11.9.2011 - Auf nach Las Vegas!Und nun saß ich also dort und wartete darauf, dass das Boarding losging! Wie vorher schon im Forum verabredet, traf ich am Airport einen Bekannten aus dem Forum (Harald), so verging die Zeit bis zum Boarding beim Quatschen sehr schnell.
Fast pünktlich ging es los und vor der laut Flugplan offiziellen Ankunftszeit in Las Vegas wurde die Landung angekündigt. Um 15 Uhr sollten wir landen. Und nun saß ich also auf meinem ersten Flug mit Condor in der 12. Reihe am Gang und wunderte mich über das Geunke und Geschimpfe über die Fluggesellschaft. Sicher, man saß hier näher am Vordermann als bei Thai Airways oder bei Air Malaysia, aber auf so manchem Lufthansaflug habe ich durchaus ähnlich eng gesessen. Sehr große Menschen allerdings hatten nicht viel Spielraum.
Ausnahmsweise mal ein Flugzeugessenbild von mir. Ich finde, es sieht nicht anders aus als andere Flugzeugessen und für den kleinen Hunger zwischendurch hat Frau von Welt sowieso noch ein Snickers in der Tasche:
Der Kopfhörer vom Ipod passte, da muss man keinen kaufen. Beim Check In, beim Boarding, auf dem Flug waren alle Mitarbeiter, freundlich, höflich, geduldig. Das Essen war OK, der Pilot wies auf Island und den unaussprechlichen Vulkan und das Ergebnis von irgendeinem Formel-1-Rennen hin. Insgesamt war es ein sehr angenehmer Flug und ob diese Maschine oder die von Lufthansa, mit der ich vor drei Jahren nach Los Angeles geflogen bin, das geringere Platzangebot hatten, darüber lässt sich streiten.
Normalerweise wäre das Flugzeug früher als geplant gelandet, aber dem Piloten war es zu eng hinter dem Flieger, der zuvor gelandet war, sodass wir noch eine Ehrenrunde flogen und trotzdem auf die Minute pünktlich landeten.
Beim Aussteigen bedankte ich mich bei der Besatzung ausdrücklich für den angenehmen Flug und die aufmerksame Betreuung, worüber man sich sichtlich freute. Übrigens: geklatscht hatte niemand nach der Landung, obwohl ich ja eigentlich gelesen hatte, dass Condor-Passagiere das ja angeblich immer tun
Auch nach der Landung ging es schnell an der Immigration. Großer Vorteil des Airport Las Vegas, an dem wenig Leute einreisen: Unser Flieger war der einzige, der abgefertigt wurde, insofern dauerte es nicht lange, bis ich eingereist war. Ungewöhnlich fand ich deutsch sprechende Assistenten, die schon einmal schauten, ob alle Unterlagen vorhanden und das Zollformular korrekt ausgefüllt waren.
Der Koffer kam schnell, der Shuttle zum Mietwagencenter auch, bei National war es leer, sodass ich ohne lange Wartezeiten vor der Choice Line der Midsize SUV stand und die Wahl hatte zwischen etwa 10 unterschiedlichen Autos.
Wie Frauen nun mal so sind, wurde ich magisch angezogen von dem einzigen roten Auto, einem Kia Sportage. Hierzu muss ich sagen, dass es letztes Mal im Oktober 2010 bei den Midsize SUV noch Hyundai Santa Fe und Kia Sorento gab, die sich dieses Mal alle bei den Fullsize SUV fanden.
Ach ja, Autos bekommen bei mir keine Namen, aber eine Meinung habe ich zu dem Auto schon gehabt: Der Kia erwies sich als ausreichend und zuverlässig, aber die Fenster waren schmal wie Panzerschlitze, sodass man nicht viel sah - schade!
Darf ich vorstellen?
Jedenfalls ging es nun Richtung Mesquite. Nachdem die Navi mich zur Interstate gelotst hatte, hatte ich das Gefühl nun noch stundenlang weiterfahren zu können, aber nach knapp 1,5 Stunden war ich angekommen.
Mein Hotel (Falcon Ridge Hotel) lag etwas abseits von den Kasinos, aber direkt neben einem Walmart und in beruhigender Nähe eines Geschäftes, das damit warb, Gitarren und Guns zu verkaufen.
Das Zimmer war groß und ordentlich, in der Lobby gab es Kaffee und der Kaffee gab mir dann gleich das richtige USA-Feeling, als ich mit meinem Pappbecher in der Hand loszog.
Schon völlig auf die USA umgestellt, fuhr ich erst einmal mit dem Auto zum Walmart nebenan, vor allem auch deshalb, weil wegen Zäunen der Fußweg deutlich weiter gewesen wäre und ich ja auch eine Menge einkaufen wollte.
Mit einer schönen roten Kühlbox, einem Beutel Eis, Obst, Käse, ein paar Salaten, die noch ein paar Tage haltbar waren, Joghurt in einem Schlauch (äußerst unpraktisch zu essen, mehr als einmal habe ich mich damit eingekleckert) und einigem mehr, vor allem einer Stiege Wasserflaschen und einem frischen Salat für das Abendessen machte ich mich auf den Heimweg.
Zum Auswärtsessen hatte ich keine Lust mehr, mit einem Mal schlug nun die Müdigkeit zu. Margarita in solchen Schläuchen wie das Wassereis aus meiner Kindheit förderte den Spaß am Schwips im Hotelzimmer und alles, was ich bis zum Morgengrauen sonst noch mitbekam von den USA war ein heftiger Wolkenbruch in der Nacht. Als ich kurz aus dem Fenster schaute, sah ich bei der guten Aussicht aus dem Fenster des erhöht liegenden Hotels die Landschaft vor mir hell erleuchtet im Licht der Blitze.
Not for children:
(Übernachtung: Falcon Ridge Hotel)