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Autor Thema: Ersttäter: Indian Summer 2008 – New York und New England in 20 Tagen  (Gelesen 23430 mal)

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indiansummer

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Ich gestehe, dass ich schon viele tolle Berichte hier im Forum studiert habe und daher sehe ich mich im Zugzwang, auch meinen kleinen bescheidenen Betrag zu leisten. Ich hoffe es besteht Interesse an 20 Tagen in New England und ein Abstecher nach New York.

Reisedaten:     27.09.2008 - 16.10.2008 von Düsseldorf nach New York und zurück

Reiseroute:


27.9.08 – Anreise und erste Nacht in New York
28.9.08 – New Haven, Ct
29.9.08 – Stockbridge, Ma
30.9.08 – Wilmington, Vt
1.10.08 – Wilmington, Vt
2.10.08 – Lebanon, Nh
3.10.08 – Glen / North Conway, Nh
4.10.08 – Glen / North Conway, Nh
5.10.08 – Kingfield, Me
6.10.08 – Ellsworth, Me
7.10.08 – Ellsworth, Me
8.10.08 – Boothbay Harbor, Me
9.10.08 – Peabody, Ma
10.10.08 – Peabody, Ma
11.10.08 – Buzzards Bay, Ma
12.10.08 – Buzzards Bay, Ma
13.10.08 – Westbrook, Ct
14.10.08 – New York
15.10.08 – New York
16.10.08 – Abreise

Freitag, 26.09.2008
Die Nacht davor konnten wir gut und ruhig schlafen. Gepackt war schon alles vor Tagen und dank diverser Listen auch ohne Probleme. Für jeden gab es einen Koffer und Handgepäck in den erlaubten Gewichtsklassen. Die Fotoausrüstung ist einfach im Handgepäck sicherer zu transportieren. Da wir nonstop fliegen, habe ich eigentlich beim Koffer packen nur auf ein ausgeglichenes Gewicht geachtet. Im Handgepäck sollte man die Sicherheitstüten parat haben, denn auch der Lipgloss ist eine gefährliche flüssige Substanz.

Samstag, 27.09.2008
Gegen 7 verlassen wir die Wohnung und fahren mit den Öffis zum Hannover Hauptbahnhof. Unser ICE fährt pünktlich um 7:31 Uhr los. Gefrühstückt wir im Zug. Lecker belegte Brötchen vom Bäcker und ein Kaltgetränk. Die Zeit verfliegt und wir kommen gegen halb 11 in Düsseldorf Flughafen an. Schnell orientiert und zum Skytrain (Kurzstrecke lösen) bis zum Terminal D (AirBerlin Terminal) gefahren. Zuerst haben wir den Zoll gesucht, damit die Kamera auch wieder kostenfrei eingeführt werden kann. Danach gehen wir zum Schalter und geben unser Gepäck auf, Einreiseblatt für die USA und Pässe werden geprüft, Koffer abgenommen und Boardkarten übergeben. Dank reservierter Plätze (15 € p.P.p.F.) sitzen wir recht weit vorne und nebeneinander. Noch einen Latte und einen Milchkaffee zum Abschied und dann geht es zur Personenkontrolle. Gescannt, angegrabbelt und nochmals aufgefordert den Rucksack zu öffnen gegen wir zum Gate 30. Es ist noch reichlich Zeit, also noch mal zur Toilette und gewartet, dass das Flugzeug gereinigt wird. Boarding beginnt 45 min. zu spät. Gedrängel wie üblich. Endlich sind alle drin und das Abenteuer kann losgehen.




Unser Airbus A330-300 hebt um 14:25 Uhr ab und bringt uns nach New York. Ich kann es immer noch nicht fassen, NEW YORK. Zum Mittag gibt’s die obligatorische Wahl Pasta oder Chicken. Wir nehmen das Frikassee. War geschmacklich kein Highlight aber ganz ok. Ich lese noch ein bisschen im Reiseführer und Chrissi kuckt 27 Dresses. Die Zeit vergeht und das Kabinenpersonal bringt noch mal ein Sandwich denn in knapp einer Stunde geht es zum Landeanflug auf den JFK. Es müssen jetzt die Homelandsecurity Vordrucke und das Zollformular mit korrekter Schreibweise ausgefüllt werden. Ich mach das, schon beim zweiten Versuch klappt’s. Der Pilot gibt uns Infos zum Wetter und zur Uhrzeit vor Ort. Die Landung war gut, wie eigentlich der ganze Flug. Das Wetter war norddeutsch, beschissen. Drizzle, diesig nass grau, nicht sehr einladend. Wir waren die einzige Maschine, daher keine Warteschlagen beim Immigration-Officer. Es wollte wissen wo wir her waren. Ich sage, aus Hannover und er erzählte von der AWD-Arena und ‚I love Bundesliga’. Er kannte Bavaria, Black Forrest und Franz Beckenbauer. Gut Fingerabdruck links, rechts, Foto und schon sind wir im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Zum Gepäckband war es ein Katzensprung und die Koffer waren auch schon bald zu greifen. Dank Koffergurt sind auch schwarze Koffer gut zu erkennen. Dann ging es durch den customs service. Alles ohne Probleme, Pass vorzeigen und durch. Ich hatte ja im Vorfeld eine Limousine reserviert, also hab ich einen Dollar in Quarters eingetauscht und wollte telefonieren, jedoch sind die meisten Transportunternehmen am Flughafen netterweise mit einer Toll-free Nummer zu erreichen. Das wusste ich natürlich nicht. Ich telefonierte also los, leider war der Typ von Carmelimo am anderen Ende nicht zu verstehen. Wir einigten uns auf mein pinkes T-Shirt als Erkennungszeichen, aber wer nicht kam war unsere Limo. Nach über einer halben Stunde wollte ich dann ein Taxi nehmen. Naiverweise hat uns ein anderer Limo-Fahrer angequatscht und wir stiegen ein. Das sollte dann unser erstes Lehrgeld sein. Er fuhr, sagen wir mal, rasant. Und am Ende kostete die Fahrt 100 $ (67$+Tax+Toll=95$). Aber egal wir waren in Manhattan und das wird mir wohl kein zweites Mal passieren.
An der Econo Lodge Times Square angekommen checkte ich ein. Dank Vorreservierung hatten wir ein Zimmer mit Doppelbett für unter 200 $ die Nacht ergattert. Jedoch muss man sagen, geschlafen wurde die Nacht nicht. Das Zimmer war sehr klein (ja, auf dem Bild ist bis auf die Dusche und das Klo alles zu sehen) und ich musste ganz schön mit den Koffern rangieren um noch ins Bad zu kommen. Aber es ging.


Wir zogen noch mal los um etwas Cash zu holen, denn dank der Limo-Fahrt waren die Bestände rapide gesunken. Auf Grund des Nebels musste der von mir für heute geplante Besuch auf dem „Top of the Rocks“ verschoben werden. Ein Cheeseburger am Times Square und eine Flasche Wasser aus dem Deli und wir gingen zurück zum Hotel. Dank der Nähe zum Times Square, den Taxen, den brüllenden Menschen und dem gegenüberliegenden Fire department war an schlafen nicht zu denken. Also warteten wir die Nacht ab.

Reisefan62

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Liest schon schon mal ganz interessant! Bin gespannt auf die weiteren Tage.

Aber warum wart Ihr wegen der Kamera beim Zoll?

Reisefan62

Susan26

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Ich bin auch dabei, auch wenn sich die erste Nacht gar nicht gut angehört hat ... ich hoffe, dass es danach besser geworden ist ;-)
Susan
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Inspired

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Guten Morgen!

Bin gespannt auf deine Erlebnisse, würde ja auch gerne mal wieder nach New York fliegen und auch gerne mal den Norden erkunden.

indiansummer

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Hallo zusammen,

ich freue mich über jeden Mitreisenden.

Ja, die erste Nacht war furchtbar und ich musste mir die ganze Zeit anhören, wie schrecklich mein Freund New York findet. Aber keine Sorge morgen wirds bequemer, denn dann gibt's einen Mietwagen und die Rundreise beginnt.

Zur Frage nach dem Formular:
Mein Freund war der Meinung seine neue 3000 € Kamera beim Zoll anzumelden und musste deswegen ein Formular auszufüllen für den kostenfreien Re-Import bei der Wiedereinreise. Mit anderen Worten, hab ich in Deutschland gekauft und muss nicht nochmal versteuert werden. Ob das nötig war, weiss ich nicht, ich fands überflüssig denn wir waren beim Zollamt auch die einzigen mit dem Wunsch nach einem solchen Formular. Bei der Wiedereinreise muss dieser Zettel auch wieder beim Zoll angegeben werden, ist wohl sehr wichtig, sonst gibt hinterher noch Trouble, obwohl man doch alles richtig machen wollte.

USAflo

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Moin!

Ich bin auch dabei!
Leider sind die meisten Motels ja in den USA grottenschlecht isoliert, so dass man eigentlich auch im Freien übernachten könnte. Diese leidvolle Erfahrung haben wir auch schon mehrfach machen dürfen in Unterschiedlichen Ausführungen. Und direkt am Times Square kann ich mir das auch sehr gut vorstellen, wie laut es war!

Aber dann kann es ja nur besser werden...

Tschau
Links zu meinen USA-Reiseberichten, Ausflugs- und Gastronomietipps für das Oldenburger Münsterland und Berichte zu unseren Europareisen auf meinem Blog: https://unser-om-und-umzu.blogspot.com/p/blog-page_19.html

Johannes81

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Ich steig mit auf und freu mich schon auf die Weiterreise :)

Gruß
Johannes

Reisefan62

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Zur Frage nach dem Formular:
Mein Freund war der Meinung seine neue 3000 € Kamera beim Zoll anzumelden und musste deswegen ein Formular auszufüllen für den kostenfreien Re-Import bei der Wiedereinreise. Mit anderen Worten, hab ich in Deutschland gekauft und muss nicht nochmal versteuert werden. Ob das nötig war, weiss ich nicht, ich fands überflüssig denn wir waren beim Zollamt auch die einzigen mit dem Wunsch nach einem solchen Formular. Bei der Wiedereinreise muss dieser Zettel auch wieder beim Zoll angegeben werden, ist wohl sehr wichtig, sonst gibt hinterher noch Trouble, obwohl man doch alles richtig machen wollte.

Aha, wußte gar nicht, das man es so machen könnte.
Ich habe einfach den Kassenzettel unserer neu gekauften Kamera eingesteckt und hätte den bei Bedarf vorgezeigt.
War vielleicht auch unkomplizierter so.

Nekochan

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Ich hoffe es besteht Interesse an 20 Tagen in New England und ein Abstecher nach New York.

Klar!  :D

Viele Grüße,
Katharina
The best creator next to God is a civil engineer

ilnyc

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Ich fahre mit!

Palo

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Ich fahre auch mit :groove:
Gruß

Palo

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Sonntag, 28.09.2008

Heute morgen ist das Wetter unglaublich nass und schwül-warm. Also nichts, wie unter die Dusche, Haare waschen, Klamotten wechseln und zum Frühstück. Im Eingangsbereich ist ein kleines Buffet aufgebaut. Bagels, Saft, Bananen und Kaffee. Sehr einfach, aber um in den Tag zu starten, ausreichend. Dann Koffer geschnappt, ausgecheckt und zu Fuß zur Grand Central Station. Entfernung ca. 1,5 km, aber dank Rollenkoffer kein Problem. Leider fällt mir auf, dass ein Rad an meinem Koffer gebrochen ist und die ganze Unterseite schon auf dem New Yorker Asphalt schleift. Gut, da muss denn wohl ein neuer her…
Unser Hotel war an der 47th/8th Ave. , also laufen wir bis zur 42th Street und dann Richtung Park Ave. In der 5th Ave gibt’s einen H&M, irgendwie amüsant. An der Station angekommen, durch die wirklich schicken Vorhallen, direkt in die Haupthalle zum Ticket-Counter.




Ich kaufe 2 Tickets für die New Haven-Line um 9:07 Uhr vom Track 28 für 14 $ p. P. und losgeht die Rundreise. Es handelt sich bei dem Zug um den Pendlerzug, ein älteres Modell, so was würde in Deutschland wahrscheinlich nicht mehr fahren, aber es hatte durchaus seinen Charme. Die Schaffnerin kam mit der Entwerterzange um streute kleine Piks auf den Boden.


Die Fahrt dauert ca. 1,5 Std. In New Haven hatte ich dann einen Mietwagen bei Hertz über den ADAC gebucht. Wir mussten nur noch die Station finden. Wir laufen los, schon in die richtige Richtung, fragen aber noch mal nach. Auf der Karte sah es irgendwie näher aus, aber gut, gefunden. Zwei typische Amerikanerinnen waren in der Filiale. Eine, die sich unserer annahm und eine andere am Telefon. Sie war nur schwer zu verstehen, wollte jedoch noch schnell eine Insassenversicherung loswerden, ich winkte ab und schon hatten wir unseren Hyundai Sonata in schwarz. Zugelassen in Minnesota aber egal. Dann fingen die Orientierungsschwierigkeiten an. Viele Einbahnstrassen und schlechtes Kartenmaterial erschweren mir die Navigation. Aber mit Geduld und einem Bauchgefühl finden wir das erste Country Inn, Touch of Ireland (sehr zum empfehlen). Leider war niemand da, um uns zu öffnen. Also machen wir uns auf zur Yale University.


Wir parken direkt am New Haven Green, da Sonntag ist, ohne ein Parkuhr zu füttern. Wir gehen durch den Park, vorbei an Kirchen, footballspielenden Studenten zum Visitor Center. Genau gegenüber liegt der „alte Campus“, wir gehen rein, erst noch mit mulmigem Gefühl, aber als wir hinter uns auch deutsche Stimmen hören, waren wir uns sicher, wir sind nicht die einzigen Touristen auf dem Campus.



Es ist toll, alles was ich gelesen hatte stand nun um mich herum und ich denke, wenn die Unis in Deutschland so schön wären, hätte ich vielleicht auch studiert. Ich denke an die Fachhochschule und verwerfe den Gedanken. Die Wohnheime um den Campus sind alle mit Namensschildern versehen. Bingham, Durfee etc. und die Connecticut Hall, das älteste Gebäude (1752) auf dem Campus sind direkt vor uns.




Auch die schnellen, wendigen Squirrels springen um uns herum. Wir gehen über den Campus, wo es auch eine Statue gibt mit blank gerubbeltem Schuh, wegen dem angeblichen Glück. Wir lassen Yale auf uns wirken und machen viele Fotos von der beeindruckenden Architektur. Auf der Suche nach dem Yale bookstore, wo es meine favorisieren Shirts geben soll, finden wir einen anderen Shop mit Yale stuff und ich schlage zu, ein Yale Sweater. Nebenan gibt es die wohl leckerste Pizza. Wir laufen noch durch Yale und New Haven und gehen noch Getränke kaufen. Gegen 4 fahren wir zum Inn. Jetzt begrüßen uns Jeanine und Michael und Smoky, die Katze. Geparkt wird hinter dem Haus.

Sie führt uns durchs Inn und zeigt und den Limerick Room. Er sieht genau wie auf den Bildern.


Das Haus ist insgesamt wirklich niedlich eingerichtet. Der Kamin, der Ohrensessel und eine lichtdurchflutete Veranda zum frühstücken. Alte dunkle Möbel, mit viel Liebe zum Detail aber trotzdem funktionell, mir gefällt dieser neuenglische Stil sehr. Man lebt wie in einem Puppenhaus. Wir tragen die Koffer hoch und packen etwas um. Im Anschluss gehen wir noch mal die Whitney Ave. runter und machen ein paar Fotos von den hübschen Häuschen dort. Alle mit Turmzimmer (so ein Haus hätte ich auch gerne, nur mal so angemerkt).


Wir trinken noch einen Tee im Sunroom und essen ein bisschen Obst. Aus dem Fenster sehen wir Smoky auf unserem Sonata, das ist doch ein Foto wert.


Chrissi legt sich hin. Ich studiere noch ein paar Karten, mach noch ein paar Notizen und gehe auch schlafen. Die schlaflose Nacht in Manhattan hat uns beide sehr geschafft.

Morgen gehts nach Hartford und in die Berkshires.

USAflo

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Moin!

Die zweite Nacht war dann wohl "etwas" ruhiger, was? :schlafend:
Schön geschriebener Bericht. :daumen:

Tschau
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Dania

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Hallo!

Ich hechte noch schnell hinterher und fahre mit!

Die zweite Übernachtungsstätte hätte mir auch sehr gut gefallen.

Lg Dania

indiansummer

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Montag, 29.09.2008   

Gut erholt, weil gut geschlafen nach einer ausgiebigen Dusche, gehen wir zum Frühstück. Alles ist nett angerichtet, die Kerze brennt und Jeanine bringt Teewasser. Als erstes gibt es eine Spicy Pear. (Warme halbe Birne mit Zimt und Butter sowie etwas Joghurt) Mir schmeckte sie gut, aber Chrissi hat es nicht so mit Birnen. Als nächstes kommt ein in einer Muffinform zubereitetes Ei mit einer irischen Würzsoße auf einem English-Muffin, sowie Sausage. Sehr gehaltvoll aber lecker.




Ich schreibe noch einen kleinen Gruß in das Gästebuch und wir starten frisch gestärkt Richtung Hartford. Wir suchen den Weg aus New Haven auf die Interstate 91. Nach etwas umherirren in Hartford finden wir die Farmington Ave  und das Mark Twain Haus. Neben an ist das ebenfalls hübsche Haus von Harriet Beecher-Stowe (Autorin von Onkel Toms Hütte). Wir laufen etwas umher und machen Fotos.


Ich kaufe 2 Tickets für eine Führung im Mark Twain Haus. Vorher wird ein Film über Mark Twain gezeigt. Wir treffen mehrere Deutsche und unterhalten uns über die Flugpreise. (Sie reagierten etwas komisch als ich sagte, das ich nur 89 € p.P. + Gebühren für den Flug zum JFK gezahlt habe.) Die Führung war interessant und man darf leider drinnen keine Fotos machen, wegen der empfindlichen Ausstellungsstücke. Es ist recht dunkel und muffig im Haus. Man geht durch sämtliche Zimmer, Wohnzimmer, Esszimmer, Bibliothek, Kinderzimmer, Unterrichtsraum der Kinder, Schlafzimmer bis zum Kreativzimmer mit Billardtisch unter dem Dach.  Die Führung ist interessant und empfehlenswert.




Wir fahren weiter über die W 44 über kleine Dörfer bis Winsted. Dort halten wir zum Mittag bei Wendys. Es gibt Chicken Burger und Pommes. Weiter geht’s nach Stockbridge, Ma. Nach etwas suchen finden wir das Conroys B&B. Joanne begrüßt uns, und zeigt uns den West Room im Barn.


Alles dunkel getäfelt und mit kingsize Bett. Sehr schön mit Terrasse und dem Blick über das Tal. Der Lifeguard kam auch vorbei, war aber niemand zu retten. Wir fahren noch mal los uns Stockbridge etwas aus der Nähe betrachten. Wir finden einen verlassenen Bahnhof und einen kleinen Wanderweg (Laurels Tower) mit Loop den wir dann gehen.


Eine nette Brücke weist den Weg. Nach ca. 35 min. (ca. 1,2 mi.) ist die Strecke absolviert und wir machen uns auf nach Lenox. Wir finden einen Supermarkt der gerade schließen möchte. Wir kaufen etwas Obst und zu trinken. Nebenan ist ein Café, wir trinken einen Latte und machen uns auf den Rückweg. Die Foliage ist in den Berkshires noch nicht so vorangeschritten, wie ich gehofft hatte. Aber es geht bestimmt bald los.



Auf der Terrasse essen wir Obst und gehen auch bald zu Bett. Chrissi lies noch etwas im Mark Twain Buch und ich schreibe noch Tagebuch.

Morgen verlassen wir Massachusetts und entern der Green Mountain State.