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Autor Thema: Im tiefsten Süden von Küsten zu Wüsten  (Gelesen 29152 mal)

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Kauschthaus

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Re: Im tiefsten Süden von Küsten zu Wüsten
« Antwort #75 am: 01.05.2009, 21:26 Uhr »

Wir suchen uns auf einer Anhöhe eine schöne Site, verbringen in Ruhe den Abend und werden morgen keine Wanderung zu den 4.000 Jahre alten Wandmalereien machen. Ein tragbares Klo wäre Voraussetzung. :wink:

Bitte sehr! Handlich als Köfferchen  :wink:
Für Leute ohne Womo gibt es auch diese Ausführung.  :lol:

Schade, von San Antonio hätte ich gerne mehr gehört. Da sind wir nämlich auch in ein paar Wochen.

Viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

DocHoliday

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Re: Im tiefsten Süden von Küsten zu Wüsten
« Antwort #76 am: 01.05.2009, 21:36 Uhr »
Bin gerade mal hinterher gefahren. Interessante Tour, die Ihr da macht. Irgendwann will ich unbedingt auch mal coast to coast fahren.

Schade, dass Euren Därmen San Antonio nicht gefallen hat. Der River Walk sieht klasse aus.
Jetzt hoffe ich, dass Ihr bis zum Big Bend wieder fit seid. Der interessiert mich genz besonders.
Gruß
Dirk

EasyAmerica

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Re: Im tiefsten Süden von Küsten zu Wüsten
« Antwort #77 am: 02.05.2009, 01:13 Uhr »
Aber jetzt hab Ihr wieder einen Grund dort hin zufahren. Und hoffentlich geht es Euch wieder gut.
Genau das haben wir auch gesagt.  :D Immerhin hat es San Antonio als erste Stadt in den USA geschafft, mich augenblicklich für sich einzunehmen.

Ja, es geht wieder gut.  :) Es war nur eine kurze Unpässlichkeit zur falschen Zeit am falschen Ort. Aber wann ist so etwas schon zur rechten Zeit am rechten Ort!? :lol:
Viele Grüße
Heinz

EasyAmerica

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Re: Im tiefsten Süden von Küsten zu Wüsten
« Antwort #78 am: 02.05.2009, 01:19 Uhr »

Wir suchen uns auf einer Anhöhe eine schöne Site, verbringen in Ruhe den Abend und werden morgen keine Wanderung zu den 4.000 Jahre alten Wandmalereien machen. Ein tragbares Klo wäre Voraussetzung. :wink:

Bitte sehr! Handlich als Köfferchen  :wink:
Für Leute ohne Womo gibt es auch diese Ausführung.  :lol:

Schade, von San Antonio hätte ich gerne mehr gehört. Da sind wir nämlich auch in ein paar Wochen.

Viele Grüße, Petra
Danke für die Tipps. Sie kommen zu spät. Wir knüllen wieder normal: http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=22237.0

San Antonio wird dir gefallen. Ganz bestimmt! Freu dich drauf!
Viele Grüße
Heinz

EasyAmerica

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Re: Im tiefsten Süden von Küsten zu Wüsten
« Antwort #79 am: 02.05.2009, 01:20 Uhr »
Bin gerade mal hinterher gefahren.
Schön, dass du dabei bist. Ich habe dich schon vermisst.  :)
Viele Grüße
Heinz

EasyAmerica

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Re: Im tiefsten Süden von Küsten zu Wüsten
« Antwort #80 am: 02.05.2009, 02:15 Uhr »
01.05.2009
Del Rio - Marathon


Wir sind LIVE, liebe Leute.  :D

Als ich um 7:13 Uhr aufstehe, ist es sehr trübe und sogar recht kühl. Meiner Brigitte sage ich nichts davon. Ich habe - natürlich scherzhaft - gesagt, wenn sie das erste Mal frieren würde, fliegen wir sofort nach Hause. :lol: Aber ihre anfängliche Skepsis zu dieser Tour ist längst verflogen.  Die Aufteilung der Tagesetappen klappt prima, ohne dass wir sklavisch an unserem Plan hängen.

Allerdings wollen wir heute das erste Mal unseren Plan genau einhalten und vom geplanten Etappenstart Seminole SHP zum Big Bend NP fahren.

Das trübe Wetter klart irgendwann so langsam auf und wir sehen uns bestens gerüstet  :oops:



etwas am Canyonrand des Rio Pecos um.





Das bischen Kraxelei zeigt mir, dass ich nach meinem Ende Januar 2009 erlittenen Kreuzband- und Innenbandriß im linken Knie noch absolut nicht fit für Wandertouren bin. Ganz einfache Geländestufen machen bergab doch so einige Probleme.

Diese Verletzung war mit ein Grund für die jetzige Tour. Da sowohl Rumlauferei in Städten ausscheidet, als auch - wie sich jetzt bestätigt hat - einfachste Wanderungen im Gelände nicht möglich sind, haben wir uns zu dieser Küsten- und Straßentour entschieden. Bisher ohne jede Reue - ganz im Gegenteil!!! :daumen:

Auch unterwegs bieten sich noch interessante Blicke auf den aufgestauten Teil des Rio Pecos.



Kurze Zeit später steige ich wegen dieses Canyons (Eagle Nest Creek) erneut in die Eisen:





Jetzt wird erst einmal gegrillt. Vielleicht sehen wir uns nachher noch einmal.

P.S.: Es ist das erste Mal heiß. Etwa 36 Grad.
Viele Grüße
Heinz

DocHoliday

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Re: Im tiefsten Süden von Küsten zu Wüsten
« Antwort #81 am: 02.05.2009, 02:43 Uhr »
Professionelle Wanderausrüstung. Ich bin beeindruckt!

Jetzt wird erst einmal gegrillt.

Guten Appetit. Schön dass es Euch wieder besser geht.

Vielleicht sehen wir uns nachher noch einmal.

Später, viel später, jetzt brauche ich erst mal ein paar Stündchen Schlaf.
Gruß
Dirk

EasyAmerica

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Re: Im tiefsten Süden von Küsten zu Wüsten
« Antwort #82 am: 02.05.2009, 04:42 Uhr »
01.05.2009
Del Rio - Marathon
Teil 2


In dieser ereignisarmen Gegend sind wir für jede Abwechselung dankbar. Unser Aral-Autoreisebuch von anno tuck erzählt uns, dass es in Langtry einen Wirt gegeben hat, der kraft eigener Ermächtigung dort auch Recht gesprochen hat. Die Kneipe steht noch, also nichts wie hin:





Solche und andere kleine und kleinste Sehenswürdigkeiten entnehmen wir seit vielen, vielen Jahren unserem Aral-Autoreisebuch USA von 1992. Kein anderer Reiseführer ist so übersichtlich und detailtreu. Man sieht auf einen Blick, welche Sehenswürdigkeiten es entlang der eigenen Route gibt. Hier im EasyAmerica-Shop von usa-reise.de http://www.shop.easyamerica.de/index.php?language=ur sind noch welche zu haben. Ich kenne wirklich nichts Besseres, außer Map'n'Go.  :wink:

Obwohl es auf dieser Tour eigentlich nichts besonderes zu sehen gibt, haben wir so herumgebummelt, dass wir für die ersten 20 Meilen geschlagene zwei Stunden gebraucht haben. Wir werden daher den Big Bend NP heute nicht erreichen und in Marathon übernachten, Wäsche waschen und relaxen.

Die Landschaft hat sich inzwischen stark verändert. Wir sind in einer hoch gelegenen (1.300 m), kargen Wüste unterwegs.





Der CG in Marathon ist absolut o.k. Inzwischen würde ich staunen, wenn er kein Internet hätte.  :) Als wir dort ankommen empfängt uns eine drückende Hitze von etwa 36 Grad. Inzwischen hat es sich stark abgekühlt. Das in der Ferne aufkommende Gewitter hat uns nicht erreicht.

Gute Nacht, bzw. Guten Morgen! :)
Viele Grüße
Heinz

Easy Going

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Re: Im tiefsten Süden von Küsten zu Wüsten
« Antwort #83 am: 02.05.2009, 10:17 Uhr »
Hallo Heinz,

schön bei Dir so hautnah mitzureisen - und schon jetzt ein hochinteressante Tour auf die man mit dem Reagenzgläschen anstoßen kann.  :wink:
Laß Dir die Strecke am Rio Grande zwischen Lajitas und Presidio nicht entgehen!


Gruß Easy


You never gonna fly, if you're afraid to fall

HeikeME

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Re: Im tiefsten Süden von Küsten zu Wüsten
« Antwort #84 am: 02.05.2009, 14:15 Uhr »
Hallo Heinz,

schön, dass es euch besser geht und das Wetter auch mitspielt.

viele Grüße
Heike  :lol:

Hannibal3

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Re: Im tiefsten Süden von Küsten zu Wüsten
« Antwort #85 am: 03.05.2009, 22:46 Uhr »
Hi Heinz, bin gespannt, wie Euch Big Bend gefällt und wie die Fahrt dorthin ist. Mit SUV sicherlich überhaupt kein Problem, aber wir (emmipiel und ich) wollen mit einem kleinen Reisemobil im September dort hin. Sollte eigentlich kein Problem sein.
Grüße aus Köln
Hannibal3 :wink:

emmipiel

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Re: Im tiefsten Süden von Küsten zu Wüsten
« Antwort #86 am: 04.05.2009, 22:38 Uhr »
Hi Heinz, bin gespannt, wie Euch Big Bend gefällt und wie die Fahrt dorthin ist. Mit SUV sicherlich überhaupt kein Problem, aber wir (emmipiel und ich) wollen mit einem kleinen Reisemobil im September dort hin. Sollte eigentlich kein Problem sein.
Grüße aus Köln
Hannibal3 :wink:

Ach Hannibal, der Heinz ist doch mit einem 25 feet unterwegs, er hat gewechselt, so wie wir das auch machen wolllen, nur an anderem Ort. Und eben weil er mit dem WoMo unterwegs ist, umso interessanter für uns.

Da kann ich mich mal gleich als Mitleserin outen, aber in so einem 25 Füßler ist ja noch Platz oder Heinz?
Viele Grüße

emmi

Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit einem Radius von Null, das nennen sie dann ihren Standpunkt.....

EasyAmerica

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Re: Im tiefsten Süden von Küsten zu Wüsten
« Antwort #87 am: 05.05.2009, 01:34 Uhr »
... aber wir (emmipiel und ich) wollen mit einem kleinen Reisemobil im September dort hin. Sollte eigentlich kein Problem sein.
Es gibt absolut keine WoMo-Probleme. Für die Straße in die Cisco Mts. wird eine WoMo-Länge von nicht mehr als 24 Fuß empfohlen. Mit unserem 25er hatte ich nicht die geringsten Probleme. Meine Fantasie reicht nicht aus, mir vorzustellen, das es dort überhaupt irgendein Problem für WoMos geben könnte. Es scheint mir wieder einmal auf die übervorsichtige Regelungswut in den Nationalparks zurückzuführen zu sein.
Viele Grüße
Heinz

EasyAmerica

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Re: Im tiefsten Süden von Küsten zu Wüsten
« Antwort #88 am: 05.05.2009, 06:23 Uhr »
02.05.2009
Marathon - Rio Grande Village (Big Bend NP)


Wieder lassen wir uns morgens viel, viel Zeit, in die Gänge zu kommen. Irgendwann brechen wir auf, weiter durch die trostlose Wüste zu fahren, die wir jetzt den dritten Tag praktisch seit San Antonio erleben. Nein, diese Landschaft prägt sich ausschließlich durch sich selbst. Nur eingefleischte Wüstenfreaks werden ihren Gefallen daran haben. Ich bin ein solcher und suche meine Highlights im Kleinsten und Allerkleinsten, sowie in der Weite und Überweite.





Selbst den Texanern scheint es hier nicht so besonders zu gefallen, sonst gäbe es sicher die eine oder andere Ansiedlung mehr. Aber die fernen Konturen lassen auf etwas Abwechslung hoffen. Schließlich erreichen wir das, was sich Nationalpark nennt, ohne dass sich an der eintönigen Landschaft etwas ändert.



Dass sich nichts ändert, ändert sich erst bei unserer Annäherung an eines der wenigen geöffneten Visitor Center, von denen es in diesem riesigen Park einige gibt. "Closed for Summer", ist das hier geläufige Wort. Ja, es ist unglaublich heiß und ziemlich schwül. Auch ich möchte hier im Sommer nicht Ranger sein.

Als ersten NP-Höhepunkt wählen wir die Cisco Mts. Hier geht es auf über 1.700 m Höhe und wir versprechen uns neben einiger optischer Abwechslung auch etwas weniger hitzige Schwüle. Die gut ausgebaute Straße erreicht schnell ihren Gipfelpunkt. Von dort aus sehen wir, dass blauer Himmel in Aussicht ist, der zwar noch mehr Hitze, aber weniger Schwüle erhoffen lässt.



Die Landschaft ist wenig spektakulär. Sie lebt davon, dass die vom Guckzwang geschwollenen Augen endlich wieder irgendwo ihren Halt finden. Der Bildungsbürger weiß natürlich von den Besonderheiten dieser Gegend bezogen auf die letzte Eiszeit, als z. B. die Weißwedelhirsche hier ihre letzte unvergletscherte Zuflucht fanden. Heute kommen sie hier nicht weg, weil rundherum Wüste ist. Den Weißwedelhirschen muss niemand mit dem Wort „Klimawandel“ kommen. Ihre Sagen und Mythen handeln ausschließlich davon.



Ihr merkt, unsere Begeisterung für diesen NP hält sich in Grenzen. Aber was nicht ist, kann ja noch werden und wir fahren zum Boquillas Del Carmen Canyon, einer von mehreren Stellen, an denen sich der Rio Grande durchs Gebirge gefressen hat.

Das Thermometer zeigt 41 Grad, aber die Luft ist endlich trocken, als wir uns auf den kurzen Weg zur Schlucht machen. Die ansonsten streng bewachte Grenze zu Mexiko ist hier offen und nur durch den wenig Wasser führenden Rio Grande bestimmt.



Nur kurz ist der Trail zur Schlucht. Trotzdem ist ein Liter Wasser pro Person gerade mal ausreichend. Wir lassen uns viel Zeit in diesem abgelegenen Teil des abgelegenen Parks und genießen die Abwechselung.



Von schwangeren Felsenrobben in diesem Gebiet hatten wir noch in keinem Reiseführer gelesen. Hier der Beweis:



Eins mit Gott und der Welt lassen wir uns auf dem schön naturbelassenen Campground Rio Grande Village nieder.

Viele Grüße
Heinz

BigDADDY

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Re: Im tiefsten Süden von Küsten zu Wüsten
« Antwort #89 am: 05.05.2009, 09:05 Uhr »
Von schwangeren Felsenrobben in diesem Gebiet hatten wir noch in keinem Reiseführer gelesen. Hier der Beweis:

Au weia, ein genetisch stark deformiertes Exemplar: vermute kaum Überlebenschancen :roll:
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