In Chattanooga selbst hatten wir für 2 Nächte das Bed & Breakfast „Lovely Suite in St. Elmo Bungalow“ über Airbnb gebucht. Zu der Eigentümerin dieses kleinen Häuschens (Jenny Park) hatte ich schon von Deutschland aus Kontakt aufgenommen und freute mich eigentlich richtig auf dieses Privatzimmer. Für 2 Nächte haben wir insgesamt 114 € bezahlt (incl. Gebühr für Airbnb von 15 €). Leider war die Enttäuschung groß – wir fanden es eher schmuddelig und fühlten uns nicht wirklich wohl. So leid mir das jetzt auch tut sagen zu müssen …
Die Bewertungen über dieses B&B sind eigentlich alle sehr positiv – von wegen wie gemütlich es ist und so. Vielleicht lag es auch an meiner/unserer deutschen Pingeligkeit – ich weiß es auch nicht. Den Vordereingang konnte man jedenfalls nicht benutzen – der Weg zum Haus war überwuchert mit Efeu (manch einer mag das schön finden und vielleicht hätte ich es auch schön gefunden, wenn das „drumherum“ gepasst hätte wie z.B. eine gekehrte Veranda und eine saubere Bank). Wir hatten aber hinter dem Haus im Garten geparkt, wo es einen weiteren Eingang über die Terrasse gab. Mmmhhh … was soll ich sagen … wenn ich privat ein Zimmer oder Haus vermieten würde, dann würde ich auch schauen, dass es ordentlich aussieht. Dort schien aber noch nicht einmal das Klo geputzt – überall lagen Jenny’s Haare … in der Dusche, im Waschbecken … irgendwie überall. Mir ist schon klar, dass einem überall Haare ausfallen können und man nicht ständig herumwischt oder so, aber wenn ich Besuch bzw. in dem Fall Gäste erwarte, dann wische ich noch einmal mehr durchs Bad, da es ja auch einen gepflegten und sauberen Eindruck machen soll. Auch die Toilette war nicht geputzt - weder im Bad noch das Gäste-WC. Das sind eigentlich Dinge, die in meinen Augen besonders sauber sein sollten ... Naja, ist wohl nicht jedem gegeben. So habe ich erst mal ein wenig desinfiziert - fand das schon etwas eklig ...
Das Haus selbst hätte mal einen Anstrich nötig (sieht man auf den Fotos jetzt nicht so, aber wenn man näher ran ging, blätterte die Farbe überall ab) bzw. überhaupt hatte ich es mir anhand der Bilder im Internet etwas ansprechender vorgestellt. Aber vielleicht bin ich da zu pingelig – ich weiß es nicht. Manch einer von Euch mag jetzt denken „Meckern auf hohem Niveau“, aber wir haben auf unseren Reisen (egal ob in den USA oder sonst wo) schon viele Hotels, Motels und B&B’s gesehen – das hier war wirklich eins der schlechtesten. Wir fanden den Schlüssel fürs Haus absprachegemäß unter einem Blumentopf auf der Terrasse und bezogen unser neues „Heim“. Was mich ziemlich schockiert hat, war der Zustand des Kühlschranks. Das war ein wirkliches „no go“. Jenny hält für Gäste immer ein Fach im Kühlschrank frei, wo jetzt auch Säfte, Milch und Butter standen. Sorry – aber der Kühlschrank schrie förmlich nach einer Säuberung … Wahnsinn – so was habe ich echt noch nie gesehen. Überall Ränder und Klebereste von Schachteln, Säften usw. Jenny hatte uns zwar angeboten, diese Sachen zu benutzen bzw. sich daran zu bedienen, aber woher sollten wir wissen wie lange die Milch oder der Saft schon auf waren??? Und wer davon (womöglich ohne Glas) davon getrunken hatte … bääääääääääääh! Tut mir leid – das geht wirklich GAR NICHT!!! An diesem Abend lernten wir Jenny auch gar nicht mehr kennen – sie hatte uns per WhatsApp geschrieben, dass sie über Nacht bei ihrem neuen Freund bleiben würde. Ich fragte dann noch wo ich denn Brot, Marmelade, Kaffee usw. für den nächsten Morgen finden würde. Da antwortete sie dann nur, dass sie so was nicht da hätte – die meisten Gäste würden Cerealien zum Frühstück essen, wir könnten uns ja von den Cerealien-Dosen und der Milch nehmen. Kaffee wäre auch da, aber sie hätte keine richtige Kaffeemaschine. Mmmmhhhhh … so hatte ich mir ein „Breakfast“ aber nicht vorgestellt! Vor allem hatten wir während des Kontakts vorher schon geschrieben was wir gerne zum Frühstück essen: Brot/Toast, Butter, Käse, Eier. Eigentlich etwas, was man als Gastgeberin für die Gäste dann im Haus haben sollte. Jenny hatte schon vorher geschrieben, dass sie schon früh zur Arbeit fahren würde und wir uns das Frühstück selber machen müssten. Das hätte bzw. hat uns nichts ausgemacht – nur hätte sie uns schreiben sollen, dass sie so etwas nicht anbietet. Dann hätten wir vorher schon entsprechend eingekauft. Das erfuhren wir aber leider erst, nachdem wir am Abend im „Publix“-Supermarkt waren und eingekauft hatten. Dort hatten wir uns Potato Wedges, Chicken Tenders und Obst fürs Abendessen mitgenommen. Am nächsten Tag wollte sie aber ins Haus kommen und für ein „richtiges“ Frühstück am 2. Morgen sorgen. Ihr Freund lebt wohl auf einer Farm und von dort wollte er frischgebackenes Brot und Eier (von glücklichen Hühnern - grins) mitbringen.
(Hier stammen die Spinnweben übrigens NICHT von einer Halloween-Deko ... die waren ECHT und man konnte leider sehen, dass hier nicht wirklich gerne sauber gemacht wird)
(Rückansicht des Hauses)
Küche
Wohnzimmer
Schlafzimmer
Bad
Gäste-WC
Und hier ein Haus auf der gleichen Straße fast gegenüber - Halloween war ja gerade erst mal 2 Tage her ...
An diesem Abend fielen wir schon gegen 20.45 Uhr ins Bett – die lange Anreise von Deutschland steckte uns wohl noch in den Knochen …
2 Übernachtungen im „Lovely Suite St. Elmo Bungalow“ in Chattanooga über Airbnb: 99 €
(dazu kommen die Gebühren für Airbnb von 15 €)