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Autor Thema: "Hikes & Trails"-Tour 2007  (Gelesen 39038 mal)

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mannimanta

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Re: "Hikes & Trails"-Tour 2007
« Antwort #240 am: 04.12.2007, 17:47 Uhr »
Tolle Las Vegas Fotos!
Eigentlich gefallen mir die "In der Dämmerung" Fotos von Las Vegas besser,
als die reinen Nachtfotos. :daumen:

Zitat
Aber ein Aha-Effekt, wie wir ihn im Ceasars Palace, Venetian oder Paris beim ersten Besuch hatten, stellte sich im Wynn nicht ein.

Na dann versuche mal im Wynn ein Zimmer zu buchen, dann wird der "Aha Effekt" wohl schnell da sein! :lachen07:


WanderLöwe

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Re: "Hikes & Trails"-Tour 2007
« Antwort #241 am: 04.12.2007, 17:54 Uhr »
Na dann versuche mal im Wynn ein Zimmer zu buchen, dann wird der "Aha Effekt" wohl schnell da sein! :lachen07:

 :lachroll: :lachroll: :lachroll:

Na das glaube ich ungesehen.
Aber im Augenblick erlebe ich diesen Effekt generell, wenn ich mir die Preise für Ende April 2008 anschaue.

WanderLöwe

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Re: "Hikes & Trails"-Tour 2007
« Antwort #242 am: 05.12.2007, 15:49 Uhr »
Donnerstag, 31.05.2007

"The Road To Hell"

Nach zwei kompletten Tagen inmitten der Metropole Las Vegas, zog es uns heute wieder hinaus aufs freie Land. Little Finland sollte heute unser Ziel sein. Dennoch haben wir für unsere Verhältnisse sehr lange geschlafen und stiegen erst so gegen 9 Uhr aus den Betten. Dann war Packen angesagt, denn wir mussten ja heute vom MGM ins benachbarte Tropicana umziehen. Mittlerweile waren wir froh, dass die Verlängerung beim Einchecken nicht angenommen wurde und wir dieses dunkle Zimmer verlassen konnten. Um ca. 10:30 Uhr hatten wir alles in OKY verstaut und machten uns auf in Richtung Little Finland. Die Route dorthin hatte ich in DeLormes TOPO eingegeben und somit sollte nichts schiefgehen. Nach rund zwei Stunden Fahrzeit war es vorbei mit den geteerten Straßen und es begann interessant zu werden.   8)



Die Landschaft, in welcher wir uns kurze Zeit später befanden, ließ unsere Herzen höher schlagen. Das war exakt das Richtige nach zwei Tagen Las Vegas. Die Straße ließ sich anfangs auch noch sehr gut befahren und so kamen wir zügig voran.



Doch nach weiteren 15 Minuten wurde die Straße schlagartig dermaßen schlecht, dass wir anhielten und beratschlagten. Sollten wir weiter fahren und unsere dritte Reifenpanne in Kauf nehmen oder war es sinnvoller umzudrehen. Tina enthielt sich weitestgehend, da sie mir nicht ein weiteres Highlight nehmen wollte. Aber auch bei mir siegte letzten Endes die Vernunft. Die Reifen waren leider die Achillesferse von dem ansonsten in jeder Hinsicht überzeugenden OKY. Die Entscheidung umzudrehen drückte natürlich mal wieder etwas meine Laune, aber wer weiß, wofür es gut war.  :(



Nachdem wir wieder zurück auf geteerten Straßen waren, ließ ich Tina ans Steuer, denn ich wollte ein wenig die Augen zu machen. Davor hatten wir noch vereinbart, dass wir auf dem Rückweg das Valley Of Fire mitnehmen würden, um dort ein paar Fotos in der Golden Hour zu machen. Nur leider schlief ich als Beifahrer richtig ein und Tina fuhr natürlich prompt an der Abfahrt vorbei. Als ich aufwachte, waren wir schon kurz vor Las Vegas und ich lehnte es ab, nochmals umzudrehen. Meine Laune ging noch etwas weiter in den Keller.  :x

Um kurz vor 16 Uhr standen wir dann zum Einchecken im Tropicana. Als wir uns an einer endlos erscheinenden Schlange einreihten, war ich noch guter Dinge. Nachdem wir aber nach 15 Minuten gerade mal einen Meter weiter gekommen waren, ging meine Laune an diesem Tag endgültig wieder auf den Nullpunkt.  :koch:
Dabei war ich allerdings in bester Gesellschaft. Ein Blick in die zahlreichen Gesichter dieser Schlange gaben mir diese Gewissheit. Was sich das Tropicana hier leistete, ist an Kundenunfreundlichkeit kaum noch zu toppen. Zu dieser wohl üblichen Stoßzeit waren von den rund 10 Countern gerade mal drei geöffnet. Während der gesamten Wartezeit liefen immer mal wieder weitere Angestellte hinter den Schaltern herum, aber keiner war bereit oder befugt einen weiteren Counter zu eröffnen. Nach etwa 3 Stunden (gefühlt, tatsächlich rund 45 Minuten   :wink:) des Wartens kam ein weiterer Angestellter hinzu und ging hinter einen der freien Schalter. Die gesamte Schlange war in freudiger Erregung, denn jetzt würde es deutlich schneller gehen.  :dance:
Aber zuerst war dieser Mitarbeiter mit irgendwelchen Aufräumarbeiten im nicht sichtbaren Bereich des Schalters beschäftigt. Nachdem diese wohl abgeschlossen waren ging er weiter zum nächsten Schalter und stellte sich neben den dort tätigen Kollegen. Nachdem dieser dann den aktuellen Checkin abgewickelt hatte, gingen die Aufräumarbeiten an diesem Schalter weiter, welchen dann beide Mitarbeiter kurze Zeit später gemeinsam verließen.  :shock:
Somit waren lediglich noch zwei Checkin-Schalter offen. Nach "echten" 1,5 Stunden waren wir endlich abgefertigt und konnten unser Zimmer beziehen.   :sauer:

Dieses Zimmer war leider auch nicht gerade der Überflieger, aber für die eine Nacht absolut in Ordnung. Wir brachten das Gepäck aufs Zimmer und anschließend ging ich erst einmal alleine zum Zocken. Gegen später gingen wir noch zum McD um eine Kleinigkeit zu essen und danach wurde zwei Stunden weiter gegambelt. Allerdings ohne erwähnenswerten Erfolg. Um 21.30 Uhr endete unser letzter Abend in Las Vegas und mit der Vorfreude auf das Death Valley schlief ich ein.

Willi

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Re: "Hikes & Trails"-Tour 2007
« Antwort #243 am: 05.12.2007, 16:11 Uhr »
Hi Tom,

wo bekommst Du eigentlich diesen wahnsinnig blauen Himmel auf Deinen Bildern her ? Hilfst Du da nachträglich etwas nach oder hast Du einen besonders guten Draht nach oben ? 

WanderLöwe

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Re: "Hikes & Trails"-Tour 2007
« Antwort #244 am: 05.12.2007, 16:21 Uhr »
@Willi
Wir haben neulich die zu diesem Urlaub gehörende Foto-Show mit Freunden angesehen. Dabei fiel mir zum ersten Mal auf, dass wir uns eigentlich überhaupt nicht beklagen dürfen. Denn das Wetter war in diesen vier Wochen allererste Sahen.
Ich versichere hiermit, dass nicht eine einzige Wolke wegretuschiert wurde. Das einzige was auf meiner Kamera vor der Linse sitzt, ist ein Polfilter. That's all. 

WanderLöwe

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Re: "Hikes & Trails"-Tour 2007
« Antwort #245 am: 11.12.2007, 10:33 Uhr »
Freitag, 01.06.2007

"I See Red"

Nachdem der gestrige Tag nun nicht gerade zu den Highlights zu zählen war, freuten wir uns nun auf die nächsten Wanderungen. Der Tag begann damit, dass wir nach dem Aufstehen aus dem Tropicana auscheckten und um rund 7:30 Uhr OKY starteten. Unser erstes Ziel am heutigen Tag war das Valley Of Fire, dessen Ausfahrt wir am Vortag verschlafen hatten. Einige Teile dieses wunderschönen State Parks kannten wir bereits von unserem Urlaub 2004 und so konnten wir uns auf die geplanten Vorhaben konzentrieren. Also fuhren wir auf direktem Weg zum Vista Point "The Cabins", welcher gleichzeitig der Trailhead zum Ephemeral Arch ist. Als wir 2004 hier einen Stopp einlegten, hatten wir nicht die geringste Ahnung davon, was es hier in unmittelbarer Nähe zu entdecken gegeben hätte. Dies erfuhr ich erst rund ein Jahr später.

Um 8:30 Uhr bei bereits 35°C begannen wir unsere Wanderung. Wie des öfteren beschrieben, gingen wir zuerst in Richtung des Toilettenhäuschens, um von dort in den Wash hinunter zu steigen. Unten angekommen gingen wir grob in nördlicher Richtung weiter, was jedoch ein Fehler war. Denn kurze Zeit später ging es ohne Kletterei nicht mehr weiter.  :(
Hätte ich mir vorher das Ganze mal in Google-Earth angesehen, wäre klar gewesen, dass wir noch nicht im richtigen Wash waren und nach dem Abstieg noch etwas weiter in entgegengesetzter Richtung zum Ephemeral Arch hätten weiter gehen müssen. Wir gingen also zurück und stiegen wieder aus dem Wash auf, um zu den Cabins zu kommen. Denn dort, so war mir noch in Erinnerung, beginnt ebenfalls ein Trail. Als wir wieder an den Cabins angekommen waren, eröffnete mir Tina, dass sie nicht mitkommen wollte, da es ihr eindeutig zu heiß war. Da ich nicht erneut ein geplantes Ziel streichen wollte, einigten wir uns darauf, dass ich alleine zum Ephemeral Arch aufbreche. Gesagt - getan. So ging ich dieses Mal an den Cabins vorbei und siehe da, ich fand den Weg auf Anhieb. Aber Tina hatte Recht, es war unglaublich heiß und an Schatten war auf dieser Wanderung nicht eine Sekunde zu denken. So war ich schon nach kürzester Zeit völlig nass geschwitzt. Dies verstärkte sich noch, als ich die roten Felsen hinter mir gelassen hatte und den Wash entlang in tiefem Sand wanderte.



Erneut war ich völlig alleine inmitten einer eindrucksvollen Landschaft. Die Hitze und das Schwitzen gerieten zur Nebensache, ich war nur noch am Genießen. Das letzte Mal als ich alleine unterwegs war, war die Wanderung zur Subway. Dies hier war nun landschaftlich das exakte Gegenteil, mit einem ganz eigenen Reiz. Während ich im Sand so vor mich hin stapfte, fiel mir ein, dass ich besser mal mein Navi in Augenschein nehme. Denn es wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass man aufpassen müsse, um nicht am Ephemeral Arch vorbei zu laufen. Und siehe da, ich war gemäß meinem Navi ja schon fast am Ziel.  :shock:
Ich war fast schon etwas enttäuscht, dass diese Wanderung nahezu zu Ende war. Ich begann nun auf der rechten Seite nach dem Arch zu suchen, welchen ich aus einiger Entfernung dann auch erkennen konnte. Je näher man allerdings kommt, desto schwieriger wird es wieder, ihn als solchen zu identifizieren.
Aus der Richtung, aus der ich kam, konnte ich das Besondere des Ephemeral Archs nicht erkennen. Als ich dann an ihm vorbei ging und quasi die Rückseite in Augenschein nahm, wurde es offensichtlich.





Wie lange mag dieser Arch wohl noch existieren? Diese Frage stellte sich mir unwillkürlich und parallel kam mir die Gewissheit, dass doch alles auf dieser Welt vergänglich ist. Meine Gedanken bewirkten aber auch, dass ich diesen Moment, in dem ich den Ephemeral Arch bewundern durfte, auch gebührend zu schätzen wusste. In solchen Situationen neige ich oft dazu, etwas sentimental oder auch philosophisch zu werden. Vor allem dann, wenn ich alleine unterwegs bin.
Ich ließ es mir natürlich nicht nehmen, über die Felsbrocken an der Rückseite nach oben auf das Felsmassiv zu klettern. So kam ich von hinten an die Stelle, welche wohl irgendwann für den Einsturz des Ephemeral Arch verantwortlich sein wird.



Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass diese Stelle daumendick sei. Doch das wurde wohl ein wenig dramatisiert, denn der kritische Teil hat mindestens den Durchmesser einer kräftigen Männerfaust.



So oder so, es ist enorm beeindruckend den Ephemeral Arch aus dieser geringen Entfernung zu bestaunen. Nachdem ich einige Zeit mit Staunen und Fotografieren verbracht hatte, machte ich mich langsam auf den Rückweg. Zufrieden und glücklich bemerkte ich die permanent zunehmende Hitze nur am Rande. Auf dem Rückweg kam ich noch an einem großen Peace-Zeichen vorbei.



Ob das eventuell noch aus den 60ern ist? Anyway. Auf jeden Fall symbolisierte es auch meinen augenblicklichen Gefühlszustand.  :)
Um 10:15 Uhr war ich zurück am Trailhead "The Cabins" und bei Tina. Ich schwitzte eine Weile aus und versorgte meinen Körper mit ausreichend Flüssigkeit. Um 10:30 Uhr fuhren wir weiter, legten allerdings noch einen kurzen Stopp am Elephant Rock ein.



Danach verließen wir das Valley Of Fire in Richtung Death Valley. Kurz vor Las Vegas verließen wir noch einmal die Interstate 15, um uns in einem WalMart mit allem Notwendigen für die nächsten Tage im Death Valley auszustatten. Allem voran natürlich Wasser und isotonische Getränke. Anschließend gab es noch eine kleine Stärkung im McD und dann ging es auf direktem Weg ins Death Valley.

Kurz nach 16 Uhr hatten wir den Abzweig zum Dantes View erreicht. Ich hatte im Navi die Route im Vorfeld herausgesucht, allerdings erwies sich diese nun leider als falsch. Aber ich war wohl nicht der Einzige, der so fahren wollte. Denn eine große Schranke mit dem Hinweis, dass man auf dieser Straße nicht zum Dantes View kommt, versperrte uns den Weg. So viel man sehen konnte, wäre diese Strecke ein ATV-Trail der oberen Schwierigkeitsgrade. Folglich drehten wir um und fuhren gemütlich auf Asphalt hinauf zum Dantes View. Oben angekommen bot sich uns ein atemberaubender Blick hinunter in das Tal des Todes.



Und erneut stellte ich fest, dass das Death Valley eine enorm große, aber auch unerklärliche Anziehungskraft auf mich ausübt. Jedes Mal, wenn mich seit unserer 2004er-Tour das Fernweh packte (und das war fast täglich), war das erste Bild, an das ich dachte, immer aus dem Death Valley. Wäre es nicht so paradox, würde ich das Gefühl mit "Heimkommen" beschreiben. Auf jeden Fall genoss ich diesen Blick vom Dantes View in vollen Zügen und meine Vorfreude auf die nächsten beiden Tage wuchs noch mehr.  :groove:
Nachdem wir noch ein paar Schritte gegangen waren, verließen wir Dantes View und fuhren zur Furnace Creek Ranch, wo wir unser Quartier für die kommenden zwei Nächte bezogen. Das Zimmer war absolut ok, nur leider nicht ganz so sauber, wie wir es erwartet hätten. Anyway, es gibt Schlimmeres. Wir erkundschafteten noch ein wenig die Furnace Creek Ranch, welche wirklich schön angelegt ist. Dabei entdeckten wir auch den Supermarkt und vor allem den Saloon. Hier hing auch ein großes Thermometer und bei einem Blick darauf, wollten wir unseren Augen kaum glauben. Es war mittlerweile kurz vor 19 Uhr und wir hatten immer noch stolze 43°C.  :shock:
Was macht man nur am besten gegen diese Hitze? Klar, erst mal unter die Dusche und danach eiskaltes Bier. So landeten wir auch am Abend im Saloon und ließen es uns mit einigen Bierchen und leckeren Tacos gut gehen. Als wir nach 21 Uhr zurück an unserer Cabin waren, ließ ich diesen Tag auf der Terrasse mit einem weiteren Bierchen und einem Zigarillo genüsslich zu Ende gehen.

Matze

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Re: "Hikes & Trails"-Tour 2007
« Antwort #246 am: 11.12.2007, 11:53 Uhr »
Super!!!

Die Wanderung zum Ephemeral Arch zählte auch mit zu den Höhepunkten unserer diesjährigen Reise! Auch bei uns war es sehr heiß, trotzdem haben wir beide die Tour genossen und waren vom Arch sehr begeistert.

Ja, wie lange wohl, wird es diesen Arch noch geben?? Hoffentlich kommt niemand auf die Idee, darau herum zu klettern, denn dann dürfte er wohl zusammen fallen!

Das Peace Gebilde haben wir auch gesehen.

Schade, dass sich Tina nicht überwinden konnte, trotz Hitze mit zu gehen - sie hat was verpasst!
Gruß Matze




San Francisco!!

WanderLöwe

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Re: "Hikes & Trails"-Tour 2007
« Antwort #247 am: 11.12.2007, 12:22 Uhr »
@Matze
Jaa, das hoffe ich auch, dass jeder so weit denkt, nicht auf den Arch zu steigen. Denn gefühlsmäßig wäre diese ohne technische Hilfsmittel möglich.

Willi

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Re: "Hikes & Trails"-Tour 2007
« Antwort #248 am: 11.12.2007, 12:38 Uhr »
Ja, wie lange wohl, wird es diesen Arch noch geben?? Hoffentlich kommt niemand auf die Idee, darau herum zu klettern, denn dann dürfte er wohl zusammen fallen!

Will diese Wanderung Ende April auch mal endlich machen und werde prüfen, ob es den Arch dann noch gibt  :)

Und da es danach auch ins Death Valley gehen soll, bin ich natürlich auf die Fortsetzung des Berichtes ganz besonders gespannt.

WanderLöwe

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Re: "Hikes & Trails"-Tour 2007
« Antwort #249 am: 17.12.2007, 10:05 Uhr »
Samstag, 02.06.2007

"Gold"

Heute war unser einziger kompletter Tag im Death Valley. Ursprünglich hatte ich geplant drei Nächte in der Furnace Creek Ranch zu bleiben und wir hätten zwei volle Tage gehabt. Meine Vorhaben beinhalteten aber lange und teilweise heftige Dirt- und Gravelroads. In Anbetracht unserer zwei Reifenpannen hatten wir bereits in Page beschlossen, einen Tag im Death Valley zu streichen und dafür länger am Zion zu bleiben.
Klar, dass der heutige Tag genutzt werden musste und so stand ich bereits um 6:30 Uhr auf der Matte und drängte Tina zum Aufstehen. Dass die Frauen immer so lange schlafen wollen, wenn ein wichtiger Tag ansteht. Aber wenn es zum Shoppen geht...   ;)
Dennoch schaffte ich es, zeitig die Furnace Creek Ranch zu verlassen und so standen wir bereits um 7:30 Uhr am Trailhead des Golden Canyon. In diesen sind wir bereits 2004 schon einmal gewandert, allerdings ohne einen Tropfen Wasser mitzunehmen. Folglich brachen wir die Wanderung, welche damals auch noch exakt in der Mittagssonne stattfand, nach etwa einer halben Stunde ab. Nun waren wir zurück und einer Eroberung des Golden Canyon stand nichts mehr im Weg. Wasser hatten wir mehr als ausreichend dabei und es war um diese Uhrzeit noch angenehm "kühl".  :P
Doch bereits schon auf den ersten Metern bemerkte ich, dass der Canyon um diese Uhrzeit seinem Namen noch keine Ehre machen kann. Die grandiosen Farben, welche uns von 2004 noch im Gedächtnis, kommen um diese frühe Uhrzeit noch nicht zur Geltung. Tiefer und tiefer wanderten wir in den Golden Canyon und auch ohne das Farbenspiel war es ein tolles Erlebnis bis zur Red Cathedral vorzudringen. Diese erhebt sich vor einem in imposanter Größe und die roten Felswände bilden einen unglaublichen Kontrast zu den gelb-goldenen Canyonwänden. Hier verweilten wir eine Weile, ehe wir uns auf den Rückweg machten. Dabei konnten wir beobachten, dass die Goldfärbung mit höherem Sonnenstand deutlich zunahm.

Um 9:30 Uhr waren wir bereits zurück am Trailhead und OKY brachte uns auf direktem Weg zu unserem nächsten Ziel, dem Zabriskie Point. Dieses Ziel hatten wir bereits 2004 auf unserer Agenda, nur leider war es damals unerreichbar.   :heulend:
Die Straße dorthin war damals wegen Flash-Flood-Schäden komplett gesperrt gewesen und schweren Herzens mussten wir auf den Zabriskie Point verzichten. Umso gespannter waren wir nun. Und der Blick, der sich uns hier bot, übertraf unsere Erwartungen bei Weitem.



Der Blick auf die Badlands, den Golden Canyon und Manly Beacon sind einfach atemberaubend. Ich konnte mich zeitweise nicht entscheiden, ob ich einfach nur dasitzen und diesen Blick genießen oder mich auf meine Fotos konzentrieren sollte. Wer von hier einmal hinunter ins Death Valley geblickt hat, der muss sich meiner Ansicht nach in diese Landschaft verlieben. Ich war es bereits seit 2004 und wurde durch dieses Panorama nur nochmals in meiner Liebe bestätigt. Magisch angezogen, ging ich ein paar Meter auf dem Golden Canyon Interpretive Trail, welcher am Zabriskie Point beginnt.



Spätestens jetzt war klar, dass ich diese Wanderung am Abend noch unternehmen werde. Nachdem ich wieder die wenigen Meter zurück war und Tina mein Vorhaben eröffnete, war sie überhaupt nicht davon angetan. Vor allem die Hitze hielt sie davon ab, mir ihre Teilnahme zuzusichern. Aber wieder einmal kamen wir überein, dass ich den Trail alleine gehen würde. Die Vorfreude war jetzt schon immens.    :groove:
Wir gingen zurück zu OKY und fuhren als nächstes nach Badwater, was wir bereits schon kannten. Aber diesen kleinen Abstecher wollten wir uns nicht entgehen lassen. Denn wann steht man denn schon mal auf dem tiefsten Punkt Amerikas.



Wir gingen ein paar Schritte und bewunderten erneut diese extrem trockene Hitze und dieses extrem grelle Licht, welches durch den weißen Untergrund verstärkt wird. All zu lange verweilten hier nicht, denn ein weiteres Ziel rief nach uns, welches 2004 ebenfalls wegen der Flutkatastrophe gesperrt war. Der Artists Drive. Diese Nebenroute war wohl annähernd völlig zerstört worden, zumindest lässt der fast durchgängig neue Fahrbahnbelag darauf schließen. Die Straße an sich ist schon äußerst sehenswert, aber das Highlight ist zweifelsohne Artists Palette.



Auch hier ließ ich es mir nicht nehmen, ein paar Schritte auf dieses Farben-Schauspiel zuzugehen. Ja, das sind sie. Die Wunder der Natur.    :hand:

Nach dem Artists Drive überlegten wir, was wir noch anstellen könnten. Da fiel mir der Chloride City Trail ein, welcher in Richtung Beatty liegt. Als wir dort ankamen, einigten wir uns aber recht schnell, dass wir dieses Vorhaben streichen würden. Für das Vertrauen, welches wir unsere Reifen von OKY hatten, war diese Strecke deutlich zu kernig. Also zurück und stattdessen zum Ubehebe Crater. Einerseits um den Krater anzuschauen und andererseits um einen Eindruck der Racetrack Road zu bekommen. Denn für den kommenden Tag hatte ich diese ja noch auf dem Programm. Als wir am Ubehebe Crater ankamen, ging ein orkanartiger Wind. wir bekamen fast die Autotüren nicht geöffnet. Also kurz ausgestiegen und Fotos gemacht.



Zeitgleich mit uns waren noch zwei alleinreisende "Girlies", die ebenfalls gewaltig mit den Sturmböen zu kämpfen hatten. Eine der Beiden hatte dazu noch einen kurzen Rock an und war folglich in einen ganz besonderen Kampf verwickelt, welchen sie auf Dauer nicht gewinnen konnte. Letztlich wurde ein ums andere Mal der Blick auf das äußerst reizvolle Darunter freigegeben. Davon gibt es aber kein Foto.   :frech:
Allerdings ließ ich es mir nicht nehmen, die Beiden zu fragen, ob ich ein Foto von ihnen gemeinsam machen sollte, was natürlich dankend angenommen wurde. Unter den strafenden Blicken von Tina ließ ich mir wohl etwas zu viel Zeit. Aber bei dem Wind war das überhaupt nicht einfach, ein nicht verwackeltes Foto zu machen. Leider war der Wind nicht mehr mein Freund...     :pfeifen:

Da wir schon mal in der Ecke waren, beschlossen wir noch bei Scottys Castle vorbei zu fahren. Unglaublich, welches Prachtgebäude inmitten dieser Einöde steht.



Es begann zwar gerade eine Führung, bei der gerade mal drei Besucher teilnahmen, aber wir hatten überhaupt keine Lust darauf. So machten wir uns kurz darauf auf den Rückweg zur Furnace Creek Ranch, wo wir um 15:30 Uhr eintrafen. Eigentlich wollte ich ein wenig relaxen, aber ich kam aus lauter Vorfreude auf die bevorstehende Wanderung nicht zur Ruhe. Etwa eine halbe Stunde später saßen wir bereits wieder in OKY und fuhren zum Zabriskie Point, wo mich Tina absetzte. Wir vereinbarten, dass sie mich rund 2,5 Stunden später am Trailhead zum Golden Canyon abholen sollte. Und dann begann dieses kleine Abenteuer.



Durch die zerklüftete Landschaft führte der Trail zunächst bergab und ich staunte bereits hier wieder über diese unglaubliche Farbenvielfalt der Felsen. Bereits jetzt wusste ich, dass die Entscheidung richtig war, diese Wanderung spontan einzubauen. Nach etwa 15 Minuten erreichte ich den Wash und es ging nahezu eben weiter. Ein Blick zurück zum Zabriskie Point zeigte, welcher Höhenunterschied bereits hinter mir lag.



Nun ging es eine ganze Weile im Wash immer leicht bergab. Umgeben war ich von gelben Wänden, deren Farbintensität auf Grund des Sonnenstandes permanent zunahm. Ich hatte das GPS mitgenommen, um primär die Route aufzuzeichnen. Allerdings erwies es sich auch als hilfreich, um nicht den richtigen Seitencanyon zu verpassen, in dem Trail weiter verläuft. Nachdem ich diesen gefunden hatte, lag beeindruckend der 244 Meter hohe Manly Beacon vor mir.



Interessant ist, dass ungefähr auf der gleichen Route früher einmal die Golden Canyon Road verlief. Dies kann man eingangs zum Golden Canyon noch unschwer erkennen. Hier jedoch ist davon nichts mehr zu sehen.
Durch enge, goldgelbe Schluchten ging es nun in Richtung Manly Beacon weiter, an dessen Fuß der Trail auf beeindruckende Weise vorbei führte.



Hier bemerkte ich zum ersten Mal, dass ich eigentlich permanent in der prallen Sonne lief und mittlerweile komplett durchgeschwitzt war. Doch das konnte den Spaß an dieser Tour nicht im Geringsten schmälern. Nachdem ich Manly Beacon hinter mir gelassen hatte, folgte der etwas steilere Weg hinunter in Richtung Golden Canyon. Dabei steuerte ich zuerst auf wunderschöne "Latte-Macchiato"-Farben zu.



Diese wurden mit dem weiteren Verlauf des Trails durch das mittlerweile intensive Goldgelb abgelöst, welches man bereits vom Zabriskie Point bewundern kann.



Ich steuerte nun direkt auf die Stelle zu, wo wir bereits am Morgen im Golden Canyon gestanden hatten. Immer wieder blieb ich stehen, um einen Blick zurück zu werfen. Und immer wieder boten sich mir überwältigende Anblicke, wie zum Beispiel Manly Beacon in seiner vollen Pracht.





Bereits jetzt war mir klar, dass diese Wanderung meine Leidenschaft für das Death Valley noch um ein Vielfaches gesteigert hatte.
Ich erreichte den Golden Canyon und nun ging es auf bekanntem Weg zurück zum Trailhead. Bei jedem Blick zurück wurde offensichtlich, dass dieser Canyon seinen Namen zu Recht trägt.



Zufrieden und glücklich erreichte ich den Trailhead, wo ich noch etwa 10 Minuten auf Tina warten musste. Zurück in der Furnace Creek Ranch gab es für mich erst einmal eine wohltuende Dusche und danach ging es in die Corkscrew-Bar. Dort gönnten wir uns viel "goldene" Flüssigkeit und verdrückten zwei äußerst leckere Pizzas. Anschließend ließ ich wie am Abend zuvor, den Tag mit einem Miller und einem Rillo genüsslich zu Ende gehen.

Doreen & Andreas

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Re: "Hikes & Trails"-Tour 2007
« Antwort #250 am: 17.12.2007, 10:23 Uhr »
Ganz toller Tagesbericht mit phantastischen Bildern.
Die Latte-Macchiato-Farben gefallen mir besonders gut... ein Motiv, das man nicht gleich in jedem Reisebericht wiederfindet  :daumen:
Viele Grüße,
Andreas
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Willi

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Re: "Hikes & Trails"-Tour 2007
« Antwort #251 am: 17.12.2007, 16:02 Uhr »
Tolle Bilder und ein fantastisches Farbenspiel  :daumen:

Die Wanderung in den Golden Canyon ist grandios. Leider so aber nur realisierbar, wenn das One-Way-Problem gelöst ist. Ansonsten wäre es mit Aufstieg zurück zum Zabriskie Point wahrscheinlich eine ziemliche Quälerei.

WanderLöwe

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Re: "Hikes & Trails"-Tour 2007
« Antwort #252 am: 17.12.2007, 16:46 Uhr »
@Willi
...es geht sicherlich auch Hin und Zurück, aber es wird dann schon deutlich anstrengender. Morgens hoch und vor dem Sonnenhöchststand wieder zurück. Allerdings leuchten dann, wie bereits erwähnt, die Farben nicht so grandios.

Willi

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Re: "Hikes & Trails"-Tour 2007
« Antwort #253 am: 17.12.2007, 17:07 Uhr »
@Willi
...es geht sicherlich auch Hin und Zurück, aber es wird dann schon deutlich anstrengender. Morgens hoch und vor dem Sonnenhöchststand wieder zurück. Allerdings leuchten dann, wie bereits erwähnt, die Farben nicht so grandios.

Tja, dann geht`s mir wahrscheinlich wie Dir, ich "darf" alleine wandern ....  :pfeifen:

Matze

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Re: "Hikes & Trails"-Tour 2007
« Antwort #254 am: 17.12.2007, 17:11 Uhr »
Wo sind denn wenigstens die Fotos von den "Girlies"??

Man will ja zumindest sehen, wieee kurz der Rock war - wenn schon das andere Foto fehlt!!

Nein, egal - schon ein toller Tagesbericht! Ich weiß jetzt, (auch durch Bericht von Silke!) das ich unbedingt mal 3 -4 Tage für DV benötige.
Gruß Matze




San Francisco!!