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Autor Thema: Hawaii - 5 Wochen - Dezember 2005 / Januar 2006  (Gelesen 37602 mal)

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Easy Going

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Re: Hawaii - 5 Wochen - Dezember 2005 / Januar 2006
« Antwort #150 am: 03.02.2006, 10:19 Uhr »
Das sieht echt Klasse aus auf dem Haleakala - da kommt man schon schwer in Versuchung ..... :wink:
Gruß Easy


You never gonna fly, if you're afraid to fall

Schneewie

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Re: Hawaii - 5 Wochen - Dezember 2005 / Januar 2006
« Antwort #151 am: 03.02.2006, 12:05 Uhr »
Ui, war das eine schöne Wanderung an den Kratern entlang.
 :D
Das wäre auch etwas für mich gewesen. Bestimmt hätte ich auch Zeitdruck gehabt, wg. des ständigen Fotografierens.

Ist denn keine Verleger hier im Forum unterwegs?
Bei all den tollen Reiseberichten, könnte man doch gut ein Buch mit diversen Reiseberichten und Bildern erstellen.

 :herz:
Gruß Gabriele

Angie

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Re: Hawaii - 5 Wochen - Dezember 2005 / Januar 2006
« Antwort #152 am: 03.02.2006, 12:24 Uhr »
Zitat von: Doreen & Andreas
Traumhaft, Angie.
Nur schade, daß Euch bei dieser Wanderung die Zeit so im Nacken saß. Hoffentlich konntet Ihr die Wanderung trotzdem entsprechend genießen.

Ihr sagt es: Traumhaft :!: Wir haben, obwohl uns dann mal die Zeit im Nacken saß, diese Wanderung sehr genossen. Unser "Fehler" war, dass wir uns in den ersten Stunden viel zu viel Zeit gelassen haben, wir sind ja kaum weiter gekommen. Alles und jedes musste bewundert werden. Unsere am meisten gebrauchten Wörter an diesem Tag waren "ahhh" und "ohhhh" :lol:

Zitat von: Doreen & Andreas
Unglaublich war dabei der Temperaturunterschied zwischen Sonnenaufgang und nur einer Stunde später...

Das bereits das 3. Mal, dass wir im Dezember/Januar auf Hawaii waren. Bei früheren Urlauben hatten wir bei der Sliding Sands-Trail-Wanderung schon mal lange Unterhosen, Jeens, T-Shirt, Pullover, dicken Anorak sowie Wollmütze und Handschuhe an - und haben trotzdem gefroren. Im Dezember 2005 war es auf derselben Wanderung so warm, dass mein Bikini mehr als ausreichend war. Aber wenn das Wetter am Haleakala umschlägt, was innerhalb von wenigen Minuten der Fall sein kann, dann ist Schluss mit lustig :wink:

Zitat von: Easy Going
Das sieht echt Klasse aus auf dem Haleakala - da kommt man schon schwer in Versuchung ..... :wink:

Bin gespannt, wann du nicht mehr stark genug gegen die Versuchung bist :wink:

Zitat von: Schneewie
Ui, war das eine schöne Wanderung an den Kratern entlang.

Das wäre auch etwas für mich gewesen. Bestimmt hätte ich auch Zeitdruck gehabt, wg. des ständigen Fotografierens.

Ich vermute, du hättest noch mehr Zeitdruck gehabt wie wir :lol: Wenn du das allererste Mal in den Haleakala Krater blickst, bleiben dir die Worte in der Kehle stecken, denn du glaubst, du bist plötzlich am Mond gelandet. Ich müsste nachrechnen, wie oft wir schon in diesem Krater waren, aber 10x reicht nicht :D :D - und trotzdem können wir uns nie satt sehen.
Viele Grüße,
Angie

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Schneewie

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Re: Hawaii - 5 Wochen - Dezember 2005 / Januar 2006
« Antwort #153 am: 03.02.2006, 12:28 Uhr »
Irgendwie reizt mich Hawai schon, aber....
Kann es nicht so ganz in Worte fassen. Darüber zu lesen, Bilder zu sehen, nur schön, aber selbst hinfliegen.  :help:

Hält einen der lange Flug ab, daß man Inselhopping machen muß, ich weiß es nicht.  :think:

Ist auch egal, ich lese mit Genuß mit.

Ab Mittwoch kann ich "leider" nicht mehr aktuell mitlesen, aber nach unserem Ski Urlaub habe ich dann umso mehr zu lesen.  :lolsign:
Gruß Gabriele

Angie

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Re: Hawaii - 5 Wochen - Dezember 2005 / Januar 2006
« Antwort #154 am: 03.02.2006, 21:03 Uhr »
Zitat von: Schneewie
Irgendwie reizt mich Hawai schon, aber....
Kann es nicht so ganz in Worte fassen. Darüber zu lesen, Bilder zu sehen, nur schön, aber selbst hinfliegen.  :help:

Hält einen der lange Flug ab, daß man Inselhopping machen muß, ich weiß es nicht.  :think:


Nein, der lange Flug kann es nicht sein, glaube ich zumindest nicht. Ob du von Frankfurt nach Australien oder von Frankfurt nach Hawaii fliegst, das ist so gut wie egal. Kommt nur darauf an, welchen Flug (bzw. Airline) du wählst.

Bist du erst mal in LA oder SFO, hast du nur noch 5,5 Std. Flug vor dir, dann landest du z. B. in Honolulu.

Ich wähle die Hawaii-Flüge immer so, dass wir am Abend dort ankommen, so gegen 19 - 20 Uhr Hawaiian Time. Bis wir dann das Auto haben, damit zum Hotel gefahren sind, eingecheckt haben, ist es ohnehin spät, jedenfalls so spät, dass man (= in diesem Fall wir :wink: ) müde ist. Also geht man "ganz normal" ins Bett und steht am nächsten Morgen ausgeschlafen auf.
Dementsprechend gibts auch keinen Jetlag, außer, man macht den "Fehler", den besonders ich (Michi war ja halb-krank) machte und schläft auch viel während des Fluges. Dann krebst man, so wie wir, noch nach 2 Uhr morgens durch Honolulu :lol:
Viele Grüße,
Angie

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Angie

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Re: Hawaii - 5 Wochen - Dezember 2005 / Januar 2006
« Antwort #155 am: 04.02.2006, 11:09 Uhr »
Sonntag, 25. 12. 2005:

Um 8.15 Uhr läutet das Handy. Heute lassen wir uns Zeit ohne Ende, wir haben keinen fixen Plan, außer, dass wir vor der Abenddämmerung am Strand sein wollen.

Um 10.30 Uhr fahren wir frühstücken, diesmal zum Dennys, wo wir 15 Minuten warten müssen, ehe wir einen Platz bekommen. Ganz Kihei scheint heute beim Dennys frühstücken zu wollen. Für das ausgezeichnete Frühstück bezahlten wir allerdings insgesamt $ 30. Aber ok, man gönnt sich ja sonst nichts :wink:

Anschließend geht’s wieder zum Hotel zurück, heute sind wir tatsächlich Faulpelze :!:

Endlich, um 13.30 Uhr, fahren wir nach Lahaina. Bummeln und shoppen (Hilfe :!: ) ist angesagt. Trotz des Feiertages werden in Lahaina, so wie auch in Kihei, viele Geschäfte geöffnet sein.



In Lahaina stellen wir das Auto in der Nähe des Maui Theatres ab, ausnahmsweise kostenlos. Wir pilgern von einem Laden zum anderen.

 

Zwischendurch trinken wir je einen Espresso.

Irgendwann hat Michi den Gedanken, dass die Ohrringe, die ich vor kurzem anlässlich der bevorstehenden Weihnachten bekam, nicht alles sein können. Meine Reaktion ist „das war doch schon mehr als genug“, aber er lässt sie nicht gelten. Er meint, ich müsse noch etwas zum Anziehen bekommen, weil ich mir solche Dinge ja doch nie selbst kaufe. Wie wahr, wie wahr…..

Somit bin ich letztendlich im Besitz zahlreicher neuer T-Shirt und einiger Shorts. Beides kann ich wirklich sehr gut gebrauchen, nicht nur jetzt, sondern auch in unserer zukünftigen Wahlheimat :D

Dann ist es auch schon so weit, zum ausgewählten Strand, der ein wenig nördlich von Lahaina liegt, zu fahren, nämlich zum Kahekili Beach. Weshalb dieser Beach :?:
Nun, der Beach für den Sonnenuntergang sollte nicht allzu weit von Lahaina entfernt sein; er sollte nicht unmittelbar am Highway liegen; er sollte über Toiletten verfügen; es sollten, wenn möglich, Picknicktische vorhanden sein – und all das bietet der Kahekili Beach, deshalb wurde er gewählt. Er befindet sich in Ka’anapali unmittelbar neben den „Maui  Ka’anapali Villas“.


Kahekili Beach Park

Ich hole unsere schon im Hotel bepackte Kühltasche aus dem Jeep, dazu unser „Picknickessen“, wofür uns jeder auslachen würde und ich es daher nicht verrate :lol:
Damit ausgerüstet suchen wir uns einen Picknicktisch, der ganz nahe am Strand steht und lassen uns häuslich nieder.

Hinter uns sind jede Menge Hawaiianer beim Grillen, jeder hat etwas mitgebracht und gibt es auf die am Strand befindlichen Grills. Weihnachtsmusik wird gespielt, darunter auch mein Lieblingslied „Mele Kalikimaka“ :D
Es ist ein völlig anderes Weihnachten, wie wir es von zu Hause aus kennen, aber wir haben schon ein paar Weihnachten in weiter Ferne verbracht.

Wir genießen unser Picknick, beobachten ein paar Leute am Strand und vor allem – wir genießen den Sonnenuntergang :!:
Rechts vor uns liegt Moloka’i, ganze 9 Meilen von hier entfernt. Wäre mir nicht so kalt, würde ich nach Molokai schwimmen :wink:


Moloka’i

Direkt vor uns liegt Lanai:


Um kurz vor 18.30 Uhr geht ein Herr der Security bei uns vorbei und macht uns aufmerksam, dass das Gate in zwei Minuten gesperrt wird. Uihh, jetzt sind wir aber schnell beim Zusammen packen :!: Das mit dem Sperren des Strandes habe ich bei meinen Recherchen nicht heraus gefunden. Macht nichts, wir müssen ohnehin noch nach Kihei zurück und somit läuft das ohne jeglichen Stress ab.

Zurück im Hotel, versuche ich vergebens, ins Internet zu kommen. Kaum habe ich eine Mail beantwortet, will nur noch den Betreff ändern – schwups – fliege ich raus.
Ok, also dann das Ganze per PN. Ich logge mich ein, tippe den Text, gehe auf senden und schwups – ich fliege raus :!:
Meinem Internet-Partner scheint es genauso zu gehen, von ihm sind nur die Wörter „shit, shit, shit“ zu hören und letztendlich verlässt er entnervt die Station.
Ich versuche mein Glück noch ein paar weitere Male, bis ich einsehen muss, dass es heute keinen Sinn macht. Irgendwie scheint der Rechner überlastet zu sein. Möglicherweise klinken sich etliche per Funk-LAN mit rein :?: Keine Ahnung, ich habe heute von der Technik genug und obwohl ich die Mail liebend gerne beantwortet hätte, muss ich das Handtuch werfen. Die Technik beherrscht uns :!:

Um 0.30 Uhr, allerdings schon wieder des nächsten Tages, verziehe ich mich ins Bett.
Viele Grüße,
Angie

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Matze

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Re: Hawaii - 5 Wochen - Dezember 2005 / Januar 2006
« Antwort #156 am: 04.02.2006, 11:39 Uhr »
Bin jetzt erst wieder zum Weiter lesen gekommen und habe dabei das entdeckt :  

Zitat von: Angie
Wenn was unruhig, nein - turbulent - ist, dann sind das die Flüge vom Festland-USA nach Hawaii und retour. Bei insgesamt 14 Flügen nach und von Hawaii hatten wir nur einen einzigen ( :!: ) ruhigen Flug, alle anderen waren teilweise so turbulent, dass einige Overhead-Boxen aufsprangen und sonst noch so einiges geschah.


Fast, bei meiner immer noch vorhandenen, inzwischen allerdings kleiner gewordenen Flugangst, ein weiterer Grund niemals nach Hawaii zu fliegen!!!  :oops:  :oops:

Aber durch Deinen schönen Reisebericht, lerne ich diese Inseln ja auch kennen!
Gruß Matze




San Francisco!!

Angie

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Re: Hawaii - 5 Wochen - Dezember 2005 / Januar 2006
« Antwort #157 am: 04.02.2006, 20:34 Uhr »
Zitat von: Matze
Fast, bei meiner immer noch vorhandenen, inzwischen allerdings kleiner gewordenen Flugangst, ein weiterer Grund niemals nach Hawaii zu fliegen!!!  :oops:  :oops:


Ich selbst kenne Flugangst nur vom Hörensagen, aber ich kann dich trotzdem verstehen, wenn du schreibst "... ein weiterer Grund niemals nach Hawaii zu fliegen".
Was nimmt man (= wir) nicht alles in Kauf, um nach Hawaii zu kommen :wink: :lol:
Viele Grüße,
Angie

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Angie

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Re: Hawaii - 5 Wochen - Dezember 2005 / Januar 2006
« Antwort #158 am: 05.02.2006, 09:54 Uhr »
Montag, 26. 12. 2005:

Um 6.30 bimmelt mich schon wieder das Handy aus dem Schlaf :!: Dabei habe ich heute Nacht so schlecht geschlafen :cry: Ich träumte, dass es in unserem Haus in Linz brennt und die Feuerwehr elendslange braucht, bis sie vor Ort ist. – Schweißgebadet wachte ich irgendwann in der Nacht auf und konnte sehr lange Zeit nicht mehr einschlafen, entsprechend schwer stehe ich nun auf.

Um 7.30 Uhr sind wir bei Kihei’s Café und bestellen unser Frühstück. Beide das Breakfast Nr. 1 (two eggs sunny side up, potatoes, bacon, bread), dazu Kaffee mit ein Mal refill. Dafür zahlen wir insgesamt $ 16, das ist angemessen, wie wir finden.

Anschließend geht es wie gewohnt retour zum Hotel. Wir nehmen unsere Rucksäcke, verfrachten sie in den Jeep und dann geht es in Richtung Nordwesten, genau genommen den Kahekili Hwy. entlang, aber nur bis zur Abzweigung „Camp Maluhia“ zur Linken. Wir biegen ein und stellen unser Auto ein wenig weiter oben rechts der unsealed road ab.



Dann beginnt der gut markierte Waihe’e Ridge Trail, der ohnehin nicht zu verfehlen ist. Aktuelle Zeit für uns: 10 Uhr.



Zu Beginn geht es über Betonplatten sehr steil bergauf und man meint, nun kommt das persönliche Ende. Aber glücklicherweise weit gefehlt :wink: Das war nur die Aufwärmrunde :lol:

Kurz vor dem Ende der Betonplatten weist ein gelber Pfeil auf braunem Grund (Schild) nach links, wir folgen dem Pfeil und es geht auf Naturboden weiter.
Bald darauf kommen wir zu einem Gate, das wir an der rechten Seite elegant umgehen.



Nun geht es fast immer beständig, mal mehr oder weniger steil, bergauf. Landschaftlich ist es wunderschön, teils führt der Trail durch Wald, dann wieder durch offenes Buschland mit schöner Aussicht.

 

Zu unserer Rechten sehen wir zwei Wasserfälle, die wir bisher plätschern hören.



Das Waihe’e Valley liegt uns in den verschiedensten Grüntönen zu Füßen.


Waihe’e Valley

Es gibt unglaublich viel zu fotografieren und zu filmen. Ohelos blühen, Farne in jeder Größe wachsen, dann wieder Paper Trees.


Paper Tree

 

Unerwartet tauchen Stufen vor uns auf. Wir gehen hoch und spüren einen gewissen Muskelkater :lol:



Zwischendurch sehen wir hinunter zum Pu’u Koae, der von dieser Seite völlig anders aussieht.


Auch die Sicht bis nach Kahului ist recht gut. Die Wolken über unseren Köpfen müssten zwar nicht unbedingt sein, aber zumindest brennt die Sonne nicht so sehr auf uns herab.



Über Stock und Stein, mal durch Wald, dann über Lichtungen, geht es weiter aufwärts. Schließlich haben wir 1.500 feet zu überwinden :!: Die wollen abgearbeitet werden :!: :wink: Work out nennt man so etwas :wink:

Wir kämpfen uns tapfer vorwärts und sind um 12.30 Uhr am Lani-lili peak, wo uns ein nicht überdachter Picknickplatz empfängt. Die Sonne scheint vom Himmel, kein Mensch ist außer uns hier, einzig und allein die Sightseeing-Helicopter drehen ihre Pflichtrunden.

Plötzlich hören wir Stimmen, aber gleich mehrere und anscheinend in verschiedenen Altersstufen. Kurz darauf klärt sich des Rätsels Lösung. Es ist auch eine weitere Familie hier herauf gewandert, sozusagen mit Kind und Kegel, oder – anders ausgedrückt – vom Enkelkind bis zum Großvater.

Die beiden (Enkel)Kinder sind vielleicht lustig :!: Der eine ist knapp 6 Jahre alt, wie mir der Vater verrät und lutscht die ganze Zeit am Daumen, der jüngere Bruder ist knapp 5 Jahre alt.

Harry, das ist der fast ständig daumenlutschende knapp 6-Jährige, will unbedingt ein Foto von uns machen. Mir wäre lieber, er würde sich vor dem Angreifen unserer Kamera erst mal seine Hände reinigen, mit denen er abwechselnd im Mund, dann beim Obst, beim Sandwich und bei den Nüssen ist. Aber nein :!: Nix da :!: Keine Zeit für Reinigungen, jetzt wird fotografiert :!:

Die Familie hat fertig gepicknickt und macht sich auf den Weg. Wir beginnen mit dem Rückweg um 13. 30 Uhr, machen allerdings sehr viele Pause, weil der Trail traumhaft schön ist. Um 15.30 Uhr sind wir beim Auto.

So, was machen mit dem angebrochenen Nachmittag :?:
Wir beschließen, ins Ka’ahumanu Shopping Center zu fahren.

Da wir am Weg dorthin ohnehin bei der Zufahrt zum Waihe’e Valley Trail vorbei kommen und ich gelesen habe, dass man neuerdings Eintritt zahlen muss, möchte ich mich gerne vergewissern, ob das richtig ist. Tatsächlich :!: Ein Schild besagt, dass Erwachsene $5 zahlen müssen und dass das Gate von 9 am bis 5 pm geöffnet ist…


Waihe’e Valley Trail

Im Ka'ahumanu Shopping Center genehmigen wir uns als Erstes beim Starbucks je einen Espresso, dann sind wir wieder Menschen :wink: Anschließend schlendern wir ein wenig herum, gucken in dieses und jenes Geschäft und landen plötzlich vor der Fressmeile. Genau in diesem Augenblick knurren unser Mägen und „Alexander’s“ zieht uns magnetisch an. Michi bestellt sich Ono mit Pommes, ich mein geliebtes Terijaki Chicken, ebenfalls mit Pommes. Dafür zahlen wir insgesamt $16, aber das Essen ist sein Geld wert – es schmeckt ausgezeichnet und mengenmäßig ist es zuviel. Anschließend bummeln wir noch ein wenig, kaufen aber nichts.

Auf der Fahrt nach Kihei fällt mir zum hundertsten Mal ein, dass wir immer noch nicht das Maui Lu besucht haben, das möchte ich jetzt unbedingt tun. In der Abenddämmerung stelle ich den Jeep vor der Rezeption ab und wir holen Erkundigungen ein. Laut Angabe der Dame bei der Rezeption sind alle Zimmer gleich groß, verfügen über jeweils zwei sehr große Betten. Meine Bitte, ob wir solch ein Zimmer kurz besichtigen dürfen, wird abgelehnt. Stattdessen bekommen wir das Angebot, Fotos von der Außenanlage anfertigen zu dürfen. Das mache ich auch umgehend, obwohl es fast schon ein wenig zu dunkel ist. Bei meinem Rundgang durch den Garten, der sehr groß ist und über einen Pool verfügt, kann ich kurz einen Blick in ein beleuchtetes Zimmer werfen. Die Zimmer entsprechen genau der Prospektbeschreibung, die wir von der Rezeption erhalten haben: Zwei sehr große Betten, zwischen den Betten ein Nachtkästchen, links und rechts der Betten ist ziemlich wenig bzw. nur der nötigste Platz.
Zum Dauerwohnen wäre das Zimmer für eine Familie mit zwei Kindern nicht geeignet, aber für reine Übernachtungszwecke ist es völlig in Ordnung.
Ein weiterer positiver Effekt ist, dass es ausreichend viele Parkplätze gibt, die kostenlos sind.

Mit diesem Wissen gestärkt fahren wir zu unserem Hotel. Da es noch nicht sehr spät ist, besuche ich die Laundry und 1,5 Stunden später kann ich die saubere Wäsche in die Kästen legen. So, das wäre auch erledigt, jetzt fehlt nur noch das Internet :wink: Doch mit diesen zwei kostenlosen Stations ist es zum Verzweifeln: Entweder funktioniert der dafür zuständige Rechner gar nicht oder wenn doch, dann sind die Stations natürlich dauerbelagert. Dazu kommt, dass man das Internet nicht länger als 15 Minuten benutzen soll und wenn jemand hinter einem steht, soll man den „Empfehlungen“ entsprechend die eigene Verbindung schnellstmöglich beenden. Somit kann ich zwar eine Mail schreiben, aber für einen Forumsbesuch reicht es nicht.

Wiederum im Zimmer erledige ich den allabendlichen technischen Teil und um 1 Uhr morgens verschwinde ich endlich ins Bett.
Viele Grüße,
Angie

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Matze

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Re: Hawaii - 5 Wochen - Dezember 2005 / Januar 2006
« Antwort #159 am: 05.02.2006, 10:56 Uhr »
Es macht weiter Spaß Eure Tour zu verfolgen! Und dann auch noch solche Episoden, mit dem Daumenlutscher!

Zitat von: Angie
Zitat von: Matze
Fast, bei meiner immer noch vorhandenen, inzwischen allerdings kleiner gewordenen Flugangst, ein weiterer Grund niemals nach Hawaii zu fliegen!!!  :oops:  :oops:


Ich selbst kenne Flugangst nur vom Hörensagen, aber ich kann dich trotzdem verstehen, wenn du schreibst "... ein weiterer Grund niemals nach Hawaii zu fliegen".
Was nimmt man (= wir) nicht alles in Kauf, um nach Hawaii zu kommen :wink: :lol:


Naja, dass klingt zwar so absolut von mir, aber man sollte ja "nie - NIE sagen!"
Allerdings steht Hawaii schon ganz "hinten" in der Endlos-Liste USA! Ganz große Favoriten sind sicherlich vorher noch Alaska, Texas (kanad. BC und Alberta!), viele Ecken im Südwesten und Nordwesten, auch noch NY ... und dann vielleicht!
Und die Flugangst läßt auch mit jedem Flug mehr nach - so lange keine Turbulenzen! (ich habe in Deinem Bericht gelesen, dass Du Gurt öffnest - dass kommt bei uns nicht in Frage! Während des gesamten Fluges bleibt der Gurt zu!! Außer beim Aufstehen!)
Gruß Matze




San Francisco!!

Angie

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Re: Hawaii - 5 Wochen - Dezember 2005 / Januar 2006
« Antwort #160 am: 06.02.2006, 08:16 Uhr »
Dienstag, 27. 12. 2005:

Um 6.30 Uhr läutet der Wecker. Nach der Morgentoilette fahren wir ins „Kaiona“ und genehmigen uns Eggs Benedict mit Kona Coffee. Anschließend geht es nochmals zum Hotel zurück, denn wir müssen unsere Rucksäcke holen: Heute steht ein Teil des Lahaina-Pali Trails am Programm.



Zu diesem Zweck fahren wir in Richtung Ma'alaea und ich muss, um zum Trailhead zu gelangen, etwas ziemlich irrwitziges Unternehmen, nämlich vom Highway auf die andere Fahrspur (also entgegen unserer jetzigen Fahrtrichtung) wechseln. Glücklicherweise gibt es sogar eine Linksabbiege- bzw. U-Turn-Spur und die Sache funktioniert leichter als gedacht. Kaum auf der anderen Fahrspur fahren wir über eine ziemlich unscheinbare kleine weiße Brücke und sofort ( :!:) unmittelbar danach muss ich mich auf den Pannenstreifen begeben. Nein, wir haben keine Panne, sondern einige Meter hinter uns kann ich den Jeep abstellen. Dazu muss ich allerdings den Rückwärtsgang benutzen, denn zum Umdrehen ist hier kein Platz.



Wieder einmal mehr kann ich mich nur über die diversen Reiseführer und sonstige Infos wundern, denn überall heißt es, es gibt keinerlei Beschilderung, die auf den Lahaina-Pali Trail hinweist. Und was bitte schön steht dann auf diesem Schild hier :?: „Lahaina Pali Trail“. Schön groß, gelbe Schrift auf braunem Hintergrund…



Den Trailhead in Maalaea kenne ich übrigens auch. Er befindet sich am Hwy. 30: Nach Ma'alaea kommt, westwärts gefahren, ein Tunnel und bald darauf ist rechterhand der Trailhead. Startet man in Ma'alaea, hat man die Sonne von der falschen Seite, d. h., man wird sehr lange von ihr geblendet, was auch nicht die schönsten Fotos ergibt. Das war der Grund, weshalb wir uns für unseren gewählten Trailhead entschieden haben.

Wir ziehen unsere Wanderschuhe an, nehmen unsere Rucksäcke, das Manfrotto und los geht’s :!:

Ein kurzes Stück gehen wir landeinwärts, dann findet sich das nächste Hinweisschild (vonwegen, der Trail ist nicht ausgeschildert :!:): „Lahaina Pali Trailhaid 0,6 mi“, also biegen wir scharf links ab und folgen einer 4WD-Piste.



Immer wieder weisen Schilder „stay on road“ darauf hin, was man zu tun bzw. zu lassen hat :wink:

Plötzlich laufen uns viele verschieden farbige Raupen über den Weg. Sie sind in verschiedenen Größen unterwegs und haben am Ende ihres Körpers einen gebogenen Stachel.



Michi nimmt eines dieser Tierchen in die Hand und rasch klettert die Raupe an seinem Arm entlang :lol:

Wie angekündigt haben wir nach 0,6 mi den Lahaina Pali Trailhead erreicht. Dort wäre der eigentliche Parkplatz, doch den entdecken wir erst jetzt.



Ist auch gut so :!: Kurz zuvor sahen wir nämliche etliche geöffnete Reisetaschen und Koffer am Wegesrand, teilweise war auch Kleidung mit dabei sowie eine kleine Kühlbox. Sind das die Relikte von aufgebrochenen Autos :?: Jedenfalls bin ich froh, dass wir unseren Jeep nahe des Highways geparkt haben, auch wenn das noch lange keine Sicherheit darstellt.

Unmittelbar an der linken Seite des offiziellen Parkplatzes ist der Durchschlupf zum Trail. Mountainbiken ist verboten, nur hiken ist erlaubt. Kaum haben wir den Durchschlupf passiert, erwarten uns linkerhand Info-Tafeln „welcome to the Lahaina Pali Trail“ (noch mal soviel zum Thema, der Trail ist nicht ausgeschildert… Manchmal kann ich mich wirklich nur mehr wundern…).

 

Durch lichten Wald mit dem entsprechenden Boden – Steine mit Wurzeln abwechselnd – gehen wir langsam aber sicher bergauf, schließlich wollen etliche Höhenmeter überwunden werden.

Die Sonne lacht vom Himmel und wir haben einige Male sehr schönen Blick auf Kihei und den Kealia Pound, der Haleakala zeigt sich zwar nicht ganz wolkenfrei, aber wir sehen den Gipfel.



Bei angenehmen :wink: Temperaturen von 35° C wandern wir weiter bergauf, jeder Fleiß hat seinen Preis :wink: Wanderer scheinen hier Seltenheitswert zu haben, kein Wunder bei den nicht zielführenden Beschreibungen in den Reiseführern, aber eigentlich ist es auch besser so :wink:

Vom Bewuchs her ist es nicht gerade abwechslungsreich, meist wandern wir durch Graslandschaft, ab und zu stehen Bäume, die ein wenig Schatten spenden und wo wir unseren Durst stillen.

 

Selten finden sich Kakteen und wenn, dann scheinen sie hier eher fehl am Platz zu sein.



Der Trail ist insgesamt so gut markiert, dass man ihn nicht verfehlen kann. Gerade jetzt genießen wir einen schönen Blick auf den Hafen von Ma'alaea, in den die Schiffe ein- und ausfahren.



Ganz kurz nach dem Meilenmarker 3 (wird von Ma'alaea aus berechnet, nicht von jener Stelle, von wo wir starteten – von unserer Richtung sind es bis hierher 2,5 Meilen) steht ein großer Baum, um dem herum zahlreiche große Steine liegen. Der ideale Platz für ein Picknick :!:



Wir lassen uns nieder und verzehren unser Mitgebrachtes, genießen die Ruhe und die Ausblicke. Wie aus dem Nichts taucht eine einsame Wanderin auf. Sie scheint in Ma'alaea gestartet zu sein.

Unser Lunch ist beendet und wir beschließen, den Rückweg anzutreten. Flotten Schrittes, weil abwärts, geht es zurück zum Auto, das wir um 15.30 Uhr unversehrt antreffen. Unsere Entscheidung war somit jedenfalls nicht falsch.

So, was könnten wir für den Rest des Tages anstellen :?: Michi wünscht sich die nochmalige Fahrt ins Ka’ahumanu Shopping Center. Was soll’s, meinen Segen hat er :wink: Ans Shoppen werde ich mich wohl nie gewöhnen können, aber vielleicht doch noch ans Mitlaufen :lol:
In diesem Shopping Center bekommt Michi nun endlich eine neue Batterie für seine Armbanduhr. Seit Wochen läuft er ohne Uhr herum, was aber eigentlich egal ist, meine funktioniert ja.
Anschließend genehmigen wir uns einen Kaffee und statten dem Borders einen kurzen Besuch ab. Ausnahmsweise kaufen wir nichts :!: Man reiche mir einen Kalender :!: :wink: :lol:

Schließlich fahren wir zum Hotel zurück, wo wir um 20 Uhr ankommen. Zum Abendessen gibt es – wie fast schon gewohnt – Salat für Michi und zwei Blatt Wurst mit zwei Blatt Scheibletten-Käse für mich. Das müsste bis zum morgigen Frühstück reichen.

Nun kommt noch der technische Teil des heutigen Tages an die Reihe – ein gewisser Nachteil von Digicamera und Camcorder :wink:

Unser morgiger Plan sieht den Pi’ilany Hwy. vor, den wir von West nach Ost fahren wollen und dann wieder retour. Mal sehen, was daraus wird.

Um 1 Uhr gehe ich schließlich ins Bett.
Viele Grüße,
Angie

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Re: Hawaii - 5 Wochen - Dezember 2005 / Januar 2006
« Antwort #161 am: 06.02.2006, 09:25 Uhr »
Angie, ich bin noch immer begeistert dabei. Die Auto- und Motorradfahrten verfolge ich ohne Probleme, aber die Trails finde ich auf keiner Karte. Gibt es eigentlich vor Ort Übersichtskarten der Trails? Auf dem Festland geben National Park service und State Parks ja sehr gutes Info-Material heraus.

Quid licet Iovi, non licet bovi

Doreen & Andreas

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Re: Hawaii - 5 Wochen - Dezember 2005 / Januar 2006
« Antwort #162 am: 06.02.2006, 11:51 Uhr »
Zitat von: Angie

Nach wie vor ein wunderschöner Bericht Angie  :P
Die Beschreibung "the zigzagiest road that was ever built" ist einfach klasse. Erinnert uns aber irgendwie gleich an die Lombard Street in San Francisco (the crookedest street in the world...)  :wink:
Die Amerikaner liiiiieben halt Superlative  8)
Viele Grüße,
Andreas
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Re: Hawaii - 5 Wochen - Dezember 2005 / Januar 2006
« Antwort #163 am: 06.02.2006, 12:18 Uhr »
Schön, dass du immer noch mit fährst :D

Zitat von: OWL
Gibt es eigentlich vor Ort Übersichtskarten der Trails? Auf dem Festland geben National Park service und State Parks ja sehr gutes Info-Material heraus.


Ach Thomas, das ist ein Thema für sich, worüber ich schon fast ein Buch schreiben könnte.

Auf Kaua’i, im Koke’e State Park, bekommst du im Koke’e Museum für ein paar (wenige) Trails ein Info-Blatt, immerhin mal besser wie nichts.

Auf Big Island bekommst du beim Parkeingang, wo du den Eintritt zahlen musst, eine kleine Broschüre in die Hand gedrückt – die hilft nicht wirklich, wenn du etwas über Trails wissen willst.
Jedoch bekommt man im Hawaii Volcanoes Visitor Center (halbwegs) brauchbare Infos, wenn man nachfragt. „Halbwegs“ schreibe ich deswegen, weil es mir gerade im abgelaufenen Urlaub wieder die Haare aufgestellt hat. Habe ich doch glatt gehört, wie der Ranger einem Touri erklärte, dass man den Napau Crater Trail (hin & retour) locker in 4 Stunden laufen kann. Den Touri möchte ich mal sehen, der das schafft…

Du bekommst aber z. B. zum Pu’u O’o Lava Vent Trail (kommt noch in meinem Reisebericht) im Volcanoes Visitor Center überhaupt keine Auskunft. Das hat einen Grund: Dieser Trail liegt knapp außerhalb des NPs und die Ranger haben Angst, wenn sie den Leuten etwas über diesen Trail sagen, dann kommen sie nicht in den NP und es entgehen ihnen die $ 10,00 pro Auto – und die Ranger denken überhaupt nicht daran, dass die, die vor ihnen stehen, schon längst die $ 10,00 bezahlt haben, sonst könnten sie gar nicht vor ihnen stehen. Da erlebt man Sachen, die sind schlichtweg unglaublich :!:

Ich habe mir dieses Jahr den Spaß erlaubt und habe nach einem Trail gefragt, wo man dem Pu’u O’o bis auf 1 Meile nahe kommt. Antwort: Solch einen Trail gibt es nicht :!: Ok, dann fragte ich, wie es denn mit dem Pu’u O’o Lava Vent Trail wäre. Antwort: Nie gehört :!: Und diesen Trail gibt es definitiv, wir sind ihn dieses Jahr gelaufen :!: :!: :!: Er existiert nicht nur, sondern es gibt einen Trailhead mit ordentlicher Beschriftung :!: Und man kommt dem Pu’u O’o Vent tatsächlich bis auf 1 Meile nahe :!:

Im Volcanoes Visitor Center kann man Bücher und Broschüren käuflich erwerben, aber zumindest für uns sind diese Unterlagen keineswegs befriedigend – für einen „Ersttäter“ auf Big Island allerdings schon.

Beim Haleakala auf Maui ist es dasselbe: Beim Parkeingang bekommt man eine Broschüre, aber die kannst du fast vergessen. Im Haleakala Visitor Center gibt es Broschüren und Bücher zu kaufen. Die Karte „Haleakala National Park – Haleakala map with 3D Maui map, hiking Guide with backcountry information“ ist sehr gut, allerdings sind logischerweise nur Trails vom Haleakala NP eingezeichnet, andere von Maui nicht.

O’ahu ist nahezu schon katastrophal. Da bekommst du vielleicht erklärt, dass die Sicht vom Diamond Head auf Waikiki schön ist, dass du dem Aloha Tower einen Besuch abstatten solltest, dem Polynesian Cultural Center auch, aber wenn du etwas über Trails wissen willst, kommst du an keine Infos :!:

Am besten ist es immer noch, sich vor Ort die Straßenkarten für die jeweiligen Inseln zu kaufen, aber nicht irgendwelche Karten, sondern ich meine ganz bestimmte.
Die Hauptfarben der zusammengelegten Karten sind weiß, blau, gelb, grün – sie stechen dir ins Auge und sind fast überall zu bekommen, unter Garantie auf jeden Fall im „abc“, die es überall gibt.
Auf diesen Straßenkarten sind wenigstens ein paar wenige Trails eingezeichnet, allerdings weißt du dann noch längst nicht, wo der Trailhead ist…

Dafür habe ich mir – beim Borders :wink: (gibt’s mittlerweile großteils schon bei amazon.de) – Bücher gekauft.

Meine Favoriten sind mal die „Bibeln“, wie sie von den Hawaiianern genannt werden.
Diese „Bibeln“ heißen „Maui Revealed“, „Big Island Revealed“, „Kaua’i Revealed“ und „O’ahu Revealed“.
Die Autoren wohnen auf Big Island und deren Infos in den Büchern sind zu 90 % brauchbar und auch richtig.

Dann gibt’s die Trail-Bücher, nämlich „Kaua’i Trails“, „Maui Trails“ usw. – grundsätzlich brauchbar, aber mit Vorsicht zu genießen, denn dort erwähnte Trails sind mittlerweile gesperrt :!:

Als Nächstes die explore-Bücher, „Explore Kaua’i“, „Explore Maui“ usw. Aber Achtung :!: Bei diesen Büchern ist amazon.de längst nicht am neuesten Stand :!:

Und dann noch die „hiking“-Bücher, nämlich „Hiking Maui“ usw., usw. Alles stimmt auch nicht, was in diesen Büchern steht, aber großteils sind sie brauchbar.


Es gibt auf den Inseln Trails, deren Trailhead als solcher nicht zu erkennen ist, wo man eine Nase wie ein Spürhund braucht – siehe den Kalua o Lapa Lava Vent Trail vom 22. 12. 2005 (ja, ich weiß, die Karte bin ich noch schuldig :wink: Seit heute Nacht funktioniert mein Stand-PC mit neuer Festplatte wieder, aber ich habe den Street Atlas noch nicht installiert, geschweigedenn die Karte gezeichnet, hole ich nach – versprochen :!: ) bzw. gucke dir noch mal das Foto an mit der krümmeligen Lava, woraus wir schlossen, das muss der Trail sein – und er war es.

Wenn du genauere Infos zu Trails oder sonst etwas auf Hawaii brauchst, melde dich – das gilt selbstverständlich auch für andere interessierte Leser :wink:
Viele Grüße,
Angie

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Angie

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Re: Hawaii - 5 Wochen - Dezember 2005 / Januar 2006
« Antwort #164 am: 06.02.2006, 12:21 Uhr »
Zitat von: Doreen & Andreas
Nach wie vor ein wunderschöner Bericht Angie  :P


Freut mich, dass er euch gefällt :D
Wartet nur, in Kürze zeige ich euch etwas auf Big Island, von dem kaum ein Touri weiß, dass es überhaupt existiert :wink:

Zitat von: Doreen & Andreas
Die Beschreibung "the zigzagiest road that was ever built" ist einfach klasse. Erinnert uns aber irgendwie gleich an die Lombard Street in San Francisco (the crookedest street in the world...)  :wink:
Die Amerikaner liiiiieben halt Superlative  8)


Dabei - sooooo zigzagiest ist diese Road, jetzt Trail, gar nicht :lol: Die Hana Road wird sich schön bedanken :lol:
Viele Grüße,
Angie

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