Canyon gestern hatte ich eine Steigerung vom Saguaro National Park erwartet, diese blieb aber zumindest in meinen Augen aus. Nach meinem Eindruck war hier alles sehr viel trockener und somit grauer als im Sabino Canyon. Auch die Berge im Hintergrund fehlten weitgehend, die Pflanzenwelt hatte zumindest meinem laienhaften Blick zufolge auch nicht mehr zu bieten als das, was ich nördlich von Tucson bisher kennengelernt hatte. Im Frühjahr war es bestimmt toll hier, nun jedoch eher grau-beige in allen Schattierungen: mausgrau, staubgrau, aschgrau...

Es war wenig los, einmal stand noch ein weiteres Auto mit mir auf dem Parkplatz, aus dem gerade zwei Asiatinnen ausstiegen und ihre Wanderschuhe anzogen, ansonsten bekam ich nur sehr wenig von anderen Besuchern mit. Ich begnügte mich mit einigen Malen Anhalten und einem kurzen Spaziergang. Doch, dabei fiel mir eins auf, was neu war, das war die absolute Stille, lediglich Rascheln und das Fiepen oder Zirpen des einen oder anderen Tieres waren zu hören.

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Der zum großen Teil unbefestigte Loop war schnell gefahren, dann ging´s weiter zum Arizona-Sonora Desert Museum. Hier war gut beschildert und beschriftet ein Überblick über die Tier- und Pflanzenwelt der Wüste zu erhalten, in der ich mich gerade befand. Sehr empfehlenswert, wenn man eines der vielen Tiere mal lebendig sehen will, von denen man bei der Reisevorbereitung liest und denen man ja im Normalfall nur mit großem Glück unterwegs begegnet. (Hiermit meine ich nicht den Koyoten, so einen sieht man ja durchaus schon mal, aber die Javelinas waren verschämt und gucken nicht her, während dieser Geselle gerade so freundlich in die Kamera schaute.)

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Nachdem schon das Fernsehen in diesen Tagen von Rekordtemperaturen berichtete, bekam ich diese inklusive Sonnenbrand heute hier auch zu spüren. Das Thermometer brachte es auf über 30 Grad. So, das war nun genug der Natur erst einmal für mich. Auf die Studios, die oft als wenig sehenswert beschrieben werden, wollte ich verzichten, ein wenig Westernatmosphäre würde ich ja auch morgen in Tombstone zu schnüffeln bekommen. Die Hitze lähmte mich so langsam und Hunger vermeldete, dass es Zeit für ein Stück Pizza oder ein Steak war.

Mich zog noch eine große Shopping-Mall an (Park Place Mall), von der ich wusste, dass es hier einge Läden gab, in denen ich mich gerne mal umsehen würde. Zunächst musste dort bei Applebee´s etwas zu essen her und später ein Frozen Jogurt. Lecker: Man zapft den Joghurt selbst wie Softeis, verfeinert ihn mit Obst und anderen Toppings, dann zahlt man nach Gewicht - also Gewicht des Joghurts selbstverständlich ;)

Gekauft habe ich nicht viel, allerdings konnte ich ein anderes "Must Have" von meiner To-Do-Liste streichen: Im gut sortierten Borders sah ich mich um und erstand dort gleich etwas Reiseliteratur und Kartenmaterial für den USA-Urlaub 2011. Dann soll es nämlich im September zum Yellowstone NP gehen und in den USA selbst gibt es ja schon eine bessere Auswahl an Reiseführern, und vor allem kann man sie sich ansehen und muss sie nicht unbesehen bestellen.

Zurück in´s Hotel, kurz die Mails checken und den Tag morgen planen. Dann wollte ich an der Mission San Xavier del Bac und nach einem Abstecher in den Ostteil des Saguaro National Parks um 14 Uhr in Tombstone zum Gunfight sein und dann später nach Bisbee weiter fahren, wo ich übernachten wollte. Aber Moment mal, jetzt am Nachmittag war das Licht so schön, die Mission war nur eine Viertel Stunde Fahrt entfernt, da könnte ich doch jetzt noch gleich... Klar, warum nicht, also Autoschlüssel geschnappt und los ging´s wieder.

So konnte ich die Mission frei von Menschenmengen und unbehelligt von Souvenirverkäufern so eben noch in den letzten Sonnenstrahlen bewundern. Fast allein und versöhnt mit dem heißen und bisher eher unbefriedigenden Tag war ich nun wieder mit mir und der Welt versöhnt, besonders als von ferne indianische Gesänge herüberschallten. Keine Ahnung, ob da jemand geübt hatte oder aus Spaß gesungen hatte, ob das einen tieferen Sinn hatte oder "einfach so" war, jedenfalls war´s sooooooo schön!

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Übernachtung: nochmal Riverpark Inn

gefahren: 80 Meilen
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Anti am 29.11.2010, 23:28 Uhr
Hatte ich da was von Knipse gelesen? Da sind dir doch super Fotos gelungen!
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 29.11.2010, 23:43 Uhr
Danke dir :D :D :D Das Problem ist, dass du hier eine Auswahl von ungefähr 2 % meiner Produktion siehst. Das Ganze geht also eher nach dem Motto: "Blindes Huhn trinkt auch ´n Korn."
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Anne05 am 29.11.2010, 23:54 Uhr
Na - diese chickenpics schaue ich mir doch gerne an :lol: :lol: :lol:
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 29.11.2010, 23:58 Uhr
Zitat
chickenpics
:lol:  :lol:  :lol:

Nettes Wort - Eigenschöpfung?
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: tom2go am 30.11.2010, 00:00 Uhr
Schöne Fotos von der Mission!

Wir fanden den Ost-Teil des Saguaro NPs viel schöner als den West. Die Studios haben wir auch augelassen. Warum wir aber am Sonora Desert Museum vorbeigefahren sind ist mir heute noch ein Rätsel  :roll:
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Angie am 30.11.2010, 00:02 Uhr
Die Mission San Xavier del Bac darf man aber nur von außen besichtigen, ist das richtig?
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Anne05 am 30.11.2010, 00:05 Uhr
Zitat
chickenpics
:lol:  :lol:  :lol:

Nettes Wort - Eigenschöpfung?

Klar doch - ich gehöre zur Kreativ-Fraktion :lol: :lol:
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: EDVM96 am 30.11.2010, 00:06 Uhr
Die Mission San Xavier del Bac darf man aber nur von außen besichtigen, ist das richtig?
Nein, da darf man rein.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 30.11.2010, 00:08 Uhr
Zitat
Warum wir aber am Sonora Desert Museum vorbeigefahren sind ist mir heute noch ein Rätsel

Vielleicht weil in der Ecke dort auch noch ein Zoo ist, der wohl wiederum halt eben ein Zoo ist. Ich zumindest hatte bei Berichten über beides zunächst teilweise das eine mit dem anderen verwechselt.

Übrigens fand ich Saguaro Ost auch schöner als Saguaro West, obwohl es sonst eher anders herum beschrieben wird. Vielleicht ist das aber wirklich eher abhängig davon, zu welcher Jahreszeit man kommt und was man erwartet.

Zitat
Die Mission San Xavier del Bac darf man aber nur von außen besichtigen, ist das richtig?

Ich war ohnehin zu spät für eine Besichtigung von innen dort. Die Website verrät dazu:

"Hours the Mission Church is open to the public: 7:00 am - 5:00 pm daily"
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Angie am 30.11.2010, 00:13 Uhr
Die Mission San Xavier del Bac darf man aber nur von außen besichtigen, ist das richtig?
Nein, da darf man rein.

Ich war ohnehin zu spät für eine Besichtigung von innen dort. Die Website verrät dazu:

"Hours the Mission Church is open to the public: 7:00 am - 5:00 pm daily"

Danke, ihr beiden :D
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: usa-rookie am 30.11.2010, 14:10 Uhr
Hallo,
also Inspired... ich liebe Deinen Schreibstil! Sehr sehr witzig!
Musste etwas aufholen, weil ich übers WE nicht online war. Auch Deine Bilder (besonders die Kakteen) finde ich klasse.
Freue mich schon auf die Weiterfahrt!
LG Romani
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Fistball am 30.11.2010, 14:57 Uhr
So jetzt bin ich auch hinterhergehechelt und habe mir noch ein Plätzchen im Auto gesucht.

Ich hatte doch tatsächlich die Abfahrt verpasst.

Die Mission gefällt mir sehr gut, da werd ich wohl auch nochmal hin müssen.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Manwi72 am 30.11.2010, 15:13 Uhr
Halli Hallo,

bin auch dabei.... ich kann meine nächste Reise kaum noch erwarten und diesmal muss ich Arizona wirklich gaaaaaaaanz anders betrachten!!!

Übrigens, dass Du gerne alleine reist verstehe ich sehr gut... ähnlich wie bei dir war ich auch mal gezwungen, alleine zu fliegen. Hab es letztes Jahr 2 Wochen wiederholt und es ist einfach nur genial !!! Keiner, auf den man Rücksicht nehmen muss. Tun und lassen zu können, was man will... nicht immer reden zu müssen... ich genieße das seitdem auch sehr. Hab nur nicht so oft die Gelegenheit dazu  :( Ich find es toll, dass du das machst ;-)))

LG Manu
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 30.11.2010, 17:11 Uhr
Schön, dass es euch gefällt mit mir in Arizona. Ich reise ja nun genau genommen schon gar nicht mehr allein bei so vielen Mitfahrern. Ich wundere mich nur, dass noch keiner klagt, dass es ihm zu anstrengend ist ;)

Bleibt mal schön dabei, später in Bisbee war es wieder sehr, sehr schön!
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 30.11.2010, 17:53 Uhr
DO, 28.10.2010: Tucson - Bisbee

Komisch, das frühe Aufstehen gelang immer noch ohne Schwierigkeiten. Wenn es nun schon an dem war, wollte ich auch los. So stand ich pünktlich um 9 Uhr (nach der Erfahrung von gestern nun wieder mit reduzierten Erwartungen) am Visitor Center des Saguaro Nationalpark Ost. Ich fuhr den Loop und befand, dass der Ostteil nicht uninteressanter war als der Westteil gestern, er gefiel mir sogar deutlich besser - keine Ahnung warum. Es waren viele Radfahrer unterwegs, die schmale Straße schlängelte sich durch die Landschaft, einige Male stieg ich aus, einmal um mal eine halbe Stunde loszugehen und meinem Sonnenbrand noch eins drauf zu geben. Aus der halben Stunde wurde eine ganze Stunde, so interessant fand ich das Laufen zwischen den Kakteen. War wohl zum großen Teil eine Einstellungssache oder auch eine Frage der Erwartungshaltung. Jedenfalls war ich mit dem Besuch hier sehr zufrieden.

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Bis Tombstone vertrieb mir "Die Bücherdiebin" vom Ipod die Zeit, während ich lieber über die Nebenstrecke als über die Interstate fuhr, erst durch Berge, dann quer durch flaches Grasland, inzwischen ohne Kakteen (über die 82 und ab Sonoita über die 83). Käse, ein bisschen Obst und ein paar Kekse (furchtbare Brownies, zäh wie Marshmallows) lagen auf dem Beifahrersitz bereit und so hatte ich ohne knurrenden Magen in Tombstone eine ganze Stunde Zeit, bevor der Gunfight begann.

Tja, was halte ich von Tombstone? Weiß nicht so recht. Es ist ja nun mal nicht nur eine Kulisse, sondern wirklich ein Städtchen mit einer bewegten Geschichte. Die dortigen Mitarbeiter geben sich alle Mühe eine Western-Illusion herzustellen, wobei alle Register gezogen werden: Statisten laufen im Ort herum in historischer Kleidung, wobei ich fast darauf wetten würde, dass der eine oder andere auch kein Statist war, sondern wirklich so aussah. Es gab Saloons und natürlich ein Souvenirgeschäft neben dem anderen. Für die Stunde war´s ganz nett und bei einer Fahrt durch die nicht touristischen Teile des Ortes konnte ich mich davon überzeugen, dass es hier wohl auch sonst ganz angenehm war. Und mal ehrlich, kann man es der Stadt verübeln, dass sie ihr Potenzial und Kapital nutzt, nachdem sie ihre Glanzzeiten weit hinter sich gelassen hatte?  

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Der Gun Fight war jedenfalls eine ganz witzige Show.

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Anschließend hatte ich nur noch eine kurze Fahrt vor mir nach Bisbee. Was mich dort erwarten würde, war mir so gar nicht klar, umso mehr freute ich mich über eine freundlich wirkende Stadt in der Nachmittagssonne, die an einem Hang lag.

Das Copperqueen-Hotel aus dem Jahr 1902 war schnell gefunden. Das Haus, der Empfang, mein Zimmer: Super freundlich, ein wirklich schönes Hotelchen mit kitschiger Blümchentapete im ziemlich kleinen Zimmer und mit sehr einfachem Bad. Die Lobby war anheimelnd und wie ein altes Landhaus eingerichtet, W-LAN lief stabil, alles war sauber und gut in Schuss und als Dreingabe: Hier spukte es, garantiert, und so kurz vor Halloween sowieso. Na ja, die Geister habe ich verschlafen, vorher hatte ich aber noch einen herrlichen Sonnenuntergangsspaziergang.

Im Gegensatz zu Tombstone hatte ich hier das Gefühl, dass nicht alles ausschließlich für die Touris nett wieder hergerichtet war, sondern einfach das war, was die Bewohner hier lebten. Eine Menge schrulliger Typen liefen hier herum: Einige wollten sicherlich mal Künstler sein und hatten es nicht geschafft. Dass andere sich etwas aufgebaut hatten, konnte man an noblen Galerien oder den oft einsehbaren Werkstätten sehen. Unsägliche und garantiert untouristische Kramsläden und Antiquariate befanden sich neben einfachen Sportsbars und edel wirkenden Restaurants, keine Restaurant-, Hotel- oder Ladenketten, zumindest hier im Zentrum, dafür viele nett sanierte alte Häuser. Ein leerstehendes Haus war "scary" hergerichtet mit skurrilen Geistern hinter dem Fenster und Lichtshow und mittelalterlich klingender Musik.

Ein armer Schlucker sprach mich an, erzählte mir von seiner Tochter in Connecticut und seinem Sohn in Kentucky und seinen deutschen Vorfahren aus Mecklenburg und zog dann weiter mit einer leeren Kaffeetüte, in die er offenbar verlorene Münzen einsammelte, war nicht aufdringlich, bettelte mich nicht an, bedankte sich für das Gespräch.

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Den Abend ließ ich ausklingen auf der Terrasse des Hotels mit einer großen Portion mäßig guten Essens und super Margarita für unschlagbar günstige 5 USD, recht früh lag ich im Bett. Hinter mir lag ein sehr, sehr schöner Tag, vor mir ein langer Fahrtag, sodass ich diesmal den Wecker auf 6 Uhr stellte.

Übernachtung: Copper Queen Hotel, gebucht über deren Website für 99 USD inkl. Tax.

Gefahren: 135 Meilen
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: sil1969 am 30.11.2010, 19:19 Uhr
Hallo,
in Tombstone kann ich mich noch gut an den Saloon erinnern. Wir waren damals (1994) dort und wollten da rein. Wir gingen durch die Schwingtür - und wie im Film: alle drehten sich um und schauten uns an. Fehlte nur noch, dass die Musik aufhörte zu spielen. Es waren damals an diesem Tag fast keine Touris unterwegs, so sind wir schon aufgefallen. Sonst waren alle in Westernkleidung.
LG Silvia
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 01.12.2010, 00:20 Uhr
Hm, 1994? Zu der Zeit kannten bestimmt noch nicht sehr viele Deutsche die Stadt. Wie war es denn dort so vor 16 Jahren?
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Palo am 01.12.2010, 01:41 Uhr
Ganz tolle Reise, die gefällt mir!
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Anti am 01.12.2010, 09:10 Uhr
Da hätte ich dir ja unsere mittlerweile ausgemusterte Kronkorkensammlung mitgeben können, unsere haben zwar Magneten untergeklebt, aber die lassen sich ja entfernen. Oder ich könnte auch mal vorbeifahren und unsere Sammlung erweitern...  :wink:

Zumindest das mit dem Vorbeifahren ist wohl nicht die schlechteste Idee - ein wirklich schnuckeliges Städtchen!
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: tom2go am 01.12.2010, 10:37 Uhr
Ja, da müssen wir auch mal hin. Muss man doch mal da gewesen sein. 2008 mussten wir es aus Zeitgründen weglassen obwohl wir quasi auf der Interstate dran vorbeigebrettert sind.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: sil1969 am 01.12.2010, 12:37 Uhr
Soweit ich mich erinnern kann (ist ja schon ganz schön lange her), gab es in Tombstone damals noch keine Gunfights oder Ähnliches. Es war also recht ruhig.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 01.12.2010, 18:38 Uhr
Ja, ja, und während ich hier im Schneechaos stecke, scheint es kaum noch real, dass ich da vor wenigen Wochen noch schönstes Sommerwetter hatte :(
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: joke am 01.12.2010, 19:26 Uhr


 Danke für den tollen Bericht ,
 werden nächstes Jahr auch ein paar
Tage in der Gegend verbringen und Tombstone gehört dazu .

 PS:  Im Riverpark Inn werden wir nicht übernachten
       so wie es aussieht wird es Windmill Suites  werden  :lol:
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 01.12.2010, 19:45 Uhr


 Danke für den tollen Bericht ,
 werden nächstes Jahr auch ein paar
Tage in der Gegend verbringen und Tombstone gehört dazu .

 PS:  Im Riverpark Inn werden wir nicht übernachten
       so wie es aussieht wird es Windmill Suites  werden  :lol:


Dann schreibst du anschließend einen Reisebericht uns berichtest von dem Hotel, ja? Ich hab´s mir gerade mal bei google maps angesehen: Deutlich mehr Möglichkeiten zum Ausgehen gibt es dort auf jeden Fall.

Außer Tombstone lass dir aber unbedingt Bisbee nicht entgehen, ich fand es noch viel schöner dort als in Tombstone.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: joke am 01.12.2010, 19:50 Uhr

 Bisbee   wird gegoogelt  :wink:

 Danke für deine Tips
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 01.12.2010, 20:15 Uhr
FR, 29.10.2010: Bisbee - Las Cruces

Gut, dass ich so früh im Bett war, so wachte ich ziemlich gut ausgeschlafen noch vor dem Weckerklingeln auf, war schon vor 7 Uhr wieder unterwegs. Das Einzige, was mir im Hotel in Bisbee gefehlt hatte, war Kaffee. Die meisten Hotels haben ja schon eine Kaffeemaschine im Zimmer, das gab´s dort leider nicht. Gut, leider ohne Kaffee ging´s also weiter durch immer einsamer werdende Gegend in Richtung Chiricahua National Monument, wo ich, wie von google maps angekündigt, nach gut 1,5 Stunden Fahrt ankam. Trotzdem war übrigens eine Menge los: Sehr große, bunte Heuschrecken waren unterwegs. Später sprang am Straßenrand ein Reh auf und flüchtete. Hoppla, da musste man ganz schön vorsichtig sein.

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Die Fahrt bis zum Parkplatz zog sich noch, dort angekommen gab´s erstmal ein kleines Frühstück aus der Kühlbox, meinen Kaffee vermisste ich immer noch.

Nun gut, packen wir´s an. Aus dem Internet wusste ich ja, wie der "Einführungstrail" so funktionierte. Da ich´s normalerweise nicht sooooo mit Wanderungen habe, musste ich mich selbst ein weng austricksen. Also lief ich los auf dem als interessanter beschriebenen Trail mit dem Gedanken im Kopf, dass ich nur ein Stück gehen würde, dann könnte ich ja immer noch zurückgehen ;) Also los, abwärts ging es zwischen Felsformationen, gegen die das Elbsandsteingebirge gar nix war. Mit ein bisschen Unbehagen dachte ich daran, dass ich ja auch wieder hoch musste, begegnet war mir nach einiger Zeit kein Mensch mehr. Nur ein wenig weiter oben turnte eine Familie herum und ein ziemlich nach professionellen Wanderern aussehendes französisch sprechendes Paar machte sich in die gleiche Richtung auf wie ich. Die aber waren irgendwann verschwunden. Besser gar nicht drüber nachdenken, was wäre, falls ich mich mit dem mir eigenen Ungeschick hier langlegte und mir was brach oder einer der Bären, vor denen ein Schild warnte, sich mir in den Weg stellte. Duzte oder sietzte man Bären? Das wollte ich im Grunde gar nicht ausprobieren.

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War ja gar nicht so schlimm. Und als dann ein Wegweiser mich vor die Entscheidung stellte, noch 2,8 Kilometer weiter zu gehen oder die 2,6 Kilometer zurück, war das auch eine klare Entscheidung. Der Selbstüberlistungstrick war gelungen. Zwar war es hier wirklich nicht mehr soooo spektakulär, dafür aber auch nicht so steil. Die Sonne brannte mittlerweile ganz schön, sodass ich froh war, Wasser mitgenommen zu haben. Ehrlich gesagt, war ich inzwischen ganz schön KO, denn auch der langsame Anstieg war für mich als eingefleischte Flachandtirolerin (schließlich war ich fast schon in Ostfriesland groß geworden) ja irgendwie anstrengend, sodass ich es den vielen Lizzards hier gleich tat und mich öfter mal auf einen Stein setzte, allerdings im Gegensatz zu den Lizzards lieber im Schatten, sofern vorhanden.

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Ächz, erfolglos versuchte ich mir einzureden, dass da oben dann ein Schuhgeschäft oder ein Eiscafé auf mich warteten, aber dieser Trick funktionierte irgendwie nicht ;) Bisschen grinsen musste ich bei dem Gedanken daran, dass meine Oma früher, wenn ich nicht weitergehen wollte bei Spaziergängen mir immer gewunken hat und gesagt hat: "Na gut, dann bleib hier sitzen. Ich gehe dann weiter und morgen komme ich wieder und bringe dir Frühstück." Ich glaube, da war ich immer ganz schön schnell wieder neben ihr!

Nach insgesamt etwa 2 Stunden Marsch hatte ich mein Auto wieder im Blick. Sinnvoller wäre es bestimmt anders herum (im Uhrzeigersinn) zu gehen, wenn man morgens geht, denn dann scheint einem die Sonne noch nicht so auf den Pelz, während man auf dem steilen Stück ohnehin viel Schatten durch die Felsen hat und sowieso alle 10 Meter staunend stehen bleibt und so wieder zu Atem kommt. Gelohnt hat sich´s auf jeden Fall. Für Faule reicht es sicherlich nur oben ein bisschen herumzulaufen.

Weiter ging´s gegen 11 Uhr, wegen des noch weiten Weges mit dem festen Vorsatz nur einmal zum Tanken und Essen anzuhalten, ab in Richtung Interstate, zumal ich ja auch noch bei der Fahrt nach New Mexico eine Stunde weniger habe heute. Und siehe da, einmal ist immer Premiere, ich wurde angehalten, und zwar von der Border Patrol. Da ich mir keiner Schuld bewusst war, konnte ich dem nun Kommenden gelassen entgegen sehen.

Also, Fenster runter und mal abwarten. Good, morning, how are you?" "Good morning, quite good." "Are you US citizen?" "No, I am from Germany." Pass vorzeigen, wie lange ich schon in den USA sei, woher ich komme, wohin ich nun wolle, dann wünschte er mir noch einen "safe trip" und weiter ging´s.

Das nun folgende Willcox riss mich ebenso wenig vom Hocker wie Lordsburg und Deming, zumindest in Bezug auf meine Absicht ein halbes Schwein auf Burgerbrötchen zu vertilgen, so musste wieder der Inhalt der Kühlbox dran glauben, mal gut, dass es die gab.

Früher als erwartet näherte ich mich meinem Ziel, sodass der als Option offen gehaltene City of Rocks Statepark mich noch erwarten durfte. Ewigkeiten durch plattes Land, plötzlich lag er vor mir. Während vorher kein einziger Stein das Graubraun des Graslandes zu beiden Seiten auflockerte, schienen hier alle Steine der Umgebung zusammengekehrt worden zu sein. Noch eine halbe Stunde kletterte ich zwischen ihnen herum.

Meine Meinung zu diesem Statepark: Wenn er ohnehin beispielsweise auf dem Weg nach Silver City am Weg liegt, kann man hier durchaus mal anhalten. Schön ist es bestimmt auch, wenn man mit Kindern unterwegs ist. Der Statepark ist mehr oder weniger ein Campground und ich denke mir mal, dass Kinder im Grundschulalter hier sicher jede Menge Spaß beim Herumstrolchen zwischen den Felsen hätten. Für mich war´s OK, aber sicher kein Highlight.

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Die nun nur noch kurze Strecke nach Las Cruces war schnell bewältigt. Das La Quinta Inn and Suites war schnell gefunden, nur kurz musste ich mich noch mal vergewissern, ob ich hier richtig war, denn auf der anderen Straßenseite war noch ein La Quinta. Das Hotel war sehr angenehm, gepflegt, die Zimmer großzügig und dem üblichen Standard entsprechend, zum Walmart Supercenter konnte man laufen, ebenso wie zu Cracker Barrel direkt nebenan oder zu Applebee´s oder noch anderen Kneipen um die Ecke.  

Da ich wider Erwarten doch schon gegen 18 Uhr angekommen war, habe ich erst einmal die picobello saubere Waschmaschine in Beschlag genommen. Das Waschen und Trocknen der Wäsche dauerte insgesamt nur wenig mehr als eine Stunde, ebenso lange wie ich brauchte mich auch zu waschen und zu trocknen und ein wenig zu surfen. Anschließend entschied ich mich für Walmart (meine Vorräte waren ja heute arg geplündert worden von mir) und Applebee´s und ging dann auch noch ein bisschen gucken, was Cracker Barrel so hatte an Kitsch und Krams. Ich nahm also sozusagen wie immer alles - das ist auch der Grund, aus dem ich Buffets so liebe ;)

Ich hatte noch nicht alles wieder drauf, was in den USA so zum Service dazu gehört. So guckte ich beim Verlassen von Applebee´s ein bisschen dümmlich, nicht weil ich die Worte nicht verstand, sondern weil es mir schon wieder völlig entfallen war, dass einem bei einem free Refill bei Softdinks unter Umständen angeboten wird, noch eine Cola mitzunehmen.

Übernachtung: La Quinta Inn and Suites, gebucht mit AAA-Rate auf der Website des Hotels für $ 58,90 + Tax

Gefahren: 386 Meilen
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Angie am 01.12.2010, 23:55 Uhr
erfolglos versuchte ich mir einzureden, dass da oben dann ein Schuhgeschäft oder ein Eiscafé auf mich warteten, aber dieser Trick funktionierte irgendwie nicht ;)

:lachroll: Köstlich, Birgit!!
Wenn wir auf einer sehr anstrengenden Wanderung sind, was nicht selten vorkommt, ist unser Spruch "warte mal ab, am Ende wartet ein eisgekühltes Wasser auf uns" :lol: Dass das natürlich nie der Fall ist, erwähne ich nur am Rande :wink:

zumindest in Bezug auf meine Absicht ein halbes Schwein auf Burgerbrötchen zu vertilgen

:lol: Du schaffst es problemlos, mich mit jedem Reiseberichttag zum Lachen zu bringen :lol:
Ich weiß ja, weshalb ich so gerne bei dir mitfahre :D

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 02.12.2010, 08:18 Uhr
Danke, Angie  :D :D :D

In Bezug auf das Wasser im Gegensatz zu Eis und Schuhen seid ihr dann natürlich deutlich bescheidener als ich.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: tom2go am 02.12.2010, 10:07 Uhr
Ja, ich hab mich auch mal wieder bestens amüsiert. Insbesondere über das halbe Schwein. Allerdings heißt das bei uns "a halbe Sau aufm Doppelwecka"  :lol:


Ich hatte noch nicht alles wieder drauf, was in den USA so zum Service dazu gehört. So guckte ich beim Verlassen von Applebee´s ein bisschen dümmlich, nicht weil ich die Worte nicht verstand, sondern weil es mir schon wieder völlig entfallen war, dass einem bei einem free Refill bei Softdinks unter Umständen angeboten wird, noch eine Cola mitzunehmen.


Das hat man uns irgendwie noch nie angeboten bei Applebees...

Und morgen White Sands?
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 02.12.2010, 10:18 Uhr
Ja, ich hab mich auch mal wieder bestens amüsiert. Insbesondere über das halbe Schwein. Allerdings heißt das bei uns "a halbe Sau aufm Doppelwecka"  :lol:


Ich hatte noch nicht alles wieder drauf, was in den USA so zum Service dazu gehört. So guckte ich beim Verlassen von Applebee´s ein bisschen dümmlich, nicht weil ich die Worte nicht verstand, sondern weil es mir schon wieder völlig entfallen war, dass einem bei einem free Refill bei Softdinks unter Umständen angeboten wird, noch eine Cola mitzunehmen.


Das hat man uns irgendwie noch nie angeboten bei Applebees...

Und morgen White Sands?


Ja, das mit dem halben Schwein ist bei uns im Norden ein bisschen vornehmer "ein halbes Schwein auf Toast", ich hab´s dann ein wenig amerikanisiert ;)

So etwa in jedem Urlaub einmal passiert´s mir, dass mir noch eine Coke zum Mitnehmen angeboten wird, aber nicht sehr oft, nicht ausschließlich bei Applebee´s, aber auch nicht immer dort.

Und ja, du bist richtig: Morgen geht´s zum White Sands, dort war es absolut schööööön! :D
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: tom2go am 02.12.2010, 10:43 Uhr

Hurraaa!!!! Ich liebe White Sands!!!!  :pferd:
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Anne05 am 02.12.2010, 10:46 Uhr
Und ja, du bist richtig: Morgen geht´s zum White Sands, dort war es absolut schööööön! :D

Oh ja - darauf freue ich mich besonders ...
Steht auf der todo-Liste für 2011 ganz oben!

Bin weiter begeistert dabei!
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Stefanie_GZ am 02.12.2010, 11:00 Uhr
So mal eben hinterher gefahren und noch ein paar Anregungen für unsere Frühjahrs Tour nach Arizona geholt. Danke dafür.

White Sands, ich finde es dort auch traumhaft. Wir werden wahrscheinlich auch den langen Abstecher dort hin noch mal fahren. Bin gespannt welche Route zu "zurück" gefahren bist.

Ich finde deine Bilder auch gut, weiß gar nicht was du hast.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: SusanW am 02.12.2010, 12:01 Uhr
Hallo,

wirklich schade, dass wir in den Sommerferien fahren müssen.... da wird's viel zu heiss für diese schöne Strecke
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 02.12.2010, 17:29 Uhr
Ja, Ich fand die Temperaturen Ende Oktober / Anfang November auch sehr angenehm.Abends oder bei Wolken wäre es etwas wärmer aber nicht schlecht gewesen.

Etwas früher im Jahr ist es aber vielleicht noch nicht so vertrocknet. Das hat dann auch wieder Vorteile
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: sil1969 am 02.12.2010, 17:50 Uhr
Hallo,
ins Chiricahua National Monument wollten wir auch mal (das war im Dezember 1995). Da lag aber Schnee und der Park war komplett gesperrt. Auf unserer Tour lag auch White Sands - das war an dem Tag, wo wir vorbeikamen, auch gesperrt, weil vom Militär irgendeine Übung statt fand  :( Bin deshalb sehr gespannt!
LG Silvia
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: usa2008 am 02.12.2010, 20:19 Uhr
So, bin auch wieder dabei. Hab´ mich gestern gerade noch vor dem Schneesturm und den stundenlangen
Staus nach Hause gerettet.
Ich könnt´sowas von auf den Winter verzichten :x, am besten ich wandere aus......
Aber jetzt genieße ich erstmal den Sonnenschein und den blauen Himmel auf deinen
Bildern und schon wird mir warm   :D :D


Gaby
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 02.12.2010, 21:17 Uhr
Gaby, so blau wie am nun folgenden Tag ist der Himmel so schnell nicht wieder. Wirste gleich sehen ;)
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Anne05 am 02.12.2010, 21:22 Uhr
Bevor wir den geilen blauen Himmel sehen dürfen, ein kurzes OT an Stefanie_GZ:
Machst Du Werbung für ein Waschmittel in Deiner Sig?  :lol: :lol:
www.myrei
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 02.12.2010, 21:32 Uhr
SA, 30.10.2010: Las Cruces - Santa Fe

Complimentary Breakfast im Hotel ab 7 Uhr. Ganz so früh war ich nicht dort, allerdings fast - und schon ging´s wieder los, ab auf die Straße.

Aber Achtung, offenbar ging das Schloss an meiner Zimmertür nicht. Gestern dachte ich noch, meine Schlüsselkarte ist defekt, heute war´s schon wieder ein Problem und auch der Generalschlüssel der Rezeptionistin funktionierte nicht. Zunächst wunderte mich, dass sie mir einfach so nach Nennung der Zimmernummer und der Ansage, der Schlüssel funktioniere nicht, anstandslos eine neue Karte aushändigte. Also, wenn ihr euch mal in fremden Hotelzimmern umsehen wollt, behauptet einfach, ihr habt Zimmer 208 und der Schlüssel geht nicht. Das klappt schon.

Das Zweite, was ich heute gelernt habe, war, wie schnell so ein Rezeptionsfräulein mit einer Drahtschlinge, die sie unter der Tür durchschiebt, die Klinke heruntergezogen und die Tür geöffnet hat. Also, liebe Mitreisenden, für den Rest der Reise werden Pass und Wertsachen im Safe eingeschlossen oder am Mann getragen und nachts wird von innen der Riegel vorgeschoben, einverstanden?

Da in einem Prospekt an der Rezeption Werbung gemacht wurde für das historische Mesilla direkt nebenan fuhr ich den Schlenker noch. Na ja, ein paar hübsche Gassen, eine Kirche, Souvenir-Verkäufer bauten vor der Kirche gerade ihre Stände auf. Na gut, hatte ich das auch mal gesehen.

Nach kurzer Fahrt war ich am White Sands National Monument angelangt, das in meiner Erwartung ein Highlight der Reise war. Zum Glück war die Straße nicht wegen irgendwelcher Tests an der Missile Range gesperrt, sodass ich glatt durchfahren konnte.

Vor den Besuch hatte die Regierung allerdings eine diesmal systematische Grenzkontrolle gesetzt. Da ich das Prozedere ja nun kannte, hatte ich den Pass und natürlich auch Antworten auf die Fragen parat und durfte schnell weiter fahren.

Das National Monument war größer und weitläufiger als ich mir so vorgestellt hatte. Irgendwie war es wie an den Strand zu fahren, aber statt Meer erwarteten mich noch größere, noch weißere makellose Dünen. Bis zum ersten Parkplatz konnte man fahren, ihr wisst schon, der mit den oft fotografierten Picknicktischen. Danach war die Straße gesperrt. Während am einen Ende des Parkplatzes ein paar Jungs Spaß hatten, indem sie auf großen Plastikschüsseln die Dünen runterrutschten, wobei laute Musik aus dem zugehörigen Auto schallte, wollte ich mir lieber die Dünen genauer ansehen. Erstaunlicherweise sank man gar nicht ein. Der Sand war ein wenig feucht, offenbar hatte es kürzlich erst geregnet. Die Illusion von Winter war perfekt, insbesondere da unterwegs schon ein Schild Schlingergefahr ankündigte. Nur die Temperaturen passten nicht zum winterlichen Aussehen: Zwar war die Luft sehr kühl, aber da die Sonne Kraft hatte und kaum Wind ging, war es sehr, sehr angenehm.

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Etwa eine halbe Stunde ging ich die unbefahrene Straße weiter entlang. Und hier war es wirklich still, stiller als im Saguaro National Park, denn hier hörte man NICHTS: Weder Vogelgezwitscher, noch das Zirpen von Grillen, noch Blätterrascheln. Sehr eigenartige Landschaft! Sind hier nicht auch Filme gedreht worden, die irgendwas mit Außerirdischen zu tun haben? Die Landung eines Ufos hier hätte mich nicht erstaunt. Aber nein, das war ja etwas weiter entfernt in Roswell, das ich auf dieser Reise zumindest nicht kennenlernen würde.

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Nachdem ich vor der Reise bei der Planung so gedacht habe, dass man dort halt hinfährt, an 2 bis 3 Stellen mal über die Dünen schaut und nach spätestens einer Stunde wieder unterwegs ist, hatte mein Besuch hier deutlich länger gedauert, aber das machte nichts. Ich hatte immer noch ausreichend Zeit, als ich nach 2 Stunden wieder das Kassenhäuschen des National Monuments erreichte.

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Anstatt über die Interstate zu fahren, entschied ich mich für die Nebenstrecke, die auf der Karte auch mit einem grünen Strich an der Seite als besonders schön beschrieben wurde.

Erst einmal fuhr ich in die Berge in Richtung Cloudcroft. Sehr schnell änderte sich die Landschaft: Statt in grau-brauner Ebene war ich nun in saftig grüner, bzw. herbstlich bunter Gebirgslandschaft. Am Straßenrand wurden Äpfel verkauft. Fast erwartete ich, dass mir die Waltons im Planwagen entgegenkamen, obwohl die natürlich aus einer ganz anderen Ecke der USA stammen. Bis Cloudcroft war es sehr schön, dann wurde es eintöniger und langweiliger. Insbesondere das Stück von Cloudcroft über Ruidoso bis Carrizozo schien kein Ende zu nehmen. Hier war das Laub an den Bäumen schon vertrocknet, vor 3 Wochen war es hier bestimmt noch herrlich bunt. Das war´s irgendwie nicht wert und ermüdete ein wenig.

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Plötzlich ging´s dann, erst begleitet vom Rest meines Hörbuches und dann begleitet von Liedern über traurige Cowboys und gefallene Mädchen wieder schnell weiter. Kurz vor dem Kreuzen der Interstate 40 hatte ich dann auch endlich mal eine Begegnung mit einer lebendigen Schlange, die auf der Gegenfahrbahn lag und sich sonnte. Irgendwie faszinieren mich Schlangen. In Malaysia hatte ich die Gelegenheit eine Python anzufassen, was ich natürlich mit einer wild lebenden Schlange nie tun würde. Sollte ich nun aber auf die Idee kommen mir selbst welche halten zu wollen, bekäme ich aber sicherlich großen Ärger, also guckte ich lieber dieses Exemplar eine Weile aus respektvoller Entfernung an.

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Wieder mal im herrlichsten goldenen Nachmittagslicht kam ich nun in Santa Fe an und freute mich erst einmal über das schöne Hotel Santa Fe, in dem ich eincheckte. Man konnte von hier bequem und ohne Angst haben zu müssen in den alten Stadtkern laufen, was ich auch sofort tat. Nachdem ich nach dem Frühstück in Las Cruces wieder mal nur Picknick aus der Kühlbox hatte, hatte ich jetzt so richtig Kohldampf und wollte das berühmte grüne und rote Chile probieren, das in jeder Kneipe mit Tex-Mex-Food hier angeboten wird.

Santa Fe selbst gibt sich einen recht edlen Anstrich mit zahllosen Souvenirshops in den Adobe-Bauten. Es war am Samstag und Vorabend von Halloween viel los, zumal das Wetter so herrlich war. In der Kathedrale schien ein besonderer Gottesdienst gewesen zu sein, jedenfalls kamen zunächst eine Menge wichtig und würdig aussehender Geistlicher dort heraus und dann eine Menge Besucher der Kirche. Im Gegensatz zu vielen anderen habe ich hier aber nicht die Kamera in die Luft gehalten um das Ganze zu verewigen. Das Licht reichte aber vorher noch für einige Fotos, die ich euch auch nicht vorenthalten möchte.

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Nach dem Essen ging´s zurück in´s Hotel, in dessen Lobby noch Live-Musik gespielt wurde, was zwar auch bis in die Zimmer drang, aber sehr gedämpft und nicht sehr lange, sodass ich den Abend in dem riesigen Bett mit diesem Reisebericht noch ausklingen ließ. So langsam merkte ich auch, dass ich ein straffes Programm hatte, aber so bin ich nun mal, kann eben nie genug bekommen und muss immer was erleben. Für heute allerdings hatte ich mal wieder genug erlebt und war zufrieden mit meinem Glas Wein im Zimmer.

Übernachtung: Hotel Santa Fe, gebucht über Hotwire für $99 (mit Tax usw. $119)

gefahren: 349 Meilen
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 02.12.2010, 21:47 Uhr
Bevor wir den geilen blauen Himmel sehen dürfen, ein kurzes OT an Stefanie_GZ:
Machst Du Werbung für ein Waschmittel in Deiner Sig?  :lol: :lol:
www.myrei

Zumal Stefanie uns ordentlich auf die Folter spannt, da der Link so wie er ist, nur in´s Nirgendwo führt ;)
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Angie am 03.12.2010, 00:17 Uhr
Aber Achtung, offenbar ging das Schloss an meiner Zimmertür nicht. Gestern dachte ich noch, meine Schlüsselkarte ist defekt, heute war´s schon wieder ein Problem und auch der Generalschlüssel der Rezeptionistin funktionierte nicht. Zunächst wunderte mich, dass sie mir einfach so nach Nennung der Zimmernummer und der Ansage, der Schlüssel funktioniere nicht, anstandslos eine neue Karte aushändigte. Also, wenn ihr euch mal in fremden Hotelzimmern umsehen wollt, behauptet einfach, ihr habt Zimmer 208 und der Schlüssel geht nicht. Das klappt schon.

:shock: Ich glaub's nicht!

Das Zweite, was ich heute gelernt habe, war, wie schnell so ein Rezeptionsfräulein mit einer Drahtschlinge, die sie unter der Tür durchschiebt, die Klinke heruntergezogen und die Tür geöffnet hat. Also, liebe Mitreisenden, für den Rest der Reise werden Pass und Wertsachen im Safe eingeschlossen oder am Mann getragen und nachts wird von innen der Riegel vorgeschoben, einverstanden?

:shock: :shock: :shock: Jetzt wundern mich so manche Berichte nicht mehr. Ich frage mich, wieviel Übung hatte denn das Rezeptionsfräulein? Das tat sie gewiss nicht zum ersten Mal. Außerdem wundert es mich, dass das direkt vor dir praktiziert wurde.
Und klar bin ich einverstanden: Alles, was halbwegs von Wert ist, kommt in den Safe.

Birgit, die Bilder von White Sands sind der Wahnsinn! :daumen: :daumen: :daumen:
Die sind so was von beeindruckend, ich finde keine Worte - einfach traumhaft schön!

Überhaupt hast du den heutigen Tag zu 1000 % nach meinem Geschmack gestaltet, echt klasse :D


LG, Angie

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 03.12.2010, 08:23 Uhr
Ja, White Sands war wirklich toll! Als man mir bei der Einfahrt gesagt hat, dass der hintere Teil gesperrt sei, war ich erst ein bisschen enttäuscht. Aber da alle dann vorne beim Parkplatz geblieben sind, konnte ich hinten noch weiter gehen, wo man wirklich allein war.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: tom2go am 03.12.2010, 08:33 Uhr
Ja, die Einsamkeit haben wir dort in den weißen Dünen auch sehr genossen. Leider kam bei uns das weiß nicht so schön raus, da es morgends geregnet hatte. Wenn man den nassen Sand oben weggebuddelt hat konnte man sehen wie schön weiß es eigentlich wäre. Super schöne Bilder auf jeden Fall  :daumen:

Die Strecke nach Norden fanden wir damals auch ziemlich langweilig. Wir haben damals noch einen Abstecher zum Valley of Fires gemacht, was wir aber auch nicht so toll fanden.

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Palo am 03.12.2010, 08:55 Uhr
Ganz tolle Bilder machst du mit deiner Knipse!! :groove:

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: sil1969 am 03.12.2010, 11:23 Uhr
Die Fotos von White Sands sind wirklich klasse!
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Stefanie_GZ am 03.12.2010, 11:37 Uhr
Danke, habe gar nicht gemerkt, dass der Link kaputt war, hatte wohl zu viel Text in meiner Signatur

White Sands ist einfach traumhaft, aber der Weg dahin oder zurück ist echt öde. Zumal man sich wirklich vorher informieren muss, ob gerade keine Militärübung stattfindet. Wäre ja schade, wenn man umsonst den weiten Weg auf sich nimmt.

Das mit dem Schloss ist ja der Hammer, wir lassen eigentlich auch immer alles recht achtlos im Zimmer liegen, da müssen wir wohl in Zukunft etwas mehr drauf achten. Das ist mir aber auch schon aufgefallen, dass in den wenigsten Hotel nach dem Namen gefragt wird, wenn man einen zweiten Schlüssel braucht, das ist auch woanders auf der Welt so.

Bin gespannt wie es weiter geht.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: usa-rookie am 03.12.2010, 13:47 Uhr
Zitat
Also, liebe Mitreisenden, für den Rest der Reise werden Pass und Wertsachen im Safe eingeschlossen oder am Mann getragen und nachts wird von innen der Riegel vorgeschoben, einverstanden?

Wenns denn einen Safe gibt... in San Francisco hatten wir im letzten Jahr keinen und ich doofe Nuss hab auch noch den Zimmerschlüssel verloren. Ich glaube an der Rezeption wollten die allerdings meinen Pass sehen, bevor sie mir eine neue Keycard gegeben haben. Es gab übrigens auch keinen Safe an der Rezeption.
Aber natürlich unterschreibe ich Deine Aussage voll und ganz... Kram in den Safe und Riegel vor - So!
Übrigens finde ich Deine Bilder gaaaanz toll. Besonders die Dünen sind wirklich beeindruckend.
LG Romani
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: carovette am 03.12.2010, 14:18 Uhr
So, hab endlich aufgeholt, irgendwie komme ich grade überhaupt nicht zum Reiseberichtlesen, tststs. Aber nun hab ich es mir mit einem Kaffee gemütlich gemacht und quasi den Anfang unserer Reise im Mai nacherlebt. Genau in der Reihenfolge sind wir auch gefahren, wir waren nur nicht im Saguro Ost und West, sondern im Organ Pipe.

Deine Bilder sind wirklich toll, Birgit - da kann ich mich meinen Vor-Schreibern nur anschliessen  :clap: Das 2. White-Sands-Foto ist einfach genial - die Spiegelung hast Du super eingefangen. Dort hat es uns auch sehr gut gefallen. Schade, dass der Park so weit abseits von den üblichen Routen liegt....

Klasse Bericht und total witziger Stil  :lol:
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: mannimanta am 03.12.2010, 15:46 Uhr
Hi Inspired,
also hier kann man ja noch erahnen, daß es weißer Sand ist:

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aber hier hätte ich meine Oma verwettet, daß es Schnee ist: (sorry, Oma) :wink:

(http://lh3.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TPF_YZTQvCI/AAAAAAAACJo/j-1OARxkToo/s720/30-07.jpg)

White Sands wird uns noch sehen, "Hand d'rauf"... :daumen:

Gruss,
Manni
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 03.12.2010, 18:24 Uhr
Guten Abend,

wie schön, dass es euch dort auch so gut gefällt!

Es geht nun leider bald weiter, aber man kann ja wiederkommen oder andere Ecken ansehen.

Ob ich´s aber heute noch schaffe, einen weiteren Tag einzustellen, weil ich nicht. Wenn´s nicht gleich noch wird, dann muss es wahrscheinlich bis morgen warten.

See ya!
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 03.12.2010, 18:46 Uhr
SO, 31.10.2010 (Halloween): Santa Fe (Taos und Umgebung)

Leider schlief ich nun nicht mehr so gut und traumlos und fest wie in den ersten Tagen des Urlaubs. Irgendwie wurde ich permanent nachts wach, hatte von der Klimaanlagenluft einen trockenen Hals, traute mich aber teilweise nicht, einfach das Fenster offen zu lassen, bzw. konnte es andernorts nicht, weil es nicht zu öffnen war. Dann trank ich halt was und wurde wieder wach, weil das viele Trinken mich dann ganz aus dem Bett trieb. Und wenn ich dann den Schlaf des Gerechten schlief, so weckte mich der SMS-Ton meines Handys manchmal, das ich regelmäßig vergaß abzuschalten oder leise zu stellen.

Dieses Hotel hatte leider keine Kaffeemaschine im Zimmer, dafür aber im Bereich vor den Aufzügen morgens Kaffee für die Gäste bereit gestellt. Da mein Zimmer nur ein paar Schritte von diesen entfernt lag, schlurfte ich eben barfuß und im Schlafanzug dorthin und zapfte mir einen Kaffee. Pah, wenn amerikanische Frauen im rosa Samtjogginganzug oder in Hausschuhen einkaufen gingen, konnte ich doch wohl mal eben über den Flur... Äääääh, eigentlich wollte ich hier doch niemandem begegnen. Nun gut, da hilft nur Haltung bewahren. Ich schmetterte ihr ein freundliches "hi, how are you?" entgegen und marschierte mit der größten Selbstverständlichkeit an der Dame im Kostüm vorbei mit meinem Kaffee in der Hand.

Nicht wirklich ausgeschlafen, aber egal: Über die Highroad to Taos ging es eben dorthin. Die Highroad war enttäuschend, führte durch eher trist wirkende Orte und wurde von mir durchfahren, ohne dass ich mir ein einziges "Ah" oder "Oh" abringen konnte.

Santa Fe war kleiner als ich so dachte, sodass ich zumindest in Richtung Norden nicht durch eines der USA-typischen Business-Gebiete kam, in denen Hotels, Läden, Tankstellen und Restaurants den Durchreisenden ihre Dienste anboten.

In Taos steuerte ich deshalb aufgrund inzwischen unüberhörbaren Magenknurrens das erste Lokal an, das kein Fastfoodrestaurant war und durch ein Schild verdeutlichte, dass es Frühstück anbot. Proppenvoll war es hier und die Personalsituation musste hier katastrophal sein, zumindest hingen in allen Ecken Spinnenweben und bedient wurde hier von Hexen, Monstern und merkwürdigen blassen und blutenden Untoten mit Messern quer durch den Kopf. Da ich mich heute auch ein wenig untot fühlte, fühlte ich mich hier sehr wohl. Kleine Monster und Prinzesssinnen an der Hand der Eltern kamen hier frühstücken. Die Atmosphäre war sehr herzlich, obwohl der Raum an sich sehr trist war, egal ob mit oder ohne Spinnenweben erinnerte er an Gartenspartenkneipen übelster Sorte.

Taos selbst ist von überschaubarer Größe, hat dennoch eine Menge an Kettenmotels und einen ganz nett hergerichteten Stadtkern zu bieten, der allerdings mir inzwischen nicht mehr soooo besonders erschien nach den vielen nett hergerichteten Stadtkernen, die ich in den letzten Tagen gesehen hatte. Nein, im Ernst, auch hier gab man sich alle Mühe und Taos ist sicherlich einen Besuch wert, insbesondere bei wieder mal so herrlichem Sonnenschein. Inzwischen war es allerdings merklich kühler als in den ersten Tagen meines Urlaubs, was mir aber gut gefiel: In der Sonne war es warm, im Schatten oder bei Wind so kühl, dass eine leichte Fleecejacke gute Dienste leistete.

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Nun empfahl ich der Navi mich zum Taos Pueblo zu lotsen, was sie auch bereitwillig tat. Bereits die Reiseführer neben meinem Bett hatten ja allesamt auf den stolzen Eintrittspreis von 10 USD und die Gebühr pro Kamera in Höhe von 6 USD hingewiesen (die übrigens überprüfbar wurde, indem man ein kleines Schildchen bekam, das man an die Kamera anbamseln sollte). Für eine vierköpfige Familie sind natürlich 40 USD plus unter Umständen mehrfache Kameragebühr ein stolzer Preis im Vergleich zu einem Nationalparkpass, für den die ganze Familie den gesamten Urlaub lang hemmungslos zahlreiche Sehenswürdigkeiten abgrasen kann. Für mich als Alleinreisende relativierte sich das allerdings.

Schilder stellten strenge Regeln auf, dass man keine Bewohner fotografieren dürfe (es ließen sich ohnehin kaum welche blicken) und auch im Dorf waren an verschiedenen Stellen Barrieren aufgebaut, die "no trespassing" befahlen. Aber mal ehrlich, ich kann´s letztlich gut verstehen, sowohl die Preise als auch die Restriktionen: Wenn ich mir vorstelle, dass beispielsweise in meinem norddeutschen Heimatort vielleicht täglich ein Vielfaches der Einwohnerzahl an Touris auftaucht, die in Mutters Vorgarten sowohl die Haustür als auch am liebsten Mutter selbst beim Rasenmähen und auf dem Friedhof die Grabsteine knipsen wollen, weil´s doch soooo malerisch ist und die Nachbarn und Kollegen doch um Bilder aus dem Urlaub gebeten haben, ich würde mich freuen, wenn man den Ort für Fremde ohne persönliche Einladung eines Bewohners generell sperren würde. Insofern finde ich es völlig in Ordnung so, wie es ist, zumal alle, die dort für die Touris da waren, ausnehmend freundlich waren und ich mich im Ort auch frei fühlen konnte und mir nicht wie ein unerwünschter Eindringling vorkam. Und sollte Taos Pueblo auf diese Art und Weise zum unbewohnten Museumsort werden, dann ist ein Eintrittspreis eben auch normal, ebenso wie in vielen Freilichtmuseen in Deutschland, den USA und anderswo. Ich jedenfalls hoffe, dass der Ort weiterhin bewohnt bleibt, obwohl zumindest die zur Besichtigung freigegebenen Teile kaum noch so wirkten.

Sehr schön der blaue Himmel, ein schon leicht eingeschneiter Gipfel im Hintergrund, die Lehmbauten im Vordergrund, durch das Dorf floss ein Bach und diejenigen, denen es den Eintrittspreis nicht wert war, waren wohl ohnehin schon weggeblieben, sodass es ziemlich leer dort war. Hier hörte ich übrigens erst zum zweiten Mal auf der bisherigen Reise Deutsch, nachdem in Bisbee eine Gruppe junger Deutscher unterwegs war, Las Vegas sicherlich einmal ausgenommen.

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Weiter ging´s zur (oder heißt es "zum"?) Rio Grande River Gorge, an der mich auf der Brücke nun doch wieder Höhenangst überkam.

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Dann machte ich die Runde durch die Berge noch nördlich von Taos, die mich durch schöne Berglandschaft führte und durch ganz nette Wintersportorte. Auch das war ganz schön, aber letztlich den langen Weg nicht wert, zumal sich meine Hoffnung auf etwas Glitzerschnee von Nahem nicht erfüllte. Aber Zähne zusammenbeißen, da musste ich nun durch, wenn auch mit der für mich typischen Ungeduld. Ein inzwischen neues Hörbuch ("Resturlaub" von Tommy Jaud, äußerst trivial und absehbar, aber teilweise ganz witzige leichte Kost) vertrieb mir die Zeit.

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Der Rückweg nach Santa Fe, am Rio Grande entlang, war hingegen toll: Immer wieder herrliche Ausblicke auf den Fluss, darin stehend Angler, hinter dem Fluss, in der Abendsonne gelb leuchtende Blätter und satt grüne Bäume. Viele Fahrer hielten an um zu staunen oder zu fotografieren.

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Wieder in Santa Fe angekommen, wollte ich eigentlich nur noch kurz um die Ecke in dem verlockend aussehenden Restaurant etwas essen, nur leider war dort Sonntag Ruhetag und mich trieb es dann doch noch in die heute trotz Halloween sehr viel ruhigere Old Town. Teilweise musste ich bei den Leuten, die mir dort begegneten, schon überlegen, ob die im Halloweeen-Kostüm unterwegs waren oder immer so aussahen, bin mir bei so manchem auch bis heute nicht sicher. Das ist nun nicht so sarkastisch gemeint, wie es sich wahrscheinlich liest.

Generell fiel mir auf dieser Reise auf, dass man oft angebettelt wird von Obdachlosen. Allerdings hatte ich hier in Santa Fe (generell in den USA) aber das Gefühl, dass es beispielsweise der Frau, die mich hier um Kleingeld bat, sehr peinlich war. Ich wollte aber nicht auf offener Straße mittlerweile im Stockdunkeln mein Portemonnaie zücken um darin zu kramen, sodass ich verneinte. Seitdem aber habe ich die vielen kleinen Münzen, die man immer mal wieder herausgegeben bekommt und dann fast niemals wieder ausgibt, in der Jackentasche, sodass ich sie bei ähnlicher Gelegenheit leicht herausgeben kann.

Übernachtung: Nochmal Hotel Santa Fe.

gefahren: 163 Meilen
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Palo am 03.12.2010, 19:30 Uhr
:lol: :lol: die Spinngewebe in allen Ecken waren doch Dekorationen für Halloween  :lol:



Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 03.12.2010, 21:05 Uhr
Zitat
die Spinngewebe in allen Ecken waren doch Dekorationen für Halloween


Wer hätte das wohl gedacht ;)  :P  :lol:
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Angie am 03.12.2010, 21:21 Uhr
Hi Birgit,

Weiter ging´s zur (oder heißt es "zum"?) Rio Grande River Gorge

soweit ich weiß, heißt es "die" Gorge, in deinem Fall ist also "zur" richtig.

Das Taos Pueblo (heißt das wirklich so oder "Pueblo Taos"?) würde mir auch gefallen. Es ist sehr interessant, was du dir alles auf den Plan geschrieben hast. Ist ja fast so, als hättest du den Urlaub nach mir geplant :wink:


LG, Angie

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Palo am 03.12.2010, 21:47 Uhr

Wer hätte das wohl gedacht ;)  :P  :lol:



Na ja, DU dachtest jedenfalls, dass es an Arbeitskräften fehlte, oder habe ich was falsch gelesen?
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: usa-rookie am 03.12.2010, 22:36 Uhr

Wer hätte das wohl gedacht ;)  :P  :lol:



Na ja, DU dachtest jedenfalls, dass es an Arbeitskräften fehlte, oder habe ich was falsch gelesen?

Eher den Ironie-Modus "überlesen"  :lol:

LG Romani
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 04.12.2010, 10:41 Uhr
Ja, Romani, genau :)
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Tinerfeño am 04.12.2010, 11:35 Uhr
soweit ich weiß, heißt es "die" Gorge, in deinem Fall ist also "zur" richtig.

Da ich ja in meinem Reisebericht auf diese Diskussion hingewiesen wurde, hier nochmal meine Meinung dazu:

Zitat
Theoretisch hast du Recht. Das gleiche gilt zum Beispiel auch für "den Road" oder auch "der Highway". Da es sich um englische Begriffe handelt, sollte man das nicht zu eng sehen, denn da gibt es schließlich keine linguistische Unterscheidung. Da "Gorge" auch nicht im Duden steht, gibt es normalerweise gar keine Regel. Ich glaube sogar, "der Highway" ist offiziell richtig, obwohl es definitiv "die Straße" ist und keinesfalls mehr "der Weg". Eventuell könnte man das noch mit "Schnell-weg" übersetzen, allerdings trifft diese Bezeichnung normalerweise nicht bei jeder zweispurigen Straße zu. Bei dem obengenannten Begriff "Gorge" kann man das interpretieren wie man will: Zum Beispiel "Der sehenswerte Ort Columbia River Gorge" oder "der Punkt Columbia River Gorge". So in der Richtung ist es auch im Bericht gemeint. Die Col. River Gorge National Scenic Area ist ja auch so eine Art Park. Wenn man jetzt "der Columbia River Gorge" auf "den Park" bezieht, ist es auch wieder richtig. "Gorge" entspricht ja auch in gewisser Weise "Canyon". Sagen wir denn "die Canyon", weil es ebenfalls "die Schlucht" ist? Hier ist es ja eindeutig zur männlichen Form eingedeutscht. Man kann lange drüber philiosophieren. Wie gut, dass dieser Reisebericht keine Doktorarbeit oder sonstige wissenschaftliche Arbeit ist.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Angie am 04.12.2010, 11:45 Uhr
Da ich ja in meinem Reisebericht auf diese Diskussion hingewiesen wurde, hier nochmal meine Meinung dazu

Und meine Antwort dazu :wink:: http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=48638.msg652609#msg652609

Birgit hat explizit danach gefragt, ob man "der" oder "die" Gorge sagt. Wäre das nicht der Fall gewesen, hätte ich mich höchstwahrscheinlich nicht dazu geäußert.

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Tinerfeño am 04.12.2010, 11:49 Uhr
Da ich ja in meinem Reisebericht auf diese Diskussion hingewiesen wurde, hier nochmal meine Meinung dazu

Und meine Antwort dazu :wink:: http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=48638.msg652609#msg652609

Birgit hat explizit danach gefragt, ob man "der" oder "die" Gorge sagt. Wäre das nicht der Fall gewesen, hätte ich mich höchstwahrscheinlich nicht dazu geäußert.

Ja, und ich sage eben, dass man sich darüber streiten kann, weil es kein deutscher Begriff ist.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: tom2go am 04.12.2010, 11:54 Uhr

Ja, und ich sage eben, dass man sich darüber streiten kann, weil es kein deutscher Begriff ist.


Dem schließe ich mich an und zitiere mal wieder Wikipedia:

Zitat
Gorge ist ein französisches und englisches Toponym für ein Engtal

Und dann wären wir bei "das Gorge" da, das Engtal  :wink:
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: SusanW am 04.12.2010, 12:57 Uhr
Hi,

jetzt sind wir auf Spuren, die wir auch schon mal gefahren sind. Ein nettes Wiedersehen mit Santa Fe und Taos  :D

Das Pueblo fand ich auch sehr interessant und den Eintrittspreis durchaus angemessen - ich meine sogar als Familie hätten wir seinerzeit eine Art Gruppenkarte bekommen  :kratz: Fotografieren durften wir allerdings überhaupt nicht, da gerade Feiertag war. Dafür bekamen wir einen originalen Corndance zu sehen: nicht so farbenfroh und kostümiert wie für Touristen veranstaltet, was letztlich aber ein interessanterer Einblick war.

Tolle Eindrücke auch vom White Sands - da muss ich unbedingt mal hin  8)
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 04.12.2010, 14:48 Uhr
Tja, wir haben leider schon fast Halbzeit, seufz! Warum geht Urlaub immer so schnell vorbei?
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Jack Black am 04.12.2010, 16:27 Uhr
aber hier hätte ich meine Oma verwettet, daß es Schnee ist: (sorry, Oma) :wink:

(http://lh3.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TPF_YZTQvCI/AAAAAAAACJo/j-1OARxkToo/s720/30-07.jpg)

Ja, nicht so einfach - genau diese Frage hatte ich vor Jahren schon einmal gestellt:

http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=24858.msg312994#msg312994

(http://www.rahaso.de/USA/2006/IMG_2300.jpg)

Schnee oder Sand? Wenn man es nicht weiß, gar nicht so einfach zu entscheiden.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 04.12.2010, 17:03 Uhr
MO, 1.11.2010 Santa Fe - Albuquerque

Im Grunde genommen hatte ich heute nicht viel vor: Kasha Katuwe National Monument und dann über den Turquoise Trail nach Albuquerque. Also hatte ich keinen Wecker gestellt, wurde trotzdem früh wach, trödelte ein wenig herum und machte mich auf die Socken. Da freute ich mich doch, dass sich in Richtung Süden durchaus die eine oder andere Möglichkeit zu frühstücken fand.

Gut gestärkt machte ich mich auf in Richtung Kasha Katuwe, von dem ich dachte, es müsse am Ende der Welt liegen und nur zu erreichen sein, wenn man sich mit der Machete durch den Dschungel schlägt.Aber das Monument war schnell erreicht. Die Asphaltierungsarbeiten, die im Sommer ziemlich lange zur Schließung des Monumentes geführt hatten, waren fast abgeschlossen. Man konnte auf einer wunderbar neuen Straße bis zum Parkplatz am Trailhead fahren.

Die Selbstüberlistungstechnik funktionierte wieder perfekt und ehe ich mich´s versah, war ich oben an der Stelle mit dem Rundumblick. Es war aber auch zu spannend hier entlang zu gehen: Nach den ersten Zipfelmützen kam schon der Slotcanyon, in ihm wieder mal eine von mir von allen Seiten fotografierte Vogelspinne. (Vielleicht war´s auch keine Vogelspinne, denn sie war zwar groß und behaart, aber nicht ganz so riesig und sehr schwarz.

Hier: Slotcanyon mit Achtbeiner ganz vorne:

(http://lh5.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TPI87DQyV0I/AAAAAAAACLw/beDKJfwG9q8/1-02.jpg)

Dann ging´s über Stock und Stein und unter umgestürzten Bäumen entlang bis ganz nach oben. Ehrlich gesagt, der Rundumblick ist schon toll. Noch viel toller allerdings ist es zwischen den Zipfelmützen herumzulaufen, sodass man sich meiner Meinung nach das letzte Stück auch sparen kann, sobald man sich auf einer Höhe mit der Zipfelmützenversammlung befindet.

Als ich mich auf den Rückweg machte, war etwas Wind aufgekommen, sodass ich mich irgendwann von dem Sand, der mich umwehte, ziemlich eingestaubt fühlte, als ich nach 2 Stunden insgesamt wieder am Auto stand.

(http://lh5.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TPI87RrVdjI/AAAAAAAACL0/fSaXUNWEGoE/1-03.jpg)

(http://lh4.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TPI87hrP__I/AAAAAAAACL4/U_WsgZhkl3c/1-04.jpg)

(http://lh4.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TPI871PirxI/AAAAAAAACL8/i820ulUjDNw/1-05.jpg)

(http://lh6.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TPI9SyqkjdI/AAAAAAAACMM/Ir1AnAPGH3U/1-09.jpg)

(http://lh4.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TPI9SVZkiKI/AAAAAAAACMA/MF7gOyxqB4g/1-06.jpg)

(http://lh6.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TPI9SSn2YpI/AAAAAAAACME/jLs9kbMSyDc/1-07.jpg)

(http://lh5.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TPI9S84jBsI/AAAAAAAACMI/2RXDpEtXas8/1-08.jpg)

Und nun? Die Navi gab mir keine sehr lange Fahrtzeit nach Albuquerque an und es war auch erst sehr früher Nachmittag. So beschloss ich, noch "die paar Meilen mehr" dranzuhängen und mir noch das Bandelier National Monument anzusehen, das ich bei der Reiseplanung als uninteressant eingestuft hatte, da ich alte indianische Wohnstätten schon vor 2 Jahren in Mesa Verde gesehen habe und noch den Walnut-Canyon besichtigen wollte. Allerdings bedeutete das wieder nach Santa Fe zurückfahren zu müssen.

Und wieder einmal wurde ich angenehm überrascht, schon deshalb, weil das Bandelier National Monument kleiner, überschaubarer und leerer war als Mesa Verde. Witzig war, dass der Ranger am Einlass sich freute, dass er Deutsch mit mir sprechen konnte. Er habe in Berlin und in Wien studiert und wolle im Januar wieder nach Deutschland fliegen. Es käme ja nun nicht jeden Tag jemand aus Deutschland, da müsse man die Gelegenheit doch nutzen. Im Nachhinein ärgere ich mich, dass ich ihm nicht die Adresse des Forums gegeben habe, denn da hätte er auf Deutsch schreiben können und wir alle hätten ihm als Experten Löcher in den Bauch fragen können.

(http://lh4.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TPI9qG1dcpI/AAAAAAAACMY/ILm4OrRw9jo/1-11.jpg)

(http://lh5.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TPI9qVMxJcI/AAAAAAAACMc/G1pzK7r6dOI/1-12.jpg)

(http://lh5.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TPI9qf25yxI/AAAAAAAACMg/mdHRFzwACIo/1-13.jpg)

(http://lh3.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TPI9TP_gs_I/AAAAAAAACMQ/w_dYSSNEhfs/1-10.jpg)

Ich verbrachte noch eine sehr, sehr schöne Stunde hier und war trotz des Umweges froh, dass ich hier erst am Nachmittag war, denn die Felswand mit den Höhlen lag nun im schönsten Sonnenlicht.

Und da ich wie immer mal den Hals nicht voll genug bekommen konnte, fuhr ich selbstverständlich auf dem Rückweg von der Interstate ab in Richtung Madrid und fuhr den Turquoise Trail noch, während nun die Sonne unterging. Angehalten habe ich nicht mehr. Madrid wirkte aber ganz witzig. Wäre ich morgens früher aus dem Knick gekommen, hätte ich hier sicher noch einen kurzen Stopp eingelegt.

Von der Interstate war es dann nicht mehr weit zum über Hotwire gebuchten Sheraton Albuquerque Uptown. Ich verstreute meine gesamte Habe erst einmal in dem sehr schön modern und in warmen Farben eingerichteten Riesenzimmer und überprüfte dann mit Erfolg, ob es bei Chili´s (das war nämlich direkt nebenan) noch die leckeren Nudeln mit Shrimps und Alfredosauce gab. Allerdings schmeckten sie mir nicht mehr so gut wie früher, was auch daran liegen kann, dass ich inzwischen noch soooo viele andere schöne Restaurants und Lieblingsessen in den USA entdeckt hatte.

Nicht, dass ich heute nicht schon genug gelaufen wäre, aber direkt auf der anderen Straßenseite war Barnes und Noble und deren freies W-LAN wollte ich noch eben nutzen um meine Mails mit dem Ipod touch abzurufen und zu schauen, was heute so in der Welt passiert war. Bei Sheraton gab´s zwar in der Lobby kostenfrei W-LAN und Computer, die man nutzen konnte, aber das habe ich erst am nächsten Tag mitbekommen.

Übrigens erstaunlich, wie schnell das Kürbis-orange der Halloween-Deko verschwunden war und durch Weihnachtliches ersetzt wurde. Hier in der Buchhandlung knieten gerade zwei Mitarbeiterinnen auf dem Boden und packten totschicke Glitzertannenbäume in Pink, Lila und Türkis aus um sie zu dekorieren.

Puh, nun war es für heute aber selbst für mich genug, ich sah schon fast doppelt und lief in der Hotellobby im Slalom um die vielen feingemachten Leute herum, offenbar fand hier irgendeine Konferenz oder so statt und ich wirkte ein kleines bisschen deplatziert hier. Aber macht nichts, da steht die Frau von Welt doch drüber ;)

Übernachtung: Sheraton Albuquerque Uptown, gebucht über Hotwire für $ 69 (incl. Tax usw. $81 pro Nacht)

gefahren: 248 Meilen
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: @ndie am 04.12.2010, 17:36 Uhr
Danke für die Erinnerungen.
Warst Du evtl im gleichen Zimmer in Albuquerque?

Klick (http://foto.arcor-online.net/palb/alben/50/6473450/3931343531343565.jpg)

Viele Grüsse...
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 04.12.2010, 17:54 Uhr
Nein, ich war in einem eher hohen Stockwerk. Ich stelle morgen mal ein Bild vom Zimmer ein. Deins wird nicht so sehr anders ausgesehen haben.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: tom2go am 04.12.2010, 19:38 Uhr
Schon wieder was gefunden, wo man hin muss: Kasha Katuwe National Monument. Hab ich mir für unsere nächste White Sands Tour notiert. Gefallen mir sehr gut die Zipfelmützen. Nur der Spinne hätte ich nicht begegnen müssen  :shock:
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Flicka am 04.12.2010, 23:13 Uhr
So, ich bin jetzt auch hinterhergehechelt und habe den bisherigen Bericht in einem Rutsch verschlungen. Teilweise sind wir die letzten zwei bis drei Wochen ja auch auf deinen Spuren unterwegs gewesen. ;-)

Sehr schöner Bericht, auch wenn ich bei der Schilderung der Temperaturen Tränen in die Augen kriegen könnte. Bei uns war es im Durchschnitt wohl ca. 10 - 20 Grad kälter. Aber wie der Weather Channel verraten hat, durfte Amerika angeblich des kälteste Thanksgiving seit 130 Jahren feiern....

Die Schilderung der Vorbereitungen der Ballon-Fahrt kommen mir sehr bekannt vor. Ich habe auch kurz vorher bei meinen Eltern angerufen, um zu sagen, dass es los geht - und anstandshalber dann auch nochmal hinterher, um ihnen zu sagen, dass alles glatt gegangen ist. Bei uns war die Landung übrigens ganz schön rumplig, der Korb stand nachher schief auf irgendwas drauf und musste mit uns an Bord auf die Seite gelegt werden. Da hat man es als alte Frau nicht so leicht, wieder rauszukrabbeln...
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 05.12.2010, 01:38 Uhr
@TY888:
Komischerweise finde ich die Spinnen draußen nicht halb so eklig wie die Vorstellung der Spinnen beim Betrachten von Spinnenbildern im Internet. Trotzdem habe ich danach noch dreimal geguckt, wenn ich irgendwo hingreifen musste um mich festzuhalten, wenn es zwischen Felsen hindurch oder über Baumstämme ging oder so.

@Flicka:
Hoffe, ihr hattet wenigstens Sonne? Als ich wieder geflogen bin, hatte ich zumindest den Eindruck, dass noch eine ordentliche Portion davon übrig ist.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Angie am 05.12.2010, 02:41 Uhr
(http://www.rahaso.de/USA/2006/IMG_2300.jpg)

Schnee oder Sand? Wenn man es nicht weiß, gar nicht so einfach zu entscheiden.

So ging es mir beim ersten Ansehen unseres usa-reise.de-Kalenders 2011 mit dem Foto vom März:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11219/Kalender-41.jpg)

Zumindest für mich, die noch nie dort war, war es sehr schwierig, zwischen Sand und Schnee zu unterscheiden.

Aber egal wie, diese Fotos haben was!

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Anti am 05.12.2010, 09:00 Uhr
So ähnlich sieht es bei uns auch gerade aus - nur ist es definitiv kein Sand!

Mein Rechner war ein paar Tage außer Gefecht gesetzt, so dass ich etwas aufzuholen hatte. Es hat sich aber gelohnt!

Obwohl ich zur Veggie Fraktion und den Teetrinkern gehöre, amüsiere ich mich köstlich über deine Methode einfach weiterzulaufen. Auf Eisdiele können wir uns aber auf jeden Fall einigen. Da ich bis jetzt auch keine Wanderin bin, werde ich sicher in meinem Urlaub so manches Mal auch in die Trickkiste greifen müssen. Hoffe es klappt dann auch bei mir!

Einer großen Spinne würde ich auch gerne begegnen (aus für die Spinne und mich akzeptabler Entfernung), allerdings würde mein Freund dann wohl auch als einer dieser Zipfel zu bestaunen sein - erstarrt wegen Arachnophobie. Da hilft dann keine Eisdiele oder Riesenburger mehr. Da er aber weiß, dass eine solche Begegnung nicht unwahrscheinlich ist, ist er schon ein wenig vorbereitet. Er glaubt sie sogar fotografieren zu können - nur sie darf nicht schnell laufen und schon gar nicht auf ihn zu! Na, wenn das nicht schon mal ein Anfang ist!
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 05.12.2010, 10:50 Uhr
Keine Sorge, die sind so langsam und träge, dass sie nicht Dur h plötzliche Aktionen erschrecken!
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: usa2008 am 05.12.2010, 12:11 Uhr
Guten Morgen,

Jetzt glaubte ich doch ernsthaft meine Reiseroute für nächstes Jahr
gefunden zu haben und dann das:

Zitat
(http://lh5.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TPF-zHsHo7I/AAAAAAAACJc/tADIUTzeMOs/s720/30-04.jpg)

Jetzt sitze ich wieder tagelang und versuche die Route so hinzubekommen,
dass White Sands hineinpasst.
Weißer Sand und strahlendblauer Himmel ist etwas, was man nicht jeden Tag zu sehen
bekommt und fasziniert mich mehr, na ja, genauso wie rote Steine. 

Gaby
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 05.12.2010, 12:16 Uhr
Gaby, fahr hin, wenn du in der Nähe bist. Ich wünsche dir einen stahlblauen Himmel, allerhöchstens mit ein paar dekorativen Schäfchenwolken!
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Alfred am 05.12.2010, 13:41 Uhr
Hallo,
ich will noch ein weiteres mal "Dankeschön" für den bebilderten Reisebericht sagen.
Ich lese 3x die Woche still mit, habe die Straßenkarte aufgeschlagen und trage zusätzliche Reiseziele ein. Ein Großteil deiner Tour deckt sich mit der unseren und da wir deutlich mehr Zeit haben, noch nichts gebucht ist und daher die Tour ständig erweitert und umgemodelt wird, bin ich unendlich dankbar.
Ich lese und sehe auch mit großem Interesse, wie die Zufahrtsmöglichkeiten zu den Highlights sind, da wir mit dem WoMo unterwegs sein werden.
Außerdem sehe ich genau bei den Bildern hin, wie die Trails sind, denn ich "habe Hüfte" und bin daher nicht endlos belastbar, aber auch nicht lahm.
Unsere Tour wird wohl in der zweiten Aprilhälfte ab Phoenix starten und ca. 8 bis 10 Wochen dauern.
Deine Berichte und Bilder haben unsere zukünftige Reise allein gestern um drei Tage verlängert, da ich die Region um Santa Fe nicht mit so vielen Einzelzielen geplant habe. Aber die neuerdings geteerte Zufahrt zum Kasha-Katuwe-Tent-Rock NM lässt uns auch eine Zufahrt mit dem WoMo zu. Auf meiner Straßenkarte ist das noch andes eingezeichnet. Auch für diese Info ein herzliches Dankeschön.

Alfred
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 05.12.2010, 14:05 Uhr
Hallo Alfred,

gern geschehen!

Ich lese zur Planung auch gerne Reiseberichte, allein schon um zu sehen, wie lange man wofür braucht usw. und schreibe diesen u. a. genau deshalb, weil man beim Lesen eine realistischere Vorstellung bekommt, wie es so vor Ort ist.

Kasha Katuwe würde ich unbedingt mitnehmen. Mit dem Womo kommst du garantiert an und den Trail solltest du gehen, so weit du Lust hast. Da ist es manchmal mit ein wenig Kletterei verbunden. Man sieht aber auch von unten oder auf halber Höhe so viel Interessantes, dass es sich auf jeden Fall lohnt.

Hier mal als Beleg ein Bild der nagelneuen Straße:

(http://lh5.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TPuM-L8xe1I/AAAAAAAACSQ/VMxd9kkelhQ/KK%20Straße.jpg)

Und hier nochmal zwei Bilder von dem Hotel in Albuquerque für @ndie. Sah dein Zimmer genau so aus dort?

(http://lh3.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TPuLJgaJcJI/AAAAAAAACSM/gbwxepzcnVI/hotel%20albu2.jpg)

(http://lh3.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TPuLJp4dLRI/AAAAAAAACSI/-gE5q6KUUOM/hotel%20albu.jpg)
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: @ndie am 05.12.2010, 14:13 Uhr

Und hier nochmal zwei Bilder von dem Hotel in Albuquerque für @ndie. Sah dein Zimmer genau so aus dort?

Selbe Wandgestaltungen.
Wir hatten im Sep. auf Wunsch 2 Queensizebeds und statt der Couch war dann nur noch Platz für einen Sessel.
Aber weil unser Room genau über dem Barbereich der Lobby war, gab's Free Wlan. :-)
Zusammenfassend: Schönes Hotel, ruhige Lage, geräumige Zimmer, komfortable Betten
Wir können es weiter empfehlen.

Kasha Katuwe war zu unserer Zeit noch gesperrt.

andie
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 05.12.2010, 14:19 Uhr
Das mit dem W-LAN hatte bei mir nicht geklappt in der Lobby. Man musste sich da an der Rezeption ja so einen Code holen. Von denen habe ich einige verbraucht und bin dann nach einigen erfolglosen Versuchen doch lieber zu Barnes and Nobles gegangen. Dort lief das Internet stabil, problemlos und kostenfrei.

Ansonsten muss ich sagen, dass ich das Hotel auch klasse fand, vor allem weil man abends noch ein bisschen zu Fuß shoppen oder essen gehen konnte. Ich fahre da nicht so gerne noch ewig durch die Gegend, sondern trinke lieber ice cold beer oder einen Cocktail ohne darüber nachdenken zu müssen, ob´s OK ist dann noch zu fahren.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Palo am 05.12.2010, 14:32 Uhr
vor allem weil man abends noch ein bisschen zu Fuß shoppen oder essen gehen konnte. Ich fahre da nicht so gerne noch ewig durch die Gegend, sondern trinke lieber ice cold beer oder einen Cocktail ohne darüber nachdenken zu müssen, ob´s OK ist dann noch zu fahren.


Old Town Albuquerque eignet sich dazu auch bestens, finde ich interessanter als up-town.

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 05.12.2010, 16:14 Uhr
DI, 2.11.2010 Albuquerque

Welcher Depp... Eine SMS mitten in der Nacht? Aber nein, eine solche SMS durfte gerne kommen: Sie enthielt die Info, dass die große, dicke Rechnung für mein Auto storniert wurde, der Autohändler hatte sie eingereicht und auf Kulanz vom Hersteller gezahlt bekommen, für mich blieben nur noch popelige etwa 200 Euro zu zahlen. Klasse, das waren dann gleich mal wieder 2 Tickets über den großen Teich. Gut gelaunt konnte der Tag nun starten.

Aber heute würde ich wirklich nicht so viel machen, nur in die Old Town fahren, mir dort die Stadt und das Rattlesnakemuseum ansehen, dann über die alte Route 66 ein Stück in Richtung Osten fahren, den Tramway Blvd. hinauf, mit der Seilbahn auf den Sandia Peak und wieder runter fahren und dann noch etwa ein halbes Dutzend Shopping-Center abklappern. Klingt doch machbar, oder?

Liebe Mitfahrer, insofern wird´s auch nur ein kurzer Bericht mit wenigen Fotos.

Die Navi war der Meinung, ich solle doch über die Interstate fahren, Cracker Barrel bot mir unterwegs an bei ihm zu frühstücken, was ich auch gerne annahm und gegen 10 Uhr stand ich dann in der Old Town. Hier hatte ich dann erstmalig das Vergnügen mich mit dem auf vielen US-Parkplätzen schon bemerkten Zahlsystem vertraut zu machen. Dort gab es nämlich einen Kasten mit vielen kleinen Spardosenschlitzen. Man stellte sein Auto ab, merkte sich die Nummer des Parkplatzes und schob dann durch den zu der Parklücke gehörenden Spardosenschlitz den verlangten Preis, hier 3 USD für´s Parken den ganzen Tag. Ob und wie hier kontrolliert wird, ob sich vielleicht jemand anders auf meinen frei werdenden Parkplatz stellte, wenn ich wegfuhr, wüsste ich gerne, werde es aber wohl nicht erfahren. Brav faltete ich also 3 Scheine zu je 1 USD zu etwa 2 cm breiten Briefchen und schob diese dann mit einer Art Spatel oder Tortenheber in den meinem Auto zugehörigen Schlitz. Das machte fast schon Spaß, nächstes Mal würde ich Origami probieren, zumindest jedoch Schiffchen falten. Na ja, erst etwas später sah ich, dass nur wenige Meter weiter bei Walgreens kostenfreie Parkplätze noch und nöcher gewesen wären.

Das Rattlesnakemuseum öffnete erst in 1,5 Stunden. Das war noch ausreichend Zeit um hier ein wenig wieder mal in einer nett hergerichteten Old Town herumzulaufen und auf einer Bank sitzend ein paar Lebenszeichen nach Deutschland abzugeben.

(http://lh5.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TPI-WwfbiPI/AAAAAAAACMo/VWw-pLy-x5g/2-02.jpg)

(http://lh4.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TPI-XB1Rt2I/AAAAAAAACMs/MGT1ktqhGJQ/2-03.jpg)

(http://lh5.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TPI-XN6a9ZI/AAAAAAAACMw/KzoHZ6E9DTc/2-04.jpg)

Im Rattlesnakemuseum war man dann ganz stolz, dass ich den ganzen Weg von Deutschland gekommen war (fast) nur für das Museum und ich konnte meiner Ballonfahrerurkunde noch eine Urkunde hinzufügen, nämlich eine für die Tapferkeit die Rattlesnakes überlebt zu haben. Die gibt es ja nun in allen möglichen Größen und Farben und von Nahem betrachtet war ich nun erst einmal nicht mehr so scharf darauf, so einer mal draußen zu begegnen.

Übrigens, heute war Wahltag. Der Rattlesnakebeschwörer hatte einen Aufkleber am Shirt, dass er schon wählen gewesen sei, an mehreren Straßenkreuzungen standen engagierte Bürger, die noch Unentschlossene mit Fahnen und Plakaten noch in letzter Minute zur in ihren Augen richtigen Entscheidung bewegen wollten. Lustig auch die Wahlwerbung im Fernsehen: Da wurde nämlich nur selten gesagt: "Wählt mich, weil ich...", sondern die Argumentation lautete viel öfter: "Wählt nicht die Konkurrentin, weil sie..." Lustig sich vorzustellen, wie so gestrickte Wahlwerbung in Deutschland die Debatten anheizen würde ;)

Die Route 66 entlangzufahren war lustig: Hier wirkte Albuquerque sehr lebendig, natürlich ein wenig nostalgisch. Cafés, Diners, alte Motels, viele Läden. Ein bisschen schade fand ich, dass viele der alten Gebäude tatsächlich verrammelt und ungenutzt waren. Auf der Fahrt durch die Stadt in Richtung Osten veränderte sich das Stadtbild: Vor der Kreuzung mit der Interstate in Downtown war die 66 schick gemacht und repräsentativ, in Höhe der Uni dann sehr studentisch, wobei sich eine Menge "moderner" Ketten dazwischenmischten, später dann im Stadtteil Nob Hill wurde sie entspannt-edel.

(http://lh5.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TPI-XUllV5I/AAAAAAAACM0/aVvHEbX1R1U/2-05.jpg)

(http://lh6.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TPI-fGuzLrI/AAAAAAAACM4/d-G0Mcd4gSI/2-06.jpg)

Weil´s so schön war, verzichtete ich auf den Sandia Peak und drehte kurz vor Erreichen der Talstation der Seilbahn um. Was wollte ich mich denn schon wieder auf einen Berg begeben nur um dort herunter zu schauen? Lieber fuhr ich die 66 nochmals in andere Richtung. Nur kreuzte dort ein Haus meinen Weg, das stand plötzlich mitten auf der Straße.

(http://lh3.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TPI-fUFHQmI/AAAAAAAACM8/pr2qNH2zVWw/2-07.jpg)

Und - keine Sorge, aus dem halben Dutzend Shopping-Center wurden dann 2, eins davon auch nur als Abendspaziergang auf der Suche nach etwas Essbaren. Mein Herz blutete, als ich dort in einer Zoohandlung mindestens 20 Katzen und fast ebenso viele Hunde ausgestellt sah wie Ware beim Bäcker, während kleine Kinder davor herumrutschten und die armen Tiere immer wieder erschreckten. Gibt´s denn dagegen keine Bürgerinitiativen? Immerhin wirkten die Boxen und Käfige sauber, aber so kann man doch kein Vorbild für artgerechte Haltung sein, oder?

Den Abend verbrachte ich dann zum Essen in der "California Pizza-kitchen" mit höllisch scharfen und knöfeligen Bandnudeln und dann im Zimmer mit der US-Version von "Frauentausch". Sehr interessant, die eine Familie war eine Aussteiger-Familie. Daddy wollte seine Töchter vor Drogen und Sex beim Schulbesuch beschützen und unterrichtete sie lieber selbst, zog schon seit 2 Jahren mit seiner Familie inkl. Hund und Katze im Bus durch´s Land. Keine Ahnung, wovon die da gelebt haben, gearbeitet hatte Daddy jedenfalls nicht. Ihm wurde von der Tauschmutter ganz schön der Marsch geblasen, die dann energisch dafür sorgte, dass die Familie wieder in eine Wohnung ohne Räder zog. Im Gegenzug hatte die Frau des Aussteigers resolut in der Familie des Bestattungsunternehmers dafür gesorgt, dass deren Daddy mehr bei der Familie statt immer nur bei den Toten ist und hatte alle Fertiggerichte und Chips etc. weggeworfen, die die drei Söhne der Familie dann heimlich in der Garage bunkerten. Übrigens, die gesund ernährten Töchter der Aussteiger waren im Gegensatz zu den Chipsessern ganz schön mollig, kann also nicht nur der Ernährungsstil sein.

Und weil es heute so wenig Bilder waren, schummel ich mal ein wenig und pfusche eines von gestern rein, nämlich den Sonnenuntergang, den ich auf dem Weg nach Albuquerque noch festgehalten habe.

(http://lh4.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TPI-WrRjjcI/AAAAAAAACMk/jW_mGlw8KA8/2-01.jpg)

Übernachtung: Wieder Sheraton Albuquerque Uptown

Gefahren: 66 Meilen
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: sil1969 am 05.12.2010, 18:36 Uhr
Das Haus auf der Straße!  :D Ja, wir haben in unserem Urlaub ein Haus überholt, allerdings war dieses in 2 Teilen. Herrlich!
LG Silvia
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: SusanW am 05.12.2010, 19:47 Uhr
Hallo,

Guten Morgen,

Jetzt glaubte ich doch ernsthaft meine Reiseroute für nächstes Jahr
gefunden zu haben und dann das:
......
Jetzt sitze ich wieder tagelang und versuche die Route so hinzubekommen,
dass White Sands hineinpasst.
Weißer Sand und strahlendblauer Himmel ist etwas, was man nicht jeden Tag zu sehen
bekommt und fasziniert mich mehr, na ja, genauso wie rote Steine. 

Wie bekannt mir das doch vorkommt  :roll: :D :D  und Albuquerque und die Tent Rocks, und ....  :roll:

wobei bei letzteren Junior angemeldet hat, dass er da gern nochmal wieder hinfahren würde   8) da ist er schon mit 5 mit Begeisterung herumgekraxelt :pfeifen:   Auf das Rattlesnake-Museum kann ich dafür gut verzichten  :zuberge: denen und ähnlichen Zeitgenossen möchte ich nirgends begegnen  :nono:
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: tom2go am 05.12.2010, 23:54 Uhr

Ich glaub Du hast in Albuquerque auf dem selben Parkplatz geparkt wie wir vor zwei Jahren  :wink: Das mit dem Geld in den Kasten stecken fand ich auch speziell...
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 06.12.2010, 08:55 Uhr
@susan: Ja, die Tent Rocks waren der reinste Abenteuerspielplatz :)

@TY888: Ich wundere mich, dass die die Spardosen noch nicht ersetzt haben durch Automaten. Hätte ich noch gewusst, wie man aus einem Geldschein ein Hemd faltet, hätte ich natürlich auch mein letztes Hemd für den Parkplatz gegeben ;)

http://www.basteln-gestalten.de/geld-falten
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 06.12.2010, 16:43 Uhr
Packt mal schon eure Sachen in's Auto. Es dauert nicht mehr lange, dann legen wir los und machen uns auf den Weg zum Canyon de Chelly :)
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Angie am 06.12.2010, 17:01 Uhr

Jawollllllllll ;-) Nur noch einen kleinen Moment bitte, ich habe gleich alles beisammen :D

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Stefanie_GZ am 06.12.2010, 17:06 Uhr
Die Tent Rocks sehen toll aus, wir sind schon mal vorbei gefahren zu Gunsten von White Sands. da haben sie gerade die Straße ausgebaut.

Hast du am Ende des Berichtes noch die gesamte Route irgendwo aufgelistet?

Canyon de Chelly sehr gut, mal sehen ob siech das lohnt. Wir überlegen noch...
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 06.12.2010, 17:10 Uhr
Ja, ich finde, es hat sich absolut gelohnt. Ich kann mal den Link zu google Maps posten. Aber erst, wenn ich später zu Hause bin.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Palo am 06.12.2010, 17:17 Uhr
Packt mal schon eure Sachen in's Auto. Es dauert nicht mehr lange, dann legen wir los und machen uns auf den Weg zum Canyon de Chelly :)

Ich sitze gerne neben dem Telefon und warte bis es läutet ;-)


Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 06.12.2010, 17:30 Uhr
OK, Palo, du wirst abgeholt. Nimm dir noch 'nen Kaffee bis es weiter geht.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Anti am 06.12.2010, 17:57 Uhr
Nur noch schnell ein paar Müsliriegel und Wasser eingepackt. Startklar!
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 06.12.2010, 18:41 Uhr
Bin gerade völlig abgelenkt: der Air Berlin Adventskalender bietet heute super Flugzeiten und günstige Preise für ein Wochenende in Moskau.

Aber ich flitze jetzt echt nach Hause und poste den nächsten Tag!
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: usa-rookie am 06.12.2010, 19:21 Uhr
Bitte auch noch bei mir vorbeikommen! *armnachobenreck* Will auch mit zum Canyon de Chelly. Bin gespannt, wie es dir gefallen hat.
Übrigens, wieder tolle Bilder... so ein schöner blauer Himmel bei den Zipfelmützen  :daumen:

LG Romani
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 06.12.2010, 19:28 Uhr
Hi hi, habe gerade Moskau vom 1.7. bis 3.7. gebucht, 164 Euro für zwei Personen. Kommt jemand mit? :D :D :D
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Angie am 06.12.2010, 19:32 Uhr

Das freut mich für dich! :D Ich kann leider nicht mitkommen, da ich zu dieser Zeit auf Hawai'i bin :hippie:

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 06.12.2010, 19:45 Uhr
Du hast´s gut! Tauschen willst du wohl nicht? ;)

Ich schreibe dann einen Ultrakurz-Reisebericht!
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Angie am 06.12.2010, 19:54 Uhr

Hmmm :think: :kratzen: Tausche Hawai'i gegen Moskau? :kratzen:
Nein, Birgit, nicht wirklich :wink:

Ich schreibe dann einen Ultrakurz-Reisebericht!

Klasse! Dann bin ich wenigstens auf diese Art und Weise in Moskau :wink:

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 06.12.2010, 19:58 Uhr
MI, 3.11.2010 Albuquerque - Chinle

Ich hatte lange überlegt, wie ich den Weg von Albuquerque zurück nach Las Vegas gestalten wollte, aber alle Möglichkeiten fand ich irgendwie wenig zufriedenstellend. Fest stand, ich wollte den Canyon de Chelly sehen. Zunächst hatte ich überlegt mir Bisti und Ah Shi Sle Pah anzusehen, habe den Gedanken dann aber wieder verworfen, einfach aus so einem Gefühl heraus, vielleicht hieß dieses Gefühl aber auch Schiss mich in der einsamen Gegend dort nicht zurecht zu finden. Außerdem hatte ich vor der Reise nicht mit solch konstant gutem Wetter gerechnet, sodass mir das auch alles ein bisschen zu unsicher war. Wahrscheinlich wäre das alles kein Problem gewesen, aber das kann ich erst herausfinden, wenn ich mal wirklich hinfahre.

Eigentlich erst auf der nächsten USA-Reise im September 2011 wollte ich zum Monument Valley, dort im "The View" übernachten. Aber ein kurzes Probieren auf der Website des Hotels erbrachte, dass es dort schon für diesen Urlaub noch ein freies Zimmer gab und zwar auch noch 6 Wochen vorher zu buchen. Damit hatte ich gar nicht gerechnet, aber es war ja Nebensaison. Somit musste ich mir noch überlegen, was ich mit dem Tag vor dem Monument Valley anfangen wollte, sodass schnell ein Zimmer im Best Western in Chinle gebucht war.

Ausgerechnet hatte google maps mir 4,5 Stunden bis hierher. Da ich am Nachmittag noch die Viewpoints abfahren und in den Canyon hineinlaufen wollte, strich ich auch bis auf sehr kurze Pausen alles andere an diesem Tag, das mir ohnehin nicht soooo attraktiv erschien.

Erster Zwischenstopp an der Continental Divide. Diese drängte sich quasi auf, da ein Souvenirshop dort schon etliche Meilen vorher Werbung machte, also fuhr ich kurz dort ab. Zum Glück war dass Wetter wieder so herrlich, dass ich gar keine Gelegenheit hatte zu beobachten, in welche Richtung Regentropfen versickerten. Gibt es so etwas wie die Continental Divide eigentlich auch in Europa oder auf anderen Kontinenten? Und woher weiß man eigentlich, wo diese Linie konkret verläuft? Das würde ich alles bei Gelegenheit mal googeln wollen.

(http://lh5.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TPKoZTblNmI/AAAAAAAACO4/DFBN_sXDEBM/3-01.jpg)

Zweiter Zwischenstopp in Gallup. Schließlich würde ich 2 Nächte in der Navajo Nation verbringen. Da wollte ich meinen Alkoholvorrat vorher etwas aufpeppen. Außerdem wanderten etwas Obst, eine Portion Nudelsalat aus der Deli-Theke, alkoholfreie Getränke und noch einige Kleinigkeiten mehr in meinen Einkaufskorb.

Gallup gehört noch nicht zur Navajo Nation. Die Gestalten, die mir begegneten, wirkten ärmlich und egal welcher Hautfarbe wirkten viele von ihnen, als ob sie zu tief in´s Glas blickten. Trotzdem fand ich den Ort nicht so trostlos, wie er in Reiseberichten oft beschrieben wird. Der Kassierer fragte ganz erstaunt, was ich denn in Gallup wollte. Merkwürdig, da die Stadt an der Rt. 66 lag, hatte ich schon erwartet, dass es hier normal ist, dass auch Touris aus Europa hier mal einkaufen.

Dritter und letzter Zwischenstopp an der Hubbell Trading Post, da sie halt am Weg lag. Hier drin roch es gut nach Holz und Gewürzen, ansonsten war´s aber zumindest auf den ersten Blick eher Geschenke- und Souvenirgeschäft als alles andere.

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Gegen 13.30 Uhr war ich dann doch schon in Chinle angekommen, konnte aber noch nicht im Best Western einchecken. Na ja, machte nichts, dann fuhr ich eben mit Koffer im Auto die Viewpoints ab.

Zunächst ging´s nur langsam vorwärts. Auch hier wurde wohl der Straßenbelag erneuert. Ein Stop-Schild in der Hand eines wichtigen Mitarbeiters folgte dem nächsten "Slow"-Schild in der Hand eines anderen Mitarbeiters. Dann fuhr ich erst einmal durch bis zum Spider Rock um die Viewpoints sozusagen von hinten aufzurollen und am späten Nachmitag dann noch 2 Stunden zu haben für den Weg in´s Tal.

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Komisch eigentlich, dass der Canyon de Chelly so wenig besucht wird. Vielleicht liegt´s daran, dass er ein wenig abseits von den Routen vieler Touris liegt. Umso besser, also hatte ich den Canyon fast für mich. Ich jedenfalls fand´s schön hier: Der weite Canyon wirkte großzügig und freundlich, unten im Tal glitzerte der Fluss, ein paar Häuschen standen dort und man sah die Pisten, die sich durch den Canyon schlängelten.

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Schön auch, mal ausreichend Zeit und heute nichts mehr vorzuhaben. Ich suchte mir erst einmal ein Plätzlich für mein Mittagessen und genoss dabei den Blick in den Canyon.

Schließlich erreichte ich den Trailhead für den erst einmal ziemlich steilen, aber recht kurzen Abstieg in´s Tal. Von oben hatten die Anaszazi-Wohnungen so weit weg gewirkt, aber schon nach einer halben Stunde Weg stand ich davor und konnte sie mir aus der Nähe ansehen. Ich überholte sogar noch ein Pärchen. Offenbar war sie nicht so gerne mitgekommen: Er lief mit langen Schritten voraus, sie mit langer Miene hinterher. Es war so schön, wie die Perspektive auf die Felsen beim Runtergehen sich immer wieder änderte, wie hübsch das Grün des Grases und die gelben Blätter der Bäume sich gegen den blauen Himmel und die roten Felswände abhoben. Und rgendwie glitzerte der Felsen in der Sonne, wer weiß, was für ein Mineral darin enthalten ist?

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Da ich erst etwas später als 15.30 Uhr losgegangen war und ein Schild eine 2-stündige Dauer versprach, machte ich mir ein wenig Gedanken, ob es nicht schon dunkel würde, wenn ich wieder hochging, dass ich dort übernachten musste, ohne dass jemand mir Frühstück für den nächsten Morgen versprach ;) aber die 2 Stunden brauchte ich nicht einmal. Während ich schnaufend raufging, kam mir noch ein junger Navajo entgegen, der im Jogging-Tempo über die Felsen sprang. Na, der machte das wohl öfter. Ob es hier abends wohl einen "Lumpensammler" gab, also jemanden, der nochmals hochging und alle vor der Dunkelheit einsammelte?

Nun wollte ich noch schnell tanken, aber im Gegensatz zu allen anderen Tankstellen, bei denen immer entweder die Maestro-Karte mit Geheimzahl funktionierte, oder andernfalls anstandslos die Kreditkarte ging, war dieses schon die zweite Chevron-Tanke, bei der ich mich ein wenig veräppelt fühlte. Erst fragt die Zapfsäule höflich nach, ob es sich um eine ATM-Karte handelt. Sobald ich das bejahe, will sie die Geheimzahl wissen, lässt mich ein wenig zappeln und erklärt mit: "Ätsch, Karte nicht akzeptiert." Na super, Chevron scheidet für mich in Zukunft aus, wenn es Alternativen gibt!

Nun konnte ich in dem ziemlich alten, aber teilweise (ziemlich dilettantisch) modernisierten Best Western ein muffiges angebliches Nichtraucher-Zimmer beziehen, in dem das Internet nur sporadisch funktionierte. Sehr wohl gefühlt habe ich mich hier nicht. Das Essen im Restaurant war viel, aber schmeckte nicht, sodass ich mehr als die Hälfte liegen ließ. Ich tröstete mich mit Snickers und etwas süßlichem Wein aus einem Plastikfläschchen.

Was machten die Leute so, die hier lebten? Der Ort schien aus drei Hotels, vier Tankstellen, einem Burger King, einem Subway und einem Krankenhaus zu bestehen. Wie bekamen die denn hier die Waren des täglichen Bedarfes her? War da jedes Mal eine Reise in die Weltstadt Gallup fällig? Jedenfalls schien es hier so dörflich zu sein, dass Pferde hier allein spazieren gingen. Zumindest begegneten mir 3 Rösser ohne Reiter bei der Ankunft, die dann abends an einer der Tankstellen standen wie bei uns in Deutschland sich so manche Clique von Dorfjugendlichen abends an der Tanke trifft. Na ja, für die eine Nacht war es hier OK, da will ich nicht meckern.

Übernachtet: Best Western Canyon de Chelly Inn, gebucht direkt über die Website für $ 84 (incl. Tax)

gefahren: 279 Meilen
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 06.12.2010, 20:03 Uhr
Kann mir mal bitte jemand erklären, warum die Bilder unterschiedlich groß sind, obwohl ich alle in der gleichen Größe abgespeichert habe?  :verwirrt: :think:
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Angie am 06.12.2010, 20:13 Uhr

Die Wanderung hinunter hätte mir auch gefallen, aber die Zeit hätte ich unterschätzt und gedacht, dass man mehr als 2 Stunden unterwegs sein würde. Super schöne Fotos!!

Kann mir mal bitte jemand erklären, warum die Bilder unterschiedlich groß sind, obwohl ich alle in der gleichen Größe abgespeichert habe?  :verwirrt: :think:

Das habe ich mich auch schon gefragt, warum sie unterschiedlich groß sind.

Die Querformatfotos haben 512 x 384 Pixel, die Hochformatfotos hingegen 540 x 720 Pixel.
Klickst du bei den Hochformatfotos 1x mehr darauf? Wenn man Hochformatfotos hier bei uns hochlädt und dann 2x draufklickt, erscheinen sie - wie bei dir - größer, als die Querformatfotos, deswegen der Gedanke mit 1x mehr drauf klicken.

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 06.12.2010, 20:18 Uhr
Zitat
Die Querformatfotos haben 512 x 384 Pixel, die Hochformatfotos hingegen 540 x 720 Pixel.
Klickst du bei den Hochformatfotos 1x mehr darauf? Wenn man Hochformatfotos hier bei uns hochlädt und dann 2x draufklickt, erscheinen sie - wie bei dir - größer, als die Querformatfotos, deswegen der Gedanke mit 1x mehr drauf klicken.

Sehr merkwürdig. Nein, ich mache da nichts unterschiedlich und habe alle Fotos mit 800 X 600 bzw. 600 X 800 abgespeichert.

Hat vielleicht das Forum eine Funktion die Fotos automatisch anzupassen, damit´s nicht zu breit für manche Bildschirme wird? Was mich auch wundert ist, dass ich da kein System erkenne und es mal so und mal so ist.

Bis auf die Fotos "außer der Reihe" von gestern haben alle die angegebene Größe und ich wüsste auch nicht, dass ich da irgendetwas anders klicke.

Wie auch immer, angeregt von deinen Reiseplänen, Angie, muss ich mir nun erst einmal eine zu deinem Reiseziel passende Pizza bestellen  :essen:
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 06.12.2010, 20:43 Uhr
Ich versuche mal, die Reiseroute zu verlinken.

Route 2010 (http://maps.google.com/maps?f=d&source=s_d&saddr=Las+Vegas,+Nevada,+USA&daddr=33.92378,-116.81116+to:Palm+Springs,+Kalifornien,+USA+to:34.02922,-116.17902+to:Phoenix,+Arizona,+USA+to:Tucson,+Arizona,+USA+to:Bisbee,+Arizona,+USA+to:31.94895,-109.47862+to:Las+Cruces,+NM+to:32.73221,-106.20697+to:32.99161,-105.67253+to:Santa+Fe,+NM+to:Santa+Fe,+New+Mexico,+USA+to:Taos,+NM+to:Albuquerque,+New+Mexico,+USA+to:Indn+Route+7+to:37.20617,-109.6077+to:Monument+Valley+to:35.951538,-110.923611+to:36.05097,-112.10674+to:Flagstaff,+Arizona,+USA+to:35.52193,-113.45853+to:35.28106,-114.87434+to:Las+Vegas,+Nevada,+USA&hl=de&geocode=FdYQJwIdMJoi-SnRffWkgre-gDGjebPV5tXMOg%3BFcSiBQIdaJoJ-SlNTNnSjUDbgDEaBcMkC0SgLQ%3BFZg1BAId9KgN-Smz5dv_1BrbgDF8ee3Ch2nloQ%3BFaQ-BwIdtD8T-SmJKUesfcLagDHdMrQhLqwf_g%3BFblh_gEdy-JR-SnLeaFQ7RIrhzGsG0o1-MdpjA%3BFS-q6wEdcWVj-Skr7SwLQWXWhjEVxxZNOC3Dcw%3BFVvc3wEdKKBy-Skv2OEcuLTQhjEaazZ8TP_MZQ%3BFZaA5wEdJH15-SlVYjEvcN7ZhjHHnr_XUgpySQ%3BFcQp7QEdeuqi-SlpmAZFxxrehjG9Mj_xHdBtYw%3BFTJ08wEdBmmr-SkVcH9heYrghjErv3T8GSG3NA%3BFXpp9wEdrpCz-SkVbsAv7rHhhjEEveRvg0ixJQ%3BFT-KIAIdeYSv-SmpUpjnQ1AYhzFA34j9cyOQjA%3BFT-KIAIdeYSv-SmpUpjnQ1AYhzFA34j9cyOQjA%3BFdCHKwIdNhW1-Smx_BF_2mQXhzGCt6lhg5HqkA%3BFctYFwId_6Gk-Sl7gwnT3QoihzH99tm4zvjTwA%3BFcygJwIdanl4-Q%3BFZq4NwId7IR3-SlbYNu8WVg3hzGp_7ZsaR0Z5w%3BFYxxNAIdNZNu-Smlht0bhC43hzGQ2DvTmqmqPg%3BFbKTJAIdpXBj-Sk9AWdbQIUxhzHRJ_gFNZe0sA%3BFRoYJgIdDGNR-SlDl50hhRAzhzEPbhMIfm5MiA%3BFUghGQIdL4VY-SkxJi7a944thzEAs9vOoTwfjg%3BFYoFHgIdnsI8-Snb55UlYanNgDFnGxFx9Q2beA%3BFaRYGgIdHCgn-Slv1HC5G1XOgDEhKUPEqMEsbg%3BFdYQJwIdMJoi-SnRffWkgre-gDGjebPV5tXMOg&mra=mrv&mrcr=9&via=1,3,7,9,10,16,18,19,21,22&sll=33.879537,-107.698975&sspn=7.494501,10.733643&ie=UTF8&ll=34.443159,-108.643799&spn=7.444778,10.733643&z=7)

Danke für die Hilfe im Testforum  :winke:
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: usa-rookie am 06.12.2010, 20:47 Uhr
Zitat
Wie bekamen die denn hier die Waren des täglichen Bedarfes her?

Das kann ich auflösen... An der US191 gibts ein kleines Einkaufszentrum. Mein Handy-Navi hatte uns hierher gelotst, weil wir einen Bankomaten gesucht haben. Der dortige Basha's ist sehr gut sortiert. Auf dem Parkplatz waren allerdings viele zwielichtige Gestalten, weswegen ich den Hasen genötigt habe unsere ganzen Wertsachen (Laptop, 2 Kameras und Videokamera) mitzunehmen  :lol:
Der Canyon an sich hat mir aber auch supergut gefallen. Wir haben eine Tour mit einem Navajo gemacht und viel über die Gegend und die Geschichte der Ureinwohner gelernt. Sehr interessant!
Freue mich schon total auf das Monument Valley und hoffe, daß Du dort gutes Wetter hast!
LG Romani
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Angie am 06.12.2010, 20:49 Uhr
Sehr merkwürdig. Nein, ich mache da nichts unterschiedlich und habe alle Fotos mit 800 X 600 bzw. 600 X 800 abgespeichert.

Hat vielleicht das Forum eine Funktion die Fotos automatisch anzupassen, damit´s nicht zu breit für manche Bildschirme wird?

Das Forum hat diese automatische Funktion, allerdings kann man sie mit dem 2. Mal draufklicken umgehen :wink:
Schickst du mir bitte mal 2 Fotos per PN? 1x Hochformat, 1x Querformat bitte?
Ich würde sie gerne testweise hier bei uns hochladen (und später wieder löschen), um zu sehen, was passiert.

Was mich auch wundert ist, dass ich da kein System erkenne und es mal so und mal so ist.

Im Moment habe ich auch keine Erklärung dafür, also heißt es, testen.

Wie auch immer, angeregt von deinen Reiseplänen, Angie, muss ich mir nun erst einmal eine zu deinem Reiseziel passende Pizza bestellen  :essen:

Aha! Eine Pizza Hawai'i :D

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 06.12.2010, 20:59 Uhr
@Romani: Stelle ich mir gerade vor: Der Hase eher mit einem Packesel zu verwechseln und du vorne weg mit dem Einkaufswagen  :lol:
Für die Jeeptour war ich ein bisschen zu geizig und der Gang in´s Tal hatte mir gereicht. Beim Abfahren der Viewpoints habe ich mir aber schon gedacht, dass es bestimmt ganz toll sein muss. Da muss sich ja hinter jeder Kurve eine andere Perspektive auftun. Gerade mit dem schönen Spätsommerlicht wäre das bestimmt sehr schön gewesen.

@Angie: Ich würde dir einfach den Link zu dem Webalbum schicken, in dem die Bilder sind, wenn das OK ist, dann kannst du nach Herzenslust probieren und gucken, was ich da für´n Murks gemacht habe?

Ach ja, Pizza schmeckt! :D

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Angie am 06.12.2010, 21:00 Uhr
@Angie: Ich würde dir einfach den Link zu dem Webalbum schicken, in dem die Bilder sind, wenn das OK ist, dann kannst du nach Herzenslust probieren und gucken, was ich da für´n Murks gemacht habe?

Ok, ich bin bereit :D

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Palo am 06.12.2010, 21:01 Uhr
OK, Palo, du wirst abgeholt. Nimm dir noch 'nen Kaffee bis es weiter geht.

Danke, aber lieber einen Whiskey, bekommt mir besser als Kaffee ;-)

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 06.12.2010, 21:04 Uhr
OK, Palo, du wirst abgeholt. Nimm dir noch 'nen Kaffee bis es weiter geht.

Danke, aber lieber einen Whiskey, bekommt mir besser als Kaffee ;-)



Klar, du musst ja nicht fahren. Aber ich warne dich: Bei mir gibt´s nur sehr große Whiskey ;)
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Flicka am 06.12.2010, 21:08 Uhr

Gibt es so etwas wie die Continental Divide eigentlich auch in Europa oder auf anderen Kontinenten?


Ja gibts, schau mal hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ische_Wasserscheide

Wobei ich dieses Thema hier irgendwie immer schon ganz spannend fand:
http://de.wikipedia.org/wiki/Donauversinkung
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Palo am 06.12.2010, 21:12 Uhr
Kann mir mal bitte jemand erklären, warum die Bilder unterschiedlich groß sind, obwohl ich alle in der gleichen Größe abgespeichert habe?  :verwirrt: :think:

Bei mir erscheinen alle Fotos gleich

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Palo am 06.12.2010, 21:16 Uhr
Aber ich warne dich: Bei mir gibt´s nur sehr große Whiskey ;)

Je größer je besser  :prost:
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: wolfi am 06.12.2010, 21:40 Uhr
Die Reise gefällt mir!
 
Danke für die schönen Fotos - der Canyon de Chelly ist ja toll, hatte ich bisher noch nicht gekannt.
 
PS: Continental Divide = Kontinentale Wasserscheide, im Schwabenland z. B. fließt ein Teil des Wassers über Neckar und Rhein in die Nordsee, weiter südlich über die Donau ins Schwarze Meer ...
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: SusanW am 06.12.2010, 21:43 Uhr
Hi,

der Trail runter in den Canyon ist uns noch in sehr guter Erinnerung - bin also gern nochmal mitgestiefelt.  :D

Und jetzt freu ich mich auf The View
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Stefanie_GZ am 06.12.2010, 22:11 Uhr
Danke für die Route. Der Cayon de Chelly sieht ja doch ganz gut aus. Das Best Western hört sich jedoch nicht so gut an, aber eine Alternative gibt es wohl in der Nähe nicht. Wenn man nicht von Albuquerque kommt kann man ja auch am Abend noch weiter fahren.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: @ndie am 06.12.2010, 22:17 Uhr
... aber eine Alternative gibt es wohl in der Nähe nicht.
Doch, das Holiday Inn.
Wir fanden es 2005 nicht verkehrt, allerdings mit komplett alkoholfreiem Restaurant.
Falls das für jemanden wichtig sein sollte ...

andie
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 06.12.2010, 22:30 Uhr
Ich weiß nicht, ob man unbedingt am Abend noch weiter fahren sollte. Gerade am späten Nachmittag war das Licht so schön dort.

Wie soll ich sagen: Das Hotel war im Großen und Ganzen in Ordnung (bis auf den Hinweis, dass man mit den Handtüchern seine Schuhe nicht putzen soll, die lausige Internet-Verbindung und den muffigen Geruch im Zimmer). Charmant ist allerdings etwas anderes.

Das Triste ist eben vor allem der Ort selbst, der den Eindruck vermittelt am Ende der Welt angekommen zu sein und einen Grauschleier über alles legt, sobald man den Canyon hinter sich gelassen hat. An solchen Orten denke ich, dass Zelten bestimmt Vorteile hat. Das aber scheidet für mich komplett aus, weil ich es nicht einmal als Achtjährige geschafft habe im Garten hinter unserem Haus an Mutters Seite im Zelt zu übernachten und allein unterwegs kommt das erst recht nicht in die Tüte.

Alkohol gibt´s in Chinle übrigens nirgends zu kaufen, ist halt Navajo Nation...

Außer dem Holiday Inn, das von außen ganz gut aussah, gibt es dort noch ein anderes Motel, das noch näher am Canyon de Chelly liegt. Das habe ich aber nicht gesehen.

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 06.12.2010, 22:44 Uhr
Leute, habt ihr´s gemerkt? Angie hat die Fotos angepasst, und das in Windeseile.

Nochmals hier für alle lesbar 1000 Dank für die aufmerksame Betreuung :D :D :D

(Sag übrigens gerne Bescheid, wenn ich auch mal etwas irgendwo helfen kann :D )
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 06.12.2010, 23:05 Uhr
Interessant, das mit der europäischen Wasserscheide, vor allem, dass es auch in Deutschland Hinweisschilder gibt.

So, und nun freue ich mich auch auf das Monument Valley. Für keinen Tag außer dem Ballonfahrtag hatte ich mir so sehr schönes Wetter gewünscht wie für morgen.

Und ich verrate euch schon mal, dass das Wetter mitgemacht hat :D
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Angie am 06.12.2010, 23:14 Uhr

Birgit, jetzt lese ich das erst - das mit dem Bildertausch hättest du doch nicht ausplaudern müssen :oops:
Ich brauche eine Tarnkappe :oops:

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: usa-rookie am 07.12.2010, 11:03 Uhr
Zitat
An solchen Orten denke ich, dass Zelten bestimmt Vorteile hat.

Kann ich Dir nur zustimmen! Der Campground direkt hinter dem Visitor Center war sehr schön und noch dazu umsonst (eine Spende haben wir natürlich trotzdem dort gelassen). Aber als Alleinreisende würde ich mich auch nicht aufs campen verlegen  :shock: Übrigens standen überall Schilder, daß auch der "Verzehr" von mitgebrachtem Alkohol verboten ist. Und den ganzen Abend sind Wagen der Navajo Police patroulliert, wobei ich nicht weiß, ob diese die Einhaltung ebenjenes Verbots kontrollierten.. ?! Wir haben unser Bier dann halt ein bißchen hinter den Wasserflaschen versteckt  8)
Die Canyon-Jeep-Tour war wirklich nicht ganz billig, aber es hat sich gelohnt  :)
Ach ja, der Hase alias Packesel hat natürlich die ganze Zeit nur rumgemeckert, weshalb PackZIEGE besser gepasst hätte  :lol:

LG Romani
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 07.12.2010, 19:15 Uhr
Hi hi, sag mal, weiß der Hase eigentlich, dass er eine Ziege ist?
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: usa-rookie am 07.12.2010, 19:30 Uhr
Hi hi, sag mal, weiß der Hase eigentlich, dass er eine Ziege ist?


Pssssst  :roll: nix verraten  :wink:.. meistens ists ja mein Hase..

LG Romani
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 07.12.2010, 19:50 Uhr
DO, 4.11.2010 Chinle - Monument Valley

Auf diesen Tag freute ich mich sehr. Bei meiner ersten Reise in den Süd-Westen der USA vor etwas mehr als 2 Jahren war das Monument Valley für mich eine kurze Zwischenstation auf dem Weg von Page zum Mesa Verde Nationalpark. Damals hatte ich auf so einem offenen LKW eine einstündige Tour durch das Valley gebucht, weil ich mich nicht getraut habe allein zu fahren (Horrorberichte im Internet über badewannengroße Schlaglöcher) und weil zudem gerade 2 Tage vorher durch einen Steinschlag ein schöner Riss meine Frontscheibe zierte. Komisch, ist jetzt übrigens die erste Reise mit Mietwagen in den USA ohne Steinschlag in der Scheibe, zumindest bisher. Na ja, damals saß ich also inmitten einer polnischen Reisegruppe, in der man vorwiegend sich gegenseitig knipste, insbesondere auf dem an einem Viewpoint bereit stehenden Pferd, auf das man jeden hinaufhievte, komme was da wolle, nur mich nicht. Übrigens bin auch ich als "Birgit aus Deutschland" in diesem Zusammenhang auf einem polnischen Familienvideo verewigt.

Bei der Fahrt entlang des Northrim des Canyon de Chelly hielt ich nur einmal an, dann ging´s durch bis ein Schild mir erklärte, dass ich nur rechts abbiegen müsse um in´s Valley of the Gods zu kommen. Das tat ich dann auch. Dort war fast niemand unterwegs. Keine Ahnung, liegt´s an der Nebensaison oder liegt´s daran, dass viele meiner diesjährigen Ziele für viele eher unattraktiv oder unbekannt sind? Ich fand´s jedenfalls gut so und ließ mir Zeit die Piste abzufahren. An manchen Stellen ging´s ganz schön steil auf- und abwärts, einmal musste ich einen Wash durchqueren, der sogar Wasser führte, aber es machte richtig Spaß. Ein großes Risiko vermutete ich nicht, denn andere waren mit dem PKW hier unterwegs und ich hatte immerhin deutlich mehr Luft unter dem Auto und im Kofferraum schon die Gebrauchsanweisung gesehen, die mir bestimmt bei Bedarf erklären würde, welchen Knopf ich für den Allradantrieb drücken musste, falls es nicht weiter geht. Zur Not musste ich eben wenden und zurückfahren.

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Mutig geworden fuhr ich dann nach Verlassen des Valley of the Gods gleich noch nach rechts statt nach links in Richtung Monument Valley und befuhr den Moki Dugway. Mein Name ist Hasenfuß, aber das war sehr schön und die Höhenangst kribbelte nur ganz wenig in mir hoch. Die Straße ist zwar nur geschottert, aber sie ist breit und glatt und bis auf wenige Stellen gut einsehbar, sodass es auch nicht schlimm ist, wenn einem jemand begegnet und man ausweichen muss. Was allerdings der Truck hier vorhatte, der unverdrossen auf die Schotterstraße zufuhr als ich die Strecke gerade verlassen hatte?

Toller Ausblick von hier oben übrigens auf die eben gefahrene Strecke und auf den Berghang mit den Serpentinen!

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Nun konnte ich auch gleich noch zum Mule Point fahren, ebenfalls über eine sandige und ungeteerte Strecke. Hier allerdings war mir nicht so ganz wohl, aber das waren eher Gespenster im Kopf als alles andere. Vor meinem inneren Auge sah ich einen Gangster aus einem Western mit gezückter Knarre und schwarzem Tuch vor Mund und Nase auf mich zukommen, der mir drohte, mich in den Canyon zu stürzen, wenn ich ihm nicht mindestens ein Eis ausgab. Während ich mir überlegte, ob ich den Gangster wohl bitten konnte, mir wenigstens meinen Pass und meinenn Hausschlüssel für Deutschland noch herauszugeben, bevor er mir auch noch meine Tasche und das Auto samt Inhalt stahl, gab ich den Gespenstern im Kopf lieber nach und verdrückte mich. Also ging´s den Moki Dugway wieder runter und weiter zum Monument Valley.

Die badewannengroßen Schlaglöcher gab´s zumindest derzeit nicht, dafür aber schon eine Menge Geholper, was aber andere nicht davon abhielt den Loop mit einem normalen PKW zu fahren. Zwei Stunden nahm ich mir, hielt zwar nicht an jedem Viewpoint, dafür aber an einigen Punkten, an denen die LKW mit den Touris nicht hielten. Heute sah der Himmel so toll aus: Kreuz und quer gestreift. Wie wohl solch ein Muster zustande kam?

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Zwar fand ich den Himmel toll wie er war, fürchtete aber wegen der Bewölkung ein wenig um den spektakulären Sonnenuntergang, den ich ja hoffentlich mitgebucht hatte. Aber auch das war kein Problem. Der Himmel wurde eher wieder blauer als ich dann gegen 16 Uhr in dem schönen Hotel eincheckte. Als ich auf dem Balkon stand, blieb mir fast die Luft weg bei dem Gedanken, dass ich diesen Blick bis zur Dunkelheit und morgen, wenn ich wollte bis 11 Uhr noch genießen konnte.

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Ich brach noch auf zu einem kurzen Spaziergang, sah mir dann das Dunkelwerden vom Balkon aus an und aß im angeschlossenen Restaurant (nicht wirklich gut, aber auch nicht schlecht, etwas teurer als Family-Restaurants, auch hier wieder große Fenster mit Aussicht), quatschte noch ein bisschen mit einer Katze, die um´s Hotel herumstrich (genau dort, wo Schilder davor warnten, dass hier wilde Tiere sein könnten ;) ), vertrieb mir noch ein wenig Zeit in der Lobby mit dem Hochladen von Bildern und Surfen im Internet, wo fast neben jedem Sitzplatz auch eine Steckdose ist, sodass man letztlich nicht einmal auf lange Akkulaufzeiten angewiesen ist.

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Ich muss sagen, dass dieses Hotel sehr gut gelungen ist. Dadurch, dass es flach gebaut und in der Farbe der Erde hier gestrichen ist, fällt es kaum auf, wenn man aus dem Monument Valley hochschaut. Das Hotel ist ja noch neu, insofern ist alles modern, sauber, intakt. Es ist aber kein überkandideltes Luxushotel, sondern eher schlicht. Der Luxus hier, für den man als Zimmerpreis eine Menge Geld entrichtet, ist tatsächlich "the view", den man so ziemlich überall hat. Und zumindest bisher ist noch niemand auf den Gedanken gekommen, die Monumente nachts bunt anzustrahlen oder so.

Ich fühlte mich hier sehr wohl. Das Internet verriet mir, dass es wegen der noch einige Tage andauernden Sommerzeit erst um 7.45 zum Sonnenaufgang kommen sollte. Wann es begann hell zu werden, hatte ich die letzten Tage nicht richtig verfolgt. Ich stellte mal auf gut Glück den Wecker auf 7 Uhr und hoffte damit einigermaßen gut zu liegen. Hier den Fernseher einzuschalten erschien mir fast wie Frevel. Ich tat´s trotzdem noch und hoffte auf ein schönes Schauspiel am nächsten Morgen. Darauf könnt ihr euch auch schon freuen :)

Übernachtung: "The View" Hotel, gebucht über die Website direkt für $167 (incl. Tax)

Gefahren: 214 Meilen
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Flicka am 07.12.2010, 20:02 Uhr
Mmmhhh, super schöner Tag, super schönes Wetter und super schöne Fotos!  :D
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: usa2008 am 07.12.2010, 20:45 Uhr
Ach ja, da hab´ ich mich auch schon öfter mal geärgert, dass ich zu geizig für
The View war und auf Gouldings CP in einer cabin übernachtet habe, die war zwar
günstig und von gaaanz weit weg konnten wir das MV sehen, aber das war auch schon
das einzig positive. Beim nächsten Mal auf jeden Fall The View.

Ich freue mich, dass du so schönes Wetter hattest, da kann man die Landschaft
erst richtig genießen.

Gaby
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 07.12.2010, 20:58 Uhr
Da hat man einen absoluten Logenplatz. Das Panorama ist der Blick von meinem Balkon.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Palo am 07.12.2010, 22:02 Uhr

Darf man überhaupt in das Valley of the Gods im Canyon de Chelley fahren?  Ich dachte immer da dürfen nur die Indianer hin fahren

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Kauschthaus am 07.12.2010, 22:09 Uhr
Wir waren im letzten Urlaub auch für eine Nacht im The View. Das Gefühl, diesen Blick vom Zimmer aus genießen zu können, ist einfach unbeschreiblich.

Ich finde das Hotel ebenfalls überaus gelungen. Es ist tagsüber wegen der Farbe kaum zu sehen, das haben wir schon beim Rohbau vor 2 Jahren gemerkt. Und als wir im letzten Urlaub beim Sonnenuntergang vom Loop zurück fuhren, hat man auch deutlich gemerkt, dass die meisten Lichter vom Hotel zur Rückseite hin zu sehen hin. Vorne, also zum Tal hin, sah man nur wenig "störendes" Licht.

In der Mappe im Zimmer, also mit Infos über das Hotel, wurde auch erklärt, warum es keinen Pool gibt. Die Bauherren hatten das Gefühl, dass das nicht richtig sei, da viele Familien in ihren Hogans gänzlich ohne fließendes Wasser auskommen müssten.
Wenn das stimmt, macht es das Hotel noch mal sympathischer.

Viele Grüße, Petra
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 07.12.2010, 22:25 Uhr
Ein kleines bisschen widersinnig fand ich, dass die viel auf Ökologie geachtet hatten, andererseits aber leider Einmalbecher aus Kunststoff für den Kaffee bereitgestellt hatten.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Palo am 07.12.2010, 22:48 Uhr
Ein kleines bisschen widersinnig fand ich, dass die viel auf Ökologie geachtet hatten, andererseits aber leider Einmalbecher aus Kunststoff für den Kaffee bereitgestellt hatten.

Echte Tassen werden zu viel geklaut, weil die Leute ja ihren Kaffee mit ins Auto nehmen wollen.

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 07.12.2010, 23:43 Uhr
Ja,, besonders falls der Name des Hotels auf den Tassen stehen sollte.

Aber vielleicht wären Pappbecher ein kleines bisschen besser für die Umwelt
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Palo am 08.12.2010, 00:01 Uhr

Aber vielleicht wären Pappbecher ein kleines bisschen besser für die Umwelt

Dann müssten aber wieder einige Bäume dran glauben wogegen Plastik nur ein Beiprodukt von Petroleum ist.

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Anti am 08.12.2010, 01:10 Uhr
Warum nicht Porzellan - oder Steingutbecher mit Logo verkaufen? Und die Luxusversion (und auch ein prima Mitbringsel) wäre es, wenn diese von Indianern getöpfert wären... Eine neue Einnahmequelle und ökologisch vielleicht auch nicht das dümmste.

Das soll hier aber nicht das Thema sein. Das ist vielmehr diese schöne Gegend und die Bilder sind ausgesprochen gelungen. Da freue ich mich umso mehr auf nächstes Jahr... Allerdings werden wir wohl nur den Loop im Monument Valley fahren können, weil wir abends noch nach Blanding wollen (von Page aus). The View dann eben mal wann anders. Oder der Campground...

Kann man sich eigentlich mit dem USA-Virus anstecken, wenn man bisher nur Reiseberichte gelesen hat? Also, ich glaube schon!

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: tom2go am 08.12.2010, 01:11 Uhr

Kann man sich eigentlich mit dem USA-Virus anstecken, wenn man bisher nur Reiseberichte gelesen hat?


Ja, kann man  :)
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 08.12.2010, 08:41 Uhr
Ja, bei meiner ersten Reise in den Süd-Westen bin ich auch nur etwa 2 Stunden im Monument Valley gewesen. Aber mit "The View" hatte ich dann ja einen Grund zum Wiederkommen. Du wirst ja beim Durchfahren merken, ob´s dir dort überhaupt gefällt oder ob du das Monument Valley vielleicht in Zukunft grundsätzlich links liegen lassen willst.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: sil1969 am 08.12.2010, 12:47 Uhr

Kann man sich eigentlich mit dem USA-Virus anstecken, wenn man bisher nur Reiseberichte gelesen hat?


Ja, kann man  :)


Erstens das und zweitens wird man ihn erst recht nicht mehr los! :wink:
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: SusanW am 08.12.2010, 13:45 Uhr
Und es fehlt eindeutig der Hinweis...

Achtung! Reiseberichte lesen kann süchtig machen    :zwinker:

Bin beim Offroad-Fahren eindeutig auch nicht die Mutigste und bin daher froh über jede Einschätzung von ähnlich gepolten Mitmenschen.
Also Moki Dugway und Valley of Gods sind also machbar - gute Wetterbedingungen vorausgesetzt.

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: tom2go am 08.12.2010, 13:57 Uhr
Und es fehlt eindeutig der Hinweis...

Achtung! Reiseberichte lesen kann süchtig machen    :zwinker:


Der Hinweis würde mir auch nicht mehr helfen, da ich dieser Sucht schon hoffnungslos verfallen bin  :wink:
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: usa-rookie am 08.12.2010, 18:36 Uhr
Sooo schöne Bilder vom Monument Valley.
Da wir schon zweimal Sandsturm hatten, werden wir nicht umhin kommen, nächstes Jahr nochmal hinzufahren..  :roll: :lol:

LG Romani
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Angie am 08.12.2010, 21:23 Uhr

So, jetzt bin ich auch wieder auf dem Laufenden. Das war ja ein phänomenaler Tag und du hast ebensolche Fotos geschossen :D Schief gelacht habe ich mich bei deinen Gedanken mit dem Gangster :lachroll:

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 08.12.2010, 22:29 Uhr
@alle Süchtigen: Gegen Sucht hilft nur Abstinenz vom Suchtstoff - werde ich ja merken, ob ihr das schafft ;)

Ich persönlich finde, dass der nun folgende Tag noch mehr Suchtpotenzial hat, aber seht selbst:
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 08.12.2010, 22:46 Uhr
FR, 5.11.2010 Monument Valley - Flagstaff

Hach, war das schöööön! Das Weckerklingeln war überflüssig, denn schon eine viertel Stunde vorher gluckste es in den Leitungen durch das Duschen meiner ebenfalls schon wachen reinlichen Nachbarn, sodass ich auch ganz bestimmt pünktlich zum ersten rötlichen Schimmer auf dem Balkon saß, und zwar mit einem frischen Kaffee in der Hand auf 2 Kopfkissen und eingewickelt in eine dicke Fleecejacke und in die indianische Decke, die das Bett zierte und mich nachts schon gewärmt hatte. Kalt war´s, aber sooooo schön.

Das, was mir überhaupt erst den Gedanken brachte, unbedingt mal einen Sonnenaufgang im Monument Valley erleben zu wollen, war ein Foto eines ebensolchen Sonnenaufganges von Lurvig, das allerdiings heute leider keine Rarität mehr ist. Auch wenn ich meine Nachbarn nicht sehen konnte, man hörte Schnaufen, Flüstern, Klappern und sah Blitzlichter, die die Felsen ohnehin nicht erreichen konnten. Trotz allem, ich freute mich sehr, genau dieses Erlebnis so komfortabel haben zu dürfen.

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Kaum war dann die Sonne über den Monumenten voll erstrahlt, ging es auch schon los. Offenbar hatten viele genau den gleichen Gedanken wie ich: Sonnenaufgang, Auschecken und los. Vor dem Hotel stand übrigens eine Reihe von Sportwagen. Wie Aufkleber auf deren Seiten verrieten, fuhren diese eine Ralley. Gestern hatte ich schon einen der stolzen Besitzer gesehen, wie er liebevoll sein Auto mit einem Staubwedel vom roten Staub befreite.

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Los ging´s also direkt zum Coal Mine Canyon. Tatsächlich, etwa 15 Meilen südlich der Kreuzung der 160 mit der 264 sah ich das in den Beschreibungen genannte Windrad, fuhr aber erst einmal an der Zufahrt vorbei. Die war so unscheinbar und wirkte irgendwie privat. Da dort aber weder ein Tor noch ein Schild die Zufahrt untersagten, bog ich ab und stand nach wenigen Metern etwas holpriger Piste hinter dem Windrad an den Picknicktischen und musste nur noch wenige Schritte laufen. Knapp eine Stunde hielt ich mich hier auf, während dieser Zeit fuhr nur von einem nahegelegenen Haus ein Auto fort. Dass ich nicht die erste Besucherin hier war, sondern dass hier offenbar auch durchaus schon gefeiert worden ist, sah man leider an den vielen Scherben, die im umliegenden Bereich verstreut waren.

Nicht zu fassen, das Ganze sieht von der Straße aus so harmlos und unscheinbar aus, und nur einen Spaziergang von der Straße entfernt tut sich ein so buntes Schauspiel auf: Schneeweiß, Tiefrot und Schwarz wechselten sich mit den zugehörigen Schattierungen dazwischen ab. Die Ecke, an der ich stand, war von überschaubarer Größe, das ganze Gebiet aber noch weit größer. Nach hinten öffnete sich der Canyon. Ich habe mich nicht sehr weit vorgetraut, sodass ich nicht sagen kann, ob es weiter hinten noch so spektakulär war wie hier vorne.

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Und nun? Sollte ich oder sollte ich nicht? Na klar, wenn man schon Zeit hat und in der Nähe ist, dann kann man auch nochmal am Grand Canyon vorbeifahren, auch wenn man ihn schon kennt. Zeit hatte ich genug, denn durch das Verlassen der Navajo-Nation hatte ich eine Stunde Zeit gewonnen. Übrigens sollte 2 Tage später bei der Weiterfahrt nach Nevada nochmals eine Stunde Zeitgewinn hinzukommen durch den Wechsel von der Sommerzeit auf die Winterzeit.

Also war ich gegen Mittag am Grand Canyon. Und nun - ich kann es mir nicht verkneifen - bei der Einfahrt zum Grand Canyon wurde ich doch tatsächlich gefragt, ob ich denn überhaupt schon wisse, dass ich den Nationalparkpass mit jemandem teilen kann, es könne noch jemand anders unterschreiben und den Pass auch nutzen: Keine Spur von Hinweis, dass dieses an irgendwelche Bedingungen geknüpft ist. Aber im Gegensatz zu 2008 ist mir auch aufgefallen, dass die Besitzverhältnisse nun wohl auch strenger kontrolliert werden. Fast jedes Mal bei der Einfahrt in einen Nationalpark oder ein Nationalmonument wurde ich nach einer ID gefragt und wie es schien, wurde auch überprüft, ob Name und Unterschrift übereinstimmten.

Es hat sich gelohnt nochmals hinzufahren. Auch wenn Ende September 2008 schon locker Nachsaison war, war es damals noch sehr voll. Nun hatte ich den Canyon zwar nicht gerade für mich allein, konnte mich aber doch abschnittsweise ziemlich allein fühlen, außer natürlich in der Nähe des Visitor-Center und der Lodges, wo fast eine Art Kurortatmosphäre herrschte aufgrund der vielen flanierenden Leute, die zum großen Teil schon im Rentenalter waren.

Ich ging vom Parkplatz irgendwo dazwischen durch das Nadelwäldchen und fast fühlte ich mich, als ob dahinter die Ostsee auftauchen müsste, da muss man ja auch teilweise erst einmal durch Dünen mit Nadelwald gehen. Aber statt der Ostsee den Grand Canyon zu sehen, das war schon was! Übrigens, da man bei der Zufahrt über Cameron immer schon mal den Colorado River und die Schlucht sehen kann, ist es bei einem ersten Besuch sicherlich überwältigender, wenn man von Süden an den Canyon heranfährt, wo man ja nichts als Wald rechts und links hat und dann abrupt vor dem riesigen Riss in der Erde steht, was natürlich andererseits erfordert, dass man auch die Chance auf einen Parkplatz hat. Da kann man sich gut vorstellen, wie diejenigen, die früher noch nichts von ihm wussten, gestaunt haben müssen, als sie irgendwann mal einfach davor standen, während sie ahnungslos durch den Wald liefen oder ritten.

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Touristen aus einer anderen Welt:

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Es war noch gar nicht allzu spät, als ich mich dann in Richtung Flagstaff aufmachte, noch nicht einmal 16 Uhr. Unterwegs sah man immer wieder den schon mit Schnee überzuckerten San Francisco Mountain, allerdings liegt der Schnee leider nur auf der von Flagstaff abgewandten Seite, sodass der Anblick sich nur auf die Fahrt beschränkte.

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In Flagstaff angekommen, war ich erst einmal wieder völlig KO. Aber beim Weg in die Stadt wirkte diese irgendwie anheimelnd auf mich. Dass das 2008 bei der kurzen Durchfahrt auch schon so gewesen ist, hatte mich ja schließlich dazu gebracht nun hier 2 Nächte Station zu machen: Die Stadt wirkt friedlich, sie wirkt gewachsen und nicht wie erst vor 50 Jahren auf dem Reißbrett entworfen, sie wirkt durch die vielen jungen Leute, die an der NAU studieren, aufgeschlossen, lebendig und intelligent. Nur war ich eben KO und daher selbst wenig lebendig und aufgeschlossen, sodass ich mir aktuell nicht gerade viel hiervon versprach. Der starke Verkehr auf der Rt. 66, an der mein Hotel lag und die riesige Leuchtreklame eines Waffengschäftes in der Nachbarschaft trugen in diesem Moment auch nicht sehr zum Wohlfühlen bei.

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Aber wer mich kennt, weiß, dass ich nicht lange Pause gemacht habe, gerade mal so lange um wieder mal eine Maschine Wäsche zu waschen und zu trocknen. Schließlich wusste ich, wo die Old Town lag und genau dahin wollte ich heute noch gucken gehen. Mittlerweile war es dunkel und ich wusste nicht so recht, wie stark das Waffengeschäft gerade hier seine Berechtigung hatte, obwohl ich direkt neben der Uni nicht gerade ein kriminelles Viertel vermutete.

Nach wenigen Metern tauchten aber andere Fußgänger auf, denen ich einfach hinterher lief. Nanu, aus einem Laden schallte Livemusik, das musste wohl eine private Party sein. Aber als dann aus der nächsten Kneipe auch Livemusik tönte, ein paar Mädels gut gelaunt "free hugs" anboten, es in der Innenstadt fast voller war als in einer deutschen Innenstadt am Samstag und an allen Ecken und Enden, manchmal mehr schlecht als recht, immer jedoch höchst engagiert, von Kirchenchor über Alleinunterhalter bis zur stompähnlichen Performance Musik erschallte, war mir klar, dass das wohl irgendwie so sein musste.

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Keine Spur mehr von Müdigkeit: Ich bummelte durch die vielen netten Läden und guckte schon mal aus, wo ich später essen wollte (es wurde dann ein sehr leckeres thailänisches Essen). In einem alten und alternativ wirkenden Theater sang sich eine Band die Seele aus dem Leib und Stände mit Kunsthandwerk waren aufgebaut. Als ich in einem Laden einen Schal kaufte, fragte ich die Verkäuferin, ob das hier immer so sei. Das sei jeden ersten Freitag im Monat so, dann sei hier nämlich "Artwalk". Und im Sommer sei jeden Freitag viel los, dann gebe es nämlich in der Stadt zudem noch Open Air Kino. Also, ich kann´s nur empfehlen, solltet ihr mal an so einem Termin in der Nähe sein und Lust haben auf eine total schöne, junge, niedliche Stadt mit schönen Kneipen und Restaurants, dann seid ihr hier absolut richtig - übrigens, wie sich am Folgetag herausstellen sollte, war die Stadt auch am Samstag nicht tot und still und leer, sondern immer noch sehr schön.

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Übernachtung: Drury Inn & Suites, gebucht über die Website des Hotels für $ 109 plus Tax (übrigens: Wer sagt denn, dass in Flagstaff überall die Züge zu hören sind? Klar hört man einen Zug, der 4 Loks hat und mehrere Minuten zur Durchfahrt braucht, aber obwohl hier alle paar Minuten ein Zug durchfährt, habe ich nicht ein einziges Mal mitbekommen, dass diese immer wieder laut und anhaltend hupen.)

gefahren: 294 Meilen
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Anti am 08.12.2010, 23:04 Uhr
@alle Süchtigen: Gegen Sucht hilft nur Abstinenz vom Suchtstoff - werde ich ja merken, ob ihr das schafft ;)


 :wink: :wink: :wink:
Ich werde das Zittern einfach nicht los und da ich eh meine e-mail checken wollte und der rechner nun schon mal an war...
Ich rauche nicht (mehr), trinke nicht übermäßig, da kann ich mir doch wohl ein neues Laster erlauben! Und schon hab ich meinen Kick und ich kann lächelnd einschlafen. Und in dieser Selbsthilfegruppe hier fühle ich mich total gut aufgehoben.
 :wink: :wink: :wink:

Das war wieder ein sehr schöner Tag. danke
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 08.12.2010, 23:21 Uhr
Zitat
Und in dieser Selbsthilfegruppe hier fühle ich mich total gut aufgehoben.


:smiledance: Ja, die Gruppe hilft total, insbesondere die Zeit bis zur Konfrontationstherapie vor Ort zu überbrücken :D

Anzeichen von Sucht u. a.:

Starker Wunsch oder Zwang das Suchtmittel zu konsumieren (siehe meine Online-Zeiten hier)
Verminderte Kontrollfähigkeit (siehe Uhrzeiten, zu denen ich hier manchmal anwesend bin)

Außerdem ist es immer ein Alarmzeichen, wenn folgendes hinzukommt:

Heimlicher Konsum (wie oft habe ich das Buchen von Tickets erst nach einer Zeit zu verraten gewagt)
Vorratshaltung (fast jeder Urlaubstag bis Ende 2011 ist schon verplant)

Ob ich bei DER Diagnose wohl eine Chance habe das nächste Ticket bei meiner Krankenversicherung einzureichen???
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Angie am 08.12.2010, 23:34 Uhr
@alle Süchtigen: Gegen Sucht hilft nur Abstinenz vom Suchtstoff - werde ich ja merken, ob ihr das schafft ;)

Geht nicht, ich bin doch beruflich *hüstel* :wink: zu dieser Sucht verdonnert :D

Ich persönlich finde, dass der nun folgende Tag noch mehr Suchtpotenzial hat, aber seht selbst:

Ich hab's getan, ich hab's gerade gelesen und gesehen :D :D
Aber ich sag' dir eines: Du bist auch nicht ganz unschuldig, wenn einige Selbsttherapieversuche scheitern :wink:

Touristen aus einer anderen Welt:

(http://lh3.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TPlsHwLGbbI/AAAAAAAACRE/cYyKw7L6QK8/5-166.jpg)

Ja, das sind Canarios!!! :lachroll:
So laufen sie zu Fiestas herum :wink:


LG, Angie

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 08.12.2010, 23:39 Uhr
Wenn ich mir das Bild genau betrachte, entsteht der Eindruck, der Canario hat nichts besseres zu tun, als seiner Canaria auf den Allerwertesten zu stieren  :lol: Vielleicht hätte ich ein anderes Bild nehmen sollen, schließlich ist´s ein jugendfreier Reisebericht  :lol:
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Angie am 08.12.2010, 23:45 Uhr
Wenn ich mir das Bild genau betrachte, entsteht der Eindruck, der Canario hat nichts besseres zu tun, als seiner Canaria auf den Allerwertesten zu stieren  :lol:

Viel anders ist es auch nicht :lol: Und noch ein typisch kanarisches Detail: ER lässt tragen, SIE trägt :lol:
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 08.12.2010, 23:53 Uhr
Na ja, er trägt doch bestimmt die Verantwortung und hat die Schlüssel für die Pferdekutsche in der Tasche :D
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Angie am 09.12.2010, 00:06 Uhr

:lol: Und zusätzlich entweder eine Flasche Ron oder Mejunje :lol:
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 09.12.2010, 19:06 Uhr
Liebe Mitfahrer, irgendwie finde ich die Autoschlüssel gerade nicht. Es geht möglicherweise erst morgen weiter.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: tom2go am 09.12.2010, 19:19 Uhr
 :heulend:
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 09.12.2010, 19:33 Uhr
Nicht weinen. Ich bin hier im Hotel und schreibe gerade vom Handy. Das WLAN ist hier leider nicht immer stabil und ich habe noch nicht herausgefunden, ob es den Reisebericht heute durchlässt
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Anti am 09.12.2010, 20:25 Uhr
Da muß ich wohl fremd gehen...

Sollte irgendeine Krankenkasse Reisen übernehmen, wäre ich bereit sofort zu wechseln. Bis dahin helfe ich beim Autoschlüsselsuchen.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 09.12.2010, 20:40 Uhr
SA, 6.11.2010: Flagstaff

Hier in der Umgebung gibt es einiges zu sehen, sodass ich eine zweite Nacht hier für angebracht hielt. Und wenn es nichts zu sehen geben sollte, könnte ich immer noch Leute angucken und shoppen gehen oder mich im Indoorpool des Hotels aufhalten. Flagstaff hat eine super Infrastruktur: Alle möglichen Hotel- und Restaurantketten sind vorhanden, eine Einkaufsmall und außerdem gute Verkehrsanbindungen an alle möglichen Orte, da würde sich schon was finden lassen.

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Dieses Hotel gehörte mal wieder zu denen, die kostenfreies Frühstück anbieten, außerdem sogar Getränke und Snacks am Nachmittag, leider alles mit Einmalgeschirr, sodass einmal Frühstücken eine ganze Menge Plastikmüll verursacht, der sich dann auf dem immer wieder in den Medien zitierten riesigen Müllteppich im Atlantik verteilen konnte. Übrigens finde ich es immer noch den Hohn in Tüten, wenn andererseits Mineralwasserabfüller hier damit werben, dass der Verschluss der Flasche viel kleiner als sonst ist und somit Plastik spart (denn das gesparte Plastik wird dann ja schneller als man dankend ablehnen kann in eine Tüte gesteckt, in der man dann die einzelne Flasche aus dem CVS in sein Auto bringen kann) und wenn man mit anhört, dass eine Lehrerin ihre Schüler auffordert, sich in einem Statepark respektvoll zu verhalten, denn es gehe schließlich um unsere Natur und unsere Umwelt.

Na ja, wie auch immer, ich finde, in den letzten Jahren hat sich schon viel getan: In einigen Hotels findet man immerhin statt Einmalbechern Keramiktassen für den Kaffee, die Klimaanlagen sind nicht grundsätzlich auf 16,5 Grad Celsius gestellt, Klos haben Wasserspartasten und manchmal bleiben tatsächlich die benutzten Handtücher auch hängen, die man nicht selbst auf den Boden gelegt hat.

Ähhhh, wo war ich, ach ja: Heute fuhr ich erst einmal zum Walnutcanyon, in dem man schriftlich und beim Einlass nochmals persönlich darauf hingewiesen wurde, dass der Weg wegen der vielen Stufen anstrengend sei und dass man doch unbedingt Wasser mitnehmen solle. Da es heute irgendwie frischer war als an den letzten Tagen und weil so viele schöne Schautafeln sehr anschaulich das Leben in der Sinagua-Kultur und die Pflanzen am Wegesrand erklärten, sodass man ohnehin ständig stehenblieb, war alles trotz der 7000 Fuß Höhe und trotz der vielen Stufen nicht so sehr anstrengend, aber sehr informativ. Eine Stunde sollte hier gut ausreichend sein.

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Nun wollte ich nach Sedona, weil doch überall gelobt wird, wie schön der Coconino National Forest sei und wie ansehnlich die roten Felsen. Auch Sedona kannte ich vom Durchfahren und ich hätte es mir dieses Mal lieber gespart, es waren ohnehin schon viel zu viele Leute hier. Ich wurde das Gefühl nicht los, dass man hier zwar die Touris brauchte um sie in bunten Jeeps durch die Gegend zu fahren und ihnen T-Shirts und Eso-Krams zu verkaufen, dass die Touris aber eigentlich nicht wirklich willkommen waren hier. Überall standen Schilder, die einem erklärten, was man durfte und was man nicht durfte und worauf man achten musste, beispielsweise: Nur mit Red Rock Pass parken, hier gar nicht parken, nicht hier durchfahren, seinen Müll aus dem Red Rock State Park wieder mitnehmen und bis 17 Uhr aus selbigem wieder verschwinden.

An den Stellen, an denen man nicht parken durfte, standen trotzdem schicke, teure und coole Autos (nie so viele Cabrios, Sportwagen, BMW, Mercedes und Beetles in Amerika auf einem Haufen gesehen) von schick und teuer angezogenen und cool aussehenden Typen mit schick und teuer gekleideten Plantinblondinchen an der Seite, die ihr schickes und teures und cooles Leben zu Schau stellten. Hier war es mir eindeutig erstens zu versnobt und zweitens zu voll - und zwar in der Reihenfolge. Kann ich verstehen, dass das denen, die einfach nur hier wohnen wollen, auf den Geist geht.

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OK, ist vielleicht auch wieder eine Frage der Erwartungshaltung und der Planung: Hätte ich mir vorher genau überlegt, wo ich mich in die Landschaft begeben will, wäre wahrscheinlich der Mallorca-Effekt eingetreten: Je weiter weg vom Ballermann, desto schöner soll es dort sein. Die Schnebly Hill Road cancelte ich übrigens wegen akuter Genervtheit und des schlechten Zustandes der Straße, den ich mir nicht die nächsten 11 Meilen antun wollte. Oder wird die Straße besser im weiteren Verlauf?

Zurück ging´s nach einigen halbherzigen Versuchen irgendwelche Scenic Routes zu fahren nach Flagstaff, wo ich diesmal im Hellen durch die Stadt bummelte.

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Dann überlegte ich im Hotel so lange, ob ich noch zum Lowell Obervatory wollte oder nicht, bis es dunkel war. Dunkelheit an sich ist kein Hinderungsgrund das Observatorium zu besuchen, denn schließlich ist Dunkelheit die Voraussetzung dafür durch riesige Teleskope auch Sterne zu sehen, aber da ich zu Fuß losging (sah schließlich so nah aus auf der Karte), drehte ich dann doch um, als die Straße zum Observatorium ohne Gehweg und ohne Beleuchtung wenig einladend aussah.

Und weil ich dann ja sowieso wieder in der Nähe der Stadt war, ging ich in eine Brewery, wo ich mir ein dunkles Bier und einen Hamburger schmecken ließ. Ich begutachtete noch, ob denn auch heute genügend los war (kann ich bedenkenlos bejahen) und machte mich auf zurück in´s Hotel.

Übernachtung: Nochmals Drury Inn & Suites

Gefahren: 121 Meilen
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 09.12.2010, 20:45 Uhr
Anti, der Schlüssel ist da!
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Palo am 09.12.2010, 21:08 Uhr
Ich verstehe nicht warum ihr alle immer an dem ORT Sedona hängen bleibt, die UMGEBUNG und herrlichen Wanderwege sind da die Attraktion

.

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 09.12.2010, 21:35 Uhr
Nee, ich hänge mich nicht an dem ORT auf, sondern an dem Volk, das sich dort herumtreibt und an dem zugegeben oberflächlichen ersten Eindruck, dort als Besucher ein lästiges, aber leider notwendiges Übel zu sein.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Anti am 09.12.2010, 22:52 Uhr
Anti, der Schlüssel ist da!

Ein Glück, jetzt kann ich doch gleich viel besser schlafen.  :schlafen:

Gute Nacht!
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Flicka am 09.12.2010, 23:10 Uhr
So, ich habe auch wieder aufgeschlossen.

Die Fotos vom Sonnenaufgang im Monument Valley sind ja zum neidisch werden. Vor allem das letzte Bild mit Teilen des Balkons, bei dem man dann erst mal erahnen kann, wie dicht man wirklich an allem dran ist. Es scheint sich wirklich zu lohnen, für die Unterkunft dort ein paar Dollar mehr hinzulegen.

Ach, und am Coal Mine Canyon warst du auch. Und im Walnut Canyon. Dort haben sie uns übrigens mit ihrem Spruch über den Wasserbedarf so verunsichert, dass wir wieder zurück zum Auto gegangen sind und unsere 1,5-Liter-Flaschen mit in den Canyon (und auch unangetastet wieder rauf) geschleppt haben. Leider war wegen Schnees die Hälfte des Rundwegs gesperrt.

Am Coal Mine Canyon sind wir noch ein Stück weiter nach vorne und dann auf einer "Landzunge" ein Stück "hinein" spaziert. Das war auch sehr schön, wobei die Fotos leider wegen dem Sonnenstand nicht so toll geworden sind. Aber der Canyon tut sich wirklich so plötzlich auf, dass man in fünfzig Meter Entfernung davon noch denkt, man wäre falsch, wenn dieses Windrad nicht wäre.

Tja, Sedona fand ich ja auch nervig.
Und @Palo: Ich fand auch die Wanderwege nervig, weil man dort ständig von Jeeps mit kreischenden Insassen gestört wurde. Und dass Wanderwege quasi im Wohngebiet beginnen und man im weiteren Verlauf erst mal irgendwelche Hochspannungsleitungen im Blick hat, finde ich auch gewöhnungsbedürftig.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: SusanW am 09.12.2010, 23:35 Uhr
Hi,

Flagstaff sieht ja sehr gemütlich aus zum Übernachten. Und so zentral gelegen, wie das erste Foto des Tages zeigt   :D So Kino - und Musikverantsaltungen finde ich ja immer sehr spannend, aber leider passt es auch mit reichlich tricksen nicht in (eine) unsere(r) angedachte Route(n) freitags dort zu sein :?

Hm, Sedona ist auch immer noch die Frage. Aber wenn wir fürs SchickiMicki-Gucken dann Beverly Hills einsparen können  :zwinker: Die Umgebung würde mich schon reizen


Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Palo am 10.12.2010, 06:39 Uhr

Und @Palo: Ich fand auch die Wanderwege nervig, weil man dort ständig von Jeeps mit kreischenden Insassen gestört wurde. Und dass Wanderwege quasi im Wohngebiet beginnen und man im weiteren Verlauf erst mal irgendwelche Hochspannungsleitungen im Blick hat, finde ich auch gewöhnungsbedürftig.


Wo seid ihr denn da bloß gelaufen? Das sind nicht die Wanderwege die ich kenne.

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 10.12.2010, 09:57 Uhr
Ja, ich bin auch nochmal zum Auto zum Wasserholen am Walnutcanyon.

Coal Mine Canyon war ja gewissermaßen ein Tipp von dir, Flicka. Ich weiß nicht so recht, welche Tageszeit da wirklich gut ist. bei mir am Vormittag lag ja vieles vorne, wo es so zerklüftet ist, im Schatten.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Flicka am 10.12.2010, 18:46 Uhr

Coal Mine Canyon war ja gewissermaßen ein Tipp von dir, Flicka. Ich weiß nicht so recht, welche Tageszeit da wirklich gut ist. bei mir am Vormittag lag ja vieles vorne, wo es so zerklüftet ist, im Schatten.

Ja, da ging es uns ähnlich. Besser wäre wahrscheinlich der Nachmittag, wenn man die Sonne eher im Rücken hat.


Und @Palo: Ich fand auch die Wanderwege nervig, weil man dort ständig von Jeeps mit kreischenden Insassen gestört wurde. Und dass Wanderwege quasi im Wohngebiet beginnen und man im weiteren Verlauf erst mal irgendwelche Hochspannungsleitungen im Blick hat, finde ich auch gewöhnungsbedürftig.


Wo seid ihr denn da bloß gelaufen? Das sind nicht die Wanderwege die ich kenne.


Erst mal auf dem Broken Arrow Trail (heißt der so?) zum Chicken Point und zurück. Dort war der enorme Jeep-Verkehr. Teilweise habe ich mich schon gefragt, welchen Sinn es eigentlich macht, dort herumzuwandern, wo andere mit dem Auto fahren. :(

Die dekorative Hochspannungsleitung hatten wir auf dem Tea Pot Trail (oder so) gequert. Dort waren dann auch noch mehrere Leute mit unangeleinten Hunden unterwegs.

Ich muss aber zugeben, dass ich an dem Tag wegen grauverhangenem Himmel und beginnendem Nieselregeln sowieso von vorneherein leicht genervt war.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Palo am 10.12.2010, 22:19 Uhr
Erst mal auf dem Broken Arrow Trail (heißt der so?) zum Chicken Point und zurück. Dort war der enorme Jeep-Verkehr. Teilweise habe ich mich schon gefragt, welchen Sinn es eigentlich macht, dort herumzuwandern, wo andere mit dem Auto fahren. :(




Ihr habt euch aber was ausgesucht. Der Broken Arrow ist die  beliebteste und meistbefahrenste Jeep Route in Sedona. Da wundert es mich nicht, dass viele Jeeps unterwegs waren. Das ist ja kein ausgesprochener Wanderweg.

Schau mal , dies ist nur eine kleiner Teil der Wanderwege:

http://wildsedona.com/trails/


Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 10.12.2010, 22:38 Uhr
SO, 7.10.2010 Flagstaff - Las Vegas

Schweren Herzens verließ ich diese sympathische Stadt und machte mich auf den Weg zur Interstate. Heute Abend wollte ich in Las Vegas angekommen sein, wo ich noch für 5 Tage ein eher zufällig entstandenes Hotelhopping machen würde. Ich hatte viel Zeit, denn aufgrund der Umstellung auf die Winterzeit in Nevada in der letzten Nacht hatte der heutige Tag wieder 25 Stunden.

In Williams fuhr ich von der Interstate ab. Schließlich sollte es sich hierbei um ein hübsches Örtchen handeln, das ich nicht einfach so links liegen lassen wollte. Williams wies wie so viele Orte an der alten Route 66 auf den Umstand hin, dass man sich hier an der berühmtesten Straße der USA befand.

Tatsächlich, der alte Ortskern war klein, aber ganz hübsch. In wenigen Minuten war man hier zu Fuß durch, Zwar gab es nicht sehr viel zu sehen, aber es gab einige nette Kneipen und Lädchen, einiges an Kettenmotels, von denen man zu Fuß in den Ortskern laufen konnte. Zufällig erlebte ich hier das mit, was wahrscheinlich die größte Attraktion des Ortes war: Die Abfahrt des Zuges zum Ausflug an den Grand Canyon morgens um 9.30 Uhr: Unter lautem Hupen setzte der Lokführer den Zug in Gang. Der Lokführer winkte durch das offene Fenster, der Schaffner auf der hinteren Plattform winkte, die Leute auf dem Bahnsteig winkten, die Fahrgäste winkten, extra herbeigerittene Cowboys winkten von ihren Pferden herunter - insgesamt eine Szene wie aus der Illustration eines Kinderbuches.

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(http://lh5.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TPu9MSLAACI/AAAAAAAACTY/LVbG8GcyWoU/7-02.jpg)

Weiter ging´s, und zwar über den Schlenker auf der alten Route 66 mit Stopp in Seligman. Das war noch kleiner als Williams und auch niedlich.

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Dann ging´s weiter am Hackberry Store vorbei, der war noch kleiner als Seligman und auch niedlich.

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Neben mir über weite Strecken immer wieder Güterzüge, Hunderte von Metern lang, teilweise von 4 Loks gezogen, manchmal schob noch eine Lok von hinten. Und weiter ging´s durch ziemliche Einsamkeit.

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Kingman war schon wieder deutlich größer als alle Orte zuvor und dafür auch deutlich weniger niedlich.

Nun hatte ich aber Kohldampf, und kurz vor Erreichen der großen Glitzerstadt wollte ich nochmals Pause machen. Nach allem, was man so hört und liest, scheint die Bezeichnung "Staudamm" hier ja nicht nur in Bezug auf Wasser, sondern auch in Bezug auf Autos Programm zu sein, sodass ich den Hoover Dam lieber umfuhr. Somit bot sich Laughlin als Stopp an, wo ich im Outlet-Center im Foodcourt etwas Chinesisches aß.

Immer noch war es früh, sodass ich das vorweg nahm, was ich eigentlich als Extra-Ausflug machen wollte. Ich fuhr nach Nelson. Nelson ist ja in jüngerer Zeit mehrfach in Reiseberichten erwähnt worden und die Fotos des Ortes fand ich auch ganz schön, sodass ich mal selbst sehen wollte, was es hier alles so gab. Ich musste ein wenig Slalom fahren, denn hier waren wieder mehrere Vogelspinnen auf dem Asphalt unterwegs.

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Bevor ich mich in der Ghosttown näher umsah, fuhr ich erst einmal die Straße bis zum Ende durch an den Lake Mead, marschierte erst einmal an´s Wasser. Hier sah es unterwegs ganz interessant aus, besonders da das Wasser sich tiefblau von den gelblichen Felsen abhob.

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Die Ghosttown war nett, aber sehr klein. Im Grunde handelte es sich hier um einen nett arrangierten Schrottplatz. Etwa eine knappe Stunde stapfte ich hier herum, fotografierte alte Autos, Zapfsäulen, Häuser, Schuppen. Man kann wohl auch eine Tour durch die Mine hier machen, aber das musste in meinem Fall ausfallen oder zumindest auf unbestimmte Zeit aufgeschoben werden.

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Kurz vor der Dunkelheit erreichte ich Las Vegas, fand auch schnell zum Palazzo, das ich über Priceline gebucht hatte, nachdem ich schon einige Monate vor Reiseantritt entschieden hatte, nicht nur die 3 vorher schon per Promotion gebuchten Nächte im Mirage zu bleiben. Das Einchecken ging schnell und freundlich. Entgegen meiner Befürchtung fand ich hier schnell zu den Aufzügen (man muss nur einen breiten Weg von der Rezeption aus geradeaus durch das Kasino gehen) und bezog meine Suite, die ein wenig schwülstig und nicht unbedingt meinem Geschmack entsprechend eingerichtet war, aber über ein äußerst bequemes Bett, ein großes schönes Bad und große Fenster mit Blick auf den Golfplatz und den Pool des Wynn verfügt. Hier warf ich mich erst einmal auf das Bett und ließ per Fernbedienung die Vorhänge auf- und zuziehen, auf - zu - auf - zu - auf - ...     hochinteressant!

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Ich war völlig KO, es war windig heute und somit wollte ich gar nichts mehr groß unternehmen, zog also einfach in´s benachbarte Wynn und stürmte dort das Buffet. Hm, war lecker hier, besonders die Desserts, und die Champagner Flatrate (Freixenet bis zum Abwinken für 7 USD extra) war klasse. Dass die Bedienung hier so lieb und aufmerksam war, freute mich. Ich kann es nur bewundern, wenn es jemand schafft bei all der Hektik zwischen den Vergnügungswütigen natürliche Freundlichkeit zu bewahren.

Kann mir mal bitte jemand erklären, wie man in solchen Hotels das Licht ausschaltet? Auch hier schaffte ich es mal wieder nicht das Licht ganz auszuschalten. Immerhin konnte ich es im Bad so weit dimmen, dass es fast dunkel war, im Zimmer selbst fand ich zum Glück alle Schalter.

Ziemlich früh lag ich in der Stadt des Amusements rund um die Uhr in der Falle und schlief mit Blick durch das große Fenster ein.

Übernachtung: Palazzo, gebucht über Priceline für: $ 100 netto ($ 121 incl. Taxes and Fees)

Gefahren: 233 Meilen
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: wolfi am 10.12.2010, 22:58 Uhr
Danke für diesen tollen Bericht!
 
Auf dem ersten Foto aus Williams ganz rechts - das ist Quilter's Paradise (oder so ähnlich), da hat meine Partnerin eingekauft für ihre Schwester ...
 
Die hat nämlich eine Leidenschaft für "Patchwork" ,wie man auch sagt, und dieser Laden hat eine immense Auswahl an Stoffen, Zubehör und Literatur zu diesem Thema - sogar ich war fasziniert, obwohl ich nit solcher Handarbeit nicht so viel am Hut habe ...
 
PS: Wir haben ja über Ostern eine ähnliche Route gehabt - ich werde ganz wehmütig, wenn ich die Bilder sehe ...
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 10.12.2010, 23:12 Uhr
Na, da war das dann sozusagen ein Wiedersehen, wolfi?

Ich kann dir sagen, dass ich auch bei der Anreise nach Vegas wehmütig geworden bin, war halt leider die letzte Station. Übrigens kommt das Wehmütige hier beim Posten auch schon wieder zurück und gleichzeitig ein ziemliches USA-Fernweh. Durch so einen Reisebericht erlebt man eben die gesamte Reise nochmals.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Angie am 10.12.2010, 23:18 Uhr

Ich leide gerade mit dir, Birgit. Mir geht es in den letzten Urlaubstagen auf Hawai'i nie anders. Es ist irgendwie wie Abschiednehmen von der Heimat.

In diesen Fällen hilft nur eines: An den nächsten Urlaub denken und diesen so rasch wie möglich buchen :wink:


LG, Angie

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Flicka am 10.12.2010, 23:20 Uhr

Ihr habt euch aber was ausgesucht. Der Broken Arrow ist die  beliebteste und meistbefahrenste Jeep Route in Sedona. Da wundert es mich nicht, dass viele Jeeps unterwegs waren. Das ist ja kein ausgesprochener Wanderweg.

Schau mal , dies ist nur eine kleiner Teil der Wanderwege:

http://wildsedona.com/trails/


Von der Seite hatte ich den Tea Cup Trail (samt Hochspannungsleitung und unangeleinten Hunden ;-) ).

Ansonsten war der Trail zum Chicken Point z.B. hier gut (und einladend) beschrieben

http://www.sedonahikingtrails.com/broken-arrow-trail.htm

und folgt ja auch keiner Jeep-Piste, sondern ist ein Pfad über Stock und Stein. Außerdem versprach die Wegbeschreibung ein paar schöne Aussichtspunkte. Dass sich die Jeep-Piste quasi parallel zum Wanderweg befindet, konnten wir ja nicht ahnen. Wenn es allerdings so ist wie du schreibst, nämlich dass diese Gegend so außerordentlich beliebt ist, frage ich mich, warum sich dort alles so konzentriert. :verwirrt:

Jetzt aber Schluss mit dem zerrütteten Verhältnis zwischen Sedona und mir. Wir sind schließlich mit Birgit unterwegs!


@ Inspired: Das war aber ein Tag mit viel Altmetall! ;-)

Aber wie hast du denn dieses sagenhaft eklige Spinnenbild gemacht??? Auf den Boden gelegt und gewartet, dass das Vieh kommt und dich aussaugt?  :bibber:

Wir waren - natürlich - auch kurz in Wiliams, und sind auf dem Weg noch an einem Motel vorbeigekommen, wo man in ausrangierten Zügen übernachten kann. Ich habe mir bei der Gelegenheit von der freundlichen Dame dort die Karte geben lassen, weil ich die Idee so originell fand. Ich hoffe bloß, die hatten noch einen ordentlichen Kohleofen oder was besseres in den alten Zügen, denn in dieser Nacht hatten sie in Williams die besagten 0° Fahrenheit.

Ach, und natürlich haben wir dir auch in Las Vegas einiges "nachgemacht": Im Wynn waren wir am letzten Abend auch am Buffet, mit dreimal Nachholen am Dessert-Buffet (und Pfannkuchenbestellung). Super lecker! Da haben wir es schon ziemlich bedauert, dass so ein menschlicher Magen nur eine begrenzte Menge an Kuchen aufnehmen kann. Eine Champagner-Flatrate war mir aber nicht aufgefallen.  :heulend:
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 10.12.2010, 23:33 Uhr
@Angie:
Mittlerweile ist es mit dem schon etwa im letzten Drittel der Reise einsetzenden Abschiedsschmerz schon so schlimm, dass ich am liebsten in die USA fliege, wenn ich das nächste Ticket schon gebucht habe. Aber wahrscheinlich sollte ich viel positiver denken und mir sagen: Wow, noch 5 Nächte in Las Vegas, eine davon ungeplant und aus heiterem Himmel hinzugefügt! Ich meine, für 5 Tage Las Vegas fliegen andere extra über den großen Teich, während ich schließlich noch mehr als zwei interessante Wochen vorher in den USA hatte.

@Flicka:
Bin mächtig stolz, dass ich mich traue, einer Spinne Aug´ in Auge gegenüber zu stehen  :hand: Das liegt aber in erster Linie daran, dass die so langsam sind. Statt mich selbst vor dem Tier in den Dreck zu werfen, habe ich mich aber damit begnügt, die Kamera in den Dreck zu legen und habe dann auf gut Glück geknipst und den Rest mit dem Beschneiden der Seitenränder erledigt.

Das Eisenbahnwagenhotel würde eingefleischte Fans bestimmt interessieren. Wo war denn das genau? Ich frage, weil mein Onkel sich zu den eingefleischten Fans zählt und nächstes Jahr in der Ecke Urlaub macht.

Und die Champagner-Flatrate? Wer weiß, vielleicht musste "das Zeugs" ja unbedingt wech und ich habe euch schon alles weggetrunken?
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Angie am 10.12.2010, 23:48 Uhr
@Angie:
Mittlerweile ist es mit dem schon etwa im letzten Drittel der Reise einsetzenden Abschiedsschmerz schon so schlimm, dass ich am liebsten in die USA fliege, wenn ich das nächste Ticket schon gebucht habe. Aber wahrscheinlich sollte ich viel positiver denken und mir sagen: Wow, noch 5 Nächte in Las Vegas, eine davon ungeplant und aus heiterem Himmel hinzugefügt! Ich meine, für 5 Tage Las Vegas fliegen andere extra über den großen Teich, während ich schließlich noch mehr als zwei interessante Wochen vorher in den USA hatte.

Beim positiven Denken bin ich schon angelangt, denn ich sage mir, es gibt zig Leute, die nie im Leben auch nur daran denken können, nach Hawai'i zu fliegen und wir hatten schon oftmals die Gelegenheit dazu und haben mittlerweile etwas über ein Jahr Urlaub auf den Inseln gemacht.
Trotzdem tut der Abschied weh. Man weiß nie, ob es nicht zum letzten Mal war.
Beim Reisebericht schreiben erlebte ich den Urlaub nochmal so intensiv wie du und jetzt, wo ich rund 2000 Fotos für meine Fotogalerie beschrifte, erlebe ich den Urlaub nochmal. Es erhebt sich langsam die Frage, ob ich für die Planung 2011 überhaupt noch Zeit habe :wink: Ok, letzteres war jetzt mehr ein Scherz :wink:

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Anti am 11.12.2010, 06:46 Uhr
Das war aber ein schöner "Retro-Tag"!

Bei der Spinne hat mein Freund ganz schön das Gesicht verzogen, denn eigentlich sind wir uns sicher, dass die ziemlich schnell sein können... :zuberge:
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 11.12.2010, 11:23 Uhr
Bei der Spinne hat mein Freund ganz schön das Gesicht verzogen, denn eigentlich sind wir uns sicher, dass die ziemlich schnell sein können...

Upps, eine Menge Seiten im Internet sind derselben Meinung - gut, dass ich das nicht wusste.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Flicka am 11.12.2010, 11:25 Uhr

Das Eisenbahnwagenhotel würde eingefleischte Fans bestimmt interessieren. Wo war denn das genau? Ich frage, weil mein Onkel sich zu den eingefleischten Fans zählt und nächstes Jahr in der Ecke Urlaub macht.


Ich habe gerade mal nachgeschaut und wurde fündig:

http://www.thecanyonmotel.com/

Ich glaube, es sind zwei Loks und ein Waggon und ansonsten "normale" Zimmer. Das Gelände liegt ein paar Minuten außerhalb von Williams.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Anne05 am 11.12.2010, 11:36 Uhr
Ich bin schnell hinterhergehechelt ...
Gottseidank habe ich ja eine Konfrontationstherapie gegen meine Spinnenphobie hinter mir - sonst würde ich nie, nie, nie dorthin fahren.

Ich finde es übrigens sehr mutig - Du schreibst, dass die Spinnen so langsam sind ... kann ich mir gar nicht recht vorstellen, wenn ich bedenke, wie schnell die mir bekannten Arten wegflitzen ...  :roll:

Schöne Bilder hat Du aus dem Monument Valley mitgebracht - wir haben uns The View in diesem Jahr auch gegönnt und ebenfalls Glück mit dem Wetter gehabt.

Das ist schon atemberaubend, wenn man morgens, bevor die Sonne aufgeht, den Balkon betritt.
Und auch die Zeit, bis die ersten Strahlen den Himmel erleuchten, fand ich phantastisch ... es war zwar schweinekalt, aber ich hätte keine Minute den Balkon verlassen, um mich im Zimmer zu wärmen.

Übrigens fand ich, als wir das Zimmer im The View bezogen, folgendes Schild im Nachtschrank  :lol::

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16127/normal_comp_P9021206.jpg)
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 11.12.2010, 13:21 Uhr
Danke @Flicka!

@Anne05: Ja, über das Schildchen habe ich mich auch amüsiert und konnte mich so gerade eben noch zurückhalten das zu kontrollieren ;)
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Anne05 am 11.12.2010, 13:28 Uhr
Ups ... warum ist das Bild denn 3x da???

Nein - kontrolliert habe ich auch nicht  :lol:
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: usa-rookie am 11.12.2010, 14:38 Uhr
Da reihe ich mich doch auch nahtlos zu den Wehmütigen dazu  :(
Zum einen schade, daß es jetzt dem Ende zugeht aber zum anderen natürlich schön, daß jetzt
Vegas dran ist  :wink: Mjam, mjam.. bei der Beschreibung des Wynn-Buffets krieg ich gleich wieder
Hunger...
LG Romani
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 11.12.2010, 17:43 Uhr
Hi Romani,

in Vegas verhungert man ja höchstens, weil man sich nicht entscheiden kann oder allenfalls noch, weil man sich im Kasino verlaufen hat.

Wir machen aber auch noch einen schönen Ausflug ins Valley of Fire.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 11.12.2010, 18:15 Uhr
in Vegas verhungert man ja höchstens, weil man sich nicht entscheiden kann oder allenfalls noch, weil man sich im Kasino verlaufen hat.

Beim nochmaligen Durchlesen muss ich natürlich leider hinzufügen: Solange man sich als amüsierwilliger Tourist hier aufhält. Ansonsten fallen die vielen Bettler auf den Überführungen schon sehr ins Auge, die wirken wie aus einer anderen Welt.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 11.12.2010, 19:06 Uhr
MO, 8.11. Las Vegas

Zufällig war ich bei Sonnenaufgang wach und sah das hier aus meinem Fenster:

(http://lh5.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TPvKIo87aUI/AAAAAAAACUo/ggRBGRRPoiQ/8-01.jpg)

Geplant war der Umzug in´s Mirage. Also, was machen, erst Auschecken und das Auto umparken oder das Auto stehen lassen und erst nachmittags in´s Mirage umparken? Mal sehen, erst einmal frühstücken. Da ich Buffets liebe, wollte ich die Gelegenheit zu einem weiteren Buffet nicht verpassen und verließ erst einmal zu Fuß das Hotel und marschierte ein bisschen im und um das Palazzo bzw. Venetian herum. Bo ey, war das heute kalt und zugig! Im Treasure Island gab´s dann alles, was mich morgens gut gelaunt sein ließ.

(http://lh5.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TPvKI0R-0yI/AAAAAAAACUs/CCd-vUH9nUY/8-02.jpg)

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Zurück im Hotel checkte ich aus und entschied wegen des kalten und unfreundlichen Wetters, dass heute ein guter Tag für´s Shopping ist. Los ging´s also zum südlichen Ende des Strips. Immerhin gab´s hier eine große Mall, wie ich vom letzten Besuch hier wusste und ein überdachtes Outlet Center, sowie die Bass Outdoor World. Wie ihr im Verlaufe des Reiseberichtes gemerkt habt, bin ich zwar nicht gerade ein Outdoor-Fan, aber dort gab es oft auch sehr schöne günstige Klamotten.

Gerade mal eine Stunde im Town Square (ich hatte noch ein paar T-Shirts gekauft und ein letztes Mal meine Vorräte aufgefüllt bei Whole Foods), ging ein heftiger Hagel herunter. Mann, das war das Wetter, das ich in meinen schlimmsten Befürchtungen den ganzen Urlaub über hätte haben können. In der Mall aber kein Problem, schließlich gab´s hier auch einen gut sortierten Borders Bookstore, dessen Internet und dessen Bücherregale mich ganz gut beschäftigten bis es vorbei war.

Nun ging´s aber noch in´s Outlet-Center (Beute hier: eine Uhr von Fossil) und dann noch in die Bass Outdoor World. Hier gab´s jede Menge schöner Sachen für mich, leider auch eine unwiderstehliche Winterjacke. Wie sollte ich das gute Stück denn bitte noch in den Koffer bekommen? Na egal, die musste UNBEDINGT noch her. Im Zweifelsfall musste ich die eben anziehen.

Und siehe da, vor lauter Shopping hatte ich gar nicht mitbekommen, dass mittlerweile wieder strahlender Sonnenschein war. OK, dann checkte ich nun also in´s Mirage ein und musste mir immerhin keine Gedanken machen, dass ich durchgeregnet werden könnte heute Abend auf dem Weg zu "Le Reve".

Das gebuchte Zimmer mit Strip View war nicht ganz so schnell gefunden wie das Zimmer im Palazzo, schließlich musste man hier noch einen großen Bogen um ein Restaurant im Hotel herum und durch das Kasino gehen. Ab in´s Zimmer, für 3 Tage lohnte sich das Auspacken schon. Das Zimmer war sehr angenehm: Modern, hell, klare Farben und Formen, nicht überzogen, ich fand auf Anhieb alle Lichtschalter ;)

Nur leider ging das Internet nicht. Hey, wenn schon Resort Fee, die Internet inkludiert, dann will ich aber auch haben, wofür ich hier zahle. Also machte ich mich wieder auf den mühsamen Weg die vielen Stockwerke runter zur Rezeption, wo mir die junge Dame erklärte, man könne noch dieses oder jenes versuchen, dazu müsse ich aus dem Zimmer eine bestimmte Nummer anrufen. Nix da, ich war jetzt hier um das zu klären, da würde ich jetzt nicht aus dem Zimmer irgendwelche Nummern anrufen um nicht zu verstehen, was ich auch auf Deutsch wohl nicht verstanden hätte. Ich erklärte also der Dame, es sei mir egal, wie sie das löst, sie könne mir auch ein Kabel auf´s Zimmer bringen lassen. Daraufhin nahm sie eilfertig einen Lageplan des Hotels aus der Schublade und begann wortreich und mit Kreuzchen und Linien auf dem Plan mir zu erklären, wo ich denn ein Kabel kaufen könne. Ich: Nix da, ich will, dass das funktioniert und dazu weder irgendwo anrufen, noch loslaufen und ein Kabel kaufen. Sie ging also mit mittlerweile eingefrorenem Lächeln nach hinten, holte ein Kabel und drückte es mir in die Hand. OK, da konnte ich mich also wieder abregen. Obwohl: So richtig stabil funktioniert hatte das Internet dort die ganze Zeit nicht...

Der Einfachheit halber aß ich im Mirage im Buffet. Wenn ich ehrlich bin, kann ich die guten Bewertungen des Buffets nicht nachvollziehen, die ich im Internet gelesen habe: Hier war man weder besonders aufmerksam und zuvorkommend dem Gast gegenüber, noch war die Auswahl so besonders gut, sodass es nicht gerade eine Offenbarung war hier.

(http://lh6.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TPvKaU8tESI/AAAAAAAACVA/NM5JLf6vJFo/8-07.jpg)

Vollgegessen rollte ich sodann in´s Wynn, wo "Le Reve" auf mich wartete: Eine sehr schöne Show - die Handlung im Grunde egal, aber die Darsteller hatten eine irre Körperbeherrschung, legten eine perfekte Show hin und erzeugten immer wieder neue schöne Bilder auf der Bühne. Dadurch, dass die Bühne ein Swimmingpool war, gab es eine Vielzahl von Möglichkeiten aufzutreten, von der Bühne abzugehen, mit Effekten zu spielen. Als die erste Schönheit in ihren Stöckelschuhen in der einleitenden Szene bis zu den Waden im Wasser stand, tat´s mir noch leid um die Schuhe, aber auch daran gewöhnt man sich ;) Die Darsteller brauchten jede Menge Vertrauen in die Kollegen und die Technik. Nicht auszudenken, wenn da einer aus 20 Metern Höhe springt und der Swimmingpool ist nicht tief genug eingestellt!

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(http://lh4.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TPvKakpCCGI/AAAAAAAACVI/sI8tNbwm_6Y/8-09.jpg)

Auf dem Rückweg steckte ich im Mirage noch beiläufig einen Schein in so einen einarmigen Banditen, der ja mittlerweile auf Knopfdruck funktionierte. Durch 15 Freispiele konnte ich die eingesetzten 5 USD auf immerhin 48 USD aufstocken. Na prima, wenn das immer so leicht funktionierte, würde ich bald meinen Job aufgeben können. In den letzten Tagen war ich bei ähnlichen Versuchen insgesamt mit plus/minus Null aus dem Kasino gegangen.

Im ordnungsgesmäß abgedunkelten Zimmer, schließlich hatte ich ja nun alle Lichtschalter entdeckt, legte ich mich zufrieden schlafen. Obwohl: zufrieden? Ich weiß nicht, ich hatte so viel gesehen und erlebt in den letzten Wochen und freute mich auch auf Daheim, aber es waren ja nun leider nur noch 3 volle Tage hier, schade!

Übernachtung: Mirage für $ 548 (3 Nächte) von denen wegen der Promotion (3 zum Preis von 2) ein Drittel wieder gestrichen wurde (also insgesamt etwa $370 für 3 Nächte zuzgl. $15 pro Tag Resortfee.

Gefahren: 16 Meilen
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Anti am 11.12.2010, 23:43 Uhr
Manche Hotels scheinen es ja echt nicht nötig zu haben... Wie wärs denn mit Massage auf dem Zimmer inklusive (man muss nur den Zimmernachbarn fragen) oder eigener Whirlpool (essen Sie reichlich Zwiebeln oder Erbseneintopf und legen Sie sich in die Badewanne). Sorry, aber da geht mir die Hutschnur hoch, wenn ich für Leistungen (viel) Geld zahlen soll, die ich bestenfalls mit viel Durchsetzungskraft auch erhalte. Aber es ist ja Urlaub und man will sich ja entspannen und nicht streiten...

Aber der Sonnenaufgang hat was. Bei dem Anblick ist Urlaub und Entspannung...
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: tom2go am 12.12.2010, 11:48 Uhr

 lag ich in der Stadt des Amusements rund um die Uhr in der Falle


Das musst Du mir jetzt aber schon erklären: wie schafft man es, rund um die Uhr in der Falle zu liegen und trotzdem so viel zu erleben?  :lol:
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: tom2go am 12.12.2010, 11:49 Uhr
Manche Hotels scheinen es ja echt nicht nötig zu haben... Wie wärs denn mit Massage auf dem Zimmer inklusive (man muss nur den Zimmernachbarn fragen) oder eigener Whirlpool (essen Sie reichlich Zwiebeln oder Erbseneintopf und legen Sie sich in die Badewanne). Sorry, aber da geht mir die Hutschnur hoch, wenn ich für Leistungen (viel) Geld zahlen soll, die ich bestenfalls mit viel Durchsetzungskraft auch erhalte. Aber es ist ja Urlaub und man will sich ja entspannen und nicht streiten...


Deswegen buche ich nur noch Hotels, wo es keine Resort-Fee gibt. Die Leistungen können die sich von mir aus in die Haare schmieren...
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 12.12.2010, 13:15 Uhr
Tja, von den Leistungen ist das Internet so ziemlich die einzige, die man merkt, die ich aber auch gerne und viel nutze. Insofern habe ich mich mit der Resort Fee abgefunden.

Aber so viele Hotels ohne Resort Fee gibt es ja leider auch gar nicht mehr, zumindest nicht unter den großen Strip Hotels, oder?
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: tom2go am 12.12.2010, 13:31 Uhr
Na ja, zumindest bei allen aus der Ceasars Entertainment Group gibt es keine Resort Fee: Ceasars, Flamingo, Bally's, Paris, PH, Rio, Harrah's, Imperial Palace
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Anne05 am 12.12.2010, 13:58 Uhr
Das musst Du mir jetzt aber schon erklären: wie schafft man es, rund um die Uhr in der Falle zu liegen und trotzdem so viel zu erleben?  :lol:

... mit einer Analog-Uhr sollte das funktionieren  :lol:
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 12.12.2010, 15:22 Uhr
Das musst Du mir jetzt aber schon erklären: wie schafft man es, rund um die Uhr in der Falle zu liegen und trotzdem so viel zu erleben?  :lol:

... mit einer Analog-Uhr sollte das funktionieren  :lol:

Danke, Anne, ich hatte schon die ganze Zeit überlegt, wie ich aus der Nummer wohl wieder herauskomme. Ich dachte schon, vielleicht mit so einem Zeitumkehrer wie bei Harry Potter ;)

Zeitumkehrer (http://www.harrypotterwiki.de/wiki/Zeitumkehrer)
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: utahfan am 12.12.2010, 15:55 Uhr
HAllo

wunderschöner Reisebericht mit tollen Fotos

danke dafür

VG
Utahfan
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 12.12.2010, 16:14 Uhr
Gern geschehen! Ich hätte jetzt noch einen sehr schönen tag im Valley of Fire zu bieten, der kommt gleich geliefert.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 12.12.2010, 16:24 Uhr
DI, 9.11.2010 Las Vegas (Valley of Fire)

Schön, heute nicht umziehen zu müssen. Einen letzten Ausflug in die Natur wollte ich machen. Auf der letzten Reise in die Region hatte ich es nicht mehr ins Valley of Fire geschafft, nun sollte es aber sein.

Zunächst ging es nach Downtown zum Frühstück. Im Hotel Main Street Station fühlte ich mich wohl. Sind das wirklich noch die Gemäuer des alten Bahnhofes? Ich nahm es dem Hotel zumindest ab, dass hier nicht nur alles Kulisse war. Hier war man übrigens auch durchaus freundlich und herzlich, auch wenn hier wahrscheinlich sogar noch mehr Hektik herrschte als als an den Buffets, die ich bisher besucht hatte.

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Dann ging´s los, erst in Richtung Lake Mead, vorbei an der Nellis AFB, bei der man Flugübungen der Airforce beobachten konnte: Flugzeuge flogen erst parallel sehr dicht nebeneinander und trennten sich dann um einen großen Bogen zu fliegen.

Nicht zu fassen, wie schön die kahlen Berge und die trockene Landschaft aussahen nach nur 2 Tagen Großstadt und Kunstwelt. Nach einem Abstecher an den Lake Mead, wo ein Herrchen mit seinem Hund schwamm, ging´s entlang der Northshorre Road zum Valley of Fire. Rückblickend hätte ich mir den Stopp am Lake Mead lieber gespart, denn dort war eben ein See an einem eher unattraktiven Ufer, während ich im Valley of Fire bedauerte, dass ich da nicht mehr Zeit gehabt habe. Übrigens, fährt man die Northshore Road, hat man kaum jemals einen Blick auf den See, wenn überhaupt. Wer also Zeit sparen möchte und schon genug kahle Hügel gesehen hat, kann ruhig auch über die Interstate fahren.

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Im Valley of Fire meisterte ich aus dem Handgelenk die Self-Pay-Station und machte mich auf den Weg, wobei ich doch glatt sofort den viel fotografierten Elefantenfelsen verpasste. Na ja, macht nichts, der hintere Teil interessierte mich sowieso mehr.

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Das Nachmittagslicht war inzwischen schon golden und ich hatte wohl noch fast 3 Stunden bis der Park zum Sonnenuntergang geschlossen wurde. Immer wieder hielt ich an, die Farbe der Felsen veränderte sich, je weiter ich in das valley of Fire hineinfuhr von tiefrot über orange und rosa gestreift bis hin zu schwefelgelben Felsen und hellem Sand.

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An dem nun durch das Internet bekannt gewordenen gestreiften Felsen, der der Wave ähnlich sein soll, hielt ich an. Im Grunde sieht man die Stelle schon von der Straße aus. Ich folgte wie beschrieben dem Wash, was auch noch mal schön war und war angekommen. Ich stiefelte kreuz und quer über die bunten Felsen und hatte ein Gefühl von Abenteuerspielplatz: Felsen in bunten Farben, Gräben zwischen den Felsen, seltsame Strukturen wie Nähte auf den Felsen, herumliegende kleine Steinchen.

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Sehr schön, hier wollte ich nochmal wieder hin! Es wäre aber schön, wenn die "Felsnähte" bis dahin nicht von unvorsichtigen Touris kaputtgetrampelt würden. ich hoffe sehr, beim nächsten Besuch dort immer noch keine Colaflaschen und keine zahmen Hörnchen anzutreffen ;) Im Valley of Fire verabschiedete mich ein feundliches Felsenpärchen:

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Beim Dunkelwerden fuhr ich in Richtung Interstate und tankte an einer einsamen Tankstelle irgendwo im Nirgendwo.

(http://lh4.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TP644EFRthI/AAAAAAAACWU/2kVfdJymZr0/9-18.jpg)

Wenig später konnte ich den Blick auf das inzwischen hell erleuchtete Las Vegas genießen. Schade, dass es hier keine Möglichkeit zum Anhalten gab. Das hätte ich gerne einen Moment länger genossen und zwar ohne mich dabei auf das Lenken, den Tacho und Brummis vor, hinter und neben mir konzentrieren zu müssen.

Ankunft im Mirage, Auto geparkt, Hunger! Das nächste Buffet wartete auf mich im Paris, wo ich eine ganze Weile anstehen musste. Ich muss sagen, dass dieses das Buffet war, in dem es mir am besten geschmeckt hat und das zumindest für meine Vorlieben auch die größte Auswahl hatte, auch wenn man hier lediglich professionell freundlich war ohne zu verbergen, dass der Kunde nervte. Auf dem Rückweg sah ich mir noch ein wenig die Fontänen vor dem Bellagio an und natürlich auch die Leute, die hier so unterwegs waren.

(http://lh3.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TQLElkPqvkI/AAAAAAAACWc/pU7CXJqh1HQ/s720/9-20.jpg)

Übernachtung: 2. Nacht von 3 Nächten im Mirage

Gefahren: 174 Meilen
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: TheHonk am 12.12.2010, 16:37 Uhr
Bei den VOF-Bilder überkommt mich dann doch wieder das Fernweh...  :| Wir sind über die Interstate rein und über die Northshore raus. An der Tankestelle haben wir auch gehalten, Kaffee und sehr billige Zigaretten kaufen!  :D
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 12.12.2010, 16:59 Uhr
Ja, ich war mittlerweile heilfroh, dass die Tanke da war. Die Anzeige hatte mir inzwischen ein kleines bisschen Sorgen gemacht...
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Flicka am 12.12.2010, 18:11 Uhr
Ja, ich war mittlerweile heilfroh, dass die Tanke da war. Die Anzeige hatte mir inzwischen ein kleines bisschen Sorgen gemacht...

Kommt mir bekannt vor. Als wir nach dem Valley of Fire an der Tanke an der Interstate ankamen, stand unsere Tankanzeige auch im tiefroten Bereich. Ganz zu schweigen davon, dass wir an dem Tag auch am Lake Mead waren und im Valley of Fire die "Fire Wave" besucht haben.

Hm, so langsam kommen mir diese Parallelen unheimlich vor.

Nein, stopp, jetzt erinnere ich mich wieder an den entscheidenden Unterschied. DU hattest gutes Wetter, WIR nicht....  :wink:
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: TheHonk am 12.12.2010, 18:57 Uhr
Wir hatten Ende August ~40 Grad und kein Wölkchen am Himmel...  8)
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: usa-rookie am 12.12.2010, 19:31 Uhr
Bin ich froh, daß ich für nächsten Mai gerade wieder gebucht habe... da steigert sich die Vorfreude beim Lesen Deines Berichtes doch ins Unermessliche und ich weiß, daß es in 5 Monaten und ein bissl wieder rübergeht...  :lol:
Das Buffet im Main Street Station ist ja für uns auch immer ein Muss. Günstig, urig und gut - so liebe ich das! Und nur dort hab ich bislang meine heißgeliebeten Cinamon rolls beim Breakfast Buffet gesehen.
Übrigens, wieder tolle Bilder!  :daumen: Ich liebe das Valley of Fire. Kommt nächstes Jahr auch wieder auf meinen Plan!
War das die Tanke von den Indianern? Ich war ganz erstaunt, was man dort für Feuerwerkskörper erstehen kann  :shock: Ob man die durch den deutschen Zoll bekommt?
LG Romani
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 12.12.2010, 21:05 Uhr
Keine Ahnung, ist das eine Indianer-Tanke? Die war mitten im Nirgendwo, aber letztlich eine richtig große Raststätte.

Flicka, ich hatte mein bestes getan um euch noch ein wenig Sonne dazulassen, die muss jemand anders dann zwischenzeitlich geklaut haben. Ansonsten sollten wir vielleicht das nächste Mal zeitgleich fliegen? Einen USA-Urlaub mit durchgehendem Sauwetter hatte ich noch nie, außer bei meinem allerersten Versuch mitten im Februar bei einer Woche New York, als es beißend kalt war und alle Flüge außer meinem Rückflug wegen eines Blizzard ausgefallen sind.

Romani, zum Frühstück in die Main Street Station bin ich sozusagen auf deine Empfehlung, weil ich Cinnamon Rolls über alles liebe. Da habe ich mich im übrigen bei Cinnabon schadlos gehalten und war stark am Überlegen mir am Flughafen noch eine Packung zum Mitnehmen zu kaufen.

Leider muss ich bis zu meinem nächsten USA-Flug noch ein dreiviertel Jahr warten, aber mal sehen, vielleicht richte ich mir wenigstens schon mal einen Ticker ein. Glückwunsch zur frischen Buchung, Romani, Chicago - Las Vegas liest sich sehr interessant, bin gespannt, was ihr draus macht.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: EDVM96 am 12.12.2010, 21:53 Uhr
Keine Ahnung, ist das eine Indianer-Tanke?
Die am I-15 Valley of Fire Exit? Moapa Paiute Travel Plaza.
Ja, die befindet sich in der Moapa River Indian Reservation.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: SusanW am 12.12.2010, 22:34 Uhr
Hi,

bei den Bildern freue ich mich umso mehr das Valley of Fire endlich mal mit Max-Priorität in die Planung aufgenommen zu haben  8) Auch wenn's im Sommer ja nun wirklich "feurigheiß" werden kann.

Tolle Bilder auch aus Las Vegas.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 13.12.2010, 00:27 Uhr
Mich hatte das Valley of Fire wirklich sehr positiv überrascht. Vielleicht liegt es daran, dass es bei vielen eher mal so mitgenommen wird, weil es eben auf dem Rückweg nach Las Vegas auf der Strecke liegt nach vielen roten Felsen unterwegs.

Ich glaube auch, dass viele eher im vorderen Teil bleiben, dabei ist das Interessantere ja der hintere Teil, wo es so schön bunt wird und Gelb neben Rosa neben Weiß neben Tiefrot anzutreffen ist.

Vorteil am Sommer ist eindeutig, dass es länger hell ist. Zwar bin ich ja immer schon recht früh unterwegs gewesen und ich fand das Licht bereits ab 14 Uhr schon immer sehr schön golden, aber noch 2 Stunden länger Tageslicht wäre an der einen oder anderen Stelle schon klasse gewesen.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Angie am 13.12.2010, 00:36 Uhr

Deine Fotos vom VoF sind wieder mal klasse :daumen: Die Farbenvielfalt ist sehr beeindruckend, toll!

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 13.12.2010, 00:44 Uhr
Danke, Angie. Ich war von den Fotos erst enttäuscht, weil sie blass und dunstig wirkten, irgendwie verwaschen. Durch den einfachen Klick um die Farben zu optimieren ist´s dann aber wieder so bunt geworden, wie´s auch wirklich vor Ort war.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Angie am 13.12.2010, 00:50 Uhr

Das geht etlichen Leuten ähnlich. Sie kommen vom Urlaub zurück, sichten die Fotos und sind enttäuscht. Ich weiß nicht, ob du an deiner Kamera ev. die Einstellungen ändern könntest, wenn, bedeutet das wahrscheinlich erst mal viel Spielerei.

So, wie du die Fotos hinbekommen hast, sind sie jedenfalls perfekt und nicht so stark coloriert, wie man es ab und zu sieht.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 13.12.2010, 01:01 Uhr
So langsam finde ich auch Spaß am Fotografieren. Leider kann ich an dem kleinen Ding nicht viel ändern oder einstellen: Zwar gibt es verschiedene Programme, aber ich glaube, da ist nichts dabei, was die Farben farbiger macht.

Aber ich warte mal ganz geduldig auf das Christkind, das ja vielleicht mitbekommen hat, dass bei der alten Kamera das Display Mist ist, sodass man oft gar nicht sieht, was man eigentlich aufnimmt.

Das, was ich von den Fotos will, ist im Grunde nur, dass sie im Großen und Ganzen einigermaßen so aussehen, wie´s vor Ort ausgesehen hatte. Ich fürchte aber, dass ich im Zweifel beim Bearbeiten schnell über´s Ziel hinausschießen könnte und dass das Valley of Fire dann unter Umständen aussähe wie eine Portion Eis (Mango, Blaubeer, dunkle Schokolade und Waldmeister mit Amarena-Kirschen und Eierlikör oder so).
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Angie am 13.12.2010, 01:53 Uhr

Sollte das für dich zuständige Christkind hier zufällig mitlesen, dann möchte ich für dich bitten, dass du eine neue Kamera bekommst, die deine alte ablöst. Du bist so viel auf Reisen, fotografierst gerne, was liegt also näher als eine neue Kamera zum Festtag?

dass das Valley of Fire dann unter Umständen aussähe wie eine Portion Eis (Mango, Blaubeer, dunkle Schokolade und Waldmeister mit Amarena-Kirschen und Eierlikör oder so).

:lachroll: Du hast jetzt nicht zufällig Gusto auf ein Eis, das genau aus diesen Zutaten besteht? :wink:

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 13.12.2010, 02:05 Uhr
Eis? Okay, okay,  ich geb' s zu...
Krieg' ich jetzt eins? :D
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Angie am 13.12.2010, 02:25 Uhr
Eis? Okay, okay,  ich geb' s zu...
Krieg' ich jetzt eins? :D

Ja klar, bitte schön!

(http://www.bilderkiste.de/galleryscript/gallery/cliparts/tnx150_ca-102-100606115730-eisbecher.gif)

Lass' es dir schmecken!

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 13.12.2010, 02:38 Uhr
Mensch, Angie, danke für den Valley of Fire Becher, perfekt gegen meine Halsschmerzen!
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: zimmerfrau am 13.12.2010, 07:16 Uhr
 :groove: :daumen: super Service Angie - echt Super Service  :clap:

kann ich mir auch was wünschen? Es ist doch gerade Wunschzeit! Ich wünsche mir, dass ein Engelchen kommt und meinem Süßen einflüstert, dass ein anderes Reiseziel wie der Südwesten gar nicht geht. Bitte, bitte, bitte.

Danke  :oops:
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Anti am 13.12.2010, 09:51 Uhr
Wie schade, dass das VoF nicht mehr in unsere Route passt, zumal wir auch die Wave nicht drin haben. Aber es wird halt eine Erstlingstour und schon jetzt habe ich genügend To-Do`s für eine Zweit und Dritt und und und Tour

Total schöne Bilder sind es geworden. Und Eiscreme-Farben gehören ins Eis - nicht in Fotos. Du hattest da ein gutes Händchen.

@Angie: Am Ende welchen Trails steht denn deine Eisdiele? Ich hoffe Du betreibst eine Kette, dann könnte ich häufiger mal vorbeischauen... (als Motivation zum Weiterlaufen)

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 13.12.2010, 19:19 Uhr
MI, 10.11.2010 Las Vegas

Wäre es gekommen wie geplant, wäre das hier mein letzter Tag des Urlaubs, also wollte ich zufrieden sein, noch ein bisschen Las Vegas genießen.

Zum Thema von "Love" gleich hier im Hotel:

(http://lh4.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TQLEl2zeE8I/AAAAAAAACWg/I1slUiqe5WE/10-01.jpg)

Nach einem Frühstück praktischerweise gleich hier im Hotel machte ich mich auf in Richtung Secret Garden und Dolphin Habitat. Hier war erstaunlich wenig los. Noch war es kühl, was sich jedoch später änderte, so saß ich auf einem bequemen Stuhl eine ganze Weile am Rande des Beckens und beobachtete, wie von Kommentaren per Micro begleitet die Trainer die Tiere das eine oder andere vorführen ließen. Die Trainer für einen Tag (ein Programm, das man für eine Menge Geld im Mirage buchen konnte) konnte man mit ihren Gastgebern beobachten, dann gab´s ja noch die Raubkatzen, die im Secret Garden zu beobachten waren.

(http://lh3.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TQLEl5qVXcI/AAAAAAAACWk/2m1nRbAocXM/10-02.jpg)

(http://lh6.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TQLEmnPlGiI/AAAAAAAACWs/qtfHuQKX3rA/10-04.jpg)

(http://lh6.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TQLEmew6u3I/AAAAAAAACWo/YHDtROo8o2M/10-03.jpg)

Dann luden die vielen leeren Liegen am Pool ein ein wenig weiter zu faulenzen und ich nickte ein wenig weg. Allerdings würde ich hier nicht so gerne in der Hochsaison sitzen wollen, wenn die Hälfte der Gäste des Hotels sich hier aufhält. Da hätte man kaum eine Chance gehabt auf seine Liege oder von ihr wieder herunter zu kommen ohne alle Nachbarn wie im Theater aufstehen lassen zu müssen. Vor meinem inneren Auge hatte ich Szenen, die aus Loriot-Sketchen stammen könnten, von übereinander hinweg krabbelnden Menschen, die sich aus der Mitte einer Liegenreihe an deren Ende vorkämpften.

(http://lh4.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TQLE_3DOG3I/AAAAAAAACW4/zqpfOr3ccBo/10-05.jpg)

(http://lh6.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TQLFAAwXsxI/AAAAAAAACW8/YfrGKibCz2E/10-07.jpg)

Am Nachmittag widmete ich mich dem Auto. Alles, was ich in den letzten Tagen nicht schon verstaut oder entsorgt hatte, nahm ich mir vor. Einiges flog noch in die große Mülltonne im Parkhaus. In alle Fächer und unter die Sitze schaute ich, schleppte dann den Rest der Tüten mit in´s Zimmer und war erst einmal eine Weile damit beschäftigt zu schauen, was überhaupt noch alles in den Koffer passte. Na, Mensch, der erste USA-Besuch, bei dem ich nicht mehr zwei Gepäckstücke mitnehmen durfte, war auch gleich der erste USA-Besuch, bei dem ich durchaus gerne ein zweites Gepäckstück mtgenommen hätte. Als Ergebnis stand dann mein prallvoll gepackter Koffer brav in einer Ecke des Zimmers und wartete auf den letzten Umzug des Urlaubs.

(http://lh3.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TQLFAiQe07I/AAAAAAAACXA/YhGNX5hA5KE/10-08.jpg)

Ich hingegen machte mich auf nach Downtown, die ich mir nochmals in Ruhe abends ansehen wollte, parkte im kostenpflichtigen Parkhaus. (gibt´s eigentlich auch kostenfreie Parkplätze in Downtown? Irgendwie habe ich mich nicht in die Hotelparkhäuser getraut.) Vorher war ich allerdings noch beim Mormonentempel (Temple View Drive) um noch einmal in Ruhe auf die erleuchtete Stadt gucken zu können. Leider habe ich den richtigen Punkt nicht gefunden für einen völlig freien Blick. Ganz schön war´s trotzdem.

Downtown war dann schön: Ein Zauberer (am Akzent deutlich erkennbar aus Deutschland), der bekannte Saxophonist, eine Hip Hop Gruppe führten ihr Können auf, überall gab´s etwas zu gucken, unter der LED-Show flitzten an einem Seil Touris unter der Überdachung entlang, was offenbar viel Spaß machte. Das Buffet im Golden Nugget ging so, aber ich hatte auch inzwischen vorerst genug von Buffets und hätte mir vielleicht besser in einem Restaurant mal etwas anderes bringen lassen sollen als das, was sich an den vielen Buffets immer wieder wiederholte.

(http://lh5.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TQLFBiRU25I/AAAAAAAACXI/wKQNPoxnP5g/10-10.jpg)

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(http://lh4.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TQLFR-CqX2I/AAAAAAAACXU/HYTf8tGd-co/10-13.jpg)

(http://lh5.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TQLFSI8qSSI/AAAAAAAACXY/c2v6VAYTc8c/10-14.jpg)

Bei meiner Rückkehr in´s Hotel war dann meine Gwinnbilanz nicht mehr ganz so sensationell, sodass ich mir das mit dem Aufgeben des Jobs doch noch einmal überlegte und ich sah also meinem letzten vollen Urlauubstag entgegen, an dem Herr Copperfield mich verzaubern sollte.

Übernachtung: 2. Nacht von 3 Nächten im Mirage

gefahren: 33 Meilen
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Angie am 13.12.2010, 20:00 Uhr
:groove: :daumen: super Service Angie - echt Super Service  :clap:

Bitte schön, hier noch ein VoF-Eisbecher extra für dich: (http://www.bilderkiste.de/galleryscript/gallery/cliparts/tnx150_ca-102-100606115730-eisbecher.gif)

kann ich mir auch was wünschen? Es ist doch gerade Wunschzeit! Ich wünsche mir, dass ein Engelchen kommt und meinem Süßen einflüstert, dass ein anderes Reiseziel wie der Südwesten gar nicht geht. Bitte, bitte, bitte.

Ich tue mein bestes!

 
:fluester:

Liebes Christkind!

Gudrun ist so eine liebe Frau, bitte, bitte, erfülle ihr doch ihren innigsten Wunsch: Sie ist in den Südwesten verliebt und sie ist in dich, ihren Süßen verliebt. Was liegt also näher, als mit dir, ihrer großen Liebe, im Südwesten, ihrer zweitgroßen Liebe, die Urlaube zu verbringen? Du bekommst dafür auch einen ganz dicken
:kuss:

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Angie am 13.12.2010, 20:04 Uhr

Hallo Anti,

@Angie: Am Ende welchen Trails steht denn deine Eisdiele? Ich hoffe Du betreibst eine Kette, dann könnte ich häufiger mal vorbeischauen... (als Motivation zum Weiterlaufen)

ich bin mobil! :D Ich stehe also an jenem Trailende, wo man mich gerade braucht, sei es zur Motivation zum Weiterlaufen oder sei es nur zum Genießen. Gründe für ein gutes Eis gibt es genügend :D

Du sollst jetzt aber auch nicht leer ausgehen.

Bitte schön: Dein Eisbecher: (http://www.bilderkiste.de/galleryscript/gallery/cliparts/tnx150_ca-102-100606115730-eisbecher.gif)


LG, Angie

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 13.12.2010, 20:18 Uhr
Ja, ja, hoffen wir mal, dass es im Himmel so ist wie auf Erden: Jedem Christkind (Chef) gebührt ein Engelchen, das ihm hilft, alles so gut wie möglich zu erledigen.

Und es gibt wirklich solche und solche Engelchen, die eine Sorte ist die liebe Sorte, auf die sollte man hören, das sind die, die schon so heißen wie Engelchen, ich bin ganz sicher.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Anti am 13.12.2010, 23:14 Uhr
Uih! So ein großes Eis für mich! Es steht also fest: Morgen vor der Arbeit noch mal zum Schwimmen oder auf den Crosstrainer...

Ich bin ja mal gespannt ob mich Las Vegas in seinen Bann ziehen kann. Bisher bin ich davon noch nicht überzeugt, da ich weder der Zocker noch der Shopping-Typ bin. Aber wer weiß?
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: TheHonk am 14.12.2010, 09:36 Uhr
Ich hingegen machte mich auf nach Downtown, die ich mir nochmals in Ruhe abends ansehen wollte, parkte im kostenpflichtigen Parkhaus. (gibt´s eigentlich auch kostenfreie Parkplätze in Downtown? Irgendwie habe ich mich nicht in die Hotelparkhäuser getraut.)

Wir haben bis jetzt immer im Golden Nugget geparkt, da bekommt man zwar einen Parkschein und Schilder weisen darauf hin, dass das Parken Geld kostet aber man kann den Parkschein im Golden Nugget an den Kassen kostenfrei entwerten und dem Mitarbeiter bei der Ausfahrt einfach in die Hand drücken und rausfahren.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: usa-rookie am 14.12.2010, 11:47 Uhr
Wie hast Du nur dieses tolle Foto mit der Spiegelung aus dem Mirage raus gemacht? Finde ich total toll!
Downtown Las Vegas gefällt mir auch total gut. Hat noch sowas verruchtes  :wink: Mal sehen, ob wir nächstes
Jahr wieder dort nächtigen.
Schade, daß Dein Bericht sich dem Ende zuneigt  :(

Zitat
Ich bin ja mal gespannt ob mich Las Vegas in seinen Bann ziehen kann. Bisher bin ich davon noch nicht überzeugt, da ich weder der Zocker noch der Shopping-Typ bin. Aber wer weiß?

Anti, bei Vegas gibts nur schwarz oder weiß... entweder Du verfällst dieser Stadt auf Anhieb oder Du findest es scheußlich. Dazwischen gibts nix. Wir haben beim ersten Mal auch nicht gezockt und uns hats trotzdem gefallen. Na gut, ich bin ein Shopping-Freak zugegeben  :wink: Ein paar Dollar solltest Du trotzdem in einen Automaten stecken... nur wegen dem Gefühl  8)

LG Romani
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: tom2go am 14.12.2010, 12:29 Uhr
Wie hast Du nur dieses tolle Foto mit der Spiegelung aus dem Mirage raus gemacht? Finde ich total toll!


Ja, das finde ich auch super!

Nur noch ein Tag?  :heulend:
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 14.12.2010, 19:14 Uhr
Ja, leider nur noch ein voller Tag und der Abreisetag. und heute habt ihr erstmal sowieso frei, weil ich kein Internet habe.

das mit der Spiegelung ist lediglich dem Umstand zu verdanken, dass man im Mirage die Fenster ein wenig öffnen kann...
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: mannimanta am 14.12.2010, 19:23 Uhr
Hallo Inspired,
ein schöner Las Vegas Tag... :daumen:

Zitat
gibt´s eigentlich auch kostenfreie Parkplätze in Downtown? Irgendwie habe ich mich nicht in die Hotelparkhäuser getraut.)

Das hätte dir auch nichts genützt, denn die meisten Downtown Hotel-Parkhäuser sind nur kostenlos,
wenn du auch Hotelgast bist.
(Dann kriegst du nämlich eine Ausfahrtkarte)

Gruss,
Manni
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: HS777 am 14.12.2010, 21:10 Uhr
Nöööö mannimanta das stimmt nicht was Du da schreibst mit den Parkhäusern der Casinos .Die schreiben zwar an das es was kostet,aber nur wenn der Parkschein nicht im Casino gelocht wurde.Ist zwar ein bisschen mühselig in den Casinos die richtige Stelle zu finden wo das gemacht wird ,da muß man sich halt durchfragen :wink:
Jedenfalls war es im Golden Nugget,im Main Street Station und im Binion  Casino so.
mfg
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 15.12.2010, 10:41 Uhr
also das Parken im öffentlichen Parkhaus fand ich auf alle Fälle ganz schön teuer. Dass man andere Möglichkeiten hat, war für mich erst einmal so nicht ersichtlich, obwohl ich schon damit gerechnet habe, dass man mich mit oder ohne Zahlung auf jeden Fall wieder rausgelassen hätte ;)
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: TheHonk am 15.12.2010, 11:46 Uhr
Wir standen damals warum auch immer direkt vor dem Parkhaus vom GN und da wir keine Lust mehr auf weitersuchen hatten, sind wir reingefahren.
Als wir nach dem Rumbummeln wieder fahren wollten suchte ich natürlich erst mal einen Automaten um zu bezahlen... Es gab keinen... Also habe ich jemanden gefragt und wurde direkt zur Kasinokasse begleitet wo dann der Stempelautomat stand. Ticket reingehalten, abgestempelt, zum Parkhaus, dem netten Mann im Glaskasten den Schein gegeben und rausgefahren.
Das ganze hat bis jetzt ~5 mal funktioniert und das ohne auch nur einen Dollar im GN gelassen zu haben.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 15.12.2010, 13:08 Uhr
Tja, das muss man erstmal wissen. nun kann aber ja jeder bis in alle Ewigkeit hier nachlesen, wie es funktioniert...
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 15.12.2010, 21:03 Uhr
DO, 11.11.2010 Las Vegas (City Center)

Ausgechecked, das neue City Center wollte ich mir ohnehin noch ansehen, also wollte ich gleich das Auto umparken und dann zu Fuß weiter gehen. Bereits ziemlich zu Beginn des Urlaubs hatte ich die letzte Nacht über Hotwire dazu gebucht und das Vdara erhofft und erwartet bekommen. Ich fuhr also zu der Stelle, die ich als Zufahrtstelle schon vorher auf der Website des Hotels und per google maps herausgefunden hatte und folgte der Beschilderung zum Vdara. Vdara rechts - Vdara Valet auf der einen Seite, Aria auf eine andere Spur. Hä? Und wo war Vdara Self Park? Also nochmal herum, wieder dasselbe. Nanu? War ich denn blind? Schon ein wenig genervter die dritte Runde, ich geb´s auf! Also zum Valet, nach dem Self Park gefragt, was, haben die hier nicht? Was war das denn? Nee, dann fuhr ich lieber noch einmal weg.

In mein Schicksal ergeben und mich gedanklich schon mal für das Valet Parking wappnend fuhr ich zur Miracle Mile zum parken, lief dort noch ein wenig herum und von dort aus durch das neue City Center, schnurstracks in´s Aria. Dort gab´s dann etwas zu essen, sodass es mir schon wieder besser ging, irgendwie mischten sich hier Abschiedsblues und Kohldampf und allgemeine Genervtheit von einer Stadt, die mir so langsam zu viel auf einmal wurde. Im Parkhaus der Miracle Mile setzte ich dann meine Kühlbox mit einige übrigen Limodossen und einem Zettel, mit dem ich sie dem Finder anbot, aus. Ich hoffe, sie ist gut untergekommen.

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OK, Mädel, komm mal wieder runter und sieh dir noch ein bisschen was an. So wanderte ich also ein wenig südlich des City Center herum, geduldig hier auf eine Rolltreppe, dort über eine Überführung, Mann wie kompliziert alles hier war! Erschreckend übrigens auch die vielen Obdachlosen, die wie aus einer anderen Welt schienen zwischen all den Superlativen, Neureichen und Reichtuenden, die die Stadt zu bieten hatte.

Aber irgendwie faszinierte mich diese Architektur, das kann ich nicht anders sagen. Viel Stahl, das sich gegen den blauen Himmel abhob und in der Sonne glitzerte, unkonventionelle Formen der Häuser, dazwischen die lilafarbene Bahn, die sich fast lautlos bewegte.

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Neben den futuristischen Bauten wirkte dann das ehemals neue Las Vegas, das nun bestimmt im Gegensatz zum neuen City Center langsam aber sicher zum alten Las Vegas wird, als ziemlicher Gegensatz und wirkte fast langweilig, aber warum nicht noch ein kleiner Ausflug, unter anderem nach New York? Las Vegas macht´s möglich:

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Gegen 15 Uhr wappnete ich mich also für das erste Valet Parken meines Lebens. Leute, es hat gar nicht weh getan: Vorfahren, Schnipsel entgegennehmen, Schlüssel abgeben, rein in´s Hotel. Durfte mir sogar aussuchen, ob ich meinen Koffer selbst nehmen oder ihn mir bringen lassen wollte. Und wie wohltuend, mal wieder ein Hotel ohne klingeling bimmel bimmel bim, ohne lange, laute, dunkle Wege, einfach nur durch eine Hotelhalle, in der man den Überblick behalten konnte.

Aussuchen durfte ich mir, ob ich oben oder unten wohnen wollte. Na, wo wohl? Mit einer Schlüsselkarte für ein Zimmer im 39. Stock zog ich ab und genoss bis zur Dunkelheit den Ausblick auf THE Hotel, Mandalay Bay und die Pyramide des Luxor. Mit etwas Wehmut sah ich auch die startenden und landenden Flugzeuge vor mir.

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Nun wurde es Zeit für das letzte Highlight des Urlaubs, dorthin ging´s allerdings auf Umwegen: Der Gehweg täuschte nur vor zum Strip zu führen, war aber eine Sackgasse. Ein Ami kam mir entgegen und witzelte: "Lost in Vegas." Ich solle lieber anders herum gehen, wenn mir mein Leben lieb sei. Aber ich denke mal, das kleine Problem wird sehr bald gelöst sein. Vorerst stiefelte ich über eine nur etwas weniger lebensgefährliche Straße und marschierte über einen bepflanzten Wall wie offenbar schon einige vor mir.

Noch ein letztes Buffet (Planet Hollywood: gute Auswahl, aber irre lange Wartezeit von mehr als einer Stunde und insgesamt keine sehr schöne Atmosphäre), dann ging´s weiter zum MGM. Viiiieeeeel Zeit hatte ich noch bis Copperfield um 22 Uhr erscheinen sollte, also zog ich noch durch das Kasino und langweilte mich ein bisschen bis ich dann gegen 21.20 Uhr entschied, dass ich ich einfach schon reingehen würde. Doch upps, was war denn das? Es wurde dunkel und es war doch schon 22 Uhr. Da hatte ich es aus Versehen ja gerade mal pünktlich geschafft. Meine nagelneue Uhr war stehen geblieben.

Copperfield war "ganz nett", mehr aber in meinen Augen auch nicht. Im Gegensatz zu den Amis erstarrte ich nicht vor Ehrfurcht, aber wenn ich ehrlich bin war ich ja auch nicht hier um mich verzaubern zu lassen, sondern eher um zu gucken, ob ich die Tricks nicht verstand. Heute stürzte Herr Copperfield auch nicht in einer Tonne die Niagara-Fälle herunter, verblüffte einige Male aber schon sehr. Woher bei dem Trick mit der rührseligen Geschichte plötzlich das riesige massive Auto kam, das auf der Bühne erschien, weiß ich beispielsweise nicht. Gut gefiel mir, dass er dabei nicht mehr so weicheimäßig wirkte wie in früheren Shows, die ich aus dem Fernsehen kannte und dass er durchaus auch Selbstironie zeigte. Ich denke die Show ist gut für alle, die sich 1,5 Stunden angenehm unterhalten lassen wollen. Mir selbst hat das eine Mal gereicht.

(http://lh3.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TQPxlngVvEI/AAAAAAAACYA/RH1C5gKY3Us/11-09.jpg)

Nun war schon Mitternacht, Zeit für´s Bett, schließlich musste ich mich ab morgen wieder auf die deutsche Zeit umstellen und hatte für die Umstellung auch nur einen Tag weniger als ursprünglich angedacht. Aber schön war´s, dass ich dank der Umbuchung einen Tag länger bleiben konnte.

Übrigens: Hier hatte ich es wieder, mein Problem mit den Lichtschaltern. Bis ich bei meiner Ankunft überhaupt herausgefunden hatte, welchen Knopf ich drücken musste um welches Licht einzuschalten, das hatte schon gedauert. Einen Lichtschalter am Bett hatte ich leider nicht gesehen, sodass ich wieder aufstand und zum Schalter an der Tür ging. Kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass das der Weisheit letzter Schluss sein sollte, aber etwas besseres fiel mir im Moment leider nicht ein. Wieder mal konnte ich beim Einschlafen helle Lichter der großen Stadt durch ein großes Fenster sehen. Das war viel zu schön um es zu verdunkeln, auch wenn ich das wieder mal elektronisch hätte machen können hier.

Als letztes Foto des Reiseberichtes bekommt ihr nun den wunderschönen Ausblick aus meinem Fenster beim Dunkelwerden.

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Und nun heißt es die Taschentücher zu zücken: Morgen ist leider, leider endgültig Abreise *schluchz*

Übernachtet: Vdara (gebucht über Hotwire)  für $ 184 inkl. tax / Fees, zuzgl. $ 15 plus Tax Resort Fee

Gefahren: 10 Meilen
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Angie am 15.12.2010, 21:26 Uhr

Birgit, ich habe den Eindruck, dass es dir so wie mir geht: Nach so viel schöner wilder Natur dann als Abschluss eine Großstadt, müsste nicht unbedingt sein. Aber egal wie, der nahende Abflug ist so und so ein Grund zum Traurigsein.

Das Abschlussfoto vom Ausblick vom Vdara ist wunder-wunderschön! :daumen:


LG, Angie

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 15.12.2010, 21:43 Uhr
Im Gegensatz zu dem, was viele (z. B. ja auch Romani) über Las Vegas sagen mit dem Lieben oder Hassen bin ich da noch ein wenig indifferent. Ich könnte nicht sagen, dass ich die Stadt toll finde, aber um sie zu hassen, bietet sie zu viel von dem, was ich mag: Gutes Essen, riesige Shoppingtempel und das Gefühl, wenn man irgendetwas will, muss man einfach nur die Hände ausstrecken bzw. den Mund aufmachen, sodass einem die gebratenen Tauben direkt hineinfliegen.

Wenn nur die vielen langen, umständlichen und verschlungenen Wege nicht wären...

Aber die ungeplant 5 Tage sind dann doch ein wenig viel gewesen. Las Vegas als Abwechslung mitten drin ist sicherlich auch wieder etwas anderes.

Jedenfalls habe ich nun beschlossen, die für nächstes Jahr geplanten 3 Nächte dort zugunsten einer Nacht im Zion National Park zu kürzen. Nachdem ich nun schon bei meinen beiden Aufenthalten dort einen ganz guten Eindruck gewonnen habe, würde ich dann nur noch einen Tag Powershopping machen, vielleicht nochmals eine Show besuchen ("KA" würde ich gerne noch sehen, falls das dann läuft) und mich morgens und abends jeweils an einem Buffet (abends am liebsten mit Champagner-Flatrate) gütlich tun.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: HS777 am 15.12.2010, 22:31 Uhr
Hi inspired !
Ebenfalls Merci fürs mitnehmen :D und die tollen Fotos auch vom letzten Tag in meiner Lieblings Stadt  :wink:.Bin immer gerne am Ende meines Urlaubs für einige Tage dort ,auch um von den roten Steinen und Wüsten und Natur pur abzuschalten  :D.
Hast es Dir wenn ich das so sagen darf an den letzten Tagen mit langen verschlungenen und umständlichen Wegen auch ein wenig schwer gemacht :wink:,z.B. zum Aria zu fahren,nicht das Valet Parking zu machen ,sondern ins PH Parkhaus zu fahren und dann von dort mindestens 1 km wieder zum City Center zurück zu laufen,hättest Du für 1 $ bequemer haben können  :wink: vor allem wenn Du für das wirklich tolle Zimmer und dem noch tolleren Ausblick schon 199 $ ausgegeben hast.
Komme da nicht ,das sich viele hier im Forum so gegen Valet Parking sträuben und lieber hunderte von Metern laufen evtl.noch das Gepäck schleppen statt es sich für 1 -2 $ leicht zu machen.

nun dürft Ihr über mich herfallen ...........

mfg
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: 2x4 am 15.12.2010, 22:39 Uhr
Gibt es andere nützliche Hinweise oder Tipps für das Vdara ? Wir nächtigen zuerst im Mandarin, anschließend für 3 Tage im Vdara.
Wäre toll, wenn du da noch den einen oder anderen Hinweis etc hast. :) ( Die X-Mas Smileys stimmen mich so richtig auf Weihnachten ein)
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: usa-rookie am 15.12.2010, 22:39 Uhr
@HS777
noch im vorigen Jahr hab ich über die "Valet-Parker" nur den Kopf geschüttelt.... in meinen Augen total unnötig. Aber dieses Jahr haben wir's auch genutzt und was soll ich sagen? Eine wirklich angenehme Sache  :wink: Zumindest in den Hotels, wo wir viel Gepäck (also gegen Ende der Reise) mitschleppen oder wo mir die Wege zu lang sind, werden wir auch in Zukunft "valeten".

@Inspired
Wow, was für TOLLE Bilder! Du hast die coole Architektur des City Centers wirklich gut eingefangen. Und das Vdara sieht ja mal wirklich klasse aus. Und DER Ausblick  :daumen:
Hm, sollte es bei Vegas doch auch ein "grau" geben? Mir fällt was ein... fahr nächstes Jahr mit uns und Du wirst die Stadt lieben!  8) :lol:

LG Romani
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 15.12.2010, 22:53 Uhr
Nö, ich falle nicht über dich her. Ich habe nur keine Ahnung, wie das funktioniert mit dem Valet.

Ich finde es einfach unpraktisch immer erst um mein Auto bitten zu müssen, wenn ich an´s Auto will, es geht mir weniger um den einen USD. Das ist bei mir oft so, dass ich nicht einfach parke und dann ist das Auto weg, sondern ich muss dann eine Karte suchen, meine Sonnenbrille rausholen, Getränke reinstellen können, einen Pullover suchen und ihn nicht finden, weil er doch im Koffer ist. Müsste ich dazu dann nicht jedes Mal die Karre bringen lassen und auf dem begrenzten Platz vor dem Hotel ´ne Show liefern? Und dafür jedes Mal einen USD springen zu lassen, wäre mir dann übrigens doch zu viel.

Sicherlich ist es den Jungs, die das Auto dann parken, völlig egal, ob ich da im Durcheinander sitze und erst noch eine viertel Stunde krame und überlege, was ich mitnehmen will ins Zimmer und was im Auto bleiben soll. Ich selbst empfinde das als doof, ungefähr so, als wenn ich im Flugzeug erst einmal ewig im Gang stehe und in aller Ruhe mein Zeug wegpacke anstatt den Gang frei zu machen für die, die auch noch durchgehen wollen.

Aber zu der Zeit konnte ich ja auch noch gar nicht einchecken, es war ja erst 10 oder 11 Uhr morgens oder so. Und ich habe keine Ahnung, was man dann macht, ob ich dann das Zeug im Auto gelassen hätte oder ob ich eine große Tasche, eine kleine Tasche, drei Tüten und die Kühlbox dann zur Aufbewahrung abgegeben hätte. Im Zimmer hätte ich den Kram dann ja doch nicht gebraucht, weil ich noch mindestens eine gefüllte Tüte und die Kühlbox entsorgen wollte.

Also habe ich gedacht, dann fährst du eben ins Planet Hollywood, isst etwas, gehst (übrigens nur einmal quer über die Straße) dann das City Center ansehen und wenn die Zeit zum Check-In gekommen ist, kannst du in aller Ruhe unbeobachtet im Parkhaus alles zusammenkramen und dann ohne viel Gedöns einchecken.

Ganz schön uncool, oder?  :oops:

Erklärst du mir bitte, wie man das alles cool erledigt?  8)
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 15.12.2010, 22:55 Uhr
@Romani: Nichts lieber als das, nichts lieber als im Mai schon wieder fliegen - und nach Chicago würde ich dann auch am liebsten noch mitkommen ;)

Und das Vdara kann ich absolut empfehlen, werde es evtl. im nächsten Jahr wieder nehmen - trotz Valet Parken only :P
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 15.12.2010, 23:01 Uhr
Gibt es andere nützliche Hinweise oder Tipps für das Vdara ? Wir nächtigen zuerst im Mandarin, anschließend für 3 Tage im Vdara.
Wäre toll, wenn du da noch den einen oder anderen Hinweis etc hast. :) ( Die X-Mas Smileys stimmen mich so richtig auf Weihnachten ein)

Ich habe gerade die Rechnung gefunden. Ich hatte Zimmer 39041. Eine ungerade Nummer in der Nähe beschert dir den Ausblick. Gegenüber (gerade Nummern) konnte man seitlich auf´s Bellagio sehen, habe ich durch eine offene Tür mitbekommen.

Das Hotel hat in den Zimmern eine Küche, allerdings war die völlig leer und nutzt somit nicht viel.

Aber vielleicht kannst du mir j nach deiner Rückkehr einen Tipp geben, nämlich zu der Frage, wie man vom Bett aus das Licht ausschaltet ;)
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 15.12.2010, 23:11 Uhr
Gibt es andere nützliche Hinweise oder Tipps für das Vdara ? Wir nächtigen zuerst im Mandarin, anschließend für 3 Tage im Vdara.
Wäre toll, wenn du da noch den einen oder anderen Hinweis etc hast. :) ( Die X-Mas Smileys stimmen mich so richtig auf Weihnachten ein)

Ich habe gerade die Rechnung gefunden. Ich hatte Zimmer 39041. Eine ungerade Nummer in der Nähe beschert dir den Ausblick. Gegenüber (gerade Nummern) konnte man seitlich auf´s Bellagio sehen, habe ich durch eine offene Tür mitbekommen.

Das Hotel hat in den Zimmern eine Küche, allerdings war die völlig leer und nutzt somit nicht viel.

Aber vielleicht kannst du mir j nach deiner Rückkehr einen Tipp geben, nämlich zu der Frage, wie man vom Bett aus das Licht ausschaltet ;)

Ach ja, und da ich sie eh schon verkleinert und im Webalbum habe, füge ich sie noch hier hinzu, die Fotos vom Zimmer:

(http://lh4.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TQTjpZciUTI/AAAAAAAACYs/k1WNAXalWHQ/Vdara3.jpg)

(http://lh6.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TQTjpJhZFrI/AAAAAAAACYk/lGR4f9LjGuY/Vdara1.jpg)

(http://lh5.ggpht.com/_zEDIfFuyHCU/TQTjpc1LbZI/AAAAAAAACYo/A2kRVi2X24s/Vdara2.jpg)
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: tom2go am 16.12.2010, 08:47 Uhr
Sind ja echt schnieke die Zimmer!
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: SusanW am 16.12.2010, 11:49 Uhr
Hi,

das waren ja interessante Tage in Las Vegas  :wink:

Die Gefühle beim Valet Parking kann ich durchaus nachvollziehen. Unser Wagen sieht auch immer sehr chaotisch aus nach ein paar Tagen Fahrt und dann vorfahren und erstmal rumkramen, sortieren und wissen welche Gepächstücke mit sollen .... :roll:

Schade allerdings, dass schon das Ende des Reiseberichts droht
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 16.12.2010, 22:43 Uhr
FR, 12.11.2010 Las Vegas - Frankfurt

Das Vdara war das schönste Vegas Hotel von denen, die ich auf dieser Reise kennengelernt habe: Super zentral, schlichtes Design, große helle Zimmer, kein nerviges Kasino. Zwar gab´s in dem Zimmer kleine Mängel wie nicht schließende Schubladen und in der nicht weiter ausgestatteten Küchenzeile ein wackelnder Wasserhahn, aber dadurch, dass das Hotel so neu ist, war hier nichts verwohnt und alles pikobello. Ich geb´s ja zu, typisch deutsch und überdies fürsorglich wie ich bin, versah ich die fraglichen Stellen vor meiner Abreise mit Zetteln, auf denen "fix me" stand. Mal sehen, wahrscheinlich entscheide ich mich wieder für dieses Hotel für September 2011. Wenn ich mich dann noch an die Zimmernummer erinnere, frage ich nach dem Zimmer und schaue mal nach, ob man die Zettel ernst genommen hat ;)

Los ging´s zum Flughafen, wo ich kurz nach 13 Uhr nach Denver abfliegen sollte. Wie immer war ich viel zu früh dort, die Autoabgabe war wie immer kurz und schmerzlos, dann musste ich wieder mal an einem der verhassten Automaten einchecken. Ich schaffte es sogar noch die schwere, dicke Winterjacke in den Koffer zu zwängen und musste sie zu meinem Erstaunen auch nicht aufgrund zu hohen Gewichtes des Koffers wieder auspacken. Mit Jacke wog dieser nämlich trotzdem nur 45 Pound, wie erstaunlich.

In einem furchtbar schlechten Lokal frühstückte ich zum Abgewöhnen nochmals und saute mir das weiße T-Shirt mit Steaksauce ein, indem ich mit dem Plastikmesser das zähe rutschende Steak zersäbelte. Wie immer ging die viele Zeit trotzdem schnell herum, beispielsweise auch mit dem Warten am Security Check, bei dem man gründlich, aber freundlich war. Im Bodyscanner habe ich übrigens niemanden gesehen dort.

Pünktlich ging´s los nach Denver. Wiinke winke, Vdara in der Ferne, bis bald, Las Vegas. Von meinem Fensterplatz konnte ich vieles sehen, was ich mir in genau 10 Monaten genauer ansehen würde: Erst war es wüst, es ging über Canyons, dann kamen verschneite Berge, das alles bei wolkenlosem Himmel - ein schöner Ausblick auf die nächste USA-Reise, sozusagen die Hälfte meiner nächsten Tour im Zeitraffer! Noch vor der offiziellen Ankunftszeit landete die Maschine in Denver und auf dem praktischen und übersichtlichen Flughafen war ich dann auch innerhalb von weniger als einer Viertel Stunde nach dem Aussteigen ohne weitere Sicherheits-Checks oder sonstige Warterei am Abfluggate. Die Maschine sollte pünktlich starten und ich musste mir bis zum Boarding nur noch weniger als eine Stunde vertreiben.

In der Dreierreihe hinten in der Mitte des Flugzeuges blieb wieder mal der Mittelplatz frei - zum Glück. Sonst wäre es unangenehm eng geworden, denn hier waren die Sitzreihen nach meinem Empfinden deutlich enger als in der Maschine bei der Anreise, darüber konnte mich nicht einmal der eigene Monitor hinwegtrösten. Mein Mitreisender auf der anderen Seite setzte sich, zog eine Decke über sich, schlief ein und änderte seine Sitzposition erst bei der Landung wieder. Das möchte ich auch können!

Immerhin überkam mich mit dem Start der Maschine bleierne Müdigkeit, sodass ich die Gelegenheit beim Schopfe packte, meine Ohren mit Ohropax, meine Augen mit der Schlafbrille, meinen Nacken mit dem Hörnchenkissen und meine Knie mit einer Decke versorgte und das Abendessen verpennte. Immerhin 3 Stunden dauerte meine Nachtruhe, für meine Verhältnisse sehr viel.

Den Rest des Fluges verbrachte ich mit dem Ansehen von langweiligen Filmen und damit, dass ich mich mit jedem Becher Wasser von einer Stewardess wieder auf meinen Platz schicken ließ, während ich im "Keller" des Flugzeuges vor den Toiletten andererseits unbehelligt herumstehen durfte. Ich freute mich über den Kaffee am Morgen und über eine Landung eine Stunde früher als erwartet.

Die Passkontrollautomaten gingen nicht, der Mensch, dem ich den Pass zeigte, war immmerhin freundlich (ist ja bei denen auch nicht selbstverständlich). Noch während ich per Telefon dann am Kofferband meine glückliche Heimkehr verkündete, sah ich meinen Koffer dort seine Runden drehen.

Das Parkhaus habe ich direkt gefunden, auch wenn´s eine Weile zu laufen war, 10 Euro waren es extra für den zusätzlichen Tag. In dem Parkhaus schaute ich erst einmal in falsche Höhe nach meinem Auto, während meine kleine Mücke sich ja deutlich näher an den oden kauerte als der Hyundai. Auto lief, die richtige Autobahn war schnell gefunden, nach 3 Stunden fahrt bei Weltuntergangswetter tat ich das, worauf ich mich ungefähr seit dem Aufwachen im Flugzeug gefreut hatte: Ich stand unter der heißen Dusche und lag dann erst einmal 2 Stunden im Bett.

Liebe Mitfahrer, drei sehr, sehr schöne, aber auch anstrengende Wochen sind nun vorbei. Aber ein Fazit folgt dann noch.

Danke schon einmal für´s Mitfahren!
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Palo am 17.12.2010, 00:54 Uhr
Danke für diesen schönen Bericht!

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Anne05 am 17.12.2010, 09:39 Uhr
Ach - war das schöööön!
Schade, dass die Reise zu Ende ist ... und DANKE fürs Mitnehmen :D

LG
Anne
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Stefanie_GZ am 17.12.2010, 12:26 Uhr
Toller Bericht. Habe von die noch ein paar Anregungen für unsere nächste Reise bekommen. Echt Super - danke dafür.

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 17.12.2010, 13:16 Uhr
Das freut mich, dass es euch gefallen hat. ihr wart aber auch eine sehr angenehme, interessierte und pflegeleichte Reisegruppe ;)
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Angie am 17.12.2010, 16:23 Uhr

Hi Birgit,


jetzt habe ich deinen letzten Tag nachgelesen und bin irgendwie traurig, dass dein Reisebericht zu Ende ist. Andererseits freue ich mich aber auch sehr, dass du dir die Mühe des Einstellens gemacht hast und wir so die Gelegenheit bekamen, mit dir mitzureisen. Ganz herzlichen Dank dafür! :D

Es war eine tolle Reise mit unheimlich vielen schönen Eindrücken und ebensolchen Fotos :daumen: :respekt:

Ich freue mich jetzt schon auf deinen nächsten Reisebericht :winke:


LG, Angie
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Anti am 17.12.2010, 17:16 Uhr
Liebe Reisegruppe,
vielen Dank für diese tolle Fahrt. Hat Spaß gemacht mit Euch unterwegs zu sein.

Liebe Birgit,
vielen Dank für diesen Reisebericht. Deine tolle Art zu schreiben und die klasse  Fotos haben sehr zur guten Stimmung im Auto beigetragen - vielmehr - sie erst möglich gemacht. Ich freue mich auf deinen nächsten Urlaub (wo wir hoffentlich auch mitreisen dürfen).  Nochmals ganz vielen Dank!
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Flicka am 17.12.2010, 19:57 Uhr
Danke fürs Mitnehmen!

Es war eine sehr schöne Fahrt mit angenehmer Reiseleitung, und die Fotos sind klasse, auch die Ausblicke auf Las Vegas von deinen verschiedenen Zimmern aus.  :D

Am Ende merkte man dann doch den Abschieds-Blues. Aber jetzt musst du doch nur noch ca. 270 Mal schlafen, dann geht es wieder los!  :D

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: SusanW am 17.12.2010, 21:32 Uhr
Hallo Birgit,

auch von mir herzlichen Dank für's Mitnehmen auf diese schöne Tour.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/sm01_a_danke%7E0.gif)

Es hat großen Spaß gemacht und das Schneechaos hier mal vergessen lassen :D Daneben gab's noch tolle Anregungen, auf deren Verwirklichung ich wohl aber noch ein wenig warten muss.

Freue mich schon auf das nächste Mal  :rotor:

Dir und allen Mitreisenden noch eine schöne Adventszeit und fröhliche Weihnachten
 :D :D :D
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 17.12.2010, 22:17 Uhr
Gern geschehen! Macht ja Spaß einen Reisebericht zu schreiben. Es hält die Erinnerung wach und konkret. Ich habe ja sozusagen unterwegs immer schon mal geschrieben und war da nur immer so bis zu 4 Tagen hinterher. Als ich das Ganze dann nochmals aufbereitet habe für das Forum, da waren einige Details schon wieder fast verblasst, gerade auch was den Zeitbedarf angeht an den unterschiedlichen Orten.

Das nächste Mal (sollte ich dann wieder einen Bericht schreiben) geht´s von Las Vegas zum Yellowstone National Park, von da nach Denver und wieder zurück. Bis dahin hole ich mir erst einmal selbst noch einige Anregungen in Reiseberichten, denke ich mal.

Nun stelle ich aber noch schnell ein Fazit drunter und dann ist hier wirklich...

... E N D E !!!
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Angie am 17.12.2010, 22:26 Uhr
Als ich das Ganze dann nochmals aufbereitet habe für das Forum, da waren einige Details schon wieder fast verblasst, gerade auch was den Zeitbedarf angeht an den unterschiedlichen Orten.

Ich laufe während der Urlaube ständig mit dem Voice Recorder (http://www.olympus.de/diktiergeraete/digitale_rekorder_vn-4100pc_6303.htm) herum. Auf diesen spreche ich jedes noch so kleine Detail. Klar, zu Hause gibt's dann jede Menge Arbeit mit dem Abtippen, dafür bleibt auch wirklich alles erhalten. Wäre das ev. auch etwas für dich?

Das nächste Mal (sollte ich dann wieder einen Bericht schreiben) geht´s von Las Vegas zum Yellowstone National Park, von da nach Denver und wieder zurück.

Das wäre toll, wenn du einen weiteren Reisebericht schreiben würdest.


LG, Angie

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 17.12.2010, 22:33 Uhr
Fazit (eine Woche später)

Nun sitze ich hier, im Wohnzimmer stehen noch die Reste aus dem Koffer, die wahrscheinlich noch in 6 Wochen dastehen werden, ansonsten hat der Allltag mich wieder. Der Sonntag meinte es gut mit mir und machte mir das Ankommen bei sonnigem Herbstwetter angenehm. Die Kollegen meinten es gut mit mir und ließen mich langsam wieder ankommen.

Das Fernweh ist schon wieder da. Nur wenige Tage dauerte es, bis ich die Reiseführer neben meinem Bett ausgetauscht hatte durch andere, die die nächste Reise vorbereiten. Schön war ja auch, mal wieder mit einem Haufen USD nach Deutschland zurückzufliegen in dem Bewusstsein, dass ich die schon noch unter´s amerikanische Volk bringen werde.

Aber schaue ich erst einmal zurück auf die drei Wochen, an deren Ende ich nun auch mit dem Reisebericht angekommen bin:

Viel Fahrerei war´s, die fällt aber sicherlich leichter, wenn man in dem Land schon einige Male war und alles andere (Gucken, Suchen, Herausfinden wie es geht) nicht mehr so neu und anstrengend ist.

Viel gesehen habe ich, dabei war´s besonders schön auch einiges zu sehen, was ich schon aus 2008 kenne. Das hätte ich gar nicht gedacht.

Was war besonders schön?

Landschaften: White Sands, Kasha Katuwe, Valley of Fire und die Saguaros im Sabino Canyon,
Städte: Bisbee, Flagstaff
Ereignisse: Ballonfahrt, die ungeahnte Verlängerung des Urlaubs, Art Walk in Flagstaff, "Le reve", Sonnenaufgang im Monument Valley.

Das eine oder andere würde ich anders machen: 1 bis 2 Tage weniger in Vegas wären ausreichend gewesen. Ich würde vielleicht Palm Springs ganz weglassen oder aber einen Tag länger dort bleiben.

Hierbei gesparte Zeit würde ich vielleicht einfach mal irgendwo im Nirgendwo verbringen wollen: Oft kommt man vorbei an unscheinbaren Orten, die in keinem Reiseführer erwähnt werden, trotzdem ist´s dort schön und dann fehlt die Zeit dort einfach mal in einem kleinen Hotelchen eine Nacht zu bleiben, den Tag mit Spaziergängen, Kaffeetrinken und Lesen oder so zu verbringen.

Fazit noch später (nämlich heute):

Na warte, Amerika, mit dir habe ich noch die eine oder andere Rechnung offen, so schnell wirst du mich nicht los. Bis nächstes Jahr :winke:
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 17.12.2010, 22:36 Uhr
@Angie:

Da ich bisher keine sehr fleißige Reise-Aufbereiterin bin, würden solche aufgenommenen Tagebücher bei mir wahrscheinlich später eher ungehört bleiben. Außer natürlich, wenn mir das Ganze Jahre später wieder in die Hände fällt. Das allerdings wäre wieder außerordentlich reizvoll.

Ich war oft abends ziemlich KO, hatte einfach genug gehabt vom Tag. Dann im Bett zu liegen mit dem Netbook auf dem Schoß und den Tag nochmals Revue passieren zu lassen, indem ich ihn aufschreibe, war ganz richtig für mich. Hätte ich das nicht gemacht, hätte ich mich wohl wieder mal nicht über das Projekt Reisebericht hergemacht.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Angie am 17.12.2010, 22:43 Uhr

War nur so eine spontane Idee, Birgit. Schon klar, dass ein Voice Recorder nicht jedermanns Sache ist.


Zu deinem Fazit:

Die von dir gelisteten Highlights sind auch meine gewesen, wie sie im Laufe des Reisebericht Lesens entstanden sind.
Auch wenn ich mich wiederhole, aber es war wirklich toll, mit dir mitreisen zu dürfen.

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 17.12.2010, 23:03 Uhr
Ich finde Voice Recorder gut, weil man dann auch mal so Straßengeräusche, U-Bahn in New York, Fernseher u. ä. aufnehmen kann. Das ist ja noch einmal etwas ganz anderes als Bilder.

Nur hätte ich wohl nicht die Geduld den konsequent zu nutzen und wüsste dann hinterher auch nicht, wie ich die Dateien am besten verwerte.

Am liebsten würde ich aus dem Urlaub aber Gerüche mitnehmen! Selbst in den USA finde ich, gibt es sehr typische Gerüche, die irgendwie Fernweh wecken, wenn ich die in Deutschland in die Nase bekomme - und wenn es nur der Geruch von dem Desinfektionsmittel ist, nach dem in den USA oftmals eher einfache Hotels riechen.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Angie am 17.12.2010, 23:19 Uhr

Nicht nur Geräusche. Ich habe auf meinem Voice-Recorder Gespräche mit Leuten aufgenommen (diese wussten aber davon, was also nichts Geheimes), die ich niemals missen möchte - weder die Leute noch die aufgenommenen Gespräche. Das sind Dinge, die ich auch nicht löschen werde. Jeden Abend speichere ich die Sequenzen des Voice-Recorders auf das Netbook ab.
Ich muss aber zugeben, dass das anschließende Abtippen zu Hause eine irre Arbeit ist. Da sitze ich nach einem 8-wöchigen Urlaub gut und gerne nochmal 8 Wochen jede freie Minute dabei und dann habe ich erst die Rohfassung des Reiseberichtes. Macht aber trotzdem richtig Spaß.

Das konsequente Nutzen ergibt sich bei mir automatisch. Alles, was ich empfinde, sehe usw., wird sofort aufgesprochen. Sei es nun für eine Trailbeschreibung die Bodenbeschaffenheit, das Zwitschern der Vögel (achja, so viel zum Thema Geräusche :wink:) oder die aktuelle Temperatur.

Gerüche kann das Teil leider noch nicht mit aufnehmen, das würde ich mir manchmal wünschen.

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 18.12.2010, 00:00 Uhr
Wieviele Minuten bekommst du denn so zusammen in einem Urlaub?
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Angie am 18.12.2010, 00:13 Uhr

Da geht es nicht um Minuten, sondern um Stunden. Die einzelnen Sequenzen sind unterschiedlich lang und reichen von nur wenigen Sekunden bis zu 20 Minuten (das war das bisher längste und entstand, wenn ich zwischendurch auf "Pause" gegangen bin).
Ich kann dir keine genaue Auskunft geben, so gerne ich das auch tun würde. Schätzungsweise sind es pro Tag ca. 2 Stunden, mal mehr, mal weniger, es kommt immer auf das Erlebte an. Beim Shopping ist es deutlich weniger, weil sich nicht viel tut, aber auf Wanderungen, den Lavatouren mit Chris (die ich großteils fast immer erst nach der Tour aufspreche, da es während des Gehens auf der Lava in der Dunkelheit zu gefährlich ist) ist es sehr viel, etwa die genannten 2 Stunden.

Du musst dir das so vorstellen, dass ich wirklich jedes kleinste Detail aufspreche. Ob das anschließend in meinem RB steht, entscheide ich erst später.
Also spreche ich z. B. auf, dass die Wände des Waimea Canyons in diesen und jenen Farben erstrahlen, weil der Himmel sonnig oder bewölkt oder sonstwie ist. Dazu die erwähnte Temperaturangabe sowie die aktuelle Uhrzeit.

Das Interessante ist, dass es für mich überhaupt keine Belastung darstellt, sondern im Prinzip eine Erleichterung ist. Früher saß ich abends im Hotelzimmer, ab und zu noch eine Straßenkarte neben mir, nur um zu tippen, welche Straße von A nach B und dann nach C wir gefahren sind. Dann die Überlegungen, wie lange haben wir eigentlich für diese Fahrt gebraucht?
Diese Dinge gibt's nicht mehr, auch kein RB-Tippen mehr im Urlaub, keine Überlegungen, wie lange von A nach B, das ist alles am Voice Recorder aufgenommen.

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 18.12.2010, 00:24 Uhr
Zwei Stunden am Tag? Alle Achtung! Hm, das wäre dann für mich eher eine Art Hörbuch, das ich dann 2 Jahre später anhören würde.

Aber ich glaube, du bist da in Sachen Dokumentation auch sehr viel fleißiger und gewissenhafter als ich. Ich habe jetzt beispielsweise diesen Reisebericht erst zu posten begonnen als er zum großen Teil schon fertig war, weil ich nichts Halbes abliefern wollte und ein bisschen Schiss hatte, dass ich ihn nicht fertig schreiben würde, wenn jeden Tag ein Stück schreibe.

Auch Fotos sind bei mir ein unsortierter Haufen, ich habe es noch nicht einmal fertig bekommen ein Fotobuch anzufertigen usw.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Angie am 18.12.2010, 00:35 Uhr

Meine fast schon übergenaue Dokumentation hängt mit meiner HP zusammen, da ich z. B. Trailbeschreibungen präsentieren möchte, die den Gästen meiner HP die Entscheidung pro oder kontra Trail abnehmen soll und da spielt die Genauigkeit, was die Länge, Wegbeschaffenheit usw. angeht, schon eine große Rolle. Bei meinen Info-Seiten ist es nicht anders und es geht mir im Prinzip so wie dir: Auch ich möchte keine halben (oder ungenauen) Sachen abliefern.

Mit ein Grund, ein ganz wesentlicher, war aber, dass ich nicht mehr abends stundenlang (und das war wirklich stundenlang) vor dem Laptop sitzen wollte, während Michi nichts Anderes übrig blieb, als TV zu gucken oder etwas zu lesen.

Dass deine Fotos ein unsortierter Haufen sein sollen, kann ich mir nicht vorstellen, im Reisebericht sind sie sehr sortiert :wink: Übrigens habe ich auch noch kein Fotobuch erstellt, dabei wären meine Fotos sortiert, da ich ansonsten komplett den Überblick verlieren würde.
Könnte es sein, dass ich nur deshalb Ordnung halte, weil ich zu faul zum Suchen bin? :think: :wink:

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 18.12.2010, 01:03 Uhr
Zitat
Dass deine Fotos ein unsortierter Haufen sein sollen, kann ich mir nicht vorstellen, im Reisebericht sind sie sehr sortiert

Na ja, je komfortabler die Programme werden, mit denen man Fotos sortiert halten kann, desto eher gelingt´s mir. Aber frage mich bitte nie nach Fotos, die älter als etwa 5 Jahre sind...

Zitat
Meine fast schon übergenaue Dokumentation hängt mit meiner HP zusammen

Auf jene habe ich gerade zum ersten Mal einen bewussten Blick geworfen. Wenn ich nun anfange nach Hawaii zu wollen, bist du schuld ;)
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: tom2go am 18.12.2010, 01:06 Uhr

Na warte, Amerika, mit dir habe ich noch die eine oder andere Rechnung offen, so schnell wirst du mich nicht los. Bis nächstes Jahr :winke:

Na dann kannst Du ja nächstes mal einen Reisebericht mit dem selben Titel wie unserer dieses Jahr tippen: Offene Rechnungen im Westen (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=47728.0)  :wink:

Auch ich sage danke fürs mitnehmen auf diese wunderbare Tour und die wunderschönen Eindrücke und Fotos. Mit White Sands hast Du auch eines unserer Highlights gewählt und Saguaros sind sowieso immer toll!

VG
Tom
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 18.12.2010, 01:07 Uhr
Na, in deinen Reisebericht werde ich da bestimmt noch das eine oder andere Mal schauen.

Ich glaube, da habe ich auch nachgelesen zum "The View" und zur "Fire Wave", kann das sein?
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Angie am 18.12.2010, 01:09 Uhr
Aber frage mich bitte nie nach Fotos, die älter als etwa 5 Jahre sind...

Ok, werde ich nie tun :wink:

Wenn ich nun anfange nach Hawaii zu wollen, bist du schuld ;)

Lass' es mich wissen, wenn es soweit ist. Je mehr du darüber liest und siehst, umso mehr willst du hin, das kann ich dir garantieren :wink:

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 18.12.2010, 01:12 Uhr
Ich seh´ schon, die Reiseziele werden mir so schnell nicht ausgehen :)
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Angie am 18.12.2010, 01:14 Uhr

Ganz sicher nicht und für 2011 hast du ohnehin schon einiges vor :wink:

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: tom2go am 18.12.2010, 01:23 Uhr
Na, in deinen Reisebericht werde ich da bestimmt noch das eine oder andere Mal schauen.

Ich glaube, da habe ich auch nachgelesen zum "The View" und zur "Fire Wave", kann das sein?

Ja, das kann sein. Waren sowohl im The View als auch bei der Fire Wave. Hab ich Dich da etwa als blinden Passagier entdeckt?  :wink:

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 18.12.2010, 01:28 Uhr
Na, in deinen Reisebericht werde ich da bestimmt noch das eine oder andere Mal schauen.

Ich glaube, da habe ich auch nachgelesen zum "The View" und zur "Fire Wave", kann das sein?

Ja, das kann sein. Waren sowohl im The View als auch bei der Fire Wave. Hab ich Dich da etwa als blinden Passagier entdeckt?  :wink:



Mist! Erwischt! OK, darf ich den Fahrschein noch nachlösen? Bitte???
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: captsamson am 18.12.2010, 10:27 Uhr
Vielen Dank für diesen schönen Reisebericht ! :hand:
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 18.12.2010, 11:34 Uhr
Vielen Dank für diesen schönen Reisebericht ! :hand:

Sehr gern geschehen. Hoffe, das eine oder andere hilft dir bei der Reiseplanung.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Alfred am 18.12.2010, 12:31 Uhr
Auch von mir ein herzliches Dankeschön.  :?Insgesamt drei neue Ziele konnte ich in meine eigene Reiseplanung einarbeiten, Ziele, an denen ich sonst ahnungslos vorbeigerauscht wäre.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 18.12.2010, 12:40 Uhr
Auch von mir ein herzliches Dankeschön.  :?Insgesamt drei neue Ziele konnte ich in meine eigene Reiseplanung einarbeiten, Ziele, an denen ich sonst ahnungslos vorbeigerauscht wäre.


Das freut mich und ich hoffe, dass die Ziele auch in deinen Augen halten, was sie versprechen.

Welche sind es denn?
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: usa-rookie am 18.12.2010, 17:41 Uhr
Auch von mir nochmal ein dickes Dankeschön für diesen tollen und kurzweiligen Bericht  :daumen:

LG aus dem tiefverschneiten Saarland

Romani
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 19.12.2010, 11:08 Uhr
LG aus dem tiefverschneiten Saarland

Oh ja, Schnee haben wir hier auch mehr als genug.

Ich werde zu Weihnachten nach Norddeutschland fahren, so sehr mich der Schnee hier nervt, wenn ich beruflich viel fahren muss, hoffe ich, dass es sich dort noch ein wenig hält und dass es weiße Weihnacht gibt.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Alfred am 19.12.2010, 12:12 Uhr
Vor allem Kasha-Katuwe Tent Rocks, dann Bandelier NM und Taos.
Dadurch wird die Tour zwar ein wenig länger, aber was soll's.
Jetzt will ich noch zusehen, wie ich das El Malpais NM gescheit integriere. Von Gallup aus oder von Albuqueerque? Aber auch das wird sich noch lösen.
Danke noch mal für den tollen Reisebericht. Du schreibst phantastisch gut!!!  :P
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: @ndie am 19.12.2010, 12:21 Uhr
Liebe Birgit,

vielen Dank für den ausführlichen wunderbaren Reisebericht.
Du hast uns herrlich in Erinnerungen schwelgen lassen.
Und Deine Art zu schreiben gefällt uns ausgezeichnet.

Nochmals Danke!

Viele Grüsse...............andie
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: HS777 am 19.12.2010, 18:08 Uhr
Hallo Birgit !
Ebenfalls noch schönen Dank für Deinen schönen und farbigen Reisebericht  :D
Kann Dir bei White Sands und Bisbee nur zustimmen,fand das auch ganz toll .Hast Du eigentlich auch den riesigen Tagebau  angesehen ? .   
und waren bei Dir auch so viele mobile Border Patrol Kontrollstellen Richtung White Sands ? ,die große Kontrollstelle bei White Sands hat mich ein wenig an früher erinnert ,ging es Dir ähnlich ?

mfg
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 20.12.2010, 10:28 Uhr
Der Tagebau war echt beeindruckend. Ich habe ihn aber nur sozusagen im Vorbeifahren eines Blickes gewürdigt. Die Minentour wäre vielleicht ja auch interesdsant gewesen!

Die Border Patrol hat mich genau in dem Moment angehalten, als ich dachte, nun kommt die bestimmt nicht mehr. Es war sehr spannend: Die sind laaaaangsam an mir vorbei, haben mich dann überholen lassen, dann gingen die Lichter an. Ich sehe bestimmt so "typisch mexikanisch" aus ;)
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 25.12.2010, 13:09 Uhr

Sollte das für dich zuständige Christkind hier zufällig mitlesen, dann möchte ich für dich bitten, dass du eine neue Kamera bekommst, die deine alte ablöst. Du bist so viel auf Reisen, fotografierst gerne, was liegt also näher als eine neue Kamera zum Festtag?


Liebe Angie,

das Christkind hat mir eine neue Kamera gebracht, und zwar eine, bei der ich mehr manuell einstellen kann und trotzdem nicht einen ganzen Koffer voll mit Kamerautensilien mitnehmen muss. Das Christkind kennt mich nämlich ganz genau und weiß, dass ich nicht so viel mit mir herumschleppen will. Das war sehr, sehr lieb vom Christkind! :D
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Angie am 25.12.2010, 13:56 Uhr

Liebe Birgit,


das freut mich aber sehr! :D Und sieh mal einer an, was Briefe ans Christkind bewirken können :D Ich bin schon auf die ersten Fotos gespannt, die du mit der neuen Kamera geschossen hast.


LG, Angie

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: tom2go am 27.12.2010, 11:44 Uhr
Und was ist das dann für ein Kamera? *neugierigbin*
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 28.12.2010, 00:28 Uhr
Und was ist das dann für ein Kamera? *neugierigbin*


Nach wie vor eine Pocket-Kamera mit einem Programm, bei dem man Blende und Belichtungszeit manuell einstellen kann. Außerdem hat sie GPS, damit die Lieben zu Hause auch wissen, wo ich etwas aufgenommen habe :) Das wiederum bedeutet aber, dass ich hier niemals ein Bilderrätsel stellen kann, solange sich mir nicht erschlossen hat, wie man nachträglich die Ortsinformation ausschalten kann ;)
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Gabriela CH am 03.03.2011, 21:43 Uhr
Super Reisebericht und tolle Fotos. Werde mir ein paar Sachen rausnehmen könne.
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 06.03.2011, 09:40 Uhr
Hallo Gabi,

das freut mich, wenn der Bericht andern hilft. Viel Freude wünsche ich dir bei den Reisevornereitungen.

Viele Grüße von Tag 1 an meinem nächsten Urlaubsziel Malaysia.

Birgit
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Angie am 06.03.2011, 15:28 Uhr

Hallo Birgit,

Viele Grüße von Tag 1 an meinem nächsten Urlaubsziel Malaysia.

ich wünsche dir einen wunderschönen Urlaub in Malaysia!


LG, Angie
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Anti am 06.03.2011, 18:40 Uhr
Kaum in Malaysia angekommen - schon wieder im usa-Forum unterwegs, tsss tsss tsss. Eine tolle Zeit wünsche ich dir!

Liebe Grüße, Andrea
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: hanelman am 07.03.2011, 10:26 Uhr
Danke für den tollen Reisebericht! Einiges war für uns sehr Hilfreich und wir haben einige Anregungen mitgenommen. Für uns geht es jetzt erst einmal nach Florida, aber im Herbst möchten wir, wenn es der Arbeitgeber und die Flugpreise zulassen, gerne wieder in den Westen. Valley of Fire und Las Vegas stehen da wohl auch auf dem Programm.

Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Anne05 am 07.03.2011, 19:26 Uhr
Viele Grüße von Tag 1 an meinem nächsten Urlaubsziel Malaysia.

Na - das nenne ich mal umtriebig  :lol:
Ich wünsche Dir ganz viel Spaß und einen tollen Urlaub ... sicher hast Du es warm dort, oder?
Bist Du wieder alleine unterwegs? Ich bewundere das ja immer wieder ...

LG
Anne
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 09.03.2011, 09:55 Uhr
danke schön. 3 Tage Langkawi war langweilig. Mal sehen, was Melaka so bringt. Das Linksfahren klappt erstaunlich gut und mit Navi findet sich auch alles :)
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: carovette am 09.03.2011, 13:04 Uhr
Hallo Birgit - erst mal liebe Grüsse nach Malaysia  :D

- erst eben habe ich entdeckt, dass ich die letzten 2 Tage Deiner Herbstreise verpasst habe  :oops:

Über diese Aussage
Nö, ich falle nicht über dich her. Ich habe nur keine Ahnung, wie das funktioniert mit dem Valet.
...........
Erklärst du mir bitte, wie man das alles cool erledigt?  8)
hab ich mich sehr amüsiert, denn so ging es uns beim allersten Mal Valet-Parking auch. Wir standen vor dem Hoteleingang des Flamingo, unser Auto war nach 1,5 Wochen Roten Steinen ein Chaos und die Parkjungs warteten darauf, dass wir aussteigen....oh Mann, das war vielleicht peinlich....mit tausenden Plastiktüten, rumliegenden Jacken und Schuhen und dem ganzen Gepäck....

Seither richten wir unser Auto am Morgen vor dem auschecken, bevor es nach Vegas geht, "Valet-tauglich" her. D.h. alles ist IN den Koffern und Taschen und liegt nicht kreuz und quer im Auto rum :wink:  Die Vorteile des Valet-parkings liegen für uns auf der Hand - keiner hat Lust, mit Koffern und Taschen bepackt, kilometerlang durch Parkhäuser zu latschen.....sind ja manchmal doch ganz schön grosse Entfernungen - je nach Hotel  8)

Ich möchte mich gerne noch für Deinen tollen und unterhaltsam geschriebenen Bericht bedanken - war wieder klasse. Und ohne einen Malaysia-Bericht kommst Du uns nicht davon - gell Angie :)




Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 10.03.2011, 05:40 Uhr
Hi Caro,

genau das war das Problem: ich dachte, ich hätte in aller Seelenruhe noch mal eben Zeit zu wurschteln und zu sortieren.

Ob ein Malaysia Reisebericht entsteht, weiß ich noch nicht, aber zumindest ein Kurzbericht könnte es sxhon werden :)
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Netti25 am 10.03.2011, 08:49 Uhr
Hallo,

bin zufällig auf deinen Reisebericht gestoßen und habe ihn in einem Rutsch gelesen!
Ich sage nur: WOW  :shock:

Tolle Bilder und absolut super Schreibstil!
Es war ein Vergnügen mit dir zu reisen :-)

Aber nun muss ich doch nochmal genauer Fragen:
Die Bilder sehen wirklich genial aus, hätte da jetzt schon auf eine DSLR getippt... weil meine kleine Cam kommt bei weitem nicht an die Qualität ran :(
Was für eine Kompaktkamer hattest du denn genau dabei?

Viel Spaß und Erholung in deinem jetzigen Urlaub!

Liebe Grüße
Netti25
Titel: Re: Eine Herbstreise nach Arizona, New Mexico und Las Vegas (3 Wochen im Jahr 2010)
Beitrag von: Inspired am 11.03.2011, 01:03 Uhr
Hallo Netti,

das war eine schon mehrere Jahre alte und gar nicht teure Samsung L700.