2. Tag Freitag, 12.08.2011So gegen 5 Uhr morgens regten sich schon alle 3 unruhig in ihren Betten, dank Jetlag konnten wir einfach nicht mehr schlafen. Kurz aufgestanden, Blick aus dem Fenster : bewölkt, kühl, ziemlicher Wind zog durchs offene Fenster ins Zimmer, neeee …. so schön war dat jetzt nicht da draussen. Da es noch viel zu früh für irgendwelche Aktivitäten war sind wir dann noch bis halb 7 liegengeblieben. Dann hieß es aufstehen, duschen, der erste Kaffee aus der Mini-Maschine die im Zimmer war (ein Aspekt den ich im späteren Verlauf des Urlaubs immer wieder zu schätzen wusste
) und sich auf den ersten „richtigen“ Urlaubstag freuen
Den Mietwagen hatten wir über DerTourCars von Deutschland aus vorgebucht, hat für 18 Miet-Tage 700 Euro gekostet und es verbirgt sich Thrifty dahinter, was ich aber zum Buchungszeitpunkt nicht wusste. Erst als wir den Voucher im Reisebüro bekamen stands drauf und ich hab mich dann mal in den Foren umgeschaut aber relativ wenig über Thrifty gefunden und auch nicht immer positives. Von daher war ich natürlich mal wieder etwas nervös ob das auch alles klappt
Da der Mietwagen für 10 Uhr morgens reserviert war, wir aber jetzt auch endlich loswollten, haben wir dann doch schon den Hotel-Shuttle-Bus um kurz nach 8 genommen um zum Flughafen zu kommen. Am International Terminal angekommen kurz gefragt an ner Info wo wir hinmüssen, die blaue Linie des Air Train gesucht und so gegen 9 standen wir dann im Car Rental Center. Es war noch allgemein wenig los, am Thrifty Schalter konnten wir direkt dran. Der Mitarbeiterin unseren Voucher abgegeben, meinen Reisepass, die Kreditkarte und den Führerschein vorgelegt. Ich hatte mich durch diverse Berichte im Forum drauf verlassen und keinen internationalen FS dabei, und siehe da : mein rosa Lappen wurde anstandslos akzeptiert (auch später nochmal, aber das ist ne andere Geschichte
) ! Wir hatten Paket B gebucht incl. 1. Tankfüllung, und die Thrifty-Dame hat uns genau einmal nur gefragt ob wir noch so ein „Trip Saver“-Dingens haben wollten was wir dankend ablehnten und das wars, kein aufschwatzen, keine Frage nach höherer Kategorie oder ähnliches, super problemlos !
Der Vertrag wurde ausgedruckt – Endsumme 0.00$ - so ist fein.
Wir dann voller Erwartung zum Parkhaus und in so nem kleinen Büro den Vertrag nochmal vorgezeigt und bekamen die Schlüssel mit der Anweisung das Auto in Parkbucht D2-13 (glaub ich zumindest das es die war) abzuholen. Also keine Choice-Line, nun gut. Die Spannung stieg … was würde es für ein Auto sein ? Hatten Kategorie Midsize-SUV gebucht und ich hatte mich schon die ganze Zeit irgendwie total auf nen weissen Ford Escape in meinen „Vor-Träumen“ festgelegt, keine Ahnung warum
Wir näherten uns D2-13 und was stand da ? Ein weisser Ford Escape …. wie geil war das denn
Ich freute mich riesig und auch die Kids hatten direkt Spaß am Wagen und wir haben uns son bisschen drin verliebt je länger wir damit unterwegs waren. Koffer und Taschen eingeladen und erstmal in Ruhe mit allem vertraut machen, waren paar Knöpfe mehr als zuhause dran. Handbremse suchen ….. aha, da unten links … Lisa begeistert weil sich ihr MP3-Player problemlos ins Radio stöpseln liess … Motor starten … erst 15191 Meilen auf dem Tacho, supi … Automatik auf D … und looooos * was für ein herrliches Gefühl
Raus aus dem Parkhaus, unser Navi welches die Kinder „Uschi“ tauften, an die Scheibe und als erstes Ziel Santa Cruz eingegeben. Dort wollten wir bisschen einkaufen und dann nach Monterey weiterfahren. Das Navi war eigentlich ein TomTom XL 335 S, welches ich bei e**y von einem anderen USA-Urlauber welcher es nicht mehr brauchte, preiswert ersteigert hatte. War vom April 2011 in USA gekauft, Karten vorinstalliert und es hat auch immer bis auf 1-2 Aussetzer mal, prima funktioniert und war ne echte Hilfe vor allem in Städten und auf der Suche nach POI´s wie Tankstellen oder Restaurants.
Uschi lotste uns direkt auf die Interstate 280 und wir genossen einfach nur die Fahrt und das Gefühl was sich einstellte : Jetzt ! haben wir wirklich Urlaub und das war dann auch der Zeitpunkt wo ich persönlich dann so endgültig „angekommen“ war * Laura fotografierte dann auch schon wie wild drauf los. 3 Bilder von unterwegs, auf dem einen schon mal Ausläufer des Nebels der uns leider dann noch 2 Tage begleiten sollte :
Nachdem wir in Santa Cruz eher planlos rumgefahren sind, mittlerweile hatte ich (und auch mein linkes Bein) mich schon etwas an Automatik gewöhnt und ich hab mich auch kein einziges Mal vertan während der ganzen Zeit und wollte die Kupplung treten * Auch die Ampeln auf der anderen Seite, das rechts abbiegen bei Rot und sogar das 4-Way-Stop-System an Kreuzungen (ich finds nach wie vor absolut faszinierend das das immer und überall reibungslos funktionierte) bereiteten keine Probleme mehr. Nach längerem Suchen fanden wir eher zufällig einen Walgreens. War aber nicht ganz das was wir eigentlich wollten, immerhin gabs ne stabile Kühlbox für unglaubliche 5 Dollar, welche uns den ganzen Urlaub treue Dienste leistete * Nachdem wir auch noch einen Safeways lokalisiert hatten, uns mit Getränken für mehrere Tage und Utensilien fürs Frühstück wie Brot, Nutella, Marmelade und etwas Wurst und Käse eingedeckt hatten, Cookies und Chips für unterwegs, sah die Welt schon freundlicher aus und weiter gings nach Monterey.
Monterey gefiel uns auf Anhieb, ich wollte eigentlich auch ins Aquarium, leider war Freitags nachmittag um 3 rundum alles total voll, die Kinder eher unwillig …. „Fische müssen wir nicht unbedingt sehen, gibt’s in Köln im Zoo auch“ …. so das wir erstmal ins Hotel fuhren. Schade eigentlich, beim nächsten Mal setz ich mich durch, will da unbedingt rein, denke mal wir haben einfach aus Unerfahrenheit was verpasst und den Kindern hätte es doch gefallen.
Nachdem wir uns im Zimmer frisch gemacht hatten, sind wir dann nochmal raus und vom Hotel zu Fuß Richtung Hafen aufgemacht (ca. 1,5-2 km). Dort hats uns sehr gut gefallen, war nicht zu voll, es gab genug zu sehen, wir sind ganz gemütlich rumgebummelt, haben was gegessen, fleißig Bilder gemacht und dann entspannt wieder zu Fuß zum Hotel zurück.
Näher wollte Lisa nicht an den Pelikan ran
Im Hotel dann noch das erste Bierchen aufgemacht was mittlerweile in der eisgefüllten Kühlbox lecker kalt war, erstes Mal WLAN ausprobiert, Fotos auf den Laptop überspielt und ein paar „Grüße aus Amerika“-Mails verschickt.
Hotel war übrigens sehr gut, würden wir auf jeden Fall auch nochmal hin, klare Empfehlung :
Abrego, 755 Abrego Street, Monterey