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Autor Thema: Farbenfroh - Kunterbuntes nord-östlich von Las Vegas im September 2011  (Gelesen 40852 mal)

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Flicka

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Zitat
Bergziegen    Bin grad etwas verwirrt....

Hi hi, LOL, das kommt davon, wenn man keine Zeit hat richtig zu gucken und nur mal eben trotz Halteverbot  die ZIEGEN knipsen will, da es so weit oben ja gar keine anderen Tiere sein KÖNNEN!


Gib es doch zu: Du wolltest eigentlich nur testen, ob wir auch die Texte lesen oder nur die Bilder schauen!  :wink:


Schöne Bilder, vor allem das erste vom See mit den Spiegelungen hat mir gut gefallen. Und ja, ich werde auch langsam alt und finde Berge immer besser.  :oops:

Inspired

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Oh, Flicka hat einen schönen neuen Ticker :D

Na, wer weiß, was du dort alles für Tiere zu Gesicht bekommst. In den letzten Tagen mit dem Dschungelcamp musste ich ja an dich denken, aber ich vermute mal, du weißt deine Hotels besser auszusuchen ;)

Inspired

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22.09.2011 Boulder - Denver

Ab ging es in die Hauptstadt! Bei der Fahrt dachte ich an eine der Serien aus den 80ern, an die Gegenveranstaltung zu Dallas, den "Denver-Clan" und daran, wie eine verwöhnte Göre, deren Name mir entfallen ist, Tante Krystle fragte, ob sie denn ein bisschen mit deren Auto fahren dürfe und Tante Krystle antwortete: "Ja, aber fahr bitte nicht vom Grundstück!" Nun ja, die meisten hier schienen in doch etwas schlichteren Verhältnissen zu leben.

Erst einmal ging es nach Golden. Irgendwie hatte meine dicke Mappe mit den Reisevorbereitungen wohl nicht ausreichend geholfen, denn ich hatte nicht ordentlich recherchiert, wie ich fahren musste, wenn ich die Coors Brauerei besichtigen wollte und irgendwie war die zwar immer wieder ausgeschildert, aber nicht ausreichend für meine Verhältnisse. Für alle, die es sonst noch wissen wollen: Der Parkplatz, an dem es losgeht, liegt direkt in der Stadt. Mit einem Shuttle fährt man dann die paar Meter zur Brauerei, macht dabei noch eine "Stadtrundfahrt". Das bedeutet, man fährt durch den wieder mal hübschen und wieder mal sehr übersichtlichen Historic District von Golden. Die Tour dauert keine 5 Minuten.

Die Brauereibesichtigung findet erst statt, wenn man einen Ausweis vorgelegt hat um zu belegen, dass man die 21 Jahre erreicht oder überschritten hat. Man bekommt ein Bändchen um das Handgelenk für kostenlose Bierproben zum Schluss und einen Audioguide und bekommt von diesem dreimal pro Minute eingeflüstert, dass Coors die größte, schönste, beste, erfolgreichste Brauerei der USA ist und man erfährt auch - Achtung - dass der Gründer aus Deutschland stamme.







Nach der Besichtigung gibt es "Liquid Lunch", auf den ich gerne verzichtete, die Shuttlebus-Fahrerin fuhr mich wieder zu meinem Auto und fragte mich, welches Bier mir am besten geschmeckt habe. Sie war sehr erfreut, dass ich wegen der Verkehrssicherheit nichts von dem guten Bier getrunken habe und demonstrierte mir gleich ihre ebenso sicherheitsbewusste Einstellung, indem sie auf dem menschenleeren Parkplatz, auf dem alle Fahrzeuge standen, einem einsamen Fußgänger hinterherrief, er solle doch bitte zum Überqueren den Zebrastreifen benutzen.

Ziemlich flott fuhr ich weiter nach Denver, checkte im Hotel ein und machte mich auf die Socken in die Stadt - wieder mal kein Problem, weil ich über Hotwire wieder mal ein Hotel direkt an der Fußgängerzone geschossen hatte.

Denver war ganz anders als die kleineren Städte der letzten Tage und zählt für mich nicht gerade zu den hässlichsten oder uninteressantesten Städte der USA. Witzig sind die bunt bemalten Klaviere, die überall aufgestellt sind und durchaus auch genutzt werden, sowie Skulpturen.

Schön ist die baumbestandene 16th Street Mall mit einem kostenfreien Bus, schönen verhältnismäßig alten Häusern und mit Wolkenkratzern aus Stahl und Glas als Kontrast.

Der "Tattered Bookstore" ist einen Besuch wert und deutlich individueller als meine geliebten Barnes and Nobles, in den Bahnhof kann man mal einen Blick werfen, und natürlich steht auch hier das State Capitol so, dass man es schon von weitem sehen und fotografieren kann.

















Denver hat aber für meine Begriffe auch ziemliche Schattenseiten. In keiner amerikanischen Stadt habe ich bisher so viele Obdachlose gesehen. Mehrfach wurde ich heute und am folgenden Tag angesprochen und um "Change" gebeten, beispielsweise auch abends, als ich auf der Terrasse eines Restaurants saß, übrigens auch immer einen Ton hartnäckiger und offensiver als ich es in den USA bisher erlebt habe. Als es dunkel war und ich mich auf den Rückweg zum Hotel machte, waren alle einigermaßen geschützten Ecken, durch die ich kam, mit Gruppen von Obdachlosen besetzt, die dort ihre Lager aufgeschlagen hatten, beispielsweise auch der Platz innerhalb der Büffelskulptur (s. Foto) war mit bestimmt 5 bis 6 Schlafsäcken besetzt. Und nur der Dunkelheit ist es zu verdanken, dass man das andere Grüppchen einige Meter hinter dem Klavier in der Dunkelheit auf dem letzten Foto nicht sieht.

Daher:



Morgen hieß es, die US Mint hier in Denver zu besichtigen. Ein Ticket hatte ich mir vorher schon im Internet reserviert. Da man dort ohnehin nicht fotografieren darf und morgen noch viele andere Fotos folgen, stelle ich die Außenaufnahmen von der US Mint ebenfalls heute schon ein.





(Übernachtung: The Westin Tabor Downtown Denver)

usa-rookie

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Ich bin zwar auch nicht sooo bergbegeistert, aber Deine Bilder (besonders vom spiegelnden Bergsee) gefallen mir richtig gut.. Die Coors-Brauerei-Besichtigung würd ich auch gern mal mitmachen..  :wink:

LG Romani

Angie

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Ich liebe Berge heiß und innig, deswegen beeindrucken mich auch deine Bilder so sehr. Die Coors-Besichtigung wäre auch etwas für mich. Fast egal, was es wo zu besichtigen gibt, das interessiert mich beinahe alles.

Ist der Braunbär jetzt eigentlich gesichert oder könnte sich doch noch ein anderes Tier dahinter verbergen? Die Ziege wurde ja abgewählt :wink:
Viele Grüße,
Angie

Angie's Dreams  Reiseberichte, Trails auf Hawai'i, Infos über Hawai'i, Video, Auswandern nach Gran Canaria u.v.m.

motorradsilke

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Und...Hast du dem Wellness Center einen Besuch abgestattet :wink:?

Inspired

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Äääh - Wellnesscenter? Stehe gerade auf dem Schlauch *kopfkratz*

Flicka

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Oh, Flicka hat einen schönen neuen Ticker :D

Na, wer weiß, was du dort alles für Tiere zu Gesicht bekommst. In den letzten Tagen mit dem Dschungelcamp musste ich ja an dich denken, aber ich vermute mal, du weißt deine Hotels besser auszusuchen ;)

Hoffentlich! Und ich werde mich vorher nochmal kundig machen, was ich von der einheimischen Küche zu erwarten habe.  :wink:



Nach der Besichtigung gibt es "Liquid Lunch", auf den ich gerne verzichtete, die Shuttlebus-Fahrerin fuhr mich wieder zu meinem Auto und fragte mich, welches Bier mir am besten geschmeckt habe. Sie war sehr erfreut, dass ich wegen der Verkehrssicherheit nichts von dem guten Bier getrunken habe


Na, hättest du einfach mal in Golden übernachtet, dann hättest du Bier trinken und dein gesamtes Change behalten dürfen!  :wink:

Was hat es eigentlich mit den Klavieren in Denver auf sich?


Anti

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    • Anti walks...
Äääh - Wellnesscenter? Stehe gerade auf dem Schlauch *kopfkratz*

Na, dies hier



War wohl extrem wirksam... :nixwieweg:

Flicka

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Äääh - Wellnesscenter? Stehe gerade auf dem Schlauch *kopfkratz*

Na, dies hier

...

Ach, jetzt weiß ich natürlich, warum Inspired leichten Herzens auf das Bier in Golden verzichten konnte. Da stand für abends in Denver noch was viel besseres auf dem Plan.  :wink:

Anti

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... und wir wissen, warum sie sie sich zuvor für Drogentests interessiert hat...  :nixwieweg:

Inspired

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Mann, Mann, Mann, lässt man euch einmal für 5 Minuten aus den Augen, schon geht´s hier rund mit den wildesten Spekulationen.

 :zuberge: :zuberge: :zuberge: :zuberge: :zuberge: :zuberge: :zuberge: :zuberge: ;) ;) ;)

Kann man denn nicht mal in Ruhe einen Mantel gegen die Kälte und eine lustige Tasche gegen Winterdepressionen einkaufen?  :shock: :D




Inspired

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23.09.2011 Denver - Colorado Springs

Gleich für 8 Uhr morgens hatte ich mir eine Karte für die Besichtigung der US Mint reserviert. Das bedeutete frühes Aufstehen, denn ich wollte zu Fuß gehen und musste auch noch ein wenig früher dort sein.

In die US Mint darf man nur das absolut Notwendigste mitnehmen, was eben so in die Hosentaschen passte. So packte ich ein bisschen Geld, einen Ausweis, meinen Hotelschlüssel und mein Handy ein, das war erlaubt.

Die Führung dauerte eine knappe Stunde und war sehr interessant, auch weil es viele, viele $$$ zu sehen gab und vieles dazu erklärt wurde, vor allem aber wegen der sehr hohen Sicherheitsvorkehrungen. Die Tour wurde geleitet von zwei echten Gentlemen, äußerst höflich und zuvorkommend. Nach einem Sicherheitscheck ähnlich streng wie am Flughafen mussten wir erst noch ein wenig warten, konnten uns Geld aus aller Welt in Vitrinen ansehen, hierbei erfuhr ich dann auch, dass es 2-USD-Noten und Münzen zu einem halben USD gab, was ich bisher nicht wusste.

Dann ging es los. Unsere beiden Guides erklärten vieles, beantworteten Fragen. Außerdem waren immer noch 2 Sicherheitsmitarbeiter anwesend, die aufpassten, dass niemand etwas Verbotenes tat oder sich von der Gruppe entfernte.

Nach der Besichtigung bummelte ich durch die Stadt zurück zum Hotel, nahm noch einen Kaffee und ein Stück Gebäck von Starbucks zu mir, packte den Rest meiner Sachen und verließ Denver in Richtung Colorado Springs mit Umweg über die Calhan Paint Mines. Die Straße, die in Calhan dann zu den Paint Mines führte, musste ich ein wenig suchen. Es ist die letzte Straße innerhalb der Bebauung des Ortes. Wenn man rechts die Schule liegen hat, ist man richtig, dann sind es auch nur noch ein paar Minuten Fahrt.

Zuerst war ich enttäuscht, ich fand mich an einem lehmigen Loch wieder. Aber nach der Weiterfahrt zum zweiten Parkplatz eröffnete sich mir eine tolle Welt, in der strahlend weiße, rosa und ockergelbe Formationen selbst mich abgebrühte Norddeutsche zu Ahs und Ohs herausforderte. Der Umweg hatte sich in jedem Fall gelohnt, zumal außer mir nur eine Handvoll Leute dort unterwegs waren und ich damit den Eindruck hatte, hier etwas Besonderes zu erleben.













Auf direktem Wege ging es weiter nach Colorado Springs, wo ich heute Abend noch in den Garden of the Gods wollte, eine kostenfreie Naturschönheit mit einem Loop, den man fahren konnte und mit Spazierwegen.

Halt machte ich erst im sehr hübschen Manitou Springs, ging hier ein bisschen spazieren. Eine Menge Biker waren hier unterwegs. Wie auch in anderen netten Örtchen gab´s hier Schnickschnacklädchen und Lokale in einer Art Kurortatmosphäre.









Der Garden of the Gods begeisterte mich sehr, sodass ich den Loop zweimal fuhr: Rote Zacken ragten in den Himmel und setzten sich vom satten Grün und vom Weiß gegenüber liegender Felsen ab.

Hier waren Spaziergänger, Radfahrer, Kletterer und sogar ein echter Cowboy unterwegs mit richtigen Sporen. Nur wo der sein Pferd angebunden hatte, sah ich nicht. Wahrscheinlich hieß sein Pferd auch Pick-up Truck, wie ich vermutete.







Ich suchte mir am späten Nachmittag mein Drury Inn, in dem man abends Cocktails und Snacks für lau bekam. Leider war in diesem Hotel eine amerikanische Reisegruppe eingefallen, die alle brav ihre Namensschilder um den Hals trugen und sich so richtig satt aßen, die Cocktailstunde dann nahtlos in eine Party in der Lobby übergehen ließen. Es war sehr voll, sodass ich mich nach einer Stunde am nicht sehr attraktiven Pool auf ein paar Drinks beschränkte und wegen der Gin-Tonic dann abends zu Fuß losmarschierte. Essensauswahl gab es hier in den Restaurants ja genug und auch in dem einen oder anderen Laden (Best Buy, Barnes and Nobles) war noch etwas los.

(Übernachtung: Drury Inn, Colorado Springs)

Anti

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Dieser Tag wäre komplett nach meinem Geschmack gewesen (inkl. Gin Tonics  :wink:)

Reisefan62

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Die Brauerei werde ich mir für 2013 oder 2014 oder... vormerken.
So eine Führung haben wir in Jacksonville mitgemacht und anscheinend kommen alle Brauereigründer aus Deutschland???
Wir durften damals 4 kleine oder 2 große Bier kosten, was ich leider nicht ausnutzen konnte. Das war nämlich der einzige Tag im Urlaub, an dem ich morgens froh war, dass es im Hotel zum Breakfast Bananen gab...

Die Paint Mines sehen gut aus, manchmal lohnen sich auch Umwege.