Hi,
Mittwoch, 4. August 2010Ich setzte mich in den Garten, um Tiere (Wildschweine...)
zu beobachten, diesmal gleich nah dran und mit
Kamera mit Teleobjektiv, also perfekt ausgerüstet.
Ich entdecke keine außergewöhnlichen Tiere, na ja, ein Mungo wundert sich über mich.
Suchbild, kleine Hilfe, genau in der Mitter der "Ast"...
– aber jede Menge ganz kleiner Tierchen entdecken mich – trotz „Off“. Man muss manchmal Opfer bringen!
Der
Honoli’i Beach Park in der Nähe
mit den vielen Surfern
hat Kokospalmen –
und Rolf entdeckt zahlreiche
braune reife Kokosnüsse, die in unserer alten Reisetasche gesammelt werden, die ich gerade entsorgen wollte, sehr praktisch!
Wir brechen auf zum
Farmer’s Market in Hilo, der am Mittwoch (und Samstag) riesig ist, aber bisher an den anderen Tagen auch schon groß genug für uns war.
Die Stimmung ist unglaublich. Wir filmen, aber fotografieren leider nicht, sorry...
(und ich bekomme keine Einzelbilder aus den Filmen.)
An der Ecke sitzt ein junger Mann, der
frische Kokosnüsse mit seiner Machete zurecht haut und mit Strohalm zum Safttrinken verkauft.
Mike und Chris unterhalten sich mit ihm, holen ihre Machete aus dem Auto, die anscheinend sogar ziemlich gut ist (Markenfabrikat) und bekommen einen Stand auf der anderen Straßenseite gezeigt, wo sie sie
schärfen können.
Für 5$ haben sie jetzt eine
perfekte Machete. Und die brauchen wir ja auch...
Bei
Subway werden neue Varianten ausprobiert, „Buffalo Chicken“ schmeckt uns gut, aber die anderen auch…
Rolf und die Jungen sitzen hinten auf der Truckfläche, ich ganz allein vorne als Fahrer, einer muss sich immer opfern…
Auf zum
Volcanoes National Park:Der Crater Rim Drive ist weiter zu Teilen gesperrt, die SO2 Dämpfe sind zu stark.
Wir sehen uns den
spannenden Film im Visitor Center an.
Und
„knacken“ nachher neben der Ladefläche des Trucks Kokosnüsse, die geschärfte Machete muss ja ausprobiert werden. Rolf hatte einen guten „Riecher“: fast alle schon sehr braun aussehenden Nüsse sind perfekt und das Fleisch saftig und süß – Passanten mit wehmütigen Gesichtern dürfen auch probieren.
Weiterfahrt, das Volcano House wird wohl gerade renoviert, das war auch schon überfällig.
An den
Steam Vents bekommen wir den ersten Eindruck der
riesigen SO2 Wolke, ich dachte, das wäre übertrieben, im Gegenteil!
Rolf steht am Kraterrand und fotografiert, da
„opfert“ er seinen Hut an Pele, die Vulkangöttin, nur nicht ganz freiwillig, ein Windstoß half da nach…
Er liegt ganz tief und nicht einmal die Söhne dürfen hinuntersteigen, er ist halt „geopfert“. Waimea ist Rinderstadt, da wird ein neuer gesucht!
Am
Kilauea Overlook sind wir noch näher an der Wolke, die
VOG erzeugt, Volcanic Smog, der bis nach Kona zieht.
Am
Jaggar Museum schlägt der Szintigraph bei „Kilauea“ so doll aus, dass eigentlich nur noch ein dunkelblaues Band auf dem Papierstreifen zu sehen ist, kein Wunder!
Nach Sonnenuntergang kann man hier das Loch im Halema'uma'u glühen sehen, ich will unbedingt hin!!
Wir fahren den nicht gesperrten
Crater Rim Drive und die
Chain of Craters Road bis dahin ab.
Die
Thurston Lava Tubeim Tree Fern Wald
haben wir früher schon besichtigt,
dieses Mal sollen trotz miesen Lichtbedingungen Photos versucht werden.
Am Ende des beleuchteten Durchganges geht es hinter einer Drahttür weiter.
Ich rufe den Jungen zu, dass ich
Taschenlampen im Auto habe, da sind sie auch schon verschwunden,
mit Licht! Ich stelle erstaunt (wie doof von mir) fest, dass alle drei Handys natürlich auch Beleuchtung haben und perfekte Taschenlampen abgeben, so eine Art
„Schweizer Taschenhandy“, sehr praktisch. Chris, Mike und ich verschwinden in der wirklich langen und ansonsten stockdusteren Lavatube, unglaublich, das sich so etwas Schönes hinter der Drahttür befindet, wusste ich auch nicht! (leicht dämlich??)
Im wunderschönen Abendlicht fahren wir die Chain of Craters Road ein Stück weiter,
die
rosa leuchtende Dampfwolke ist oft zu sehen, der Mauna Loa liegt wolkenfrei vor uns.
Jetzt ist es dunkel genug, zum Jaggar Museum durchzufahren, ich sitze auf der Ladefläche, Mike probiert den mittleren Vordersitz aus, wir wollen diesen Truck unbedingt behalten, bitte, Alamo!!
Es wird
dunkel und kalt:
Wir wickeln uns in Badehandtücher ein, das muss reichen.
Das Glühen ist unglaublich, so nah an einem aktiven Vulkan zu sein ist ein unglaubliches Gefühl!
Und bei früheren Besuchen gab es das nicht, der Vulkan ist tatsächlich unglaublich lebendig und Pele hat immer neue Ideen!
Nur äußerlich, nicht innerlich durchfroren machen wir uns auf den Heimweg. Keiner jetzt mehr hinten….
Die verhungerten Jungen bekommen noch ein Sub, bei Walmart werden Milch und Sonnencreme und rosa Guava Bread nachgetankt, da erzählt
Chris, dass ihm schlecht sei…
Er verschwindet zu den Restrooms, die Heimfahrt übersteht er, dann huscht er ohne Umwege ins Bett.
Wir vermuten, dass es doch
ein paar zu viele Kokosnussstücke waren heute, so viel Fruchtfleisch hatte wir noch nie! Mike und ich haben die Passion Fruits niedergemacht, Chris mag ganz besonders Kokosnuss.
Die Nachtruhe kehrt schnell ein, nur ein wenig Shark Week muss vom Bett aus noch sein!
Beim
Checken der Mails entdecke ich, dass
Angie uns für morgen früh einen Termin bei Chris Aruba mit einer Vulkanwanderung zu flüssigen Lava beschaffen könnte, wie nett. Aber der kranke Chris ist geht vor.
Wir erleben hier so das Paradies, dass wir nicht (sooo
) enttäuscht sind, es ist alles sonst so perfekt!
Tschüß
Karin