20.09.2014Heute steht eines der Highlights meiner diesjährigen Tour auf dem Plan, doch davon später.
Der Tag beginnt mit einem Frühstück. Der Frühstücksraum im Days Inn ist verhältnismäßig groß und das Frühstück bietet auch Rühreier und Hamburgerpatties an.
Doch obwohl viel Platz ist geht es eng zu, denn offensichtlich haben die jungen Damen einer Volleyballmannschaft hier übernachtet und haben sich mit teils zerknitterten Gesichtern zum Frühstück getroffen.
Doch die Sonne scheint, das ist schon mal eine gute Voraussetzung für einen tollen Tag.
Ich fahre nordwärts auf der US 50 und finde in Delta diese Murals.
Ich möchte mir den Black Canyon noch mal von der nördlichen Seite ansehen. Die Anfahrt ist etwas umständlich und nimmt einiges an Zeit in Anspruch.
Dafür hat man den Vorteil, dass man an den Aussichtspunkten fast ganz alleine ist.
Weiter geht die Fahrt nach Osten. Bei Somerset komme ich an einer Kohlenmine vorbei.
Schließlich biege ich rechts ab nach Marble.
Ich habe noch etwas Zeit und fahre einmal durch den Ort.
So richtigen Überblick gewinnt man aber nicht, da der Ort mitten im Wald liegt und die Häuser teils weit voneinander entfernt sind.
Als ich schließlich die Crystal River Jeep Tours von Smitty finde stelle ich fest, dass ich vorhin schon daran vorbei gefahren bin.
Ich habe das anwesen wegen der Skulpturen aus weißem Marmor aber nicht mit den Jeep Tours in Verbindung gebracht.
Wir sind zu viert auf dieser Tour eine Profifotografin, die öfter hierherkommt. Dann ein Paar das vermutlich mit der Fotografin auf Workshoptour ist und ich.
Unser Fahrer ist der Chef Smitty persönlich. Der mir gleich erzählt dass er drei Jahre in Berlin stationiert war, vor dem Mauerfall. Zusätzlich fährt ein neuer Fahrer mit der angelernt werden soll.
Wo es hin geht? Na die Kenner unter Euch wissen das, es geht zur Crystal Mill. Da weder die Fotografin noch ich weiter nach Crystal wollen fährt uns Smitty auch nur bis zur Mill.
Rachel die Fotografin sitzt neben mir, sie ist sehr nett und wir führen ein nette Unterhaltung während der Fahrt.
Nur hat sie ein Problem mit Insekten und als sich dieses mörderische Tier von meinem Bein auf Ihren Bauch verirrt, muss ich heroisch eingreifen und die Bestie verscheuchen.
Weiß jemand vielleicht was das für ein Insekt ist?
Der Lizard Lake bietet einige ganz nette Fotomotive und Rachel wünscht sich, dass wir auf dem Rückweg für ein Spezialfoto hier halten, dann spiegeln sich die Berge im Licht der untergehenden Sonne im See.
Wer sieht den Bergsteiger in der Wand?
Der Weg ist heftig und uns schüttelt es heftig auf der Sitzbank des Jeeps. Der Weg ist gepflastert mit hervorstehenden Steinen und Steinstufen.
Ich bin froh, dass ich das nicht mit dem Jeep Compass selbst versucht habe, euren Ratschlägen gefolgt bin und die Tour bei Smitty gebucht habe.
Ich habe die Tour übrigens 2 Tage zuvor telefonisch gebucht, nachdem der Wetterbericht gutes Wetter vorhergesagt hat.
Immer wieder muss Smitty warten um den Gegenverkehr passieren zu lassen. Dem Jeep Liberty an der Linken Seite werden wir auf dem Rückweg wieder begegnen.
Schließlich erreichen wir unser Ziel die Crystal Mill. Dort gibt es einen kleinen Parkplatz für die Jeeps.
Links und rechts des Weges ist bereits seit einigen Meilen mit leuchtenden Farben auf Steine und Bäume gemalt „ NO TRESPASSING“ oder „POSTED“.
Auch hier am Parkplatz sind diese Zeichen links und rechts am Wegesrand auch dort wo die Fotografen mit Ihren Stativen hinunter zum Crystal River gehen um zu fotografieren.
Die Crystal Mill diente einst als Kompressorstation. Mittels einer Wasserturbine wurde ein Kompressor angetrieben mit dessen Druckluft wiederum verschiedene Maschinen in den umliegenden Minen betrieben wurden.
Ich schätze mal, dass ich um die einhundert Fotos aufgenommen habe und einige davon müsst ihr jetzt ertragen.
Na reichen Euch die Bilder? Na gut ich hör ja schon auf.
Auf der Rückfahrt begegnen wir dem Jeep Liberty wieder. Er hat es nicht bis zur Crystal Mill geschafft, sondern ist mit zwei Plattfüßen unterwegs liegen geblieben.
Die Frau und die kleine Tochter sitzen im Wagen und sind gut gelaunt, während Smitty anhält und mit dem Fahrer bespricht ob und wie er helfen könne.
Als ein Jeep Liberty vorbei fährt, keimt Hoffnung auf Hilfe auf. Doch der Fahrer ist nicht breit seinen Ersatzreifen zu verleihen.
Also muss Smitty eingreifen in dem er Funkkontakt mit seiner Frau in der Station auf, die er bittet bei diversen Notdiensten anzurufen ob jemand Liberty Kompletträder hat zum wechseln.
Offensichtlich gibt es in der Nähe jemanden, der auf solche Notfälle spezialisiert ist und auch mit einem entsprechenden Fahrzeug ausgestattet ist um hierher zu kommen.
Nach etwa einer Stunde kann Smitty dem Liberty Fahrer mitteilen, dass Hilfe unterwegs ist und auch unsere Fahrt kann fortgesetzt werden.
Für die Rückfahrt darf schon ab der Crystal Mill der neue Fahrer ans Steuer. Der fährt leider etwas ruppig, manchmal etwas schnell über die Steine und bremst oft ziemlich abrupt.
So dass ich manchmal mit Rachel meiner Sitznachbarin in heftigen Kontakt komme.
Im Flussbett findet man laut Smitty besten weißen Marmor.
Mit den Spiegelfotos am Lizard Lake wird es auch nichts, denn wir sind zu spät dran.
Dafür kann ich den vor Jahrzehenten abgestürzten Truck fotografieren.
Am Ende des Trips sagen wir alle noch mal Dankeschön bei Smitty für diese tolle Tour.
So kommt es, dass es bereits fast finster ist als ich die St. Moritz Lodge in Aspen erreiche.
Es bleibt keine Zeit um sich den Ort anzuschauen, zumal es zu regnen beginnt.
Aber natürlich habe ich Hunger und habe mir das Hickory House ausgesucht, eigentlich nicht viel mehr als ein großer Imbiss. Hier ist die Hölle los bereits vor der Türe stehen Menschen und warten.
Jetzt ist Herbst, was ist da erst im Winter los wenn Hochsaison ist?
Aber die Meisten warte offensichtlich auf Ribs To Go. Als ich endlich drin bin muss ich feststellen, dass alles restlos besetzt ist. Ich frage nach einem Platz an der Bar und muss noch etwa 15 Minuten warten bis einer frei wird.
Dafür gibt es hier endlich die ersehnten leckeren Ribs.