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Autor Thema: Game, Set and Match… Herbstferien 2013 in Florida  (Gelesen 31424 mal)

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Doreen & Andreas

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Re: Game, Set and Match… Herbstferien 2013 in Florida
« Antwort #60 am: 03.03.2014, 15:03 Uhr »
Liebe Mitreisende,
nun ist doch passiert, was ich stets zu vermeiden versuchte. Ich hänge etwas im Reisebericht und der nächste Urlaub war doch schneller heran, als ich den letzten aufgearbeitet hatte. Sprich: Wir waren zwischendurch eine Woche im Skiurlaub und haben Euch daher in Key West zurückgelassen.  :pfeifen: :verneig:
Aber es gibt sicher Schlimmeres, als ein paar Tage zusätzlich auf den Keys zu verbringen, die Sonnenuntergänge zu genießen und Cocktails zu schlürfen.  :zwinker: :groove: :socool:
Aber ich gelobe Besserung und bemühe mich, Euch zeitnah den Rest der Reise zu präsentieren.
Bis dahin noch eine kleine Anekdote vom letzten Tag, die ich Euch in der Eile verschwiegen habe:

Auf dem Weg zurück zum Motel fand unsere Tochter wieder die eine oder andere, vom Wochenende liegengebliebene Kette, die sie natürlich ihrer Sammlung hinzufügte. Als wir an einem etwas zwielichtigen Schuppen in der Duvall Street vorbei kamen, in dem sich so manche, nicht eindeutig einem bestimmten Geschlecht zuordenbare Gestalten ein Stelldichein gaben, sah Lisa eine Kette an der Tür hängen und wollte diese natürlich auch mitnehmen. Andreas bedeutete ihr aber unmissverständlich, daß sie just dieses Exemplar nicht haben könnte. Eine vor der Tür stehende Drag Queen hatte die Aktion jedoch bemerkt und kam nun auf uns zu. Uns war das erst mal peinlich und wir wußten nicht so recht, wie wir uns verhalten sollten. Aber da lächelte sie/er freundlich, nahm eine der eigenen Kettchen ab und hängte sie unserer Tochter mit Worten "Please, Honey. You´re so cute" um den Hals.
Da konnten wir auch nur noch lachen, bedankten uns und gingen mit hochroten Köpfen weiter in Richtung unseres Motels...


Soweit noch zu unserem zweiten Abend in Key West.
Viele Grüße,
Andreas
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Anne

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Re: Game, Set and Match… Herbstferien 2013 in Florida
« Antwort #61 am: 03.03.2014, 19:23 Uhr »
Hi Andreas,
Hatte ich mir doch gedacht, dass Euch ein paar Ferientage dazwischengekommen sein könnten, wie gut, dass wir hier in einem Urlaubsforum sind....
Ich freue mich auf die Weiterreise.
Tschüss
Karin, selber im Urlaub mit Reiseberichtspause

Doreen & Andreas

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Re: Game, Set and Match… Herbstferien 2013 in Florida
« Antwort #62 am: 10.03.2014, 11:28 Uhr »
So, Pause vorbei. Allmählich sollte es mal wieder ein Stück weiter gehen.
Ist überhaupt noch jemand dabei???


30.10.2013: Back to Miami

Wir schliefen wieder lange, gingen diesmal aber rechtzeitig zur Rezeption und holten uns Kaffee, Saft und eine Auswahl vom Frühstücksbuffet. Damit setzten wir uns gemütlich an den Pool, frühstückten und schrieben anschließend ein paar Postkarten. Die Zeit bis zum Check-out verbrachten Andreas und die Kinder noch im Pool, während Doreen schon mal die Taschen packte.
Pünktlich um 11 Uhrcheckten wir an der Rezeption aus und verließen Key West in Richtung Miami.



Nach kurzer Fahrt erreichten wir den Bahia Honda State Park, wo wir ja eigentlich einen Halt geplant hatten.



Am Eingang erfuhren wir jedoch, dass wegen des kräftigen Windes heute alle Boots- und Schnorcheltouren gecancelt wären. Nur zum Baden wollten wir die State Park Fee aber nicht bezahlen, daher drehten wir kurz entschlossen hinter dem Kassenhäuschen um und hofften, später beim John Pennecamp S.P. mehr Glück zu haben. Bis auf einige kurze Fotostops an diversen Brücken fuhren wir weiter bis Islamorada.







Als wir dort an einem Pizza Hut vorbei kamen, verspürten alle schlagartig Hunger und wir beschlossen, hier das Lunch Buffet zu stürmen. Bei unserer Ankunft sah dieses recht übersichtlich aus, gerademal die Reste von zwei Pizzen und etwas Kuchen lachten uns an. Aber die freundliche Bedienung versicherte uns, dass sofort noch etwas nachgelegt werden würde und so war es dann auch. Mehrere Pizzen und Pasta wollten probiert werden und natürlich konnten wir auch den Desserts nicht widerstehen.
Nach gut 1,5 Stunden waren wir alle pappsatt und  setzten unsere Fahrt fort. Kurz vor 15 Uhr erreichten wir den John Pennecamp S. P., aber auch hier gab es heute keine Schnorcheltouren und das letzte Glasbodenboot hatte gerade abgelegt. Die einzig mögliche Aktivität im Wasser wäre, Kajaks auszuleihen und auf eigene Faust loszupaddeln. Danach stand uns nach dem üppigen Mittagsmahl aber gerade nicht der Sinn und so drehten wir auch hier etwas enttäuscht wieder um. Na ok, dann musste es jetzt eben Frust-Shopping sein, wir wollten ja ohnehin noch mal beim Wal Mart in Florida City halten. Lisa probierte eine Menge Klamotten an, bis sie ein entsprechendes Halloween-Outfit gefunden hatte, Vincent suchte sich inzwischen eine Pokemon-Booster-Box aus. Anschließend fuhren wir weiter nach Miami Beach.





Zunächst lotste uns das Navi zum falschen Hotel, aber nach kurzer Korrektur erreichten wir schließlich das Days Inn Miami Beach/Oceanside. Dieses liegt zwar etwas weiter vom Ocean Drive und der Lincoln Road entfernt, wo das Nachtleben pulsiert. Dafür machte aber schon die Lobby einen recht noblen Eindruck, den das geräumige Zimmer später durchaus noch bestätigte. Andreas checkte an der Rezeption ein, während Doreen auf Parkplatzsuche einige Runden erfolglos um den Block drehte. Einen hoteleigenen Parkplatz gab es nicht, als Alternative zu eventuellen freien Plätzen in den Nebenstraßen wurde uns nur das kostenpflichtige Parkhaus gegenüber angeboten. Doch wir hatten Glück, nach dem Ausladen der Taschen wurde in der gegenüberliegenden Straße ein Platz an einer Parkuhr frei, die aber erst ab 8 Uhr Morgens gefüttert werden wollte.
Wir richteten uns in unserem Zimmer ein und warfen einen kurzen Blick aus dem Fenster.






Dann verlangten die Kinder aber nach Pool, schließlich war Baden ja heute leider komplett ausgefallen. Also ging Andreas mit Lisa und Vincent noch einmal schwimmen. Der Pool selbst war wunderschön, nur das Wasser war ziemlich kalt…



Anschließend machte es sich Vincent mit dem Nintendo auf seinem Bett gemütlich, während wir mit Lisa noch einen nächtlichen Spaziergang am Strand machten.



Dann war aber auch schon Schlafenszeit angesagt, die Fahrerei hatte uns alle müde gemacht. Während die Kinder schnell in ihre Betten krabbelten, gab es für Andreas noch ein Bier und für Doreen einen selbstgemixten Cocktail. Allmählich mussten wir ja auch daran denken, unsere Alkoholreserven aufzubrauchen…

Gefahrene Strecke: 280 km
Übernachtung: Days Inn Miami Beach/Oceanside
Viele Grüße,
Andreas
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freddykr

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Re: Game, Set and Match… Herbstferien 2013 in Florida
« Antwort #63 am: 10.03.2014, 12:08 Uhr »
Schade wegen den Schnorcheltouren. Aber gegen das Wetter kommt man nicht an.
Viele Grüße,
Danilo


Doreen & Andreas

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Re: Game, Set and Match… Herbstferien 2013 in Florida
« Antwort #64 am: 10.03.2014, 14:21 Uhr »
Naja, wir hätten ja wenigstens ein bisschen Baden gehen können. Bahia Honda ist ja einer DER Strände in Florida.
Aber da hatten wir noch die Hoffnung, daß es im John Pennecamp S.P. klappt und so sind wir halt weitergefahren. War im Prinzip eigene Dusseligkeit, daß wir morgens so lange getrödelt haben. Aber wenn man unsere Kinder fragt, wäre ihnen der Pool warscheinlich ohnehin lieber gewesen, als der Strand... Familienurlaub eben  :wink: 8)
Viele Grüße,
Andreas
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Anne

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Re: Game, Set and Match… Herbstferien 2013 in Florida
« Antwort #65 am: 10.03.2014, 15:00 Uhr »
Hi Doreen und Andreas,
im John Pennecamp S.P. hatte ich meine allerersten Schnorchelerfahrungen gemacht, noch im alten Jahrtausend, 1988. :wink:

Aber das war auch richtig toll. Wir sind damals mit einem Boot - nicht Glasbottom, ganz normal - ziemlich weit herausgefahren und sind dann vom Boot aus über einem Riff ins Wasser gegangen, das war richtig schön.
Schade, dass es bei Euch nicht geklappt hat, aber mit vollem Magen und leichter Müdigkeit rauszupaddeln, da sagen wir auch schon mal einfach nur nein.

Ich musste grinsen, als ich das über Pokemon las, jaja, die Walmarts mit den Karten im Kassenbereich, das erinnert an alte Zeiten. Magix oder so ähnlich Karten kam danach...  :lol: :lol: :lol:

Tschüß
Karin

usa-rookie

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Re: Game, Set and Match… Herbstferien 2013 in Florida
« Antwort #66 am: 10.03.2014, 15:29 Uhr »
Super, dass es weitergeht  :D aber die Zeit auf Key West war auch ok  8)
Bin natürlich weiter dabei.. unsere Erfahrungen mit dem days inn in miami waren äußerst bescheiden.. aber, wenn ich es richtig sehe, wart ihr auch in einem anderen..

LG Romy

sil1969

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Re: Game, Set and Match… Herbstferien 2013 in Florida
« Antwort #67 am: 10.03.2014, 20:15 Uhr »
Bin natürlich auch noch dabei! Bin ja ab April u.a. auch in dieser Ecke unterwegs... :D
LG Silvia

Anna KS

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Re: Game, Set and Match… Herbstferien 2013 in Florida
« Antwort #68 am: 11.03.2014, 11:39 Uhr »
Schön, dass der Bericht weitergeht  :D  und deine Fotos sind sehr schön  :wink:
 
USA Westen September 2013 fünf Personen zwei Autos

Doreen & Andreas

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Re: Game, Set and Match… Herbstferien 2013 in Florida
« Antwort #69 am: 13.03.2014, 10:57 Uhr »
Hallo Romani, Silvia, Anna und Danilo.
Vielen Dank für Euer Feedback. Schön daß Ihr noch dabei seid, auch wenn ich schon wieder etwas im Bericht hänge...
Aber jetzt geht es weiter, allmählich leider aber auch dem Ende zu  :| :(


31.10.2013: See you later, Alligator

Um 7:45 Uhr stand Andreas auf und ging hinunter, um die Parkuhr für die nächsten zwei Stunden zu füttern. Das reichte ziemlich exakt für den Rest der Familie, um wach zu werden, sich anzuziehen und abfahrbereit zu machen. Heute, an unserem letzten kompletten Tag in Florida, wollten wir einen Ausflug in die Everglades machen. Gegen 10 Uhr fuhren wir los, zunächst auf dem Dolphin Expressway durch Miami in Richtung Tamiami Trail. Unterwegs hielten wir an einem Einkaufscenter, um etwas zum Frühstück und vielleicht ein paar Sandwiches für ein Picknick zu kaufen. Doch in dem kubanischen Supermarkt, in dem wir gelandet waren, gab es nur irgend so ein seltsames Reisbrot, von dem wir lieber die Finger ließen. Gegenüber entdeckten wir jedoch eine sehr einladend aussehende Bakery, wo wir uns erst mal mit Muffins und einem sehr kräftigen, kubanischen Kaffee stärkten. Danach waren wir fit für den Tag und setzten unsere Fahrt fort. Eigentlich hatten wir ja das Shark Valley ansteuern wollen, aber an dem gemeinsamen Abend in Key West hatten uns unsere Freunde Bilder von der Big Cypress Loop Road gezeigt und ganz begeistert berichtet, wie viele Vögel und Alligatoren sie da gesehen hätten. Also disponierten wir kurzentschlossen um, das Shark Valley könnten wir hinterher immer noch besuchen, wenn noch Zeit wäre. Zunächst hielten wir jedoch an der Big Cypress Gallery. Hauptsächlich, weil es dort einen Geocache zu finden gab. Nur wenige Meter neben dem Parkplatz entdeckten wir aber auch unseren ersten Alligator, den wir aus nächster Nähe betrachten konnten.



Wir schauten uns noch kurz in der Ausstellung um, die zwar ganz nett war, jedoch nichts für unseren Geschmack und Geldbeutel bot. Interessanter war für uns dagegen der kleine Swamp Trail hinter dem Gebäude, der einen schönen Einblick in die Vegetation der Everglades vermittelte.



Anschließend fuhren wir weiter zum Big Cypress Visitor Center, schauten uns dort um und erkundigten uns nach der Befahrbarkeit der Loop Road mit einem normalen PKW. „Kein Problem“, hieß es. Es sei zwar größtenteils eine Dirt Road, bei Trockenheit wäre diese aber für alle Fahrzeuge gut passierbar.
Wir spazierten noch ein wenig entlang des Boardwalks und beobachteten einige Alligatoren im Wasser.








Aber die Hitze trieb uns schnell wieder ins klimatisierte Auto.
Kurz darauf erreichten wir den Abzweig zur Big Cypres Loop Road, die unsere Herzen höher schlagen ließ. Das letzte Mal, dass wir eine Gravelroad gefahren waren, lag schon Jahre zurück; war irgendwann in unserem zweiten Australienurlaub.



Die Vegetation hier und die staubige Piste mitten hindurch, erinnerte entfernt daran und so freuten wir uns umso mehr auf das, was nun vor uns lag.



Daran konnte auch die letzte Mahnung, dass es ab hier kein Umdrehen mehr auf der schmalen Fahrbahn gäbe, nichts ändern.



Und unsere Erwartungen wurden nicht enttäuscht: Immer wieder konnten wir größere und kleinere Alligatoren sehen. Mal nahe der Straße, mal versteckt in den Mangroven.







Ein Stück vor uns fuhr ebenfalls ein Auto, dessen Insassen alle paar Meter ausstiegen und intensiv ins Unterholz starrten. Als wir sie eingeholt hatten, bedeuteten Sie uns, vorsichtig näher zu kommen und zeigten uns etwa ein halbes Dutzend Alligatorbabies, die nahe der Straße im Wasser schwammen. Ein paar Meter weiter hinten lag die Mutter regungslos zwischen den Bäumen und beobachtete mit Argusaugen jede unserer Bewegungen. Aus der Entfernung war ein vernünftiges Foto der durch Ihre farbliche Zeichnung ohnehin schon gut getarnten Jungen natürlich nicht möglich. Aber dennoch war das ein tolles Erlebnis. Auf der Weiterfahrt sahen wir immer wieder Alligatoren und Wasservögel, einer davon schien nur mit knapper Mühe einem Fressfeind entgangen zu sein. Zumindest sah sein Gefieder nicht mehr so ganz vollständig aus…











Lisa und Vincent wurden mit der Zeit müde und schliefen irgendwann ein. Wir setzten die Fotosafari fort und hielten immer wieder, sobald sich interessante Motive boten.





Irgendwann erreichten wir die Zivilisation wieder und bald darauf waren wir wieder auf dem Tamiami Trail. Am Eingang zum Shark Valley erhielten wir die Auskunft, dass es heute keine weiteren Touren mehr gäbe. Unseren Kindern war das sehr Recht, da sie noch immer ziemlich müde waren. Und auch wir waren in Sachen Alligator- und Wasservögelsichtungen eigentlich gesättigt. Was wir aber unbedingt noch machen wollten, war eine Airboat-Tour. Wir hatten auf der Hinfahrt bereits nach entsprechenden Anbietern Ausschau gehalten und steuerten deshalb nun zielgerichtet den Everglades Safari Park an. Dort sollte in wenigen Minuten die letzte Fahrt starten und so ließen wir uns nach einer kleinen Alligator-Show im Gehege des Parks mit dem Propellerboot durch die Mangroven schippern.








Das machte einerseits richtig Spaß, andererseits wurde auch eine Menge über die Everglades als Lebensraum für Pflanzen und Tiere erklärt. Unser Tourguide zeigte uns außerdem ein Alligatorweibchen mit ihren Jungen und eine Menge Wasservögel.







Kurz: Diese Tour hat sich wirklich gelohnt…
Inzwischen waren wir hungrig geworden, das Restaurant im Park war aber bereits geschlossen und auch überall sonst entlang des Tamiami Trails waren am Nachmittag schon die Bürgersteige hochgeklappt. Also fuhren wir nach Miami hinein und machten kurz bei Wendy´s auf einen Burger Halt. Dann fuhren wir schnurstracks zurück zu unserem Hotel, zogen uns dort rasch um und fuhren dann mit dem Bus in Richtung Lincoln Road zur Halloween Party. Dort war schon total der Teufel los: Menschenmassen drängten sich entlang der Fußgängerpromenade, die meisten davon aufwändig kostumiert. Von sexy bis frivol, von gruselig bis abschreckend war alles dabei. Wir bummelten noch einmal durch verschiedene Souvenirshops, um ein paar Mitbringsel und Erinnerungsstücke einzufangen. Überall bekamen die Kinder an den Kassen  Süßigkeiten, auch ohne den Spruch „trick or treat“…
Anschließend liefen wir noch mal zum Ocean Drive. Einerseits wollten wir doch noch ein paar Nachtfotos vom Art Deco Viertel machen, andererseits sollte es am letzten Abend noch einen schönen Abschiedscocktail bei Fat Tuesdays geben. Hier, wo sich sonst am Abend alles trifft, was sehen oder gesehen werden will, war es heute deutlich ruhiger. Die große Party fand eben auf der Lincoln Road statt. Dennoch gab es natürlich auch hier etwas fürs Auge und die wirklich coolen Typen cruisten in ihren aufgemotzten Fahrzeugen auf und ab…









Als wir irgendwann ausreichend fußlahm waren, gingen wir auf ein Stück Pizza zu sbarro, unserem Lieblingsitaliener auf der Collins Avenue und beobachteten noch etwas das bunte Treiben auf der Lincoln Road. Dann schlenderten wir zur Bushaltestelle. Natürlich war der Bus brechend voll, aber wir kamen gut und schnell bis kurz vor unser Hotel, liefen die letzten Meter und fielen kurz vor Mitternacht müde in unsere Betten.
Andreas genehmigte sich noch das letzte Bier, für Doreen gab´s einen selbst gemixten Cocktail. Dann machten wir das Licht aus.

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Viele Grüße,
Andreas
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paula2

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Re: Game, Set and Match… Herbstferien 2013 in Florida
« Antwort #70 am: 13.03.2014, 11:17 Uhr »
die Bilder von den Alligatoren sind echt toll  :D
bisher habe ich diese Tiere nur hinter Maschendrahtzäunen gesehen. Bekommt man da eigentlich Verhaltensmaßregeln genannt? Also wie weit man sich nähern darf oder so? Ich stelle mir das nicht ganz ungefährlich vor, ich hätte schon etwas Schisss  :oops:

Doreen & Andreas

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Re: Game, Set and Match… Herbstferien 2013 in Florida
« Antwort #71 am: 13.03.2014, 11:25 Uhr »
die Bilder von den Alligatoren sind echt toll  :D
bisher habe ich diese Tiere nur hinter Maschendrahtzäunen gesehen. Bekommt man da eigentlich Verhaltensmaßregeln genannt? Also wie weit man sich nähern darf oder so? Ich stelle mir das nicht ganz ungefährlich vor, ich hätte schon etwas Schisss  :oops:
Nein, im Visitors Center wurde uns nichts hinsichtlich des Verhaltens gegenüber den Alligatoren gesagt.
Die liegen aber alle faul am Wegesrand und sind offensichtlich pappsatt. Das Nahrungsangebot in den Everglades ist reichlich  :lol:
Nur bei einem ganz großen, von dem unsere sechsjährige Tochter unbedingt ein Porträtfoto aus nächster Nähe machen wollte, habe ich Einspruch erhoben  :wink: 8) Und natürlich waren wir bei den Babies vorsichtig, wo die Mutter im Hintergrund lag...
Ansonsten kennen wir das von den Freshwater Crocodiles in Nordaustralien schon. Da konnte man auch auf drei Meter rangehen und Fotos machen. Wir erinnern uns an eine Gorge, wo dei Freshies träge im Wasser herumschwammen und direkt daneben haben einheimische Kinder gebadet. Da steht der Mensch einfach nicht auf dem Speiseplan der Reptilien  :shock: :P
Viele Grüße,
Andreas
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Doreen & Andreas

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Re: Game, Set and Match… Herbstferien 2013 in Florida
« Antwort #72 am: 14.03.2014, 09:29 Uhr »
Endspurt  :!: :!: :!:

01.11.2013: Time to say goodbye

Wie schon gestern stand Andreas heute wieder als erster auf und ging um Punkt 8 Uhr die Parkuhr füttern. Als der Rest der Familie aufgewacht war, gab es Frühstück in unserem Zimmer, womit dann auch die Reste unserer Vorräte aufgebraucht waren. Dann berieten wir, wie wir die letzten Stunden unseres Urlaubs verbringen wollten. Eines war klar: Noch einmal so einen Stress, wie vor zwei Jahren in Seattle, wo wir uns zeitlich etwas vertan und deshalb fast unseren Rückflug verpasst hatten, wollten wir uns nicht antun. Checkout-Time war erst um 12 Uhr, das gab den Kindern die Möglichkeit, noch einmal ausgiebig im Hotelpool zu planschen. Also ging Andreas mit ihnen hinunter und warf gegen 10 Uhr noch einmal ein paar Quarters in die Parkuhr. Doreen packte inzwischen unsere restlichen Sachen in die Taschen und kontrollierte deren Gewicht mit der Kofferwaage. Trotz unserer zum Teil recht großzügigen Einkäufe in Jensen Beach, Sawgrass Mills und Key West blieben alle Gepäckstücke unter der 23kg-Grenze. Ein Umpacken, wie wir es ebenfalls vor zwei Jahren am Flughafen erleben durften, sollte uns diesmal also erspart bleiben.
Punkt 12 Uhr verließen wir das Hotel und fuhren ohne weitere Umwege zum Airport.



Wir folgten den Hinweisschildern zum Rental Car Center, das wir nach einer größeren Runde um das Flughafengelände auch erreichten. Die Rückgabe unseres getreuen Dodge verlief schnell und ohne Probleme; naja, ein bisschen Abschiedsschmerz war schon dabei. An so eine Familienkutsche mit derartiger Ausstattung könnten wir uns schon gewöhnen…
Über Transportbänder und Fahrstühle errichten wir nach einer gefühlten Ewigkeit den Checkin-Schalter, wo wir dank Doreens perfekter Vorarbeit unser Gepäck im Handumdrehen loswerden. Nun hatten wir noch fast drei Stunden bis zum Boarding. Wir suchten uns einen Platz mit schönem Ausblick aufs Rollfeld und Andreas las mit den Kindern noch eine Geschichte aus einem von Vincents Büchern. Etwa nach der Hälfte der Zeit wechselten wir in den Abflugbereich, bummelten dort noch etwas durch die Shops und warteten auf den Beginn des Boardings. Das ging dann recht zügig vonstatten, wir hatten wie auch schon auf dem Hinflug eine komplette Viererreihe in der Mitte und auch das Filmangebot war noch das gleiche. Andreas schaut „Walkt he line“, eine Magnum-Folge im englischen Original (irgendwie passt Tom Selecks richtige Stimme gar nicht so ihm…) und versucht etwas zu schlafen. Letzteres aber mit sehr mäßigem Erfolg. Das Flugzeugessen war wieder das übliche (Chicken od Pasta), nicht ganz so toll wie auf dem Hinflug, aber dennoch recht genießbar.





02.11.2013: Home again

Nach einem ziemlich ereignislosen Flug kamen wir überpünktlich in Berlin Tegel an, der Zeitvorsprung wurde dann aber durch eine gute halbe Stunde Warten am Gepäckband wieder aufgezehrt. Ich glaube, in TXL tragen die jede Tasche einzeln übers Rollfeld zum Terminal… ob das in BER mal besser wird?
Irgendwann hatten wir aber auch das überstanden, trotteten nach draußen, wo uns nach einigen Minuten der McParking-Shuttle zu unserem Auto brachte.
Samstag früh war es ruhig auf der Autobahn und so waren wir inklusive einer Tank- und Streckpause gegen 10 Uhr wieder daheim, wo wir uns erst einmal für drei Stunden aufs Ohr legten…


Das war´s, liebe Mitfahrer.
Vielen Dank für die nette Begleitung und die aufmunternden Kommentare. Ich hoffe, es hat Euch gefallen, auch wenn es diesmal nicht so viele landschaftliche und kulturelle Highlights gab. Es war eben der Familienurlaub in den Herbstferien, mit einer gewissen sportlichen Note.  :wink:
Uns hat´s dennoch Spaß gemacht, Euch hoffentlich auch.
Viele Grüße,
Andreas
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freddykr

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Re: Game, Set and Match… Herbstferien 2013 in Florida
« Antwort #73 am: 14.03.2014, 09:50 Uhr »
Danke für den Bericht.
Ich kann zwar immer noch nichts mit Florida anfangen, aber das Mitreisen war schön.  8)
Viele Grüße,
Danilo


Wilder Löwe

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Re: Game, Set and Match… Herbstferien 2013 in Florida
« Antwort #74 am: 14.03.2014, 10:55 Uhr »
Vielen Dank für den Bericht, bin ja mehr oder weniger schweigend mitgereist.

Schöne Alligatoren-Bilder. Die Big Cyprus Loop Road kenne ich noch gar nicht, muss gleich mal schauen, wo genau das ist, denn das sieht ja sehr vielversprechend aus.


Hi Doreen und Andreas,
im John Pennecamp S.P. hatte ich meine allerersten Schnorchelerfahrungen gemacht, noch im alten Jahrtausend, 1988. :wink:

Aber das war auch richtig toll. Wir sind damals mit einem Boot - nicht Glasbottom, ganz normal - ziemlich weit herausgefahren und sind dann vom Boot aus über einem Riff ins Wasser gegangen, das war richtig schön.

Tschüß
Karin

Hier habe ich auch meine allerersten Schnorchelerfahrungen gemacht und auch im alten Jahrtausend, vor genau 30 Jahren (Gott bin ich alt). 1984 auf meiner ersten USA-Reise war ich hier schnorcheln, und ich erinnere mich, dass es eine Menge Barrakudas gab und ich ziemlichen Schiss hatte  :wink:
Viele Grüße
Katrin