Tag 6 Grand Canyon - WilliamsHeute morgen hatte ich das erste Mal das Gefühl, die Zeitumstellung richtig verdaut zu haben, denn ich war wirklich putzmunter. Heute hatten wir das erste Mal ein Frühstück bei der Übernachtung inklusive, so dass wir dies auch nutzten. Es gab Bagels und Brot zum toasten inkl. zahlreiche Aufstriche, Frischen O-Saft, Milch und natürlich Corn-Flakes. Bis auf das Einweggeschirr aus Plastik war das Frühstück wirklich akzeptabel. Reichlich gestärkt machten wir uns auf den Weg in Richtung Grand Canyon. Der Tank war noch halb voll (oder halb leer, je nachdem wie man es sieht), aber lt. Navi sollte die Strecke ausreichend sein. Vom Highway 89 sind wir dann in die Navahopi Road eingebogen um von dort aus durch den (imho) East-Entrance zum Grand Canyon NP zu gelangen. Einige Kilometer später drehten wir doch noch mal fix um, weil die Sorge zu groß war keine Tankstelle mehr auf dem Weg zu finden. Und die Entscheidung war genau richtig, wie sich hinterher rausstellte gab es bis zum Grand Canyon Village keine Tankstelle mehr.
Little Colorado Canyon auf dem Weg zum Grand Canyon NPDie Strecke ist wirklich sehr schön zu fahren. Am Park angekommen fuhren wir erstmal zum "Watchtower". Der erste Anblick der sich uns bot, war wirklich atemberaubend.
Foto vom Aussichtsturm aus geschossenNach einiger Zeit fuhren wir den Rim Entlang und hielten ausnahmslos an fast allen Viewpoints. Einige boten sogar die Möglichkeit ein wenig hinunter zu laufen. Es waren schon merklich mehr Touristen unterwegs. Manche Parkplätze waren gerappelt voll.
Unser letzter Halt war Marther Point. Zuerst war ich geschockt von den Automassen und verstand auch nicht wirklich, was hier anders sein sollte. Nachdem wir aber am Straßenrand einen Parkplatz ergattern konnten, liefen wir zum Mather Point. Die Aussicht hat uns gut gefallen, besser gefiel uns aber der Weg am Rim Entlang. Es boten sich wirklich wunderschöne Aussichten. Erschreckend fand ich, wie viele Jugendliche sich Abseits der Wege bewegten um schöne Fotos zu machen
Der Park gefiel uns sehr gut. Der Blick ist einfach atemberaubend. Unsere Deutsche Informationsbroschüre, die wir bei der Einfahrt erhalten hatten brachte es auf den Punkt:
Der Grand Canyon führt einem die Sterblichkeit des Menschen am besten vor Augen, weil dieser Canyon schon lange vor dem Menschen existierte und wir uns bewußt machen sollen, wie klein wir letztlich sind. Es gab einige Momente an dem wir einfach nur da saßen und runter guckten. Die Augen, geschweige denn die Kamera, konnte all die schönen Aussichten wirklich verarbeiten. Eins ist sicher - hier komm ich nochmal hin.
Gegen Nachmittag machten wir uns auf dem Weg nach Williams, AZ, wo wir erstmal zum falschen Motel 6 fuhren. Auf der Gegenüberliegenden Seite lag dann auch das richtige Motel 6, so dass wir dort erstmal unsere Koffer lassen konnten. Danach fuhren wir zum Pizza Hut, heute wollten wir mal "gesundes" essen
Das Essen war auch ganz okay. Anschließend schauten wir uns Williams an, ein nettes Örtchen, wie ich finde.
Direkt an der Route 66Ziemlich müde entschieden wir uns, nachdem wir einmal quer durch die Stadt gelaufen waren ins Bett zu gehen, den der Tag war schon recht anstrengend. Vor allem die Höhenmeter am Grand Canyon machten mir arg zu schaffen.
Übernachtung: Motel 6
Guter Durchschnitt, bis auf die lauten Nachbarn während der Nacht, dazu aber morgen mehr.