Matze ist ein Dussel: Vergisst einfach die ersten Tage und beginnt mit 3. Reisetag!Sorry, dass werde ich sofort korrigieren! Bitte erst hier weiter lesen, dann zurück zum 24.9.22. 09. Abflug nach ChicagoBevor wir losfliegen noch eine Bemerkung: Es wird bei dieser Tour nicht so viel Landschaft zu sehen sein ... weil Landschaft nicht unbedingt das Anliegen dieser Tour, weil Landschaft meist nur vorbei "rauscht und weil wir auch Pech hatten, wenn Landschaft auf dem Programm stand!!
Wie sind wir überhaupt darauf gekommen, die "Route 66" zu fahren?
Irgendwie hatte ich es schon lange im Kopf, und eigentlich müßte man diese Strasse mit einer Harley fahren - aber Martina fährt nicht Motorrad und Harley mit Sozius finde ich
Und dann hat diese Strasse eine Geschichte, einen Reiz ... sie half mit den Westen zu erschließen, sie war die erste durchgehende Strassenverbindung.
Und irgendwie ist es eine andere Art "Go West", wie die Trecks der früheren Siedler. Auf dessen Spuren würde mich auch mal eine Tour reizen .... Hier waren es allerdings zu Beginn Farmer, die aus der Trockenheit ihrer Länder zu den fruchtbaren Gebieten Kaliforniens flüchteten usw.
Und da war ja auch noch "Easy Rider" und Songs u.a. von Chuck Berry und den Eagles.
Aber genung davon, ich kann eh nicht alles wiedergeben, was mir durch den Kopf gegangen ist, wenn ich an diese Strasse dachte .....................
Lasst uns losfliegen!
Sehr zeitig sind wir in diesem Jahr gestartet, schon gegen 4 Uhr hat uns unser Sohn zum Flughafen nach Hannover gebracht. In diesen frühen Morgenstunden war noch gar nicht viel los, an den Schaltern nur vereinzelt ein paar Reisende.
Wir versuchten dann wieder unsere Bordkarten an den Automaten zu erhalten, hatten aber Probleme damit. Warum also nicht zu einem Schalter gehen, die Angestellten schienen sich ja förmlich zu langweilen ....
Gesagt, getan und irgendwie war die Dame froh, dass sie nun zu tun hatte. Dabei entwickelte sich auch ein Gespräch, dass sie gar nicht so begeistert von den Automaten war :"Kommen sie doch lieber an den Schalter, sonst verlieren wir auch noch unseren Job"!
Ein Gedanke, den man sich stellen sollte, wenn wenig Betrieb ist oder ob nicht ein paar Minuten anstehen, es nicht wert sind .....
Jedenfalls ging alles reibungslos - auch das Gepäck hatte das erlaubte Gewicht.
Dann zur Sicherheitskontrolle - nur meine Kamera wurde intensiv nach Sprengstoffspuren untersucht. Hatte ich noch nie erlebt.
Dann sassen wir im Wartebereich und was begann - richtig, mein "Bauch grummeln". Nein, nein ich mußte nicht auf Toilette, mein Körper reagierte auf Thema "Fliegen"!
Es ist nach wie vor für mich ein notwendiges Übel, was ich eigentlich liebend gern vermeiden würde. Geht aber nicht, höchstens mit Schiff - aber dafür reichen eben die Urlaubstage nicht, von den Kosten gar nicht zu reden.
Den Flug nach Frankfurt kann man ja abhaken, kaum oben ist man schon wieder im Sinkflug. Für die langen Wege im Flughafen Frankfurt hatten wir diesmal genügend Zeit, also keine Probleme.
Was soll ich viel über den Flug berichten: Essen: naja, Crew: Service nur wenig über "Dienst nach Vorschrift" (super dann wieder beim Rückflug - es liegt doch immer an der Lust und Laune der Crew)
Flug: teilweise sehr wacklig (mein "Bauch grummeln" steigerte sich!) Ganz schlimm: ich werde wohl einen gewaltigen Schnupfen bekommen!
Landung in Chicago o.k. - mein Bauch grummelt nicht mehr :wink4:
Dann zur Immigration, unser Flug und ein Jumbo aus Japan ... und nur zwei (!!) Officer im Dienst
Zwei andere Officer beschäftigten sich mit einreisenden Amerikanern!
Na super, ob wir hier vor 13 Uhr durch sind?
Aber meine Befürchtungen trafen nicht ein, ein Officer nach dem Anderen kamen dazu und so ging es sehr bald und zügig voran. Keine Fragen, nur das Übliche und schon waren wir durch.
Schnell das Gepäck holen und dann mit dem Shuttle Bus zur Vermietstation. Auch dort hatten wir Glück, kaum Leute bei National die ein Auto mieten wollten. so ging es auch hier ganz schnell und wir bekamen einen Dodge Journey SXT zugewiesen, ein ziemlich geräumiges Fahrzeug. 24143 Meilen, Reifen o.k., Ersatzrad vorhanden, ebenso Werkzeug.
Nun noch schnell Navi einstellen, die Adresse unseres Hotels in Chicago und los gehts. Für unseren Garmin hatte ich mir eine Karte "Nordamerika" besorgt, damit ging es die ganze Tour ganz gut. Zu den Ausnahmen komme ich noch ...
Wir hatte uns auf Grund eines Tipps für das"Howard Johnson Inn" entschieden. Denn dieses Hotel/Motel hatte gewisse Vorteile: es befand sich Downtown, war nicht so teuer (2 Nächte 83$ und eine Nacht 90$ - für Downtown preiswert und durch Euro/Dollar Kurs dann um die 70 Euro), zusätzlich kostenlos parken!
Gut, es war nicht mehr so neu, teilweise etwas abgewohnt - aber es ging. Viel aufgehalten haben wir uns eh nicht im Zimmer.
KlickDie Einfahrt war leider nicht so schnell zu finden, mußten wir halt noch mal um den Block fahren. Außerdem waren wir noch zu zeitig da, wir konnten noch nicht aufs Zimmer.
Also haben wir das Auto abgestellt und sind auf erste Erkundung gegangen.
Gelandet sind wir gleich um die Ecke in einer urigen Bierbar und da sich auch der Hunger meldete, habe wir uns Burger gegönnt .... Größer und leckerer als bei ... na, ihr wißt schon!
Dazu ein schönes, kühles Dark Bier - ein netter Start in Chicago. Dann die Frage "zurück zum Hotel oder noch ein Stück gehen"?
Das Hancock Center war ja in Sichtweite, also noch ein Stück gehen. Und es war gar nicht mehr weit, so dass wir uns gleich entschlossen zu einen Blick auf Chicago von oben. Zumindest versuchen wollten wir es, denn durch die Wolken über der Stadt, war damit zu rechnen, dass wir nicht viel sehen.
Als wir unsere Tickets erhielten, bekamen wir auch mitgeteilt, dass sie 2 Tage gültig sind - Prima, da können wir morgen auch noch mal, eventuell in Dunkelheit.
Oben gab es dann Audio Guide in Deutsch, so konnte man etwas über einige Gebäude unter und neben dem Center erfahren und ein wenig zur Geschichte der Stadt.
Leider war nur selten gute Sicht auf die Stadt, so haben wir wenig Fotos gemacht. Und die Wolkenkratzer von Chicago kennt man doch ...
Nur einmal kurz konnten wir die Küste des Lake Michigan sehen
Schließlich sind wir zurück zum Hotel und da habe ich unterwegs noch dieses Hochhaus fotografiert.
Mir ging es aber gar nicht um das Hochhaus, bemerkenswert fand ich die beiden Fensterputzer. Nicht in einer großen Gondel, nein nur auf einem schmalen Brett sitzend, verrichteten sie ihre Arbeit.
Links oben der dunkle Punkt, da hängt der Kollege ....
Im Hotel haben wir dann das Zimmer belegt und uns anschließend eine Weile ausgeruht.
Und meine Nase läuft - in der kurzen Zeit habe ich schon 3 Pakete Taschentücher verbraucht, die Nase "läuft" ununterbrochen - da werden wir uns wohl morgen als Erstes ein Schnupfenmittel besorgen.
Trotzdem sind wir noch gegen18. Uhr noch mal los, um jetzt in Dunkelheit die nähere Umgebung zu erkunden.
Es ist jetzt ein Leben auf den Strassen, die Restaurants sind gefüllt - meistens stehen noch Leute draußen. Das Nachtleben einer Großstadt beginnt - uns gefällt es.
Aber die Müdigkeit, die langen Stunden die wir auf den Beinen sind, fordern ihren Tribut und wir beenden unseren Bummel.
Das was wir so kurz von Chicago gesehen haben gefällt uns schon mal gut!
Müde fallen wir ins Bett und sind schnell eingeschlafen - nur meine Nase lässt mich nicht durch schlafen.