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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: k100olli am 19.08.2015, 13:02 Uhr

Titel: Endlich Alaska
Beitrag von: k100olli am 19.08.2015, 13:02 Uhr
Wir sind von unserer Reise in den hohen Norden zurück und ich möchte unseren Reisebericht hier mit euch teilen. Ich habe ihn während der Reise geschrieben und auch schon anderweitig gepostet.

Endlich Alaska

Ist es da nicht immer kalt? Hat´s da nicht jede Menge Schnee? Sind da nicht ganz viele, ganz gefährliche Tiere?

Das sind nur ein paar Fragen, die wir gestellt bekommen haben, als wir von unserem diesjährigen Reiseziel erzählt haben. Und um ehrlich zu sein, habe auch ich den nördlichsten Bundesstaat der USA immer mit diesen Attributen verbunden.

Klar ist es in Alaska kalt, insbesondere natürlich im Winter. Da wird's es dort sogar richtig kalt und das ist auch der Grund, warum es dort gar nicht mal so viel Schnee hat. Es ist einfach zu kalt. Aber auch in Alaska gibt es einen Sommer, nicht so lange wie bei uns (von Anfang Juni bis Anfang September) und auch nicht so heiß, dennoch ist es Sommer.
(http://img.wetterkontor.de/klima/stat/70261.png)
Klima in Fairbanks, Alaska

Und ja, es hat dort jede Menge Tiere. Vom Weißkopfseeadler über Elche, Bären bis hin zu Lachsen und Walen.

Damit wären wir auch schon bei einem der Hauptgründe für Alaska und das Yukon Territory als Reiseziel. Denn neben der Tatsache, dass eine Reise in den hohen Norden der USA schon immer ein Traum war, sind es Tiere die man in dieser Dichte und Vielfalt fast nirgendwo anders vor die Kamera bekommt. Daher hoffen wir sogar auf möglichst viele Tierbegegnungen in freier Wildbahn. Neben der Tierwelt weiß hoffentlich auch die Landschaft zu überzeugen. Zumindest lassen die zahlreichen Reiseberichte, die im Vorfeld zu diesem Thema gelesen wurden, hier einiges erwarten. Neben dem Denali National Park mit dem Mount McKinley und einigen Goldgräberstädten, steht auch eine Bootstour zu den Gletschern und Walen der Kenaihalbinsel auf unserem Wunschzettel. Insofern hoffen wir auf gutes Wetter.

Stichwort Wetter. Im Gegensatz zu unseren bisherigen USA-Reisen betreten wir nicht nur Neuland in Bezug auf den Bundesstaat, sondern auch in Bezug auf die Art und Weise wie wir Reisen. Wer die bisherigen Berichte kennt, weiß, das wir immer mit dem Mietwagen unterwegs waren und in Hotels und Motel genächtigt haben. Das ist grundsätzlich eine sehr angenehme Art zu reisen und wenn man die Hotels vorgebucht hat, weiß man morgens schon, wo man abends absteigt. Nicht so jedoch in diesem Jahr. Bei dieser Tour steht das Erleben der Natur im Vordergrund, wirklich große Städte werden wir nicht besuchen. Beim Absteigen in einem Hotel geht einem meiner Meinung nach ein wenig der Bezug zur Natur verloren, wegen der wir doch eigentlich diese Reise machen. Da geht man abends was essen und hockt dann den Rest des Abends in seinem Zimmer.

Als alter Camper war es also mein Wunsch, die Reise mit einem Wohnmobil, oder wie man in Amerika sagt: RV, in Angriff zu nehmen. Schön abends vor dem RV sitzen, das Lagerfeuer knackt und knistert und nebenbei schauen wir den Bären beim Lachsefangen zu. Hm, grande Problem. Steffi kann nicht so wirklich viel mit Camping anfangen, insbesondre die Tatsache, öffentliche sanitäre Anlage zu nutzen widerstrebten ihr extrem. Die USA wären nicht die USA, wenn es nicht auch hierfür eine Lösung gäbe. Das Stichwort hier ist: bigger is better! In einem entsprechend großen RV sind sämtliche sanitären Einrichtungen inklusive Warmwasser vorhanden. Und so kam es, dass wir nach entsprechender Urlaubsgenehmigung durch unsere Arbeitgeber schon Ende Juli 2014 unseren Alaskatrip gebucht haben. Jetzt hieß es fast 1 Jahr warten oder, positiv ausgedrückt, Vorfreude.

Am 23.07. geht´s also von Frankfurt nach Anchorage. Dort werden wir Tags drauf dieses RV übernehmen:
(https://lh3.googleusercontent.com/-_vPAni6WpHY/VcVhCxKLuDI/AAAAAAAAZLM/gejuDB-4bq8/s680-Ic42/IMG_2028.JPG)

Danach fahren wir dann gut 3 Wochen durch Alaska und das Yukon Territory bis wir am 15.08. wieder nach Frankfurt fliegen.

Geplant ist diese Route:
(https://lh3.googleusercontent.com/-Hd2cj7daMFQ/VYqlU4gQPwI/AAAAAAAAYbY/c-UyfnLLuIg/s680-Ic42/USA%2525202015%252520Route.JPG)
 Abhängig vom Wetter und den derzeitigen Waldbränden werden wir evtl. etwas variieren müssen und die Route entsprechend anpassen. Zumindest soweit möglich.

Wir werden wieder versuchen so gut wie möglich live zu berichten. Da die W-LAN-Dichte in der Wildnis vermutlich nicht die Beste sein wird, kann es vorkommen, dass wir uns einige Tage nicht melden. Ihr müsst also nicht gleich eine Vermisstenmeldung aufgeben ;-)

In diesem Sinne...
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: neoprenfisch am 19.08.2015, 14:44 Uhr
ERSTE! Ich komme mit! :D Ich hoffe ich krieg nen guten Platz im Womob? :rollen:
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: sil1969 am 19.08.2015, 15:11 Uhr
Alaska ist auch noch ein Wunschziel von mir. Ich bin dabei!  :D
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: Gitania am 19.08.2015, 16:04 Uhr
Nachdem WOMO schon für August 2016 gebucht ist, bin ich selbstverständlich dabei und mächtig auf eure Erlebnisse gespannt!!
Ist das der C25?
LG
Gitania
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: Kremers am 20.08.2015, 08:22 Uhr
Mit Alaska hab ich mich noch nie beschäftigt. Da reise ich doch einfach mit. Dann sehe ich ja ob das was für uns ist.
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: k100olli am 20.08.2015, 08:23 Uhr
Das war ein C30.

weiter geht´s

Anreise nach Anchorage

Nach vielen, vielen Stunden sind wir nun endlich da; Alaska here we are!
(http://3.bp.blogspot.com/-jn5_CFbMUUI/VbGBxjsFCTI/AAAAAAAAYbY/hmDXFe84oO0/s640/Route.JPG)

Los gefahren sind wir am Mittwoch gegen 14 Uhr bei etwa 35° in Renningen, haben dann noch eine Nacht in Frankfurt verbracht und sind dann hier am Donnerstag um 12 Uhr Ortszeit (22 Uhr deutsche Zeit) bei 15° und Sonnenschein gelandet. Nach der Hitze in Deutschland fühlen sich 15° fantastisch an. Der Flug selbst war äußerst ereignislos. Die Einreise in die USA war so unproblematisch und schnell wie nie zuvor.

Da unsere Hotel fußläufig zu Innenstadt liegt haben wir gleich nach der Ankunft noch einen kleinen Rundgang gestartet und eine Kleinigkeit gegessen. Jetzt ist es hier 16 Uhr (Freitag morgen 4 Uhr in Deutschland) und wir sind seit über 20 Stunden auf den Beinen. Deshalb haben wir beschlossen jetzt einen kleinen Mittagsschlaf ein zu legen um dann gegen Abend noch mal los zu ziehen.

Morgen um 14 können wir denn unser Wohnmobil abholen, bis dahin müssen wir uns noch ein wenig die Zeit vertreiben.

Fototechnisch war die Ausbeute heute eher mager.

Lustig war die Fahrt mit dem Shuttle zum Hotel. Mit uns waren 4 ältere Herrschaften (deutlich über 50) im Bus. Es scheint nicht deren erste USA-Reise zu sein, zumindest waren sie schon mal an Grand Canyon. Als wir an der ersten Tankstelle vorbei kamen waren sie doch sehr brüskiert über die hohen Spritpreise. Derzeit kostet eine Gallone 3,32$. Das entspricht etwa 0,80€/Liter. Für uns also immer noch spottbillig. Die haben gezetert was das Zeug hält und gehofft, das der Sprit bald wieder billiger wird. Wenn die gewusst hätten, dass Benzin hier bis vor wenigen Wochen noch knapp 5$ gekostet hat....
Immerhin sind wir hier am A.... der Welt und alles, aber auch wirklich alles muss hierher geschafft werden. Das kostet eben.

In diesem Sinne...

Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: k100olli am 20.08.2015, 08:28 Uhr
und gleich noch ein Tag hinterher

My Home is my Riesenschiff


Wie bereits angekündigt sollten wir heute endlich unser Wohnmobil übernehmen. Bevor es jedoch soweit war hieß es erst einmal jede Menge Zeit zu überbrücken, schließlich hatten wir erst um 14 Uhr einen Termin.

Und dann gab es da noch etwas das nennt sich Jetlag. Um 4 Uhr war die Nacht zu Ende. Noch ein wenige gedöst bis um 5 und anschließend noch 2 Stunden durchs amerikanische Morgenprogramm gezappt. Nach dem Frühstück (mit viel Speck und Rührei) mussten wir dann irgendwann das Zimmer räumen. Also ein 3. Mal in die City, die aber immer noch nicht wirklich aufregend war.

Um 13 wurden wir dann endlich mit dem Taxi abgeholt. Unsere erste Taxifahrt in den USA war dann auch gleich recht witzig. Abgesehen davon das ich den Fahrer mit Eskimoursprung kaum verstanden habe, durfte ich ihm noch sagen wo es lang geht. Der kannte sich überhaupt nicht aus und auch nach dem ich ihm sein Navi programmiert hatte wollte er diesem nicht folgen.

Erfreulicherweise war dann beim Vermieter nichts los, wir waren die einzigen Kunden dort und die Mitarbeiterin sprach auch noch deutsch, mit deutlichem schweizer Einschlag.

Die Übernahme ging ratzfatz und schon um kurz nach 2 waren wir mit unserem Raumschiff unterwegs. Das Teil hat echt die Ausmaße eines Raumschiffs, gefühlte 400 Meter Wendekreis, breit wie ein Panzer und lang wie ein Gigaliner. Auf dem ersten Supermarktparkplatz angekommen meinte Steffi dann, warum ich nicht weiter vorne parken würde. Auf meine Gegenfrage, wie ich das Teil denn bitte ausparken soll, wenn jemand daneben parkt war die Diskussion recht schnell beendet und wir haben unseren Einkaufswagen eben einige Meter weiter schieben müssen.

Auf dem Parkplatz hat uns eine Familie aus Virginia angesprochen. Die waren auch mit einem Leihmobil unterwegs und hatten heute ihren letzten Tag. Sie haben uns dann einige Sachen geschenkt, die sie nicht mehr brauchen, unter anderem Bärenspray, eine viertels Flasche Whiskey und noch einige andere Dinge. Über das Bärenspray hat Steffi sich ganz besonders gefreut und im Walmart gleich noch eine Bärenglocke dazu gekauft. Jetzt sind wir zu 100% Bärensicher!!!!

250,-$ ärmer und 2 Stunden später waren wir auf dem Weg nach Seward. Der ursprüngliche Plan war irgendwo auf halber Strecke zu übernachten. Letztlich sind wir aber so gut durch gekommen, dass wir bis Seward durch gefahren sind. Hier waren die schönsten Campingplätze bedingt durch das gute Wetter und der Tatsache, das wir Wochenende haben, bereits vergeben. Auf einem ehemaligen Baseballfeld hat man hier Stellplätze eingerichtet. Nicht schön, aber mit 15,-$ (ohne Strom und Wasser) billig und die Aussicht ist auch nicht so schlecht.

Zum Wohnmobil ist zu sagen, das wir hier absolutes Glück hatten. Das Teil ist in einem wirklich guten Zustand, hat knapp 46.000 Meilen auf dem Tacho und bis jetzt funktioniert alles.

Hier noch einige Bilder von heute.

(http://3.bp.blogspot.com/-_w88WnaoSTU/VbOsvYa4UGI/AAAAAAAAYb0/eXZpsWQatZs/s640/IMG_0740.JPG)

(http://1.bp.blogspot.com/-aNm5rqA2QZ0/VbOsxZHGqZI/AAAAAAAAYb8/IVvXcpEifQE/s640/IMG_0741.JPG)

(http://2.bp.blogspot.com/-Dhkls7NbjEg/VbOsytCW5DI/AAAAAAAAYcE/Z8vHjzjcLz0/s640/IMG_0742.JPG)

(http://1.bp.blogspot.com/-cwTx-HrKTRU/VbOs2kQgXEI/AAAAAAAAYcc/26EFnpe8qbk/s640/IMG_0748.JPG)

(http://3.bp.blogspot.com/-mxBMMbNZqBc/VbOs3eYSa4I/AAAAAAAAYck/Lx2CjQewHuo/s640/IMG_0750.JPG)

(http://2.bp.blogspot.com/-U1LeVzx3wyg/VbOs4MIcjOI/AAAAAAAAYcs/mrYeYMDI3O0/s640/IMG_0752.JPG)

In diesem Sinne...
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: KarinaNYC am 20.08.2015, 10:23 Uhr
Ich bin dabei!  :D
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: miwunk am 20.08.2015, 12:38 Uhr
..........und bis jetzt funktioniert alles.



Täusche ich mich oder sollte sich das im Laufe der Reise ändern?? :lol: :lol:

Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: hanelman am 20.08.2015, 12:46 Uhr
 :rv: Kann losgehen!  :D
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: k100olli am 20.08.2015, 13:14 Uhr
..........und bis jetzt funktioniert alles.



Täusche ich mich oder sollte sich das im Laufe der Reise ändern?? :lol: :lol:



Ganz und gar nicht. Soviel sei schon mal vorweg genommen: Cruise America hat bei unserer erste Anmietung durchaus einen guten Eindruck hinterlassen. :clap: Bis zum Schluss gab es nicht einen einzigen Mangel oder Aussetzer zu vermelden. Von der etwas wortkargen schweizer Dame am Counter einmal abgesehen.
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: tiswas01 am 20.08.2015, 19:47 Uhr
Interessanter Bericht.

Danke fürs Einstellen.

Fluggesellschaft Condor?
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: k100olli am 21.08.2015, 07:37 Uhr
Genau, mit Condor sind wir geflogen.

Es gibt Eis Baby (Samstag, 25.07.15)

Dadurch, dass wir bereits gestern bis hierher gefahren sind haben wir hier einen ganzen Tag gewonnen. Und was fangen wir damit an??? Auf der Fahrt hierher und in der Vorbereitung habe ich gesehen, das man hier recht nahe an einen Gletscher herankommen kann. Hierzu gibt es eine ca. 15km lange Stichstraße die vom Seward-Highway zum Exit Glacier führt.

Auf einem ca. 3km langen Rundweg gelangt man zumindest so nahe heran, dass man einige Details sehen kann. Früher konnte man wohl bis auf das Eis laufen. Aus Sicherheitsgründen ist dies heute nicht mehr möglich (einstürzende Eishöhlen).

Am Besucherzentrum vom Gletscher stehen immer auch aktuelle Sicherheitshinweise, etwa wie die Wetterverhältnisse sind, ob es Waldbrände gibt oder, und das war für Steffi besonders interessant, ob sich Bären in der Gegend rumtreiben. Tja, und genau das stand dann auch da. Es seien einige Bärenaktivitäten rund um den kleinen Wanderweg beobachtet worden. Tja, dreimal dürft Ihr raten was wir nicht dabei hatten! Genau, Bärenspray und Bärenglocke!!! Wir haben´s überlebt ;-)

(http://3.bp.blogspot.com/-9fPCzDC6FIQ/VbbSZgnaLoI/AAAAAAAAYdo/q-4SfzfnBaU/s640/IMG_0764.JPG)

(http://4.bp.blogspot.com/-FKKMS6o_cFw/VbbSgrCk2fI/AAAAAAAAYd4/SMMHYDQqShc/s640/IMG_0773.JPG)

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Auf den Rückweg nach Seward gab es dann zum Mittag noch die Reste von gestern Abend, und zwar mit Blick auf den Gletscher. Campen hat schon was. Da wo es einem gefällt hält man an und macht Pause mit allen Annehmlichkeiten, die ein Wohnmobil so mitbringt. Feine Sache das.

Zurück in Seward mussten wir uns einen neuen Stellplatz suchen. Steffi wollte unbedingt einen in der ersten Reihe mit ungehindertem Blick aufs Wasser. Während wir so die einzelnen Plätze abfuhren und eigentlich alle belegt waren, kam eine Frau aus ihrem Camper auf uns zu. Sie würden in einigen Stunden fort fahren und dann könnten wir ja deren Campsite haben. Gesagt, getan. Jetzt stehen wir hier in der ersten Reihe und können dem Treiben auf dem Wasser zusehen, während wir am Esstisch sitzen. Erste Wildlifesichtungen gab es daher auch schon. Im Wasser tummeln sich einige Seeotter, allerdings zu weit weg um sie ordentlich auf ein Foto zu bekommen. Dafür haben wir heute unseren ersten Weißkopfseeadler zu Gesicht bekommen.

(http://4.bp.blogspot.com/-iSB-9DJbVYs/VbbTCfJlgvI/AAAAAAAAYfg/0j3YsLCZVK0/s640/IMG_0812.JPG)

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Für morgen haben wir eine 6-stündige Bootstour gebucht. Hier sollen wir kalbende Gletscher und auch Wale sehen. Hoffentlich bessert sich bis dahin das Wetter. In dem Moment in dem ich diese Zeilen hier schreibe regnet es und ist windig bei etwa 13°.

In diesem Sinne...
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: sil1969 am 23.08.2015, 10:54 Uhr
Also was die Bären betrifft, bin ich total bei Steffi! Als wir vor 3 Jahren in Kanada waren, hatten wir die glücklicherweise immer nur vom Auto aus gesehen.
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: k100olli am 24.08.2015, 07:44 Uhr
Vom einen Schiff auf´s nächste....(Sonntag, 26.07.15)

Wie bereits angekündigt ging es heute auf´s Schiff. Und auch wenn es das Wetter nicht so wirklich gut mit uns meinte, war es doch jeden einzelnen Cent wert.

Der Reihe nach:

Der Regen von gestern Abend hat die ganze Nacht nicht nach gelassen und ich habe schon das schlimmste befürchtet. Pünktlich mit dem Wecker war es jedoch vorbei mit dem geplätscher auf dem Dach. Gefrühstückt, noch ein paar Brote geschmiert und Äpfel eingepackt und schon ging es zum Hafen. Zwar regnete es nicht mehr, die Wolken haben aber das Wasser bzw. den Boden fast berührt, so tief hingen diese. Das entsprach dann auch einer Luftfeuchtigkeit von nahezu 100%. Insofern war es egal ob es regnete oder nicht. Man wurde eben langsamer nass.

Um kurz vor 8 Uhr legte das Schiff dann auch ab. Wir haben uns gleich einen Platz auf dem Oberdeck gesichert, was sich im nachhinein allerdings noch als Fehler herausstellen sollte.Dort lernten wir ein nettes, älteres Paar aus San Diego kennen. Beide schienen so reisebegeistert zu sein wie wir und sie fotografierte auch noch sehr gerne. Da kamen wir sehr leicht ins Gespräch.

Je weiter wir dann raus fuhren, desto mehr besserte sich das Wetter. Was natürlich nicht heißt, das wir hier über strahlenden Sonnenschein reden, schließlich sind wir hier in Alaska. Nein, es hat zumindest nur ab und an man geregnet und die Wolken hingen einige Meter weiter oben. Des tat der Stimmung und beeindruckenden Szenerie jedoch keinen Abbruch, im Gegenteil.

(http://2.bp.blogspot.com/-QZmLYu053s4/VbbTQlHjyiI/AAAAAAAAYgQ/BjBPnVDkpA0/s640/IMG_0830.JPG)

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Nach gut 3 Stunden Fahrt durch die Resurrection Bay und den Golf von Alaska erreichten wir den Holgate Gletscher. Dieser ist nur ein Teil des riesigen Harding Icefields, zu dem auch der Exit Glacier von gestern gehört. Hier blieben wir etwa 30 Minuten vor dem Gletscher und konnten ihn deutlich bei der Arbeit hören und auch sehen. Immer wieder knackte und krachte es und einige (leider nur kleine) Eisbrocken fielen ins mehr. Vor diesem Rieseneisfeld kamen wir uns sehr, sehr klein vor.

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Neben dem Besuch des Gletschers hatte der Captain auch ein besonderes Augenmerk auf die Tierwelt Alaskas geworfen. Praktisch zu jedem Tier, das auch nur in Sichtweite kam hatte er was zu erzählen. Und wenn es nicht in Reichweite war und er es verantworten konnte hat er und bis auf wenige Meter an die Tiere heran gebracht.

Eine Kleine Auswahl:

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(http://3.bp.blogspot.com/-dnAUCo3vgek/VbbTyxAyQyI/AAAAAAAAYhQ/t7a52DbTM4Y/s640/IMG_0878.JPG)

(http://3.bp.blogspot.com/-rYInTAIT3Oo/VbbT462gVhI/AAAAAAAAYhY/c9MEl1IvrbU/s640/IMG_0910.JPG)

(http://2.bp.blogspot.com/-lOOFwJjTYw4/VbbVrGZL2pI/AAAAAAAAYjg/p-6oggp8HXg/s640/IMG_1013.JPG)

Haben auch in einiger Entfernung einen springen sehen, leider kein Bild.

(http://4.bp.blogspot.com/-60RMm-kydQc/VbbWEZqoW3I/AAAAAAAAYkA/C0DkyRrjBcA/s640/IMG_1040.JPG)

(http://2.bp.blogspot.com/-dBKvfWTU9kQ/VbbWhWyOCEI/AAAAAAAAYkg/9uc11Uo54b4/s640/IMG_1088.JPG)

(http://4.bp.blogspot.com/-I4hMe6uK_zc/VbbWx5en9mI/AAAAAAAAYkw/x97ohmf7GL4/s640/IMG_1101.JPG)

Um 14:30 waren wir wieder zurück. Ach so, ich vergas zu erwähnen, warum der Platz auf dem Oberdeck nicht die beste Idee war. Nun, Steffi ist so zu sagen alles andere als seefest. Und je weiter oben man in einem Schiff ist, desto mehr wackelt es eben auch. Sie hat aber alles drin behalten, ihr Sandwich wollte sie allerdings nicht essen.

Wieder zurück am Wagen haben wir noch ein wenig die Aussicht genossen, bevor wir wieder zum Hafen sind und uns den Fang des Tages angesehen haben.

(http://1.bp.blogspot.com/-CyYhvJu4uXM/VbbW94ZmJdI/AAAAAAAAYlA/6VGR0dLAXMk/s640/IMG_1115.JPG)

(http://4.bp.blogspot.com/-ReqhqgBqC8U/VbbXB0M-QnI/AAAAAAAAYlQ/HnYAk2k_Ilc/s640/IMG_1118.JPG)

(http://1.bp.blogspot.com/-6e3QAEotecs/VbbXE75NP0I/AAAAAAAAYlY/nNukPCa_Bcg/s640/IMG_1120.JPG)

(http://2.bp.blogspot.com/-cDiQSD9aj0Q/VbbXHjyXrgI/AAAAAAAAYlg/TTsT4nHvHYY/s640/IMG_1122.JPG)

(http://3.bp.blogspot.com/-RCFj_mCo18Y/VbbXNUqmD4I/AAAAAAAAYlw/HM-3glzwIX0/s640/IMG_1125.JPG)

Wieder zurück haben wir dann zum ersten mal den Grill angeschmissen. An dieser Stelle auch mal einige Bilder vom Leben im und am Camper.

(http://2.bp.blogspot.com/-yQHkg9rKqLM/VbbXQpcoaNI/AAAAAAAAYl4/5hGNTEnIX3k/s640/IMG_1127.JPG)

(http://1.bp.blogspot.com/-_BV1Ym2YQLY/VbbXTQO_e9I/AAAAAAAAYmA/Scinm3JBe_I/s640/IMG_1128.JPG)

(http://3.bp.blogspot.com/-NwUH3v1_aXc/VbbXXY5UvGI/AAAAAAAAYmI/7qv2ldeeTgo/s640/IMG_1129.JPG)

(http://2.bp.blogspot.com/-OVp7w6jWzlQ/VbbSw3t3NPI/AAAAAAAAYeo/lFncPvzv9jc/s640/IMG_0788.JPG)

Morgen brechen wir unsere Zelte hier in Seward wieder ab und fahren Richtung Norden. In Anchorage werden wir noch mal unsere Vorräte auffüllen und dann ca. 40 Meilen weiter Richtung Denali National Park fahren. Übernachten werden wir in Wasilla.

 In diesem Sinne...
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: k100olli am 25.08.2015, 11:49 Uhr
Ich mach mal weiter...

(Fast echtes) Wildlife (Montag 27.04.2015)

Immer noch jetlaggeplagt ist bei uns derzeit die Nacht um kurz nach 5 beendet. Das hat den Vorteil, dass wir sehr, sehr früh vom Platz kommen. Trotz 2 Tassen Kaffee und einem ordentlichen Frühstück waren wir bereits um kurz nach 7 unterwegs. Zeit ohne Ende also. Das war die Möglichkeit an der örtlichen Rangerstation noch kostenlos W-Lan  anzugreifen und die Mails zu checken. Alles OK, es kann weiter gehen.

Mit reichlich Zeitpolster ließen wir es gemütlich angehen, da machten uns auch zwischenzeitliche Baustellenstops nicht aus.

(http://3.bp.blogspot.com/-MSK0yr9CPV8/VbbXbN01e9I/AAAAAAAAYmQ/gUHswXp6c0s/s640/IMG_1130.JPG)

So hatten wir auch noch genügend Zeit uns das Alaska Wildlife Conservation Center an zu schauen. Hier sieht man einige der Tiere Alaskas. Allerdings ist das kein Zoo, sondern so eine Art Auffangstation. Viele der Tiere werden wieder ausgesetzt.

(http://3.bp.blogspot.com/-FnO487M3R1Q/VbbXjnBi6QI/AAAAAAAAYmY/f1EOn9vI1RA/s640/IMG_1136.JPG)

(http://4.bp.blogspot.com/-vq9ol265jFA/VbbZKrI2tuI/AAAAAAAAYms/xjnM1BvNcSk/s640/IMG_1140.JPG)

(http://3.bp.blogspot.com/-ET1xG-3njRE/VbbZQYqWvzI/AAAAAAAAYnE/RfDORSjU2-A/s640/IMG_1144.JPG)

(http://4.bp.blogspot.com/-5TOn7u2GYJg/VbbZb3fw_uI/AAAAAAAAYnA/DHCrdYDp4P4/s640/IMG_1147.JPG)

(http://4.bp.blogspot.com/-rwbRqipqzXA/VbbZgHytHtI/AAAAAAAAYnM/xIEod5mHmh0/s640/IMG_1152.JPG)

(http://4.bp.blogspot.com/-zl2XIupvHuA/VbbZlXpY1AI/AAAAAAAAYnU/BdbR8sY3fk4/s640/IMG_1154.JPG)

(http://2.bp.blogspot.com/-pxnJfuTjSsY/VbbaBZcECPI/AAAAAAAAYoE/T6ucfvMmHGI/s640/IMG_1172.JPG)

(http://1.bp.blogspot.com/-0-AJdMhb-3A/VbbaEZZqchI/AAAAAAAAYoM/CNbPHWf10rg/s640/IMG_1175.JPG)

Am frühen Nachmittag kamen wir am Campground an und hatten eine weitere Premiere in diesem Urlaub. Die Tanks mussten geleert werden. Es sein nur so viel verraten; Steffi hat vor lauter lachen schon wieder Pipi in den Augen.

Leider war unsere Campsite nicht wirklich gut ausnivelliert, aber was soll´s. Sind wir Deutschen nicht auch das Volk der Tüftler und Denker????

(http://1.bp.blogspot.com/-Xw-UniJANOk/VbbaM7xbqkI/AAAAAAAAYoc/d7cV16xKdEU/s640/IMG_1179.JPG)

(http://2.bp.blogspot.com/-mGeiew_a3mA/VbbaUISYMPI/AAAAAAAAYos/3NKBM7XQmLg/s640/IMG_1181.JPG)

Knapp 2 Stunden später hat es dann auch mit der Internetverbindung geklappt und so sind wir nun wieder völlig tagesaktuell.

Morgen geht es in den Denali National Park. Wir hoffen natürlich auf gutes Wetter um den Mt. Mc Kinley und jeder Menge Tiere zu sehen. Die Chancen sind aber eher schlecht. Laut Reiseführer ist der Berg nur an 30% der Sommertage zu sehen. Fast wie Lotto spielen.

Im Denali NP haben wir einen Campground mitten im Park reserviert (Teklanika). Dort hat es kein Wasser, kein Strom und vor allem natürlich kein Internet. Wir werden uns also frühestens wieder am Freitag morgen deutscher Zeit melden.

In diesem Sinne...

PS:

Um noch mal auf das Thema Wildlife zurück zu kommen. Mittlerweile können wir schon eine ganz stattliche Liste echter Wildlifesichtungen vorweisen:



•Lachse
•Buckelwale
•Orcas
•Delfine
•jede Menge aus dem Reich der Vogelwelt, insbesondere natürlich der
•Weißkopfseeadler und
•Tufed Puffins
•Seeotter
•Seelöwen
•Robben
•einen Elch der uns fast vor den Wagen gelaufen wäre
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: KarinaNYC am 25.08.2015, 11:52 Uhr
Ich bin immer noch dabei  :D
Beeindruckende Bilder!
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: sil1969 am 25.08.2015, 13:11 Uhr
Gehören solche Auffahrkeile nicht zur Ausstattung eines WoMos?

Da bin ich mal gespannt, was beim Tankleeren passiert ist.... :?
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: k100olli am 25.08.2015, 13:43 Uhr
Gehören solche Auffahrkeile nicht zur Ausstattung eines WoMos?

Bei CA wohl nicht, aber man(n) weiß sich ja zu helfen. Und was das Tankleeren anging.... nun, die weiteren Tankleerungen waren jedenfalls viel geschmeidiger. :oops:
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: neoprenfisch am 25.08.2015, 14:16 Uhr
Du machst mir Lust auf einen solchen Trip durch Alaska. Auf die Idee dafuer nen RV zu mieten bin ich noch gar nicht gekommen. Nur weiter so, gefaellt mir gut bisher! :)
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: 147VNN am 25.08.2015, 21:09 Uhr
Kommt mir alles sehr bekannt vor  :D. Ich bin schon schwer gespannt, wie ihr mit diesem Schiff durch die Kuhle hinter Chicken gekommen seid (Taylor Highway), unser Allrad hatte da natürlich kein Problem, aber nach uns kam erstmal lange nix mehr, weil so ein Teil wie Eures sich da irgendwie eingeschlammt und verkeilt hatte.
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: k100olli am 26.08.2015, 16:21 Uhr
Strecke machen (Dienstag, 28.07.2015)

Knapp 260 Meilen standen uns heute bevor und bei gutem Wetter hätten wir auch so einiges zu sehen bekommen. Unserer erster Stop war in Talkeetna. Dieser Ort ist bekannt für seine Outdooraktivitäten wie Wandern, Rafting, Quadfahren und Flightseeing. Auch einen netten alten Ortskern gibt es hier zu bestaunen. Gerne hätten wir auf einen Kaffee gehalten, aber mit unserem Raumkreuzer nen Parkplatz zu finden war praktisch unmöglich.


Weiter ging es Richtung Mt. Mc Kinley. Der versteckte sich aber wie gewohnt hinter dichten Wolken. Man konnte ihn noch nicht einmal erahnen. Hätte diese Schautafel nicht dort gestanden, wir hätten nicht gewusst, dass die Spitze dieses Berges gerade einmal 43 Meilen entfernt ist.

(http://4.bp.blogspot.com/-5N67aUw4dkw/VbpPNOM3wzI/AAAAAAAAYpk/fC049sXcZAs/s640/IMG_1190.JPG)

(http://2.bp.blogspot.com/-EaP-6QLTQvo/VbpPQHy0o2I/AAAAAAAAYp8/Yq8d2BmgcI8/s640/IMG_1201.JPG)

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(http://3.bp.blogspot.com/-yG-q5cdTpKk/VbpPKJKPAzI/AAAAAAAAYpM/dI_QuWFe9Co/s640/IMG_1183.JPG)

So ging es durch die Waschküche immer weiter dem Denali NP entgegen. Unterwegs trafen wir noch Cabriofahrer von der ganz harten Sorte.

(http://3.bp.blogspot.com/-T6w_eEjOhTk/VbpPLN8KdWI/AAAAAAAAYpU/Zzd2ue-BXrg/s640/IMG_1185.JPG)

Mit der Einfahrt in den Nationalpark haben wir uns für die kommenden 2 Tage von der Zivilisation wie wir sie kennen los gesagt. Die Parkstraße selbst ist gut 90 Meilen lang und nur die ersten 15 Meilen darf jeder befahren. Der weiteste Punkt an den man als Privatperson mit einem PKW gelangen kann, ist der Teklanika Campground, knapp 30 Meilen im Park. Die Straße selbst darf man genau 2 Mal befahren, einmal zum reinfahren und dann wieder um den Park zu verlassen.

Die Campgrounds in den Nationalparks muss man immer sehr weit im voraus reservieren und genau das haben wir gemacht. Hier auf dem Teklanika CG haben wir eine wunderschöne Campsite mitten im Wald bekommen. In Hörweite befindet sich der Teklanika River und das ist auch das einzige was man hier hört. Eine himmlische Ruhe. So schaut´s hier aus:

(http://1.bp.blogspot.com/-7KmAxFXbq0M/VbpPahrWTiI/AAAAAAAAYq8/ba97JwxGCsw/s640/IMG_1227.JPG)

(http://2.bp.blogspot.com/-nFfWb-6ZsP4/VbpQW4u6VeI/AAAAAAAAYwc/qpWlGodNSXk/s640/IMG_1388.JPG)

Für morgen haben wir einen Shuttlebus zum Wonderlake gebucht. Vom Parkeingang und wieder zurück ist der Bus ca. 9 Stunden unterwegs. Der Bus startet um 7 Uhr und nimmt uns dann gegen 8:30 Uhr hier am Campground auf. Sitzfleisch ist also wieder angesagt, wir hoffen aber auf ordentliches Wetter und endlich unseren ersten Bären in freier Wildbahn.

In diesem Sinne...
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: sil1969 am 27.08.2015, 13:04 Uhr
Diese Sitzgruppe auf der Campsite ist ja ziemlich nah am Wald..... Wie geht's denn Steffi dabei, wenn das so ruhig ist? Ich würde mich ja ständig umschauen, ob da nicht ein Bär irgendwo herkommt  :schau:
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: k100olli am 27.08.2015, 14:05 Uhr
Diese Sitzgruppe auf der Campsite ist ja ziemlich nah am Wald..... Wie geht's denn Steffi dabei, wenn das so ruhig ist? Ich würde mich ja ständig umschauen, ob da nicht ein Bär irgendwo herkommt  :schau:

Das hat ihr eigentlich nichts ausgemacht. Wahrscheinlich weil wir dort nicht alleine waren.

 
Augenorgasmuns (Mittwoch, 28.07.2015)

Pünktlich um 7 klingelt der Wecker. Gebraucht haben wir ihn allerdings immer noch nicht, obwohl wir jeden Tag etwa eine halbe Stunde länger schlafen, waren wir schon wieder um kurz nach 6 wach. Vielleicht aber auch weil es arschkalt war vergangene Nacht. Zelter haben uns erzählt, sie hätten Reif auf dem Zelt gehabt, insofern dürfte es um den Gefrierpunkt gehabt haben.

Leider hat sich bei Steffi eine leichte Erkältung eingeschlichen, ihr tun die Knochen weh, sie ist schlapp und friert sehr schnell. Hoffentlich kriegen wir das bald in den Griff.

Positiv zu bemerken ist, dass der Tag zwar kalt, aber strahlend blau beginnt. Warm eingepackt und mit ordentlich Proviant versorgt machen wir und gegen 8 Uhr auf den Weg zur Bushaltestelle. Dort kommen wir kurz mit einer Frau ins Gespräch, die im Rollstuhl sitzt und mit Ihrer Familie ebenfalls mit dem Camper unterwegs ist. Kaum biegt ihre Tochter ums Eck erzählt, diese uns voller Stolz, dass ihre Mom dreifache Goldmedalliengewinnerin bei den Paralympics im Skifahren ist. Wen man nicht so alles auf so einer Reise kennenlernt.

Das Wetter lies schon so einiges erwarten, aber das dann erlebte und gesehene übertraf all unsere Vorstellungen. Wir haben sicher schon viel spektakuläre Natur gesehen, aber diese Berglandschaft war, wie man hier gerne und übertrieben sagt, „breathtaking“. Tolkins „Herr der Ringe“ hätte auch hier gedreht werden können. Aber seht selbst:

(http://1.bp.blogspot.com/-GxD3TjarXss/VbpPvPJIG7I/AAAAAAAAYsU/GhLyT4OLWvA/s640/IMG_1259.JPG)

(http://3.bp.blogspot.com/-vFoGjwJDyEU/VbpPwFz8TGI/AAAAAAAAYsc/uuw5f5_GHkw/s640/IMG_1260.JPG)

(http://1.bp.blogspot.com/-mxAj14DjA1U/VbpQFKv4fGI/AAAAAAAAYuk/hCdIfguDBxE/s640/IMG_1317.JPG)

(http://1.bp.blogspot.com/-VeDmBlSr7eU/VbpP9yq4kbI/AAAAAAAAYt0/hkfPAdhHQ-Q/s640/IMG_1291.JPG)

Neben diesem überwältigenden Bergpanorama wusste auch die Tierwelt auf sich aufmerksam zu machen. Zwar waren die Tiersichtungen nicht ganz so zahlreich und abwechslungsreich wie erhofft, wir wollen uns aber dennoch nicht beschweren. Immerhin kreuzten unzählige Caríbous , 2-3 Elche und 3 Grizzleys unseren Weg. 2 der Bären waren sogar relativ nah und nur ca. 30 Meter entfernt. Der Busfahrer erinnerte uns immer wieder daran keine Körperteile aus dem Bus zu strecken.

(http://3.bp.blogspot.com/-nvCZZJfEav0/VbpQMqUJGDI/AAAAAAAAYvc/DidsfjqwVBM/s640/IMG_1335.JPG)

(http://4.bp.blogspot.com/-yKNtJf_tAvU/VbpQNZAGl1I/AAAAAAAAYvk/ylQbHoRgODU/s640/IMG_1338.JPG)

(http://1.bp.blogspot.com/-1pMu9KLWe0I/VbpQQsxue8I/AAAAAAAAYv0/Q_MgFYhFEdU/s640/IMG_1355.JPG)

(http://2.bp.blogspot.com/-c3Kwd55R4Rs/VbpQLtzvKRI/AAAAAAAAYvU/TlJ6-lsU9gM/s640/IMG_1332.JPG)

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(http://1.bp.blogspot.com/-QijY-CUsDLI/VbpQUQS4hZI/AAAAAAAAYwM/ahY4oRV73FM/s640/IMG_1382.JPG)

(http://4.bp.blogspot.com/-ruWrB88YKN0/VbpQIBXUWeI/AAAAAAAAYu8/oVJp3rXIEis/s640/IMG_1327.JPG)U
Unser Bus für 9 Stunden

Damit ist die Zeit im Denali NP auch schon wieder zu Ende. Morgen werden wir aller Voraussicht nach unsere Badesachen auspacken. Wo und warum, das könnt ihr ein anderes mal lesen.

In diesem Sinne...
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: sil1969 am 28.08.2015, 13:04 Uhr
Na da kommen doch sicher heiße Quellen, oder?  :wink:
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: MisterB am 28.08.2015, 14:59 Uhr
Wars da echt (schon?) so kalt ?
Lustig. Bin letztes Jahr Mitte Juli da gewesen. Da bin ich bei schönsten Sommertemperaturen im TShirt durch den Nationalpark marschiert.

Ist Mitte Juli zu Ende August wirklich schon so ein dicker Unterschied ? Müssen dann ja Turbojahreszeiten sein :)

Gruß
Bernd
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: k100olli am 03.09.2015, 11:25 Uhr
Pack die Badehose ein (Donnerstag, 30.07.2015)

Wer hätte gedacht, dass wir unsere Badesache mitnehmen würden nach Alaska. Ich jedenfalls nicht. Hier oben im Norden gibt es jedoch einige Geothermalgebiete die soweit erschlossen sind, dass wir als schnöder Tourist diese nutzen können.

Zwischen einer wieder einmal ordentlich kalten Nacht und dem warmen Bad lag allerdings noch ein wenig Asphalt vor uns. In der Nähe des Denali ging es auch noch recht spektakulär los mit rechts und links steil aufsteigenden Felsen und dem wilden Fluss neben uns, doch noch bevor ich ein paar Bilder machen konnte, befanden wir uns auch schon wieder auf einer meistens schnurgeraden Straße mit Wald zu beiden Seiten. Bereits gegen Mittag erreichten wir unser eigentliches Ziel Fairbanks. Schon in der Vorbereitung hat mir diese Stadt nicht wirklich viel gegeben und so beließen wir es bei dem Besuch des allerdings wirklich tollen Visitorcenters und einer kleinen (und das ist wörtlich zu nehmen) Stadtrundfahrt. Bevölkerungstechnisch ist Fairbanks mit gut 32.000 Einwohnern nun auch nicht so wahnsinnig viel größer als Renningen. Ein paar alte Häuser und Hütten hier und da und das wars. Dann wenigstens die Vorräte im örtlichen Walmart auffüllen.

Und jetzt kommen wir zu Badehose. Nur 60 Meilen von Fairbanks entfernt gibt es die heißen Quellen von Chena Hot Springs. Das liegt zwar nicht wirklich auf dem Weg, da wir diese Stichstraße auch wieder zurück müssen, aber es klang zumindest interessant. Kaum dort angekommen stürzten wir uns auch sofort in die "heißen" Fluten.

Die heißen Quellen, die sich im Zentrum eines etwa 100 qkm großen geothermischen Gebiets befinden, generieren einen ständigen Zufluss an 73.9 Grad Celsius warmem Wasser, das gekühlt werden muss, bevor man überhaupt eintauchen kann. Das Resort hat mehrere Indoor und Outdoor 'Badezuber' (tubs), Whirlpools, einen Swimmingpool für die ganze Familie im Innenbereich sowie im Freien einen Rock Lake - ein von Felsbrocken ringförmig eingefasster künstlicher Teich - von dem aus man im Winter wunderbar entspannt die Polarlichter beobachten kann. Zumindest wenn man im Winter dort ist.

(http://4.bp.blogspot.com/-Qg8N-cpZI30/VbwwsGlNmxI/AAAAAAAAYx8/iO5968TUi8E/s640/IMG_1406.JPG)

(http://2.bp.blogspot.com/-XFb_JWsAiCg/Vbwwtg56G2I/AAAAAAAAYyE/K-3TMzQ92pg/s640/IMG_1407.JPG)

Unsere Campsite mit eigener Landebahn:

(http://2.bp.blogspot.com/-146gX2fnsZ0/VbwwQptbGZI/AAAAAAAAYw8/a908vBewqZM/s640/IMG_1392.JPG)

(http://4.bp.blogspot.com/-pcB0yEHJyOM/VbwwS0eFlTI/AAAAAAAAYxE/LYmM0cfVgIw/s640/IMG_1396.JPG)

Insgesamt ist diese Anlage recht schön angelegt und wirkt sehr gepflegt.

(http://1.bp.blogspot.com/-_TO88HxUX_s/VbwwcctTYVI/AAAAAAAAYxU/I64szOaxeZw/s640/IMG_1400.JPG)

(http://2.bp.blogspot.com/-EcWAzzCaFcQ/VbwwfTeXFYI/AAAAAAAAYxc/YYNBmw85Kag/s640/IMG_1401.JPG)

(http://3.bp.blogspot.com/-G2R0542ppUE/VbwwnnC3l3I/AAAAAAAAYx0/y_mlYANAVO8/s640/IMG_1405.JPG)

(http://4.bp.blogspot.com/-24gZ7M-C8Yw/VbwwvZ09wzI/AAAAAAAAYyM/VgMKvqfphoA/s640/IMG_1410.JPG)

(http://4.bp.blogspot.com/-myfmsrzoUvo/VbwwzIHz87I/AAAAAAAAYyc/TilPe_c4D1U/s640/IMG_1416.JPG)

(http://4.bp.blogspot.com/-ZN5WRXwnHu0/VbwwmcNQuSI/AAAAAAAAYxs/fwEgc6e20RU/s640/IMG_1404.JPG)

Für die Reiter unter uns, Aufstieghilfe XXXXL:

(http://4.bp.blogspot.com/-J_PFYV64a0Y/VbwwXkpqfhI/AAAAAAAAYxM/qhEkZvOwcqw/s640/IMG_1399.JPG)

Morgen machen wir uns auf den Weg nach Kanada, werden die Grenze aber erst in 2-3 Tagen erreichen. Auf dem Weg dorthin werden wir Claus einen kleinen Besuch abstatten. Ihr kennt Claus nicht??? Wetten doch??!!

 In diesem Sinne...
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: sil1969 am 03.09.2015, 15:08 Uhr
Der Campingplatz sieht wirklich schön aus.

Der Vorname von Claus fängt mit S an, oder?  :wink:
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: HeikeME am 03.09.2015, 22:17 Uhr
Ich bin auch mit dabei.
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: NähkreisSteffi am 06.09.2015, 09:53 Uhr
Bin euch gerade nach gereist, wirklich tolle Tour.

Viele Grüße

Steffi
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: VikingHE am 06.09.2015, 14:43 Uhr
Da schließe ich mich auch an.
Sehr schöne Bilder, bin gespannt was noch alles kommt.


Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: Salzgitter am 09.09.2015, 14:00 Uhr
Toller Bericht bisher - bin gespannt, wie es weitergeht.
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: Matze am 10.09.2015, 13:26 Uhr
Ich bin auch noch zugestiegen.....2012 waren wir ja auch in der Ecke.
Und ich beneide Euch schon mal um die Bustour im Denali NP. Wir konnten nur die kürzere Tour buchen, haben aber auch Grizzlys gesehen und den Mt. McKinley ohne Wolken.

Ihr habt aber zu zweit ein großes Wohnmobil....wir hatten Pick Up Camper :D
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: k100olli am 14.09.2015, 14:06 Uhr
2012 waren wir ja auch in der Ecke.
....wir hatten Pick Up Camper :D

Ich weiß, das war einer der Berichte, der mich zu dieser Reise inspiriert hat.

Weiter geht´s, damit wir noch vor dem Winter fertig werden.

Delta Junction (Freitag, 31.07.2015)

Nachdem der Husten Steffi in der vergangenen Nacht heimgesucht hat und wir dadurch beide nicht schlafen konnten war gestern Abend deutlich vor 21 Uhr das Sandmännchen da. Um so erstaunlicher die Tatsache, dass wir dann heute morgen erst um 8:30 Uhr aus den Federn gekommen sind. Egal, wir sind nicht auf der Flucht und haben daher erstmal ausgiebigst gefrühstückt. An der Pfanne mit dem eingebrannten Rührei muss ich mich morgen noch mal versuchen (haben extra einen Stahlschwamm gekauft). Neben dem Frühstück hat sich als tägliches Ritual auch das Entleeren der Abwassertanks etabliert, zumindest da wo sich die Möglichkeit ergibt.

Um kurz nach 10 haben wir es dann geschafft vom Platz zu rollen. Ziel heute ist Delta Junction. Ein Ort (Stadt würde ich es nicht nennen) mitten im Nirgendwo, den es nur gibt, weil sich hier der Richardson und der Alaska Highway treffen. 2-3 Tankstellen, 2 Restaurant, ein für diesen Ort großes Visitorcenter und angeblich ca. 840 Einwohner. Wo die allerdings hier wohnen sollen fragen wir uns.

Aber vorher stand noch der Besuch bei Claus auf dem Programm. Ihr wisst schon welchen Claus ich meine, na den mit dem Bart, mit seinem Kumpel Rudolph, na Santa Claus eben. Hier in North Pole (ja diesen Ort gibt´s hier wirklich) steht das Santa Claus House. Hier wird Weihnachtsnippes in allen Formen und Farben mit dem Stempel "North Pole Alaska" verkauft, wie man sich denken kann zu total überzogenen Preise und Made in China. Der Weihnachtsmann kann allerdings nicht mit seinem Schlitten fliegen, der war nämlich auf dem gleichen Flug wie wir von Frankfurt nach Anchorage. Alles verarsche diese Weihnachtsgeschichte ;-)

(http://3.bp.blogspot.com/-mt3Gk4f2btk/Vbww1P46BiI/AAAAAAAAYyk/mI2uV-XGeRk/s640/IMG_1418.JPG)

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Übrigens, nur noch

(http://3.bp.blogspot.com/-vVTP_bs8jOQ/Vbww6cFFVPI/AAAAAAAAYzE/sm0AFzKm1E4/s640/IMG_1424.JPG)

Schon alle Geschenke gekauft??

Unterwegs, das ist der Tanana River

(http://3.bp.blogspot.com/-Hi3tDtPjYSE/Vbww92oPx4I/AAAAAAAAYzM/T6BwZa__ESA/s640/IMG_1426.JPG)

(http://2.bp.blogspot.com/-XWyT9tZ1o0E/Vbww_pWVu8I/AAAAAAAAYzU/f_dHUdP009U/s640/IMG_1428.JPG)

Hier in Delta Junction:

(http://1.bp.blogspot.com/-Qq_A_mJM6YE/VbwxB9kL48I/AAAAAAAAYzc/ZTl3MzBtR7c/s640/IMG_1431.JPG)

(http://1.bp.blogspot.com/-fEIlBTpVvBg/VbwxM7e7krI/AAAAAAAAYzk/2H9ftB_R22Y/s640/IMG_1433.JPG)

(http://3.bp.blogspot.com/-GtMnRqYJVnQ/VbwxRXwcR3I/AAAAAAAAYzs/mpVZdKvDyBA/s640/IMG_1436.JPG)

Morgen werden wir uns mal etwas näher mit Hähnchen befassen.

In diesem Sinne...
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: Matze am 14.09.2015, 16:09 Uhr
Ach schön...da werden Erinnerungen wach.
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: JaSpAr am 15.09.2015, 12:28 Uhr
Nach etwas längerer Forum-Abstinenz bin ich nun als allererstes über deinen RB gestolpert und irgendwie gefällt mir Alaska immer mehr. Tolle Aufnahmen! Aber wie ist es denn mit dem Wildwechsel, also quasi Elchwechsel? Laufen die viel über die Straßen, so wie hier bei uns Rehe? Mit solch einem riesen Tier würde ich ja ungerne zusammenstoßen wollen :shock:...
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: sil1969 am 15.09.2015, 12:49 Uhr
Schon alle Geschenke gekauft??

Wieso? Die bringt doch der Weihnachtsmann....  :grins: :wink:
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: k100olli am 15.09.2015, 12:53 Uhr
Das mit dem Wildwechsel ist so eine Sache. Das hängt natürlich von der Jahres und Uhrzeit ab. Ich habe eigentlich immer mit Tieren auf der Straße gerechnet und es ist dann zum Glück nur 1 mal passiert, dass mir eine Elchkuh vors Auto lief. Wir haben jedoch immer mal wieder Tiere in der Nähe der Straße gesehen (Caribous und Elche).
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: Matze am 15.09.2015, 16:34 Uhr
Nach etwas längerer Forum-Abstinenz bin ich nun als allererstes über deinen RB gestolpert und irgendwie gefällt mir Alaska immer mehr. Tolle Aufnahmen! Aber wie ist es denn mit dem Wildwechsel, also quasi Elchwechsel? Laufen die viel über die Straßen, so wie hier bei uns Rehe? Mit solch einem riesen Tier würde ich ja ungerne zusammenstoßen wollen :shock:...

Es kann nicht nur mit Elchen passieren. Als wir dort waren, wurde besonders in der Gegend vor Fairbanks davor gewarnt. Und da dort wohl schon viele Elche "erlegt" worden sind, hat man strenge Geschwindigkeits Radar Kontrollen angekündigt und entsprechend die Geschwindigkeit herab gesetzt.
Dazu habe ich in meinem RB, denke ich, etwas geschrieben
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: Heimlich Leser am 25.10.2015, 17:21 Uhr
Fahren wir noch weiter? Werde schon ganz nervös hier auf der Rückbank....  :wink:
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: k100olli am 26.10.2015, 07:56 Uhr
Asche über mein Haupt, bin in den letzten Wochen auf einer anderen Baustelle unterwegs gewesen. Das Womofieber hat uns gepackt und wir sind gerade auf der Suche nach einem passenden Fahrzeug.

Es geht natürlich weiter

Hähnchen oder Hühnchen (Samstag, 01.08.2015)

Das Wetter meinte es heute gut mit uns, oder besser gesagt nicht ganz so schlecht. Immerhin regnete es heute mal nicht und zwischendrin konnte man erahnen, welch eine Aussicht wir bei richtig gutem Wetter gehabt hätten.

(http://3.bp.blogspot.com/--M1CtQI87K4/Vb2bGxqvR5I/AAAAAAAAY0E/w0z-ALNBDr0/s640/IMG_1440.JPG)

Aber so ist das hier nun mal und wir nehmen es wie es ist.

Diese Stahlbrücken sieht man hier immer wieder und ich finde sie sehen nicht schlecht aus.

(http://1.bp.blogspot.com/-ImC83KKdUu4/Vb2dSSuflMI/AAAAAAAAY0Q/nA7OsR6TvdI/s640/IMG_1443.JPG)

(http://2.bp.blogspot.com/-RgRFnomvVTs/Vb2h9c9hBtI/AAAAAAAAY0o/a07YZFdQ9Ak/s640/IMG_1447.JPG)

Diese hier über den Tanana River wurde bei einem Erdbeben der Stärke 7,9 im Jahre 2002 so stark beschädigt, dass sie (als einzige Straßenverbindung zwischen Kanada und Alaska hier oben) innerhalb kürzester Zeit gegen eine neue ersetzt werden musste.

(http://1.bp.blogspot.com/-EsBMAea-Vxs/Vb2lABQDPtI/AAAAAAAAY1A/9xKr-rgWY-E/s640/IMG_1452.JPG)

Tok war heute unsere erste Anlaufstation. Wie so viele Orte hier existiert TOK auch nur, weil sich hier 2 große Highways treffen, in diesem Falle der Alaska Highway und der Glenn Highway. Ein paar Häuser, ein paar Tankstellen und besonders empfehlenswert Fast Eddy´s Restaurant. Die Burger hier können wir empfehlen und preislich war hier alles im Rahmen. Nochmal kurz nachgetankt und kurz hinter Tok auf den Taylor Highway abgebogen. Nicht ohne Grund darf man hier nur 50 Meilen/Stunde fahren. Die Straße war teilweise in einem abenteuerlichen Zustand. Schlaglöcher und tiefe Wellen wechselten sich mit unbefestigtem, losem Untergrund ab.

(http://3.bp.blogspot.com/-6-dL1ocCqGI/Vb66kt49FLI/AAAAAAAAY1Q/fASg4eQU9W8/s640/IMG_1454.JPG)

Nach insgesamt etwa 180 Meilen waren wir an unserem heutigen Ziel. Ob der Ort hier nach einem Hähnchen oder einem Hühnchen benannt wurde ist nicht überliefert. Fact ist aber, das der Ort eigentlich Ptarmigan heißen sollte, die Goldsucher diesen Namen aber nicht aussprechen konnten. Kurzerhand hieß der Ort Chicken.

Chicken liegt irgendwo im Nirgendwo. Genauer gesagt zwischen Tok und Dawson City am Taylor Highway. Das, was ich zuvor über die Größe von Tok geschrieben habe, kann man hier noch mal auf ein Zehntel reduzieren. Chicken existiert nur, weil es hier wohl noch Gold gibt. Im Ort leben im Sommer etwa 23 und im Winter 7 Menschen dauerhaft. Hier auf unserem Campground leben einige Hobbygoldsucher und wir sehen sie hin und wieder mit ihren Quads und ihren Schürfutensilien an den Fluss fahren. Direkt an den Campground hat man zu Anschauungszwecken auch eine alte Dredge, einen Schwimmbagger, verfrachtet und wieder aufgebaut. Und das mit dem Ortsnamen und den entsprechenden Werbeartikeln hier mächtig Kasse gemacht wird muss ich wohl nicht extra erwähnen.

(http://3.bp.blogspot.com/-ghSdGjQ26kE/Vb66ocdy3cI/AAAAAAAAY1Y/aSmgcIVj_dI/s640/IMG_1457.JPG)

(http://4.bp.blogspot.com/-A9u4P8wrIms/Vb66vddLe2I/AAAAAAAAY1w/nDwHL-t_Ijw/s640/IMG_1461.JPG)

(http://1.bp.blogspot.com/-Pj5Aue0xcxE/Vb66tLGnpJI/AAAAAAAAY1o/Xf2lo7F5S3I/s640/IMG_1460.JPG)

(http://2.bp.blogspot.com/-rGYUp6BTyRI/Vb66yWN6NoI/AAAAAAAAY14/N-YM5WMSrRg/s640/IMG_1463.JPG)

(http://3.bp.blogspot.com/-E5wfKtcsH08/Vb664r4c9II/AAAAAAAAY2I/KDTLxvn63GI/s640/IMG_1465.JPG)

(http://2.bp.blogspot.com/-pfsK9IzVH_0/Vb668JkOXHI/AAAAAAAAY2Y/4GYvIPQTlNE/s640/IMG_1469.JPG)

Morgen werden wir mal testen, ob unser Wohnmobil auch schwimmen kann.

In diesem Sinne...
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: sil1969 am 27.10.2015, 13:02 Uhr
Schön, dass es weiter geht!  :D
Der Ort "Chicken" kommt mir total bekannt vor. Ich glaube, da kam mal ein Bericht im Fernsehen....
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: k100olli am 28.10.2015, 08:08 Uhr
Und er schwimmt doch (Sonntag, 02.08.2015)

Das Navi hat für heute eigentlich nur 108 Meilen angesagt, eigentlich! Was wir zu dem Zeitpunkt noch nicht wussten, ist, dass von diesen 108 Meilen fast 100 Meilen auf unbefestigter Straße zurück zu legen waren. Das wir nicht die komplette Strecke auf Teer fahren war mir durchaus bewusst, irgendwie meinte ich aber, dass es nur die ersten ca. 30 Meilen wären, die nicht befestigt sind. So kann man sich täuschen. Zu allem Überfluss hatte es vergangene Nacht noch einige Stunden geregnet. In einem Reisebericht hatte ich mal gelesen, wie jemand diese (oder eine ähnliche Straße) im Regen befahren ist und dabei mächtig ins schwitzen gekommen ist. Schmierseife ist unter diesen Bedingungen nichts dagegen.

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Unterm Strich hatten wir Glück, zwar war die Strecke nicht immer trocken, ließ sich aber meistenteils sehr gut fahren. Auf der amerikanischen Seite war die Straße doch schon sehr ausgefahren und so ging es teilweise nur im Schneckentempo voran. Kurz vor der kanadischen Grenze freuten wir uns über eine nigelnagelneue, frisch geteerte Straße und dachten schon das Schlimmste liege hinter uns.

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An der Grenze ging es dann darum, ob wir nicht irgendwas gefährliches dabei hatten, wie zum Beispiel Obst, Gemüse, Feuerholz oder zu viel Alkohol. Ich hab gelogen das sich die Balken biegen. Stempel in den Pass und willkommen in Kanada. Nur wenige Meter hinter der Grenze wurde die schöne Teerpiste wieder zur Schotterpiste. Dafür wurden wir gleich mal von einer kleinen Caribouherde begrüßt.

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So ging es dann auf den Top of the World Highway. Der hat den Namen daher, dass er immer auf einem Bergkamm verläuft, was uns immer wieder tolle Ausblicke bescherte.

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Erst kurz vorm Yukon River und damit kurz vor unserem heutigen Ziel Dawson City durften wir wieder Asphalt unter den Reifen spüren. Aber nur kurz, denn dann mussten wir ja auch irgendwie über den Fluss. Mangels Brücke waren wir gezwungen zu schwimmen. Wie nett, dass die Kanadier hier eine kostenlose Fähre eingerichtet haben. Ratzsfatz waren wir auch schon auf der anderen Seite.

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Dawson City selbst ist gemessen an den letzten Orten auf unserer Reise schon fast als Großstadt zu bezeichnen. Vom Midnightdome, dem Hausberg von Dawson hat man einen schönen Überblick über die Stadt.

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Anschließend machten wir uns noch zu Fuß auf Entdeckungstour.

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Jetzt werden wir den Abend gemütlich ausklingen lassen und schauen, wo es uns morgen hintreibt.

In diesem Sinne...
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: Gitania am 29.10.2015, 09:16 Uhr
Mh, die Straßenverhältnisse auf den Schotterpisten sind ja wirklich reine Glückssache?? Im Urlaub will ja eigentlich keiner Regen haben, aber hier ist es ja wirklich enorm wichtig, eine relativ trockene Straße zu haben.
Den Ausblick auf Dawson City finde ich schön. Auf den Hausberg sollte man also unbedingt hochfahren :D
Freue mich auf weitere Erlebnisse!
LG
Gitania
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: k100olli am 30.10.2015, 07:37 Uhr
Immer den Yukon entlang (Montag, 03.08.2015)

Kurz hinter Dawson verlassen wir den Yukon River wieder um ihn kurz vor unserem Ziel in Carmaks wieder zu erreichen. In der Zwischenzeit entfernen sich der Klondíke Highway und der Yukon ein wenig von einander, bewegen sich aber prinzipiell immer in die gleiche Richtung.

Kurz nach Dawson bietet sich erneut die Möglichkeit sich eine alte Dredge anzuschauen. Diese scheint Anfang des 20. Jahrhunderts tatsächlich hier am Klondike im Einsatz gewesen zu sein. Neben der Dredge wird auf einem 1km Loop auch die Geschichte des Goldrausches Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts erläutert.

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Gut zu sehen war hier auch, wie man hier die Suche nach Gold immer schon allem voran gestellt hat. Da wo Gold vermutet wurde hat man jeden Stein umgedreht, im Zweifel auch mehrfach. Die Spuren sind allgegenwärtig. Überall wurden Bergflanken abgetragen und jeder Fluss und jeder Bach ist von Abraumhalden gesäumt. Das hier ist nur eine ganz Kleine. Teilweise sind ganze Täler auf einer Höhe von 3-4 Metern rechts und links der Straße voll mit Schutt.

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Auf insgesamt gut 350km kommen wir heute nur durch 2 Orte, oder besser gesagt, Ansammlungen von einigen wenigen Häusern. Stewart Crossing und Pelly Crossing könnte man glatt übersehen, wenn dort nicht wenigstens ein paar Ortsschilder auf deren Existenz hinweisen würden.

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Mittagspause am See

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Als touristisches Highlight warteten neben der eindrucksvollen Natur noch kurz vor unserem Ziel die „Five Finger Rapids“ auf uns. Und wer genau hinschaut sieht nur noch 3 Felsen zwischen denen die einzelnen "Finger" fließen. Um den Fluss schiffbar zu machen wurde einer der vier Felsen weg gesprengt.

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Morgen werden wir Whitehorse erreichen, eine weitere Stadt die ihre Hochzeiten vor über 100 Jahren hatte. Heute würde man es als Westernstadt bezeichnen. Wir sind gespannt.

In diesem Sinne...
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: k100olli am 30.10.2015, 10:57 Uhr
Gleich noch einer für´s Wochenende!

Contact (Dienstag, 04.08.2015)

Nur wenige Kilometer nach unserer Abfahrt standen wir auch schon wieder an einer Baustelle. Hier ging es nur noch einspurig weiter. Im Gegensatz zu Deutschland werden hier keine Ampeln eingerichtet sondern es gibt ein Pilotcar und an jedem Ende der Baustelle steht jemand mit einem Stoppschild in der Hand. Und dieser jemand war heute ein wahrer Glücksgriff für uns.

Wir waren die ersten in der Reihe und wie das so üblich ist, kommt der Stoppschildmann ans Fenster. unser erster Kontakt am heutigen Tag. Es entwickele sich ein 15-minütiger Plausch. Wer bist du, was machst du, wo kommst du her und wo willst du hin. An dieser Stelle hat uns Frank, so sein Name und seines Zeichens Chef der Baustellensicherungsgruppe, den entscheidenden Tipp gegeben. Wenn wir in Whitehorse gut und üppig essen wollen, dann sollen wir auf jeden Fall zu Klondike Rib und Salmon gehen. Von dem Laden hat er in den höchsten Tönen geschwärmt und wenn wir dort sind sollen wir Donna (seine Freundin) einen Gruß ausrichten und ihr sagen, dass mein erstes Bier auf ihn gehen würde.

Nun, Donna haben wir zwar nicht getroffen, aber die Ribs waren hmmmmm. Ohne Franks Tipp wären wir in den Laden niemals rein gegangen. Danke Frank.

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Im übrigen hatten wir heute Bilderbuchwetter, d. h. ca. 25° und kurze Hosen.

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In Whitehorse ist man ganz wunderbar auf Touristen eingestellt. Das riesige Visitorcenter bietet freies W-Lan an, man bekommt einen Parkausweis, mit dem man hier 3 Tage kostenlos parken kann und sein Wohnmobil kann man sogar direkt vor dem VC für 2 Stunden stehen lassen. 2 Stunden reichen in der Regel auch völlig aus, um sich die Mainstreet, den Bahnhof und die Waterfront anzuschauen. Wie meinte Frank doch noch heute Morgen? „Die Mainstreet lauft ihr von einem Ende zum anderen in maximal 5 Minuten.“ Vielleicht waren es 7 Minuten.

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Die beiden Motorradfahrer auf dem oberen Bild kamen übrigens aus Künzelsau. Überhaupt haben wir hier sehr viele deutsche und schweizer Kennzeichen gesehen.

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Hier auf dem Campground kamen wir dann mit unseren Nachbarn in Gespräch (unser 2 Kontakt) und wieder einmal entwickelte sich ein netter Plausch. Das ältere Ehepaar aus Florida (er Rentner, sie noch aktive Lehrerin mit Ferien von Anfang Juni bis Ende August) hat sich nach 40 Jahren als Zeltcamper einen Wohnwagen gekauft, womit sie nun 3 Monate durch die USA und Kanada fahren. Natürlich kann man das Teil nicht mit einem Wohnwagen in Deutschland vergleichen. Hier mal die Eckdaten: Pickup-Auflieger, ca. 8 Meter lang, etwas über 7 Tonnen schwer, Wohnfläche durch heraus fahrbare Seitenwände ca. 20m², voll eingerichtete Küche, Klimaanlage, von 2 Seiten begehbares Badezimmer das größer ist wie unseres Zuhause. Wirklich beeindruckend.

(http://www.keystonerv.com/media/1745249/cgxlfw_exterior.jpg)

Interessanterweise verbrauchen die beiden mit ihrem Gespann genau so viel Sprit wie wir. Unser Raumschiff hat sich im Moment bei etwa 25 Litern eingependelt.

Am Mittwoch werden wir nochmal nach Whitehorse rein fahren und im VC die Fähre für Donnerstag Morgen von Skagway nach Haines buchen. Hoffentlich bekommen wir noch einen Platz. Ansonsten müssten wir wieder zurück und einen Umweg von gut 800km in Kauf nehmen, was außerdem 2 Tage extra auf der Straße bedeuten würde.

In diesem Sinne...
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: Gitania am 30.10.2015, 11:44 Uhr
Hallo Olli,
Herzlichen Dank für die schönen Bilder! Das sah an beiden Tagen richtig gut aus mit dem Wetter!
Wo habt ihr eigentlich in Dawson übernachtet?
Schönes WE!
Gitania  :D
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: k100olli am 30.10.2015, 13:00 Uhr
Hier:

https://www.google.de/maps/place/Dawson,+Yukon,+Kanada/@64.0632502,-139.4259804,3a,75y,306h,90t/data=!3m7!1e1!3m5!1sqyWTOEkfa9N4mbGTAz8t3g!2e0!6s%2F%2Fgeo0.ggpht.com%2Fcbk%3Fpanoid%3DqyWTOEkfa9N4mbGTAz8t3g%26output%3Dthumbnail%26cb_client%3Dsearch.TACTILE.gps%26thumb%3D2%26w%3D392%26h%3D106%26yaw%3D306.82932%26pitch%3D0!7i13312!8i6656!4m2!3m1!1s0x5148e3cbd4f5b5b7:0x4a8d7ab95cad1ffd!6m1!1e1 (https://www.google.de/maps/place/Dawson,+Yukon,+Kanada/@64.0632502,-139.4259804,3a,75y,306h,90t/data=!3m7!1e1!3m5!1sqyWTOEkfa9N4mbGTAz8t3g!2e0!6s%2F%2Fgeo0.ggpht.com%2Fcbk%3Fpanoid%3DqyWTOEkfa9N4mbGTAz8t3g%26output%3Dthumbnail%26cb_client%3Dsearch.TACTILE.gps%26thumb%3D2%26w%3D392%26h%3D106%26yaw%3D306.82932%26pitch%3D0!7i13312!8i6656!4m2!3m1!1s0x5148e3cbd4f5b5b7:0x4a8d7ab95cad1ffd!6m1!1e1)

Nicht schön aber für eine Nacht OK. Hatten auch überlegt, ob wir oben auf dem Midnight Dome übernachten, geht wohl auch und ist kostenlos.
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: NähkreisSteffi am 30.10.2015, 21:13 Uhr
Ach wie schön, die Tipps der Einheimischen sind doch meist die Besten!
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: TGW712 am 31.10.2015, 09:35 Uhr
puuuuuuuuh. Da musste ich aber ne gute Strecke hinterher laufen. Dafür liege ich nun die nächsten Tage in Eurer Koje :)
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: Matze am 05.11.2015, 10:45 Uhr
Bin wieder hinterher gefahren und habe fast das Gefühl, unsere Strecke nochmal zu fahren. Alles fast identisch.
Midnight Dome.... die Aussicht ist wirklich Klasse. Besonders auf Zusammenfluß von Klondike River und Yukon.
Ich staune immer noch über das große WoMo.... :wink:
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: Gitania am 09.11.2015, 08:17 Uhr
Hallo Olli,
komm und lass uns noch an deinen restlichen Urlaubstagen teilhaben :roll:
Ich warte schon ungeduldig auf eine Fortsetzung.
Schöne Woche!
Gitania
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: k100olli am 09.11.2015, 13:57 Uhr
Immer dieses Genörgel von den billigen Plätzen... :P

Bilderbuchwetter, Massentourismus und eine Schifffahrt (Mittwoch, 05.08.2015)
Man soll es kaum glauben, aber das Kurzehosenwetter hält an, heute zumindest noch. Da passt es doch ganz hervorragend, das wir heute in die Wüste gehen. Genauer gesagt in die Carcross Desert, wobeí Carcross hier nicht für kreuzende Autos sondern für Caribous steht.

(http://3.bp.blogspot.com/-ZGyw8X1zwSQ/VcPIAaYN0uI/AAAAAAAAZA0/GsLMyV-vHc8/s640/IMG_1633.JPG)

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Unterwegs gab es auch dieses alte Rasthaus zu bestaunen. Um 1900 diente es als Post- und Verpflegungsstation.

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Hinter Carcross wurde die Landschaft dann so, wie ich mir Alaska und den Yukon immer vorgestellt habe, viel Wasser, schroffe und steile, mit Schnee bedeckte Berge. Allein für die 12 km zwischen der kanadischen und der amerikanischen Grenze haben wir wegen einer erheblichen Anzahl an Fotostopps fast 1 Stunde gebraucht.

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An der amerikanischen Grenze wieder die üblichen Frage: Waffen, Drogen, Tomaten, Paprika, Alkohol?? Natürlich nicht Officer, zumindest das meiste nicht ;-)

In Skagway angekommen traf uns fast der Schlag. Die vielen Reisebusse die uns auf dem Weg hierher entgegen gekommen sind haben es ja schon vermuten lassen und vor Ort wurde es dann Gewissheit. Auch in Skagway legen Kreuzfahrtschiffe an, aber nicht nur eines wie in Seward, nein hier lagen gleich 4 davon vor Anker.

Wenn man sich jetzt mal vorstellt, das man pro Schiff mit etwa 2000-2500 Passagiere rechnen kann und Skagway selbst nur ca. 940 Einwohner hat, dann kann man sich in etwa vorstellen was das für den Ort bedeutet. Auf der Mainstreet waren Menschenmassen unterwegs und schoben sich vor Schaufenstern mit Schmuck, Uhren und sonstigem Nippes. Vom direkt bneben den Kreuzfahrtschiffen gelegenen Flugplatz starteten im 15 Minutentakt Hubschrauberundflüge in 5-Formation. Ein ständiges Starten und Landen.

Hier wollten wir nicht länger bleiben. Entweder erst morgen früh um 8 Uhr mit der Fähre nach Haines oder schon heute Nachmittag um 15 Uhr. Die Entscheidung war schnell gefallen und die Fähre für 15 Uhr gebucht. So hatten wir noch eine Stunde Zeit und das Treiben in der Stadt an zu schauen.

(http://1.bp.blogspot.com/-SizN-bOHOgc/VcPIM19s1VI/AAAAAAAAZC0/lWsK9aZKSOA/s640/IMG_1684.JPG)

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In Haines angekommen bogen wir gleich rechts auf die Lutak Road ab um zu unserem heutigen Campground, dem Chilkoot Lake Recreation Site CG zu kommen. Ein staatliche CG mit einmal ohne alles, dafür aber mit der Aussicht Bären an der Straße beim Lachsefangen zu sehen. Jede Menge Weißkopfseeadler gibt’s oben drauf und das ganze für nur 15$/Nacht. Wir haben gleich 2 Nächte gebucht!

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(http://1.bp.blogspot.com/-l76KbyfQ6UA/VcPIewx7yoI/AAAAAAAAZF0/5HpuDpbERH8/s640/IMG_1772.JPG)

Unsere Platznachbarn mit Balinger Kennzeichen haben wir natürlich gleich angesprochen und so einiges darüber erfahren, wie man sein eigenes Fahrzeug hierher verschifft, was das kostet und was es zu beachten gibt. Wer weiß, vielleicht kann man dieses Wissen ja nochmal brauchen.

Heute haben wir leider noch keine Bären gesehen. Es soll hier aber eine Bärenmami mit 2 Baby´s geben, die regelmäßig zum Fressen an den Fluss kommen. Wir hoffen morgen auf mehr Glück.

In diesem Sinne...
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: Gitania am 09.11.2015, 14:15 Uhr
Der kleine Hexrich und dein Foto sehn sich irgend wie ähnlich...................... :lol:
LG
Gitania
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: Matze am 09.11.2015, 20:40 Uhr
Wieder viel Bekanntes :daumen: Wir sind auch nach Haines mit der Fähre und Skagway war bei uns auch so voll.
Gecampt haben wir allerdings in Haines
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: k100olli am 11.11.2015, 10:59 Uhr
Jetzt wird's pelzig...

Bärenfrühstück (Donnerstag, 06.08.2015)

Da es gestern mit den Bären ja nicht geklappt hatte, wollten wir uns heute keine Chance entgehen lassen, endlich Bären aus nächster Nähe zu sehen. Wie wir bereits erfahren hatten, sind hier in manchen Jahren zwischen 6 und 8 Bären gleichzeitig am Fluss. Das variiert jedoch von Jahr zu Jahr und im Moment ist es eben „nur“ die Mutter mit ihren beiden Jungen.

Da ja auch Bären irgendwann mal frühstücken müssen, so zumindest unsere Vorstellung, sind wir bereits mit den Hühnern aufgestanden (6:30 Uhr), haben uns angezogen und den Camper einen knappen Kilometer weiter unten direkt an den Fluss gestellt. Wenn ein Bär kommt, musste er auf jeden Fall bei uns vorbei. Jetzt konnten wir in Ruhe Kaffee kochen, frühstücken und vom Esstisch aus das Flussufer beobachten.

Scheinbar hatten die Bären hervorragend zu Abend gegessen, denn an Bärenfrühstück schienen sie nicht zu denken. Stattdessen füllte sich der Fluss und sein Ufer mit immer mehr Anglern. Während diese einen Lachs nach dem anderen herausfischten, fischten wir mehr oder weniger im Trüben. Über Stunden war weit und breit kein Bär zu sehen.

Irgendwann schnappten wir uns unsere Stühle und was zu lesen und hockten uns in die Nähe der Lachszählstation. Hier wurde der Fluss mit einem Stahlgitter versperrt, dass den Lachsen nur in der Mitte den Durchgang gewährt. Hierbei werden Sie dann von Parkrangern gezählt. Dort findet man im übrigen auch die meiste Bärenscheiße und ein Bereich von etwa 80 Metern um dieses Gitter gilt als „Bärenzone“. Das sollte doch ein guter Platz sein um endlich einen Bären zu sehen.

(http://3.bp.blogspot.com/-68FFS6xHCYQ/VcPIc1D5x3I/AAAAAAAAZFc/iHdHgdaLV8E/s640/IMG_1755.JPG)

Als wir so da saßen und lasen, blickte ich am Ende eines Kapitels kurz auf und stellte fest, dass sämtliche Angler unterhalb unserer Stelle den Fluss verlassen hatten. Eine kurze Nachfrage bestätigte meinen Verdacht: die Bärin und die beiden Jungen waren da. Die 3 hatten sich bis fast 11 Uhr Zeit gelassen.

Während die 3 auf Nahrungssuche waren, wurden sie von uns und etwa 30 anderen bei ihrer Wanderung den Fluss hinunter verfolgt. Meist in einem seitlichen Abstand von etwa 30-40 Meter. Als die Straße näher an den Fluss heran führte waren es vielleicht auch nur 15 Meter.

An einer Stelle verschwand der Fluss und die Bären hinter einem kleinen bewaldeten Felsvorsprung. Ein anderer Fotograf, der schon zum 3. Mal hier war, und ich sprinteten daraufhin in diesen Wald. Der Andere war etwa 5-10 Meter vor mir. Kaum hat er die Felskante erreicht sprangen ihm auch schon die Jungen entgegen. Im gleichen Moment wo er auf dem Absatz kehrt macht begreife ich die Situation und will ebenfalls den Rückzug antreten. Kaum los gerannt verfange ich mich jedoch an einem Ast und mich haut´s der Länge nach hin, die Kamera immer schön vom Boden weg gehalten.. Eine ziemlich unangenehme Situation, zumal ich immer noch in diesem Ast hing und nicht wirklich schnell wieder hoch kam. Als ich mich wieder umgedreht habe war aber von den Bären nichts mehr zu sehen.

Alles in allem waren diese insgesamt knapp 20 Minuten in jeder Hinsicht ein atemberaubendes Erlebnis, die jede Minute des Wartens gelohnt hat.

Hier nun ein paar Bilder.

(http://1.bp.blogspot.com/-NnD2BVUjMLE/VcPIfnhelvI/AAAAAAAAZF8/HMbY4QNpc8s/s640/IMG_1782.JPG)

(http://1.bp.blogspot.com/-qUF1JUhdQgc/VcPIgNW-rZI/AAAAAAAAZGE/_8ArIcCfrM8/s640/IMG_1787.JPG)

(http://2.bp.blogspot.com/-yghPZOUzT2o/VcPIjGZV6ZI/AAAAAAAAZGk/yMCwDKTahtM/s640/IMG_1813.JPG)

(http://3.bp.blogspot.com/-Oiy8WGkRcjs/VcPInGNactI/AAAAAAAAZHU/bYpocnzZ2nM/s640/IMG_1835.JPG)

(http://4.bp.blogspot.com/-K7iMFDwQRlE/VcPIl6csXPI/AAAAAAAAZHE/yy9Gm0GKV70/s640/IMG_1829.JPG)

(http://4.bp.blogspot.com/-iR0_jyzo0Wo/VcPImdN9KoI/AAAAAAAAZHM/ZjkxBoe77_Q/s640/IMG_1832.JPG)

(http://1.bp.blogspot.com/-2FORk_obkwQ/VcPIn08Ld_I/AAAAAAAAZHc/9G_hFA9MU-Y/s640/IMG_1840.JPG)

(http://4.bp.blogspot.com/-PSYkDEm9zi0/VcPIomaBqsI/AAAAAAAAZHk/29-YJYg-2I0/s640/IMG_1845.JPG)

(http://4.bp.blogspot.com/-ne9dM7Dfg6s/VcPIqHwBXkI/AAAAAAAAZH0/ATiYu73Asn4/s640/IMG_1871.JPG)

Einen Haufen Weißkopfseeadler gab es nebenbei auch noch zu sehen und bei unserem abendlichen Spaziergang sahen wir dann noch diesen Seehund auf Lachsjagd

(http://4.bp.blogspot.com/-ne9dM7Dfg6s/VcPIqHwBXkI/AAAAAAAAZH0/ATiYu73Asn4/s640/IMG_1871.JPG)

Morgen geht es wieder mal nach Kanada, mal schauen was die Grenzer diesmal alles wissen wollen.

In diesem Sinne...
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: Matze am 11.11.2015, 11:22 Uhr
Klasse Bären Fotos  :daumen: :clap:
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: sil1969 am 11.11.2015, 12:57 Uhr
Klasse Bären Fotos  :daumen: :clap:

Find ich auch! Das Warten hat sich gelohnt.  :D
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: DocHoliday am 11.11.2015, 14:27 Uhr
Schöner Bericht! Macht Spaß, zu lesen, Da ich gerade bei der Vorbereitung für meine Alaska-Tour im nächsten Jahr bin, sauge ich alles auf zu dem Thema.
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: Gitania am 11.11.2015, 16:22 Uhr
Suuuuuper Fotos - da hat sich ja wirklich das warten gelohnt. Foto 4 gefällt mir am Besten - als würde der Bär im Wasser plantschen.
LG
Gitania

Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: k100olli am 12.11.2015, 07:51 Uhr
Danke.

Dieser Tag bzw. diese paar Minuten sind für mich einfach unvergesslich.

Der Weg ist das Ziel (Freitag, 07.08.2015)
Für heute stand eigentlich gar nicht viel auf dem Programm und so kam es dann letztlich auch, was wiederum der Grund ist, warum der heutige Bericht recht kurz ausfällt.

Mit der Bärensichtung gestern haben ich Steffi´s Geschenk zu ihrem heutigen 40,. Geburtstag praktisch einen Tag vorgezogen, so dass wir heute morgen ohne weitere Zwischenstopps zum Kluane Lake aufbrechen konnten. Durch wieder einmal grandiose Berglandschaft und vorbei an riesigen Gletscherfeldern ging es über Haines Junction direkt zum See.

Ein paar Bilder von heute.

(http://3.bp.blogspot.com/-Wt0lF3UIemY/VcVg4cWoWZI/AAAAAAAAZKE/K2PF2vs_nBc/s640/IMG_2015.JPG)

(http://4.bp.blogspot.com/-nXDs-KhyD7Y/VcVg5FqOgAI/AAAAAAAAZKM/9-9ucaKJgcs/s640/IMG_2016.JPG)

(http://2.bp.blogspot.com/-nyjW3CGHev8/VcVg7lJM6-I/AAAAAAAAZKc/mDrzq_-y0yA/s640/IMG_2019.JPG)

(http://2.bp.blogspot.com/-vo8egidVPiI/VcVg_uXB1gI/AAAAAAAAZK0/Bd6PlcEqUg4/s640/IMG_2024.JPG)

(http://4.bp.blogspot.com/-sQavY-V8r1k/VcVg89-i4ZI/AAAAAAAAZKk/S_Vyic49mgc/s640/IMG_2021.JPG)

(http://3.bp.blogspot.com/-0Xr8dN5g9kY/VcVg-Hsl8OI/AAAAAAAAZKs/7y6D8TDstao/s640/IMG_2022.JPG)

(http://3.bp.blogspot.com/-bOP4CfigjaU/VcVhBpP_kNI/AAAAAAAAZLE/-dcdzlbXlVw/s640/IMG_2026.JPG)

Unsere Campsite.

(http://4.bp.blogspot.com/-WGnYMI3RKO8/VcVhEDskYkI/AAAAAAAAZLU/qQgzYbGVqx8/s640/IMG_2029.JPG)

(http://3.bp.blogspot.com/--RrNTfdfXGE/VcVhH3umjHI/AAAAAAAAZLk/tC74s3Qnn3o/s640/IMG_2031.JPG)

Unser Ziel für morgen wird derzeit noch heiß diskutiert. Derzeit liegen wir einen Tag vor unserer Planung. Eigentlich war geplant morgen nur bis kurz vor die amerikanische Grenze nach Beaver Creek zu fahren und dort einen Tag Pause zu machen. In Gesprächen mit anderen Reisenden haben sich aber weiter Ziele ergeben, die es durchaus wert zu sein scheinen, eine etwas straffere Tagesplanung in Angriff zu nehmen und morgen etwas weiter als geplant zu fahren. So ist mittlerweile eine weitere Gletschertour in Valdez und eine Tour zu einer verlassenen Kupfermine in Kennicott geplant. Dort könnten wir die 2-3 gewonnenen Tage gut gebrauchen.

Schauen wir mal, wie weit wir morgen kommen.

In diesem Sinne...
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: Soulfinger am 12.11.2015, 08:24 Uhr
Moin,
jetzt muss ich mich hier auch mal zu Wort melden. Da ich eigentlich kaum noch Reiseberichte hier lesen, weil sie mir keine interessanten oder neuen Erkenntnisse bieten, bin ich ehrlich gesagt hin und weg bei deinem Bericht hier!! Schon ab den ersten Bildern bin ich wie gefesselt. Ich fliege 2016 nach Hawaii, was für mich persönlich der Schlußpunkt an USA-Reisen bedeutet, da es kein Ziel mehr gibt, das mich so interessiert, wieder 3 Wochen rüber zu fliegen. Mit Alaska hast du mir ehrlich gesagt den Mund wässrig gemacht. Dickes Dankeschön - immer schön weiter machen :-)
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: k100olli am 12.11.2015, 10:13 Uhr
Moin,
jetzt muss ich mich hier auch mal zu Wort melden. Da ich eigentlich kaum noch Reiseberichte hier lesen, weil sie mir keine interessanten oder neuen Erkenntnisse bieten, bin ich ehrlich gesagt hin und weg bei deinem Bericht hier!! Schon ab den ersten Bildern bin ich wie gefesselt. Ich fliege 2016 nach Hawaii, was für mich persönlich der Schlußpunkt an USA-Reisen bedeutet, da es kein Ziel mehr gibt, das mich so interessiert, wieder 3 Wochen rüber zu fliegen. Mit Alaska hast du mir ehrlich gesagt den Mund wässrig gemacht. Dickes Dankeschön - immer schön weiter machen :-)

Das freut mich sehr, wobei für mich die Reise erst ab kurz vor Skegway so richtig los ging. Ab diesem Zeitpunkt habe ich die Gegend so vorgefunden wie ich sie mir erhofft hatte (Felsen, Eisfelder, Berge und Meer).

Dann schieb ich noch einen Tagesbericht hinterher, wollen ja auch irgendwann mal ankommen  :rv:

Waschtag (Samstag, 08.08.2015)

388 Kilometer hatten wir heute vor uns. Neben der Tatsache, dass wir durch die etwas längere Fahrtstrecke einen Tag eingespart bzw.gewonnen hatten, hatte dies 3 weitere Vorteile:

1. Durch den erneuten Grenzübertritt vom Yukon nach Alaska hatten wir wieder eine Stunde gewonnen.

2. Dadurch waren wir eine Stunde früher in Tok und hatten so noch genügend Zeit ein wenig auszuspannen, zu lesen und, ganz wichtig, Wäsche zu waschen.

3. Können wir heute Abend noch mal bei Fast Eddy essen gehen. Steffi freut sich schon wie blöde auf die Spareribs. Praktischerweise ist das Restaurant direkt neben unserem Campground.

War die Landschaft am Anfang noch recht spektakulär mit teilweise über 5000 Meter hohen, schneebedeckten Bergen, so folgte kurz nach dem Grenzübertritt doch wieder recht eintönige Landschaft mit Bäumen rechts und links der Straße, gelegentlich unterbrochen von mückenverseuchten Seen. Bitte nicht falsch verstehen, das ist sicherlich jammern auf allerhöchstem Niveau, dessen sind wir uns bewusst. Wer aber schon mal einige Tage durch Norwegen, Schweden oder Finnland gefahren ist, versteht was ich meine.

Apropos Grenzübertritt; diesmal so langweilig wie Hallenhalma auf dem großen Feld. Nach kaum mehr als einer Minute waren wir wieder in den USA.

Hier noch ein paar Bilder von heute.

(http://1.bp.blogspot.com/-cRjiqyjy0Y0/VcbUmW1xT6I/AAAAAAAAZME/2smFHva74F4/s640/IMG_2039.JPG)
Nochmal ein Bild unserer gestrigen Campsite vom Wasser aus aufgenommen

(http://2.bp.blogspot.com/-Wz5uTb6LTdY/VcbUj2BSu5I/AAAAAAAAZL8/cy9Vvr6EwDo/s640/IMG_2038.JPG)

(http://4.bp.blogspot.com/-o2Rfn94ZJ9g/VcbUoo0LC-I/AAAAAAAAZMU/fJDoct4bGB0/s640/IMG_2043.JPG)

(http://3.bp.blogspot.com/-A4Nw11FQ6vY/VcbUn_3-GDI/AAAAAAAAZMM/GiEYV4vqNnA/s640/IMG_2041.JPG)

(http://2.bp.blogspot.com/-4O34r1Fk4aA/VcbUuDrkcnI/AAAAAAAAZM0/wLbM1GiO0X0/s640/IMG_2051.JPG)

(http://4.bp.blogspot.com/-CYN_-VJqRUM/VcbUvu004CI/AAAAAAAAZM8/guUEQXNL1N4/s640/IMG_2053.JPG)

Morgen machen wir noch mal einen großen Satz nach Valdez, zum Endpunkt der Alaskapipeline. Knapp 250 Meilen haben wir uns vorgenommen, damit die letzten Tage dann wieder viel entspannter ablaufen können.

In diesem Sinne...
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: Gitania am 17.11.2015, 09:00 Uhr
Bin gespannt auf Kennicott. Habe das auch für uns auf dem Schirm, aber die Straßenbedingungen bis dahin???? Ich lass mich mal von dir überraschen :verwirrt:
LG
Gitania
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: k100olli am 17.11.2015, 12:42 Uhr
Oh Kennicott, na daS is so ein Thema für sich.... :| Später mehr dazu, jetzt geht's erstmal nach Valdez.

Trübe Aussichten (Sonntag 09.08.2015)

Der Unterschied zwischen schlechtem Wetter in den Bergen und dem gleichen schlechten Wetter im Flachland ist, dass man im Flachland trotzdem alles das sieht, was man in der Regel auch sehen willen. Nicht so in den Bergen. Ist das Wetter doch schlecht, ist die Aussicht nicht nur ein bisschen schlecht sondern sofort gleich Null!

So sind wir heute leider auch um eine  beeindruckende Aussicht auf die Wrangell-St. Elias Mountains gebracht worden. Die Wolken hingen mal wieder derart tief, dass man nur mit viel Glück erahnen konnte was einem heute entgeht. Da wir die Strecke, oder zumindest einen Teil davon in einigen Tagen wieder zurück müssen hoffen wir dort auf besseres Wetter (ist auch vorhergesagt!!).

Trotz, oder teilweise auch gerade wegen der trüben Aussichten bot sich doch der ein oder andere Fotostopp an. Während am Anfang noch blauer Himmel und Schäfchenwolken überwogen, zog es im weiteren immer mehr zu.

(http://3.bp.blogspot.com/-dhGLzUsNHfE/VcgHlDsppJI/AAAAAAAAZNU/KgcwmMCIe3A/s640/IMG_2055.JPG)

(http://4.bp.blogspot.com/-0D2EVZO71zs/VcgHmJX8BdI/AAAAAAAAZNc/GiYqyOV3KOM/s640/IMG_2056.JPG)

(http://1.bp.blogspot.com/-wVgWON187Uk/VcgHm9pwp2I/AAAAAAAAZNk/6D1LqWGwwdM/s640/IMG_2057.JPG)

(http://2.bp.blogspot.com/-os9b4MK1_KQ/VcgHoNEh3MI/AAAAAAAAZNs/kmFcaOw7plc/s640/IMG_2060.JPG)

(http://2.bp.blogspot.com/-dFBtMPd3o-8/VcgHpCw7p6I/AAAAAAAAZN0/N-ArVv968do/s640/IMG_2063.JPG)

(http://1.bp.blogspot.com/-MUxkIvg8pG8/VcgHry-7ihI/AAAAAAAAZOM/7cE1ETmhfgk/s640/IMG_2072.JPG)
Worthington Glacier

Zu diesem Gletscher kann man in einem kurzen Fußweg laufen, was wir trotz einsetzendem Regen natürlich gemacht haben.

(http://1.bp.blogspot.com/-zg7xQ88ZKuo/VcgHvaHu7PI/AAAAAAAAZOk/30eEoh6yaec/s640/20150809_141446.jpg)

(http://3.bp.blogspot.com/--YZd0E6dBow/VcgHxa3YyvI/AAAAAAAAZO0/lOPJvirkpP8/s640/20150809_143059.jpg)

(http://4.bp.blogspot.com/-0yFNchUz2EM/VcgHzQ-yFKI/AAAAAAAAZPE/Jscjf-_Ebjo/s640/20150809_143602.jpg)

(http://4.bp.blogspot.com/-o-EuYthdgV4/VcgH05D9H9I/AAAAAAAAZPY/Fkusg514dnw/s640/20150809_143652.jpg)

(http://1.bp.blogspot.com/-7SPwvtYotec/VcgH19pp9RI/AAAAAAAAZPc/ryGwxLAritA/s640/20150809_143709.jpg)

Auf den letzten Meilen nach Valdez ging es dann durch den Keytone Canyon.

(http://3.bp.blogspot.com/-tqnBRJ6kzbM/VcgH4uqK4VI/AAAAAAAAZPs/tINnLsuvK8M/s640/IMG_2076.JPG)

(http://4.bp.blogspot.com/-HDWX0GnGp9M/VcgH5gqNgxI/AAAAAAAAZP0/RBrhR2V9IV4/s640/IMG_2078.JPG)

Die Wetteraussichten für morgen sehen im Moment leider auch nicht viel besser aus. Daher werden wir uns die Gegend rund um Valdez und vor allem Old Valdez, welches am Karfreitag 1964 durch ein Erdbeben und anschließenden Tsunami zerstört wurde, ansehen. Karfreitag 1989 ereignete sich in Valdez bzw. dem Prinz William Sound ein weiteres zerstörerisches Ereignis. Die Exxon Valdez lief hier in der Bucht auf Grund und löste damit eine Ölpest und eine der größten Umweltkatastrophen der Seefahrt aus. Da für Dienstag besseres Wetter vorhergesagt haben wir für diesen Tag eine weiter Schifffahrt zu den Gletschern und Walen gebucht. Diese Reise wurde und kürzlich von den Balingern am Chilkoot Lake empfohlen und auch die Internetkritken lesen sich nicht so schlecht.

 In diesem Sinne...
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: Dirk_B am 18.11.2015, 13:00 Uhr
Danke für de Bilder
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: Dirk_B am 18.11.2015, 13:01 Uhr
Der Bart  :lol:
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: Dirk_B am 18.11.2015, 13:01 Uhr
Der Wasserfall gefällt mir auch sehr gut
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: sil1969 am 18.11.2015, 14:51 Uhr

Der Unterschied zwischen schlechtem Wetter in den Bergen und dem gleichen schlechten Wetter im Flachland ist, dass man im Flachland trotzdem alles das sieht, was man in der Regel auch sehen willen. Nicht so in den Bergen. Ist das Wetter doch schlecht, ist die Aussicht nicht nur ein bisschen schlecht sondern sofort gleich Null!


Ja, das kenne ich. Als wir 2012 in Kanada waren, war ausgerechnet während der Fahrt entlang des Icefields Parkway das Wetter echt besch.....

Aber trotzdem habt ihr tolle Bilder!
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: k100olli am 19.11.2015, 10:51 Uhr
Vergängliches (Montag, 10.08.2015)

Mit 169 Toten hatte das Erdbeben vom Karfreitag 1964 hier in Valdez Ausmaße erreicht, die die USA bis dato noch nicht erlebt hatten. Mit einer Dauer von 4 Minuten und einer Stärke von 9,2 machte das Beben und der anschließende Tsunami alles dem Erdboden gleich. Von Old Valdez ist praktisch nichts mehr übrig geblieben.Ein paar Straßenzüge sind noch zu erkennen und an markanten Orten wurde einfache Informationsschilder montiert.

(http://4.bp.blogspot.com/-VzsdKcDfOxI/VclUwgmhzxI/AAAAAAAAZQE/AGAhwiWG8Zk/s640/IMG_2082.JPG)

(http://4.bp.blogspot.com/-vVAgFfuCXtk/VclU7fEuLOI/AAAAAAAAZQ0/gUmLT8p_BA4/s640/IMG_2100.JPG)

(http://4.bp.blogspot.com/-EnsuC6FG34c/VclU5kkz_JI/AAAAAAAAZQs/5RfeawtP-l4/s640/IMG_2099.JPG)

(http://3.bp.blogspot.com/-_diIwStKjRg/VclU3q-3FBI/AAAAAAAAZQk/GfzbhtLdBGk/s640/IMG_2094.JPG)

Um die am Boden liegende Wirtschaft in dieser abgelegenen Gegend zu fördern wurde Valdez zum Zielort der geplanten Alaskapipeline. Über 1287 Kilometer verläuft sie von Prudhoe Bay im Norden nach Valdez im Süden. Das Öl wird auf riesige Ölfrachter verladen. Das dies nicht ganz ungefährlich ist, hat das Unglück der Exxon Valdez an Karfreitag 1989 bewiesen. Noch heute kann man an verschiedenen Stellen in 15cm - 50cm tiefe Schweröl von der damaligen Katastrophe finden. Auch die Tierwelt hat sich nur oberflächlich erholt. Noch heute findet man verstümmelte Fische und auch die Menge der Heringe hat nach anfänglich stabilen Beständen, plötzlich und ohne erkennbaren Grund nachgelassen.

Nach dem Besuch von Old Valdez sind wir auf die andere Seite der Bucht gefahren. Hier gibt es eine Fischtreppe, an der sich Tonnen (und das ist nicht übertrieben !!!!!) von Lachs stauen. Hier wurde der eigentliche Bachzulauf (dieser existiert wegen eines Ausleitungskraftwerks nicht mehr) mit einem Gitter versperrt. Allerdings nicht um die Lachse zu zählen. Diese werden am Ende der Fischtreppe auf einer Art Schaufel mit Strom betäubt, anschließend nach Geschlecht sortiert und man entnimmt ihnen die Eier und den Samen. Teilweise wird wohl auch einer Wiederaufzucht damit betrieben, im Grunde werden jedoch die Eier als Lachskaviar verkauft. Die Lachse selber eignen sich nicht mehr zum Verzehr und werden zu Hundefutter verarbeitet. Der Lachs, welchen wir Menschen verzehren, darf nicht im Süßwasser gewesen sein. Durch das Süßwasser wird das Fleisch weich und ist nicht mehr genießbar. So hat man uns das in der Lachskaviarfabrik erzählt.

(http://3.bp.blogspot.com/-gdOy5QZm05U/VclU_i2XLII/AAAAAAAAZRE/-yv2DY5Mszo/s640/IMG_2105.JPG)

(http://4.bp.blogspot.com/--qrb8nzK8_Q/VclVCWbwPAI/AAAAAAAAZRM/C1QnwYrHQjA/s640/IMG_2110.JPG)

(http://2.bp.blogspot.com/-GQhUVr2mcoM/VclVDqJUqmI/AAAAAAAAZRU/ciMFvcWKwVQ/s640/IMG_2111.JPG)

(http://3.bp.blogspot.com/-sRtvcLLPyQY/VclVFzGIrlI/AAAAAAAAZRc/bZFLS4wQ1b0/s640/IMG_2114.JPG)

Am Nachmittag haben wir uns noch ein wenig im kleinen Hafen von Valdez herum gedrückt. Während sich die Möwen um die Reste balgen, verarbeiten die Fischer ihren Fang noch an Ort und Stelle.

(http://1.bp.blogspot.com/-NfXkBgiorjY/VclVKnMluhI/AAAAAAAAZR0/RcrZ3bxgehg/s640/IMG_2122.JPG)

(http://1.bp.blogspot.com/-tGN6dhUuIg8/VclVNPFvqZI/AAAAAAAAZR8/1j8yAc9raVk/s640/IMG_2124.JPG)

(http://4.bp.blogspot.com/-vg6Vl0KYK9k/VclVPFU_MOI/AAAAAAAAZSE/LUc1cgkaqXM/s640/IMG_2134.JPG)

Das ist im übrigen gerade unsere Aussicht und wie man vielleicht erkennen kann hat es aufgehört zu regnen. Was insofern doppelt praktisch ist, da

1.ich keinen Eimer unter unsere Dachluke überm Bett stellen muss
2.wir hoffentlich morgen auf unserem Bootsausflug zumindest einigermaßen gutes Wetter haben.

(http://2.bp.blogspot.com/-gGjHdlvTwOE/VclhEcFHjCI/AAAAAAAAZSY/SqbyY2SWYgg/s640/20150810_181053.jpg)

In diesem Sinne...
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: Matze am 20.11.2015, 11:38 Uhr
Bin wieder hinterher gefahren. Ist einfach schön, gut manchmal etwas eintönig mit der Zeit, durch diese Landschaft zu fahren.

Old Valdez waren wir nicht.

Viel Spass bei der Bootfahrt, hoffentlich habt Ihr Glück und könnt Wale beobachten
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: k100olli am 23.11.2015, 07:38 Uhr
Eiswürfel (Dienstag, 11.08.2015)

Eins vorne weg: Dieser Tag kam einem perfekten Tag schon sehr nahe.

Schon der Start in den Tag war vielversprechend. Nachdem es in der Nacht nur noch vereinzelt geregnet hatte begrüßte uns der Morgen mit fast strahlendem Sonnenschein und diesem Frühstücksgast:

(http://4.bp.blogspot.com/-t7moBgYoY-Q/VcoxdI3EbnI/AAAAAAAAZS8/5tjvMzwAjVA/s640/IMG_2145.JPG)

Neben dem allgemein üblichen Wildlife in Form von gewöhnlichen Hauskaninchen, welche hier zu Dutzenden herumhoppeln, war dies das erste richtige Highlight des Tages.

Pünktlich um 11 Uhr legten wir dann mit der Lu Lu Belle ab. Zunächst ging es an den Erdöltanks der Transalaskapipeline und einigen Wasserfällen vorbei.

(http://1.bp.blogspot.com/-3RoxiP_MZJA/VcrvgCTRyBI/AAAAAAAAZTU/EzBFCkiTryA/s640/IMG_2152.JPG)

(http://2.bp.blogspot.com/-H8cub3RbFs4/VcrvhKKoZKI/AAAAAAAAZTc/_Q7-CALSrng/s640/IMG_2158.JPG)

(http://4.bp.blogspot.com/-cfYFRx4bnrg/VcrvnGAUzxI/AAAAAAAAZUM/DSF4vU-EAN8/s640/IMG_2213.JPG)

(http://1.bp.blogspot.com/-p3znzmIgf1E/Vcrvnqs657I/AAAAAAAAZUU/V4eCgXPYX4w/s640/IMG_2232.JPG)

Ziel war der Prince William Sound und der Columbia Glacier. In der Tourbeschreibung der Lu Lu Belle heißt es, die Tour dauert mindestens 7 Stunden und wenn sie länger dauert dann ist es eben so. Darüberhinaus wirbt das Schiff damit, die Gäste näher als andere Anbieter an die Objekte der Begierde heran zu bringen. Und das ist wirklich wörtlich zu nehmen. Der Captain (ein Mann in den 70-ern) hat sein Schiff wirklich im Griff. Er manövrierte uns in solche enge Höhlen hinein, dass zwischen Fels und Schiff kaum mehr als 1 Meter Luft blieb. Da ist einem zwischendurch schon mal der Atem weg geblieben.

Restlos den Atem verschlagen hat es uns allerdings hierbei:

(http://1.bp.blogspot.com/-3Qzp4BPPoq8/Vcrv5VSHwgI/AAAAAAAAZWM/xNcEKfLAz84/s640/IMG_2408.JPG)

(http://3.bp.blogspot.com/-PozUHooVePk/Vcrz6kOJluI/AAAAAAAAZaA/cWMC0wRgsJs/s640/IMG_2409.JPG)

(http://1.bp.blogspot.com/-m74fq0oKmoM/Vcrv6Rln94I/AAAAAAAAZWU/l_5fxGrUXKA/s640/IMG_2410.JPG)

(http://2.bp.blogspot.com/-mh9YrRc6JS4/Vcrv7YIYdjI/AAAAAAAAZWc/ViLLSb_I2SM/s640/IMG_2411.JPG)

(http://2.bp.blogspot.com/-8YZT7PQDmH8/Vcrv8d5RkFI/AAAAAAAAZWk/wWjlUTeU5iY/s640/IMG_2412.JPG)

Und hierbei:

(http://2.bp.blogspot.com/-2kWwwSg4x7k/Vcrv9ydSeJI/AAAAAAAAZWs/6IN2dPEoNAY/s640/IMG_2424.JPG)

(http://2.bp.blogspot.com/-Uwd7BkK9xH4/Vcrv_EyYG_I/AAAAAAAAZW0/AXA14pCwRWA/s640/IMG_2425.JPG)

(http://2.bp.blogspot.com/-tPsmXW5kIxs/VcrwAO1KyBI/AAAAAAAAZW8/LdymaMuyJVA/s640/IMG_2426.JPG)

(http://4.bp.blogspot.com/-l5GhJbqUA0c/VcrwBQIimFI/AAAAAAAAZXE/WpkiTu1iIG8/s640/IMG_2427.JPG)

(http://3.bp.blogspot.com/-ORQnTb9qbBA/VcrwCZB9LWI/AAAAAAAAZXM/IAMoXcnNH6c/s640/IMG_2428.JPG)

(http://1.bp.blogspot.com/-igjxW8vt_c0/VcrwDsUY2KI/AAAAAAAAZXU/0BFs9siF4b4/s640/IMG_2429.JPG)

Auch die Seelöwen wussten zu überzeugen. Manchmal fragten wir uns, wer hier wen beobachtet.

(http://1.bp.blogspot.com/-w_rsV8J0amE/Vcrvp79WJqI/AAAAAAAAZUk/UqR3NtilOj4/s640/IMG_2289.JPG)

(http://2.bp.blogspot.com/-zSIiG29lnkI/Vcrvtdt4Y-I/AAAAAAAAZU8/6PvL7wdOU1s/s640/IMG_2319.JPG)

(http://3.bp.blogspot.com/-Lcdsp_NX4-Q/Vcrv4fikIxI/AAAAAAAAZWE/D1ekyLVBDnw/s640/IMG_2388.JPG)

(http://3.bp.blogspot.com/-3L8_OlLRxig/Vcrv0EqOtcI/AAAAAAAAZVs/ur6WuCzRdK8/s640/IMG_2380.JPG)

Hatte ich schon die Seeotter erwähnt??

(http://3.bp.blogspot.com/-HOoYu-ipaqU/Vcrvio6-OZI/AAAAAAAAZTs/0M4Jk7SgVXw/s640/IMG_2167.JPG)

(http://1.bp.blogspot.com/-BVvldvOxf9Y/VcrvjTvisBI/AAAAAAAAZT0/1eFYYLaA4HM/s640/IMG_2170.JPG)

Womit wir nun endlich zu den Eiswürfeln kommen. Beim Anblick des 5 Kilometer!!! breiten und 50 - 80 Meter hohen Columbia Gletschers und dem davor schwimmenden Eisfeld meinte Steffi ganz trocken: Das sind aber viele Eiswürfel!

Während das schwimmende Eis munter vor sich hin knackt, hört man es im inneren des Gletschers rumpeln und donnern. Wenn der Gletscher ins Meer kalbt, und das macht er recht häufig, ist ein Sommergewitter nichts dagegen. Ein absolut beeindruckendes Erlebnis. Gut 1 Stunde sind wir vor dem Gletscher gestanden und wenn es noch eine weitere gedauert hätte, hätte sich niemand beschwert. Zwischendrin, wenn der Motor abgeschaltet wurde herrschte Totenstille auf dem Schiff, nur unterbrochen vom Donnern und Grollen des Gletschers und dem Klicken der Fotoapparate.

(http://4.bp.blogspot.com/-bZCSIeZsgzE/VcrwF9hoCKI/AAAAAAAAZXk/oPdHsPF9QFI/s640/IMG_2441.JPG)

(http://4.bp.blogspot.com/-M7tR4WfAfAE/VcrwHzaFiEI/AAAAAAAAZX0/VEaNOSKVniI/s640/IMG_2459.JPG)

(http://3.bp.blogspot.com/-r-0jqTBGPg0/VcrwOlFwHSI/AAAAAAAAZYs/699dR_bamoU/s640/IMG_2496.JPG)

(http://4.bp.blogspot.com/-QRkrUNMoDpU/VcrwRIyCMQI/AAAAAAAAZY8/iZlK-IY3GhY/s640/IMG_2509.JPG)

(http://3.bp.blogspot.com/-qro9fP51WDs/VcrwT0mZxlI/AAAAAAAAZZM/vhbpHobvz6g/s640/IMG_2512.JPG)

(http://2.bp.blogspot.com/-zAnJ9dIHN6s/VcrwY3kLQ4I/AAAAAAAAZZ0/mk6-Hz198N8/s640/IMG_2609.JPG)
Das ist etwa die Mitte des Gletschers, rechts und links sind nochmal je etwa 2 Kilometer Eis!!!

Was jetzt noch zu einem perfekten Tag gefehlt hat?? Ein Bär der an der Küste nach Futter sucht. Aber wir wollen nicht vermessen sein.

Apropos Bär. Erinnert Ihr euch noch an die Bärenmutti mit ihren 2 Jungen??? Ich hab da noch ein kleines Video hoch geladen, das ich euch nicht vorenthalten möchte



Ab morgen ist mehr oder weniger Heimweg angesagt, von da an gehts auf direktem Weg zurück nach Anchorage. Spätestens Freitagabend sollten wir im Dunstkreis unseres Vermieters sein um am Samstagmorgen das Wohnmobil zurück zu geben. Das heißt aber auch, dass wir noch mindestens 2 volle Tage zum verplanen haben. Das Wetter soll halten und insofern wird uns da schon was einfallen.

In diesem Sinne...
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: k100olli am 23.11.2015, 07:58 Uhr
Hier noch der link zum Video

https://youtu.be/94FH4_tfSfI (https://youtu.be/94FH4_tfSfI)
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: Soulfinger am 23.11.2015, 08:32 Uhr
Sensationelle Fotos!!
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: Gitania am 23.11.2015, 08:33 Uhr
Oh wow, einfach nur wow! Die Bilder mit dem springendem Wal sind der Hit. Wir haben schon mehrmals Wale gesehen, z. B. Azoren und Hawaii, aber immer "nur" mit der Flosse. Einen mal so springen zu sehen wäre ein Traum.
Vielen Dank für die tollen Fotos! :dankeschoen: :groove:
Die Tour mit der Lu Lu Belle hatten wir uns auch schon notiert. Hast du die von Deutschland aus vorgebucht?
Schöne Woche!
LG
Gitania
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: k100olli am 23.11.2015, 09:01 Uhr

Die Tour mit der Lu Lu Belle hatten wir uns auch schon notiert. Hast du die von Deutschland aus vorgebucht?


Nein, wir waren vor Ort in deren Büro. Die Seniorchefin hat uns dort ganz toll beraten und ohne ihren eindringlichen Hinweise hätten wir vermutlich nicht einfach so einen Tag bei schlechten Wetter gewartet. So aber hatten wir fast perfekte Bedingungen.

Achja, da Captain ist seeeehr redseelig. Kann mich gar nicht daran erinnern, dass er mal nicht gesprochen hat.
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: Matze am 23.11.2015, 09:26 Uhr
Ich kann mich dem Vorschreiber anschließen. ....bei uns kamen die Wale auch nicht so aus dem Wasser hoch. War aber trotzdem tolles Erlebnis.
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: k100olli am 24.11.2015, 13:23 Uhr
Noch kurz zu den Walbildern: Das war eigentlich mehr Glück als Verstand. Ich hatte die Kamera zufällig zur richtigen Zeit in die richtige Richtung gehalten und nur einen kurzen Moment zu spät abgedrückt. Diese paar Sekunden war so ziemlich das beeindruckenste Erlebnis auf dem ganzen Trip.

So, 3 Berichte noch, dann ist es vorbei.

Meistens kommt es anders (Mittwoch, 12.08.2015)

Mit nur wenig Strecke vor uns haben wir es heute richtig gemütlich angehen lassen und die Vorzüge unseres Campgrounds (W-Lan, blitzsaubere Duschen und natürlich die Aussicht) noch einmal in vollen Zügen genossen. Auch unser Frühstücksgast von Gestern, der Weißkopfseeadler gab sich heute wieder die Ehre. Nochmal dumpen (Abwasser entsorgen), Stromkabel und Wasserschlauch eingepackt, konnte es auch schon los gehen.

Bei herrlichstem Wetter sind wir noch einmal auf die anderes Seite der Bucht gefahren, in der Hoffnung vielleicht doch noch einen Bären in der Nähe der Fischtreppe zu sehen, aber leider ohne Erfolg.

Irgendwann gegen 11 Uhr oder vielleicht auch etwas später fuhren wir dann los. Unser heutiges Ziel war Glennallen. Wieder ein Ort am Verbindungspunkt zweier Highways, in diesem Falle des Richardson- und des Glenn Highway. Auf dem Weg dorthin konnten wir endlich die Berge sehen, die am Montag noch im Nebel hingen.

(http://2.bp.blogspot.com/-OWcSP7w5CGw/Vc1HQM3IenI/AAAAAAAAZbg/g7MqzP8LESg/s640/IMG_2685.JPG)

(http://2.bp.blogspot.com/-d_F0gUgF0lk/Vc1HSEP0MlI/AAAAAAAAZbo/qX1ADCbTR0g/s640/IMG_2688.JPG)

(http://3.bp.blogspot.com/-7mPaM4OJXBo/Vc1HTjW-74I/AAAAAAAAZbw/tJsCpHYpgYU/s640/IMG_2689.JPG)

(http://2.bp.blogspot.com/-1V9trNjhqjM/Vc1HV9WZRjI/AAAAAAAAZcA/5_xP-QKHCqo/s640/IMG_2701.JPG)

In Glennallen wollten wir übernachten und mit einem Shuttle nach Kennicott zu einer alten Kupfermine fahren. Von dieser Mine hatte ich in einem anderen Reisebericht gelesen und war sofort fasziniert von den Bildern. Riesige rote, hölzerne Gebäude wurden an den Berg gebaut und sind zum großen Teil noch gut erhalten und man kann sie besichtigen. Das Problem an der Geschichte ist, dass man mit einem „normalen“ PKW dort gar nicht hin kommt, von einem Wohnmobil ganz schweigen.

Um dort hin zu gelangen biegt man vom Richardson Highway auf den Edgerton Highway auf und erreicht nach etwas mehr als 50 Kilometer Chitina. Bis hierher wären wir auch mit dem Wohnmobil gekommen, da es hier noch eine normale, geteerte Straße gibt. Ab Chitina führt die McCarthy Road über knapp 100 Kilometer nach McCarthy.

In McCarthy angekommen geht man über eine Fußgängerbrücke und fährt mit einem weiteren Shuttle die letzten 8 Kilometer zur Mine, das müssen dann auch die „Selbstfahrer“ machen.

Da wo heute die McCarthy Road ist, fuhren früher Züge. Man hat also die Straße über die alten Bahnschienen gebaut. Und genau diese Straße ist in einem richtig üblen Zustand. In der Milepost (eine Art Straßenführer für u. a. Alaska und den Yukon, in dem jede Straße Meile für Meile Beschrieben wird): „Die McCarthy Road ist für diejenigen die auf „abenteuerliches“ Fahren stehen.“ Mit PKW´s, Pick-up´s und kleineren Campern könne man es zwar schaffen, Reifenschäden seien aber an der Tagesordnung.

Da wir vielleicht ein wenig abenteuerlich, aber nicht völlig bescheuert sind, wollten wir den Shuttle buchen. Das geht leider nur telefonisch oder, mit Angabe der Kreditkarteninformation, online. Die Homepage des Anbieters war da auch nicht wirklich hilfreich. Zwar konnte man dort lesen, wann der Shuttle wo hält, aber ob es eine Mindestteilnehmerzahl gab oder ob die morgen überhaupt fahren würden, war dort nicht in Erfahrung zu bringen. Leider war dort niemand zu erreichen und gleich etwas zu bezahlen, ohne zu wissen, ob wir dann auch wirklich abgeholt werden war uns dann doch zu heikel.

Tja, meistens kommt es anders als man denkt. Und so standen wir da, mittags um halb 3 vor dem Visitorcenter in Glennallen. Von hier bis nach Anchorage sind es nur noch 190 Meilen, also gerade mal einen Tag entfernt. Wir haben aber noch fast 3 Tage, ich bin mir aber sicher, dass wir die auch noch verplant bekommen.

In der Milepost habe ich dann erst mal nach einem Campground für heute Nacht gesucht und einen am Lake Louise gefunden. Hierzu biegt man knapp 30 Meilen hinter Glennallen rechts ab und fährt eine Strichstraße etwa 20 Meilen und schon steht man vorm Lake Louise. Im Frühsommer und im Herbst muss das ein unter Anglern sehr beliebter CG sein, jetzt ist hier gar nichts los. Von den 60 Campsites hier ist genau einer besetzt, unsere. Einsamkeit pur.

(http://2.bp.blogspot.com/-waWWI9onu1U/Vc1HXcrK_2I/AAAAAAAAZcQ/eabyIjLzVX8/s640/IMG_2708.JPG)

In diesem Sinne.
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: k100olli am 24.11.2015, 13:30 Uhr
Gleich noch einer hinterher.

Noch mehr Eiswürfel (Donnerstag, 13.08.2015)

Gestern Abend wurden die Pläne für die kommenden 2,5 Tage immer wieder hin und her geworfen, bis wir uns endlich entschieden hatten, wie wir die kommenden Tage verbringen wollen.

Nach einer äußerst ruhigen Nacht verließen wir gegen 9 Uhr den noch immer komplett leeren CG. Unser erstes Ziel für heute sollte der Matanuska Gletscher sein. Über eine private, gebührenpflichtige Schotterstraße kommt man bis auf wenige Meter an den Gletscher heran und kann sogar drauf herum laufen. Everything on your risk versteht sich.

(http://1.bp.blogspot.com/-99mkREjc-bo/Vc1gDPuUMtI/AAAAAAAAZdI/etDmlhyI4oM/s640/IMG_2723.JPG)

(http://3.bp.blogspot.com/-_YdRw5gofH8/Vc1gQChZO-I/AAAAAAAAZeg/Vw84dOtcgNo/s640/IMG_2755.JPG)

(http://1.bp.blogspot.com/-5rNdxt3afmo/Vc1gEPfnfiI/AAAAAAAAZdQ/Xdhcro4p4sE/s640/IMG_2727.JPG)

(http://4.bp.blogspot.com/-JhdGoO2HWIA/Vc1gKN2t7TI/AAAAAAAAZdg/x8K1ryreKbs/s640/IMG_2734.JPG)

(http://2.bp.blogspot.com/-f2oYYCEms7s/Vc1gN76tjwI/AAAAAAAAZeI/ibS3fVe-pEA/s640/IMG_2744.JPG)

(http://4.bp.blogspot.com/-2-8C1baQVZ4/Vc1gLqrPLXI/AAAAAAAAZdw/0m0E8DbjpzY/s640/IMG_2739.JPG)

(http://1.bp.blogspot.com/-KmFCG7qmTU0/Vc1gNFQ3shI/AAAAAAAAZeA/DYqzWJxCdJk/s640/IMG_2743.JPG)

(http://3.bp.blogspot.com/-9hrDQKDGgsU/Vc1gPf3XxUI/AAAAAAAAZeY/u6qjO0RV6MM/s640/IMG_2752.JPG)

Nach diesem etwa 1-stündigen Sparziergang stand als nächster Programmpunkt eine Moschusochsenfarm an. Hier hat man sich zu Aufgabe gemacht, Moschusochsen zu domestizieren und zu züchten. Nachdem die Tiere Mitte/Ende des 19. Jahrhunderts hier ausgestorben waren, hat man 1930 wieder mit aus Grönland eingeführten Tieren begonnen, dieser hier wieder heimisch zu machen. Wegen der allgegenwärtigen Wölfe und Bären war dies nur auf einer abgelegenen Insel möglich. Heute gibt es hier wieder etwa 4000 wilde Moschusochsen. Von den hier gezüchteten Tieren verwendet man nur die Unterwolle, welche einmal im Jahr mühseelig ausgekämmt wird. Diese Prozedur dauert pro Tier bis zu 6 Stunden und die Ausbeute ist äußerst gering. Die Wolle selbst hat aber ganz hervorragende Eigenschaften. Sie soll 8 mal wärmer sein als Schafwolle und unabhängig von der Waschtemperatur nicht einlaufen. Das erklärt dann auch 195,- für ein Paar gestrickte Handschuhe.

(http://1.bp.blogspot.com/-YB2w3lsBt9k/Vc1gSG57lxI/AAAAAAAAZew/BEOzuEZ-tB0/s640/IMG_2760.JPG)

(http://3.bp.blogspot.com/-PWKr8SYp2P0/Vc1gVHo8cTI/AAAAAAAAZfI/4lY102dZ_zc/s640/IMG_2773.JPG)

(http://3.bp.blogspot.com/-N1rv7BFSR_0/Vc1gV96bRCI/AAAAAAAAZfQ/uR81FAMP8eM/s640/IMG_2779.JPG)

(http://1.bp.blogspot.com/-N0dyITMb_U4/Vc1gT2_UxGI/AAAAAAAAZfA/HfTlVgG5-3M/s640/IMG_2768.JPG)

Letzter Tagesprogrammpunkt für heute war die Independence Mine. Eine Goldmine, in der im großen Stil von 1906 bis 1951 Gold im Wert von 6 Mio. $ geschürft wurde. 1974 wurde Teile und 1980 der Rest der Öffentlichkeit gespendet. Ein Teil der Gebäude wurde restauriert, bzw. ist noch gut erhalten. Die meisten technischen Gebäude sind leider verfallen und nur noch rudimentär zu erkennen.

(http://4.bp.blogspot.com/-t7Vdq535vQE/Vc1gX0Gp_OI/AAAAAAAAZfY/Wv2eOnu95OQ/s640/IMG_2783.JPG)

(http://1.bp.blogspot.com/-lmZfWNTaehs/Vc1gY6-w3hI/AAAAAAAAZfg/fn2mHPKlrN4/s640/IMG_2789.JPG)

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(http://4.bp.blogspot.com/-UX2-B7xItqQ/Vc1gf50UkaI/AAAAAAAAZgA/1HCC_EBJTsE/s640/IMG_2796.JPG)

(http://2.bp.blogspot.com/-WjrKU_jIfLs/Vc1ghhZKPZI/AAAAAAAAZgQ/ghIUXP7iJlA/s640/IMG_2804.JPG)

Von hier war es nicht mehr weit nach Palmer, einer Kleinstadt mit hervorragender Infrastruktur. Morgen wir unser letzter voller Tag sein. Diesen werden wir zum einen damit verbringen unsere Habseligkeit wieder in die Koffer zu stopfen und das Wohnmobil wieder auf Vordermann zu bringen. Wo wir die morgige Nacht verbringen steht noch nicht endgültig fest. Vielleicht versuchen wir uns morgen mal in Boondocking bei Walmart. Bin mal gespannt wer raus bekommt was damit gemeint ist.

In diesem Sinne...
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: k100olli am 24.11.2015, 13:39 Uhr
Jetzt machen wir den Sack zu.

Schreibblockade (Freitag, 14.08.2015)

Jetzt sitze ich hier auf dem Campground in Anchorage seit geschlagenen 30 Minuten vorm Rechner und weiß partout nicht, was ich schreiben soll. Vielleicht liegt es daran, dass heute eigentlich gar nichts passiert ist, außer das wir die knapp 50 Meilen von Palmer nach Anchorage in einer Stunde durchgerutscht sind.

Vielleicht ist es aber auch nur die Tatsache, dass der Urlaub schon zu Ende ist und ich in Gedanken schon wieder bei der Heimreise bis. Wenn ich es beschreiben sollte, dann würde ich sagen, das mein Hirn gerade zweigeteilt ist. Die eine Hälfte schwelgt noch in den Erinnerungen der vergangenen 3 Wochen und die andere Hälfte denkt schon wieder über die Rückreise und den Start der kommenden Woche nach. Woran liegt es eigentlich, dass Urlaubszeit im Vergleich zu Arbeitszeit wie in Lichtgeschwindigkeit vergeht. Kaum haben wir uns so richtig an das Lotterleben hier im Wohnmobil und die damit verbundene Freiheit gewöhnt, geht es auch schon wieder heim.

Das die Zeit hier so schnell verflogen ist, ist natürlich ein gutes Zeischen. Heißt es doch, das wir jede Minute davon genossen und ausgekostet haben. Auch wenn die Planung mal nicht so ausging wie erhofft, fanden sich immer wieder neue Möglichkeiten etwas sinnvolles aus dem Tag zu machen.

Dieser Urlaub war sehr speziell für uns und durch die Wahl des Fahrzeugs auch komplett neu. Wie ich zu Beginn der Reise einmal erklärt habe, war es mein Wunsch irgendwann einmal diese Reise zu machen. Von Kind an war ich mit dem Zelt und später jedes Wochenende im Sommer mit dem Wohnwagen unterwegs. Ich kannte das Vagabundenleben im Camper also. Steffi hingegen konnte sich Anfangs gar nicht mit dem Gedanken anfreunden. In ihrer Vorstellung war Camping immer mit beengten Platzverhältnissen im Camper und verdeckten sanitären Anlagen verbunden. Gerade der letzte Punkt war ein großes Problem für sie. Als ich dann noch mit der Idee ums Eck kam, die Reise mit einem Truckcamper (großer Pickup mit kleiner Kabine hinten drauf) zu machen, hat sie gleich abgeblockt.

Beim gemeinsamen studieren der Kataloge ist sie dann doch fündig geworden und aus diesem Grund sind wir in den letzten 3 Wochen mit diesem Schiff (mit eigener Dusche und Toilette) unterwegs gewesen.

Jetzt am Ende der Reise muss ich sagen, das es genau die richtige Entscheidung war. Wegen mir hätte es gerne auch eine Nummer kleiner sein dürfen, fahrtechnisch hätte es aber keinen Unterschied gemacht. Die Fahrt mit dem Wohnmobil hat mir neben der täglichen Bettensuche (von denen es hier nicht sehr viele gibt und die Motels und Hotel sehen von außen teilweise fragwürdig aus) auch jede Menge Nerven gespart. Steffi´s allabendliche Zimmerinspektion auf der Suche nach Haaren oder sonstigen Überresten des Vormieters in den jeweiligen Zimmer ist mir nämlich erspart geblieben.

Im Wohnmobil gab es eine einzige Inspektion gleich ganz am Anfang und damit war das Thema für den Rest der Reise erledigt. Sozusagen eine winwin-Situation.

Im Laufe der Zeit konnte man beobachten, wie Steffi scheinbar immer mehr gefallen an dieser Art zu reisen zu finden schien. Da wurden mal andere Wohnmobile näher in Augenschein genommen und andere Vermieter gecheckt oder ein besonderes Augenmerk auf die Auswahl des Campgrounds gelegt. Der ideale Campground hat Wasser/Meer für Steffi und Berge für mich. Sowas hier zu finden war kinderleicht. Wenn sich dann noch diverse Getier in der Nähe tummelte, war Steffi glücklich.

Mittlerweile kann sie sich sogar eine weitere Wohnmobilreise vorstellen, vorausgesetzt, die Temperaturen stimmen. Es darf nicht zu kalt sein, zu warm ist aber auch nix, denn da bracht man Strom für die Klimaanlage und den hat nur auf den privaten Campingplätzen. Diese sind aber meist nicht sehr schön gelegen. Tja, irgendwas ist immer... ;-)

Wie hat uns nun unser Reiseziel gefallen?? Ein beliebter Ausdruck hier ist: breathtaking, atemberaubend. Das trifft es wohl sehr gut. Als ich die jeweiligen Berichte schrieb, hatte ich immer irgendwie das Gefühl als würden mir die Superlativen ausgehen. Alaska und das Yukon Territory sind schon sehr speziell. Wahnsinnig beeindruckende Landschaft, viele Tiere und Camping mitten in der Natur, gewürzt mit einer sehr lockeren Lebensart haben Steffi gerade eben dazu veranlasst zu sagen, das dies vielleicht nicht letzte Reise in den hohen Norden war. Wer hätte das gedacht.

Noch ein paar Worte zu unserem Reisebegleiter. Im Vorfeld schaut man sich immer mal die Bewertungen er einzelnen Wohnmobilanbieter an und Cruise America hat sich da in den vergangenen Jahren nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Da liest man die wahrsten Horrorgeschichten, von herabfallenden Schranktüren über nicht funktionierende Kühlschränke bis hin zu defekten Bremsen, um nur einige Beispiele zu nennen. Heruntergerockte Wohnkabinen und schlechter Service verstehen sich von selbst. Ein netter Satz in Zusammenhang mit Cruise America war auch immer: "You get what you paid for." Tatsächlich ist CA der absolute Billigheimer unter den Mietmobilen und vielleicht haben wir auch einfach nur Glück gehabt. Denn keine dieser Horrorgeschichten traf auf unsere Anmietung zu. Natürlich hat unser Womo keine Luxusausstattung und alles ist einfach zusammengeschustert, aber alles war sauber, nicht abgewohnt und hat funktioniert.

Wenn wir die Kiste morgen wieder abgeben stehen 4900 Kilometer mehr auf dem Tacho. Wie viel Sprit wir bei einem Verbrauch von etwas über 25 Litern auf der Strecke verblasen haben, dürft ihr selber ausrechnen, aber sagt es mit nicht.

Damit wäre ich dann am Ende. Wir sehen uns in ein paar Stunden in good old Germany.

In diesem Sinne...

PS: Schreibblockade behoben ;-)
PPS: Denjenigen, die es geschafft haben bis hier unten zu lesen möchte ich noch für´s mitreisen danken und sage bis zum nächsten mal.
PPPS: Nur wenige Wochen nach der Reise begannen wir mit der Suche nach einem eigenen Womo und werden in Zukunft wohl Womourlaub in Europa machen.
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: Matze am 24.11.2015, 14:22 Uhr
Im Laufe der Zeit konnte man beobachten, wie Steffi scheinbar immer mehr gefallen an dieser Art zu reisen zu finden schien. Da wurden mal andere Wohnmobile näher in Augenschein genommen und andere Vermieter gecheckt

Hat sich denn Deine Steffi auch mal so einen Truckcamper angesehen?
Die sind gar nicht so klein und eng....
Wir wurden wieder damit fahren


Schöne Tour, die mir sehr viele Erinnerungen verschafft hat :clap: :daumen:
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: k100olli am 24.11.2015, 14:30 Uhr


Hat sich denn Deine Steffi auch mal so einen Truckcamper angesehen?


Haben uns auch die Truckcamper auf dem Caravansalon in Düsseldorf angesehen. Mir persönlich reicht sowas auch und ich war echt überrascht wie groß die Kabinen sind. Was aber den dem Komfort angeht ist meine Holde ein echtes "Luxusweib"  :roll: frei nach dem Motto: Bigger is better.  :lol:
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: Gitania am 24.11.2015, 14:47 Uhr
Hallo Olli,
vielen, vielen Dank für deinen tollen Bericht und die superschönen Bilder. :hand: :applaus:
Es war schön von euren Erlebnissen zu lesen und ich hoffe, von deinen zahlreichen Tipps im nächsten Jahr profitieren zu können.
LG
Gitania
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: DocHoliday am 24.11.2015, 15:57 Uhr
Danke für einen sehr schönen Bericht, der die Vorfreude auf Alaska im nächsten Jahr nochmal gesteigert hat!

Die Bilder mit dem springenden Wal sind der Hammer! Schade, dass die LuLuBelle nur bis Ende August fährt. Ich werde erst im September in Valdez sein.
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: Heimlich Leser am 24.11.2015, 17:56 Uhr
Vielen Dank für den tollen Bericht! Ich bin euch sehr gerne gefolgt... super Bilder und schöne Tour. Habe mir viele Informationen aus eurem Bericht gezogen. Und freue mich jetzt schon auf Alaska 2016 und hoffe das wir auch so schöne Eindrücke bekommen.
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: ireula am 02.12.2015, 11:16 Uhr
Hallo, hier meldet sich eine Nachzüglerin! Ich habe deinen Bericht soeben von Anfang bis Ende angeschaut und große Teile auch gelesen. Ich bin begeistert! So tolle Fotos und ein Reiseziel, das ich gar nicht auf der Liste habe (oder hatte?). Da ich eine verfrorene Person bin, ist Alaska für uns kein Thema - aber nach diesem Bericht??? Ich glaube, wir denken noch mal nach ...

Eine Frage: Wir sind immer mit dem Womo unterwegs, respektieren aber das Verbot, gravel roads zu befahren. Gilt das in Alaska nicht? So wie ich verstanden hab, sind geteerte Straßen nicht überall anzutreffen.

Danke noch mal für die Mühe und den Super-Bericht! Irene
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: sil1969 am 02.12.2015, 13:02 Uhr
Musste bzw. durfte jetzt auch noch ein paar Tage nachlesen. Die Walbilder sind ja der Hammer! Und tolle Übernachtungsplätze hattet ihr ja.

Vielen Dank fürs Mitnehmen. Irgendwann will ich auch mal nach Alaska.....  :)
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: k100olli am 02.12.2015, 13:57 Uhr
Eine Frage: Wir sind immer mit dem Womo unterwegs, respektieren aber das Verbot, gravel roads zu befahren. Gilt das in Alaska nicht? So wie ich verstanden hab, sind geteerte Straßen nicht überall anzutreffen.

Die gleiche Frage hatte ich mir vor der Reise auch gestellt und dann direkt beim Vermittler nachgefragt. Die Antwort habe ich bekommen:

Zitat
Bei Anmietung in Anchorage dürfen alle öffentlichen Strassen und Highways befahren werden.

 Folgende Strecken sollten nur mit äusserster Vorsicht und bei entsprechend guten Witterungs- und Straßenbedingungen befahren werden:
 - Petersville Road, AK von Trapper bis Petersville
 - McCarthy Road, AK     von Chitinia bis McCarthy (würde ich nicht machen, bzw. haben wir nicht gemacht, das war mir zu riskant)
 - Elliott Hwy, AK von Eureca bis Manly Hot Springs
 - Dalton Hwy, AK         von Fairbanks bis Prudhoe Bay
 - Steese Hwy, AK von Central bis Circle
 - Taylor Hwy, AK         von Chicken bis Eagle
 - Cassiar Hwy, BC von Dease Lake bis Telegraph Creek
 - North Canol Road, YT von Ross River bis NWT border
 - Ashihik Road, YT von 5 Dollar Falls bis Aishihik Lake
- Dempster Highway, YT nördlich von Inuvik
 - Nahanni Range Road, YT von Jct mit Campbell Highway Ende
 Weitere witterungsbedingte Beschränkungen für Yukon/Alaska/Northwest Territories können von den Stationen festgelegt werden.

 Alle Angaben vorbehaltlich Änderungen.
 
Titel: Re: Endlich Alaska
Beitrag von: Soulfinger am 02.12.2015, 14:24 Uhr
Auch von mir ein dickes Dankeschön für den sehr schönen Bericht!! Hat mir große Lust auf Alaska gemacht! Die Idee, mit nem Camper durch Westkanada und Alaska zu fahren ist geboren!

Uiuiui, und ich dachte immer, meine ist so heikel . . .
allabendliche Zimmerinspektion auf der Suche nach Haaren oder sonstigen Überresten des Vormieters in den jeweiligen Zimmer ist mir nämlich erspart geblieben.
Jedes mal auf's Neue . . . wir waren dieses Jahr mal wieder in einer Ferienwohnung und meine Frau hat doch tatsächlich erst mal das gesamte Geschirr und Besteck fein säuberlich kontrolliert . . .