Na das nenn ich mal einen Screenshot!
Lach nich', ich habe das probiert mit Copy&Paste, aber ich wusste nicht, wie ich es dann hier ins Forum kriegen soll. Naja, egal...
Übrigens habe ich glatt einen Tag unterschlagen bei meiner Auflistung. Wir waren noch einen Tag länger in Los Angeles und sind erst am Sonntag wieder hier angekommen.
Jetzt fahren wir aber langsam mal los, ist ja doch recht voll geworden das WoMo.
1. Tag: Samstag, 20.09.2008Ankunft in Los AngelesJuhu, wir sind in Amerika!!Heute ist nun endlich der große Tag: es soll losgehen nach Los Angeles, mein erstes Mal über den großen Teich. Im April haben wir bereits gebucht und die Vorfreude ist seit Monaten kaum auszuhalten
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Das Flugzeug soll also um 10 Uhr vom Frankfurter Flughafen aus abfliegen. Ich stehe bereits um 5 Uhr auf und will noch in Ruhe ein paar Dinge erledigen, um dann frühzeitig um 7 Uhr zum Flughafen aufzubrechen, da ich die Stimmung dort kurz vor einer Reise liebe. Gesagt, getan, um 7 Uhr sitzen wir im Auto und lassen uns von meiner Mutter loskutschieren. Da wir quasi um die Ecke des Flughafens wohnen, trudeln wir um 7.15 Uhr bereits ein und haben somit noch 2 ¾ Stunden Zeit *hihi*. Check-in ist eigentlich bis 9.20 Uhr möglich…
Na ja, erstmal die Koffer abgeben und dann weitersehen. Die Schlange erscheint uns zwar erst endlos lang, aber da viele Schalter offen sind, geht es doch recht schnell. Dieses Selbst-Einchecken an den PCs ist nicht so unser Fall, aber dazu am Abreisetag mehr… Richtige Tickets haben wir ja nicht, sondern nur diesen Papierzettel mit der Buchungsnummer, den reservierten Sitzplätzen, Uhrzeit etc. Wir sind in dieser Hinsicht beide etwas konservativ und hätten lieber „was richtiges“ in der Hand… Zu unserem Erstaunen läuft alles einwandfrei; mein Vater hat vorher über’s Internet wohl schon unsere Adressen hinterlegt, sodass die beiden Damen am Schalter nur noch unsere Pässe einscannen müssen und sich freuen, dass sie weniger Arbeit haben
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Schließlich machen wir uns schon mal zum Gate auf. Sicherheitscheck ist typisch Deutsch recht penibel, aber ist ja in Ordnung so. Ich glaube, insgesamt drei Passkontrollen folgen noch.
Und da steht „sie“ dann. Eine Boeing 747-400 der Lufthansa. Unser Aufenthaltsort für die nächsten 11 Stunden und 35 Minuten.
Mein erster Flug mit einem so großen Flugzeug und ich freue mich schon total darauf, obwohl die Aussicht, so lange in dieser Kiste zu verbringen eigentlich nicht sonderlich verlockend ist. Da wir nun durch die Sicherheitsschleuse durch sind und noch massig Zeit haben, füllen wir erstmal unsere eigenen Wassertanks mit dem teuersten Wasser unseres Lebens auf
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Die Zeit vergeht bis zum Einsteigen wie im Fluge (Achtung Wortspiel *lol*). Wir dürfen gleich zu Anfang rein, da wir in der vorletzten Reihe sitzen, was zwar unmittelbar an der Toilette ist, aber hinten sind die Fensterreihen bekanntlich nur 2-sitzig, sodass wir nicht jedes Mal jemanden aufscheuchen müssen, um auf die Toilette zu gehen oder etwas zum Trinken zu holen. Außerdem habe ich rechts neben mir erstaunlich viel Platz zwischen Sitz und Flugzeugwand, sodass ich mich super während des Fluges hinstellen kann, ohne den Gang zu blockieren. Manchmal ist es auch von Vorteil etwas kleiner zu sein.
Der Flug geht schneller rum als erwartet; erst geht es an England vorbei und schließlich über Island und einem schönen Ausblick auf die Insel, die mich urlaubtechnisch durchaus auch interessiert. Es gibt auf dem Flug zwei Mittagessen, viel Wasser und ein paar Snacks, zusätzlich noch zwei Erfrischungstücher, was sehr angenehm ist. Grandios ist der Flug über Grönland mit dank wolkenlosem Wetter einwandfreier Sicht auf das ewige Eis (na ja, vielleicht auch nicht so ewig…).
Schließlich überfliegen wir noch Kanada bevor wir in die USA überwechseln. Es folgt schon mal der erste Vorgeschmack auf Las Vegas von weit oben und bald kommt auch LA in Sicht. Endlich die Landung, endlich raus aus dem Flugzeug und ein paar Schritte gehen!! Zunächst bin ich kreislauftechnisch etwas unten, hat sich aber schnell gelegt. Es folgt die Einreise mit den im Flugzeug ausgefüllten Formularen. Foto machen, Fingerabdrücke nehmen und ein paar Fragen des netten Polizisten beantworten. Wohin wir fahren, wie lange wir bleiben, was ich letztes Jahr in Ägypten gemacht habe, ob ich noch zur Schule gehe *kicher*, ansonsten alles problemlos. Anschließend die Koffer noch aufgabeln und dann erstmal raus, raus in die Stadt der Engel...
Sofort werden wir von zwei hilfsbereiten Flughafenmitarbeitern angesprochen, wo wir denn hinwollen. Also haben sie uns gleich erklärt, von wo aus das Shuttle zum Marriott Airport Hotel geht, in dem wir die erste Nacht residieren wollen. Also gewartet und gewartet mit deutscher Ungeduld. Andere Hotel-Shuttle kommen schon zum dritten Mal vorbei, während wir immer noch warten. Schließlich endlich ein blaues Shuttle in Sicht mit „Marriott“ als Aufschrift. Auf ins Verkehrsgetümmel und den ersten Eindruck über die großen, benzinfressenden Amischlitten machen.
Im Hotel angekommen ist das Zimmer noch gar nicht fertig, hier ist es ja auch erst 13 Uhr… Also ist Warten angesagt bis 15 Uhr und die Eindrücke des bunten Treibens in der Hotellobby auf sich wirken lassen.
Auch diese Zeit geht irgendwann rum und auf ins Zimmer; ich glaube, es war im 12. Stock… hui. Unser Ausblick auf das Hilton-Hotel:
Und schon stellt sich die Frage, was machen wir nun? Von Müdigkeit keine Spur, ebenso wenig von Jetlag, also raus auf die Straße, das nötigste an der Tankstelle einkaufen und dann weiter, ursprünglich mit dem Ziel Hollywood. Recht schnell müssen wir einsehen, dass die Metrostation weiter weg ist als erwartet und die Metro selbst deutlich länger braucht für die Strecken als wir zunächst denken. Wir sind schließlich noch die deutschen Entfernungen gewöhnt, was uns noch des Öfteren zum Verhängnis werden sollte. Kurzum müssen wir umdisponieren und doch nur bis nach Downtown fahren anstatt bis nach Hollywood, da es einfach schon zu spät dazu ist.
Aber alleine die Metrofahrten mit etlichen typisch extrovertierten, äußerst lauten amerikanischen, farbigen Weibern *sorry* hinterlässt einen bleibenden Eindruck bei uns. Schließlich ist es schon lange stockfinster, als wir wieder im Hotel ankommen. Auf dem Weg noch schnell – eben typisch amerikanisch - zwei Cheeseburger mitgenommen, die äußerst lecker sind. Juhu, das erste Mal auf Englisch bestellt und es klappt sogar!
Im Hotel heißt es dann nur noch ab in die Falle, schließlich ist dieser Tag nicht 24, sondern 33 Stunden lang gewesen. Gute Nacht!
Grüßle