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Autor Thema: Finger Lakes, Summer Breaks! ... Empire State & Behind 2011  (Gelesen 23160 mal)

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sil1969

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Re: Finger Lakes, Summer Breaks! ... Empire State & Behind 2011
« Antwort #30 am: 26.08.2011, 12:58 Uhr »
So, jetzt hab ich auch gelesen und nicht nur die Bilder angesehen. Aber die sind traumhaft! Und das schlechte Wetter macht dabei gar nix.
Wegschmeißen hätt ich mich können bei den Bezeichnungen "Asiatenfotos" und "Pimpermotel" sowie die "elementarsten Fragen des Lebens" - klasse!
LG Silvia

HOH

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Re: Finger Lakes, Summer Breaks! ... Empire State & Behind 2011
« Antwort #31 am: 28.08.2011, 08:42 Uhr »
Absolut SUPER deine Wasserfallbilder! Danke!

Aber wer sich einen weiten Flug, einen grossen Wagen & schöne Hotels leisten kann, muss sicher nicht bei den Park-Eintritten
(respektive Parkplatzgebühren) sparen. Diese Gelder werden zur Erhaltung der Parks benötigt!
Und genau DAS haben wir auch gemacht, also auf dem offiziellen Parkplatz geparkt und die Gebühr bezahlt. Da es - wie beschrieben - am regnen war sind wir froh gewesen so nah wie möglich zu parken! Der Hinweis richtete sich lediglich an die oft auftretenden Sparfüchse die in den USA unterwegs sind und baut auf meine Beobachtungen auf die ich gemacht habe als wir dort rumgekurvt sind ... jeder der NICHT zahlen MÖCHTE braucht das nicht zu machen - was letztlich an jedem selbst liegt ob er den Hinweis annimmt oder nicht :wink:



Zitat von: Flying-N
HERRLICHER Bericht und TOLLE Fotos! Mein Favourite bisher: Frowning Cliff - wirklich mal was anderes! Weiter so, bitte - werde mir diesen Thread sichern und für meine Planung nutzen, wenn der Nordosten eines Tages mal aktuell wird.
Würde mich freuen, wenn du dir hier was nützliches und hilfreiches für die Planung ablesen kannst/konntest ...



Zitat von: SCKW
Führt mich arg in Versuchung nach NY Flügen zu suchen
Wiederstand ist zwecklos  :D ... ich hatte mich auch 8 Jahre gesträubt, irgendwann erwischt es dich und der Osten wird bereist  :? :D



Zitat von: Reisefan62
Super Bilder, toller Bericht und äußerst angenehm zu lesen.

Wir haben dieses Jahr auch wieder beim ADAC ein Auto gemietet und es wird jetzt statt Alamo wie früher beim Club auch Hertz. Sind schon gespannt, welchen "Schlitten" wir haben werden.
Also ich JFK standen bei Hertz eigtl.durch die Bank weg nur richtig gute "Schlitten" ... zumindest was man beim durchstreifen der Reihen so sehen konnte  :lachen5:



Zitat von: sil1969
Wegschmeißen hätt ich mich können bei den Bezeichnungen "Asiatenfotos" und "Pimpermotel" sowie die "elementarsten Fragen des Lebens" - klasse!
Mir sind zwischenzeitlich noch mehr elementare Fragen eingefallen ... vielleicht mehr dazu dann im nächsten Bericht oder wenn mal wieder Langweile aufkommt  :lol:



Und @all: Danke für das Wasserfall-Lob ... das eigentliche Problem war dabei aber der Knirps in der Rückentrage der nicht immer so stillhält wie man es gerne möchte. Und ein Stativ hatte ich ja nicht dabei, das lag IMMER schön brav im Auto  :verquer: ... Einen Vorteil hat das aber, man bekommt irgendwann ein ruhiges Händchen. Vielleicht auch ein Vorteil, man hat ja nicht immer zwingend in jeder Situation ein Stativ dabei  :P

HOH

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Re: Finger Lakes, Summer Breaks! ... Empire State & Behind 2011
« Antwort #32 am: 28.08.2011, 09:18 Uhr »
4.Tag

Stony Brook SP - Letchworth SP - Rock City - Olean


 

Als wir wach werden ist es patschnass draußen, der Tag verspricht also tatsächlich wieder genauso regnerisch zu werden wie die letzten. Unfassbar eigentlich, bedenkt man das es um diese Jahreszeit hier eigentlich längst traumhaft schön sein müsste. Lokale TV-Sender sprechen allerdings bereits vom regnerischsten Frühling seit Beginn der Wetteraufzeichnung. Allerdings scheinen nicht nur wir hier im Moment Pech zu haben, auch in der Region um Vegas herum gibt es bereits seit längerem Wetterkapriolen die eher ungewöhnlich sind. Nach einem "tollen" Frühstück im Restaurant zum Goldenen M (es gab warme Wraps und irgend sowas komisches was sich EggMcSchreck oder so nennt UND Kaffee, denn den wollte Danielle nicht mal im Pimpermotel trinken ... und DAS heißt schon was) fahren wir los in Richtung Deunsville zum Stony Brook State Park.

Stony Brook State Park


Die Fahrt dauert keine 45 Minuten, als wir am Parkeingang ankommen ist das Rangerhäuschen geschlossen und ein handgeschriebener Zettel angepinnt. "Today no entrance fee" … man rechnet anscheinend nicht wirklich mit vielen Besuchern heute wegen dem Wetter. Wir haben somit zwar 7 US$ gespart, trotzdem macht sich nicht wirklich Freude breit wenn man merkt das selbst die Einheimischen nicht damit rechnen das es heute noch einmal trocken, geschweige denn aufklaren wird. Abschrecken lassen wir uns aber natürlich inzwischen nicht mehr davon, auch die Temperatur von gerade einmal 8°C kann uns geschmeidig den Buckel runter rutschen. Zum ersten und einzigen Mal in diesem Urlaub kommen somit unsere Jacken zum Einsatz.

Finley wird ebenfalls warm eingepackt und "aufgesattelt", dann geht es los. Viel wussten wir nicht über den Park, ich hatte im Vorfeld einige nette Bilder gesehen und er lag halt genau auf dem Weg von Bath zum Letchworth SP, das war’s aber auch schon. Später würden wir uns an die paar Stunden hier genauso gerne zurück erinnern wie an Watkins Glen. Der Gorge Trail verläuft immer entlang des Stony Creeks, teilweise läuft man auch IM Creek was wiederum den Umkehrschluss zulässt: Auch hier bekommt man wieder nasse Füße ...
   

Und ab dafür ...


Eine Meile soll die Wanderung angeblich sein, sie ist uns aber irgendwie länger vorgekommen – was aber eindeutig auch an den vielen Fotostopps gelegen haben kann. Drei Main Falls gibt es hier, aufgeteilt – wie so oft – in Lower, Middle und Upper Falls. Hier und da kreuzt wieder eine sehenswerte Brücke den Creek und viele kleine Kaskaden machen den Weg zu einem optischen Augenschmaus.

Steinbrücke


Holzbrücke


Das es eigentlich die ganze Zeit leicht regnet stört uns nicht wirklich, gerade DAS passt irgendwie ganz gut zur Location hier und eigentlich lassen sich ja SO eh viel schönere Fließwasserfotos schießen als bei Sonnenschein.

Als das Rauschen lauter wird nähern wir uns den ersten größeren Wasserfällen ... es sind die Lower Falls. Und bereits diese sind wirklich sehenswert und wunderschön anzusehen ... :daumen:

Lower Falls


Die Sturzkante


Wir knipsen gefühlte tausend Bilder und gehen schließlich weiter, bisher sind wir keiner Menschenseele begegnet und ich erinnere mich dunkel an Bilder aus dem Internet wo etliche Leute vor den größeren Wasserfällen rumgehampelt sind oder gebadet haben. Undenkbar heute! Finley ist zwischenzeitlich warm geworden mit der Trage, wir haben uns beide vermutlich einen guten Laufrhythmus angeeignet so das er es sogar schafft einzuschlafen während der Wanderung. Ist vielleicht auch vorteilhaft bei einigen Fotos gewesen, immerhin habe ich alle Bilder frei Hand gemacht und der Wischwassereffekt benötigt ja doch eine etwas längere Belichtung. Ein Hampelfinley auf dem Rücken ist da nicht ganz so vorteilhaft. Erst zu Hause am größeren Monitor sollte ich jedoch feststellen, das viele Bilder von denen ich dachte sie seien scharf leider DOCH nicht zu gebrauchen sind. Trotzdem sind ein paar brauchbare dabei glaube ich ...

Nach einiger Zeit erreichen wir schließlich die Middle Falls, sie sind etwas kleiner als die Lower Falls aber wegen der Menge an Wasser zur Zeit nicht minder beeindruckend.

Middle Falls






Erstmals in diesem Urlaub experimentiere ich ausgiebig mit unterschiedlichen Motiven und Belichtungszeiten ... zumindest soweit es die hampelnde Rückentrage zulässt ...

Impressionen





Wir gehen weiter, bis zu einem Punkt wo sich die Überreste einer alten Brücke im Creek befinden und eine hölzerne Treppe hinauf zum Rim führt. Hier kommen uns zum ersten und einzigen Mal heute Leute entgegen, ein Dad mit seinen zwei Söhnen!

Das Ende naht beim erreichen der hölzernen Treppe


Er erzählt uns kurz das es am anderen Ende der Treppe nur noch zu einem Campground geht, wenn wir zu den Upper Falls wollen müssten wir unten durch den Fluss gehen – einen anderen Weg gibt es nicht. Ich hatte so etwas ähnliches bereits vorher im Netz recherchiert, ganz glauben wollte ich das aber nicht. Weil es a*schglatt ist und der Creek nicht gerade wenig Wasser im Moment führt beschließen wir, ohne einen Besuch der Upper Falls wieder umzudrehen. Hätte ich Fin nicht in der Trage und Danielle keine Stoffturnschuhe an wären wir vermutlich weiter gegangen, aber so war es uns das einfach nicht wert. Ein Wasserfall mehr oder weniger macht den Braten dann auch nicht fett. Wer wissen möchte wie es am anderen Ende ausschaut kann das http://www.youtube.com/watch?v=95RknfaSmwQ[/youtube]']bei youtube machen, ab 4:16min geht es bei bei „cny hiking“ die Holztreppe am anderen Ende hinab und den Gorge Trail zurück.

Auf dem Rückweg lassen wir uns wieder viel Zeit, bevor es los geht wechsle ich aber noch kurz wieder das Objektiv und mach das WW drauf … gestern in Watkins Glen hat sich das als gute Idee herausgestellt.

Impression


Impression


Middle Falls


View from am Bridge


Nach knappe zwei Stunden sind wir wieder zurück am Auto, irgendwann unterwegs hört es sogar auf zu regnen und die Sonne guckt hinter den Wolken hervor. Es sollte das letzte Mal für diesen Urlaub sein (mit Ausnahme eines halben Tages an den Niagarafällen) das wir überhaupt Wolken zu Gesicht bekommen haben. Der für diesen Bericht im Vorfeld ausgewählter Titel schien sich also doch noch zu bewahrheiten – es wird langsam Sommer hier! Wären wir nur drei Tage später angereist hätten wir wohl nicht einen einzigen Schauer miterlebt. Aber so ist das halt manchmal hier mit dem Wetter. Als wir den Park wieder verlassen hat inzwischen auch ein Ranger am Eingang in seinem Häuschen Platz genommen und es werden plötzlich wieder die 7$ Eintritt fällig für alle die noch kommen … da haben wir ja wirklich Glück gehabt heute Morgen was das angeht.

Auf den restlichen Meilen zum Letchworth SP passiert nicht wirklich viel, da sich unser Hotel heute Abend erst in Olean befindet ist es fahrtechnisch günstiger den Park von Norden (bei Mt.Morris) nach Süden zu durchfahren … die meisten machen es vermutlich genau anders herum weil sie ja nach Niagara weiterfahren. Hier gibt es eine Karte zur besseren Orientierung.

Nachteil bei unsere Variante: Es werden 8$ Entrance Fee fällig und dauert recht lange bis man an die paar vorhandenen "Highlights" kommt. Im Großen und Ganzen ist es der einzige Park der Reise der mich mit seinem Eingangshäuschen und der Parkroad sowie den gut ausgebauten Scenic Points halbwegs an die größeren Parks im Südwesten erinnert. Erster Stopp ist der Dam Overlook, wirklich vom Hocker haut uns das aber beide nicht und so fahren wir zügig weiter … und fahren und fahren und fahren, zwischenzeitlich denken wir schon wir wären gar nicht mehr IM Park sondern irgendwo falsch abgebogen. Das liegt vermutlich daran das erst einmal längere Zeit nicht wirklich viel passiert, den Gardeau Overlook kann man im Moment getrost vergessen … das gesamte Gebiet ist durch die letzten Wochen völlig von Wasser umschlossen und man erkennt nicht einmal mehr wo der Fluß aufhört und das Ufer anfängt, es ist schlicht und ergreifend überflutet. Im weiteren Verlauf fahren wir zwar ab und zu noch an einem Campground oder einer Picnic Area vorbei – das war’s aber auch schon.

Erst als wir am Big Bend und am Visitor Center ankommen wird es abwechslungsreicher. Der Blick am Big Bend Canyon ist wirklich beeindruckend, den Beinamen „Grand Canyon oft he East“ finde ich allerdings deutlich übertrieben - auch wenn wenn es mit bis zu 200m Tiefe vielleicht die größte Schlucht im Osten der USA sein mag !?

Big Bend Canyon




Wir fahren weiter in den unteren Bereich des Parks, hier ist am meisten los da sich die drei Main Falls hier befinden. Wir beschränken uns auf die Middle und Upper Falls und lassen die Lower Falls außen vor. Im Nachhinein ärgere ich mich ein bisschen darüber das ich hier nur bis zu dem Punkt gelaufen bin (Danielle hat mit Fin im Auto gewartet weil der endlich mal eingeschlafen ist heute) von wo aus man die Brücke sieht welche über den Geneese River geht – der Ausblick in die Gorge hinüber zu den Lower Falls wäre bestimmt nicht schlecht gewesen.

Brücke an den Lower Falls




Der Scenic Point an den Middle Falls bietet einem dann einen ersten guten Eindruck auf das was man unten am gut ausgebauten Hauptparkplatz erwarten darf. Die 30m hohen Middle Falls, welche früher von den Einheimischen Seneca den Namen Ska-ga-dee erhielten, sollen SO schön sein das der Legende nach selbst die Sonne jeden Tag zur Mittagszeit kurz anhält um diese zu bewundern. Naja, in Anbetracht das wir schon einige Wasserfälle bisher gesehen haben und ja auch noch einige kommen ist das wohl eher relativ – aber sie schauen schon recht nett aus.

Middle Falls


Wer Zeit und Lust hat sollte noch ein Stück den Rim Trail weiterlaufen bis zu den 45m hohen Deh-ga-ya-soh Falls , leider hab ich darauf erst beim schreiben dieses Berichtes einen Hinweis entdeckt.

Unser nächster Stopp ist somit an den Upper Falls, diese werden von den meisten Leuten besucht die von New York nonstop zu den Niagarafällen durchfahren. Das Portage Viadukt der Erie Lackawanna Eisenbahnlinie im Hintergrund wirkt im ersten Moment zwar etwas fehlplatziert und verschandelt einem jedes Foto, erst auf den zweiten Blick kann ich mich irgendwie damit anfreunden. Allerdings muss ich sagen, das kackbraune Wasser des Geneese Rivers ist nicht unbedingt förderlich um einen zu beeindrucken ...

Middle Falls


Upper Falls


Problematisch bei den Upper Falls ist auch die leichte Gischt die ständig und überall in der Luft ist und einen noch mehr verfolgt als ein Schwarm ausgehungerter Zombie-Mücken an feuchten Sommertagen. Der obere Scenic Point am Trail bei den Upper Falls ist im übrigen unsinnig wie ich finde, man kann den Wasserfall von dort aus nicht mehr wirklich erkennen. Auf jeden Fall sollte man seine Kamera im Auge behalten, schnell hat man Tropfen auf der Linse die einem bei Sonnenschein jedes Bild verschandeln. Bei der Ausfahrt aus dem Park halten wir kurz noch am Aussichtspunkt oben bei dem Viadukt, leider gibt es aber keine Möglichkeit dort oben hinauf zu kommen – auch wenn hier und da diverse Spuren darauf schließen lassen.

Knapp drei Stunden haben wir jetzt benötigt für den Park, sicherlich lässt sich das ganze noch ausbauen wenn man bedenkt das sich über 50 kleinere und der mit 107m auch höchste Wasserfall des gesamten Ostens des USA – der Inspiration Fall - hier befinden.

Die Weiterfahrt nach Olean verläuft dann recht unspektakulär, da es aber keine Interstate in dieser Richtung gibt fahren wir über diverse kleinere Landstraßen und durch typisch amerikanische Dörfer wie ich sie bisher auch noch nie gesehen habe. Was uns auffällt: Fast überall gibt es heute diese komischen Backyard-Sales, wo die Familien vor den Häusern im Garten alles aufbauen was nicht mehr benötigt wird und eine Art Flohmarkt veranstalten. In jedem Ort auf der Fahrt nach Olean konnte man das beobachten …

Da wir letztendlich doch früher ankommen als gedacht ist noch Zeit nach Rock City zu fahren, nen Park hatten wir eigentlich für morgen auf der Agenda, aber da er sich nur wenige Kilometer außerhalb von Olean befindet beschließen wir ihn heute noch mitzunehmen. Viele Infos darüber gibt es bisher im Netz nicht, ich hatte ihn nur zufällig gefunden bei der Planung weil ich bei google „western new york + rocks“ eingegeben hatte *flööt* …

Der Park ist in Privatbesitz und hat somit keinen staatlichen Status wie "State Park" oder ähnliches, selbstverständlich hat man aber auch hier eine Möglichkeit gesehen aus der Natur eine Art Gelddruckmaschine zu machen und es werden 4,50$ pro Person fällig, Finley wird wieder in die Rückentrage getackert und zahlt selbstverständlich noch nichts. Eine Parkgebühr für’s Auto entfällt. Entdeckt wurde die Ecke hier im Jahre 1890 als man angefangen hat nach Öl zu bohren, als dabei bekannt wurde das es ungewöhnlich viel Felsen hier gibt wurde das ganze für den Tourismus entdeckt und sogar ein Hotel zwischenzeitlich gebaut. Dieses gibt es inzwischen nicht mehr, stattdessen findet man einen Gift Shop und man hat die Möglichkeit sich hier trauen zu lassen. Als wir am Anfang des Trails sind bemerken wir das genau JETZT auch noch eine Trauung stattfindet, warum man aber ausgerechnet diesen Ort hier dafür aussucht bleibt mir ein Rätsel !? Der Loop ist circa eine halbe Meile lang, verlaufen kann man sich im Prinzip nicht obwohl es hier und da immer wieder Trampelpfade gibt die vom Main Trail wegführen oder ihn kreuzen. Ich muss ehrlich sagen, ich kann nicht verstehen wieso es hierüber keine vernünftigen Bilder oder Infos im Internet gibt, solch einen Ort würde man an dieser Stelle des Landes eigentlich gar nicht vermuten. Ich denke es liegt ganz einfach an der geographischen Lage, die nun nicht unbedingt auf der Reiseroute der meisten Leute liegt. Wir gehen den Trail in die verkehrte Richtung und laufen den Loop quasi von hinten nach vorne.

Entlang des Trails ...








Das wir von hinten nach vorne gehen hat den Vorteil, das der Teil mit den größten Felsen und Engpassagen zum Schluss erst kommt. Hier bei den Engpassagen teilweise von Slots zu sprechen wäre zwar übertrieben, trotzdem sind die schmalen und mit Moos überzogenen Felsspalten ein beeindruckender Anblick. Leider kann ich mich wegen der Rückentrage aber nicht wirklich dort hinein quetschen und für Danielle kommt so etwas eh nicht in Frage … zu eng, zu hoch, zu viel Angst und überhaupt – das kann ja noch lustig werden wenn wir irgendwann einmal im Westen unterwegs sind.

The Green One


Ein Slot-Ansatz


Am Parkeingang haben wir auf jeden Fall eine Karte bekommen auf der die einzelnen Felsformationen namentlich verzeichnet sind, markantester Punkt ist wohl „The Anvil / der Amboss“ oder auch der Balanced Rock (den gibt es ja irgendwie auch überall). 1000 Tonnen soll der Quarzstein wiegen, keine Ahnung wird das mal gewogen und festgestellt haben will !? Wie ein Amboss schaut der Fels aber nur aus einer einzigen Richtung aus …

The Anvil ... einmal balanciert er ...


... und einmal schaut er wie ein Amboss aus!


Einige der anderen Namen sind Pulpit Rock, Sentinel Rock oder Half Sphinx, man muss aber schon etwas Phantasie oder einiges an Bier mitbringen um wirklich Gesichter oder ähnliches aus den Steinformationen zu erkennen. Beeindruckend ist die Natural Bridge am Anfang (bzw.für uns am Ende) des Trails, da man nicht weit genug weg kommt wird dafür sogar ein WW-Objektiv nötig.

Natural Bridge


Die enge und steile Treppe zum Schluß (respektive am Anfang des Trails) ist auch nichts für klaustrophobisch veranlagte Personen. Mir fällt ein, Danielle wollte die Treppe zu Beginn des Trails nicht runter gehen und deshalb sind wir überhaupt nur anders herum gegangen. Sie konnte nicht sehen "wohin es da unten geht", alles viel zu eng und so ... und somit war das Thema "steile Treppe" beendet .... bis wir nun zum Ende des Trails wieder davor standen und nach oben mussten *ätsch* ...    <- Danielle

Blick durch die Natural Bridge
   

Wieviel Zeit sollte man für den Park einplanen? Ich würde schätzen eine gute Stunde sollte reichen. In dieser Zeit hat man alles sehenswerte entlang des Loops abgearbeitet, sich noch im Gift Shop oben umgesehen und die Frau war auf Toilette. Während man auf vor der Toilette wartet wird man dann vermutlich eh noch einen Plausch mit dem Besitzer des Parks abhalten, dieser hat nämlich - wie sollte es anders sein - Verwandschaft in Deutschland und war auch irgendwann einmal hier stationiert. Ach, also DAS höre ich irgendwie zum ersten Mal wenn man mit Amis ins Gespräch kommt *grins* ...  :shock:

Auf dem Rückweg nach Olean halten wir wieder kurz an einem Wal Mart, dieser befindet sich fast unmittelbar neben unserem Hotel und der Einkauf beinhaltet dieses Mal unvorstellbare Begeisterungsstürme von Danielle als sie irgendwo im Regal entdeckt das es hier im Land der unbegrenzten Unmöglichkeiten noch Emily Erdbeer zu kaufen gibt.

Hääääh? Sachen gibt’s …  :staunend: :zuck: :kratz:

Unser Hotel heute war wieder ein Country Inn&Suites, auch hier gab es keine Nachfragen zur F&F-Rate die ich auch hier erneut angewendet habe und somit ein Whirlpool Zimmer zum Preis von 79$ anstatt 250$ buchen konnte. Kühlschrank, free WiFi und kostenloses warmes Frühstück gab es selbstverständlich auch wieder. Da wir für morgen eigtl.nur noch die Fahrt nach Erie über Panama Rocks geplant hatten, das aber nicht wirklich tagesfüllend sein dürfte und ich eh für die gesamte Erie-Region nichts herausgefunden hatte was an sich nun unbedingt ansehen müsste, beschliessen wir das vorgebuchte Zimmer in Erie zu stornieren und einen Tag eher zu den Niagarafällen zu fahren. Ein Zimmer im Embassy Suites dort ist zum Glück noch verfügbar, dort wohnen wir eh einen Tag später schon und es sollte ja dann kein Problem sein beide Reservierungen zusammen zu legen. Den heutigen Tag lassen wir auf jeden Fall wieder im Whirlpool ausklingen, irgendwie kann man sich daran ja schon gewöhnen … 

sil1969

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Re: Finger Lakes, Summer Breaks! ... Empire State & Behind 2011
« Antwort #33 am: 28.08.2011, 18:28 Uhr »
Wirklich sehr schön diese Gegend!
LG Silvia

Reisefan62

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Re: Finger Lakes, Summer Breaks! ... Empire State & Behind 2011
« Antwort #34 am: 28.08.2011, 19:53 Uhr »
Ach diese schönen Bilder *schwärm*...

HOH

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Re: Finger Lakes, Summer Breaks! ... Empire State & Behind 2011
« Antwort #35 am: 30.08.2011, 06:12 Uhr »
Danke ...  :)







5.Tag

Panama Rocks - Vorbeifahrt Eternal Flame Falls - Niagara Falls


 

Das Frühstück ist wieder hervorragend, da Finley irgendwie nicht wach werden will können wir auch alles mit auf's Zimmer nehmen und dort essen. Proviant für den Tag lässt sich somit auch ganz gut einstecken! Wir lassen alles ganz gemütlich angehen heute, der Panama Rocks Scenic Park öffnet nämlich erst um 9 Uhr und die Fahrt dorthin ist wieder überschaubar. Pünktlich zur Öffnung sind wir vor Ort, allerdings mutet es irgendwie an als wenn heute geschlossen sei - dafür aber irgendeine Geburtstagsparty vom jemanden stattfindet der die 1950er liebt. Komische Gestalten mit komischen Kleidern und komischen Geschenken in der Hand laufen umher, wir kommen uns vor als wenn wir auf einer Party von Elton John gelandet sind. Aber alles ist gut, wir finden das fast unscheinbar wirkende Kassenhäuschen irgendwann und besorgen uns zwei Tickets. Auch die Panama Rocks befinden sich in Privatbesitz, auch hier wurde wieder irgendwann darüber nachgedacht wie man vermutlich ohne großen Aufwand seinen Lebensabend finanzieren kann. Die Infos über diesen Ort waren fast noch dürftiger als von Rock City gestern, ich fand nur einige Bilder im Netz faszinierend auf denen man Wurzeln sehen konnte die aus großen Felsen wachsen - fast so wie in Angkor Wat, natürlich nur viel kleiner. Ob sich der Abstecher hierher aber wirklich lohnt wussten wir nicht  :pfeifen:

Nach einer kurzen Einweisung bekommen wir noch einen Stempel auf die Hand (wofür auch immer?), erhalten eine Karte und machen uns auf den Weg. Anders als in Rock City muss man keine steilen Treppen klettern um zu den Felsen zu gelangen, hier läuft man erst einmal eine zeitlang bergab durch ein Waldstück. Nach einiger Zeit erreichen wir dann die mit Moos behangenen Granitblöcke - und eine fiese Moskitokolonie, die anscheiend nur darauf gewartet hat das endlich die ersten Besucher heute kommen *patsch-hau-klatsch-flücht* ...  :evil:

Entlang des Trails




Danielle kann dem Ganzen hier irgendwie nicht wirklich was abgewinnen, in Anbetracht der Tatsache das Rock City gestern ganz ähnlich gewesen ist muss ich sagen das sie damit sogar ein bisschen Recht hat. Sicher, es gibt hier Formationen die es gestern SO nicht gegeben hat und auch die Wurzeln, welche sich an den Granitblöcken nach oben ranken, hat man in der Art gestern vergeblich gesucht ...  :daumen:

Entlang des Trails






Trotzdem - und da sind wir uns hinterher beide einig - muss man nicht wirklich beide Parks besuchen wenn man in der Region ist. Welchem von beiden man den Vorzug gibt, das muss dann aber wiederrum jeder für sich entscheiden.



Hätten wir nur den hier gemacht wären wir vermutlich begeistert gewesen (lassen wir den matschigen Weg durch die Regenfälle der letzten Tage mal außen vor), so aber bleiben die "Ah's!" und "Oh's!" leider aus und wir laufen den von Regen aufgeweichten und teilweise extrem matschigen Trail eher gelangweilt - wobei man das SO eigentlich auch wieder nicht sagen kann, weil es sich negativer anhört als es war.

Ganz schön schlammig teilweise


Nach einer knappen Stunde sind wir wieder zurück am Auto, mehr Zeit sollte man vermutlich hierfür auch nicht einplanen - außer man ist extremer Moos-Steinfanatiker oder macht beim Experiment "Wieviele Mückenstiche passen auf einen Unterarm?" mit ...  :think: :lachen4:

Nach kurzer Pinkelpause im stillen Örtchen an diesem stillen Örtchen (wow, WAS für ein Wortspiel) fahren wir weiter in Richtung Niagara. Auf dem Weg liegen zwei interessante Orte - zum einen das Zoar Valley, zum anderen die Eternal Flame Falls. Letztere wurden zum ersten mal beschrieben im Book of Secrets von Bruce Kershner. Da man für's Zoar Valley zu viel Zeit benötigen würde beschließen wir, einfach weiter zu den Eternal Flame Falls zu fahren. Wir hatten nur eine vage Ahnung wo genau der Trail überhaupt startet, aber der Chestnut Ridge Country Park und die Seufert Road sind dann doch recht schnell gefunden und der Beginn des Trails auf Grund etlicher parkender Autos davor nicht zu übersehen. Wir wussten allerdings nicht wie lang der Trail ist und somit hatten wir auch keine wirkliche Ahnung was uns erwartet. Wirklich was erkennen kann man auch nicht, der Weg führt in ein Waldstück hinein und verliert sich dann irgendwo. Die Infotafel am Eingang ist auch irgendwie ernüchternd: Lenght of trail 3.5 miles *wuah* ... Und ich dachte, es wäre lediglich ein kurzer Spaziergang! Laut Infos im Netz sollten es eigentlich 0,5 Meilen oneway sein!  :kratz:

Rätselraten macht sich breit, da Finley aber eh gerade schläft und ständig große Gruppen an Jugendlichen IN den Wald hineinlaufen beschließen wir dieses Vorhaben hier zu streichen. Selbst wenn wir jetzt gehen würden haben wir keine große Lust darauf das zig Leute vor dem Wasserfall rumhampeln ...  :never: :nono:

Vielleicht kurz noch etwas zum Namen der Fälle - diese heissen nämlich so weil IN ihnen tatsächlich eine Flamme brennt. Damit man weiss worum es überhaupt geht gibt es hier ein kurzes Video der Eternal Flame Falls ...

Ohne große Zwischenfälle fahren wir schließlich weiter in Richtung Niagara ...die Grenzüberschreitung nach Kanada geht recht zügig von statten, unserer Reisepässe werden kontrolliert und ein paar stichprobenartige Fragen gestellt - das war es auch schon.

Hinterher fällt uns auf, das die Fragen allerdings schon präzise ausgesucht waren - vermutlich um herauszufinden, ob wir auch wirklich WIR sind und daher kommen woher wir vorgeben zu kommen etc. Das alles erinnert einen an die Einreise in die USA, nur in Schnell. Die Frage ob wir Alkohol im Auto mitführen habe ich im übrigen nicht korrekt beantwortet. Während Danielle große Augen bekam, hab ich schlichtweg vergessen das wir noch Bier im Kofferraum hatten. Da wären wir also, willkommen in Kanada.

   

Wenige Minuten später sehen wir bereits die aneinander gereihten Niagara-Hotels in einiger Entfernung, allerdings sehen wir auch wie die Sonne anfängt sich hinter einer Wolkendecke zu verkriechen. Das Embassy Suites ist schnell gefunden, während ich rein gehe und frage ob bereits der Check-In möglich ist organisiert Danielle draußen in perfektem Kauderwelsch, ohne es zu wissen, unser Valet Parking. Hab ich bisher noch nie gemacht (oder machen müssen), das war somit auch für mich eine Premiere. Zugegeben, es ist schon schön wenn man einfach aus dem Auto hüpfen kann und sich dann um nichts mehr zu kümmern braucht - aber wirklich haben MUSS ich das jetzt auch nicht. Ich empfinde es eigentlich eher als lästig, jedes Mal zu einem Schalter laufen zu müssen um nach den Schlüsseln zu fragen, wenn ich nur etwas aus dem Auto holen möchte was vielleicht vergessen wurde vorher (ist uns 2x passiert). Aber das ist ein anderes Thema ...

Unser Zimmer liegt in der 34.Etage und hat einen Blick sowohl auf die Horseshoe Falls als auch auf die American Falls. Ich hatte das extra so gebucht, was im übrigen NUR über die Homepage des Hotels möglich ist. Dort hat man die Wahl zu welcher seite man das Zimmer haben möchte, auf welchen Etagen, ob mit oder ohne Whirlpool etc.pp. Soweit ich recherchiert habe, ist auch der Preis auf der HP immer billiger als über irgendeine Hotelpreisvergleichsuchmaschine ...  :hand:

Blick aus dem Zimmer


Nachdem wir uns ein wenig im Hotel umgesehen haben fahren wir mit der lustigen Zahnradbahn hinunter zum Discovery Center (oder auch Table Rock Center) und schauen uns erst einmal kurz die Horseshoe Falls von der Abbruchkante aus an.

An der Abbruchkante


Immer wieder fängt es inzwischen leicht an zu nieseln, so das wir uns die restlichen Zeit aber eher im Inneren aufhalten und durch die Gift Shops schlendern und/oder uns ansehen was man für Sachen hier unternehmen kann. An erster Stelle ist dabei natürlich die Fahrt mit der Maid of the Mist zu erwähnen, dann gibt es noch die Journey behind the Falls, Cave of the Winds, White Water Walk oder wie sie alle heissen.

Maid of the Mist ... in the Mist


Blick in Richtung Journey behind the Falls


Da es wettertechnisch heute nicht mehr besser zu werden scheint gehen wir noch kurz zum Margaritaville (ein Pflichtstopp, wenn sich irgendwo einer dieser Läden befindet) und anschließend was Essen. Auf dem Rückweg zum Hotel holt uns der Regen ein und wir sind froh noch halbwegs trocken anzukommen.

Rätselraten mach sich wieder breit, wir sitzen an der großen Glasfront des Zimmers und beratschlagen was wir jetzt noch machen sollen? Während wir so da sitzen und die Szenerie beobachten bemerken wir irgendwann das die Rainbow Bridge plötzlich gesperrt ist, etliche Feuerwehr und Polizeifahrzeuge haben das Areal weiträumig abgeriegelt. Es war uns aber nicht ganz klar WAS nun überhaupt dort passiert sein könnte. Ich scherze noch das ja vielleicht ein Verrückter da runter gesprungen ist um sich das Leben zu nehmen - und mache aus dem Fenster heraus folgendes Foto ...

Durch die Scheibe des Hotelzimmers geknipst ... die Rettungsaktion!


Einen Tag später dann die schreckliche Gewissheit, ein Mann ist die Brücke hinunter in die Niagara Gorge gesprungen und hat sich das Leben genommen. Hier der Link zum Bericht der Niagara Gazette, der örtlichen Zeitung. Mit dem oben auf dem Foto gut sichtbar ausgefahrenem Schwenkarm des Feuerwehrfahrzeuges wurde die Leiche des Mannes nach oben gezogen. Hier zwei youtube-Video zu dem Vorfall (1, 2). Ich hab lange überlegt ob ich hierzu überhaupt was schreiben soll, ich denke aber auch DAS sollte einmal erwähnt werden. Im Urlaub ist halt NICHT immer nur alles schön und rosig, manchmal wird man durch die unerwartesten Dinge wieder auf den Boden der Tatsachen zurück geholt ...  :verquer:

Beim recherchieren für diesen Vorfall bin ich  noch auf einige anderen wirklich UNGLAUBLICHE Aufnahmen gestossen. Zum einen ein Mann, der im Winter an der Sturzkante der Horseshoe Falls STEHT --- Klick zum Video "On the Edge" :EEK: Es wird wohl immer ein Rätsel bleiben WIE er da überhaupt hingekommen und wieso er da quasi "hängen" geblieben ist, aber mir jagt es da einen regelrechten Schauer über den Rücken !!!

Zum anderen DIESES Video hier. Der Vorfall ereignete sich nur zwei Tage später am 31.Mai, auch an DEM Tag waren wir ja noch an den Niagarafällen! Ich dacht erst es sei ein Fake, je öfter ich mir das Video aber ansehe und je ganauer man hinsieht bemerkt man, das die Frau tatsächlich mit den Armen zu rudern und mit den Beinen zu strampeln scheint  :o9: Und in der Tat, es ist KEIN Fake, auch hierbei handelt es sich um einen realen Vorfall bzw.Selbstmord. Unfassbar eigentlich, wenn man sich anschaut wie entspannt die Frau im Wasser zu liegens scheint. Hier der Bericht daszu im Newser ...

Da wir - wie gesagt - an dem Abend nicht wussten was passiert war sitzen wir später immer noch (oder schon wieder?) vor der großen Glasscheibe und beobachten das Feuerwerk. Eigentlich schon ein Hammer das an solch einem Tag das Feuerwerk überhaupt stattgefunden hat.

Feuerwerk am Abend


Kurze Zeit später folgt ein regelrechtes Unwetter, Blitze zucken durch die Luft, Donner grollt über uns und Starkregen plätschert gegen die Scheiben. Im Whirlpool sitzend ist uns das aber gerade wieder völlig egal. Trotzdem - tolle Aussichten für die nächsten Tage irgendwie, obwohl der Wetterbericht ursprünglich was völlig anderes vorhersagt. Na warten wir es einfach mal ab ...

KarinaNYC

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Re: Finger Lakes, Summer Breaks! ... Empire State & Behind 2011
« Antwort #36 am: 30.08.2011, 12:22 Uhr »
Das grün der Bäume ist ja unbeschreiblich....

Na und euer Blick aus dem Hotelfenster  :respekt:

Stefanie_GZ

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Re: Finger Lakes, Summer Breaks! ... Empire State & Behind 2011
« Antwort #37 am: 30.08.2011, 12:38 Uhr »
Krasse Sachen passieren da an den Niagara Falls..

Obwohl ich finde die Niagara Falls nur halb so schön wie die anderen Wasserfälle wo ihr zuvor gewesen seid..



Deine Links sind nur alle falsch gesetzt...musst du mal einen Moderator bitten das zu ändern
http://'http//www.youtube.com/watch?v=Hp5PRiHL_Ic%27

HOH

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Re: Finger Lakes, Summer Breaks! ... Empire State & Behind 2011
« Antwort #38 am: 31.08.2011, 06:41 Uhr »
Zitat
Deine Links sind nur alle falsch gesetzt...musst du mal einen Moderator bitten das zu ändern
Ups, ist mir gar nicht aufgefallen ...  :oops:



Zitat
Na und euer Blick aus dem Hotelfenster
Kann man nicht meckern, fanden wir auch. war aber expliziet auch SO gebucht, das geht auf der HP ja  :wink:

HOH

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6.Tag ... Niagara Falls
« Antwort #39 am: 01.09.2011, 06:14 Uhr »
6.Tag

Niagara Falls


 

Vorsichtig ziehen wir die Vorhänge auf als wir wach werden, der Anblick verschlägt einem fast die Sprache ... man sieht so gut wie nichts, dicke Nebelschwaden hüllen den gesamten Ort ein. Es mutet fast an als wäre über Nacht ein 1 Millionen Zentner-Sack mit Watte ausgeschüttet worden.

WAS für ein morgendlicher Ausblick / Anblick


Dafür ist es wenigstens nicht mehr am regnen, immerhin etwas. Nachdem der inzwischen gar nicht mehr so terrorverdächtige Terrorschlumpf auch wach und für neue Schandtaten bereit ist, fahren wir runter in die 10.Etage zum frühstücken. Ich muss ehrlich sagen, ich habe in den ganzen USA-Urlauben morgens selten in einem Hotel besser gegessen als hier. Tipp: Unbedingt das Omelette ausprobieren, dieses wird nach Wunsch zubereitet und schmeckt einfach nur "mjammy ". Ich hatte mich für folgende Zutaten entschieden: Jalapenos, Speck, Schinken, Tomaten und Paprika. Eine Traumzusammensetzung  :dance: Entgegen meiner Gewohnheit kommt daher ausnahmsweise mal ein Bild von Nahrung ...  :essen: :daumen:

Mjamm ´mjamm ...


Es gibt schlechtere Frühstücksräume ;-)


Der Ausblick vom Frühstückstisch auf die Wasserfälle entschädigt ein wenig für den verkorksten ersten Tag gestern. Bevor wir schließlich loswandern nehmen wir jeder noch etwas zu trinken aus dem hauseigenen Starbucks mit - wieso gibt es bei uns eigentlich nicht so etwas im Keller? ...  :kratz:

Wir laufen als erstes in Richtung Rainbow Bridge und biegen vorher ab in die Clifton Hill Road. Jeder der schon einmal in Vegas gewesen ist wird sich hier fast wie zu Hause fühlen, man befindet sich quasi in einer Art One-Street-Mini-Las-Vegas. Sämtliche bekannten und unbekannten Attraktionen gibt es hier geballt auf wenigen Metern, ein Rainforest Cafe darf ebenso wenig fehlen wie Ripleys Believe it or not oder ein Wax-Museum. Gleich um die Ecke gibt es eines der beiden hiesigen Hard Rock Cafes (das andere befindet sich auf dern amerikanischen Seite), wer also Souvenirs oder Ultrakitsch sucht wird hier in der Ecke garantiert fündig. Danielle fühlt sich offenbar ganz wohl hier, für künftige Reisen schwant mir da also nichts Gutes *lach* ...  :shock:

Queen Victoria Park


Im angrenzenden kleinen Queen Victoria Park machen wir kurz Pause, da mittlerweile die Sonne von einem strahlend blauen Himmel scheint beschließen wir (oder besser gesagt ICH, weil wir uns nicht sicher waren ob das mit Fin überhaupt klappen würde, hat Danielle in der Zwischenzeit den Souvenir-Shop unsicher gemacht) die Fahrt mit der Maid of the Mist in Angriff zu nehmen. Die ersten Meter hinterm Kassenhäuschen gehen recht flott, mit einem Aufzug fährt man einige Meter tiefer und bekommt den obligatorischen blauen Regenponcho den man auf Bildern schon so oft gesehen hat.

Da unten geht's hin ...


Waiting ...


Kaum stehe ich in der Warteschlange vor dem Boot bin ich auch schon drauf, keine Wartezeit, kein Gedränge, nichts! Wenige Minuten später legen wir schließlich ab, ich gucke natürlich das ich einen Platz auf dem Oberdeck bekommen - wenn schon nass dann aber auch richtig! Neben mir stehe eine französische Familie mit zwei Kindern, eines davon nicht älter als Finley - es ist auf dem Arm eingeschlafen inzwischen. Hätten wir das gewusst wären wir alle zusammen gefahren ...  :dozent:

Der Captain erzählt über Lautsprecher so einiges an Wissenswerten Informationen über die Waserfälle, ich höre aber nicht wirklich zu sondern bin eher damit beschäftigt gefühlte zwei Millionen Fotos zu machen - hinterher empfinde ich es trotzdem als zu wenig ...  :bang: ... Vorbei an den American Falls hat man - vermutlich dank der Windrichtung heute - eine gute Sicht auf die Holzplanken der "Cave of the Winds", es ist schon recht beeindruckend wenn man die eigentlich gar nicht mal so hohen Wasserfälle und dann die kleinen Menschen daneben sieht.

Cave of the Winds


American Falls


Das Boot "wartet" kurz auf dieser Position hier vor den American Falls (im Prinzip läuft es glaube ich so das ständig vier Boote hin und her pendeln zwischen den beiden Anlegern auf der kanadischen und amerikanischen Seite) bis es dann irgendwann weiter geht ...

WAS für ein Panorama


Die Gischt wird spürbar mehr und automatisch wird man durch den Sprühregen leicht feucht ... also rein äußerlich meine ich selbstverständlich. Bis man sich quasi mitten in den Horseshoe Falls befindet.

Blick zurück, die Gischt kommt von vorne


Wir steuern auf die Horseshoe Falls zu


Eine recht große "Blue Men Goup"


Hier unten vom Boot wirken diese absolut gigantisch und - ohne übertreiben zu wollen -  fast schon majestätisch. Ich bin froh unsere kleine wasserdichte Kamera dabei zu haben, die permanente Gischt macht einen sonst nämlich einen dicken Strich durch die Rechnung beim fotografieren. Aber selbst SO ist es irgendwie recht lästig, ständig hat man Tropfen auf der Linse und ist damit beschäftigt diese wieder wegzuwischen. Ich hoffe dennoch das ein paar halbwegs brauchbare Bilder entstanden sind.

Inmitten der Horseshoe Falls


Zu meiner Überraschung bin ich im übrigen fast völlig trocken geblieben unter dem Poncho, einige andere sahen hingegen aus als kämen sie gerade von einem Wet-T-Shirt-Contest, keine Ahnung wo der an Board stattgefunden haben soll !?? Eine kurzen selbst gefilmten Clip könnt Ihr euch hier ansehen.

Gut 45 Minuten nachdem ich das Ticket gelöst habe ist der Spaß auch bereits wieder vorbei, Danielle erzählt mir am Ausgang das sie meine gesamte Tour fotografisch dokumentiert hat und mich ständig im Zoom der EOS hatte ... auch nicht schlecht. Lustigerweise kann man mich tatsächlich auf den Bildern entdecken, sowohl in der Warteschlange, als auch auf dem Schiff *staun* ...   :staunend:

Nachdem wir uns kurz über den teuersten Hot Dog - Stand der Welt geärgert haben (es waren keine Preise angeschlagen, wir haben für 2 Hot Dogs und eine 0,3l Flasche Cola mal eben 15 CAN$ bezahlt) schlendern wir bei schönstem Wetter wieder gemütlich in Richtung Discovery Center. Entlang des Weges lassen sich immer wieder tolle Fotomotive erhaschen ...  :daumen:

Maid of the Mist






Horseshoe Falls


American Falls


Cave of the Winds


Den Rest des Tages verbringen wir damit einfach nur völlig wahllos durch die Gegend zu laufen, irgend etwas findet man ja immer wo man "noch mal eben kurz" gucken könnte - nur irgendwie vergeht die Zeit dabei schneller als gedacht und plötzlich ist der Tag schon wieder rum ...  :zuberge:

Zum Abschluss nochmal der Blick aus dem Zimmer am spätern Nachmittag ... dürfte schwer sein irgendwann noch einmal eine besser Aussicht zu haben und ist IMHO nur vom View-Hotel am Monument Valley noch zu toppen.

Room with a view


Naja, Morgen sind wir ja auch noch hier ... dann fahren wir rüber auf die andere Seite der Fälle und ziehen später kurz um. Jepp, richtig gehört, wir wechseln das Hotel. Vater des Gedanken war eigentlich, das es ja auch hier in Niagara eine Country Inn & Suites gibt. Dieses befindet sich zudem am anderen Ende, genau bei der Rainbow Bridge. Somit bräuchte man nicht mehr den ganzen langen Weg zurück zum Embassy Suites zu laufen und man kann beide Ecken des Ortes etwas auskundschaften. Zum letzten Mal geniessen wir aber heute abend erst einmal noch den bestimmt unvergesslichen Blick aus der 34.Etage auf die Wasserfälle ... ich bin schon gespannt wie es morgen früh ausschaut wenn ich wieder die Vorhänge aufziehe.

Gute Nacht ...  :winke:

KarinaNYC

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Re: 6.Tag ... Niagara Falls
« Antwort #40 am: 01.09.2011, 07:06 Uhr »
Ein sehr schöner Tag :sun:

Den Rest des Tages verbringen wir damit einfach nur völlig wahllos durch die Gegend zu laufen, irgend etwas findet man ja immer wo man "noch mal eben kurz" gucken könnte - nur irgendwie vergeht die Zeit dabei schneller als gedacht und plötzlich ist der Tag schon wieder rum ...  :zuberge:

So ähnlich hab ich unseren Niagara Falls Tag auch in Erinnerung  :D

Freue mich auf die amerikanische Seite, Goat Island fand ich toll!

HOH

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Re: 6.Tag ... Niagara Falls
« Antwort #41 am: 01.09.2011, 07:45 Uhr »
Freue mich auf die amerikanische Seite, Goat Island fand ich toll!
Ich fand die amerikanische Seite eh schöner iwie ...  :oops:

KarinaNYC

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Re: 6.Tag ... Niagara Falls
« Antwort #42 am: 01.09.2011, 08:38 Uhr »
Freue mich auf die amerikanische Seite, Goat Island fand ich toll!
Ich fand die amerikanische Seite eh schöner iwie ...  :oops:

....vor allem nicht so überlaufen  :D

Reisefan62

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Re: Finger Lakes, Summer Breaks! ... Empire State & Behind 2011
« Antwort #43 am: 01.09.2011, 11:52 Uhr »
Na wenn ich mal in der Gegend sein sollte, dann wird auf jeden Fall ein Zimmer in dem Hotel gebucht, in dem ihr wart. Die Aussicht ist einfach Spitze (falls es das Wetter zuläßt...).

Angie

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Re: Finger Lakes, Summer Breaks! ... Empire State & Behind 2011
« Antwort #44 am: 01.09.2011, 21:35 Uhr »
Zitat
Deine Links sind nur alle falsch gesetzt...musst du mal einen Moderator bitten das zu ändern
Ups, ist mir gar nicht aufgefallen ...  :oops:

Schreibst du mir bitte eine PN, welchen Link an welcher Stelle ich tauschen soll? Dann ändere ich das um.

Viele Grüße,
Angie

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