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Dienstag 14.06.2005
Mit diesem Blick vom Balkon, und einen guten Frühstück fängt unser Tag Heute an
Heute war Stadtbesichtigung von St. Petersburg angesagt. Erst ein Mal mussten wir Brückenzoll bezahlen. Aber der Mann am Häuschen wollte erst gar nicht unser Geld, nahm es aber dann doch an weil wir darauf bestanden. * GGG * .Denn wir wussten mit dieser Situation nicht umzugehen, da es keine vernünftige Beschilderung gab, die darauf hin wies dass auf Grund von Bauarbeiten kein Brückenzoll zu entrichten war. Dies erfuhren wir aber erst später.
Wir besuchten zu erst The Pier. Das ist das bekannteste Wahrzeichen der Stadt. Es ist eine auf dem Kopfstehende Pyramide mit zahlreichen Läden, Restaurants, Disko, Aquarium und Aussichtsplattform von der man die herrliche Skyline der Stadt bewundern kann. Leider öffneten diese Einrichtungen erst später um 10:00 Uhr so dass wir als Frühaufsteher noch warten mussten. Selbst auf den Parkplätzen konnten wir unser Geld nicht loswerden da es schlicht keinen gab, der es uns abnehmen wollte. Es scheint wirkliche eine günstige Stadt für Frühaufsteher zu sein. * GGG *
Danach besuchten wir das St. Petersburg Museum of History. Wo wir dann Eintritt zahlten Es war ja schon fast Mittag. Hier wird die Geschichte der Stadt von prähistorischer Zeit bis in die Gegenwart nachgezeichnet: mit Mastodonknochen, Fossilien, Keramiken oder einer lustigen Spiegelgalerie. In einem eigenen Pavillon steht das Wasserflugzeug The Benoist, das St Petersburg als Geburtsort des kommerziellen Flugverkehrs kennzeichnet. In diesem Flugzeug überquerte1914 der erste zahlende Passagier die Tampa Bay.
Zum Abschluss besuchten wir noch die Sunken Garden. Tausende tropische Pflanzen und Blumen wachsen in dem Garten, der drei Meter unter der vorbeiführenden Strasse liegt. Hier befand sich eine wassergefüllte Doline die einstürzte. Heute hält man den Boden mit Rohren trocken. Leider befand sich der Orchideengarten im Umbau. Es gibt dort auch ein großes Vogelhaus voller Papageiern und Aras. Es herrschte aber eine tolle Atmosphäre denn es gibt dort viele schattige Plätze mit Bänken auf denen man ausruhen und die Beine baumeln lassen kann. Man kann sich dort im Schatten gemütlich setzen und die Natur auf sich wirken lassen. Ich hatte dabei das Gefühl mich auf einen anderen Planeten zu befinden.
Zurück zur Realität. Spät am Nachmittag kamen wir wieder am Hotel an. Nun wollten wir den Strand aufsuchen, was sich aber nicht als gute Idee herausstellte. Überall lagen tote Fische. Dies wurde durch die Rote Flut verursacht. Dies ist eine einzellige Alge, Gymnodinium breve, aber auch Jim Brevis genannt. Diese trat 1996 zum ersten Mal auf, und bis heute weiß man noch nicht die Ursache dafür. Es trieben überall tote Fische im Wasser und ich konnte mir nicht vorstellen, dass es so gesund ist in diesem Wasser zu baden. Leider war es mit strandliegen und entspannen auch nicht so toll. Als ich eine Fischfreie Zone im Sand gefunden hatte und mich hinlegte, stellte ich schnell fest, das tote Fische, nachdem sie stundenlang in der Sonne gelegen hatten, nicht gerade nach Chanel rochen. Also blieb nur noch der Rückzug an den Hotelpool. Aber an unserem Sonnuntergangsritual änderte dies nichts.
Gruß Heiner