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Autor Thema: Hawaii - 5 Wochen - Dezember 2005 / Januar 2006  (Gelesen 37595 mal)

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Anne

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Re: Hawaii - 5 Wochen - Dezember 2005 / Januar 2006
« Antwort #105 am: 28.01.2006, 17:27 Uhr »
Hi Angie,
ich bin auch nicht mit einem Wildschwein verwechselt und angeschossen worden und warte extrem  :) gespannt auf den Flug nach Maui. Setzt Du uns bitte alle auf die richtige Seite :idea:  :!:  des Flugzeuges, damit wie alle den besten Blick haben?
Tschüß und ich freue mich schon  :!:  :D  :!:
Karin

OWL

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Re: Hawaii - 5 Wochen - Dezember 2005 / Januar 2006
« Antwort #106 am: 28.01.2006, 17:53 Uhr »
Und da es wirklich kein Grund zum Meckern über diesen Bericht gibt, wird auch keiner mit einer Ziege verwechselt :wink:

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Anonymous

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Re: Hawaii - 5 Wochen - Dezember 2005 / Januar 2006
« Antwort #107 am: 29.01.2006, 11:36 Uhr »
Zitat von: americanhero
ähm, habe mich wohl blöde ausgdrückt. Meinte auch nicht Baden, sondern Surfen. Und dafür waren die Bedingungen ja echt gut. Und fürs Surfen gelten solche Badeverbote ja nicht.


Bis zu diesem Tag dachte ich auch, dass man trotz Badeverbot surfen kann. Die Sperre galt für alle :!: Möglicherweise deswegen, weil durch die Medien ging, es werden 20 m hohe Wellen erwartet. Vielleicht waren wir zur falschen Zeit am falschen Ort :?: :wink:

Zitat von: OWL
Und da es wirklich kein Grund zum Meckern über diesen Bericht gibt, wird auch keiner mit einer Ziege verwechselt :wink:


Schön, dass du nichts zum Meckern hast :wink:
Daher geht es in Kürze weiter.

Angie

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Re: Hawaii - 5 Wochen - Dezember 2005 / Januar 2006
« Antwort #108 am: 29.01.2006, 11:37 Uhr »
*hüstel* - der Gast war ich :oops:  :oops:  :oops:
Viele Grüße,
Angie

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Angie

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Re: Hawaii - 5 Wochen - Dezember 2005 / Januar 2006
« Antwort #109 am: 29.01.2006, 11:48 Uhr »
Seid ihr bereit :?: Ihr wisst doch, jetzt wird die Insel gewechselt :wink:

Montag, 19. 12. 2005:

Um 6.15 Uhr läutet das Handy. Also aufgesprungen, Frühstück gibt es jetzt ohnehin keines, daher sofort ab ins Bad. Unsere Koffer hatte ich gestern noch völlig fertig gepackt, auch die Gurten schon rundherum, sodass ich jetzt nur mehr die restlichen Kleinigkeiten in die Rucksäcke verfrachten muss.

Dann machen wir uns daran, alles in den Jeep zu räumen und wieder einmal mehr sind wir froh, den „großen“ Jeep zu haben. Ich habe auch schon längst eine Technik entwickelt, wie ich ihn am besten und (für mich :lol: ) schonendsten beladen kann. Geht wirklich ganz einfach, das know how ist das Wichtigste.

Um 7.15 Uhr fahren wir – wie von mir geplant – doch tatsächlich Richtung Airport. Um 8.00 Uhr sind wir beim Car Return und es dauert nicht lange, kommt auch schon der Alamo Shuttle.

Doch dann kommt der Hammer des heutigen Tages :!: Logisch, weil ich es so gebucht habe, gehen wir zum Aloha Airlines Schalter. Die freundliche ( :?: ) Dame erklärt uns, wir haben keinen Aloha-Flug, sondern einen Flug mit Island Air. Äääääheeeemmmmm……… Mit wem bitte :?: Island Air :?:  Nie gehört, geschweige denn gebucht.
Ok, wir sollen etliche Meter nach rechts gehen, dort sei der Island Air-Schalter. Das stimmt zwar, aber er wird erst ab 9 Uhr besetzt :!: Bedeutet, ca. 45 Minuten warten…

Mir schwirren Gedanken durch den Kopf, dass Island Air vielleicht eine kleine Zwetschke ist, mit 20 Passagieren an Bord, jeder darf einen einzigen Koffer einchecken und als Handgepäck ist vielleicht ein Regenschirm erlaubt……

Endlich, um 9.05 Uhr, dürfen wir einchecken und meine Befürchtungen werden zur Realität: Pro Nase ist ein Koffer frei, pro Nase ein Handgepäck von Miniaturgröße. Seeeehr witzig :!: :!: :!: :cry: Wir sollen nämlich mit einer Dash-8 fliegen :!: :!: :!: :!:

Ich erkläre der Dame hinter dem Schalter, ich habe Aloha gebucht und keine Ahnung, weshalb wir bei Island Air einchecken sollen. Unerwartet zeigt die Dame Verständnis für unsere Lage und wir müssen bei den zwei überzähligen Koffer nur für einen zahlen, einen Universalpreis von $ 20.
Beim Handgepäck meint sie (eh klar :!: ), das sei eindeutig zuviel, aber sie würde beide Augen zudrücken und es ist genehmigt. Das nennt sich Glück im Unglück, denn jeder unserer Rucksäcke wiegt gut und gerne 10 kg, Michi hat extra sein C-Flex dabei und ich den Laptop… Puhhh… ganz schön viel…

So, das Gepäck sind wir los, jetzt können wir uns endlich einem Frühstück widmen. Wir erstehen etwas, was genießbar ist.

Nun pilgern wir zu unserem Gate und auf dem Weg dorthin sehe ich etliche Leute, die auf Bänken sitzen und mit ihren Mobile Phones telefonieren. Was die können, kann ich schon längst :!: :wink:  Ich rufe S. auf GC an. Nein, keine Angst, ich habe mir zuvor ausgerechnet, wie spät es jetzt wohl bei ihr sein wird und ich habe es punktgenau getroffen. Bei ihr ist es 8 Uhr abends, bei uns auf Hawaii 10 Uhr morgens. Passt perfekt :!:

S. erzählt die neuesten Neuigkeiten von GC und wir sprechen auch über unser zukünftiges Auto. Hier auf Hawaii sehen wir uns jedes Auto, das nur halbwegs unserem Vorstellungssinn entspricht, an, überlegen hin, überlegen her. Dzt. kommen wir noch zu keinem Entschluss.

Um 10.30 Uhr geht’s bei uns ans Boarden, pünktlich um 10.50 Uhr ist der Abflug mit dieser komischen Propellermaschine (= Dash8), die unheimlich laut ist.

Wir fliegen über Moloka’i, O’ahu und landen letztendlich um 11.45 Uhr in Kahului.

Am dortigen Airport wenden wir uns zuerst an Alamo und werden auf den Shuttle verwiesen, der kurz darauf kommt. Selbiger bringt uns zu den Rental Cars. Glücklicherweise ist noch exakt ein „großer“ Jeep verfügbar und dass das stimmt, davon kann ich mich selbst überzeugen, weil ich mich nämlich auf die Suche nach unserem Jeep begebe. Dieser steht auf „B“ irgendwas.

Ich steige in den Jeep ein und fahre zu Michi, der geduldig mit den Koffern und dem anderen Gepäck wartet. Das Einräumen des Jeeps geht rasch und wir fahren zum Maui Coast Hotel in Kihei, das wir ja schon bestens kennen.

Ein männlicher Angestellter, der die Stimme einer Frau hat, bedient uns. Leider ist mein/unser Zimmerwunsch, nämlich Zimmer Nr. 508, nicht verfügbar. Wir bekommen Zimmer 531, das sich von 508 praktisch in nichts unterscheidet.

Auf dem Weg zum Zimmer stellen wir fest, dass das Maui Coast offenbar einer gründlichen Sanierung unterworfen wurde: Die Teppichböden in den Gängen sind neu, die Wände ebenfalls, es gibt noch fast keine abgeschlagenen Kanten. Auch unser Zimmer ist tipp-topp in Ordnung, es könnte nicht besser sein.

Während ich die Koffer auspacke, wandert Michi zur Poolbar (etwas Anderes hat zu dieser Uhrzeit in Gehweite nicht geöffnet) und holt Cola light.

Nun fahren wir über die Südwestroute nach Lahaina, genau zu „unserem“ Parkplatz in der Shaw Street.

Parkpreise:
2 Std.: $ 2
3 Std.: $ 3
5 Std.: richtig :!: $ 5 :lol:
Ganzer Tag: $ 10.



Als Erstes suchen wir den Maui Coffee Shop auf, dessen Besitzer wir mittlerweile ganz gut kennen. Er erkundigt sich sofort nach dem Wetter in Österreich und als er Kälte hört, verzieht er das Gesicht :lol: That’s the reason why we’re on Hawaii :!: :D Der Espresso, den wir trinken, schmeckt genauso gut wie letztes Jahr.
Ich erstehe zwei Päckchen Kaffee, einen Chocolate Macadamia Nut und einen Maui Blend.

Vorbei am berühmten Banyan Tree geht es weiter.


Banyan Tree in Lahaina

Gemütlich bummeln wir durch Lahaina, wobei mir zum Bummeln nicht wirklich zumute ist.



Nicht nur, weil ich bummeln und shoppen nicht mag, sondern weil mich meine starke Verkühlung doch ziemlich beeinträchtigt und ich mich alles anderes als 100 %ig fit fühle. Während dessen Michi diverse Klamotten in den eiskalten Läden besichtigt, bleibe ich großteils in der Wärme der Front Street :wink:

Doch in einen Laden muss ich mit, werde sozusagen verschleppt :!: Es handelt sich dabei um ein Schmuckgeschäft und Michi erinnert sich, dass kurz vor dem Abflug nach Hawaii meine australischen Opal-Ohrringe defekt wurden, daher sollte ich nun neue bekommen.
Sieger wurden Ohrringe mit australischem Opal :D Ja-ja, ich weiß, ich bin zwischen Hawaii und Australien ständig hin und her gerissen :wink: Aber was spricht dagegen, sich auf Hawaii australische Ohrringe zu kaufen :?: :lol:

Wir verlassen das Geschäft und stellen fest, dass mittlerweile die Dämmerung eingesetzt hat und die Weihnachtsbeleuchtung eingeschaltet wurde. Sehr rasch wird es nun finster.



Um 19.30 Uhr treten wir langsam aber sicher die Rückfahrt nach Kihei an, um 20.30 Uhr sind wir in Kihei, aber noch lange nicht beim Hotel.

Wir müssen noch ins Foodland, sozusagen den Großeinkauf tätigen. Vom Foodland kommen wir erst um 21.30 Uhr heraus und ich überprüfe die Rechnung:

Bezahlt haben wir $ 101, wobei der Maikai-Card-Rabatt von $ 23 ( :!: ) bereits abgezogen war. Ohne Maikai-Card hätten wir $ 124 bezahlt. Nicht übel :!: :D

Dann fahren wir endlich zum Hotel und genehmigen uns das Abendessen: Michi gemischten Salat, ich 2 Blatt Extrawurst mit je 1 Blatt Käse. Mehr Hunger habe ich nicht, die Verkühlung setzt mir ganz schön zu.

Dem folgen die elektronischen Aktivitäten und das Schreiben des Reiseberichtes. Michi schläft schon längst und ich verschwinde jetzt auch – um 1.30 Uhr morgens.
Viele Grüße,
Angie

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OWL

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Re: Hawaii - 5 Wochen - Dezember 2005 / Januar 2006
« Antwort #110 am: 29.01.2006, 12:50 Uhr »
Oh weh, der Flug war ja echt stressig.  :evil:

Was ich für eine Inselgruppe sehr merkwürdig finde, ist das Fehlen von Schiffsverbindungen zwischen den einzelnen Inseln. Oder gibt es da inzwischen welche?

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Angie

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Re: Hawaii - 5 Wochen - Dezember 2005 / Januar 2006
« Antwort #111 am: 29.01.2006, 13:05 Uhr »
Zitat von: OWL
Was ich für eine Inselgruppe sehr merkwürdig finde, ist das Fehlen von Schiffsverbindungen zwischen den einzelnen Inseln. Oder gibt es da inzwischen welche?


Es gibt zwischen Maui und Lana'i sowie Maui und Moloka'i Fährverbindungen (und natürlich wieder retour :wink: )

Eigentlich war für 2006 geplant, auch zwischen den anderen Inseln Fährverbindungen herzustellen, das wurde aber mittlerweile auf 2007 verschoben.

Dann soll es Fährverbindungen zwischen

O'ahu > Big Island
O'ahu > Kaua'i
O'ahu > Maui,
NICHT aber Maui > Big Island

geben.

Das Genannte wird von "Hawaii Superferry" betrieben, die aber NICHT zwischen Maui > Lana'i sowie Maui > Moloka'i fahren werden, da ihre Schiffe für die kleinen Häfen zu groß sind.
Viele Grüße,
Angie

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OWL

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Re: Hawaii - 5 Wochen - Dezember 2005 / Januar 2006
« Antwort #112 am: 29.01.2006, 13:17 Uhr »
Danke für die Infos. Da es bei mir frühestens 2008 nach Hawai'i geht, könnte es also in Frage kommen. Und eine Schifffahrt gehört zu einem Inselbesuch doch irgendwie dazu :wink:

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Angie

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Re: Hawaii - 5 Wochen - Dezember 2005 / Januar 2006
« Antwort #113 am: 29.01.2006, 13:39 Uhr »
@OWL
Warte mal, ich krame in meinen Favoriten...

Hawaii Superferry verkehrt ab 2007 - wenn's wahr ist, aber ich denke, bis zu deinem Urlaub 2008 sollten sie es schaffen :lol:

Molokai Ferry gondelt zwischen Maui und Moloka'i

Expeditions fährt zwischen Maui und Lana'i.
Viele Grüße,
Angie

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Kauschthaus

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Re: Hawaii - 5 Wochen - Dezember 2005 / Januar 2006
« Antwort #114 am: 29.01.2006, 15:23 Uhr »
Das mit dem Gepäck ist ja dumm gelaufen ...

Stand denn auf dem Flugticket nicht die Freigepäckmenge drauf? Ich frage nur, weil ich doch immer mit Zelt mitreise  :lol:

Ich habe mal gelesen, dass es außer den genannten Verbindungen keine gibt, weil die See häufig so unruhig ist. Das gibt dann ja ein schönes Geschaukel, wenn jetzt doch gefahren wird  :angst:

Ich bin mal gespannt auf die nächsten Trails und hoffe, Deiner Erkältung geht es dann besser!

Liebe Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

Angie

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Re: Hawaii - 5 Wochen - Dezember 2005 / Januar 2006
« Antwort #115 am: 29.01.2006, 19:48 Uhr »
Zitat von: Kauschthaus
Stand denn auf dem Flugticket nicht die Freigepäckmenge drauf? Ich frage nur, weil ich doch immer mit Zelt mitreise  :lol:


Nein Petra, eine Freigepäcksmenge stand nicht darauf.
Das Beste war ja, dass auf diesem, wie auch auf den anderen Vouchern der innerhawaiischen Flüge, in Großbuchstaben "ALOHA AIRLINES" stand und unterhalb - winzig klein geschrieben - stand die Flugnummer und die fing, bei genauem Hinsehen, nicht mit "AQ" für Aloha Airlines an, sondern mit "WP". Und genau dieses WP, was ich zu Hause bei der Kontrolle der Voucher nicht sah, war es, was uns zu einem Dash8-Flug verholfen hat :wink:
Mich hat das Ganze ziemlich geärgert, weil ich ohnehin immer alles 10x überprüfe und äußerst skeptisch bin und trotzdem sind mir 2 Buchstaben durch die Lappen gegangen.

Zitat von: Kauschthaus
Ich habe mal gelesen, dass es außer den genannten Verbindungen keine gibt, weil die See häufig so unruhig ist. Das gibt dann ja ein schönes Geschaukel, wenn jetzt doch gefahren wird  :angst:


Vielleicht ist die "unruhige See" der Grund, weshalb die Aufnahme des Fährbetriebes von 2006 auf 2007 verschoben wurde :?: Allerdings: Soooo unruhig ist das Meer dort auch wieder nicht.

Wenn was unruhig, nein - turbulent - ist, dann sind das die Flüge vom Festland-USA nach Hawaii und retour. Bei insgesamt 14 Flügen nach und von Hawaii hatten wir nur einen einzigen ( :!: ) ruhigen Flug, alle anderen waren teilweise so turbulent, dass einige Overhead-Boxen aufsprangen und sonst noch so einiges geschah.

Zitat von: Kauschthaus
Ich bin mal gespannt auf die nächsten Trails und hoffe, Deiner Erkältung geht es dann besser!


Trails habe ich noch ein paar auf Lager :wink:
Von der Erkältung ist mir eine Bronchitis geblieben, d. h., ich habe mir mein ganz persönliches Andenken von Hawaii mitgenommen :lol:
Viele Grüße,
Angie

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Anne

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Re: Hawaii - 5 Wochen - Dezember 2005 / Januar 2006
« Antwort #116 am: 30.01.2006, 10:52 Uhr »
Hi Angie,
ich bin ganz begeistert dabei- Glücklicherweise war für uns alle noch Platz in der Dash 8- wir anderen hatten glücklicherweise nicht so viel Gepäck-Ihr habt ja den Computer und die Kameras für uns dabei. :lol:
 
Wenn Du mich nicht gewarnt hättest, hätte ich alle Flüge über das Reisebüro mit der Dash 8 gebucht bekommen- vielen riesigen Dank.  :D  :D  :D Irgendwie wird es bei uns immer viel Gepäck- und im Laufe des Urlaubs auch nicht weniger.... :shock:

In Kihei gibt es ein Foodland?- sehr praktisch. :D
Parkplatz in Lahaina- mir entgeht nichts- alles wird gespeichert :!:  :wink:
Was ich mir nicht merken kann, drucke ich aus- ich habe ja bei Aloha Airlines etwas mehr Freigepäck....

Tschüß
Karin

Angie

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Re: Hawaii - 5 Wochen - Dezember 2005 / Januar 2006
« Antwort #117 am: 30.01.2006, 11:41 Uhr »
Hi Karin,

Zitat von: Anne
In Kihei gibt es ein Foodland?- sehr praktisch. :D


Ja, auch in Kihei gibts ein Foodland. Dazu musst du vom Maui Lu ca. 4,5 mi in südliche Richtung fahren, ist aber immer noch Kihei, dann ist das Foodland auf der linken Straßenseite, aber das Gebäude steht ein wenig zurückgesetzt, weil vorne zur Straße hin der Parkplatz ist. Das Wort "Foodland" steht in sehr großen, grünen Buchstaben.

Am allerletzten Urlaubstag haben wir erfahren, dass es bei Safeway auch irgendeine Karte gibt, anscheinend ähnlich wie die Maikai Card. Die Handhabung ist wie bei der Maikai. Wenn du Zeit und Lust hast, kannst du ja auch mal beim Safeway vorbeigucken. Sage vor dem ersten Mal bezahlen, du möchtest die Karte. Die Leute an der Kassa wissen sofort, was du meinst.

Zitat von: Karin
Parkplatz in Lahaina- mir entgeht nichts- alles wird gespeichert :!:  :wink:


Du bist ja anscheinend ganz eifrig beim Notieren :lol:
Viele Grüße,
Angie

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Angie

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Re: Hawaii - 5 Wochen - Dezember 2005 / Januar 2006
« Antwort #118 am: 30.01.2006, 11:55 Uhr »
Dienstag, 20. 12. 2005:

Ich liebe Pünktlichkeit über alles :!: – Ja :!: Wirklich :!: Und deshalb liebe ich um 7.15 Uhr das Handy, das uns aus dem Schlaf holt :wink:

Um 8.15 Uhr gehen wir ins Spices Restaurant, das dem Hotel zugehörig und innerhalb von zwei Minuten zu erreichen ist. Wir bestellen uns beide das Paniolo Breakfast, das wir schon von 2004 kennen, allerdings mit kleinen Abweichungen: Michi mit Reis anstatt potatoes und die Eier sunny side up anstatt scrambled.
Ich bestelle mir die potatoes und die scrambled eggs.

So, was wird geliefert :?:

Michi erhält die scrambled eggs, ich den Reis, den ich nicht unbedingt mag und die Eier sunny side up. Was soll’s, das bringt uns nicht um.
Um bringt mich eher die Konsistenz der potatoes, die beißen sich wie rubber :cry: Da kein Zahnarzt meines Vertrauens in der Nähe ist, beschließe ich, die potatoes sein zu lassen.
Dazu bekommen wir Kaffee und dürfen am Ende etwas mehr als $ 22 zahlen. Nicht schwach für diese Leistung :cry:

Der gestern Abend im TV gezeigte Wetterbericht verspricht ab heute Nachmittag bis inklusive Freitag immer wieder Regenschauer. Draußen ist zur Zeit herrlichster Sonnenschein, keine Wolke am Himmel. Also, was jetzt nun :?:

Ich rufe bei „Maui Weather“ an, Tel. 877-5111.
Dort wird per Band das Wetter ab heute inklusive Sonntag vorhergesagt und das lautet aber ganz anders :!: Es steht TV gegen Maui Weather :lol:

Maui Weather ist unser Favorit und wir beschließen, uns heute ein Motorrad auszuleihen, wieder beim selben Vermieter wie letztes Jahr.
Also fahren wir nach Kahului in die Dairy Street, aber noch nicht zum Motorrad-Verleih, sondern zuerst zum Borders. Ich brauche unbedingt die neueste Ausgabe von „Maui Revealed“ und ein aktuelles Trail-Buch. Beides bekomme ich, aber was es beim Borders sonst alles zu sehen, zu lesen gibt, das ist schlichtweg unglaublich :!: Ich muss mich am Riemen reißen und Michi noch mit, sonst wären wir jetzt noch beim Borders :wink: Diesen Laden könnten wir aufkaufen :lol:

So, jetzt geht’s aber wirklich zum Motorrad-Verleiher. Diesmal bedient uns ein jüngerer Herr, der aber zuvor seine Mails beantwortet und wir daher ein wenig Geduld haben müssen. Dann wendet er sich unserem Anliegen zu, nämlich, ein Motorrad zu mieten. Wir haben uns schon zuvor eines am Parkplatz ausgesucht, wissen aber nicht, ob es auch verfügbar ist. Der junge Mann sieht im Computer nach und unser ausgewähltes Fahrzeug ist frei. Na super :!: :D Es geht an das Erledigen vom Papierkram und ich habe wiederum nicht mitgezählt, wie viele Unterschriften von Seiten Michis notwendig sind. Acht dürfen es schon sein und ich muss dann auch noch unterschreiben, dass ich mir als Beifahrer der Gefahren des Motorradfahrens bewusst bin. So, nun noch die Vorlage von Michis Führerschein und hier beginnt es zu scheitern, denn er legt seinen rosa Lappen vor, der in deutscher Sprache gehalten ist. Logischerweise kann die Mischung aus Asiate und Mexikaner das nicht entziffern und verlangt eine offizielle Übersetzung. Michi bietet ihm den internationalen Führerschein an, den er gerne entgegen nimmt. Na, wenigstens ein einziges Mal verlangt jemand diesen Führerschein, für den wir Jahr für Jahr Geld ausgeben und fast nie brauchen :!:

Nun muss Michi, wie auch schon letztes Jahr, eine Proberunde drehen, um zu zeigen, dass er des Motorradfahrens mächtig ist. Der junge Mann ist zufrieden und übergibt Michi den Schlüssel.

Endlich kann es losgehen :!: Es ist ohnehin schon 11.15 Uhr :!: Ich packe also alle nötigen Dinge in die Seitenkoffer und habe ganz schön zu kämpfen, denn der Inhalt der Koffer ist zwar nicht gering, aber was ich hinein bringen will, ist noch mehr :lol: Es sollen ja auch unsere langen Hosen und Jacken mit hinein, wer weiß, wann wir zurück kommen und wie kalt es dann ist :?:

Ufff, die Koffer sind gepackt, wir haben festes Schuhwerk angezogen, jetzt ist es aber wirklich soweit :!:

…………Quietsch :!: Peng :!: Knall :!:........

Mir ist sofort klar, das war ein Auffahrunfall und ich gucke Richtung Straße. Dort sehe ich – direkt vor der Einfahrt zum Motorrad-Händler – einen Mopedfahrer schräg von seinem Fahrzeug „absteigen“, der Fahrer schlittert seitwärts ungefähr 3 m dahin, das Moped auch ein Stück, aber nicht ganz soweit.
Na servus :!: Ist das ein schlechtes Omen für uns :?: Sollten wir nicht lieber vom Motorradfahren Abstand nehmen :?: Zu Hause in Linz haben wir unser Motorrad bereits abgemeldet, weil wir kein Risiko eingehen möchten und hier …… mieten wir eines……

Da wir beide Koffer unseres Motorrades voll bepackt haben, die Koffer aber nicht abschließen können, laufe ich ein paar Schritte in Richtung des wahrscheinlich verletzten Moped-Fahrers, Michi bewacht unterdessen unser Motorrad. Doch ich bin zu langsam – eine junge Frau mit einem entsprechend jungen Mann ist schon beim Motorrad-Fahrer. Ich sehe Blut am Arm des Verunglückten und laufe in den Laden zu „unserem“ Vermieter. Dem verklickere ich, was passiert sei, er sieht mich an, als käme ich vom Mars und meint, er komme mit ein paar Blättern Papier….

Ich gehe in Richtung des Verletzten und sehe, dass die junge Frau in weißer Kleidung telefoniert. Sie holt also bereits Hilfe – sehr gut :!:

Wir können gar nicht so schnell denken, hören wir den Polizeialarm. Kurz darauf noch einer und dann ein dritter. Plötzlich erscheinen drei Polizeiautos auf einmal und sperren die Ausfahrt vom Motorradhändler komplett ab. So, jetzt sitzen wir fest.

Wieder ein Signalton, diesmal die Rettung. Eh klar, das Wichtigste kommt zum Schluss, aber das kenne ich schon von 1980, bei Unfällen jeglicher Art taucht zuerst die Polizei auf und dann mal die Rettung.

Einer der Polizisten begutachtet ein weißes Auto von vorne, welches in unmittelbarer Nähe zu uns steht. Ach :!: Der Fahrer (die Fahrerin) des weißen Fahrzeuges hat also den Motorradfahrer angefahren und ihn so zum Sturz gebracht :!: That’s it :!:

Der Verletzte wird in die Rettung gebracht, die Polizeiautos entfernen sich auch wieder und wir :?: Tja, wir beginnen unsere Motorradfahrt, es ist mittlerweile 12 Uhr.

Von Kahului fahren wir Richtung Nordwesten, wir streben also den Kahekili Hwy. an. Wettermäßig ist es traumhaft schön und auch die Landschaft lässt nichts zu wünschen übrig.



Der Kaukini Gallery statten wir wieder einen Besuch ab. Mal sehen, was es Neues gibt. Vor allem Michi ist an der Gallery interessiert, da er sich ein paar Ideen für sein Hobby holen möchte. Den offensichtlichen Besitzer der Gallery kennen wir schon und ich frage, ob ich fotografieren dürfe. Diese Erlaubnis bekomme ich.

 

 

Welch schöne Teile es hier zu kaufen gibt :!: Schade nur, dass es für uns keinen Sinn macht, etwas zu kaufen, denn das müssten wir zuerst nach Linz und von dort nach Gran Canaria bringen – und wir haben ohnehin schon so viel zum Transportieren :!: Michi wird aber in nicht mehr allzu ferner Zukunft diverse Teile nach den Vorlagen töpfern.

 

Bei Curley’s Fruitstand machen wir Rast. Curley ist anwesend und wir begrüßen ihn. Auch er fragt sofort nach dem Wetter in Austria :!: :lol: Das scheint wohl wirklich etwas Besonderes zu sein :wink:

Wir konsumieren etwas vom frisch aufgeschnittenen Obst und werfen etwas in die Tip-Box, dann fahren wir weiter.

In der Nähe des Pu’u Koae machen wir den nächsten Stopp. Diesen Pu’u können wir wegen seiner außergewöhnlichen Form gar nicht oft genug sehen. Doch ein Blick auf die Uhr zeigt, wir sollten weiter fahren, schließlich haben wir noch nicht mal Halbzeit :!:

Doch ich schlafe während des Fahrens beinahe ein :!: Michi sieht die einzige Rettung darin, dass er zum Napili Plaza Shopping Center abbiegt. In einem der Läden bekommen wir einen ganz gut schmeckenden Kaffee und bei Subways holen wir uns auch noch eine Kleinigkeit. Dann geht es frisch und munter weiter.

Bei Ka’anapali wird gebaut, was das Zeug hält. Sich im Moment ein Hotelzimmer in Ka’napali aussuchen, wo es halbwegs ruhig ist und man nicht dauernd vom Baulärm gestört wird, dürfte nicht ganz einfach sein. Kann uns egal sein, wir wohnen ohnehin in Kihei :wink:

So, Lahaina ist erreicht :!: Ich blicke auf die Uhr, es ist 16.30 Uhr. Das wäre doch eine ideale Zeit, um sich für die Karten für „Ulalena“ umzusehen :!: Michi sprach das ja in den letzten Tagen immer wieder an.

Stau in Lahaina….  Endlich ist die nächste Querstraße die Shaw-Street, die Ampel zeigt auf Rot, Michi steht auf der Geradeaus-Spur. Hmmm… Was jetzt :?: Will er doch keine Karten für Ulalena besorgen :?: Ist ihm zu heiß dafür :?: Wäre möglich, denn die Temperaturen sind wirklich hoch. Oder hat er Ulalena schlichtweg ad acta gelegt :?: Ich komme nicht dahinter, die Ampel zeigt auf Grün und wir fahren weiter – geradeaus.
In meinem Kopf sind ungefähr 100 Gedanken gleichzeitig…… Warum sprach er in den letzten Tagen immer wieder von Ulalena und Karten :?: Warum standen wir jetzt elendslange an der Kreuzung mit der Shaw Street und er bog nicht ab :?: Und – warum frage ich ihn nicht einfach :?:
Zu dumm… Mittlerweile sind wir doch ein paar Kilometer weiter gefahren, mir lässt es keine Ruhe und ich starte meinen Frage-Versuch.

Michis Reaktion „Und warum sagst du das nicht früher :?:

Tja, warum……

Egal warum, er dreht um und wir fahren Richtung Maui Theatre. Mittlerweile ist es 17.45 Uhr. Vom letzten Jahr weiß ich, dass die Show um 19 Uhr beginnt. Sollten wir also wider Erwarten noch Karten für heute bekommen, hätten wir noch jede Menge Zeit. Plötzlich Michis Feststellung: „Wäre wirklich schade, würden wir für heute noch Karten bekommen“. - Meine verblüffte Frage „warum schade :?: “ – „Na, du weißt doch, dass es dort drinnen im Theater so kalt ist, dass wir lange Hosen und Fleece-Jacken brauchen“. – „Du hast mir doch heute zugesehen, wie ich die Koffer vom Motorrad gepackt habe und was habe ich eingesteckt :?: “ – „Hmmm, keine Ahnung“. – „Du wirst es nicht glauben, aber ich habe mir dabei etwas gedacht. Denn wenn man die Nordwestroute fährt, kommt man automatisch an Lahaina vorbei und da du schon seit ein paar Tagen von Ulalena redest, war mir klar, ich muss warme Sachen für die Show einpacken“. – „Ähem, so weit habe ich nicht gedacht“.

Mittlerweile sind wir am Parkplatz des Shopping Centers angekommen, stellen das Motorrad ab und gehen Richtung Maui Theatre. Oh Mann :!: Die Leute stehen schon bis auf die Straße Schlange :!: Also heißt es – warten.

Endlich sind wir an der Reihe, um uns Karten zu reservieren oder zu kaufen. Unsere Plätze vom letzten Jahr sind bereits vergeben, aber wir können uns noch andere aussuchen und das mache ich doch glatt und wähle L 46 + L 48, also wiederum ganz nahe bei den Musikern.

Dummerweise :wink: wird uns ein Ulalena Kalender 2006 um $ 3 angeboten, dieses Angebot kann ich leider nicht ausschlagen :wink:

Jetzt sind wir im Besitz der Karten für den heutigen Tag, es ist 18 Uhr und die Show soll um 18.30 Uhr beginnen :!: Unser Motorrad mit den darin befindlichen Klamotten befindet sich am anderen Ende vom Parkplatz. Eine kleine Reise :wink: liegt vor uns, die wir im Jogging-Tempo zurücklegen. Zeitaufwand inklusive Hinweg zum Motorrad, umziehen und Rückweg zum Maui Theatre ganze 12 Minuten :!:

Wir hocken nun auf unseren Plätzen, die anderen Plätze werden mehr und mehr belegt, es ist längst 18.45 Uhr und kein Beginn der Show in Sicht – vonwegen 18.30 Uhr…

Pünktlich um 19 Uhr beginnt die Show, eh klar, das habe ich ja gleich gewusst :!: :lol:

Michi animiert mich zum Filmen……..
Na, wenn das denn gut geht……

Ich zücke den Camcorder und werfe großteils meine Fleece-Jacke darüber. Rechts von mir sitzt überhaupt niemand, dafür sehe ich direkt zum am weitest oben stehenden Musiker. Selbiger dürfte eine Mischung aus hawaiischem und texanischem Blut sein.

Die Show selbst ist mindestens so gut wie die letztes Jahr. Es wurden ein paar kleine Änderungen eingebaut, die das Publikum zwischendurch zum Lachen bringt – und ich schwitze Blut, mit meinem versteckten Camcorder.

Ich blicke zu dem Musiker zu meiner Rechten, er guckt mich an, lacht und winkt. Vorsichtshalber lächle und winke ich genauso freundlich zurück.

Am Podium geht die nächste Szene zu Ende, das gesamte Publikum applaudiert – außer mir :!: Ich kann ja nicht, ich habe alle Hände voll zu tun :!: :wink: :lol:

Das bekommt der hawaiische Texaner wohl mit, denn er guckt mich immer öfter an und lacht dabei. Ich wage zu wetten, er hat längst spitz gekriegt, was ich mache und amüsiert sich köstlich darüber.
Ich mich weniger, denn gerade merke ich an der feinen Fibration in meiner rechten Hand, dass sich der Camcorder ausgeschaltet hat – das Band ist also voll, es muss ein neues her. Michi meint nun, das sei genug gefilmt, doch jetzt will ich ein Band :!: Mein Lieblingslied ist noch ausständig :!:

Das Publikum applaudiert immer noch und als der Applaus schwächer wird, bekomme ich eine meiner schlimmen Hustenattacken – gerade passend für den Filmwechsel :wink:

Anmerkung: Diese Hustenattacken habe ich mehrmals täglich und auch nachts, dass so eine Attacke gerade jetzt passiert, ist wohl Schicksal :wink: :lol:

So, weiter geht’s :!: I’m ready :!: :wink:

Genau :!: Und jetzt kommt mein Lieblingslied namens „Ulalena“ (eh klar :wink: )

Um 20.05 Uhr ist die Show zu Ende, enormer Applaus (außer von mir, bin ja immer noch beschäftigt). Ich werfe einen Blick zum „hawaiischen Texaner“, er grüßt mich mit dem „hang loose“ – Gruß, ich ebenso zurück, ein Augenzwinkern seinerseits verrät mir endgültig, er wusste die ganze Zeit, dass ich filme :!: :lol: :D

Wir gehen zum Motorrad und sind noch voll der Eindrücke. Aber wie dem auch sei, wir müssen zurück nach Kihei, das glücklicherweise nicht soooo weit entfernt ist. Würden wir in Hana wohnen, wären wir ziemlich arm dran, denn dann läge eine Fahrzeit von ungefähr 4,25 Stunden vor uns und so fahren wir nur 45 Minuten.

Auf der Fahrt nach Kihei erfriere ich fast – und das auf Hawaii :!: Nachts kühlt es hier jetzt so stark ab, es ist wirklich verwunderlich.

Um 21.30 Uhr kommen wir in Kihei an und ich bin gleich mal mit dem ganzen Elektronikkram beschäftigt. Irgendwie hat es Michi heimtückischerweise geschafft, diesen Teil auf mich abzuwälzen :wink:

Dem folgt noch das Schreiben des Reiseberichtes und jetzt, um 1 Uhr morgens, bin ich auch reif fürs Bett.
Viele Grüße,
Angie

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Angie

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Re: Hawaii - 5 Wochen - Dezember 2005 / Januar 2006
« Antwort #119 am: 31.01.2006, 07:50 Uhr »
Mittwoch, 21. 12. 2005:

Wie fast immer holt mich das Handy um 7.15 Uhr aus dem Schlaf.
Um 8.15 Uhr sind wir wieder beim Spiceys. Da mein gestriges Frühstück absolut nicht in Ordnung war, ordert es heute Michi ganz dezitiert, aber auch das hilft nichts, wie ich bald feststellen kann.
Der Gipfel ist dann die Rechnung: Obwohl wir haarscharf dasselbe Frühstück wie gestern bestellen, zahlen wir heute letztendlich $ 26 für beide :!: Das war nun wirklich das letzte Mal :!:

Anschließend steigen wir auf die Harley und fahren umgehend nach Kihei zum Motorradladen. Wir möchten den Vertrag gerne verlängern, denn selbiger liefe heute um 11.30 Uhr ab.
Wir dürfen die Harley noch bis morgen 9 Uhr haben, dann ist sie für jemand anderen reserviert, Mehrkosten für uns $ 100.

Gut, dieser Teil ist erledigt, jetzt kann es in Richtung Osten losgehen.



Wir fahren also den Hana Hwy. entlang, der im ersten Teil den Namen „Highway“ noch zu Recht trägt.

In Paia machen wir Rast, genehmigen uns Kaffee und ein zweites Frühstück, das wir uns teilen.


Paia

Beim Ho’opika Beach sind die Wellen leider sehr niedrig und daher gibt es keine guten Surfer zu sehen. Kunststück bei diesem nicht-Seegang :!: :cry:


Ho’okipa Beach

Irgendein Befehl sagt mir, blicke nach Osten.
Das sollte ich besser nicht tun, aber es ist zu spät: Im Osten, also Richtung Keanae und Hana ist es äußerst stark bewölkt und zwar dunkelgrau :!:

Wir haben jetzt exakt zwei Möglichkeiten:
a)   wir drehen um
b)   wir fahren weiter.

B siegt.

Wir durchfahren wiederum einmal mehr eine wunderschöne Landschaft, die Tulpenbäume blühen, dass es die reinste Freude ist… Es sind relativ wenig Leute unterwegs – was will man mehr :?:

In Keanae fahren wir wieder zu unserem Snack-Stand zur Rechten, der schon jahrelang besteht. Es werden nach wie vor nur ein paar Kleinigkeiten verkauft, also kalte Getränke, ein wenig Obst und wenn man Glück hat, bekommt man ein Sandwich. Doch wir sind nur an einem kalten Cola light und zwei Bananen interessiert. Kaum sind wir fertig und machen uns zum Weiterfahren fertig, sehen wir, wie der Laden um 14.10 Uhr ( :!: ) dicht macht :!: Das ist doch echt der Hammer. Im Handumdrehen parken sich zwei weitere Autos bei uns ein und staunen nicht schlecht, weil sie nichts mehr bekommen. Eine plausible Erklärung kann ich ihnen auch nicht abgeben.

Obwohl es nicht besonders heiß ist, stürzen sich zwei Kinder in die Fluten.


an der Keanae Halbinsel

Wir fahren nach Hana weiter, vor allem deswegen, weil ich im Süden blauen Himmel entdecken kann und somit die Südroute wetterbegünstigt sein dürfte.

In Hana machen wir noch mal eine kleine Pause und sehen den Kindern beim Baden im Meer zu. Diese Kids haben wirklich keine Scheu vor dem Wasser, im Gegenteil, sie fühlen sich sozusagen hingezogen.


Hana Beach

Wir kaufen uns Kaffee und schmausen dazu unsere mitgebrachten Äpfel.

Mittlerweile ist es zwar erst 16.15 Uhr, aber wir sollten trotzdem an den Weiterweg denken, was wir auch tun. Mit dem Motorrad ist der Pi’ilany Hwy. gewiss nicht so flott zu fahren wie mit jedem herkömmlichen Auto. Über uns der strahlend-blaue Himmel, Die Fahrt ist hinter Hana richtig kitschig.


Blick zurück in den Osten

Gerade fahren wir bei Kaupo vorbei und ich bin erstaunt, dass der Kaupo Store um diese Uhrzeit noch offen hat. Aber gut, der Store hat sowieso seine eigenen Öffnungszeiten, ganz wie es dem Besitzer beliebt.

Nun liegt bereits Kipahulu hinter uns und die Straße wird unsealed. Fakt ist, der Zustand der Straße ist eindeutig schlechter als im Juni 2004. Grund ist wohl das erhöhte Verkehrsaufkommen, das enorm ist. Es vergeht kaum eine Minute, in der nicht ein Fahrzeug an einem vorbei rauscht.

Aber nicht alle rauschen vorbei. Ein amerikanischer Touri macht direkt neben uns Halt und will wissen, wo Charles Lindberghs Grove ist. Tja, da heißt es für den guten Mann umdrehen, das Grab vom Lindbergh liegt bereits hinter ihm. Ich erkläre dem Touri, wie er es findet, er bedankt sich und macht kehrt.

Ich muss ganz ehrlich sagen, die ungeteerten Teile des Pi’ilany Hwy.s sind für ein Motorrad nicht geeignet.


Pi’ilany Hwy.

Einerseits sind (für ein Motorrad) relativ tiefe Löcher zu überwinden, dann ragen wieder Lavasteine heraus und wir überlegen, wann wir wohl den ersten Reifenschaden haben – und das ohne Ersatzreifen :!:



Aber gut, wir haben A gesagt, also müssen wir auch B sagen und Michi kämpft sich tapfer vorwärts, wobei es nicht einfach ist. Nebenbei: Es ist auch für mich nicht einfach, denn die Harley scheint so gut wie keine Stoßdämpfer zu haben, sodass ich mir eine eigene Technik zurecht lege, um meinen Allerwertesten ein wenig zu schonen :lol:

Ich bin nicht besonders wehleidig, aber nach ungefähr der Hälfte der unsealed road tut mir bei jeder kleinsten Unebenheit im Boden mein Kopf dermaßen weh, dass ich ernsthaft überlege, zu Fuß weiter zu gehen. Doch diesen Gedanken muss ich rasch wieder verwerfen, denn das wäre ein enormer Zeitaufwand.

Diese ständige Achterbahn des Highways macht uns auch zu schaffen. Mir vor allen Dingen deswegen, weil 2001, als ich am Steuer saß, in der Dämmerung plötzlich eine Kuh mitten auf der Fahrbahn stand und ich kaum mehr wusste, wie ich das Auto rechtzeitig zum Stillstand bringen soll. Glücklicherweise blieb damals die Kuh unerwartet stehen und so konnte ich an ihr vorbei.

Heute mache ich Michi immer wieder aufmerksam, er solle bitte an die Kühe denken, die eventuell hinter Kuppen stehen könnten. „Ja-ja, mache ich doch“. Gut, ich bin – fast :wink:  – beruhigt.

Äußerst holprig fahren wir weiter, ich halte mich mit beiden Händen an den rückwärtigen Griffen fest und gucke nach vorne, links und rechts, immer auf der Ausschau nach Tieren.

Plötzlich – eh klar :!: – hinter einer Kuppe sehe ich einige dutzend leuchtende Augen. „Vorsicht :!: :!:  Kühe :!:“ sage ich nicht mit gerade flüsternder Stimme. Reaktion des Fahrers „Oh, die hätte ich jetzt nicht gesehen“.
Na super :!: Gerade noch mal Glück gehabt. Diese Tiere stehen teilweise am Rand der Straße, teilweise direkt am sogenannten Highway und rühren sich nicht von der Stelle. Michi bremst das Motorrad, mit dem er maximal 15 mi/h fahren kann, herunter und kommt knapp vor den Kühen zu stehen. Puhhh :!: Geschafft :!: Die Kühe weichen nicht vom Weg ab, Michi hupt und das irritiert die Kühe, sie vertrollen sich ins Gelände und wir können ungestört weiter.

Immer wieder werden wir von Autos überholt, es ist nicht mehr lustig, wie viele Fahrzeuge hier unterwegs sind.
Und noch etwas wundert uns: Wie viele Häuser hier neu gebaut werden – direkt am Highway :!: Haben denn die Hausbauer keine Vorstellung davon, wie viel Verkehr hier in zwei oder drei Jahren sein wird :?: Meine Befürchtungen gehen dahin, je mehr Leute hier ein Haus bauen, umso eher wird der Pi’ilany Hwy. ausgebaut, was ein Jammer wäre.

Endlich ist das schlimmste Teilstück zu Ende, der Asphalt mit den Bodenmarkierungen beginnt. Wir fahren gemütlich dahin, nach wie vor bin ich heftig auf der Suche nach Tieren.
Aber es wird schon verdammt frisch, es ist 19 Uhr und unsere Shorts und T-Shirts sind nicht mehr angebracht. Daher bleiben wir stehen und möchten uns die langen Hosen sowie die wärmenden Jacken anziehen. Zwar ist es stockdunkel, aber durch den Scheinwerfer des Motorrades haben wir etwas Licht, das sollte genügen.

Vonwegen ich halte Ausschau nach Tieren….. Das kann ich jetzt gar nicht und ist auch nicht nötig, ich höre sie nämlich :!: Etliche Hunde bellen und kommen offenbar näher :!: Zwar habe ich mich seltsamerweise und für mich völlig unerklärlich nach Jahrzehnten mit Hunden mehr oder weniger angefreundet (geschehen im Gran Canaria-Urlaub September 2005), aber wenn es stockdunkel ist und ich nicht weiß, was auf mich zukommt, packt mich doch die Angst.
Sogar Michi ist nicht ganz wohl und er meint, wir sollten aufs Motorrad steigen und nichts wie weg.

Also fahren wir frierend weiter. Frieren und Zähne klappern auf Hawaii :!: Das muss man sich erst mal geben :!: :lol:

In naher Ferne sehe ich Licht. Mal sehen, wovon es ist. Ach, es ist die Tedeschi Winery, die uns Licht spendiert :!:
Diese Gelegenheit nehmen wir nun endlich beim Schopf und schlüpfen in warme Kleidung. Ach, tut das gut :!: Jetzt kann es gemütlich nach Kihei gehen. Andere Fahrzeuge sind kaum mehr unterwegs und wir genießen die Fahrt.

Moment :!: Was ist das da vorne :?: Zwei kleine Kugeln leuchten :!: Ich rufe „Vorsicht :!: Tier rechts :!:
Auf Grund der guten Straßenbeschaffenheit fährt Michi derzeit 30 mi/h, bremst in null komma nix auf Stillstand herunter und wir blicken völlig verdutzt in die Augen eines Rehes :!: :!:
Um Haaresbreite hätten wir einen Wildunfall auf Hawaii, noch dazu mit einem Motorrad gehabt :!: Oh Mann, das ist reif fürs Guiness Buch der Rekorde. Von solch einem Zwischenfall habe ich noch nie gelesen und ich bin mir fast sicher, das glaubt uns auch keiner. Egal, wir haben es soeben erlebt und uns steht jetzt noch der Schweiß auf der Stirn.

Wir frieren uns trotz der doch ganz schön warmen Kleidung halb zu Tode. Grund ist die Höhenlage, auf der wir uns befinden. Wird Zeit, dass wir nach Pukalani kommen :!: Dort können wir uns im Shop, der zur Tankstelle gehört, mit heißen Getränken wärmen.

Der Shop, der zur Tankstelle gehört, heißt mittlerweile „Minit Stop“. Bis zum Jahr 2000 war dieser Shop, egal, welchen Namen er trug, unser Favorit. Dann wurde daneben ein McDonalds errichtet und 2001 war unser Tankstellen-Shop bezüglich Snack-Leistung zum Vergessen. McDonalds hatte offenbar die Oberhand gewonnen, sehr zu unserem Leidwesen.

Und jetzt :?: Der Minit-Stop, wie er nun heißt, hat sich wieder zu dem gemausert, was er früher war. Frische Sandwiches je nach Belieben, diverse gebackene Hühnerteile, viele Sorten Kaffee, kalte Getränke, einfach wieder alles, was das Herz begehrt. Entsprechend viele Leute sind auch hier.

Wir genehmigen uns Chicken und dazu je einen Cappuccino.
Das Beste ist, der Shop hat ab 4 Uhr morgens geöffnet, ist also die richtige Anlaufstelle für die Sunrise-Haleakala-Fahrer, die tanken müssen und um diese frühe Uhrzeit in ihrem Hotel kein Frühstück bekommen.

Nach dieser Stärkung geht es aufgewärmt nach Kihei weiter, aber nicht lange, dann frieren wir wieder. Was soll’s. Es gibt dann eine warme Dusche und dann passt es wieder.

Um 21.30 Uhr kommen wir im Hotel an.

Während ich Michi meinen Rucksack in die Hand drücke, weil ich die Internet-Station frei sehe, logge ich mich bei gmx ein und beantworte eine Mail.

Etwas später, als ich unser Zimmer betrete, höre ich, dass Michi unter der Dusche steht. Immer noch, wie er mir sagt :lol:

Doch jetzt Platz für mich :!: Zum Aufwärmen :wink:

Dem folgt das Übliche des Abends, d. h., die technischen Dinge aufladen, Fotos auf den Laptop laden und den Reisebericht schreiben. Letzteres macht mir eindeutig am meisten Freude :!:

Wann ich ins Bett bin, verrate ich nicht, es war jedenfalls nicht mehr heute :wink:
Viele Grüße,
Angie

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