Donnerstag, 17.05.07
Wir lassen’s langsam angehen und verlassen den Campground / Zion erst kurz vor 11:00 Uhr, schließlich wollen wir heute nur bis St. George fahren und einen faulen Tag einlegen.
Den angepeilten „Temple View RV“ finden wir gleich, es ist zwar ein Stadtplatz, aber dafür gut gelegen und sehr gut ausgestattet. Außerdem scheinen sich hier hauptsächlich die „Big Rigs“, bzw, „Western Executive“, sprich: Womo’s mit mindestens 30-40 Fuß zu versammeln.
Wir sind wiedermal so ziemlich die „Kleinsten“. Der erste Weg führt uns in den „Computerroom“ und dann zum Pool. Dort wird zwar gerade frisch gestrichen, aber wir können uns trotzdem hinlegen und ein Weg zum Pool/Whirlpool bleibt frei.
Gegen 18:00 Uhr machen wir uns zu Fuß auf, um nach etwas Essbarem zu suchen und finden „nur“ in der Nähe einen „Dairy Queen“. Muß nicht unbedingt nochmal sein. Es gibt bessere und „mehr“ Burger und für das Geld.
Direkt neben dem Campground befindet sich ein Kino, da freuen wir uns schon den ganzen Tag drauf, es läuft nämlich u.a. „Wild Hogs“. Von außen sieht’s ja eher nach „Hinterhof-Kino“ aus, allerdings drinnen überrascht uns doch eine ordentliche Leinwandgröße. Leider ist die Innentemperatur wie ihm Kühlschrank, Martin läuft nochmal zum Wohnmobil und holt Fleecejacken.
Der Film ist genial, auch wenn ich die letzte halbe Stunde nur noch meine eiskalten Füße massiert habe.
Als wir gegen 21:00 Uhr ins Freie kommen, bleiben wir noch auf der Bank vor dem Wohnmobil bis fast 23.30 Uhr draußen sitzen, die Wärme tut gut
Freitag, 18.05.07Check-out time auf dem Campground ist 12:00 Uhr und deshalb legen wir uns nochmal am Vormittag an den Pool.
Am Donnerstag hatten wir entdeckt, dass ein Albertsons und ein Big K-mart ganz in der Nähe sind und dort haben wir nochmal unsere Vorräte aufgefrischt. Alles, bis auf: WEIN.
Bereits zum 2. Mal in diesem Urlaub gibt es im Supermarkt keinen Alkohol. Na fein, wir sind ja bald in Las Vegas, da krieg’ ich meinen Zinfandel schon !
Wir müssen außerdem noch Tanken – bei der günstigen „Flying J“ und in der Nähe ist ein Subway, wo’s gleich Mittagessen gibt.
Heute ist nämlich das „Valley of Fire“ geplant, wir möchten zuerst einen Platz am Campground belegen und anschließend zum Lake Mead zum Baden fahren.
Beim „Atlatl“-Campground, wo wir letztes Mal waren, wird kräftig gebaut (also erweitert) und die schönsten Plätze sind schon belegt. Also fahren wir diesmal auf den „Arch Rock Campground“ und finden gleich mehrere schöne Plätze, entscheiden uns aber letztendlich für Platz 27. So gut wie alle Plätze sind noch frei und die Felsformationen noch beeindruckender und vor allem verwinkelter als auf dem Atlatl-Bereich.
Beruhigt fahren wir zum „Overton-Beach“ und das war eine Pleite. Nur ein paar Privatleute waren dort (mit eigenen Booten), die Marina schien geschlossen und weit und breit kein guter Zugang zum See, wo wir hätten baden können. Außerdem: null Schatten.
So machten wir uns wieder auf den Rückweg zu unserem Platz, wo wir um kurz nach 16:00 Uhr ankamen – eigentlich viel zu früh. An diesem Tag hatten wir leider auch noch 1 Stunde dazugewonnen, weil wir von Utah nach Nevada gefahren sind.
Was soll’s, wir haben unsere Stühle im Schatten unseres „Dicken“ aufgestellt, gelesen und eine kleine Streifenhörnchen-Familie (Mami mit 3 Kindern) beobachtet, die neugierig, aber doch vorsichtig um uns herumwuselten.
Letztmalig wurde gegrillt, Lachs mit …. natürlich … Folienkartoffel.
Und danach auch noch ein Eis !
Wir sind noch lange draußen sitzengeblieben und haben den Sternenhimmel bewundert. Es ist unglaublich, dass ca. 1 Autostunde von Las Vegas entfernt eine solche Ruhe herrscht.
Leider hat der Platz zwar tolle überdachte Picknicktische und auch etwas Wasser, aber keinen Strom, d.h. das Wohmmobil war nicht kühl zu bekommen. Trotzdem wir frühzeitig für „Durchzug“ gesorgt haben, war’s viel zu warm, nicht unter 30 Grad. Wir haben beide sehr schlecht geschlafen, entweder hat’s durch die Fenster unangenehm gezogen oder es war schlichtweg zu heiß. Man hatte das Gefühl, langsam auszutrocknen.