jetzt geht es weiter mit den ersten Plantagen:
Dienstag, 28.09.2010Die Nächte wurden langsam länger, heute konnten wir schon bis 5:00 Uhr schlafen. Wir frühstückten im Zimmer und fuhren dann nach Downtown Augusta und hielten zunächst an der Riverfront, die aber so am Morgen noch völlig ausgestorben war. Da auch noch nicht die Sonne schien und auch sonst Augusta auf uns eher einen morbiden Charme hatte, wollten wir Augusta doch recht schnell wieder verlassen.
Da wurde aber durch einen laaaangen Güterzug, der mitten durch die City zu fahren schien, zunächst verhindert.
Irgendwann war aber auch der Zug durchgerumpelt und wir fuhren weiter zu unserer ersten Plantage, der Redcliffe Plantation. Das Wetter zeigte sich neblig und auch noch recht kühl (62 Fahrenheit) aber die Plantage war recht nett anzuschauen aber auch nicht so der Bringer, wie es weitere Plantagen später in Charleston werden sollten. Zumindest kostete es keinen Eintritt und da wir sowieso dran vorbeikamen, schauten wir uns das Gebäude von außen an.
Dann ging es weiter, nun durch South Carolina, Richtung Charleston und auch das Wetter wurde zunächst besser.
Um 13:00 Uhr erreichten wir Charleston und da wir sowieso aus Norden hereinfuhren machten wir einen halt an der Ashley River Road, wo einige schöne Plantagenhäuser liegen. Da wir aus unserem Urlaub von 1999 die Magnolia Plantation bereits kannten, entschieden wir uns die Drayton Hall Plantation anzusehen.
Dabei handelt es sich um das einzige noch original erhaltene Plantagengebäude in Charleston, da alle anderen im Bürgerkrieg oder später zerstört wurden. Der Legende nach wurde dieses Gebäude nicht zerstört da an der Hauptstrasse vor der Plantage kleine Fahnen aufgestellt wurden, die suggerierten, dass auf der Plantage die Pest herrschen würde. So zogen die Unionssoldaten weiter. Da sich nun auch die Sonne zeigte, war auch die Besichtigung bei nun 84 Fahrenheit traumhaft.
Wir machten die Hausführung mit. Auch das Innere des Hauses ist original erhalten.
Dann wanderten wir noch auf dem Gelände herum und hatten wunderschöne Ansichten. Das Südstaatenflair kam zum ersten Mal richtig zum Tragen.
Nach der Besichtigung fuhren wir nach Mount Pleasant, wo wir für die nächsten vier Tage ein Ferienhaus (3SZ/2BZ) für 500$ bei einer amrikanischen Vermieterin angemietet hatten. Der Kontakt war schon im Vorwege sehr nett gewesen und auch das Haus in der Daffodil Lane in Mount Pleasant war super schön.
das WohnzimmerMasterbedroomKüche und EsszimmerHier konnten wir es gut die nächsten vier Tage aushalten. Auch war die Nachbarschaft sehr nett und Einkaufsmärkte (Publix, Target) recht nah bei. Von der Boone Hall Plantation ist das Haus nur ca. 500 Meter entfernt.
Zunächst gingen wir auch beim Publix einkaufen und machten dann Abendessen mit allerlei Sachen aus dem Deli vom Publix.
Abends fing es dann auch wieder an zu regnen, was zumindest Mittwoch auch noch so weitergehen sollte, danach sagte der Wetterbericht eine Besserung voraus (genauso sollte es auch zum Glück kommen...).