4. Tag: Doll House – Land of Standing Rocks – Flint Trail – Panorama PointDer heutige Tag wird wiederum ein reiner Fahrtag. Darüber war ich nicht unglücklich, denn die gestrigen Wanderungen spürte ich immer noch in den Beinen… Nach einem ausgiebigen Frühstück (es gab wieder dasselbe wie die Tage zuvor) ging es bereits um 8.00 auf die Piste. Ein erster richtiger Stop legten wir nach rund 45 Minuten beim Chimney Rock ein.
Von dort hat man einen herrlichen Blick zu den Chocolate Drops:
Dann ging es an den zahlreichen Standing Rocks vorbei Richtung Teapot:
Den Rückweg zum Teapot empfand ich dann einfacher zu befahren als den Hinweg. Auf jeden Fall haben wir keine der kritischen Stellen inspiziert, sondern sind einfach durch resp. drüber. Angehalten haben wir lediglich für Fotos oder zum Ein-und Ausschalten der GoPro Kamera – ich habe leider noch ein altes Model ohne Remote Control…
Stop für ein Foto an einer Schlüsselstelle beim Teapot Rock/Canyon:
Wer findet den Trail?
Die letzte kritische Passage beim Teapot liessen wir kurz vor 11 Uhr hinter uns und fuhren den schönen Weg durch die Waterhole Flat.
Von dort ging es in rund 8 Meilen zum Beginn des Aufstiegs der Flint Steeps. Unterwegs hat man immer wieder einen grandiosen Blick auf Ernies Country, die Standing Rocks und den Teapot:
Auf den Weg zu den Fleet Steeps haben wir immer wieder geschaut, ob ein Fahrzeug runterfährt. Obwohl wir im aufwärtsfahrenden Fahrzeug vortrittsberechtigt sind, wollen ein Kreuzen mitten in den Steeps verhindern. Da wir weder jemanden gesehen noch Motorengeräusche gehört haben, ging es rauf.
Das Hinauffahren kam wir wiederum einfacher vor als das Runterfahren. Mitten in den Steeps haben wir zwei Backpackerinnen getroffen. Die taten mir schon fast leid: der Trail war derart vom Regen zerfurcht und von Steinen übersäht , dass sie mit ihren grossen Rucksäcken kaum richtig gehen konnten und mehr taumelten als wanderten. Zudem hatten sie wohl nur das allernötigste dabei. Da war ich echt froh um den Rubicon und unsere Ladefläche für bequeme Matten, Schlafsäcke und vor allem Bier und Steaks…
Oben angekommen:
Oben trafen wir dann auf zwei Kalifornier im Pensionsalter, welche uns vom Flint Steeps Overlook gesehen hatten und abwarteten, bis wir oben waren, um danach mit einem gemieteten Nissan Xterra zum Doll House zu gelangen. Ich habe ihnen davon abgeraten resp. empfohlen nur bis maximal zum Teapot Camp zu fahren, weil ihre Karre m.E. zu wenig Bodenfreiheit hatte und v.a. weil die Bereifung inadäquat war für eine Weiterfahrt zum Doll House. Meine Warnung wurde aber in den Wind geschlagen und so fuhren die doch tatsächlich mit normaler Strassenbereifung in die most remote area of the lower 48… Na ja, wer nicht hören will, muss fühlen: ein paar Tage später haben wir erfahren, dass hinter dem Teapot ein Xterra geborgen werden musste. Dabei hatten die beiden noch Glück, dass schnelle Hilfe kam. Denn nach dem Shutdown am 1.10. hatten alle Permitbesitzer 48 Stunden Zeit, den Park zu verlassen. Ein Ranger musste offenbar alle Permitbesitzer aufspüren, stiess auf die beiden und ihr defektes Fahrzeug und konnte schliesslich Hilfe leisten / holen.
Am bekannten Flint Steeps Overlook machten wir Mittagspause und beobachteten den Xterra. Dessen Fahrer schien bei den beiden Haarnadelkurven grosse Mühe gehabt zu haben. Er brauchte sicher je 5 Minuten und einiges Vor-und Rückwärtsfahren bis er durch war.
Nach dem Mittagessen fuhren wir Richtung Hans Flat. Etwa 2 Meilen davor, zweigt rechts der 9 Meilen lange Trail zum Panorama Trail ab. Auch hier war der Zustand des Trails im Vergleich zum meinen vorherigen Besuchen sehr schlecht. So brauchten wir ein gute Stunde bis wir unser Camp an der Abbruchkante zum Elaterite Basin erreichten.
Zwischendurch konnte man es aber dennoch ein wenig krachen lassen:
Bereits unterwegs hatten wir immer wieder schöne Ausblicke:
Mein Favorit:
Cleopatras Chair:
Ca. 14.00 haben wir unsere Campsite erreicht, ein paar Fotos gemacht, das Zelt aufgestellt und dann auf unseren Campingstühlen am Rand der Abbruchkante gedöst und auf den Sonnenuntergang gewartet.
Unser Camp:
Panorama Point:
Zum Abendessen gabe es für einmal Steaks und Bier…