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Autor Thema: Entspannte Winterreise / Unterwegs in Nevada und Kalifornien 26.12.11 – 12.1.12  (Gelesen 20482 mal)

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Thinkpink

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Vielen Dank für Euer nettes Feedback!

@earlybird: Willkommen an Bord! Aber nenn mich bitte HelenA ;-)
@Romani: ich muss eben auch ins Krankenhaus (ist aber auch nichts Schlimmes, aber darum muss ich rasch pausieren im Bericht hier)
2009: 3 Wochen klassischer Südwesten
2011/12: 3 Wochen Südwesten Valley of Fire, Death Valley, Joshua Tree, San Diego

Bobby Dan

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Wer braucht Luxusunterkünfte, wenn man einen Schaukelstuhl vor der Cabin hat.

Ich hänge mich auch noch schnell mit ran und warte sehnsüchtig, wie es weitergeht.  :)

Thinkpink

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Hallo BobbyDan, schön, dass Du auch mitfährst.
Die Schaukelstühle konnten wir leider nie benutzen; tagsüber waren wir ja immer unterwegs und später wars schlichtweg zu kalt. Frieren im Death Valley, mal was anderes, hört man ja sonst eher weniger  :wink:
Musst Dich aber jetzt wie gesagt etwas gedulden. Ich kann zwar dank Laptop auch mal hier vorbeischauen und so, aber den Reisebericht verfasse ich lieber in aller Ruhe zuhause.
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paula2

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Palmen im Death Valley, das ist ja der Wahnsinn, hätte ich überhaupt nicht erwartet, gießt die jemand? So ab und an brauchen die doch Wasser oder? Einfach klasse!
Die Cabins schauen interessant aus, ich bin gerne so mitten in der Nautur. Wie kalt wird es da eigentlich nachts? Braucht man eine Heizung im Winter?

Thinkpink

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Furnace Creek hat eine natürliche Quelle (29 Grad warmes Wasser). Nur darum wächst da überhaupt was. Gibt ja sogar einen Pool und einen Golfplatz! Und im Winter haben sie auch Pferde dort für Reitausflüge. Wären wir länger geblieben, wer weiss, vielleicht hätten wir das auch mal noch ausprobiert (die Pferde sollen total ruhig sein und dürfen auch nur Schritt gehen).

Nachts wurde es zum Teil fast Null Grad, dementsprechend musste man die Klimaanlage auf «Heizen» stellen. Wir haben die Cabins gewählt, weil sie die günstigste Kategorie waren und wir sie nur zum Schlafen brauchten. Du kannst Dir ja hier mal einen Überblick über die verschiedenen Kategorien verschaffen. (Gibt ja die Ranch sowie das sehr luxuriöse Inn, welches aber nur im Winter geöffnet ist).
Als wir ankamen, war die Anlage ausgebucht; Winter ist Hochsaison im Death Valley.
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paula2

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danke für die Info! Pool ist natürlich super...Die Preise vom Inn sind ja echt der Hammer, da werde ich auch eine Cabin einplanen!

Thinkpink

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Du solltest dann nur wissen, dass die Cabins keine «schöne» Aussicht haben. Es gibt ja noch einen weiteren, 2-stöckigen Zimmerbereich (wieder ein wenig teurer), die z.T. Aussicht aufs Death Valley, den Pool oder den Golfplatz haben sowie einen kleinen Balkon- bzw. Terrassenbereich. Die Cabins liegen gleich bei der Rezeption hinter der Strasse – eine Gruppe Harleys hört man da schon mal vorbeiknattern ;) – aber wie gesagt, wenn man nur zum Schlafen da ist (und es ab 17 Uhr eh dunkel und kalt ist im Winter...), da reicht die Cabin.
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Thinkpink

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Sonntag, 1.1.2012

Ich schreibe zwar ständig, dass die Tage kurz sind, aber man darf das wirklich nicht unterschätzen, will man das Tageslicht möglichst optimal ausnutzen. So legen wir uns am Vorabend meistens schon ein Programm für den nächsten Tag bereit.

Für den ersten Tag des Jahres 2012 sollte es zuerst mal in den «Golden Canyon» gehen. Der Parkplatz ist schon sehr gut besetzt, aber während der Wanderung stossen wir nur noch vereinzelt auf andere Besucher.

Der Trail beginnt unweit der Badwater Road. Am Parkplatz nehmen wir noch für 50 Cent einen Guide mit, um an den markierten Stellen noch mehr Infos zu bekommen.



Früher gab es eine befestigte Strasse in den Canyon hinein (!), diese wurde aber bei einer Flash Flood zerstört, so dass man heute nur noch Überreste des einstigen Belages sehen kann.
Es ist fast 10 Uhr (nein, nicht «schon» – wenn man bedenkt, dass es erst gegen 8 Uhr hell wird, relativiert sich das wieder) und im Schatten immer noch sehr frisch, als wir loslaufen und zu Beginn die einstigen Strassen-Überreste übersteigen müssen





Mit jedem Meter verändert sich der Eindruck und mit dem Sonnenlicht wird auch sofort deutlich, woher der Canyon seinen Namen hat.









An vielen Stellen hat es kreideähnliches, weisses Gestein, eingeschlossen in andersfarbigem Material



Sieht alles in allem schon sehr unwirtlich aus, wie auf dem Mond; aber die verschiedenen Farben sehen toll aus



Ganz hinten treffen wir wieder auf menschliches Leben



Von hier aus könnte man weiterwandern bis zum Zabriskies Point, das wollen wir aber nicht und gehen, nachdem wir an der nun wärmenden Sonne den Lunch zu uns genommen haben, den gleichen Weg wieder zurück.

Am Nachmittag kommt ein weiteres «Must see», wir fahren den Artist’s Drive ab. Die Einbahnstrasse ist deutlich ausgeschildert und auch hier wieder wähnt man sich auf einem fremden Planeten.





Die «Artist’s Palette» macht in der kräftigen Nachmittagssonne ihrem Namen alle Ehre



Highlight folgt auf Highlight, weiter geht’s auf der Badwater Road zum tiefsten Punkt Nordamerikas



Hier kommt sicher jeder Besucher im Death Valley hin – auch wir waren nicht alleine unterwegs. Die Temperaturen sind angenehm mild, um auch länger verweilen und weiter rauslaufen zu können



Ich will noch das typische Badwater-Bild machen; ist jetzt eins meiner neuen Schreibtischhintergrund-Bilder ;)



Kurz vor Sonnenuntergang fahren wir auf der ungeteerten Strasse die kurze Strecke zum Devil’s Golfcourse. Die aufgebrochenen Salzschollen sind unerwartet hoch und sollten nur mit gutem Schuhwerk betreten werden. Ein Sturz wäre sehr schmerzhaft, es ist alles steinhart mit scharfen Kanten



Kurz vor...



...und nach Sonnenuntergang



Obwohl es nach Sonnenuntergang sehr kalt wird, wollen wir heute mal den Pool ausprobieren. Bei vielleicht 4 Grad Aussentemperatur sind die 29 Grad des Wassers eigentlich fast schon wieder zu kalt und da es auch in den Umziehkabinen kalt ist, bleiben wir nicht lange. Tagsüber wäre es vermutlich noch sehr angenehm, aber dann sind wie ja nie da. Wir wollten es einfach mal ausprobiert haben; kann ja nicht jeder sagen, er sei im Death Valley schwimmen gegangen ;)

Im Salon gibts ein ausgezeichnetes Essen, mein Steak war hervorragend und genau «medium well» wie bestellt. Auch Dani war mit seinen Spare Rips sehr zufrieden. Die Preise haben es allerdings in sich; ist etwa gleich teuer hier wie zuhause in der Schweiz ;) Aber wir sind in den Ferien und wollen es in vollen Zügen geniessen. Die sehr aufmerksame und freundliche Bedienung bekommt einen grosszügigen Tip und schon bald heisst es dann «Licht aus»!

Pro: Alles eigentlich, aber auch das feine (aber teure) Essen im Salon.
Contra: Der Pool dürfte bei dieser Kälte ruhig wärmer sein ;-)
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Sedona

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Für Silvester ist da ganz schön etwas los!  :shock:  :wink:

Thinkpink

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Ja wirklich, war ein Volksauflauf da oben, Daniel hat mal noch die andere Seite fotografiert.



Bei meinem Eintrag oben möchte ich ganz am Schluss bitte noch ein «o» kaufen für Saloon ;)
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Anti

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Ich will will will da sofort wieder hin! *verzweifel*

Wir sind in Badwater nicht bis zu der Stelle gekommen, wo du dein Foto gemacht hast. Da kommt echt Neid auf! Aber es war zu heiß - über 50 Grad. Wir haben uns echt weit hinaus gequält und fühlten uns schon fast gegrillt, als wir vernünftigerweise umkehrten.

Der Golden Canyon und der Artist Drive wird das nächste Mal dann auch besucht. Das sieht sooo toll aus!

Thinkpink

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Ja müsst Ihr unbedingt machen und dann halt auch mal im Winter oder noch sehr früh im Jahr – 50 Grad kann ich mir gerade gar nicht vorstellen, wie das sein muss  :roll: :shock: Es ist wirklich ein Jammer, das Tal hat soviel zu bieten, doch Touristen, die in der heissen Saison kommen, kriegen davon gar nichts mit oder kämpfen dann immer fast um ihr Leben (oder um das ihres Autos  :?).
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Anti

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So weit sind wir gekommen, vor uns lief keiner mehr. Das ist jetzt der Blick auf den vor uns liegenden Rückweg



Hätten wir noch sehr weit gemusst?

Thinkpink

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Ihr habt es aber ganz schön weit geschafft – auffallend, wie wenig Leute bei Euch (verständlicherweise) überhaupt unterwegs sind!
Ich hab gerade in den Fotos gewühlt, Daniel hat ein Foto mit Blick zurück gemacht, demnach sind wir nicht allzuviel weiter gelaufen als Ihr (wir schätzen, wir sind so 500 Meter rausgelaufen oder etwas mehr...):



Habt Ihr die Markierung «Sea Level» in den Bergen hinter dem Parkplatz, welche die Meereshöhe anzeigt, überhaupt mitbekommen? Da wurde einem erst so bewusst, wo man sich überhaupt befindet... krasse Gegend.
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Anti

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Ich glaube, ihr wart wirklich noch ein Stück weiter. Ein Glück - sonst hätten wir uns jetzt in den Allerwertesten gebissen...

Die Sealevel-Markierung haben wir nicht gesehen. Stimmt, dass wäre wirklich noch mal ein Extra-Kick gewesen. Aber da wir keine Sonnenbrillen dabei hatten, waren wir eh fast schneeblind geworden. Ich habe auf dem Rückweg fast die ganze Zeit die Augen geschlossen bzw. nur geblinzelt. Mensch, wie verrückt wir doch waren, so im Nachhinein...