SA, 13.10.2012 Ab nach DeutschlandHeute schreiben wir keine Postkarten mehr, schließlich haben die Lieben daheim genügend Mitteilungen und Instruktionen erhalten...
Gegen 9 Uhr verließen wir das Hotel. Zwar wollten wir erst gegen Mittag am Airport sein, wollten aber zuvor unbedingt noch der Discovery unsere Aufwartung machen.
Ein letztes Mal lotste uns die Navigon-App sicher durch die heute am Wochenende leere Stadt zum Airport, neben dem in einem großen Hangar Ausstellungsstücke des Smithonian National Air and Space Museum warten.
In der riesigen Halle waren viele ausgemusterte Fluggeräte zu sehen. Wahnsinn, DAS Space Shuttle, das man seit den 80er Jahren so oft in den Nachrichten gesehen hatte, die Discovery, live und in Farbe aus direkter Nähe zu sehen! Einmal Anfassen, das wäre schön gewesen, aber so nah ließ man uns nicht heran.
Wir nähern uns dem Space und ziehen schon mal unsere Raumanzüge an:
Und hier ist das Prachtstück:
Tochter hatte Hummeln im Hintern, denn auf den verbleibenden 10 Kilometern konnte ja noch wer weiß was auf uns warten und uns unser Flugzeug verpassen lassen. Aber wie immer funktionierte alles reibungslos, sodass wir auf den Check In dann noch mehr als eine Stunde warten mussten. Aber statt wie sonst meistens schon 5 Stunden vor Abflug am Flughafen zu sein, waren es heute immerhin "nur" vier. Und endlich bekam ich doch noch meine Cinnamon Rolls von Cinnabon.
Nun sitze ich im Flugzeug, noch 6 Stunden und 24 Minuten sind es bis zur Landung. Gerade wurde durchgesagt, dass es die beruhigende gewohnte Auswahl zwischen Chicken und Pasta geben würde. Mit 922 km/ h und Rückenwind nähern wir uns Frankfurt, wo wir um 5 Uhr morgens landen werden.
In Frankfurt schloss sich dann ein wenig Frühsport an. Da der Zugang zu "meinem" Parkhaus geschlossen war, lief ich ein wenig irre durch den ganzen Komplex, erst auf der Suche nach meinem Auto, dann auf der Suche nach einem Parkscheinautomaten. Alles ein wenig grotesk wie bei Loriot. Noch während in den USA die Nachtschwärmer wohl noch die Location wechselten und in Deutschland die ersten Leute zur Kirche aufbrachen, kam ich wohlbehalten wieder in Erfurt an, während die Frau Mutter bereits bei der Verwandtschaft damit befasst war ihren Jetlag auszuschlafen.
Bye bye Scarlett, bye bye Amerika, ich komme wieder, schon in etwas mehr als einem viertel Jahr!