So, wie versprochen kommt hier unser heutiger Ausflug zum
Wakulla Springs Statepark.
Fahrzeit von St. George Island: ca. 1 ¾ Stunde. Das klingt nicht gerade nach „umme Ecke“ aber es lohnt sich wirklich.
Weil es auch nicht das erste Mal ist, dass ich diese Strecke fahre, sei Euch verraten, dass ich immer nur zwei Fotos von unterwegs mache. Das erste ist dieses hier:
„World’s smallest Police Station“ in Carabelle ... Die gibt’s auch schon seit etlichen Jahren. Die zweite Fotoserie gibt’s dann auf der Rückfahrt (und die ist wirklich spannender).
Aber erst einmal ab zum Statepark.
Im Zentrum des Parks liegt eine recht große Frischwasserquelle, aus der der Wakulla River entspringt. Auf diesem Fluss kann man eine Bootstour machen, die jede Stunde angeboten wird. Und das lohnt sich wirklich! Heute Vormittag war es angenehm leer. Außer uns vielleicht nur 10 andere Gäste an Bord.
Es ist ein wirklich verwunschener Fleck! Hier einige Eindrücke:
Aber noch viel beeindruckender ist die Tierwelt auf und an den Ufern des Flusses. Manchmal ist es nicht ganz einfach aus dem Boot heraus (mit einer zugegeben nicht sehr leistungsstarken, kleinen Digi-Knipse) vernünftige Fotos zu machen, aber diese hier haben z.B. wenigstens stillgehalten. Wahrscheinlich warteten sie auf das nächste Wassertaxi:
Bei ihm hier war das schon schwieriger.
Bis in die Everglades muss man auch nicht fahren, um diese Kollegen hier vor die Linse zu bekommen:
Auf der ganzen Tour gab es bestimmt 20 alligators in allen Größen zu sehen. Der Guide kennt halt die besten Plätze. Dieses Exemplar ist leider in den 60er Jahren einem Wilderer zum Opfer gefallen (den man bis heute nicht gefasst hat). Jetzt fristet er sein ausgestopftes Dasein in der Lodge des Parks.
Aber zurück zur Tour. In diesem Seitenarm wurden in den 30er Jahren zwei Tarzan-Filme mit Johnny Weissmüller gedreht. Außerdem einige ganz üble C-Movies über Lagunen-Monster und ähnliche Kreaturen. Und ganz passend kam in dem Moment so ein richtig schöner Tropenschauer herunter.
Tja, und dann fehlt eigentlich nur noch der absolute Höhepunkt: Manatees in freier Wildbahn!
Die friedlichsten Tiere, die ich je gesehen habe! Wundervoll.
Leider war die Tour dann nach 40 Minuten schon beendet. Ich hätte glatt noch einmal fahren können ...
Dann ging es auch schon wieder zurück zur Insel. Aber: Ich bin Euch noch meinen zweiten alljährlichen Fotostop schuldig. Kurz vor Medart, rechte Straßenseite (wenn man von Norden kommt), bitte genau aufpassen, sonst fährt man dran vorbei:
Eine Ansammlung von rund 15 alten Autos. Total Verrostet, teilweise von Pflanzen überwuchert.
Die stehen da schon viele, viele Jahre. Das erste Mal habe ich sie 1999 gesehen und da waren sie schon von Rost bedeckt. Zwischendurch gabs mal ein Schild "No trespassing", aber das ist inzwischen auch nicht mehr da. Dafür hat der Zahn der Zeit weiter genagt ...
Ich wüsste zu gerne, wer diesen Autofriedhof auf der grünen Wiese mal angelegt hat... Oder ist das vielleicht Kunst?
Das war's für heute. Morgen kommen wieder neue Insel-Fotos. Es geht in die "Plantation", den westlichen Teil von St. George Island. Der ist für Normalsterbliche eigentlich nicht zugänglich (gated community) und man kommt nur rein, wenn man dort auch ein Haus gemietet hat. Die Mietpreise gehen dort bis zu 10.000 $ hoch, pro Woche, is klar ... Dafür sind die Häuschen aber auch für bis zu 20 Personen ausgelegt.
Da geht es also hin, weil unser Hüttenvermieter eine guided tour mit uns macht. Ich bin gespannt. Ihr vielleicht auch!
Man liest sich.
Nichek