Dienstag, 22.03.2011Miami BeachHeute steht unser letzter ganzer Tag in Florida an. Und das sollte ein reiner Erholungstag am Strand werden.
Beim morgendlichen Duschen habe ich wahrscheinlich den weltweiten Rekord bei der Dauer des Einstellens der Wassertemperatur gebrochen. Es war wieder so ein Teil „je weiter man dreht, desto heißer wird es“. Erschwerend kam hinzu, dass dieses Teil ein wenig marode war.
Nachdem dies geschafft war und wir wieder sauber waren
gingen wir ins Restaurant des Hotels zum Frühstück. Da kann man mal nicht meckern: 7,99 $ für Eier, Bacon, Toast, Marmelade, Kaffee und O-Saft. Und das direkt an der Oceanfront auf der Terasse am Pool. So kann der Tag beginnen
.
Danach ging es direkt ab an den Strand. In der Resort-Fee sind die Liegen und Sonnenschirme am Strand inklusive. Ein netter Mann, brachte diese an die von uns ausgewählte Stelle.
Es war schon bruzzlig warm und nach einer Weile in der Sonne, dachte ich mir: Einmal sollte ich in Florida schon im Meer gebadet haben. Nach der kalten Erfahrung in St. Pete hatte wir ja keinen weiteren Versuch unternommen
. Also los! Mal den ersten Zeh reingehalten und siehe da: fühlt sich warm an! Endlich angenehm warmes Meerwasser – da war ein ausgiebiges Plantschen angesagt
.
Nachdem wir eine weile rumgelümmelt haben, beschlossen wir, am Strand entlang zum South Point Park zu laufen. Ein schöner Spaziergang in der Sonne, vorbei an den schönen bunten Häuschen der Life Guards und der Skyline von Miami Beach. Wirklich schöne Ausblicke hat man hier
:
Vom South Point Park hat man einen schönen Blick auf Fisher Island und die Skyline von Downtown Miami.
Danach ging es zu Fresh on 5th gegenüber des Hotels, um einen Sandwich zu vertilgen. „Build your own“ ist hier das Motto. Sowohl für die Sandwichs, als auch für den Salat. Man füllt einen Bestellzettel aus, auf dem man alles ankreuzen kann, was man möchte. Brotsorte, Wurst, Gemüse, Senf...
Auf jeden Fall war er tierisch lecker. Zum Nachtisch gab es noch ein original italienisches Eis und eine Latte.
Anschließend machten wir uns wieder auf den Weg zum Strand. Eine Mutter kam gerade mit ihrem schreienden Kind aus dem Wasser. Das kleine Mädchen hatte so ein Sonnenschutz-T-Shirt an. Offensichtlich hat sich darunter ein Jelly Fish verirrt. Die kleine hatte am ganzen Oberkörper rote Flecken, weshalb sie sich gleich zum Lifeguard aufmachten. Die arme!
. Am Strand lag auch das eine oder andere Exemplar:
Es war herrlich so faul am Strand unter dem Sonnenschirm zu liegen, mit musikalischer Umrahmung aus dem iPod. Einfach nur relaxen. Von den gefühlten 30°
war hier auf Grund der kühlen Brise nichts zu spüren. Wir wunderten uns, dass wir gar nicht rot wurde, obwohl wir doch noch ganz weiß waren...
Gegen 16 Uhr beschlossen wir, zurück aufs Zimmer zu gehen, wo uns eine böse Überraschung erwartete. Obwohl ich mich aller Kleider entledigt hatte, trug ich eine weiße Badehose und ein knallrotes T-Shirt!!
Unter meiner weißen Badehose, musste sich offensichtlich noch eine ebenso knallrote Strumpfhose befinden!
Nun hatte uns also der Sonnenbrand doch gnadenlos erwischt. So rot waren wir in unserem ganzen Leben noch nicht. Wir fragten uns, warum wir das weder gesehen, noch gespürt hatten, während wir am Strand waren. Normalerweise merkt man ja, wenn es zu viel wird. Muss wohl an der kühlen Brise gelegen haben...
Nach ausgiebiger Körperpflege machten wir uns erneut auf zu TGI Fridays. Hier hatten wir noch zwei Gerichte entdeckt, die wir noch testen wollten. Nachdem es heute nicht stürmte, setzten wir uns draußen hin und genossen unser Essen. Dieser Genuss wurde leider abrupt beendet, als sich am Nebentisch 5 völlig zugedröhnte junge Leute setzten und rumgröhlten. Ich glaube ihr Wortschatz umfasste nur zwei Wörter: abwechselnd f**k und a*s.
Nachdem es aus mit der Ruhe war, suchten wir das weite und gingen zurück ins Hotel um ein wenig zu relaxen.
Nach Sonnenuntergang schlenderten wir nochmal die Duval-Street entlang. Schließlich wollte ich ja noch ein paar Nachtfotos machen. Ein paar schöne sind auch dabei rausgekommen. Auf Grund der vielen Menschen, die vorbei liefen, packte ich mein Stativ aus, um diese mittels Langzeitbelichtung aus dem Bild zu bekommen.
Nachdem wir vorhin auf der Strandseite die Straße hoch liefen, wechselten wir die Straßenseite, um auf der Seite mit den Hotels und Restaurants zurück zu laufen. Dieses Unterfangen entwickelte sich aber schnell zu einem Spießrutenlauf, da man in jedem Restaurant vollgelabert wird, man bekäme hier alles umsonst
und jeder zwang einem seine Flyer auf. Erinnerte uns irgendwie an die Herrschaften in Las Vegas mit den Karten von den leicht bekleideten Damen
. Eigentlich hatten wir ja vor, noch einen Absacker in einem der Lokale zu trinken. Doch der ganze Terror nervte uns, worauf wir beschlossen, wieder die Straßenseite zu wechseln, um unsere Ruhe zu haben. Statt einem Absacker, holten wir uns nochmal ein Eis im Fresh of 5th und setzten uns dort nach draußen. Südlich der 5th hat man halt seine Ruhe
Anschließend ging es zurück aufs Zimmer, wo wir noch ein wenig TV schauten. Unser Sonnenbrand hatte zwischenzeitlich ein Stadium erreicht, dass den Namen „Brand“ verdiente, denn es brannte höllisch. Hoffentlich wird es bis morgen besser, sonst wird das ja ein spannender Heimflug
Highlight: Relaxen am Strand
Lowlight: Sunburner
gefahrene Meilen: 0
Wetter: gefühlte 30°
Hotel: The Savoy Hotel (248,80 $ inkl. Tax für 2 Nächte über Hotwire + 30 $ + Tax Parken pro Tag). Etwas in die Jahre gekommenes aber altehrwürdiges Hotel, Lage direkt an der Oceanfront.