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Autor Thema: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004  (Gelesen 26759 mal)

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Utah

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Re: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004
« Antwort #45 am: 28.02.2005, 12:04 Uhr »
Hi Angie!

Ich muß hier mal zwischendurch ein dickes Lob an dich aussprechen, es macht Spass täglich deinen Bericht zu lesen und mit den schönen Bildern...einfach toll!  :applaus:
Viele Grüße
Utah



Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben.

Angie

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Re: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004
« Antwort #46 am: 28.02.2005, 12:14 Uhr »
Zitat von: Utah
Ich muß hier mal zwischendurch ein dickes Lob an dich aussprechen, es macht Spass täglich deinen Bericht zu lesen und mit den schönen Bildern...einfach toll!  :applaus:


Hi Utah,

danke schön :D  Freut mich. Ich habe noch vor, unsere Routen im nachhinein auf einer  Karte einzuzeichnen, die werden dann in die entsprechenden Tage mit eingebaut.  Hängt halt davon ab, wann der bestellte Street Atlas kommt. Wird schon werden ;-)


Viele Grüße,
Angie
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Schneewie

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Re: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004
« Antwort #47 am: 28.02.2005, 13:08 Uhr »
@Angi,
lese auch jeden Tag fleißig mit, obwohl wir wohl nie Hawai als Urlaubsort nehmen würden - ist einfach zu weit. Aber jedem das seine. Es macht einfach Spaß, Euch auf Eurer Tour zu begleiten.

"Stören" würde mich auch, daß es häufig regnet, denn Regen haben wir doch hier genug, da brauch ich das nciht auch noch im Urlaub.  :wink:
Gruß Gabriele

Angie

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Re: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004
« Antwort #48 am: 28.02.2005, 13:27 Uhr »
Zitat von: Schneewie
Stören würde mich auch, daß es häufig regnet, denn Regen haben wir doch hier genug, da brauch ich das nciht auch noch im Urlaub.  :wink:


Im Grunde genommen ist das richtig, aber wenn man nicht gerade auf 3.000 oder 4.000 m Höhe ist, ist der Regen warm und der fast ständig vorhandene Wind sorgt dafür, dass alles wieder sehr rasch trocknet. Die einzigen Leute, die zum Laufen anfangen, sobald es zum Regnen beginnt, sind die Touristen ;-) Die Hawaiianer stört Regen nicht im Geringsten und sie würden nie im Leben daran denken, ihre Schrittgeschwindigkeit auch nur um das Geringste zu erhöhen :-)


Viele Grüße,
Angie
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Westernlady

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Re: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004
« Antwort #49 am: 28.02.2005, 17:58 Uhr »
Angi, auch ich möchte an dieser Stelle für Deinen Reisebericht Danke sagen. Ich schaue jeden Morgen ins Forum, überfliege, was ich hier nachts so alles verpaßt habe  :D . In der Zwischenzeit läuft der Kaffee durch.
Und dann mache ich es mir mit einer Tasse Kaffee vorm PC bequem, um Deinen Reisebericht zu lesen. Ist wirklich ein prima Start in den Tag.

Angie

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Re: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004
« Antwort #50 am: 28.02.2005, 19:32 Uhr »
Zitat von: Westernlady
Und dann mache ich es mir mit einer Tasse Kaffee vorm PC bequem, um Deinen Reisebericht zu lesen. Ist wirklich ein prima Start in den Tag.


Schön, Silke, dass ich dir den Start in den Tag etwas erleichtern kann. Beim derzeit herrschenden Wetter ist es gar nicht so übel, in wärmere Gefielde abzuschweifen. Ein paar Tage habe ich noch auf Lager ;-)


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Angie
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Angie

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Re: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004
« Antwort #51 am: 01.03.2005, 06:31 Uhr »
Sonntag, 13. 6. 2004:

Good Morning!!!

Der Wecker läutete um 6:30, kurz nach 7:00 waren wir beim Frühstück, wiederum im hoteleigenen Restaurant.

Anschließend packten wir unsere kleinen Rucksäcke, die wir dann in die Seitentaschen der Harley verstauten und ab ging die Post!

Heute stand die Umrundung der West Maui Mountains am Programm, sicherheitshalber aber die südliche Route über Ma'alaea, Lahaina und Ka'anapali beginnend. Den engsten Teil der Strecke wollten wir uns zum Schluss aufheben.


Wir machten diesmal fast keine Fotostopps, anstatt dessen filmte ich einiges während der Fahrt, was immer wieder zu großen Augen bei den Fahrern der entgegenkommenden Autos führte :-) Tja, Sonntag und immer wieder diese Zivilstreifen ;-)

Wettermäßig hatten wir Glück. Es gab zwar immer wieder düstere Wolken am Himmel, aber wir bekamen nicht einen einzigen Tropfen ab.

Bei "Curleys Fruit Stand" machten wir wieder Rast. Oh weh!!! Michis heißgeliebte Coconut Candies waren ausgegangen! Schon wieder!
Curley und sein "Freund" (?) erinnerten sich sofort wieder an uns.


Curley und sein Freund (rechts hinten)

Curley rief seine Tochter an und fragte, wann sie die nächsten Candies liefern würde. In 10 Minuten, war die Antwort. Diese 10 Minuten dauerten ca. 1,5 Stunden :-)
Es machte uns nichts aus, wir unterhielten uns in der Zwischenzeit mit Curley und dem anderen Herrn, beide trugen Paniolo-Kleidung. Cowboys heißen auf Hawaii Paniolos. Dazu gehörte auch, mehrere Gürtel um den Bauch geschnallt zu haben. Überhaupt war Curleys Freund ein Bild für Götter, er hatte vorne kaum mehr Zähne im Mund und trotzdem konnte man halbwegs verstehen, was er sagte. Er bot uns auch Kaffee an, den er dann vor unseren Augen "frisch" zubereitete. Oh Gott, wenn wir das aushalten, dann sind wir für alles abgehärtet :-)

Die Zubereitung des Kaffees erfolgte folgendermaßen: Er nahm Wasser aus einem Gartenschlauch und spritzte es in den Deckel von einem Jenaer Glas. Selbiges setzte er auf einen mit Gas betriebenen Ofen, schüttete geriebenen Kaffee hinein, kochte das Ganze auf und goss es dann in Keramikbecher, die er uns in die Hand drückte. Nun, diese Keramikbecher hatten in früheren Zeiten eventuell schon mal etwas mehr Wasser bzw. Reinigung gesehen.

------------

Im Augenblick ist es 11:18 pm desselben Tages und ich fühle mich immer noch recht wohl, auch Michi, der aber schon schläft, während dessen ich den Reisebericht tippe. Also stelle ich fest: wir sind abgehärtet :-)

-------------

Zwischendurch bot uns Curley immer wieder frisches Obst an, wir konnten aus einem reichhaltigen Angebot wählen, was wir wollten - kostenlos natürlich!

Der Gipfel war jedoch, als Curley etwas Seltsames hervor holte. Es sah wie eine Friedenspfeife aus, aber was sollte eine Friedenspfeife auf Hawaii? Wir fragten ihn und er bestätigte uns - es war eine Friedenspfeife! Er stopfte etwas Tabak (???) hinein und zündete ihn an. Kurz darauf bot er Michi an, doch auch mal einen Zug davon zu nehmen. Auch ich sollte, aber ich habe verweigert.

Endlich, nach langer Zeit des Wartens, tauchte Susie, die Tochter von Curley, mit frischen Candies auf. Michi kaufte 2 Packungen, eine kostete $ 5,00. Michi warf einen 20-Dollar-Schein in das Tip-Glas, schließlich haben wir genug Obst gegessen, Kaffee bekommen und eine Papaya hatten wir auch gekauft) und dann fuhren wir endlich weiter. Mittlerweile war es bereits 1:30 pm, um 3:30 mussten wir die Harley retournieren.

Die weitere Fahrt nach Kahului gestaltete sich ohne Probleme, nur das Wetter bereitete uns ein wenig Kopfzerbrechen, allerdings auch nicht allzu viel. Heute morgen hatte ich nämlich, im Vorausblick darauf, dass wir vielleicht eingeregnet werden und dann tropfendes Gewand anhaben würden, eine zweite Garnitur Unter- und Oberwäsche für uns eingepackt. Viel konnte also nicht schief gehen.

Um 2:45 gaben wir die Harley ab, aber nicht ohne dass wir sie vorher vollgetankt haben. Wir haben sie ja schließlich auch vollgetankt erhalten.
Es war wieder jene Herr in dieser Firma, der uns gestern die Harley übergab. Er fragte uns, wo wir denn gefahren wären und als wir erzählten, wir hätten die West Maui Mountains umrundet, meinte er, das habe er noch nicht gemacht. Er sei bisher immer nur über Lahaina hinauf in den Norden gefahren, bis an die nördlichste Spitze. Mehr habe er sich nicht getraut, weil die Straße lt. Erzählungen dann so eng wird :-) Ich dachte, ich höre nicht recht!!! Keine Ahnung, wie oft ich diese Straße schon mit einem Auto gefahren bin - aber mit einem Motorrad ist es auf Grund der teilweisen Enge der Straße oftmals einfacher. Tja, manchmal sehen Touristen mehr als die Einheimischen, dafür können wir ihnen dann etwas über ihre Heimat erzählen :-) Echt witzig so etwas, aber Ähnliches ist uns schon öfters passiert.

So, die Harley waren wir nun leider los, wir stiegen auf unseren Jeep um. Und jetzt?? Wir blickten um uns, auf ganz Maui schien es nur Wolken zu geben. Selbst in Richtung Westen war es bewölkt und in Richtung Haleakala zu fahren, war völlig sinnlos, den sahen wir nicht mal richtig.

Der einzig richtige Weg schien uns, nach Lahaina zu fahren, dem fast ständigen Schönwetterloch von Maui.

Und wir sollten Recht behalten!!! Lahaina ist halt zuverlässig (bis auf ein paar wenige Ausnahmen, was soll's). Wir stellten das Auto in der Shaw Street ab, auf "unserem" Parkplatz. Dann zogen wir los.


Front Street in Lahaina

Es war nach 3:00 pm und wir hatten Hunger. Wir pilgerten in die Fressmeile, ich meine jene Stelle, wo auch der Subway ist. Bei der "Blue Lagoon" ließen wir uns nieder und bestellten uns wiederum, wie gestern in Paia, einen Caesar Salad. Welch ein Unterschied!!! Paia siegt eindeutig, die Blue Lagoon wird ohne Zweifel Letzter!!

Dem folgte ein Einkaufsbummel durch Lahaina, Michi kaufte sich ein Hemd, ich kaufte für Anette zum Geburtstag ein T-Shirt bei Crazy Shirt, ich selbst bekam auch insgesamt 3 T-Shirts, eines von Crazy Shirt, 2 von einem Laden gegenüber des Banyan Trees.

Aber was dann kam, schlug dem Fass den Boden aus!!!

Michi fiel ein, was nicht mal mir einfiel!!! Nämlich, dass ich in nicht allzu weiter Ferne Geburtstag haben werde (Hilfe!!! Schon wieder!!! :-). Ein Schmuckstück sollte es werden!! Entsprechende Läden gab es mehr als genug und wir pilgerten von einem zum anderen, checkten die Preise und kamen dahinter: gerade heute (welch Zufall!! ;-)) waren alle Schmuckstücke um 60 % verbilligt. Wie gnädig, den Touristen gegenüber. Ich möchte die Handelsspanne lieber nicht kennen!

Letztendlich wählten wir einen Humuhumunukunukuapua'a, den Staatsfisch von Hawaii, aus, dazu bekam ich eine Goldkette, an der der Humu nun hängt.

Mittlerweile war es 7:00 pm geworden und die Dämmerung hatte eingesetzt.


Lahaina in der Abenddämmerung


hoffentlich fängt er einen fettarmen Fisch

Der Blick zur Nachbarinsel Lana'i war im Abendrot sehr schön.



Zeit, nach Kihei zurück zu fahren! Vorbei am Pioneer Inn Hotel gingen wir zum Auto.



Eigentlich wollte ich doch heute noch Wäsche waschen, aber dafür reichte die Zeit nicht mehr, denn die Laundry ist nur bis 10:00 pm zugängig (und ab 8:00 am), waschen und trocknen ging sich also nicht mehr aus. Ok, morgen ist auch noch ein Tag.

Zurück in Kihei fuhren wir zuerst ins Foodland, ein paar Kleinigkeiten brauchten wir und anschließend wollten wir in irgendein fast-food, doch in welches? Sie sind ohnehin der Reihe nach in Kihei aufgereiht, aber das KFC, das ich gestern entdeckt hatte, versteckte sich heute. Es war absolut nicht zu finden und ich war mir ganz sicher, es befindet sich nur unweit vom Hotel und auf der linken Straßenseite, aber nicht weit von der Straße entfernt. Wo war es nur? Waren wir etwa erblindet???

Wir fanden es nicht und beschlossen, ein anderes fast-food aufzusuchen. Kaum wollten wir das
tun, stach mir - jetzt rechterhand, weil wir von der anderen Richtung her kamen - das KFC in die Augen!!! Das darf doch wohl nicht wahr sein! Also gut, umgedreht und beim KFC eingeparkt. Es war nun 8:45 pm, ab 9:00 pm gibt es beim KFC nur mehr drive-in. Wir hatten also Glück und nahmen das "dinner for two". Es bestand aus insgesamt 5 Hühnerteilen mit viel Fleisch und einer knusprigen Haut daran, je eine Dose Kartoffelpürree sowie je ein Getränk nach Wahl. Wir wurden reichlich satt und fuhren anschließend endlich ins Hotel.

Dort angekommen sah ich, dass eine der beiden kostenlosen Internet-Stationen frei war, also stürzte ich mich darauf. Keine Mails zum Beantworten, ein junger Mann wartete hinter mir, dass er auch mal ran durfte, also klinkte ich mich wieder aus.

Die allabendlichen technischen Aktivitäten folgten und mittlerweile ist es 5 vor 12, im wahrsten Sinne des Wortes.

Sleep well and cu tomorrow!
Ach, vonwegen tomorrow: Unser letzter Tag auf Maui :-( Je nach Wetter stehen mehrere Trails zur Auswahl. Mal sehen, welcher siegt.


Angie
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Angie

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Anonymous

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Re: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004
« Antwort #52 am: 01.03.2005, 13:05 Uhr »
Zitat
Der Wecker läutete um 6:30, kurz nach 7:00 waren wir beim Frühstück, wiederum im hoteleigenen Restaurant.


Warum tut man sich sowas im Urlaub nur an?  :?

Easy Going

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Re: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004
« Antwort #53 am: 01.03.2005, 14:30 Uhr »
@Gast
Dank der Zeitverschiebung ist 6.30 morgens Hawaii nach unsrer Zeit 18.30 - da werde sogar ich munter !  :D
(Angie bitte verbessern wenn das mit 12 h Verschiebung nicht stimmt)
Gruß Easy


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Angie

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Re: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004
« Antwort #54 am: 01.03.2005, 14:36 Uhr »
@Easy
12 Stunden Zeitverschiebung stimmt. Du scheinst meinen Reisebericht aber schon vor 18:30 zu lesen ;-)


@Gast
Wir tun uns nichts an, sondern wir wollen im Urlaub einfach viel sehen und erleben. Und vieles sieht und erlebt man nur bei Tageslicht ;-)


Viele Grüße,
Angie
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Easy Going

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Re: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004
« Antwort #55 am: 01.03.2005, 15:04 Uhr »
Zitat von: Angie
@Easy
12 Stunden Zeitverschiebung stimmt. Du scheinst meinen Reisebericht aber schon vor 18:30 zu lesen ;-)


Lesen ist ja auch morgens schon O.k. - über den Rest decken wir mal den Mantel des Schweigens   8)
Gruß Easy


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Re: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004
« Antwort #56 am: 02.03.2005, 06:28 Uhr »
Montag, 14. 6. 2004:

Auch heute hat der Wecker um 6:30 geläutet. Wie durch ein Wunder waren wir um 3 Minuten vor 7:00 am beim Spice's, das aber noch nicht geöffnet hatte. Eine Familie war noch rascher als wir, denn sie belegten bereits die spärlichen Sitzplätze vor dem Spice's. Zwei Minuten nach 7:00 am wurde die Tür geöffnet und wir wurden zu unserem Platz geführt. Da wir genau wussten, was wir frühstücken wollten, ging erstens die Bestellung rasch und zweitens kam die "Lieferung" ebenso rasch. Es muss allerdings heute ein neuer bzw. anderer Koch vorhanden gewesen sein, denn das Frühstück war etwas anders drapiert als die Tage zuvor. Geschmeckt hat es uns trotzdem sehr gut!

Anschließend nahmen wir unsere Rucksäcke, denn heute sollte es, in Anbetracht der guten Wetterlage, in den Polipoli State Park gehen. Wir wollten den Loop gehen.

Schon als wir uns näherten, sah ich, dass sich haarscharf über dem Gebiet, in dem wir wandern wollten, grimmige Wolken zusammen brauten. Kurz darauf setzte Nebel ein, der mit jedem Meter, den ich in höheres Gebiet fuhr, stärker wurde. So ein Mist!!! Der Haleakala ist doch wirklich nicht zu unterschätzen! Er bietet zu jedem günstigen und ungünstigen Zeitpunkt Überraschungen jeglicher Art.



So, die sehr kurvenreiche Waipoli Raod hatten wir hinter uns gebracht, nun fing die ungeteerte Straße an, wobei das Wort "Straße" nicht mehr recht angebracht war. Track war wohl die richtigere Bezeichnung.
Es dauerte nicht mehr lange, dann fragte ich Michi, was es für einen Sinn macht, auf Hawaii im dichten Nebel zu wandern. Zu Hause bringt uns bei diesem Wetter kein Pferd vor die Tür und hier, wo wir uns anstatt des Nebels die Sonne zum Wandern aussuchen können, sollten wir im dichten Nebel wandern? Nein, nicht mit mir!!!

Wir kehrten um und fuhren als Nächstes nach Keokea in "Grandma's Coffee Shop". Grandma und Grandpa waren vorhanden, wobei Grandma zwar äußerlich nicht so alt erschien, aber anscheinend vom Alzheimer nicht weit entfernt war. Ihr Verhalten war jedenfalls mehr als eigenartig. Grandpa verstand unseren einfachen Order "two double espresso" einwandfrei und wir bekamen auch, was wir wollten. Witzig war, als er uns fragte, woher wir kämen und er, als er "Austria" hörte, sofort sagte "that's the home from Sigmund Freud". Wir dachten, uns tritt ein Elch :-) Unser Herr Freud war also auch in Keokea bekannt und als wir wissen wollten, woher Grandpa sein Wissen hatte, erklärte er uns "from school". Tja, manchmal nützt es doch, wenn man die Schule besucht :-)

Währenddessen wir unsere Espressos schlürften und Michi  etwas Süßes aß, beratschlagten wir, in welche Richtung wir fahren bzw. was wir unternehmen sollten.
Zur Auswahl stand der Lahaina Pali Trail, doch dafür war es (mittlerweile um 10:30 am) eigentlich zu spät, wenn man die Fahrt von Keokea nach Ma'alaea mit berechnet, was man tun muss.
Als zweiter Vorschlag war die Wanderung nördlich der La Perouse Bay, doch das war auch ein großer Umweg.

Plötzlich fiel mir ein, dass wir zwar schon x-mal den Pi'ilany Highway von Ost nach West gefahren sind, aber noch nie umgekehrt und wir uns vor wenigen Tagen vorgenommen haben, diese Strecke von West nach Ost zu fahren. Also: Gesagt, getan!! :-)

Vorbei an der Tedeschi Winery, die uns nicht interessierte, ging es weiter Richtung Süden. Landschaftlich war es einfach traumhaft schön.

Wir machten bei einem Heiau Halt, aber solche Heiau's sind auch nicht mehr das, was sie einmal waren, es gibt Leute, die Heiau's imitieren und es ist schwierig, das Original von der Kopie zu unterscheiden.


bewohnt oder unbewohnt?

Bald darauf sahen wir Kaho'olawe und Molokini vor uns liegen, allerdings ein wenig im Dunst. Kaho'olawe ist an seiner rötlich/braunen Färbung leicht zu erkennen.


Kaho'olawe und das Atoll Molokini

Auch die La Perouse-Bay lag uns zu Füßen, von dort geht ostwärts der Kings Trail weg, den wir 2001 schon ein wenig gelaufen sind.

Wir fuhren ständig im Sonnenschein, doch über dem Haleakala war es zum Teil schon fast schwarz und wir wetteten, dass es in diesem Gebiet heftig regnete.

Der Pi'ilany Hwy. ist auf diesem Stück ein Schmunzeln wert :-) Zwar ist er ganz toll asphaltiert, aber wenn man meint, es sei gelungen, den Highway halbwegs gerade in die Landschaft zu legen, so ist man im Irrtum.


ist die in der Nähe stehende Tedeschy Winery dafür verantwortlich, dass der Highway nicht gerade verläuft?

Es geht kurzfristig eine kleine Kurve nach links, dann nach rechts, sofort darauf wieder nach links und wieder nach rechts. Ist man vor Ort, sieht das echt witzig aus :-)

Doch dieses gut asphaltierte Straßenstück wich bald einem sehr schlechten, es ging zwar gerade noch als asphaltiert durch, aber nur dann, wenn man gewillt war, beide Augen zuzudrücken. Unser Jeep wurde ganz gewaltig durchgeschüttelt und wir mit ihm.


auch das nennt sich Highway

Plötzlich entdeckte Michi linkerhand der Straße einen uralten LKW liegen, der schon halb vom Gras überwuchert war. Ich sah ihn nicht, da ich mich zu sehr auf die Straße konzentrieren musste, also fuhr ich ein paar Meter zurück und wir stiegen zum Zweck des Fotografierens und des Filmens aus. Wieviele solcher Wracks hier wohl noch herumliegen?


traurige Entsorgung von Autos jeglicher Art

Wir fuhren weiter und als die Straße ziemlich in der Nähe des Pazifiks verlief, stellten wir den Jeep am Rande der Straße ab und gingen ein wenig in Richtung Meer. Plötzlich fiel das Land vor uns steil bergab, darunter befand sich ein Strand, naja, über dessen Schönheit lässt sich streiten, und dort unten lagen zahlreiche Autowracks und noch mehr Autoreifen. Es war sozusagen eine Mülldeponie!! Verwundert waren wir, als wir eine aus Lavasteinen, mit Blech als Dach bedeckte notdürftige Hütte sahen. Hier muss wohl mal jemand gewohnt haben oder wohnt immer noch jemand dort? Gesehen habe ich niemanden, obwohl ich darauf geachtet hatte.

Nach einer kurzen Weiterfahrt war unser nächster Stopp bei einem natural arch.


natural arch

Ich stieg weiß Gott wie weit in Richtung Meer ab, was nicht ganz einfach war, denn unterhalb des frisch gewachsenen Grases waren kleinere und größere Lavasteine verborgen, über die ich leicht stolpern konnte und das war genau das, was ich nicht wollte!

Als Nächstes bot sich ein schwarzer Sandstrand an, den wir von der Straße aus erkennen konnten. Es war mittlerweile nach 2:00 pm und wir hatten eigentlich auch etwas Hunger. Wir stiegen gemeinsam ab, doch vor uns lag plötzlich und unerwartet eine Mauer, aus Lavasteinen erbaut. Zwar maximal 0,75 m hoch, aber trotzdem - es war eine Mauer, dahinter befand sich der Sandstrand, zu dem wir wollten! Das war ja gemein! :-)
Ich stieg der Einfachheit halber über die Mauer, Michi blieb zurück und wartete auf bessere Zeiten.
Aus welchem Grund ich nach rechts ging, kann ich nicht sagen, ich tat es halt und nach wenigen Minuten kam ich entweder zu einem echten Heiau oder zu einem gefälschten. Wer weiß? Und nochmals rechts davon, also landeinwärts, befand sich eine große Höhle, in der sich eine provisorische Sitzbank befand.


ganz praktisch

Neben einer alten Feuerstelle lagen etliche große Knochen. Von wem sie stammten, ke ane (ke ane ist hawaiisch und heißt übersetzt "keine Ahnung"). Ein Autowrack lag auch in unmittelbarer Umgebung, wieder einmal :-(

Nach geraumer Zeit ging ich zu Michi zurück, der sitzend auf der Lavamauer auf mich wartete.

So, und wo picknicken? Von hier aus kamen wir jedenfalls nicht zum Sandstrand. Dazu mussten wir ein Stück landeinwärts gehen und versuchten es dann ein Stück weiter östlich nochmals. Michi rutschte zwar vor lauter Übermut aus und brach dem Camcorder bei der Akkuhalterung ein Stück ab, aber er selbst hat sich bis auf eine kleine Schramme nicht verletzt. Welch ein Glück!

Unten am Strand fanden wir wiederum zwei Höhlen, allerdings waren sie nicht besonders für unser Picknick geeignet, denn der Zugang war von Spinnweben fast zugewebt. Ich sah sie zuerst nicht und war in Kürze nahezu selbst eingewebt :-)

Also gingen wir zum Strand zurück und picknickten direkt am Pazifik. Ach, das war wirklich schön!!! Nebenbei beobachteten wir die Wellen, die Flut schien gerade einzusetzen. Bei jedem Rückgang des Wassers hörte man das Zurückrollen der Steine, die schon ganz abgerundet waren.


einsamer Sandstrand

Und wie sonst so oft, waren wir auch hier die einzigen menschlichen Wesen.
Dass allerdings in diesem Gebiet ebenfalls einige Autowracks lagen, erwähne ich nur mehr am Rande. Eine traurige Entsorgung der früher fahrbaren Untersätze!

Für Michi stellte sich anschließend die Frage, drehen wir um oder fahren wir die Hana Road und anschließend nach Kihei?
Das war für mich überhaupt keine Frage, sondern es war ganz klar - wir fahren die Hana Road!!

Ach du lieber Himmel!! Mir kamen Autos in Hülle und Fülle entgegen und die Fahrer schienen zu meinen, der Pi'ilany Hwy. sei eine Einbahnstraße in ihrer Richtung, denn sie fuhren jeweils in der Mitte der Straße!!! Ein echt schwieriges Unternehmen für mich, niemanden über den Haufen zu fahren.
Landschaftlich war es wunderschön, zumal auch die Sonne schien. Den Pi'ilany Highway jetzt noch als Highway zu bezeichnen, fand ich reichlich übertrieben.


auch wenn's unglaubwürdig ist: immer noch der Pi'ilany Hwy.

Als wir in Hana ankamen, fuhren wir als Erstes zum Strand. Es war exakt 5:02 pm und um 5:00 schloss das dortige "Café", ein entsprechendes Schild besiegelte, dass wir tatsächlich 2 Minuten zu spät angekommen waren :-( Dabei hätten wir ganz gerne eine Tasse Kaffee getrunken.
Was tun? Mir kam die Idee, im Hana Hotel unser Glück zu versuchen, von dem ich schon mehrmals gelesen hatte. Es ist sehr gut bewertet.

Doch wir wurden in unserem Unternehmen aufgehalten, denn plötzlich sahen wir am Strand von Hana einen zaundürren Mann stehen, der für uns unerklärliche Bewegungen machte. Es war fast zum Lachen, obwohl es für ihn sicherlich Ernst war. Er schien irgendwelche Übungen zu machen, nach Yoga sah es jedenfalls nicht aus, aber etwas Spirituelles könnte es gewesen sein.


minutenlang und völlig ruhig verbrachte der Mann in dieser Haltung

Die längste Zeit filmte ich ihn und dann fuhren wir endlich zum Hana Hotel. Die Bewertungen, die ich überall gelesen hatte, entsprachen der Wahrheit. Wir ließen uns im Restaurant nieder, aber nicht, um zu dinieren, sondern um 2 doppelte Espressos zu trinken, Michi gönnte sich ein Kuchenstück, ich mir ein Eissorbet, bestehend aus 3 verschiedenen Eissorten. Echt ein Genuss!!!

Die Gartenanlagen des Hotels waren sehr gepflegt, insgesamt schien es sehr ruhig abzugehen. Dieses Hotel ist also etwas für jene Urlauber, die die volle Ruhe suchen. Mit Action ist hier absolut nichts am Hut, sieht man von golfen und schwimmen ab.

Um 6:15 pm verließen wir das Restaurant, schließlich lag noch die lange Fahrt über die Hana Road nach Kihei vor uns. Anfangs kamen uns noch etliche Autos entgegen, doch das ließ bald nach und ich kam sehr gut voran. Kurz vor Paia hatten wir offenbar einen "Stopper", also einen Langsamfahrer vor uns und entsprechend langsam kamen wir voran. Trotzdem brauchten wir, von Hana bis nach Kihei, nur 1,75 Stunden!!! Ich gehe davon aus, dass das Weltrekord ist :-)

Bevor wir ins Hotel fuhren, fuhren wir noch zum KFC und fassten köstlich schmeckende Hühnerteilchen aus. Anschließend war im Hotel Kofferpacken angesagt, denn morgen ist der Weiterflug nach Big Island am Programm. Da wir trotz frühzeitiger Buchung erst um 11:30 am einen Flug bekamen, wird der morgige Tag wahrscheinlich ein reiner Reisetag.

Erst als ich meine üblichen anderen Arbeiten erledigt hatte (Fotos überspielen, Akkus laden, Reisebericht schreiben), ging ich ins Bett, weit nach Mitternacht.


Angie
Viele Grüße,
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Doreen & Andreas

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Re: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004
« Antwort #57 am: 02.03.2005, 09:12 Uhr »
Zitat von: Angie
Vorbei an der Tedeschi Winery, die uns nicht interessierte, ging es weiter Richtung Süden.

Eigentlich schade. Wir waren vonder Winery angenehm überrascht. Es wird nicht nur Obstwein sondern mehrere sorten richtig guter Weiß- und sogar Rotwein angeboten und das Probieren ist kostenlos (wie in den australischen Wineries  :P ). Selbst der Ananaswein hat uns sehr positiv überrascht, es war nicht die süße Brühe, die wir erwartet hatten, sondern ein richtig guter Weißwein mit dezentem Ananasaroma...
Der Ulupalakua Ranch Store gegenüber ist für einen Snack übrigens auch ganz gut.

Das Bild vom asphaltierten Pilany Hwy. wäre unser Favorit beim vorjährigen Fotowettbewerb zum Thema Straße gewesen  8)
Viele Grüße,
Andreas
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Re: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004
« Antwort #58 am: 02.03.2005, 09:30 Uhr »
Zitat von: Doreen & Andreas
Eigentlich schade. Wir waren vonder Winery angenehm überrascht.


Hmmm....., naja, es ist klar, dass man das aus meinem Reisebericht so heraus liest.
Es ist nur so, dass wir schon oft in der Tedeschi Winery waren. Mich persönlich hat dort allerdings der winzige Raum mit den vielen Büchern weitaus mehr angezogen als der Wein :-)
Was ihr über den Ananaswein aussagt, kann ich nicht recht nachvollziehen. Bei unserem 1. Hawaiiurlaub 1995/96 haben wir uns eine Flasche Ananaswein gekauft (ohne vorher zu kosten). Abends im Hotel geöffnet - er war dermaßen süß, fast wie ein Konzentrat, dass wir den Wein weggeschüttet haben. Vielleicht war es auch nur Pech, wer weiß?


Zitat von: Doreen & Andreas
Das Bild vom asphaltierten Pilany Hwy. wäre unser Favorit beim vorjährigen Fotowettbewerb zum Thema Straße gewesen  8)


Es macht auch richtig Spaß, dieses Stück zu fahren, wenngleich man aufpassen muss, nicht plötzlich eine Kuh, die mitten auf der Straße steht, zu übersehen :-)


Viele Grüße,
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Re: Hawaii - 4 Wochen - Mai/Juni 2004
« Antwort #59 am: 03.03.2005, 06:10 Uhr »
Dienstag, 15. 6. 2004:

Wir sind um 6:00 aufgestanden, waren um 7:00 beim Frühstück im hoteleigenen Restaurant.
Michi hatte gestern Abend noch ausgecheckt, sodass uns diese Tätigkeit heute morgen, möglicherweise im Rummel von einem Reisebus bzw. deren Insassen, erspart blieb.

Nach dem Frühstück verstauten wir unser gesamtes Gepäck in den Jeep. Sagenhaft, wieviele Sachen dort hinein passen, wenn man es nur richtig angeht ;-)

Dann ging's zum Airport und wie vorausgeplant, kamen wir dort um 9:15 an und checkten für unseren Flug ein. Starttermin war um 11:30 und das wurde auch eingehalten.

Dumm an der ganzen Sache war nur, dass der Flug über Honolulu gehen sollte und dort waren 3 Stunden Aufenthalt angesagt. Somit war dieser Tag so ziemlich verloren, aber was soll's, wir sind im Urlaub und nicht auf der Flucht :-)

Für den Flug von Kahului nach Honolulu wählten wir, da freie Platzwahl herrschte, die Sitze bei den Notausgängen. Bedeutet, man muss die Karte lesen, die erklärt, wie man die Türen im Notfall aushängt, wie die Rutschen rutschbereit zu machen sind etc. Dafür hat man, wenn es keinen Zwischenfall gibt, die besten Chancen, gute Filmaufnahmen zu machen, was ich reichlich genutzt habe. Wir flogen über Molokai, das von der Luft aus sehr gut aussah, nur eine kleine Wolkenschicht lag darüber.
Nach knapp 1/2 Stunde Flug landeten wir in Honolulu. Da wir mehr als genug Zeit hatten, schlenderten wir durch den Airport, aßen Lunch und genossen einfach, dass wir keine Eile hatten.

Um 2:10 pm mussten wir zum Boarden für den Weiterflug nach Hilo auf Big Island.

Ich durfte gar nicht darüber nachdenken, wie doof der gesamte Flug war.
Man stelle sich vor, man startet in Kahului, also der zweitöstlichsten Insel....
Dann fliegt man nach Westen nach Honolulu auf O'ahu....
Verbringt gute 3 Stunden Wartezeit auf O'ahu, um endlich weiter fliegen zu können.....


Weiterfliegen auf die östlichste Hawaii-Insel, nämlich auf Big Island.

Meschugge, oder??
Aber so sind die Hawaiianer manchmal, einfach nicht nachvollziehbar.

In Hilo angekommen, rief Michi bei Harper Car & Truck Rentals an, kurz darauf wurden wir abgeholt und zu deren Firma gebracht. Dort wartete unser 4WD, mit dem wir inklusive Versicherung auf den Mauna Kea fahren durften.
Unser Auto war (und ist es im Moment auch noch) ein Isuzu Rodeo, ein ziemlich neues Modell in einwandfreiem Zustand. Über die Autos von Harper kann man sich wirklich nicht beklagen.

Kurzerhand fuhren wir zu unserem Hotel, dem Hilo Hawaiian am Banyan Drive und checkten ein. Wir bekamen Zimmer Nr. 401, ein sehr geräumiges Zimmer mit 2 Betten und auch sonst viel Platz. Es war (ist) übrigens das letzte Zimmer links am Gang, also absolut empfehlenswert!

Nachdem wir unser gesamtes Gepäck abgeladen hatten, fuhren wir einkaufen. Eigentlich suchten wir ein Foodland, aber das fanden wir nicht. In unserer Verzweiflung, bzw. weil wir ziemlich müde waren, suchten wir zuerst ein Starbucks auf. Dessen Kaffee half uns wieder auf die Sprünge.

Michi fragte anschließend bei einer Tankstelle nach einem Foodland. Die Lady, die dort kassierte, wusste nicht mal, was das ist, aber dafür eine sehr übergewichtige Amerikanerin :-) Sie erklärte Michi, dass es Foodland nur auf O'ahu gäbe (so ein Schmarrn!!!) und hier auf Big Island hieße das Foodland "Sack'n Save" und gab Michi auch gleich die genaue Fahranleitung. Dank dieser fanden wir es auf Anhieb und stellten fest, dass auch im Sack 'n Safe die Maikai-Karte gültig war. Nicht übel :-)

So, retour im Hotel, was nun? Wir hatten Hunger!!
Also gingen wir ins hoteleigene Restaurant, ich bestellte mir ein Steak, Michi "Vegetarian Linguine". Letzteres war eine Pasta mit Tomatensauce, die ihm aber sehr gut schmeckte. Über die Qualität meines Steaks möchte ich hier lieber nichts erwähnen :-(

In der Bar des Hotels tranken wir dann noch einen Blue Hawaii, der aber nicht annähernd so gut schmeckte wie jener im Outrigger Reef on the Beach Hotel in Honolulu.

Wieder einmal kamen wir zu sehr später Stunde ins Bett, wobei Michi, als ich endlich ins Bett fand, schon längst schlief. Er hat es gut!!!


Angie
Viele Grüße,
Angie

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