MI, 10.11.2010 Las VegasWäre es gekommen wie geplant, wäre das hier mein letzter Tag des Urlaubs, also wollte ich zufrieden sein, noch ein bisschen Las Vegas genießen.
Zum Thema von "Love" gleich hier im Hotel:
Nach einem Frühstück praktischerweise gleich hier im Hotel machte ich mich auf in Richtung Secret Garden und Dolphin Habitat. Hier war erstaunlich wenig los. Noch war es kühl, was sich jedoch später änderte, so saß ich auf einem bequemen Stuhl eine ganze Weile am Rande des Beckens und beobachtete, wie von Kommentaren per Micro begleitet die Trainer die Tiere das eine oder andere vorführen ließen. Die Trainer für einen Tag (ein Programm, das man für eine Menge Geld im Mirage buchen konnte) konnte man mit ihren Gastgebern beobachten, dann gab´s ja noch die Raubkatzen, die im Secret Garden zu beobachten waren.
Dann luden die vielen leeren Liegen am Pool ein ein wenig weiter zu faulenzen und ich nickte ein wenig weg. Allerdings würde ich hier nicht so gerne in der Hochsaison sitzen wollen, wenn die Hälfte der Gäste des Hotels sich hier aufhält. Da hätte man kaum eine Chance gehabt auf seine Liege oder von ihr wieder herunter zu kommen ohne alle Nachbarn wie im Theater aufstehen lassen zu müssen. Vor meinem inneren Auge hatte ich Szenen, die aus Loriot-Sketchen stammen könnten, von übereinander hinweg krabbelnden Menschen, die sich aus der Mitte einer Liegenreihe an deren Ende vorkämpften.
Am Nachmittag widmete ich mich dem Auto. Alles, was ich in den letzten Tagen nicht schon verstaut oder entsorgt hatte, nahm ich mir vor. Einiges flog noch in die große Mülltonne im Parkhaus. In alle Fächer und unter die Sitze schaute ich, schleppte dann den Rest der Tüten mit in´s Zimmer und war erst einmal eine Weile damit beschäftigt zu schauen, was überhaupt noch alles in den Koffer passte. Na, Mensch, der erste USA-Besuch, bei dem ich nicht mehr zwei Gepäckstücke mitnehmen durfte, war auch gleich der erste USA-Besuch, bei dem ich durchaus gerne ein zweites Gepäckstück mtgenommen hätte. Als Ergebnis stand dann mein prallvoll gepackter Koffer brav in einer Ecke des Zimmers und wartete auf den letzten Umzug des Urlaubs.
Ich hingegen machte mich auf nach Downtown, die ich mir nochmals in Ruhe abends ansehen wollte, parkte im kostenpflichtigen Parkhaus. (gibt´s eigentlich auch kostenfreie Parkplätze in Downtown? Irgendwie habe ich mich nicht in die Hotelparkhäuser getraut.) Vorher war ich allerdings noch beim Mormonentempel (Temple View Drive) um noch einmal in Ruhe auf die erleuchtete Stadt gucken zu können. Leider habe ich den richtigen Punkt nicht gefunden für einen völlig freien Blick. Ganz schön war´s trotzdem.
Downtown war dann schön: Ein Zauberer (am Akzent deutlich erkennbar aus Deutschland), der bekannte Saxophonist, eine Hip Hop Gruppe führten ihr Können auf, überall gab´s etwas zu gucken, unter der LED-Show flitzten an einem Seil Touris unter der Überdachung entlang, was offenbar viel Spaß machte. Das Buffet im Golden Nugget ging so, aber ich hatte auch inzwischen vorerst genug von Buffets und hätte mir vielleicht besser in einem Restaurant mal etwas anderes bringen lassen sollen als das, was sich an den vielen Buffets immer wieder wiederholte.
Bei meiner Rückkehr in´s Hotel war dann meine Gwinnbilanz nicht mehr ganz so sensationell, sodass ich mir das mit dem Aufgeben des Jobs doch noch einmal überlegte und ich sah also meinem letzten vollen Urlauubstag entgegen, an dem Herr Copperfield mich verzaubern sollte.
Übernachtung: 2. Nacht von 3 Nächten im Mirage
gefahren: 33 Meilen