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Autor Thema: Hoodoos, Desert Views and Waterfalls - oder einfach: Mit Sunny On Tour  (Gelesen 48124 mal)

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americanhero

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@mrh400

huch, da haben sich unsere Postings ueberschnitten.  :D
Mir scheint fast, das der Ford weniger HC hat als der XTerra. Kann aber auch taeuschen .
Aber auf alle Faelle ist es eine recht anspruchsvolle Strecke, egal mit welchem Auto.


Greetz,


Yvonne

mrh400

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  • work is the curse of the drinking classes -O.Wilde
Hallo,
Mir scheint fast, das der Ford weniger HC hat als der XTerra.
ich glaube, da täuscht der Blickwinkel (wenngleich die Differentiale ziemlich tief liegen - aber der Rampenwinkel dürfte ganz gut sein, die Kiste ist doch ziemlich hochbeinig gewesen):
Gruß
mrh400

americanhero

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Hallo,
Mir scheint fast, das der Ford weniger HC hat als der XTerra.
ich glaube, da täuscht der Blickwinkel (wenngleich die Differentiale ziemlich tief liegen - aber der Rampenwinkel dürfte ganz gut sein, die Kiste ist doch ziemlich hochbeinig gewesen):




stimmt, so sieht es doch gleich ganz anders aus. Danke fuer den Vergleich  :lol:


Greetz,


Yvonne

americanhero

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09.06.08

Heute hiess es, Abschied von Moab zu nehmen und weiterzufahren. :roll: Es hatte uns hier wieder prima gefallen und eins war sicher, im naechsten Jahr wuerden wir wieder hier fuer ein paar Tage Station machen. Zu sehen gab es schliesslich genug. Wir fruehstueckten im Moab Diner und deckten uns anschliessend noch mit frischen Salaten, Obst und neuen Getraenken im City Market ein. Dann ging es auf der SR 191 nach Norden, immer weiter Richtung Interstate. Ab dem Moab Airport wurde die Landschaft eher etwas langweilig, aber es dauerte ja nicht lange, bis wir auf der Interstate waren. Nun fuhren wir nach Westen weiter, immer den Bahngleisen folgend, die sich parallel der Interstate erstreckten.
Dann ging es los zum Crystal Geyser, einem Kaltwassergeysir, der hin und wieder auch mal ausbrach. Na ja, soviel Glueck wuerden wir sicherlich nicht haben. :zwinker: Die Strecke dorthin war hervorragend ausgeschildert und demnach sehr leicht zu finden. Die Anfangs noch geteerte Strasse ging bald in eine Gravelroad ueber und je naeher wir dem Green River kamen, umso gruener wurde es auch. Wir parkten nahe des Geysirs, dessen farbenpraechtigen Sinterterrassen uns total beeindruckten. Wow, das sah wirklich klasse aus.





Vor allem, wenn sich das Sonnenlicht so ein wenig darin spiegelte und uns das Gefuehl vermittelte, als wuerden lauter kleine Diamanten darin glitzern. Wir blieben gut eine halbe Stunde, ehe wir dann weiterfuhren. Und ich hatte ja schon prophezeit, das er nicht sprudeln wuerde. :mrgreen: In Green River tankten noch fix und ich nutzte die Gelegenheit mal wieder, um mir einen Kaffee zu holen. Ich konnte halt nicht anders, die elendige Coffeinsucht. :lol:  Zurueck auf dem Interstate fuhren wir nun weiter nach Westen, aber es dauerte nicht lange, bis sich die ersten Cliffs des San Rafael Reefs erhoben. Die saegezahnartige Struktur erstreckte sich ueber weite Strecken noerdlich und suedlich der Interstate und war eines der markantesten Stellen in der Swell. Und gerade dieses Stueck der Interstate gehoerte zu den schoensten Abschnitten. Am Milemarker 146 befand sich die San Rafael Reef Viewing Area beim Spotted Wolf Canyon und hier hielten wir auch erst einmal an. Neben den sagenhaften Blicken auf das Reef mit der sich hindurchschlaengelnden Interstate konnte man hier auch noch mal fuer kleine Hoodoos gehen.   :D



Wir stiegen einen kleinen Huegel hinauf , der bot sich hervorragend an, um ein paar Fotos zu schiessen. Die anschliessende Fahrt durch das Reef hindurch machte wirklich Spass und fuehrte sehr steil hinauf. Und immer wieder gab es zu beiden Seiten hervorragende Blicke auf Canyons, die so richtig zum Herumstoebern einluden. Am Ranch Exit 131 bogen wir vom Interstate ab und fuhren nun nach Sueden auf die Temple Mountain Road, die sich bis zum Abzweig der Goblin Valley Road nun durch die suedliche Swell fuehrte. Die Strasse war sehr gut zu fahren und hier staubte es mal wieder ganz ordentlich.Sunny bekam dadurch erst einmal einne neuen Anstrich verpasst.  :D  Die Landschaft hier war sehr ansprechend und sanfte Huegel mit einigen kleinen Bueschen und Straeuchern und ewig weiter Steppenlandschaft dominierten hier.



Immer wieder fuehrten zu beiden Seiten unzaehlige kleine Strassen und Wege ab, hier konnte man wahrlich Wochen verbringen und hatte immer noch nicht alles gesehen. Nach ca. 13 Meilen kam auf der rechten Seite der Abzweig zur McKay Flat Road und Reds Canyon Road, beide zusammen bildeten den sogenannten Reds Canyon Loop, den wir nun fahren wollten. Auch wenn ich die Strecke schon kannte, ich fand sie trotzdem wieder schoen und ich freute mich einfach, diese Strecke Ulrich zeigen zu koennen. Wir fuhren nun auf der gut ausgebauten Zufahrtsstraße weiter nach Westen zum Reds Canyon. Zwischen einzelnen Hügeln aus Navajo Sandstein gab es immer wieder saftiges Grün, vereinzelte kleinere Sträucher und Bäume, die sich hier perfekt an die Bedingungen angepasst hatten. Kurz darauf passierten wir den markanten Felsen des Family Butte, der schon weithin sichtbar war.
Unzaehlige Fotostops folgten, und so langsam kamen wir in den wirklich interessanten Bereich und naeherten uns dem Reds Canyon. Die Strasse wurde auch immer schmaler, aber da uns eh kein anderes Auto entgegenkam, hielten wir einfach mitten auf der Strasse, um ein paar Fotos zu machen.



Die Landschaft hatte sich von den eher gelblichen Tönen des Navajo Sandsteins nun in ein tiefes und dunkles Rot verwandelt und als wir hier oben am höchsten Punkt der Reds Canyon Road standen, hatte man einen fantastischen Blick hinunter in das Tal. Anschliessend ging es in einigen Kurven hinunter ins Tal und hinter jeder Kurve erwarteten uns weitere tolle Anblicke. Vorbei ging es nun am Square Top Butte, der sich kurz vor dem Sulphur Creek befand und sich dort majestätisch vor uns erhob. Ab dem Sulphur Creek wurde die Strecke erst so richtig interessant. Es ging nun in einen kleinen Wash hinein, und teilweise gab es noch etliche wasserfüllte Pfützen und ein kleines Rinnsaal, daß sich hier durch den Wash schlängelte. Auf jeden Fall machte es sehr viel Spaß, hier hindurch zu fahren.

 

Eine ganze Weile fuhren wir nun im Wash weiter, der sich tief in die Landschaft eingegraben hatte und hielten immer wieder an, um ein paar Fotos zu machen. Besonders die Tofani entlang der Strecke hatten es mir wieder angetan. Diese loechrigen Felsstrukturen, die eher an Schweizer Kaese erinnerten, entstanden durch chemische Prozesse. Wind und Wetter verstaerkten den Prozess noch und somit bildeten sich diese seltsamen Hohlraeume. Ich machte es mir darauf erst einmal gemuetlich, waehrend Ulrich ein paar Fotos schoss.

Tofani

Es gab hier auch noch unheimlich viele alte Uranminen und unzaehlige Schilder warnten davor, dort herumzustoebern. Nach einer Weile konnten wir einen ersten Blick auf den Tomsich Butte erhaschen, der sich markant erhob. Am alten verrosteten Truck stoppten wir kurz und der Tomsich Butte als Hintergrund sah echt prima aus. Irgendwie gab es hinter jeder Ecke etwas Neues, noch viel Besseres.



Ich hatte also nicht zuviel versprochen, denn Ulrich gefiel der Loop unwahrscheinlich gut. Am Hondu Arch machten wir noch kurz einen Abstecher, ehe es dann oestlich weiterging und wir auf der McKay Flat Road Richtung Temple Mountain Road fuhren. Noch einmal stieg die Strasse ganz ordentlich an und gab den Blick frei auf die zerklueftete Canyonlandschaft im Hintergrund. Und dann entdeckten wir, kurz nachdem wir auf die Temple Mountain Road eingebogen waren, doch tatsaechlich Wildpferde. Wow!! Wir hielten fix am Strassenrand und versuchten ein paar Fotos zu machen. Was waren die Pferde schnell.



Da war es kaum moeglich, wirklich vernuenftige Bilder zu machen. Aber toll sah es trotzdem aus, wie sie im vollen Galopp ueber die Ebene davonjagten. Wildpferde hatte ich bisher noch nicht gesehen. Na ja, eigentlich waren es ja halbwilde Pferde, aber trotzdem.

Zurueck an der I-70 fuhren wir den Underpass und dann auf der Cottonwood Wash Road entlang, die ersteinmal ein Stueck parallel am Interstate entlangfuehrte und dann nach Norden weiterging. Es sollte nun zum Wedge Overlook gehen, einem hervorragenden Viewpoint, der nicht umsonst den Namen Little Grand Canyon erhalten hatte. Die Strecke war hervorragend und glich schon fast einer Rennpiste. Für mehrere Meilen fuhren wir nun durch eine Steppenlandschaft mit saftigen Gräsern und vereinzelten Büschen. Man konnte ewig weit blicken und erst weit im Hintergrund erhoben sich ein paar sanfte Hügel und einzelne Monolithen. Die Landschaft liess uns immer wieder anhalten und war einfach viel zu schoen, um nur fix vorbeizufahren. Ploetzlich standen am Strassenrand zwei Burros, die sich auch nicht von uns stoeren liessen und somit fuer uns Modell standen. Die konnten wir ja nicht unbeachtet lassen.



Auch wenn wir bei der Geschwindigkeit wahrscheinlich erst naechste Woche ankommen wuerden. Nach gut 17 Meilen kam auf der rechten Seite der massive Window Blind Peak in Sicht, einer der größten freistehenden Monolithen. Kurz darauf erreichten wir die 1938 errichtete San Rafael Bridge, die den San Rafael River überspannte und somit unsere Gravelroad in Buckhorn Wash Road umbenannte. Ein tolles Motiv war die Brücke mit dem Bottleneck Monolithen im Hintergrund. Hier stoppten wir kurz im Schatten einiger Baeume und machten eine Snackpause, ehe wir dann den Rest der Strecke in Angriff nahmen.

Landscape in Swell



Ab hier wurde die Strecke auf jeden Fall sehr sehenswert und fuehrte auf dem Weg zum Buckhorn Wash Pictograph Panel durch einen engen Canyon. Zu beiden Seiten ragten die engen Canyonwaende mehrere hundert Meter in die Hoehe, waehrend der Buckhorn Wash sich parallel der Gravelroad entlangschlaengelte. Wasser sahen wir darin allerdings nicht. Dann waren wir auch schon am Buckhorn Wash Pictograph, einen schoenen Highlight hier auf der Strecke. Ein Pictograph war im Gegensatz zu einem Petroglyph auf die Oberflaeche eines Felsen gemalt, waehrend ein Petroglyph hineingeritzt war.



Wir betrachteten erst einmal die gut 2.000 Jahre alten Figuren im Barrier Canyon Stil, von denen leider ein Teil dem Vandalismus zum Opfer gefallen war. Trotz Renovierungsarbeiten waren einige nicht mehr zu retten gewesen. Sowas fand ich immer total daneben, denn gerade bei solchen kulturellen Hinterlassenschaften galt es doch, diese fuer die Nachwelt zu erhalten.  :roll:

Wir machten einige Fotos und nahmen dann das letzte Wegstueck bis zur Wedge in Angriff. Hier herrschte heute unheimlich viel Verkehr, das kannte ich von der Strecke gar nicht. Die Wedge war scheinbar kein Geheimtipp mehr, schade eigentlich. Das letzte Wegstueck fuehrte durch Pinion Pines und Utah Juniper bestueckte Waelder und erst direkt an der Wedge konnten wir ein Blick in den Canyon werfen. Wow, das war immer wieder uebwaeltigend. Der San Rafael River hatte sich eine tiefe Schneisse in den Canyon gegraben und der Blick war klasse. Selbst beim zweiten Besuch begeisterte mich der Anblick, denn gerade jetzt am Spaetnachmittag wurde der Canyon in ein tolles Licht getaucht.


 
Nach einer ausgiebigen Fotosession machten wir noch ein Picknick und verspeisten unsere Salate. Waehrend dieser Zeit war hier wirklich ein staendiges Kommen und Gehen, das hatte ich so noch ueberhaupt nicht hier gesehen. Die Fahrt zurueck liessen wir gemuetlich angehen. Die Sonne sank schnell tiefer und die gesamte Gegend wurde in ein wunderbares Licht eingetaucht, das uns ganz verzauberte. Und gerade die Fahrt auf der Interstate und auf das San Rafael Reef zu war einmalig. Die Felsen hatten eine voellig andere Farbe bekommen. Da mussten wir einfach noch mal einen Viewpoint ansteuern und das fuer uns geniesen.

 

In Green River angekommen checkten wir im Best Western ein, was uns unheimlich gut gefiel. Wir hatten ein Zimmer mit Blick zum River, den wir vom Balkon aus vor sich hinplaetschern hoeren konnten. Zum Abendessen gingen wir ins gegenueberliegende Tamarisk Restaurant, wo wir bei einem Filet Mignon und einem Salat den Abend ausklingen liessen. Es reichte anschliessend gerade, um die Bilder hochzuladen und ein paar Gruesse ans Forum loszuwerden. Dann hatte uns auch schon die Muedigkeit uebermannt und wir schlummerten wie die Murmeltiere.


Greetz,


Yvonne

Palo

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Wieder tolle Bilder. Die von den Pferden und den Burros sind gelungen.
Auf dem Weg von Cameron zum Grand Canyon habe ich auch verschiedentlich Wildpferde gesehen, musste aber rausfinden, dass die Dinger Schlaeger und Beisser sind, also Abstand -:))
Gruß

Palo

wuender

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Ein schöner Tag voll nicht ganz so bekannter, dafür aber um so schönerer Sehenswürdigkeiten. Und dann als Höhepunkt die Begegnungen mit den Pferden und Burros. Prima!

Die Sinterterassen vom Crystal Geyser sehen ein bisschen wie eine braun eingefärbte Miniversion der Terassen in Mammoth Hot Springs im Yellowstone NP aus, witzig  :D

Schöne Grüße,
Dirk

knutshome

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Auch ich habe es endlich geschafft hinterher zu hechten. Super schöne Bilder Yvonne und schöne Landschaften, die mir bis jetzt doch ziemlich unbekannt waren.
Da ist es doch immer wieder eine Reise dorthin wert. :-)

Viele Grüsse
Carmen

americanhero

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Wieder tolle Bilder. Die von den Pferden und den Burros sind gelungen.
Auf dem Weg von Cameron zum Grand Canyon habe ich auch verschiedentlich Wildpferde gesehen, musste aber rausfinden, dass die Dinger Schlaeger und Beisser sind, also Abstand -:))


 :lol: :lol: :lol:

wir kamen gar nicht nahe genug ran.
Die Pferde waren echt fix und dann wie ein geoelter Blitz auf und davon  :D

Ein schöner Tag voll nicht ganz so bekannter, dafür aber um so schönerer Sehenswürdigkeiten. Und dann als Höhepunkt die Begegnungen mit den Pferden und Burros. Prima!

Die Sinterterassen vom Crystal Geyser sehen ein bisschen wie eine braun eingefärbte Miniversion der Terassen in Mammoth Hot Springs im Yellowstone NP aus, witzig  :D

Schöne Grüße,
Dirk


Ja Dirk, wir wandeln mittlerweile auf nicht ganz so ausgetretenen Pfaden und sind dann eher auf Backroads unterwegs.
Aber gerade das ist ja das Spanennde. Man findet so unheimlich viele tolle Highlights abseits vom Mainstream, wo man dann nahezu ganz fuer sich alleine ist. manchmal begegneten wir niemanden, dann wiederum nur  al ein oder zwei Leutchen, das war's.


Auch ich habe es endlich geschafft hinterher zu hechten. Super schöne Bilder Yvonne und schöne Landschaften, die mir bis jetzt doch ziemlich unbekannt waren.
Da ist es doch immer wieder eine Reise dorthin wert. :-)


Und ich hoffe, den ein oder anderen auch fuer ein paar weniger bekannte Ziele begeistern zu koennen.
ich mag halt lieber einsame Ecken und die Backroadfahrten. Da kann man echt rumstoebern ohne Ende und jede Menge Rote Steine umdrehen  :wink:


Greetz,


Yvonne

americanhero

  • Gast
sorry. da ich fuer ein paar Tage im Kurzurlaub war und heute zurueckfliege, gab es eine laengere Pause in Moab.
Morgen geht es dann weiter :winke:
ich hoffe, es ist trotzdem noch jemand mit an Board


Greetz,


Yvonne

man-of-aran

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ich hoffe, es ist trotzdem noch jemand mit an Board
Oh, da kannst Du Gift drauf nehmen!!!  8)
und täglich träume ich vom Juli 2008...

wuender

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ich hoffe, es ist trotzdem noch jemand mit an Board

Ist Dir nicht die Gestalt auf der Rücksitzbank aufgefallen, die seit einigen Tagen traurig raus schaut und nur darauf wartet, dass es weiter geht?  :D :wink:

Schöne Grüße
Dirk

carovette

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    • carovette
sorry. da ich fuer ein paar Tage im Kurzurlaub war und heute zurueckfliege, gab es eine laengere Pause in Moab.
Morgen geht es dann weiter :winke:
ich hoffe, es ist trotzdem noch jemand mit an Board


Och, mach dir mal keine allzugrossen Gedanken. Moab war so schön, da kann man auch mal ein paar Tage länger verweilen. Aber wenn es jetzt weitergeht, freut mich das auch...

lg caro :)

americanhero

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ich hoffe, es ist trotzdem noch jemand mit an Board

Ist Dir nicht die Gestalt auf der Rücksitzbank aufgefallen, die seit einigen Tagen traurig raus schaut und nur darauf wartet, dass es weiter geht?  :D :wink:


Dirk, das kann ich nicht zulassen. Morgen brauchst du daher nicht mehr traurig sein, sollte ich es nachher noch vom Airport MUC nach HAM schaffen. Dann fahren wir naemlich morgen weiter.  :wink:


@ carovette:

sehe ich genauso, in Moab bleibe ich gerne mal laenger  :wink:

@ man-of-aran:

schoen, dann will ich auch dich nicht enttaeuschen. Wird allerdings etwas stuermisch  :roll:


Greetz,


Yvonne


americanhero

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weiter geht es, wie versprcohen - allerdings ist die Qualitaet der Bilder heute nicht so gut wegen dem Sturm.
Ich habe einfach nur abgedrueckt und versucht, keine Sandkoerner abzubekommen...  :roll:


 

10.06.08

 

Puenktlich um sieben Uhr standen wir wieder auf. Wir hatten hervorragend geschlafen und nun wartete ein neuer ereignisreicher Tag auf uns. Ich checkte den Wetterbericht fuer heute, denn wir hatten das Cathedral Valley geplant. Es sollte einen Wetterumschwung geben und sehr stuermisch werden. Na toll!!   :sauer: :sauer: Aber immerhin sollte es dabei die ganze Zeit sonnig bleiben. Wir fruehstueckten im Tamarisk Restaurant mit Blick auf den Fluss und machten uns dann so langsam zur Abfahrt bereit. Wir tankten noch und deckten uns mit Eis fuer die Kuehlbox ein. Dann ging es erneut Richtung San Rafael Reef, aber wir bogen kurz vorher auf die UT 24 ab, die uns nun erst einmal Richtung Hanksville bringen sollte. Immer wieder konnten wir auf der rechten Seite einen Blick auf die saegezahnartige Struktur des San Rafael Reef werfen, das sich unheimlich weit nach Sueden zog. Entlang der Strecke gab es auch unheimlich viele sandige Abschnitte, da mussten wir doch gleich anhalten und ein paar Bilder machen.

Na ja, Ulrich musste mich natuerlich wieder fotografieren, wie ich baeuchlings im Riesensandkasten liege.  :mrgreen:



Ich konnte bei sowas halt einfach immer nicht anders.  :D Der Wind hatte mittlerweile wirklich aufgefrischt und meine anfaenglichen Hoffnungen, die trockene Kaltfront wuerde an uns vorueberziehen, platzten gerade wie eine Seifenblase. :roll: Ich hasse Wind, den hatte ich schliesslich nahezu jeden Tag in Kiel. Wir fuhren weiter nach Sueden und kamen dabei an einer interessanten Felssformation vorbei. Die Henry Mountains im Hintergrund bildeten einen schoenen Rahmen.



In Hanksville hielten wir noch einmal an der Hollow Mountain Tankstelle direkt an der Kreuzung mit der UT 24 und UT 95, damit ich mir einen Kaffee holen konnte.  :D Ausserdem konnten wir die Frontscheibe noch einmal von den Milliarden von Muecken und Fliegen befreien, die wir auf dem Weg hierher eingesammelt hatten. Das war der reinste Insektenfriedhof. Mit einer klaren Durchsicht fuhren wir nun die UT 24 weiter nach Westen. Schon kurz darauf erhob sich auf der rechten Seite imposant der Factory Butte, allerdings stand die Sonne gerade etwas unguenstig und wir hielten hier nur kurz.

Je naeher wir Richtung Caineville kamen, umso eindrucksvoller wurde die Landschaft und herrliche Badlands dominierten das Landschaftsbild. Die grauen Huegel aus Mancos Shale waren teilweise mit hellen Streifen aus Sandstein durchzogen und ich versuchte mich in einigen Bildern waehrend der Fahrt. Ploetzlich bremste Ulrich ab, denn mitten auf dem Highway fand gerade ein Viehtrieb statt.



Schon der zweite innerhalb weniger Tage. Ich war gespannt, wieviele noch folgen wuerden. :mrgreen: Aber immerhin kamen wir heute etwas schneller voran und bei Caineville bogen wir auf die Caineville Wash Road ab. Wir hatten beschlossen, nach Silkes Beschreibung, die wirklich klasse war, das Cathedral Valley zu besuchen. Zumal es vor ein paar Tagen hier in der Ecke geregnet hatte und uns die Fahrt durch den Freemont River zu unsicher erschien. Die Caineville Wash Road war gleich zu Beginn sehr staubig und wir zogen eine lange Staubfahne hinter uns her. Linkerhand zur Strasse verlief fuer eine ganze Weile das Caineville Reef, dessen farbige Felsstrukturen ein wenig an das Capitol Reef erinnerten. Na ja, ganz so abwaegig war da ja nicht, das Capitol Reef war schliesslich nicht so weit entfernt.



Grhh, der Wind war wirklich garstig geworden. Ich konnte kaum Fotos machen. Denn ohne Sonnenbrille brannten mir die Augen vom Wind und mit konnte ich nicht fotografieren. Musste ich halt auf gut Glueck abdruecken und hoffen, dass wenigstens ein paar Bilder was werden. Wie machen das bloss alle Brillentraeger? :roll:

Badlands

Die Strecke wurde nun etwas felsiger und fuehrte eine Anhoehe hinauf. Einige Felsplatten galt es zu ueberwinden, aber mit Sunny war das ein Kinderspiel. Interessant waren auch die Schleierwolken, die sich vor uns ganz bizarr am Horizont gebildet hatten, ich mochte ja solche Bilder immer unheimlich gerne. Und dann diese Landschaft, wir konnten uns gar sattsehen daran. Mittlerweile konnte ich gut verstehen, warum alle so vom Cathedral Valley schwaermten. Mehrfach querten wir einen Wash, der gluecklicherweise voellig ausgetrocknet war. Ich konnte mir gut vorstellen, wie schnell daraus ein reissender Fluss werden konnte. Hin und wieder gab es nun ein paar sandige Abschnitte, aber das mochten wir beide sehr gerne. Und nach dem schlichten Holzschild, das uns darauf aufmerksam machte, jetzt im Capitol Reef unterwegs zu sein, konnten wir im Hintergrund schon die Sandsteinkathedralen ausmachen, fuer die das Cathedral Valley so beruehmt war. Wir beide freuten uns wie die Schneekoenige, da wir beide noch nicht gewesen waren und wir uns schon im Vorfeld auf diese Tour zu den Kathedralen total gefreut hatten.



Aber was war das jetzt? Vor uns hatte sich ein Dust Devil gebildet, der mit grosser Geschwindigkeit angerast kam und der unseren armen Sunny total einpuderte. Der sah ja jetzt gar nicht mehr richtig gelb aus, sowas!!!   :shock: :shock:



Immer wieder bildeten sich nun diese kleinen Staubteufelchen, die uns auf der Fahrt mal einpuderten oder eben abdrehten und sich auf der weiten Ebene austobten. Also das war ja jetzt nicht wirklich angenehm, hoffentlich wurde es nicht noch schlimmer. Wir bogen jetzt jedenfalls die kleine sandige Piste zu den Kathedralen aus Entrada Sandstein ab, die sich imposant vor uns erhoben. Das war wirklich ein Anblick. Auf Bildern wirkten die beiden Monolithen ja schon gewaltig, aber die Realtitaet war noch viel gewaltiger. Wir machten etliche Bilder aus allen moeglichen Perspektiven, ehe wir dann ein kleines Stueckchen zurueckfuhren und die kleine Sandpiste zum Glass Mountain in Angriff nahmen. Hmm, Glass Mountain, das klang interessant.



Allerdings hatte ich mir diesen Mountain viel groesser vorgestellt und nicht so ein Huegelchen erwartet. Na ja, vielleicht sollte der Name Mountain ihn einfach ein wenig groesser machen. Aber der Glass Mountain glitzterte wirklich schoen in der Sonne, verursacht durch die Gipskristalle. Wusste ich vorher auch nicht, da ich Gips eher anders in Erinnerung hatte. Aber man lernt ja nie aus und die Schautafel am Berg erklaerte alles ganz anschaulich.

Glass Mountain

Wir fuhren weiter und konnten von der schoenen Landschaft rings um uns herum gar nicht genug bekommen. Dies war zweifelsohne eine der schoensten Strecken, die ich bisher gesehen hatte. Aber da waren wir uns beide einig. Und wenn nicht der bloede Sturm gewesen waere, durch denn sich die Sandkoernchen wir hunderte Nadelstiche auf der Haut anfuehlten, dann waere es wirklich ein absolut perfekter Tag gewesen.



Irgendwann ging ich dazu ueber, die Bilder nur noch aus dem Auto raus zu machen, denn mittlerweile knirschte der Sand schoen zwischen den Zaehnen. Grhhh, das musste ich nun wirklich nicht haben. Ulrich war da um einiges mutiger und ging fuer jedes Foto schoen brav nach draussen. Wir legten einen kurzen Stop am Gyspsum Sinkhole ein, das aber voellig uninteressant war. Nur die Landschaft drumherum war sehr reizvoll und unser Sunny wirkte so zwischen den Canyonwaenden wie ein winziger gelber Farbklecks.



Wir naeherten uns nun dem Upper Cathedral Valley und hier wurde die Strecke nach und nach felsiger. Einmal mussten wir richtig aufpassen, denn es lagen so richtig fiese und spitze Steine herum. Das war echt ganz schoen garstig gewesen. Ein kleines Stueckchen nach den Monolithen des Upper Cathedral Valley entschieden wir uns dann, umzukehren. Sicherlich wuerden wir beim naechsten Mal den Loop komplett fahren



Jetzt wartete erst einmal die gesamte Rueckfahrt auf uns bis nach Caineville und wir wirden immer wieder von den ploetzlich vor uns auftauchenden Staubteufelchen ueberrascht, die den armen Sunny noch mehr einpuderten. Zurueck auf dem Highway 24 fuhren wir nun erst einmal nach Hanksville und bogen dann an der Kreuzung im Ort auf die UT 95 ab. Wir wollten naemlich noch zum Burr Point fahren. Doch vorher checkten wir noch im Whispering Sands Hotel ein und brachten das Gepaeck auf unser Zimmer. Dann ging es los zum Burr Point.

Denn gerade jetzt am Spaetnachmittag duerfte sich dieser ganz reizvoll praesentieren. Mal schauen, ob es da auch so stuermisch sein wuerde. Schlimmer konnte es doch eigentlich gar nicht mehr werden. Oder etwa doch?
Jedenfalls gab es immer wieder in einiger Entfernung ein paar kleinere Sandstuerme zu sehen, da sah schon beeindruckend aus. Ungefahr bei Milemarker 15 bogen wir auf der linken Seite ab und folgten einer gut zu fahrenenden Dirtrtoad, die sich wie ein goldenes Band hier entlangschlaengelte. Die 11 Meilen lange Strecke zog sich allerdings in dem von Sagebrush und Blackbrush dominierten Gelaende.

Dann aber hatten wir den Viewpoint erreicht und erhaschten einen ersten Blick auf das Panorama aus Canyons, in die sich der Dirty Devil River tief eingegraben hatte.



Aber der Sturm hier oben auf dem Plateau!! Das war unglaublich. Wir kamen uns beinahe vor wie im Windkanal und wenn wir nicht aufpassten, wuerde es uns noch davonwehen. Also gab es nur schnell ein paar Fotos und dann nichts wie weg. Zurueck auf der 95 wurde es dann immer schlimmer. Eine riesige gelbe Sandwolke hatte sich gebildet, die von den Henry Mountains quer ueber die 95 fegte . Und wir fuhren direkt drauf zu. Geistesgegenwaertig hielt ich einfach die Kamera darauf, das sah schon beeindruckend aus.   :shock:



Wir wurden kurz von der Sandwolke total eingelullt, aber dann war auch schon wieder alles vorbei. Warum musste ich nur jedes Jahr wieder in einen Sandsturm geraten? :roll:  Na ja, es war ja nur ein kleiner gewesen, aber trotzdem. Auf jeden Fall war es ein stuermischer Empfang fuer Hanksville, das wir nun kurz darauf erreichten. Jetzt war erst einmal eine Dusche faellig.
Danach ging es zum Essen ins Red Rock Restaurant am Campground. Die Steaks waren dort wirklich gut und die zwei alten Ladies sehr nett. Auch wenn alles ein wenig dauerte. Allerdings waren heute nur zwei junge Maedels da, die bedienten. Unsere Bierbestellung war jedenfalls sehr abenteuerlich. Nachdem es kein Polygamy Beer gab und scheinbar auch das andere Lokalbier nicht da zu sein schien, klappte es dann endlich mit einem Corona. :roll:  Wie sich herausstellte, waren die anderen Biersorten wegeschlossen und das arme, nicht volljaehrige Maedel hatte den Schluessel eben nicht dafuer. Echt skuril, aber okay. Es war einiges los und schon nach kurzer Zeit merkten wir, dass fast nur Deutsche bzw. Deutschsprachige Gaeste im Lokal sassen. Hm, also haben wir unser Gespraech mal wieder in Englisch weiter fortgesetzt. Das machten wir hin und wieder einfach mal.  :zwinker:
Waehrend wir dann beim Salat sassen, wurden wir ploetzlich mit unseren Vornamen angesprochen und wir schauten nicht schlecht. Es waren Michael(Mister) und seine Frau Susanne aus dem Forum, die unseren Sunny draussen gesehen hatten und wussten, das wir mit so einen Farbklecks unterwegs waren. Allerdings waren die beiden so irritiert gewesen, weil wir Englisch sprachen, das sie erst einmal vorsichtig nachfragen mussten. Hi hi hi, das war ja echt witzig.   :D
Wir unterhielten uns noch eine ganzes Weilchen und nachdem wir dann unser Steak verdrueckt hatten, ging es ins Hotel zurueck. Wir waren recht muede und mir brannten total die Augen. Internet funktionierte leider nicht, so begnuegten wir uns nur mit dem Hochladen der Bilder.




Greetz,


Yvonne

tiswas01

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Hallo Yvonne

Dein Reisebericht und Deine Bilder sind Spitze.

Was ich jedoch nicht verstehe ist, warum Ihr nicht als Deutsche erkannt werden möchtet und englisch redet, nachdem ihr bemerkt hattet, dass mehrere Deutsche in dem Lokal waren.

Kein Amerikaner würde in Deutschland auf die Idee kommen hier deutsch zu sprechen, um nicht als Amerikaner erkannt zu werden.

Was ist der Grund für dieses Verhalten?

Gruß

Tissi