Also, ich habe jetzt leider keine Zeit und Geduld mehr heute, aller Bilder nochmals verkleinert hochzuladen. Ich entschuldige mich hiermit bei den Usern, die wegen der Bildergrösse Schwierigkeiten haben. Ich werde morgen schauen, wie ich die Bilder mit weniger KB hochkriege (ohne Mordsaufwand). Ich bin teilweise eben so schon 1-2 Stunden dran, mit dem Berichtschreiben und viel mehr Aufwand liegt zeitlich einfach nicht drin. I'm sorry.
19. Juli 2010 - Teil 2 mit Mammoth Hotsprings, Norris Geysirbasin und Grizzly-AlarmÜber die Grand Loop Strasse geht es nach dem sehr schönen Start am Grand Canyon of the Yellowstone über Pässe,
Grizzly-Lookout....aber keiner in Sicht
vorbei an der Tower-Roosvelt-Ranger-Station, mit kurzem Stopp am Petrified Tree nach Mammoth Hotsprings. Die Travertin-Terrassen sind aber zum grossen Teil ausgetrocknet und nur noch über wenige Terrassen rinnt das heisse Wasser. Wie schön müssen sie ausgesehen haben, als noch ein grösseres Gebiet durch das Wasser intakt war.
An einigen Stellen lassen sie aber noch erahnen, wie zauberhaft ihre Wirkung sein kann.
Wir entscheiden uns heute noch weiter bis zum Norris Geysir Basin zu fahren und schauen uns die verschiedenen, Geysire, Fumarolen und heissen Quellen an. Es ist eine Welt irgendwo zwischen Hölle und Himmel. Höllisch, wie das warme Wasser aus den Löchern und Ritzen fliesst, spritzt, zischt, dampft und nach Schwefel stinkt
, himmlisch, welche Farbenpracht durch die Wassertemperatur und die darin enthaltenen Bakterien entstehen.
Da gibt es zum Beispiel das Porcelain Basin, den Vixen Geyir * :schaem: tschuldigung, aber der heisst wirklich so!!!!*, welcher gerade dann, als wir da waren losging. Ein Ranger, welcher gerade dazu kam, sagte uns, dass wir Glück haben. Dieser Geysir braucht immer 45-60 Minuten, bis er wieder ausbricht. Wir waren zur rechten Zeit am rechten Ort.
Dann gibt es noch den Steamboat Geysir, welcher der höchste Geysir der Welt sein soll. Allerdings bricht er sehr selten aus, so zuletzt im Jahre 2005. Seine Wasserfontäne kann dann aber 90-120 Meter hoch werden. Bei uns spuckt er zwar 3-4 Meter hoch Wasser, aber das wars dann auch.
Leider schieben sich die Wolken immer mehr vor die Sonne. Damit leuchten die Farben einiger Pools nicht mehr wirklich. Es ist Zeit, dass wir uns auf den Rückweg begeben.
Auf der Rückfahrt, entlang an einem lauschigen Bach, kommen wir wieder am Hayden-Valley vorbei. Plötzlich sind eine Menge Autos am Strassenrand und Leute mit Fernrohren stehen auf einem Parkplatz. Wir halten auch an und fragen nach, was den zu sehen sei. Weit hinten seien Wölfe, welche zur Zeit aber gerade im Gras liegen und kaum zu sehen sind. Mit blossem Auge und durch das Zoom des Fotoapparates erkennen wir aber leider nichts.
Nach 10 Minuten wird uns auch das Warten zu lange. Da nützt es auch nichts, dass wir durch die Fernrohre gucken dürfen. Die Wölfe halten Siesta und sind für uns nicht zu erkennen. Schade, dass wäre jetzt noch ein Highlight gewesen. Wir fahren weiter und begegnen kurze Zeit später dem selbern Schauspiel nochmals.
Wieder halten wir am Strassenrand und fragen nach, was es denn zu sehen gäbe. Dieses Mal sei es eine Grizzlybärin mit 3 Jungen. Im Moment sei sie hinter einer leichten Senke. Aber die komme bestimmt wieder hervor. Und tatsächlich, wir können unser Glück kaum fassen. Die Bärin samt Jungen ist in weiter Ferne auszumachen. Wir knipsen und filmen was das Zeug hält, auch wenn man auf den Fotos nur durch starke Vergrösserung etwas genauer erkennt. Aber so ein Grizzly ist auch im Yellowstone nicht jeden Tag zu sehen.
Grizzly begegnet Bison
Auf dem lezten Stück zurück zur Lake Lodge und damit unserer Cabin stehen wir dann noch im Bisonstau. Denn wo Bison die Strasse überqueren, kommt der Verkehr zum stehen und die vordersten versuchen jeweils noch Bilder aus dem Auto zu knipsen.
Nach 15 Stunden geht ein toller Tag im Yellowstone zu ende.
Wir freuen uns auf Morgen, da geht es zum Old Faithfull.
Übernachtung in einer Lake Lodge Cabin, im Yellowstone Nationalpark
gefahrene Meilen: 86