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Autor Thema: Hiking Tour in Nevada, Arizona und Utah im Okt/Nov 2013  (Gelesen 30563 mal)

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Hibis

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Re: Hiking Tour in Nevada, Arizona und Utah im Okt/Nov 2013
« Antwort #15 am: 01.12.2013, 00:13 Uhr »
Hallo,

Für Wanderungen ist es im Moment im Schwarzwald etwas frisch, deshalb wandere ich einfach
mit euch. Rücksack ist gepackt, ein paar Dannezäpfle sind natürlich auch dabei.

Hibis  :lol:

thomashh

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Re: Hiking Tour in Nevada, Arizona und Utah im Okt/Nov 2013
« Antwort #16 am: 01.12.2013, 11:20 Uhr »
Hallo captsamson und Mig,
herzlich willkommen. Freut mich, dass ihr dabei seid. :D

Hallo Hibis,
Zitat
Rücksack ist gepackt, ein paar Dannezäpfle sind natürlich auch dabei.

Na, ich denke, du willst mit den Dannezäpfle ein wenig vorweihnachtliche Atmosphere verbreiten. Dann mußt du für die Mitreisenden aber auch Geschenke verteilen! :)

So kurz noch was in eigener Sache. Eigentlich hatte ich vor nicht so viele Bilder wie sonst reinzustellen, ist mehr Arbeit und einige haben vielleicht nicht so einen schnellen Rechner.
Ich könnte natürlich auch nur 3 oder 4 Bilder von einem Trail reinstellen, aber ich persönlich finde, dass ich dann gar nicht die vielen verschiedenen Eindrücke vermitteln kann und somit werde ich wohl an vielen Tagen den Tag in 2 oder 3 Tage aufteilen. Dann dauert die Reise auch ein wenig länger. Ich hoffe, das ist für euch in Ordnung. Ich versuche täglich zu posten, zu unterschiedlichen Zeiten, da ich Schichtdienst habe. Z.B. muss ich heute gleich zum Spätdienst. Aber den ersten Teil gibt es gleich noch.!

Jochen

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Re: Hiking Tour in Nevada, Arizona und Utah im Okt/Nov 2013
« Antwort #17 am: 01.12.2013, 11:24 Uhr »
Na, ich denke, du willst mit den Dannezäpfle ein wenig vorweihnachtliche Atmosphere verbreiten. Dann mußt du für die Mitreisenden aber auch Geschenke verteilen! :)

Ich vermute, er meint etwas anderes:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Flasche_Tannenz%C3%A4pfle,_2010.jpg


 :wink:

thomashh

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Re: Hiking Tour in Nevada, Arizona und Utah im Okt/Nov 2013
« Antwort #18 am: 01.12.2013, 11:26 Uhr »
19.10.2013 Teil 1

Die Nacht haben wir eigentlich ganz gut geschlafen. Aufstehen, Rauchen, Frühstück im Hotel war ganz okay.
Haben uns dann Sandwiches für den Tag geschmiert, Sachen gepackt und auf gehts gegen 7 Uhr.

Heute geht es in den östlichen Teil des Zion NP. Der erste Trail soll der Many Pools Trail sein. Habe diverse Beschreibungen mir vorab ausgedruckt und wir finden nach ca. 40 Min. Fahrt auch den großen Pullout auf der von uns kommenden rechten Seite.
Laufen ein kurzes Stück geradeaus, überqueren die Strasse und steigen dann links eine Böschung herunter, wo es nicht so steil ist und schon befinden wir uns im Wash.
Leider wissen wir dann trotz Beschreibung nicht so genau, wo es langgeht. Ohne Plan sehen wir aber einen kleinen Pool. Ganz nett aber kein Foto wert. Wir laufen nach rechts und wandern ein wenig den Wash entlang. Hmmmm........ keine Pools mehr zu sehen. Wir beschliessen dann auf dem folgenden Bild den Hügel hochzuklettern.



Puh, teilweise wird es richtig steil und wir müssen uns immer einen sicheren Weg suchen. Aber es ist machbar, bis wir aber an eine Stelle kommen, wo es für uns ohne gefährliche Klettereinlagen nicht mehr weiter geht. Trotzdem ist es sehr schön hier. Aber keine Fotos, weil der Rest des Tages schöner wird, sonst werden es zu viele Bilder. Irgendwie stellen wir fest, dass wir wohl falsch sind. Jetzt müssen wir erst mal wieder runter, aber ganz vorsichtig. Aber das Klettern macht uns richtig Spaß. Wir kommen wieder unten in den Wash und laufen jetzt in die andere Richtung. Mike läuft vor und tatsächlich finden wir dann den richtigen Wash, wo wir schon von Weitem viele Pools sehen. So haben wir den falschen Trail mal eben One Pool Trail getauft.

Hier beim richtigen Trail sind wir sofort begeistert, ach, was ist das schön hier und es gibt so viel zu entdecken.
Das Wetter ist herrlich warm und die Sonne scheint und wir schiessen viele Bilder.





Die eine Canyonwand wird bereits von der Sonne angestrahlt und die Andere liegt noch im Schatten, was ein tolles Farbspiel ergibt.



Die Felsformationen geben tolle Motive her. Dieses finde ich besonders schön. Die Sonne steht jetzt genau richtig und die Farben sind wunderschön. Aber wir scheinen auch zur richtigen Zeit hier zu sein, denn auf dem Rückweg war kein Orange mehr zu erkennen.



Mike entdeckt plötzlich, dass sich die Felswand in den Pools spiegelt und wir sind total hin und weg:



Jeder einzelne Pool wird von uns jetzt unter die Fittiche genommen und wir entdecken immer neue Fotomotive. Ach, was bringt das Spaß hier:



Und ein letztes Bild von den Spiegelungen:



Wir laufen dann weiter, bleiben aber immer wieder stehen und geniessen diese herrlichen Eindrücke. Es geht dann etwas bergauf und wir müssen ein klein wenig klettern, aber alles ganz einfach.
Hier ist unser Umkehrpunkt mit Blick in einen Canyon.



Ein kurzer steiler sandiger Weg führt nach unten, aber wir lassen mal gut sein und kehren hier um und laufen zurück zum Auto. Wir finden einen einfacheren Weg zum Auto zurück.
Wir sind hier ca. 3,5 Stunden gewandert und waren wirklich sehr beeindruckt.



thomashh

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Re: Hiking Tour in Nevada, Arizona und Utah im Okt/Nov 2013
« Antwort #19 am: 01.12.2013, 11:28 Uhr »
Zitat
Ich vermute, er meint etwas anderes:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Flasche_Tannenz%C3%A4pfle,_2010.jpg

 :lachroll: :lachroll:  Na, das sorgt doch auch für vorweihnachtliche Atmosphere !

captsamson

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Re: Hiking Tour in Nevada, Arizona und Utah im Okt/Nov 2013
« Antwort #20 am: 01.12.2013, 12:13 Uhr »
Die Spiegelungen in den Pools sind ja echt der Wahnsinn!
2010 NY,NV,AZ,CA
2011 NY,WY,UT,AZ,NV
2011 NY,DC
2012 NV,AZ,CO,UT
2014 WY,MT,AB,BC,WA
2015 WA,OR,CA,NV

Hanspeter

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Re: Hiking Tour in Nevada, Arizona und Utah im Okt/Nov 2013
« Antwort #21 am: 01.12.2013, 12:33 Uhr »
Wow. wirklich sehr schöne Fotos und hiermit hast Du auch wieder eine Wanderung vorgestellt die nicht so einfach zu finden ist. Ich freue mich noch auf die weiteren Berichte.

Hibis

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Re: Hiking Tour in Nevada, Arizona und Utah im Okt/Nov 2013
« Antwort #22 am: 01.12.2013, 23:34 Uhr »
Hi,

Zitat
Ich vermute, er meint etwas anderes:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Flasche_Tannenz%C3%A4pfle,_2010.jpg

Bingo:  Ihr henn recht, genau so isches  =  ihr habt recht, genau so ist es

Beim Start ein Dannezäpfle und ihr wärt  bestimmt gleich in die richtige Richtung gelaufen.
Bei uns im Schwarzwald gehört das Zäpfle zur Marschverpflegung, was auch nicht fehlen darf ist:
Schwarzwälder Speck, Bauernbrot, Kirschwasser usw.  Würde bestimmt noch in den Rucksack passen  aber?
Lassen uns die Amis mit diesem Doping einreisen?

Tolle Bilder habt ihr gemacht, Bravo macht weiter so!!!

Gruß aus dem Schwarzwald


 

thomashh

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Re: Hiking Tour in Nevada, Arizona und Utah im Okt/Nov 2013
« Antwort #23 am: 02.12.2013, 09:29 Uhr »
Hallo , schön, dass es euch auch gefällt ! :)

So, beim nächsten Trail hat leider nicht alles so gut geklappt. Von daher will ich schon mal eindringlich erwähnen, dass man doch Hilfsmittel wie GPS System, Kompass oder andere Hilfsmitteln bei sich haben sollte.

So, kleine Picknickpause am Auto und es geht weiter zum nächsten Trail, dem Separation Canyon.

Nach wenigen Fahrminuten finden wir auch den von Joes Braun (tolle Zion NP Trail Seite) angegeben Pullout.
Wir nehmen die Beschreibung mit und auf gehts mal wieder zu einem Drama, der bei uns ja in keinem Urlaub fehlen darf.

Wir laufen vom Pullout ein kleines Stück zurück und gehen auf der gleichen Strassenseite runter in den Wash und laufen dort rechts weiter. Nach einer S-Kurve soll ein Weg hinauf aufs Plateau führen. Wir finden aber keinen Weg. In einer anderen Beschreibung steht, dass man sich auch selbst einen Weg hinauf suchen kann.
Okay, die Felswände sind aber recht steil und wir vesuchen auf unseren Hintern uns hochzuhangeln. Es fehlen uns so nur 2 Meter um auf eine flachere Stelle zu kommen, aber die schaffen wir nicht, weil die Angst vorm Abstürzen zu gross ist. Also wieder runter. Aber erstmal ein Blick in die Umgebung:





Die oben gezeigten Bilder finden sich neben dem Wash. So wir laufen weiter im Wash, viel zu weit, aber dann sehen wir einen Weg nach oben wo Fußspuren sind. Es geht steil bergauf mit Klettereinlagen und mal wieder viel stacheligem Gebüsch. Unsere Schürfwunden reissen wieder auf und Blut fliesst. Dann geht es aber nicht mehr weiter für uns, weil zu gefährlich. So ein Mist, wir geben auf und wieder runter. Wir wollen zurück zum Auto, aber plötzlich entdecken wir doch einen schmalen Weg nach oben, der wirklich sehr versteckt ist. Das ist der richtige ungefährliche Weg nach oben aufs Plateau. Wir haben eine Stunde benötigt, um den Weg zu finden.
Der Weg ist einfach und auch von Mike mit seiner Höhenangst zu bewältigen. Nach ca. 10 Minuten erreichen wir auch das erste Plateau und dann gehts nochmal kurz und steil auf das oberste Plateau. Juchuu, gefunden, hier sind wir richtig.
Wir laufen dann oben angekommen nach links. Es gibt jetzt 2 Möglichkeiten, oben entlang oder runter in einen Wash. Für den Hinweg entscheiden wir oben zu bleiben. Es ist wunderschön hier und wir sind glücklich hier zu sein.

Nach kurzer Zeit entdecken wir diesen wunderschönen Hoodoo:





Es ist mächtig heiss und wir schwitzen ganz schön. Aber die Ausblicke sind echt sehenswert:





Wir machen viele kleine Pausen und geniessen die Landschaft:



Kurz vorm Ende wirds nochmal richtig farbenfroh. Sehr schön hier.



Letztendlich erreichen wir den für uns geplanten Endpunkt mit einer tollen Aussicht zurück in den Canyon:
Von hier aus sollen noch 2 weitere Trails zu den Peaks der umliegenden Hügel führen, was aber nur erfahrenen Kletterern vorbehalten sein soll. Also, nichts für uns:



Nach einer ausgiebigen Picknickpause machen wir uns auf den Rückweg, gehen aber gleich nach unten und laufen zurück den Wash. Auch hier gefällt es uns:



Auch hier gibt es viele Pools auf dem Weg:



So, jetzt beginnt aber das Drama. Wir finden den Bereich bis zum Punkt, wo wir hochgekommen sind. Wir finden aber nicht mehr den Weg nach unten. Wir laufen wie blöd hin und her, aber nirgendwo geht es gefahrlos runter.
Wir entdecken aber zig Meter weiter unten unsere Fußspuren auf einem Weg. Bloß wie kommen wir dahin?
Mike gerät ein wenig in Panik. Ich versuche ein Stück hinabzuklettern und befinde mich auf einem maximal fußbreitem Weg. Ein falscher Schritt  und es könnte schlimm enden, denn der Weg befindet sich ja direkt am Abgrund. Mike hat zu große Angst und ich kläre mich bereit erstmal zu checken wo dieser Weg hinführt.
Ich laufe ganz vorsichtig auf diesem gefährlichen Abschnitt und plötzlich höre ich Mike schreien und wimmern.
Er hat nicht gewartet und ist ebenfalls runtergeklettert. Aber für ihn ist das wegen seiner Höhenangst echt schlimm. Er hält sich krampfhaft an Büschen fest und ist völlig fertig. Ich muss auch seinen Rucksack nehmen.
Es kommt wie es kommen mußte. Der Weg führt zu einem unüberwindlichen Hindernis, also wieder zurück auf der Abbruchkante. Mike kommen die Tränen und ich versuche ihm Mut zu machen. Ich habe übrigens keine Probleme, aber mache mir ein wenig Sorgen wie wir herunterkommen.
Dann schaffen wir es wieder zum Plateau hoch und sind zunächst auf sicherem Terrain.
Wir laufen wieder wie blöd hin und her und finden den Weg nicht. Ihr denkt wohl auch, was sind das denn nur für Dorftrottel, die meinen ohne anständige Koordination und Hilfsmittel einen Trail in der Wildnis zu laufen ? Ihr habt ja recht.
Ich versuche dann an einer steilen Felswand auf dem Hintern runterzukommen, aber auch das klappt nicht.
Keine Menschenseele in Sicht. Und ungelogen, nach wiederum einer Stunde Suche finden wir den Weg. Und zwar mußten wir doch ein wenig an der Felswand schräg oben entlanglaufen, bis wir dann den Sandweg nach unten erreichten. Und dieser Weg ist so einfach. Mike ist überglücklich wieder unten zu sein. Und im Nachhinein haben wir über dieses kleine Drama gelacht.

Zeitaufwand: 5 Stunden, (aber 2 Stunden verschenkt durch Wegsuche auf Hin-und Rückweg)

Wir kommen beim Auto wohlbehalten an und halten nochmal beim Pullout des Many Pools Trails. Wir haben auf der anderen Strassenseite einen Wash gesehen mit gelben und roten Laubbäumen. Wir steigen dort hinunter und laufen einfach den Wash entlang. Foliage lässt grüßen





Ganz gemütlich gehen wir hier spazieren und kommen sogar in einen kleinen Slotcanyon:

zwar nicht so farbenfroh, aber uns gefällt es



Ca. 1 Stunde laufen wir hier herum und ein letztes Bild:



Dann geht es endgültig zurück zum Auto und zum Hotel. Wir essen wieder in der Sportsbar, laden noch die Bilder auf den laptop, schauen fernsehen, rauchen und dann gehts ab ins Bett.

Trotz des Malheurs am Separation Canyon war es für uns ein ganz toller Tag. Ein wenig Adrenalin und Abenteuer gehört einfach dazu. Und letztendlich haben wir doch alles gefunden!! Auch ohne Kompass, GPS, Wanderkarte usw. Aber beim nächsten Mal rüsten wir uns vorher besser aus. :roll:

So, morgen gehts auf zum Observation Point


thomashh

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Re: Hiking Tour in Nevada, Arizona und Utah im Okt/Nov 2013
« Antwort #24 am: 03.12.2013, 18:27 Uhr »
20.10.2013 Teil1

So, heute stehen wir bereits kurz vor 6 Uhr auf, obwohl der Sonnenaufgang erst um 7:45 Uhr ist.
Wir wollen heute den langen Trail des Observation Points erwandern. Da wir gelesen haben, dass man so früh wie möglich am Aussichtspunkt sein sollte wegen der besseren Lichtverhältnisse, machen wir das doch auch.
Sandwiches haben wir natürlich wieder selber zubereitet und fahren dann zum Parkplatz des Visitor Centers.
Hier nehmen wir den Shuttle Bus zum Weeping Rock, wo der ca. 8 Meilen lange Trail zum Observation Point beginnt. 650 Höhenmeter sind ungefähr zu bewältigen. Um 8 Uhr wandern wir dann auch los.
Nach einem kleinen Stück Spaziergang auf ebener Strecke geht es dann auch gleich lange sehr steil zur Sache.
Obwohl es noch recht frisch ist, kommen wir schnell ins Schwitzen. Wir kraxeln aber gemütlich und langsam die nicht aufhörenden Serpentinen hoch. Und da ist sie wieder, die berühmteste Atmung der Welt, die Schnappatmung. Bei uns Kettenrauchern natürlich besonders ausgeprägt. Ab und an müssen wir kurz anhalten, aber so schlimm ist der erste große Anstieg dann auch nicht, da wir zwischendurch natürlich auch ne Zigarette anzünden.

Die Lichtverhältnisse sind leider nicht optimal, aber schön ist der Ausblick schon: Von da unten sind wir gekommen.



Oben angekommen machen wir eine Trinkpause und flach geht es nach kurzem Spaziergang in eine schmale Felslandschaft, wo auch ein kleiner Slot Canyon sich befindet. Auch hier sind die Lichtverhältnisse nicht optimal, aber schön ist es trotzdem hier:






Auf dem Rückweg gibt es paar mehr Fotos, da ist das Licht besser.

Außer uns ist zu dieser frühen Zeit keiner unterwegs und wir geniessen die Ruhe.
Ich könnte euch ja nur die Fotos vom Ende des Trails zeigen, aber ich finde es auch wichtig, dass ich Eindrücke und Fotos des ganzen Trails zeige. deshalb gibt es paar Bilderchen mehr. Hoffe, das ist in Ordnung.



Nach einer flacheren Passage geht es dann aber wieder mächtig in Serpentinen bergauf. Es geht doch teilweise sehr steil nach oben und vor allem sooooo lange. Wir schnaufen wie nichts Gutes, selbst bei immer wieder eingelegten Pausen zünde ich mir im Gegensatz zu Mike keine Zigarette an.
Hier mal ein Eindruck wie das in Natura aussieht:



Was mich doch ein wenig ärgert ist, dass durch den blauen Himmel und der prallen Sonneneinstrahlung irgendwie überall Schatten oder Gegenlicht ist. Die Aussichten sind echt schön (aber nicht überragend), aber unzählige Fotos werden nichts. Hier noch 2 Eindrücke vom Trail:





Mike hatte bisher keine Probleme mit seiner Höhenangst, weil der Weg doch sehr breit ist.
Viele Reiseberichte beschreiben, wie schön der Weg ist und vor allem auch so bunt. Klar gibt es paar schöne Stellen, aber irgendwie kommt bei uns nicht so rechte Begeisterrung auf. Ganz nett, aber mehr eben nicht.
Hier mal eine leuchtende Felswand:



Wir müssen immer mal wieder längere Pausen einlegen, um neue Luft zu bekommen. Ehrlich gesagt, bin ich ja eher der Schwächelnde bei den schwierigen Trails, aber diesmal hatte Mike mehr Probleme. Ich bin immer vorgelaufen und als ich mich plötzlich umdrehte war Mike nicht mehr hinter mir. Oh mein Gott, wo ist denn Mike???  Zurück um die Kurve und da saß er ziemlich erschöpft und machte Pause. Aber weiter gehts. Mike seine Schritte wurden immer langsamer, während ich zu Höchstform auflief. In meiner heutigen Verfassung hätte ich den Mount Everest locker in 10 Stunden bestiegen.  Tja und da ich so schnell war, was ich gar nicht bemerkt habe, hat Mike in einer Minute bestimmt 20 Meter auf mich verloren. ich musste immer warten und hatte somit genügend Zeit für Fotos:



So langsam kommen wir aber der höchsten Erhebung näher. Allerdings bekommt Mike jetzt doch Höhenangst.
Der Weg ist wie ich finde weiterhin sehr breit, aber links von uns ging es doch in unendliche Weiten herunter.
Mike wird noch langsamer und sein Gesichtsausdruck verrät, dass er doch ein wenig in Panik ist.
Ich geniesse doch lieber die Ausblicke:



Dann scheinen wir aber den höchsten Punkt erreicht zu haben. Allerdings geht es jetzt noch recht lange flach zum Endpunkt und Hauptviewpoint des Trails. Es ist ganz schön heiss hier oben und wir haben schon eine Super Aussicht:



Kurz vorm Ende kann man den Weg rechterhand kurz verlassen und man steht nahe am Abgrund und hat diese Sicht. Mike hat Angst und hält Abstand vom Rand, ich natürlich nicht:





Ja und nach ca. 3,5 Stunden erreichen wir den Aussichtspunkt des Observation Points.
Sicherlich ein phantastischer Viewpoint, aber das Sonnenlicht lässt keine guten Bilder zu und eine gewisse Enttäuschung macht sich schon breit. Paar Wolken am Himmel hätte ich mir in diesem Moment schon gewünscht. Hier aber zwei Bilder:




Wir machen esrtmal eine Picknickpause im Schatten und nach und nach kommen vereinzelt sogar andere Hiker zum Aussichtspunkt. Aber bestimmt nicht mehr als 10 Leute, was ich doch sehr wenig für den berühmten Trail finde.

Dann gehts wieder zurück, wobei Mike auf den einen Abschnitt wieder mit seiner Höhenangst kämpfte.

Wir kommen wieder in dem engen Canyon an und hier ist das Licht jetzt besser und bei uns kommt doch noch Begeisterrung auf:







Und dann geht es auch schon zum Schlussabstieg, wo ich euch noch ein Foto zeigen möchte:



Nach 6,5 Stunden erreichen wir wieder den Trailanfang und sind wohlbehalten unten angekommen.
Dort machen wir erstmal eine lange Pause, ziehen die dampfenden Schuhe aus und erholen uns.

Fazit: Ich persönlich fand den Trail jetzt nicht so schwierig. Klar geht es sehr lange sehr steil hoch, aber wenn man gemütlich und mit Pausen geht, dann sollte es für durchschnittlich fitte Menschen kein Problem sein.
Man ist natürlich auch sehr stolz, wenn man diesen Trail geschafft hat und es kommt ein Glücksgefühl auf.
Aber:
Mich hat der Trail nicht wirklich geflasht. Die Lichtverhältnisse für Fotos waren mit "unseren " Kameras sehr schlecht. Komischerweise auf Hin- und Rückweg. Und ganz ehrlich, mir persönlich haben die gestrigen Trails um Längen besser gefallen. Aber das ist meine persönliche Meinung.

thomashh

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Re: Hiking Tour in Nevada, Arizona und Utah im Okt/Nov 2013
« Antwort #25 am: 03.12.2013, 19:53 Uhr »
Teil 2

Tja, so gegen 15 Uhr entscheiden wir uns noch spontan den Emerald Pools Trail zu laufen. Dafür müssen wir mit dem Shuttle Bus zum Stop Zion Lodge fahren.
2 Meilen haben wir zu laufen zu den Lower und Middle Emerald Pools.

An der Brücke, wo der Trail beginnt haben wir schon mal eine schöne Aussicht:



Es geht auf asphaltiertem Weg leicht bergauf. Immer wieder haben wir tolle Aussichten:



Hier ist auch mächtig viel los, sind wir gar nicht gewohnt von gestern und heute Morgen.
Dann erreichen wir auch schon den Lower Falls Viewpoint. Der Wasserfall ist eher ein kleines Rinnsaal, aber die Felswände sind schon sehr beeindruckend.



Eigentlich sind wir mit unseren Kräften so langsam am Ende, aber wir wollen noch zu den Middle Emerald Pools. Dummerweise ist der eigentliche Trail gesperrt, aber es gibt eine Art Umleitung, die aber einen längeren Weg bedeutet.
Hier haben wir noch mal einen schönen Blick auf die Lower Falls:



Der Weg wird jetzt steiniger und es geht mal berg auf berg ab mit kleinen Klettereinlagen. Bei den Middle Pools ist aber abgesperrt, so dass wir keine Fotos machen können und dazu ist noch Gegenlicht. Mist, diesen Weg hätten wir uns sparen können.
Mit letzter Kraft erreichen wir wieder die Brücke und ein Foto in die andere Richtung als vorhin:



Wir sind hier nochmal so 1,5 Stunden gelaufen.

Wir geniessen die Abendstimmung auf einer der vielen Sitzmöglichkeiten vor der Zion Lodge und plötzlich kommen einige Rehe dazu !



Dann gehts mit dem Shuttle zurück zum Visitor Center und zum Auto.

Auf dem Weg zum Hotel, mittlerweile dunkel, halten wir noch beim Zion Adventure Company.
Da wir morgen eine Wanderrung durch die Narrows(Flusswanderrung) geplant haben, wollen wir hier die richtige Kleidung uns ausleihen, da das Wasser natürlich viel zu kalt ist mit normaler Kleidung.
Es ist proppevoll hier, mindestens 50 Leute sind im Laden, probieren Sachen an und erkundigen sich nach der Narrows Wanderrung. Dieser Massenauflauf hier nervt ein wenig. Dann kommen wir an die Reihe. Eine junge Dame bittet uns erstmal ein Formular auszufüllen mit Personalien und Kleidergrößen. Getan und erstmal warten, weil sie noch 20 andere Kunden gleichzeitig bedient, die auch wandern wollen.
Ich bin noch genervter und auch echt müde mittlerweile. Dann sind wir wieder dran. Wir dürfen uns Neoprensocken und Schuhe aussuchen und sollen die anprobieren. Puh, aus den qualmenden Schuhen und Socken raus, die nach den heutigen Wanderrungen doch einen gewissen Geruch im Laden verbreiten. Hoffentlich haben die leute hier alle Schnupfen und die Nase ist zu.
Dann versuche ich diese blöden Neoprensocken anzuziehen. Mann, sind die eng. Immer wieder versuche ich die Socken über meine Füße zu bekommen, aber scheitere kläglich. Mike hat auch Probleme. Nein, nein. Die Größe ist schon richtig, aber die sind sooooo eng. Ungelogen, aber ich brauche ca. 15 Minuten um eine dämliche Socke anzubekommen. Aua, tut das weh. Zudem schwitze ich nach diesem Kraftakt wie Sau, das ist ja anstrengender als der Trail zum Observation Point. Schuh an und total unbequem. Tja, es mußte aber noch die zweite Socke an.
Mike ist auch schon richtig genervt. Nach weiteren 15 Minuten habe ich es geschafft. Ich fühle mich aber sehr unwohl und erste Fluchwörter fallen, was einige Menschen (Deutsche?) einen Blick zu mir werfen lassen.
Die Dame fragt, ob alles passt?? Ich meine es ist so eng, aber sie meint, das muss so sein. Na, herzlichen Glückwunsch und ich grinse sie gequält an.
Dann kommt sie mit einer Neoprenhose, die wir anprobieren sollen. Sie sagt noch, dass wenn sie reisst wir bezahlen müssen. Und Leute, die ist ja so eng wie die Socken, die ich mit größter Mühe gerade ausbekommen habe. Ich probiere und probiere und schnauze Mike an, dass ich diesen Mist nicht anbekomme. Wie auch, meine Oberschenkel sind ja nicht gerade grazil gebaut und dann ist für mich Schluss. Mike ist zum Glück auch genervt und wir entscheiden, dass wir das sein lassen und canceln die Narrows Wanderrung. Ohne der Dame tschüss zu sagen, gehen wir, aber sie hatte ja eh keine Augen für uns.
Mal ganz ehrlich. Wenn wir morgen früh begonnen hätten die Sachen anzuziehen, dann wäre nach Beendigung der Anziehtortur auch schon wieder abends gewesen und wir hätten gar nicht starten können.

So, ins Hotel und diesmal essen wir bei den im Internet hochgelobtem Noodles and Pizza Zion Restaurant.
Mike nimmt Pizza und ich Nudeln mit Käsesauce und Brokoli. Naja, war nicht der Hammer und eine Stunde später hatte ich Durchfall.

Joop. Wie soll ich sagen. Trotz der einigen Ungereimtheiten an diesem Tage war es trotzdem ein wunderschöner Tag. Passt vielleicht nicht vom Geschriebenen her, aber war so!!

Todmüde fallen wir ins Bett und freuen uns auf Morgen!!

Dann erfahrt ihr auch, warum wir letztendlich froh waren die Narrows Wanderrung nicht gemacht zu haben.

Enie1978

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Re: Hiking Tour in Nevada, Arizona und Utah im Okt/Nov 2013
« Antwort #26 am: 03.12.2013, 22:37 Uhr »
Tolle Bilder !!!! Super ! :dankeschoen:

viel spaß !  :popcorn:

thomashh

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Re: Hiking Tour in Nevada, Arizona und Utah im Okt/Nov 2013
« Antwort #27 am: 04.12.2013, 18:44 Uhr »
Hallo Enie,
schön, dass es dir gefällt!!

21.10.2013 Teil1

So, heute stehen wir erst um 6 Uhr auf, duschen und frühstücken im Hotel. Sehr lecker mit viel Auswahl.
Um 7 Uhr 50 machen wir uns auf den Weg. Da The Narrows ja aus bekanntlichen Gründen ausfällt, haben wir ein Alternativprogramm. Wir wollen zunächst den Checkerboard Mesa Canyon laufen.
Es geht wieder in den East Canyon Bereich und wir halten auf der linken Strassenseite kurz vor der Checkerboard Mesa. Wir überqueren die Strasse und laufen in einen Einschitt von Checkerboard Mesa und einer anderen Bergformation. Schnell erkennen wir den Weg und finden den Wash. (genaue Informationen auch auf der Seite von Joe Braun).
Es ist noch ziemlich frisch, aber uns gefällt der Trail gleich sehr gut. Wir laufen wieder nach der Beschreibung und haben Fotos als Anhaltspunkte ausgedruckt.

Wie gesagt, zunächst laufen wir im Sand des Washes entlang.



Nach kurzer Zeit erreichen wir auch schon die erste knifflige Stelle mit diesem Hindernis:



Es führt aber ein Weg links vor dem Hindernis hoch. Wir müssen ein wenig klettern, aber das ist relativ easy.
Ein schmaler Pfad führt jetzt erstmal oben entlang, teilweise müssen wir auch durch Büsche und mal wieder stachelige Pflanzen. Links und rechts gehts so 5 Meter runter. Mike hat kurzzeitig Probleme, aber es geht.

Dann sind wir wieder im Wash, wo es schöne Fotomotive zu finden gibt:






Wir sind total begeistert und fühlen uns pudelwohl hier. Es geht mal wieder bergauf und runter. Teilweise kreuzen sich verschiedene Wege. Aber diesmal sind wir schlauer als vor 2 Tagen und bauen uns als Orientierung Steinmännchen bei unübersichtlicher Wegführung. Wie ihr seht, haben wir dazugelernt.




Dann kommen wir an die nächste knifflige Stelle. Ein steiler Weg durch Geröll und tiefem Sand taucht vor uns auf. Wir sind kurzzeitig irritiert, ob es da wirklich hinaufgeht. Aber ist so. Sehr vorsichtig bewältigen wir aber den Aufstieg. Hier ein Foto vom Rückweg:



Teilweise müssen wir ein wenig klettern und der Pfad ist sehr schmal, aber alles kein Problem. Es macht sehr viel Spaß hier. Ich muss ja nicht erwähnen, dass wir natürlich die Einzigen hier sind.
Dann kommen wir auch schon zur letzten kniffligen Stelle, die Joe folgendermaßen beschreibt:
"The crux of the hike is the final push to the top of the saddle, a steep sandy hill with a trail of use that takes you up several hundred feet to the top."
Oh ja. Es geht megasteil auf tiefem Sand und durch dichtes Gebüsch teilweise in Serpentinen nach oben.
Puh, also hoch. Es ist dann allerdings nicht so schwierig wie es aussieht. Natürlich brennen die Waden und wir kommen ordentlich ins Schnaufen, aber es gibt z.B. links oder rechts keine Abgründe, so dass eigentlich keine Gefahr besteht, abzustürzen. Dann erreichen wir auch schon den Gipfel und auf einem Plateau gibt es Aussichten in beide Richtungen. Leider spielen die Lichtverhältnisse mal wieder nicht mit. Ich muss ja nicht erwähnen, dass mal wieder die Sonne scheint und keine Wolke zu sehen ist.
Hier ein Foto in die eine Richtung:



Und hier in den eigentlichen Checkerboard Mesa Canyon: da unten bzw. oben sind wir hergelaufen.



Wir machen eine längere Pause und fühlen uns hier sehr wohl.
Dann gehts auch wieder auf gleichem Weg zurück und unsere Steinmännchen vereinfachen den Rückweg.



Schliesslich erreichen wir wieder das Ende des Washes und jetzt haben wir bei gutem Licht tolle Aussichten. Ach, was ist das schön hier mit den vielen Pools:





Nach 3,5 Stunden erreichen wir wieder das Auto. Ein ganz toller Trail, wie wir finden.

Beim Auto sehen wir von Weitem paar Hoodoos auf der anderen Strassenseite. Da müssen wir aber auch noch hin. Es ist übrigens jetzt zur Mittagszeit ziemlich heiss ohne Schatten und der kurze Weg und Aufstieg zu den Hoodoos lässt uns ganz schön ins Schwitzen kommen.. Dann erreichen wir auch schon die Hoodoos:



Ach, wie schön hier. Ja ich weiss, ich wiederhole mich, aber wir sind mal wieder total begeistert:



Hier treffen wir ein Ehepaar aus Michigan, mit denen wir einen Smalltalk führen. Wir schauen uns noch ein wenig um in dieser herrlichen Landschaft und gehen dann zum Auto zurück. Ein letztes Foto:



45 Minuten haben wir uns hier aufgehalten.
 Teil 2 folgt

thomashh

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Re: Hiking Tour in Nevada, Arizona und Utah im Okt/Nov 2013
« Antwort #28 am: 05.12.2013, 19:04 Uhr »
Dann gehts zum Parkplatz vor dem Tunnel des Canyon Overlook Trails. Der Parkplatz ist sehr klein und leider voll, aber zu unserem Glück fährt gerade ein Auto raus und wir rein. Auf gehts zum nächsten Trail bei glühender Hitze.
Es geht moderate bergauf und oben angekommen gibt es erstmal Abkühlung in einer kleinen Höhle, von der aus wir dieses Foto machen:



Auf dem Weg sehen wir immer wieder schöne Felsformationen:



Beim letzten mal, wie sich vielleicht Einige erinnern können, habe ich hier Billy the Kid gespielt und war auf Verbrecherjagd in einsamer Prärie. Heute ist so viel los hier, dass ich gedacht habe, ich bin in einem Museum in New York, natürlich nach dem Shutdown.

Und hier die herrliche Aussicht des Canyon Overlooks:





An einem schattigen Plätzchen mchen wir erstmal Picknick. Wir sind noch guter Kräfte und entscheiden uns noch den Riverside Walk zu machen. Zurück zum Auto und dann parken wir an der canyon Junction und von da aus zum letzten Stop zum Temple of Sinawara, dort startet der Riverside Walk.



Auf einem asphaltiertem breiten Weg geht es meistenteils am Fluss entlang. Immer wieder kommen uns Leute entgegen, die Kleidung von Zion Adventure tragen und wohl die Narrows Wanderrung gemacht haben. Unzählige!!

Na gut, wir konzentrieren uns aber auf den Trail.

Wir waren vor 3 Jahren schon mal hier und da hat es uns nicht so gefallen. Vielleicht lag es daran, dass wir damals früh morgens hier waren und jetzt am späten Nachmittag/Abend. Denn die Lichtverhältnisse sind doch jetzt super:





Diese süßen Erdmännchen gibt es hier auch zu hauf:



Große Felsen liegen im Flusslauf:


So und immer mehr The Narrows Wanderer kommen uns entgegen. Wir erreichen unser Trailende und den Startpunkt zur Narrows Wanderrung. Dort stehen/sitzen bestimmt 50 Leute, alle mit den Ausleihklamotten von Zion Adventure. Zudem kommen gerade wieder unzählige Menschenmassen aus dem Fluss.
Ich würde mal schätzen, dass wir mindestens 500 Leute gesehen haben, die diese Kleidung tragen. Was für ein Geschäft der Company. Die müssen ja Milliardäre sein und Unmengen von Geld verdienen an Verleih für Kleidung.
Wir sind jetzt auch froh diese Wanderrung nicht gemacht zu haben. Erstens stehe ich nicht auf solche "Massenveranstaltungen" und zweitens wären schöne Fotos ohne Menschen drauf gar nicht möglich gewesen.
Bitte nicht falsch verstehen. ich habe Bilder gesehen, die einfach nur traumhaft sind und es ist sicher ein einmaliges Erlebnis. Aber wie gesagt, diese Massenvermarktung ist nicht mein Ding.

So, es geht wieder zurück. Noch 2 Fotos:




Und ein letztes Foto kurz vor der Abenddämmerung:



Als wir beim Shuttle ankommen, ist es schon fast dunkel und das so 18 Uhr 40.

Dann fahren wir zurück ins Hotel und essen wieder in der Sportsbar, was lecker schmeckt.

Wir packen unsere Sachen, denn morgen fahren wir nach Page in Arizona und verlassen den Zion NP.

Fazit 4 Tage Zion NP:

Der Zion NP ist einer meiner Lieblingsparks und wir hatten 4 wunderschöne Tage hier. Besonders gefallen haben uns die Trails abseits der Massen, auch wenn nicht alles glatt lief, aber das selbst finden des Weges gehört nun mal dazu. Das Wetter war traumhaft, wobei ich mir für bessere Fotos mal die ein oder andere Wolke gewünscht hätte. Einzig vom Observation Point waren wir ein wenig enttäuscht, aber das ist meckern auf hohem Niveau. Nein, es waren phantastsiche Tage hier und versprochen Zion NP. Wir kommen wieder !!!!

So, morgen gehts wie gesagt nach Page, wo wir eine Woche verweilen und gang ganz ganz viele tolle sachen sehen und erleben werden !!



thomashh

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Re: Hiking Tour in Nevada, Arizona und Utah im Okt/Nov 2013
« Antwort #29 am: 06.12.2013, 10:24 Uhr »
22.10.2013 Teil 1

So, heute wird um 6 Uhr aufgestanden, duschen und Frühstück im Hotel. Um 7 Uhr noch im Dunkeln geht es los, da wir zur Wave Lotterie nach Kanab fahren müssen. Per Internet Verlosung hat es nicht geklappt.
Gegen 8 Uhr 30 erreichen wir das Visitor Center in Kanab, wo die Verlosung stattfindet. Es sind schon recht viele Leute vor Ort. Wir gehen dann alle in einen Raum und müssen ein Formular ausfüllen. Wir geben es bei der netten Dame ab und erhalten die Nummer 15. Um Punkt 9 Uhr ist dann Annahmeschluss. Insgesamt sind 69 Menschen vor Ort mit 29 Losnummern.
Die Dame holt eine kleine Kugel hervor, in der kleine Kügelchen mit den Nummern drinne sind.
Sie dreht am Rad und die erste Nummer ist die 14. Ein Aufschrei einer Dame lässt mein Blut erfrieren. So ein Mist, wir haben die 15. Hätte ich das Formular vielleicht 5 Sekunden schneller abgegeben, wäre das Wave-Permit jetzt unseres. Dann kam glaube ich die 2 und 28. Es waren immer Zweiergruppen, so dass noch 4 Permits zu vergeben sind. Tja und die letzte Zahl war eine Vierergruppe. Und dann war Schluss. Eigentlich hatten wir vor hier jeden Tag herzufahren, aber als wir beim Auto waren, war die Entscheidung für uns klar. An der Vorortverlosung nehmen wir garantiert nicht mehr teil, das ist uns zu blöd und kostbare Zeit wird hier verschwendet, natürlich nicht wenn man gewinnen solle.
Wir hatten keinen rechten Plan, aber aus Trotz entscheiden wir uns heute Waveartige Alternativen zu besichtigen.
So geht es auf zur White Wave oder Nautilus. Wir fahren Richtung Page und biegen irgendwann auf die Gravelroad der White House Trailhead Road ab. Wir fahren ca. 2,8km auf dieser recht gut zu befahrenen Dirt Road und halten vor einer Washdurchfahrt und parken rechts davor. Vor diesem Wash war noch ein Wash, der mit einer Art Gummimatte ausgelegt ist. Der darauffolgende Wash ist der Richtige zum Parken. Ich hatte mehrere Beschreibungen, die alle unterschiedliche Angaben hatten.
Im Wash laufen wir zunächst nach Osten/rechts. Nach wenigen Metern war aber Wasser, wo wir nicht weiterkamen. Hmmmm.... das ist wohl falsch. Wir wenden jetzt mal Trick 17 an. Wir haben ja die Koordinaten der White Wave und geben sie in unser Navi ein. Das Navi kann natürlich nur den Standort zeigen und nicht den direkten Weg, aber wir sehen, dass wir in die andere Richtung müssen. Also im Wash nach Westen und somit links rum. Nach ca. 10 Minuten sehen wir schon eine sehr weisse Felsformation, darin müßte die Nautilus sein:
Das Gebiet rundherum ist schon atemberaubend und wir sind mal wieder sofort begeistert.



Wir laufen erstmal um die Felsformation herum und entdecken wunderschöne Fotomotive:





Ach, was ist das schön hier. Das Wetter ist wie ihr seht auch mal wieder super und vor allem sehr heiss.
Und dann entdecken wir dieses kleine aber wunderschöne waveartige Gebilde.



Man kann von 2 Seiten an diese Wave herankommen. Wir fühlen uns wie im siebten Himmel. Wir haben solch tolle Locations ja bisher nur in Reiseberichten oder Google Bilder gesehen. Und jetzt sind wir live vor Ort und dürfen so eine atemberaubende Felsformation hautnah erleben. Bilder können niemals das Vorort-Erlebnis wiederspiegeln. Es war genial!





Wir erforschen jeden Miliemeter dieser Ecke und sind voll im Fotorausch. Hier ein letztes Foto:


Wir wandern dann noch ein wenig auf dem Plateau herum und auch hier lohnt es sich ein wenig herumzustöbern mit tollen Aussichten:




Dann gehts wieder zurück zum Auto. Wir entdecken aber in Ferne auf der rechten Seite des Washes eine schöne Felsformation, wo wir bei mittlerweile sengender Hitze auch hinlaufen. Das ist kein richtiger Weg, mit viel kleinwüchsigem Gestrüpp. Aber Fussspuren sind hier auch zu sehen.

Und dann erreichen wir diesen tollen Ort:



Auch hier erkunden wir die Umgebung, müssen aber auch paar Hügel hinauf und sind wirklich in unserem Element. Ach, was ist das schön und heiss hier.

Dann gehts zum Auto zurück. Insgesamt haben wir uns hier 2,5 Stunden aufgehalten.

Die kurze Fahrt auf der Dirt Road schaffen wir auch, wobei ich immer ein klein wenig Angst vor den vielen kleinen Steinchen habe, die Gefahr für einen platten Reifen darstellen.
 Teil 2 folgt