15.09.2014So heute ist der Große Tag.
Ich muss doch dorthin wo man als fotografierender weitgereister Tourist unbedingt hin muss, wenn man in Farmington ist.
Psssst, bis vor kurzem war es ein großes Geheimnis……….
Ihr habt’s erraten ich möchte zum King of Wings und für den Nachmittag wenn es klappt stehen Ah-Shi-Sle-Pa oder das Valley of Dreams auf der Agenda.
Aber irgendwie habe ich mich glaube ich am Morgen schon entschieden. Nachdem ich A-Shi-Dingsbums noch immer nicht aussprechen kann wird es wohl doch das Tal der Träume.
Die Bisti Badlands lasse ich einfach links liegen bis ich zum richtigen Abzweig komme.
Nach ein paar Meilen Schotterstraße taucht ein Fahrzeug hinter mir auf, kommt immer näher. Irgendwie habe ich die Eingebung ich sollte das Fahrzeug vorbei lassen und halte an, damit er überholen kann.
Als ich mich dem Abzweig zum Windrad nähere, biegt der doch auch dort ab. Er scheint tatsächlich das gleiche Ziel zu haben. Das Fahrzeug bleibt das Fahrzeug vor mir stehen und der Fahrer steigt aus und kommt an mein Fenster.
Ich sage ihm auf Englisch, dass wir anscheinend dasselbe Ziel haben. Worauf er mich fragt ob er wohl deutsch mit mir reden könne.
Es ist ein sehr nettes Paar aus Österreich, das ich dadurch kennenlerne und natürlich wird für diese Wanderung eine Gemeinschaft gebildet.
So einfach ist es gar nicht den Weg zu finden aber mit gleich zwei GPS klappt das schon.
Auch meine erste Begegnung mit einer Klapperschlange klappt. Sie liegt plötzlich vor mir. Unbedarft wie ich immer so bin ist mir zuerst gar nicht klar, dass das eine Klapperschlange ist. Ich werde erst von Frau Österreicherin darauf aufmerksam gemacht. Und ich dachte Klapperschlangen wären größer.
Herr Österreicher ist kurz vorher dort vorbei gelaufen und hat sie nicht gesehen.
Aber ich denke er hat Sie mit seinen Schritten aus ihrem Unterschlupf gelockt in den sie kurz darauf wieder verschwindet. Vielleicht sind Klapperschlangen auch neugierig.
Verschiedentlich war zu lesen, dass Besucher vom King of Wings enttäuscht waren.
Ich bin das nicht ich finde ihn toll auch das Umfeld ist absolut sehenswert.
Auf dem Rückweg unterhalten wir uns was jeder so am Nachmittag vorhat und siehe da meine Österreichischen Freunde möchten auch zum Valley of Dreams.
So bin ich also auch am Nachmittag nicht alleine unterwegs, was ich als sehr angenehm empfinde.
Auf dem Anfahrtsweg kommen wir an eine kurze Tiefsandstrecke, die mein Mitwanderer nicht durchfahren will er hat nur einen AWD Mitsubishi. Sie möchten zu Fuß laufen.
Ich sage ich versuche es und nehme beide natürlich mit. Mit meinem 4WD Jeep komme ich problemlos durch.
Vom Parkplatz ist noch eine ordentliche Strecke zu laufen.
Ich muss sagen das Gebiet ist toll, ich kann jedem der so etwas mag nur empfehlen dort hin zu gehen. Was man dort an Farben und Formen sieht ist mir vorher noch nicht begegnet.
Ich hatte mir nur einen Wegpunkt für das ganze Gebiet eingegeben.
Während mein Begleiter Wegpunkte für die einzelnen sehenswürdigen Steinformationen in seinem GPS hat. Ich gebe zu ohne die beiden hätte ich vieles in dem Gebiet nicht gesehen.
Auf dem Rückweg zum Auto merke ich, dass meine Beine müde werden. Ich bin halt doch kein Wanderer und heute ist ein langer Tag.
Für meine beiden Begleiter ist das natürlich ein Klacks, sie sind erfahren Bergwanderer.
In meinem Hotelzimmer finde ich einen Zettel, dass man das Wasser aus dem Wasserhahn weder trinken noch zum Zähne putzen nehmen solle, weil es zur Zeit in Farmington ein Problem mit dem Trinkwasser gibt. An der Rezeption kann man sich Bottled Water abholen.
Zu spät, ich habe heute morgen schon meine Zähne damit geputzt.
Eigentlich gehen meine beiden Begleiter eher nicht weg zum Essen am Abend, aber ich überzeuge sie, dass wir gemeinsam am Abend zum Tequilas gehen (wollte ja eigentlich nicht mehr dorthin). Da die Beiden im Americas Best Value übernachten bietet sich das an, ist ja nur über die Straße.
So verbringen wir noch einen netten Abend und das Chicken Fajitas schmeckt mir auch.