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Autor Thema: "Ice and more" - Alaska und Yukon im September 2008  (Gelesen 31563 mal)

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cleoxx

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"Ice and more" - Alaska und Yukon im September 2008
« am: 04.06.2010, 21:33 Uhr »
„Ice and more tour -  Alaska/Yukon 2008“ (01.09. – 28.09.2008)

Nun ist es auch schon fast zwei Jahre her, dass wir auf unserer Tour durch Alaska und Yukon unterwegs waren. Und seitdem schiebe ich auch den Reisebericht vor mir her. Im Großen und Ganzen wurde er zwar schon während des Urlaubs getippt. Aber die Überarbeitung und die Auswahl der Bilder (aus über 7000 Stück) erfolgt halt dann doch erst zu Hause. Dort ging es dann leider nicht ganz so schnell vorwärts wie gedacht, aber nun haben wir das auch endlich geschafft. Da es heute sonst noch keine Bilder gibt, hier mal noch ein Photo des Verzögerungsgrundes: unsere Tochter Emma Hermine, geb. am 09.06.2009:



Morgen geht’s dann erstmal los mit der Vorgeschichte und den Planungen des Urlaubs – ich hoffe, ihr seid mit dabei!


atecki

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Re: "Ice and more" - Alaska und Yukon im September 2008
« Antwort #1 am: 04.06.2010, 21:49 Uhr »
Hi Cleoxx,

da bin ich aber schon auf den Bericht gespannt!

Liebe Grüße an die ganze Familie!

Axel

Angie

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Re: "Ice and more" - Alaska und Yukon im September 2008
« Antwort #2 am: 04.06.2010, 21:50 Uhr »
Erste Zweite! :D

Das ist ja toll, dass du uns einen Reisebericht spendierst :daumen:
Eure Tochter ist so was von süß und in Kürze ist sie 1 Jahr alt :D


LG, Angie

Viele Grüße,
Angie

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freddykr

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Re: "Ice and more" - Alaska und Yukon im September 2008
« Antwort #3 am: 04.06.2010, 21:54 Uhr »
Hallo Elke,

bin bei Euch natürlich dabei.

Und viele Grüße an die beiden Racker zu Hause. ;-) :lol:
Viele Grüße,
Danilo


funny1a

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Re: "Ice and more" - Alaska und Yukon im September 2008
« Antwort #4 am: 04.06.2010, 22:49 Uhr »
Hallo Elke,

wir sind heute aus dem heissen LAS VEGAS zurückgekommen, leider.

Da tut zur Abkühlung so ein Eisiger Reisebericht gut  :lol:

Freue mich auf Deinen Bericht
Lg
Markus

2008 Florida
2009 SFO-LV-Zion-Bryce-MV-Page-GC-Sedona-Route 66-LV
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2011 LV-Lake Havasu-Joshua Tree-LA
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2012 Denver-Yellowstone-Salt Lake-Zion-LV
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cleoxx

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Re: "Ice and more" - Alaska und Yukon im September 2008
« Antwort #5 am: 05.06.2010, 11:31 Uhr »
@all: freut mich, dass ihr dabei seid - ist wirklich schön dass wir schon ein paar Mitfahrer haben!

Zitat von: atecki
Liebe Grüße an die ganze Familie!

Zitat von: freddykr
Und viele Grüße an die beiden Racker zu Hause.

@Axel, Danilo: Grüße sind ausgerichtet!

Zitat von: angie
Eure Tochter ist so was von süß und in Kürze ist sie 1 Jahr alt
Ja, auch wenn einem das am Anfang jeder sagt und man es gar nicht glauben mag: Die Zeit geht wirklich schnell rum. Am Mittwoch gibts dann erstmal die Geburtstagsfeier mit der Verwandtschaft und am Wochenende kommt dann noch der "Babygeburtstag"

Zitat von: funny1a
Da tut zur Abkühlung so ein Eisiger Reisebericht gut 
Im Vergleich zu Las Vegas ist es sicherlich eine Abkühlung, aber wir hatten doch auch einige angenehme Urlaubstage (>20 Grad Celsius) mit dabei.

@all: Muss nachher noch weg, mal sehen, ob es dann heute abend noch für den Vorbericht reicht. Aber morgen gehts garantiert weiter!

Grüßle
Elke


cleoxx

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Re: "Ice and more" - Alaska und Yukon im September 2008
« Antwort #6 am: 05.06.2010, 20:57 Uhr »
Vorgeschichte/Planung:

Alaska – auch innerhalb der USA ein „exotisches“ Reiseziel … wie kommt man also darauf, seinen Urlaub dort zu verbringen? Und dann auch noch im September?

Wie kam es also zur „Ice and more… -Tour“?
Nun gut, da Stephan schon über 40 der US-Bundesstaaten – mehr oder weniger – gesehen hat, wollen natürlich auch die restlichen irgendwann besucht werden. Einige davon eignen sich dabei doch weniger als Haupturlaubsziel (Kansas, Oklahoma,…), andere werden evtl. mal geschäftlich besucht (Louisiana, …). Nach Ausschluß weiterer Kriterien blieben zum Schluss Hawaii und Alaska zur Auswahl übrig. Unser erster Plan war, beide gemeinsam zu besuchen. Zuerst 3 Wochen Alaska, anschließend mit dem Northwest-Direktflug von Anchorage nach Maui und noch 2 Wochen Hawaii-Urlaub: Die Idee der „Fire & ice-Tour“ war geboren. Das war im Jahr 2005 – seitdem haben wir jedes Jahr versucht, eine solche Tour zu starten: Dabei kamen uns mal unsere Arbeitgeber dazwischen, dann ein äußerst günstiges Harley-Davidson-Mietangebot, usw. usw. Nachdem die Tour insgesamt schon 3 Mal verschoben war, haben wir daher an Weihnachten 2007 beschlossen, die Tour in 2008 endlich – komme was wolle – durchzuziehen. Doch nun bot Northwest Airlines den Direktflug nur noch in den Wintermonaten (November bis März) an. Und das schien uns für einen Alaska-Erstbesuch doch nicht ganz die optimale Jahreszeit zu sein. Die Option, von Anchorage über Seattle, San Francisco oder LA nach Hawaii zu fliegen, war uns dann  flugtechnisch doch zu zeitaufwendig und so wurde aus 5 Wochen „Fire and ice“ eben knapp 4 Wochen „Ice and more….“.

Reisezeit:
Als die Entscheidung für Alaska 2008 feststand, musste nun noch die – für uns- optimale Reisezeit festgelegt werden. April & Mai? Wettertechnisch eigentlich noch zu früh. Juni? Eigentlich ziemlich optimal, aber das war aus beruflichen Gründen nicht machbar. Juli & August? Lange Tage, aber auch Hauptsaison: teuer und voll, viele Moskitos, die Flexibilität geht verloren, da vieles vorgebucht werden muß, ... Also September? Da bekamen wir beide das OK von unseren Chefs, wettertechnisch schien es auch machbar, und noch mal um ein Jahr verschieben wollten wir auf gar keinen Fall.

Mobilität:
Nächste Frage: Sollen wir wieder – wie bisher immer – die Motel/Mietwagen-Kombination wählen? Oder dieses Mal vielleicht doch lieber ein Wohnmobil, da die Hotel-/ Motel-Auswahl in Alaska doch eher gering, die Preise hoch und einige im September (zumindest am Ende des Monats) auch schon wieder geschlossen sind . Auch hier wäre Vorbuchung daher fast Pflicht gewesen und unsere auf den sonstigen USA-Reisen genossene Flexiblität dahin. Daher war dann eigentlich relativ schnell die Entscheidung für das Wohnmobil gefallen  

Truckcamper oder WoMo?
Und welche Größe? Gar nicht so einfach, wenn man sich vorher noch nie damit befasst hat. Truckcamper hätte den Vorteil des Allradantriebs und damit doch ein problemloseres Befahren von einigen Straßen bedeutet. Andererseits sind hier die Wohnaufbauten doch  kleiner als bei „herkömmlichen“ Wohnmobilen. Da für September absehbar ist, dass man doch einen Großteil der Abende im Wohnmobil (und nicht davor) verbringt, entschieden wir uns aus Platzgründen für die WoMo-Variante. Desweiteren bietet dies während der Fahrt den Vorteil, von der Fahrerkabine in den Wohnteil zu gehen und damit Zugriff auf Kleidung, Essen, Getränke, Toilette,… zu haben.

Wahl des Vermieters
Jetzt ging es also an die Wahl des Wohnmobil-Vermieters. Da wir aus verschiedenen Gründen in Anchorage starten wollten, war die Wahl des Vermieters schon recht eingeschränkt.  Hier gibt es die Auswahl zwischen dem „Großen“ Cruise America, von dem man nur wenig Gutes hört und mehreren kleineren lokalen Anbietern, die eigentlich ganz gut wegkommen. Nachdem wir aber die Preise verglichen hatten, blieb eigentlich nur „CruiseAmerica“ übrig, alle anderen Alternativen hätten uns in diesem Zeitraum das Doppelte bis Dreifache gekostet – da war der Preisunterschied dann doch zu eklatant! Das muß aber nicht zwangsläufig so sein, wir hatten hier den Vorteil, dass CruiseAmerica ab 01.09. schon deutlich günstiger war, während bei anderen Anbietern die Preise erst ab 15.09. sanken. Zusätzlich konnten wir dank Buchung im Januar noch Frühbucherrabatte mit „All-inclusive-Paketen“ nutzen.

Flugbuchung:
Nun musste also nur noch ein passender Flug gefunden werden. Hier war es schon erstaunlich, welches Routing einem teilweise von den Buchungsmaschinen angeboten wird. Da wir Skyteam fliegen wollten, war für uns klar, in USA (mind.) 1x umsteigen zu müssen. Und warum dann nicht das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden und bei dieser Gelegenheit unsere Freunde in Detroit besuchen? Daher wurde es zum Schluß eine Verbindung mit KLM/Northwest-Airlines Stuttgart-Amsterdam-Detroit, dort ein Aufenthalt von einem Tag und anschließendem Weiterflug über Minneapolis nach Anchorage.

Die Routenplanung:
So, damit waren Flug & Wohnmobil gefunden und die eigentliche Routenplanung (und damit das Studium von Reiseführern, Forum, sonstigen Internetseiten,…) ging los. Diese zog sich bis zum Tag der Abreise (und darüber hinaus) hin, heraus kam dabei die folgende Strecke:

01.09.2008: Flug nach Detroit
02.09.2008: Flug nach Anchorage
03.09.2008: WoMo-Übernahme, erste Einkäufe, Fahrt bis nördlich von Anchorage
04.09.2008: Anchorage – Denali Nationalpark
05.09.2008: Denali Nationalpark
06.09.2008: Denali Nationalpark
07.09.2008: Denali Nationalpark – Fairbanks - Northpole
08.09.2008: Northpole – Delta Junction - Tok – Taylor Highway (bis Fortymile Campground)
09.09.2008: Taylor Highway – Chicken – Top of the world Highway bis Dawson City
10.09.2008: Dawson City – Bonanza Creek – Abzw. Dempster Highway – Moose Lake
11.09.2008: Silver Trail – Mayo – Klondike Highway – Fox Lake
12.09.2008: Fox Lake – Whitehorse – Skagway – Klondike National Historical Site – Whitehorse
13.09.2008: Whitehorse – Haines Junction Haines
14.09.2008: Haines – Kluane Nationalpark – Haines Junction - Pines Lake Campground
15.09.2008: Pines Lake – Kluane Nationalpark – Alaska Highway – Silver City – Lake Creek Campground
16.09.2008: Lake Creek – Tetlin National Wildlife Refuge – Tok
17.09.2008: Tok – Wrangell/St.Elias-Nationalpark – Richardson Highway
18.09.2008: Worthington Glacier – Valdez
19.09.2008: Fährfahrt Valdez --> Whittier (Prince William Sound) – Portage Glacier – Seward Highway
20.09.2008: Seward – Bootstour in den Kenai Fjords Nationalpark - Soldotna
21.09.2008: Flug zur Silver Salmon Creek Lodge
22.09.2008: Silver Salmon Creek Lodge – Soldotna – Seward
23.09.2008: Kenai Fjords Nationalpark: Exit Glacier – Harding Icefield Trail
24.09.2008: Seward – Alaska Sealife Center – Exit Glacier – Anchorage
25.09.2008: Abgabe des Wohnmobils – Übernachtung in Anchorage
26.09.2008: Flug Anchorage - Detroit
27.09.2008: Flug Detroit – Stuttgart

Hierzu muß erwähnt werden, daß die Route von uns generell nur grob vorgeplant wird. Die detaillierte Route wird dann spontan vor Ort nach Lust und Laune, Wetterlage, … festgelegt. Daher haben wir auch sowenig wie möglich vorab gebucht. Lediglich die ersten/letzten Hotels in Detroit & Anchorage haben wir über Priceline reserviert, des weiteren den Campground sowie die Shuttlebusse im Denali-Nationalpark, die Fähre Valdez-Whittier und den Flug und Übernachtung in der Silver Salmon Creek Lodge. Viele weitere Punkte  hatten wir aber schon vorab recherchiert und die entsprechenden Adressen & Unterlagen in einem übersichtlichen Schnellhefter mit dabei.

Generell bleibt noch zu sagen, dass mein Reisebericht immer recht detailliert ausfällt, da er auch für uns als Erinnerung und „Nachschlagewerk“ dient. Ich hoffe, Euch trotzdem nicht damit zu langweilen – morgen geht’s nun endlich richtig los!


funny1a

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Re: "Ice and more" - Alaska und Yukon im September 2008
« Antwort #7 am: 05.06.2010, 21:20 Uhr »
Vorgeschichte/Planung:

Alaska – auch innerhalb der USA ein „exotisches“ Reiseziel … wie kommt man also darauf, seinen Urlaub dort zu verbringen? Und dann auch noch im September?

Generell bleibt noch zu sagen, dass mein Reisebericht immer recht detailliert ausfällt, da er auch für uns als Erinnerung und „Nachschlagewerk“ dient. Ich hoffe, Euch trotzdem nicht damit zu langweilen – morgen geht’s nun endlich richtig los!


Das wegen dem Urlaubsziel habe ich mich auch zuerst gefragt.

Finde das der Reisebericht schon sehr gut losgeht und freue mich auf detailierte Infos. Ich glaube nicht, dass Du uns langweilen wirst. :lol:
Lg
Markus

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Markus(Wien)

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Re: "Ice and more" - Alaska und Yukon im September 2008
« Antwort #8 am: 06.06.2010, 10:18 Uhr »
Freue mich auch schon sehr auf deinen Reisebericht, da es für uns nächsten Samstag auch heisst "North to the Future!" :)

stephan65

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Re: "Ice and more" - Alaska und Yukon im September 2008
« Antwort #9 am: 06.06.2010, 10:54 Uhr »
Klingt interessant. Dann mal los.  8)

Angie

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Re: "Ice and more" - Alaska und Yukon im September 2008
« Antwort #10 am: 06.06.2010, 13:16 Uhr »

Hallo Elke,


also die Vorgeschichte/Planung liest sich schon mal ausgezeichnet :daumen: Von mir aus kann es losgehen, ich bin bereit :D


LG, Angie

Viele Grüße,
Angie

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cleoxx

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Re: "Ice and more" - Alaska und Yukon im September 2008
« Antwort #11 am: 06.06.2010, 20:21 Uhr »
@Markus/Stefan: auch Euch noch ein herzliches Willkommen auf unserer Tour! Wünsche Euch viel Spaß beim Mitfahren.

Freue mich auch schon sehr auf deinen Reisebericht, da es für uns nächsten Samstag auch heisst "North to the Future!" :)

wow, klasse! Hoffe, Du kannst Dir vorab vielleicht noch ein paar Tips aus unserem Bericht rausziehen. Werde auf jeden Fall versuchen, jeden Tag einen Berichtstag einzustellen. Und bin natürlich auch gespannt, wie es Euch dann gefallen hat und welche Tour ihr gemacht habt.

@ all: gleich nachher gehts dann noch weiter mit dem Anreisetag - leider nochmal ein Tag ohne Bilder... :-(


cleoxx

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Re: "Ice and more" - Alaska und Yukon im September 2008
« Antwort #12 am: 06.06.2010, 20:28 Uhr »
Montag, 01.09.2008:

Heute soll es also endlich losgehen. Nach monatelanger Vorbereitung (noch nie hatten wir einen Urlaub so langfristig geplant und gebucht) geht es heute los zu unserer „Ice and more …“ –Tour. Die Koffer wurden gestern abend gepackt, das Haus winterfest gemacht, Nachbarn und Eltern entsprechend instruiert und die letzten Internet-Recherchen durchgeführt. Den Online-Checkin haben wir auch bereits gestern für alle 4 Flüge bis Anchorage durchgeführt und uns die bereits vorreservierten Notausgangplätze tatsächlich auf allen Flügen gesichert. Um dem Montagmorgenstau auf der A8 aus dem Weg zu gehen, lassen wir uns bereits um 7 Uhr von meinen Eltern von zuhause abholen. Da wir zeitig dran sind, ist natürlich noch nicht viel los und so sind wir schon kurz vor 8 am Flughafen in Stuttgart. Wir hatten gehofft, dank online-Checkin die Koffer gleich am Baggage-Drop-off der KLM abzuwerfen, aber leider hatte dieser geschlossen und wir mussten uns am normalen Schalter anstellen. Das ging aber auch recht flott und wie von uns gehofft, wurden die Koffer direkt von Stuttgart bis Anchorage durchgechecked und wir müssen sie in Detroit nicht mit ins Hotel mitnehmen. Hierfür haben wir uns extra einen Handgepäckstrolley mit den Sachen für die eine Nacht dort gepackt.

So, als nächstes dann auf zur KLM-Lounge. Noch kurz die letzten Telefonate geführt und anschließend kann beim ersten Kaffee und dem Blick auf das Rollfeld der Stress allmählich weichen und die Urlaubsstimmung aufkommen. Die nächste Stunde verbringen wir gemütlich dort, bevor wir uns auf den Weg zum Gate machen. Noch ein kurzer Abstecher zum Zeitschriftenhandel sowie in den Dutyfree-Shop gehören hierbei auch dazu. Nun gut, 9.45 Uhr sind wir am Gate, das Boarding soll in 10 Minuten beginnen, weit und breit ist jedoch noch kein Flugzeug zu sehen… Und das soll auch erst mal für die nächste Stunde so bleiben. Durchsage? Info? Scheint nicht unbedingt notwendig zu sein. Mit einer guten Stunde Verspätung kommt unser „Fliegerle“ dann doch in Stuttgart an und diese Verspätung bleibt uns – leider - auch bei Abflug und der späteren Ankunft in Amsterdam erhalten.

Der erste Schreck trifft mich, als ich um 12.45 Uhr (noch im Flugzeug) auf unserem Boarding-Pass lese, dass der Weiterflug um 13:05 geht und das Boarding bereits um 11:30 beginnen soll. Irgendwie (wie kam ich nur da drauf?) bin ich gedanklich von einem Weiterflug um 13:20 Uhr ausgegangen. Nun gut, nach der anschließenden Flughafenrundfahrt mit dem Bus bleiben uns noch 10 Minuten für den Weg von Terminal B nach E inklusive der zugehörigen Passkontrolle. Die Bildschirme zeigen bereits „Gate closing“ für unseren Flug an. Natürlich haben wir an der Passkontrolle jemanden vor uns, der eine Endlos-Diskussion mit der Beamtin dort führt – nicht zu fassen! Nun, jetzt nehmen wir die Beine in die Hand und rennen so schnell wir können quer über den Flughafen. Meine Kondition lässt echt zu wünschen übrig, vielleicht sollte ich nach dem Urlaub doch mal wieder etwas mehr Sport machen? Bereits am Walkway-Rollband von Terminal E werden wir erwartet und zum Gate gelotst. Ausser uns sind noch ein paar weitere Stuttgart-Passagiere dabei, aber wir scheinen doch mit die letzten zu sein. Immerhin sind unsere vorreservierten Notausgang-Plätze noch frei, das ist schon was Feines! Aber der Dutyfree-Einkauf und Lounge-Besuch in Amsterdam musste leider flachfallen :-( Mal sehen, ob unsere Koffer genauso schnell wie wir waren…

Zum Flug selbst gibt’s eigentlich nicht viel zu sagen: Das Inseat-Entertainment bei Northwest ist wie immer top, das Essen (wie üblich chicken or pasta) recht gut und der Service insgesamt ganz aufmerksam. Ich stelle einen neuen Rekord im Umschütten auf: einmal Wasser, einmal O-Saft. Dabei erweist sich mein Ipod (zum Glück) als O-Saft-resistent. Als wir das amerikanische Festland erreichen, wird es etwas unruhiger, aber im Großen & Ganzen haben wir einen sehr angenehmen Flug… Beim Landeanflug und dem anschließenden Warten aufs Gate in Detroit halten wir noch einen kleinen Plausch mit unserem freundlichen Steward: Er erzählt uns, dass Barack Obama heute in Detroit zur Labour Day Parade ist und er eigentlich dabei wäre, aber kurzfristig seinen Dienst getauscht hat.

Nach der Landung machen wir uns auf zur Immigration – ganz erstaunlich: Überhaupt keine Schlange, keine Fragen, 10-Finger-Scan, Foto, Stempel, schon ist das Ganze erledigt. Wir positionieren uns am Gepäckband und warten … und warten … und warten… Irgendwann wird durchgesagt, dass das Gepäck aufgrund von technischen Problemen auf einem anderen Band kommt. Und tatsächlich, dort drehen schon zwei unserer drei Gepäckstücke munter ihre Kreise … Echt erstaunlich, dass die bei der Hektik in Amsterdam noch mitgekommen sind. Kaum sind wir dort, wird Stephan auch schon ausgerufen und uns mitgeteilt, dass der dritte Koffer noch in Amsterdam sei. Er werde dann aber automatisch weitertransferiert, da er ja bis Anchorage durchgechecked ist. Auch nicht schlecht, wir gehen also durch die Zollkontrolle und wollen anschließend unsere beiden Koffer direkt wieder aufs Band werfen. Hierbei irritieren wir noch eine Airport-Mitarbeiterin, die unsere Boardingpässe sehen will und uns dann ganz entsetzt mit großen Augen mitteilt: „You missed your flight!!!“ Wir verstehen das erst gar nicht, bis wir bemerken, dass sie auf die Uhrzeit auf unserem Boardingpass zeigt und wir ihr erst mal erklären müssen, dass der Weiterflug erst morgen ist. Daraufhin läßt sie uns dann doch zur Kofferabgabe durch. Gut, jetzt können wir also endlich den Flughafen verlassen.

Wir nehmen den Shuttlebus zum Mariott-AirportHotel (bei Priceline für 50 $ gebucht) und checken dort problemlos ein. Eine Benachteiligung aufgrund der Priceline-Buchung konnten wir hierbei nicht feststellen. Das Zimmer war schön, wir haben am nächsten morgen sogar eine USA Today aufs Zimmer bekommen und das Personal war sehr freundlich und hilfsbereit.

Als nächstes rufen wir Rick an, den wir mit seiner Frau Kerry heute abend noch treffen wollen. Die beiden holen uns in einer Stunde vom Hotel ab und wir fahren zu einem sehr leckeren Italiener zum Abendessen und anschließend noch zu den beiden nach Hause. Dort sehen wir auch noch ihre 3 Kids (darunter auch ihre Jüngste, erst  6 Monate alt!). Wir haben einen sehr angenehmen und unterhaltsamen Abend, bevor uns so gegen 10 dann doch der Jetlag einholt und Rick uns wieder zum Hotel zurückfährt, wo wir gleich tief & fest einschlafen.

Mit den Photos müsst ihr Euch leider noch etwas gedulden, erst nach Ankunft in Alaska haben wir wieder ans Fotografieren gedacht :-(


funny1a

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Re: "Ice and more" - Alaska und Yukon im September 2008
« Antwort #13 am: 06.06.2010, 20:35 Uhr »
Huih, das geht ja richtig Dramatisch los.

Da war der Adrenalinspiegel ja immer ganz oben  :lol:
Lg
Markus

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Re: "Ice and more" - Alaska und Yukon im September 2008
« Antwort #14 am: 06.06.2010, 20:41 Uhr »
Huih, das geht ja richtig Dramatisch los.

Da war der Adrenalinspiegel ja immer ganz ober  :lol:

Ja, das in Amsterdam war ganz schön stressig ... es wäre zwar an dem Tag noch ein Flieger gegangen (wenn dort noch Plätze frei gewesen wären), aber unsere vorreservierten Notausgangsplätze wären dann auf jeden Fall weg gewesen. Als wir dann im Flieger nach Detroit saßen, haben wir uns erstmal entspannt und die Urlaubsstimmung kam dann auch recht schnell wieder auf.

Grüßle
Elke