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Autor Thema: Eine Wohnmobilreise in 24 Tagen von Denver nach Las Vegas  (Gelesen 18747 mal)

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Susan26

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Re: Eine Wohnmobilreise in 24 Tagen von Denver nach Las Vegas
« Antwort #45 am: 09.07.2007, 09:13 Uhr »
Tolle Campingfotos - bin auch noch begeistert mit dabei  8)
Susan
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WinniePooh

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Re: Eine Wohnmobilreise in 24 Tagen von Denver nach Las Vegas
« Antwort #46 am: 09.07.2007, 17:59 Uhr »

Erstmal vielen Dank für die Komplimente, freut mich sehr - da geht's doch gleich weiter ...

Mittwoch, 09.05.07

Die erste Nacht ohne Heizung ! Dafür werden wir durch lautes Hämmern geweckt. Schräg gegenüber wird eine Veranda für ein Mobilhome gebaut, wir werden später auch vestehen, warum der Mann so früh mit seiner Arbeit begonnen hat.
Wir gehen zur Rezeption und möchten dort wegen des Golfplatzes nachfragen, auf dem wir eine Runde spielen wollten. Die nette Dame frägt uns gleich, ob wir morgens durch die Arbeiter geweckt wurden und ob wir umziehen möchten. Da wir nur noch 1 Nacht hier sind, ist es uns egal, es macht uns nichts aus, auf dem Platz zu bleiben. Wir möchten mehr über den Golfplatz erfahren und sie verweist uns auf den „Activity Desk“, der aber erst um 09.00 Uhr öffnet ...
Aaah ja ... langsam kapieren’s auch wir: 1 Stunde Zeitverschiebung ! Wir sind zu früh ‚dran ! :platsch:
Beim Activity Desk erfahren wir dann, dass es hier keine Tee-Times gibt, wir können spielen, wann wir wollen – für 10.00 $ !
Von einem netten, vor 45 Jahren ausgewanderten Deutschen (den wir am Abend zuvor im Whirlpool kennengelernt hatten), bekommen wir Ermäßigungskarten für das „Pima Air Space Museum“ und 2 Freikarten für das „Sonora Desert Museum“ geschenkt !!!  :D
Wir beschließen noch eine Nacht länger zu bleiben, um genügend Zeit für alles zu haben. Die Dame an der Rezeption wird nun resolut: noch 2 Nächte, da ist uns der Platz mit dem Gehämmer am Morgen nicht zuzumuten. Wir müssen umziehen. 8) Hier gelten genaue Vorschriften, wir müssen kurz warten, bis jemand vom Personal kommt, uns von unserem alten Platz abholt und mit einem kleinen Wägelchen vor uns her bis zu unserem neuen Platz fährt. Sie haben uns noch eingewiesen und gewartet, bis wir auch sicher gestanden sind und wieder fest "angeschlossen" waren.
Nachdem das geschafft war, müssen wir aber dringend zum nächsten „Safeway“, um unsere Vorräte aufzufüllen. Der ist auch nicht weit entfernt und liegt nahe des „Pima Air Space Museums“.
Im Wohnmobil essen wir schnell noch unsere Lunchboxes, dann laufen wir ca. 2 Stunden in der totalen Mittagshitze (tolles Timing, ächz) durch das große Außengelände und 4 verschiedene Hangar.



Wer da drin wohl Platz hatte ?



Mit "Knubbelnase" ...



Und der ist mal geflogen ?



"Room with View"



Eine schon ältere "Airforce One"



Bitte recht freundlich ...



Die neueste Halle, noch nicht ganz fertig



Von der Hitze erledigt fuhren wir zurück zum Platz und legten uns am Pool in den Schatten. Ein bißchen schwimmen und dann in den Whirlpool, hier kann man das richtig genießen. Später haben wir noch emails gecheckt und geschrieben und dann das Restaurant getestet: 2 x Chicken „Marsala“ mit mashed Potatoes + Vegetable, dazu Salatbuffet. Nicht schlecht.
 

Willi

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Re: Eine Wohnmobilreise in 24 Tagen von Denver nach Las Vegas
« Antwort #47 am: 09.07.2007, 22:40 Uhr »
Hi WinniePooh,

sind die alle mal geflogen - auch die Kakteen  :lol: :lol:

Wir fanden das Pima Air Space Museum auch sehr interessant. Habt Ihr dann auch die David Monthan Air Force Base mit den tausenden abgestellten Flugzeugen gesehen ? Ist ja in unmittelbarer Nähe vom Pima Air Space Museum. Sehr beeindruckend.


Susan26

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Re: Eine Wohnmobilreise in 24 Tagen von Denver nach Las Vegas
« Antwort #48 am: 10.07.2007, 08:51 Uhr »
Hallo,

ich fand das Pima Air auch klasse, aber wir sind vor allem wegen AMARC (der Flugzeugfriedhof) dort gewesen - beeindruckend, aber sehr heiß ;-)

Toller Tag und so ein Glück mit den geschenkten Tickets  :P !
Susan
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WinniePooh

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Re: Eine Wohnmobilreise in 24 Tagen von Denver nach Las Vegas
« Antwort #49 am: 10.07.2007, 21:13 Uhr »

Donnerstag, 10.05.07

Pünktlich um 07.30 Uhr stehen wir auf und wollen zeitig los zum “Arizona Sonora Desert Museum”. Es liegt eigentlich inmitten des Saguaro Parks (West) und wir kommen um ca. 09.00 Uhr dort an, die Hitze ist schon jetzt recht groß. Schon vor dem Eintrittsbereich kann man kleine Lizzard’s in einem Gehege betrachten und ein Parkangestellter steht da mit einer kleinen Eule.



Beim Eintritt zeigen wir unsere Freikarten und sparen damit 12,50 $ pro Person ! Der Park ist halb Tierpark, halb Botanischer Garten und hat uns sehr beeindruckt. Da sich fast alles draußen abspielt, sind immer wieder Schattenplätze mit Wasserspender aufgebaut und diese braucht man reichlich. Es gibt in der Tierwelt, u.a. Wölfe, Coyoten, Puma’s, Bären, Prärie Dogs, Schlangen, etc. zu sehen und viele Arten von Kakteen im Botanischen Teil, auch hier meist in wundervoller Blüte.


















Im gesamten Park verteilt sind Informationstafeln über die Tiere oder Pflanzen und auch Parkangestellte sind immer wieder an bestimmten Punkten zu finden und beantworten Fragen, bzw. erzählen etwas über Flora und Fauna.
Nach fast 3 Stunden waren wir am Ende, die Mittagshitze war heftig und zuletzt haben wir uns noch das Vogelgehege und die Kolibris angesehen.
Eigentlich wollten wir dort noch essen, allerdings waren die Preise unverschämt: ein Burger ca. 6,50 $ (ohne Pommes, die hätten nochmal 2,50 $ gekostet und natürlich ohne Getränk). Also haben wir den Park verlassen, schließlich gibt’s ja meist in Highway-Nähe jede Menge Fast Food. Tja, McDonalds wären auch mehrere gewesen, aber leider nichts anderes. Wir haben uns entschlossen, auf dem Rückweg noch die „Weiße Taube in der Wüste“, die Missión de San Xavier del Bac“ zu besichtigen. Aber zuerst wurden im Wohnmobil noch unsere kleinen Lunchboxen verdrückt. Die Kirche ist sehr schön, sowohl innen als auch außen, aber leider momentan ein Turm komplett wegen Sanierung verhüllt.



Mittlerweile war es schon fast 13:30 Uhr, als wir endlich einen Wendy’s fanden und uns hungrig auf den „Spicy Chicken Burger“ stürzten. :burger:
Wieder „zuhause“ auf dem Voyager Campground wollten wir nur noch eines: an den Pool.
Im Schatten zeigte die Temperatur 100 F, auszuhalten war es eigentlich wirklich nur im Pool.


Willi

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Re: Eine Wohnmobilreise in 24 Tagen von Denver nach Las Vegas
« Antwort #50 am: 10.07.2007, 21:42 Uhr »
Toll, das Arizona Sonora Desert Museum hat uns auch sehr gefallen. Einmal hatten wir uns dort die Schlangen angeschaut und beim Verlassen des Gebäudes ist uns gleich noch eine übern Weg gekrochen.


Die Mission San Xavier del Bac müssen wir bei unserer nächsten Reise in diese Gegend auch mal besuchen, die haben wir bisher immer ausgelassen. Bis dahin wird sie hoffentlich wieder unverhüllt dastehen.

WinniePooh

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Re: Eine Wohnmobilreise in 24 Tagen von Denver nach Las Vegas
« Antwort #51 am: 11.07.2007, 22:14 Uhr »


Freitag, 11.05.07

Bevor wir den „Voyager RV Park“  heute verlassen, genießen wir nochmal den Pool und checken pünktlich um 11:00 Uhr aus. In Tucson halten wir bei der „Foothill Mall“ und gehen zuerst zum „Subway“ essen.
Von der Mall sehe ich nicht mehr als den riesigen „ROSS“, der mich fast eineinhalb Stunden kostet. Danach hab’ sogar ich keine Lust mehr zum shoppen und wir fahren weiter zum „Lost Dutchman State Park“.
Wir hatten den Tipp bekommen, schon bei Eloy auf die 87 abzubiegen, so dass wir nicht durch Phoenix fahren mussten. Über Coolidge, Florence (und zahlreiche State Prison’s auf der Strecke) und letztendlich Apache Junction erreichten wir über die 88 den State Park.
Brütende Hitze, als wir für die Nacht im Office bezahlten: 12,00 $ ohne alles, aber dafür mit Duschen. Wir standen auf einem wunderbaren Platz (Nr. 38) inmitten von Saguaro’s und mit Blick auf die „Superstition Mountains“.







Endlich wurde wieder gegrillt und nach Sonnenuntergang war es draußen erträglich.
Drinnen leider nicht, das Thermometer zeigte noch 36 Grad, später „nur“ noch 31. Wir haben zwar alle Fenster geöffnet, aber die Hitze des Nachmittags war nicht aus dem Womo zu bekommen. Ein wunderschöner Park, aber aufgrund der Hitze reicht 1 Nacht. 



Matze

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Re: Eine Wohnmobilreise in 24 Tagen von Denver nach Las Vegas
« Antwort #52 am: 12.07.2007, 11:06 Uhr »
Ihr seid ja an einer Stelle angelangt, die wir vor ein paar Wochen auch besucht haben. Desert Museum - dort habt ihr sogar selbe Pflanze fotografiert  :D
Hier:


Auch uns hat dieser ZOO/Museum/Botanischer Garten sehr gut gefallen!

Und nun steht ihr auf Lost Dutchman Campgr. - dort waren wir auch, zelteten auf Nr. 32 sicherlich nicht weit entfernt.
Wollt ihr mit WoMo Apache Trail fahren?? Ist sicherlich möglich, aber fahrt bitte vorsichtig!
Es gibt auch sehr enge Stellen, ausgerechnet auch am besonderen Steilstück zum Fish Creek!

Siehst du hier:



hier wollten gerade zwei Autos mit Bootsanhänger aneinander vorbei - das ging erst nach einigen Fahrmanövern!

Gruß Matze




San Francisco!!

Primo7899

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Re: Eine Wohnmobilreise in 24 Tagen von Denver nach Las Vegas
« Antwort #53 am: 12.07.2007, 18:09 Uhr »
Hallo Matze,
dae Apache Trail haben wir uns in diesem Urlaub verkniffen  8), aber nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub. Die Plannug für 2008 ist schon angelaufen und nächstes Jahr wollen wir mit dem SUV die Strecken fahren,die in diesem Jahr mit dem WoMo nicht gingen. :x

Bis zum Wochenende in Nürnberg

Gruß

Martin

WinniePooh

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Re: Eine Wohnmobilreise in 24 Tagen von Denver nach Las Vegas
« Antwort #54 am: 13.07.2007, 21:32 Uhr »

Samstag, 12.05.07

Wir hatten eigentlich geplant, im Park draußen zu frühstücken, aber daran war nicht zu denken. Ab Sonnenaufgang war es schon wieder heiß und wir flüchteten nach einem kleinen Frühstück.
Die nahe gelegene „Goldfield Ghost Town“ haben wir kurz besichtigt, ursprünglich wollten wir dort noch in der „Bakery“ einen Kaffee trinken, aber es war leider noch nicht geöffnet. Schade, es sah dort recht gemütlich aus.









Weit hatten wir heute nicht zu fahren, schon um 10:00 Uhr checkten wir auf dem „Mesa Spirit RV Park“ ein, einem Campground ähnlich dem „Voyager“. Hier ist fast gar nichts mehr los, wir bekommen einen Platz gegenüber der Poolanlage, die auch sehr schön ist. 2 Pools und 4 Whirlpools, das sollte für heute reichen. Wir haben noch eine Kleinigkeit im Womo gegessen und uns dann beim Pool in den Schatten gelegt. Man schwitzt sogar, wenn man nichts tut, wieder 100 F im Schatten, man muß immer wieder mal in den geheizten Pool, der zumindest doch irgendwie etwas erfrischt.
Abends wird wiedermal gegrillt und Martin ist mit einer riesigen Reisetasche voll Schmutzwäsche zur Laundry losgezogen.


Sonntag, 13.05.07 (Muttertag)

Schon morgens um 09.00 Uhr hatte es wieder 30 Grad ! Wir haben ausgecheckt und fuhren über Phoenix (I17) in nördlicher Richtung. Eigentlich wollten wir in einem Safeway oder Albertsons nochmal einkaufen, doch natürlich fand sich am Weg keiner. In „Camp Verde“ haben wir zumindest vollgetankt (für 3,12 $ noch ein anständiger Preis) und dort beim Taco Bell gleich zu Mittag gegessen.
Über die 179 sind wir nach Sedona gefahren, was uns von allen Seite als sehenswert beschrieben worden war.





Stimmt, die Lage im „Red Rock“ Gebiet ist wirklich sehr schön, nur war es am Sonntag (und dann auch noch Muttertag !) schwer, mit unserem "Dicken" einen Parkplatz zu ergattern. Letztendlich haben wir doch einen gefunden und in einem Cafe mit Traumaussicht einen Frappucchino getrunken.

Ein bisschen sind wir noch durch Sedona gebummelt



und dann weiter die „89A“ nach Flagstaff gefahren. Auch dort kein Safeway in Sicht und auch kein Campground, denn Martin hat nicht auf sein „Navi“ (also mich) gehört und dadurch sind wir nicht mehr weiter die 89 gefahren (auf der ein KOA und der J&H Campground gekommen wäre), sondern auf die 180 abgebogen.
Grummel. :protest:
Da kam nun wirklich gar nichts mehr: nichts zum einkaufen und erst recht kein Camground. In Valle (Bedrock City) fand sich der nächste Campground mit Water & Electric: „Flintstones Bedrock City“.



Wirklich absolut öde, aber mit 17,04 $ ausgesprochen günstig. Um den Frust in dieser unattraktiven Gegend etwas abzubauen, haben wir abends eine unserer DVD’s im Laptop angeschaut.
Aber auch dieser Abend ging vorbei und wir freuten uns schon auf den nächsten Tag - „das große Loch“ – den Grand Canyon – diesmal unser 7. Besuch.



Willi

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Re: Eine Wohnmobilreise in 24 Tagen von Denver nach Las Vegas
« Antwort #55 am: 14.07.2007, 08:31 Uhr »
Hi WinniePooh,

wärt Ihr ab Camp Verde über die 260 nach Sedona gefahren, hättet Ihr in Cottonwood wenigstens einen Walmart Supercenter zum einkaufen gefunden.

Zitat
Stimmt, die Lage im „Red Rock“ Gebiet ist wirklich sehr schön, nur war es am Sonntag (und dann auch noch Muttertag !) schwer, mit unserem "Dicken" einen Parkplatz zu ergattern.

Das Problem hatten wir an Wochenenden im Bereich Sedona / Oak Creek Canyon auch schon. Fast unmöglich, den Camper irgendwo mal abzustellen.

WinniePooh

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Re: Eine Wohnmobilreise in 24 Tagen von Denver nach Las Vegas
« Antwort #56 am: 15.07.2007, 20:55 Uhr »

Montag, 14.05.07

Nix wie weg von hier – schnell noch gedumpt, zuhause angerufen und dann: gib’ ihm!
Im Grand Canyon Village haben wir in einem kleinen Markt zumindest Milch und 2 große Kartoffeln gekauft.
Um ca. 10:30 Uhr waren wir am „Mather Campground“ und dort sagte man uns, dass nur noch Zeltplätze verfügbar wären, alle anderen Plätze wären belegt !!! Wie bitte ? :shock:
An einem Montag ??? Irgendwie fand sich aber doch noch ein Platz für uns – ohne alles für 18,00 $. Was soll’s, wir waren froh, überhaupt noch ein Plätzchen bekommen zu haben. Das Trailer Village mit hook-ups war natürlich sowieso voll.

Der erste Weg führte uns zum „Market Plaza“, wo wir unvorhergesehenerweise zugeschlagen haben: “Hi-Tek“ Wanderschuhe für 50,00 $ + ein „Thermarest“-Kissen für 19,00 $ für mich und Martin hat ebenfalls neue Schuhe für 54,00 $ ergattert. Ein paar Besorgungen erledigten wir im Markt auch gleich und waren wiedermal erstaunt, dass die Preise hier auch nicht soooo viel teuer als „draußen“ sind.
Mittagszeit war’s auch schon und drum’ gab’s gleich noch Sandwhiches zu essen, auch hier war der Preis recht ok.
Mittlerweile war der große Parkplatz am Market Plaza brechend voll, so dass wir beschlossen, ein Stück am Rim entlangzuwandern – die neuen Stiefel mussten schließlich eingelaufen werden. Ein traumhafter Tag (80 F) und dazu die ganze Zeit die Aussicht auf den Canyon, immer wieder ein tolles und beeindruckendes Erlebnis.









Wir liefen am Yavapai Point vorbei, bis zum Mather Point, bzw. Canyon View Information Plaza. Vielleicht liegt es daran, dass wir die letzten 2 Wochen so gut wie keine Touristen getroffen hatten, aber was hier los war, hat uns doch etwas geschockt. Überall parkende Auto’s, wahre Touristenströme. Somit hakten wir den Sonnenuntergang gleich ab, in so einem Getummel muß das nicht sein und wir haben ihn auch schon einige Male erlebt.
Wir hatten etwas über „Hermits Rest“ gehört, das wurde unser nächstes Ziel.



D.h. wir fuhren mit dem „blauen Shuttle“ bis zur „Village Route Transfer“ nach der Bright Angel Lodge. Dort stiegen wir um in den „roten Shuttle“, erster Stopp war Hopi Point. Hier waren wir noch nie, kein Wunder, Autos sind dort nicht zugelassen, nur der Shuttle fährt dorthin.
Die Straße war relativ „rough“ in diesem Shuttle und wir waren froh nicht selbst fahren zu müssen und die schönen Ausblicke auf den Canyon zu haben.
Beim „Pima Point“ machten wir auch Halt, von hier aus sieht man am meisten vom Colorado.
Noch ein letzter Halt bei „Hermits Rest“, dann machten wir uns auf den Heimweg. Je später es wurde, desto voller die Shuttle. Im „Blauen“ waren wir dicht an dicht und froh, endlich wieder am Market Plaza in unser Wohnmobil umsteigen zu können. Auf unserem Platz Nr. 66 am Campground hat Martin gleich den Grill angezündet und schon mal die beiden großen Kartoffeln in die Glut gelegt (da wussten wir noch nicht, dass wir eineinhalb Stunden auf die Dinger warten mussten !!!). Dazu gab’s Fisch. Während wir auf unserer Campingbank saßen, kamen 4 Rehe erstaunlich nahe.

Hier zwei davon:



Man merkt schon, dass die Tiere hier Menschen gewohnt sind, auch die Squirrels sind enorm zutraulich (nein, wir haben nicht gefüttert :wink:)



Die Rehe haben hier und da an Zweigen und Gräsern gefressen und sich langsam über den Campingplatz verteilt. Hoffentlich halten sie sich fern von den Straßen, in der Visitor-Information hat mich die Wut gepackt, als ich einen ausgestopfen Puma gesehen habe mit dem Schild „This mountain lion was killed by a speeding car“ !!! :koch:

Satt und zufrieden haben wir uns ins Wohnmobil verzogen und freuen uns über die aufgestaute Wärme, heute nacht soll es nämlich sogar Minus-Temperaturen geben.


WinniePooh

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Re: Eine Wohnmobilreise in 24 Tagen von Denver nach Las Vegas
« Antwort #57 am: 17.07.2007, 21:06 Uhr »

Dienstag, 15.05.07

Als wir beim Frühstück draußen sitzen, weiß ich wieder einmal, was mich so am Campen in USA begeistert: mitten in der Natur, doch obwohl um uns herum der Park wirklich voll belegt ist, eine Ruhe …
Die Nacht war wohl doch ohne Frosttemperaturen und morgens in der Sonne war’s schon wieder angenehm warm und das, obwohl wir mitten im Wald standen.
Heute sind wir den Rim entlang in Richtung „East Entrance“ abgefahren und haben zuerst am „Grandview Point“, später am „Lipan Point“ und zuletzt schließlich am Watchtower gehalten. Der „Lipan Point“ hat uns total begeistert, wir waren zum ersten Mal dort und von diesem Punkt sieht man sehr viel von der Länge des Canyon’s, als auch sehr schön mehrere Windungen des Colorado’s.











In einer Snack Bar beim Watchtower haben wir eine Kleinigkeit zu Mittag gegessen, was im Vergleich zum Market Plaza am Vortag eher recht enttäuschend war. Martin hatte einen Cheeseburger, ich eine (sehr dünne) mexikanische Suppe mit Taco’s, was aber nur ein paar Cracker waren. Ein letzter Blick auf diese unglaubliche Größe und Weite des Canyon’s - wie klein der Mensch doch ist !
Wir sind nun also in Richtung „Cameron“ unterwegs und ich muß unbedingt bei einem der vielen Schmuckstände der Navajo’s anhalten. :wink:
Wir fahren eine für uns neue Strecke, nämlich die 89 hoch







über den Marble Canyon und Jakob Lake (also Nahe am North Rim des Grand Canyon) nach Kanab auf unseren „Stamm-Campground“ Kanab RV Corral. Beim Einchecken haben wir festgestellt, dass es A) fast keine freien Plätze mehr gibt und B) uns eine Stunde fehlt, weil wir uns nun in Utah befinden.
Wir bezahlen auch diesmal deutlich mehr als sonst, nämlich 31,36 $. :kratz:
Aber wir sind froh, hier wieder stehen zu können, die Duschen sind recht sauber und an Wim und Thea (die Betreiber des CG) haben wir uns auch schon gewöhnt.
Ganz wichtig ist uns der kostenlose „Wifi“-Anschluß, denn wir müssen wieder einige mails nach Hause senden.
Da wir nun schon vorsichtiger geworden sind, schauen wir auch mal auf die Internet-Seiten des „Zion National Park“, zu dem wir am nächsten Tag möchten und stellen fest, dass im „Watchman-Campground“ nur noch 4 Plätze für RV frei sind. :shock:
Schnell reservieren wir, es kostet keine extra Gebühren und wir sind beruhigt.
Das Abendessen findet wieder traditionell „nebenan“ im „Pizza Hut“ statt, zu dem wir locker zu Fuß laufen können.
Wie immer das „Dinner for 2“ und die „Chicken „Supreme Pizza“, die wir - wie immer - nicht ganz schaffen.



WinniePooh

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Re: Eine Wohnmobilreise in 24 Tagen von Denver nach Las Vegas
« Antwort #58 am: 18.07.2007, 21:52 Uhr »

Mittwoch, 16.05.07

Nach einem kurzen Einkaufsstopp bei “Honey’s Jubilee” in Kanab tanken wir notgedrungen 11 Galonen, um später bei der “Flying J” in Saint George letztmalig ganz vollzutanken. Der Sprit hat hier seinen Höchstpreis erreicht und wir sind froh, die meiste Zeit des Urlaubs im günstigen New Mexico und Arizona gewesen zu sein.

Noch eine Neuerung gönnen wir uns in diesem Urlaub: wir fahren durch den „East Entrance“, also durch den Tunnel. Das kostet zwar für uns 15,00 $ als „oversized Vehicle“, aber das Geld ist es wert und wir ärgern uns, dass wir das schon nicht früher gemacht haben.





Der Ausblick und die Strecke ist einfach traumhaft und um die Mittagszeit treffen wir auf dem Campground ein. Schnell essen wir den Rest unserer Pizzen vom Vortag, die auch kalt noch hervorragend schmecken. Wie wir schon aus unserem Urlaub 2005 wissen, kann man bequem vom Campground zu Fuß zur Visitorinformation gehen und dort in die Shuttle-Busse steigen. Über 90 F hat es, wir sind leider nicht besonders fit in diesem Urlaub und deshalb fahren wir bis zum „Tempel of Sinawava“ und gehen „nur“ den Riverwalk entlang.
Ist schon einige Zeit her, als wir zuletzt hier waren und ein schöner Spaziergang, am Ende werden die Füße im schönen kühlen „Virgin River“ erfrischt.



auch von oben kommt Wasser ...











Wir fahren zurück zur Visitor-Information und steigen dort in den Shuttle um, der nach Springdale fährt – schließlich hab’ ich Martin für den Nachmittag noch einen Cafe oder ein Eis versprochen. :wink:
Die Sonne brennt auf unseren Platz B 3 und ich laufe mal vor zur Rangerin und frage, ob wir nicht einfach den Platz tauschen können, gegenüber von uns – B 6 – ist ein toller, freier Schattenplatz.
Aber sie meint nur „we’re full“ und dass doch die Sonne sowieso in 1 Stunde untergeht. :bang:
Diese Logik hab' ich nicht ganz verstanden ...
Naja, es hat eigentlich eher 2 Stunden gedauert und natürlich hatten wir im Womo die Aircondition laufen, aber draußen konnte man’s in der Sonne nicht aushalten.
Schließlich aber ist die Sonne doch endlich untergangen und schlagartig was es angenehmer. Es gab natürlich wieder Folienkartoffel (wieder von der Sorte, die eineinhalb Stunden brauchen), etwas Gemüse und Schweinskotelette vom Grill.
Abgerundet hat den Tag das Rangerprogramm im Amphitheater, quasi gegenüber von uns. Um 21.30 Uhr begann ein 45minütiger Vortrag über den Zion und Umgebung. Es war sehr interessant und außerdem wunderschön, den Diavortrag zu sehen und über uns den Sternenhimmel.

Peetzis Fernweh

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Re: Eine Wohnmobilreise in 24 Tagen von Denver nach Las Vegas
« Antwort #59 am: 18.07.2007, 21:58 Uhr »
Klasse Bilder!

Schön, dass ich Dich auch persönlich kennenlernen durfte,

Da liest sich alles ganz anders..

Stefan