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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: Inspired am 16.10.2012, 19:33 Uhr

Titel: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 16.10.2012, 19:33 Uhr
Wie sieht´s aus? Lust auf einen weiteren Reisebericht, bei dem man immer wieder auf Zeugnisse der amerikanischen Geschichte von Civil War bis Civil Rights stößt und sich außerdem mit Scarlett O`Hara oder Rhett Butler oder meinetwegen auch mit dem farblosen Ashley Wilkes identifizieren kann? :D :D :D

Ich trage den Reisebericht schon mal hier ein:

http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=46250.msg256017#msg256017

Ich freue mich auf Mitfahrer!

Liebe Grüße

Birgit
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Anti am 16.10.2012, 19:46 Uhr
Bin dabei! Du schreibst immer so schön...  :D
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Saguaro am 16.10.2012, 19:52 Uhr
Zweite  :dance:.

LG,

Ilona
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 16.10.2012, 19:57 Uhr
Na, dann solltet ihr vielleicht, bis es wirklich losgeht euch für den Rest des Abends mal wieder "vom Winde verweht" reinziehen, das ist nämlich Pflicht, wenn man in die Südstaaten will.

Oder nein, das erspare ich euch, lest es einfach hier nach:


Scarlett ist ein verwöhntes Mädchen aus dem tiefen Süden und furchtbar verschossen in den farblosen Ashley, der aber dooferweise die noch etwas farblosere Melanie heiratet.

Trotzdem stalkt Scarlett und zieht in die Nähe von Melanie, wo sie den ziemlich coolen Rhett Butler wieder trifft, dem sie aber gar nichts abgewinnen kann, sondern immer nur weiter "Oooooh Ashleeeeey" seufzt. Dass Bad Boy Rhett eigentlich der Bessere ist im Gegensatz zu dem Boygroup-Bubi Ashley, das kriegt sie gar nicht mit.

Ashley und Melanie bekommen ein Baby, aber weil ja nun mal Krieg ist, müssen Melanie und Scarlett mit dem Baby ziemlich schnell weg. Sie wollen zu Scarletts Mutter. Der coole Rhett hilft ihnen sogar dabei und zieht dann selbst in die Welt und in den Krieg um sich für seine Gang einzusetzen.

Scarletts Mutter ist gestorben und der Vater ist wahnsinnig geworden. Die Schwestern von Scarlett sind krank und dummerweise haben die Sklaven auch noch das Weite gesucht und alles mitgenommen, was sie brauchen konnten. Das hat sie nun davon, die verwöhnte und undankbare Scarlett, nun muss sie selbst putzen und waschen... Und Weichei Ashley ist auch zu nichts mehr zu gebrauchen.

Das packt selbst Scarlett nicht mehr und sie fragt Rhett, ob sie nicht ein paar neue Kleider mit seiner Kreditkarte kaufen darf. Der lässt sich aber nicht erweichen, weil Scarlett eine falsche Schlange ist. Scarlett muss also weiter überlegen, wie sie an Kohle kommt und heiratet daher ´nen Anderen.

Und nachdem auch der hinüber ist, heiratet sie nun doch noch Rhett und Bonnie wird geboren, die dann aber vom Pferd fällt und auch das Glück ist wieder hinüber. Und schon wieder ist´s Essig mit dem Eheglück und Rhett wird kurz gehalten. Und noch immer denkt sie nur an diesen Langweiler Ashley.

Wie das nunmal so ist, Rhett zeigt ihr nun, was so ein richtiger Kerl ist, also bestimmt nicht Ashley nämlich, aber Scarlett zeigt immer noch nicht, dass sie ein richtiges Weib ist und es ist endgültig vorbei zwischen den beiden - pure Eiszeit!

Nun rafft es obendrein auch noch Melanie dahin und Scarlett merkt endlich, was für ein Würstchen Ashley doch ist. Doch zu spät, Rhett hat die Faxen dicke und will nix mehr von ihr. Und so steht Scarlett nun völlig alleine da auf ihrem Bauernhof und weiß auch nicht weiter. Und dann ist der Film aus.
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Anti am 16.10.2012, 21:17 Uhr
Hihihi, jetzt brauche ich das Buch nicht mehr zu lesen oder den Film zu sehen... Aber "Fackeln im Sturm" habe ich damals gesehen. Darf ich also dabei sein?  :lol: :wink:
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 16.10.2012, 21:20 Uhr
Klar, vielleicht hast du eine Zusammenfassung von Fackeln im Sturm parat? Ich habe gerade darüber nachgedacht, ob ich den Film überhaupt schon jemals gesehen habe, obwohl ich doch nun am Originalschauplatz war.
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: usa-rookie am 16.10.2012, 21:24 Uhr
Ich hab auch "Fackeln im Sturm" gesehen (und geliebt)... darf ich auch mit?
ABER das war ne Serie und kein Film  :nono:
Eigentlich komme ich im Moment nicht wirklich zu Reisebericht-Lesen, aber bei Deinem liebe Birgit darf ich doch nicht fehlen  :lol:

Und Dein "Vom Winde verweht" powered by Inspi ist einfach nur der Knaller.

Also kann losgehen!

LG Romani was gibts im Süden eigentlich zu trinken? Starkbier?
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Anti am 16.10.2012, 21:25 Uhr
Klar, vielleicht hast du eine Zusammenfassung von Fackeln im Sturm parat? Ich habe gerade darüber nachgedacht, ob ich den Film überhaupt schon jemals gesehen habe, obwohl ich doch nun am Originalschauplatz war.

Boah, das war, glaube ich, so ähnlich wie die obige Geschichte. Hey, ich war gerade am Anfang der Pubertät, als das in zig Teilen im Fernsehen lief (ja, das ist schon ganz schön lange her). Im Prinzip ging es da um Liebe, Enttäuschung, Intrigen, Sklaverei und den Krieg, in dem die beiden Freunde auf verschiedenen Seiten gekämpft haben.
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 16.10.2012, 21:27 Uhr
Sicher, ihr dürft alle mit, und Ilona natürlich auch. Nur fürchte ich, wenn wir so weitermachen, bleiben wir ´ne Weiberrunde ;)

Also gibt es gerne Starkbier, vielleicht lockt das auch den einen oder starken Mann in unsere Kutsche zum Anhimmeln :D
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Kauschthaus am 16.10.2012, 21:31 Uhr
Hallo Birgit,

nachdem ich heute im Maggie Valley war, habe ich eine kurze Anfahrt und fahre mit.

Deine Zusammenfassung von "Vom Winde verweht" ist klasse. Eigentlich ist damit alles gesagt. :lachroll:

Viele Grüße, Petra
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Anne05 am 16.10.2012, 21:41 Uhr
Nach dieser grandiosen Kurzfassung von "Vom Winde verweht" ist ganz klar, dass ich mit in die Südstaaten muss!
Also, Baby ... sattele die Pferde!

Oder nein, besser: Bespann die Kutsche, Pork!
Yes Ma'am  :D 
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: usa2008 am 16.10.2012, 21:43 Uhr
Och Mensch, wo ich doch als pubertierender Teenie so mitgeweint
und gelitten habe, das bringst du so schnöde auf den Punkt  :lol:.
Fackeln im Sturm hab ich auch geliebt, auch wenn mir der Nordstaatenfreund
besser gefallen hat, Patrick Swayze ist so klein.

Aber, wenn du noch Platz hast, komm ich gern mit und hol´ mir Entscheidungshilfe
für "Nächstes Jahr Ost oder West".

Gaby

 
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 16.10.2012, 21:59 Uhr
Auch die Zugestiegenen sind herzlich willkommen. Hoffe, ihr habt alle einen Kavalier gefunden, der euch in euren Reifröcken in die Kutsche geholfen hat, bevor er in den Krieg geritten ist.

Gaby, sorry, ich wollte nicht pietätlos sein, also seufzen wir im Chor:

Oooooohhhh, Aaaash-leeeeeeeeeey
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 16.10.2012, 22:21 Uhr
Wie alles begann

Mal wieder an die Ostküste - schon lange nicht mehr hier gewesen, genauer gesagt, ich kenne einige der Orte, die wir hier besuchen, das alles war aber schon 2005 bzw. 2006.

Ach ja, und warum schreibe ich plötzlich "wir"? "Wir" bedeutet eine Reise zu zweit: Zwei Weiber, zwei Generationen, zwei Zimmer, aber nur ein Auto, halt Mutter und Tochter gemeinsam unterwegs in Amerika.

Wie kam das?

"Ach, ich weiß nicht, ob ich meinen 70. überhaupt feiere. Ich fahre lieber zu Elke" (das ist die fast 50 Jahre nicht gesehene Schulfreundin, die mittlerweile in Sanford, NC, lebt, Anm. d. Verf.)

Nun wäre es aber doch ganz nett, wenn man nicht allein fahren müsste, also fragt man die Tochter, die ja sooooo gerne ihren Urlaub in den USA verbringt, und nach einigem Hin- und Herüberlegen waren Tickets gebucht und die Route stand fest:

Flug nach Washington DC - Annapolis - Colonial Williamsburg - Outer Banks - Wilmington - Charleston - Savannah - Elke in Sanford, NC - Richmond - Washington und Rückflug von dort. (https://maps.google.com/maps?saddr=Flughafen+Washington-Dulles-International,+Dulles,+Virginia,+USA&daddr=Annapolis,+Maryland,+USA+to:Williamsburg,+Virginia,+USA+to:Nags+Head,+NC,+United+States+to:Wilmington,+North+Carolina,+USA+to:Charleston,+South+Carolina,+USA+to:Savannah,+Georgia,+USA+to:Carolina+Way+to:Richmond,+Virginia,+USA+to:Washington,+DC,+USA&hl=de&ll=36.22655,-73.78418&spn=13.138524,30.27832&sll=34.966999,-77.980957&sspn=6.678366,15.13916&geocode=FaRhUgIdaj1i-yEdYIAQIMsBjilXsE4XQEe2iTEdYIAQIMsBjg%3BFY3DUgIdadJw-ynVL2dwZfa3iTFLJ6jT_VT4Qw%3BFa60OAIdf4lt-ykbqpVEComwiTGqDhZeFzBLwQ%3BFZCqJAIdghF--ynnVAUVf-OkiTGBd1-lwFjh8w%3BFT0-CgIdeqha-ynVrusNovWpiTEyMAmEOElmXg%3BFXYh9AEd1lk8-yl3JKjcQnr-iDFr7OGu4Pf6NQ%3BFVWO6QEdxoMq-ylZBvJ4_HX7iDG8IGADUWcMTg%3BFapmGgIdlElK-w%3BFXXTPAIdcGti-yntyZlXCRGxiTHFPELibT7Yvw%3BFQh-UQIdsoRo-ylb5PZa3sa3iTEqXYjUIkVSwg&oq=Richmond&mra=ls&t=m&z=6)

Nebenbei gesagt: Eine Feier gab es natürlich trotzdem, aber nun befinden wir uns sozusagen auf der 17 Tage dauernden Nachfeier. Und zu feiern gibt es noch etwas, nämlich meine zehnte Reise in die USA und meinen 44. Geburtstag - genügend Gründe, die Reise "Jubeltour" zu nennen, wobei ich hoffe, dass es angesichts von so viel USA-Geschichte und Südstaatenflair und Wiedersehen noch genügend zu jubeln geben wird. Bin echt gespannt, was Elke über gemeinsame Jugendstreiche ausplaudert, und da wird erst gejubelt!

Nun sitze ich aktuell im Flugzeug, irgendwo mitten über dem Atlantik, beim Essen hatte ich das Glück, dass noch Hähnchen als Alternative zur Currywurst (grusel) da war und nun liegt nach "Merida, Legende der Highlands" nach einigen weiteren Flugstunden "Birgit, Legende der Highways" vor uns. Bis dahin noch guten Flug!

Und hier ist noch unsere Minireisegruppe unterwegs:

(https://lh5.googleusercontent.com/-PiXMMovWLUw/UGOr7pobAfI/AAAAAAAAIqs/RDX6cxnwmGY/s576/IMAGE_8F4B704F-E7BC-4C84-969B-7CB3F5B2F024.JPG)
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Reisefan62 am 16.10.2012, 23:04 Uhr
Hier ist noch ein Weib, welches mit will!!!

Und ich hoffe, Du nimmst meine nachträglichen Glückwünsche noch entgegen :roll:
An Deinem Jubeltag befanden wir uns nämlich gerade in der Luft auf dem Rückflug...
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 16.10.2012, 23:08 Uhr
Hallo, liebe N., willkommen! :D

Update: Ich ziehe mir gerade "Vom Winde verweht" rein und bin gerade an der Stelle, als Scarlett, Melanie und das Baby auf der Flucht in Tara angekommen sind. Größtes Problem: Es sind nur 3 Dienstboten übrig geblieben, niemand kann die Kuh melken und ansonsten sind nur Radieschen zu essen da. Aber Scarlett schwört, sie werde NIE WIEDER hungern (und das, wo sie doch in der ersten Szene lieber nichts gegessen hat, weil sie doch zum Fest gehen wollte). So´n Mist aber auch!
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Angie am 17.10.2012, 00:47 Uhr

Oh! Was ist denn das hier für eine Weiberwirtschaft? :kratzen: Egal, dann kommt es auf eine mehr (mich :wink:) auch nicht mehr an :D
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Anti am 17.10.2012, 05:56 Uhr
Birgit, herzlichen Glückwunsch nachträglich zu deinem Geburtstag!  :D :pustekuchen:
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: sil1969 am 17.10.2012, 07:49 Uhr
Ich möchte auch gerne mit!
Bin gespannt, welcher Mann sich als erster in die Kutsche traut, bei so vielen Weibern :wink:
LG Silvia
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 17.10.2012, 07:51 Uhr
Danke für die nachträglichen Glückwünsche, ist ja schon ein paar Tage her.

Angie und Silvia, willkommen an Bord unserer Kutsche!
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: paula2 am 17.10.2012, 08:18 Uhr
tolle Lektüre zum Frühstückskaffe Birgit  :D
vom Winde verweht hab ich mit 14 Jahren gelesen, ich weiß noch wie fasziniert ich damals davon war, den Inhalt hatte ich allerdings vergessen, aber jetzt hast du mich ja wieder auf den Stand gebracht :lol:

so ein Weiberausflug im Forum ist doch mal was Neues, da bin ich gerne auch dabei. Falls sich kein Kerl findet: ich trinke auch gerne Starkbier  :wink:

und auch von mir nachträglich herzlich Glückwünsche zum 44. Geburtstag! Da fällt mir eine Anekdote ein: eine Freundin von mir feierte ihren 44. Geburtstag, ist schon eine Weile her, ich war damals 22. Ich hab dann gemeint: Sieglinde du bist ja genau doppelt so alt wie ich! Wenn ich 25 werde bist du 50 und wenn ich 50 bin, wirst du hundert. Ihr Mann grübelte eine Weile (rechen, rechen...) und meinte dann: das stimmt doch gar nicht  :lachen07: :lachen07: :lachen07:
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: USAflo am 17.10.2012, 11:17 Uhr
Mmmmh,

darf ich mich überhaupt hier in den RB trauen (als Mann)  :wink:

Da ich auf den RB aber schon lange warte, da wir im April/Mai nächsten Jahres eine ähnliche Route haben, schwing ich mich einfach mit auf und gebe zu, dass ich "Fackeln im Sturm" (damals als Kind bei der Erstausstrahlung in Deutschland und auch nochmals als Erwachsener) schon gesehen und für gut befunden habe.

Auf gehts!  8)
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Flicka als Gast am 17.10.2012, 12:27 Uhr
Hm, nachdem meine eigene Reise fast beendet ist - ich sitze gerade am Airport in Bangkok und schlage acht Stunden bis zum Heimflug tot - klemme ich mir doch auch mal schnell eine erdige Mohrrübe (War es eine Mohrrübe? War es ein Radieschen?) zwischen die Zähne, nähe mir ein Kleid aus einem Vorhang und spanne die Pferde an. ;-)

Birgit, bei deiner Zusammenfassung hast du vergessen zu erwähnen, wie unglaublich gutherzig Melanie ist. Da kann einem manchmal beim Filmschauen schon richtig schlecht werden. Trotzdem schaue ich es mir immer wieder an.  :oops:

Auch von mir noch nachträgliche Glückwünsche zum 44. Geburtstag! Ich hoffe, ihr hattet eine schöne Tour! Aber das werden wir ja in den nächsten Tagen hier nachlesen können.
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: U2LS am 17.10.2012, 12:29 Uhr
Meine Töchter sind auch "Fackeln im Sturm"-geschädigt, deshalb muss ich nächsten April anstatt in den (Süd)Westen in die Südstaaten (mache ich aber gerne!)  :D
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 17.10.2012, 14:20 Uhr
Oh my god, Männer in der Kutsche! Normalerweise aber doch nicht zusammen mit Frauen, mit denen man weder verwandt noch verheiratet ist *kreisch*

Aber Männer, die 'Fackeln im Sturm' sehen, sind mit Sicherheit Kavaliere, also keine Sorge Mädels, die werden sich freuen uns noch einen Muffin bringen zu dürfen :D

@Flicka: Ja, Melanie ist nicht nur farblos, sondern auch noch zu doof um zu merken, dass Scarlett nur den albernen Ashley will... Dir einen guten und bequemen Rückflug!

@Paula: Kühlboxen für das Bier gibt es in unseren Kutschen nicht, aber Eis aus dem Eishaus, und extra für dich dann später ein Bild eines Frosches, der an eben jenem sitzt ;)
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: USAflo am 17.10.2012, 14:24 Uhr


Aber Männer, die 'Fackeln im Sturm' sehen, sind mit Sicherheit Kavaliere, also keine Sorge Mädels, die werden sich freuen uns noch einen Muffin bringen zu dürfen :D


gerne auch zwei...  8)

Wann geht es denn los?
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 17.10.2012, 14:32 Uhr
Nicht so ungeduldig, bei der Hitze geht alles etwas langsamer. Ich lasse anspannen, sobald es etwas kühler ist heute.

Schließlich muss eine anständige junge Dame mittags schlafen...
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: USAflo am 17.10.2012, 14:50 Uhr
ok, dann werde ich in der Zwischenzeit mal auf der Baumwollplantage schauen ob die "aus Afrika eingewanderten Hilfsarbeiter" schon ihre Arbeit erledigt haben, um dann auch noch etwas Mittagsruhe zu halten...   :nixwieweg:
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Hape1962 am 17.10.2012, 17:34 Uhr
Da ich sowohl "Fackeln im Sturm" als auch "VWV" toll finde schleiche ich mich mal als "Pferdeflüsterer" nach vorne zum Kutscher auf den Bock.
Südstaaten möchte ich auch noch mal irgendwann machen - per Motorrad allerdings.
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Anne05 am 17.10.2012, 17:43 Uhr
Nun habe ich gestern gedacht, dass Pork die Kutsche parat macht ... säubert, für uns Decken einlegt, anspannt während wir hier smalltalken - und was ist?
Nix!

Ich bin empört!
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Flicka als Gast am 17.10.2012, 17:54 Uhr

@Flicka: Ja, Melanie ist nicht nur farblos, sondern auch noch zu doof um zu merken, dass Scarlett nur den albernen Ashley will... Dir einen guten und bequemen Rückflug!


Vielen Dank! Ich warte mittlerweile auch schon sehnsüchtig darauf, dass Thai Airways die Pferde aus dem Stall holt und wenigstens schon mal mit dem Striegeln und Hufeauskratzen anfängt. Noch eine Stunde bis wir in die Kutsche steigen dürfen.
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 17.10.2012, 23:33 Uhr
MI, 26.09.2012: Nach Annapolis

Der Postkartentext des Tages:

Ihr Lieben, nach langem, ruhigem Flug sind wir nun erschöpft, aber glücklich, an unserem ersten Ziel Annapolis angekommen, wo wir uns im bezaubernden Flair der alten Stadt auf die nun beginnende Reise freuen können.
P. S.: Bitte vergesst nicht die Katzen zu füttern.


Im Klartext:

Nachdem wir beide aus verschiedenen Richtungen bereits am 25. bei der Verwandtschaft 25 km vom Frankfurter Flughafen entfernt angereist sind, hatten wir einen gemütlichen Abend mit Pizza und Rotwein.

Heute allerdings war die Nacht früh herum. Noch vor dem Weckerklingeln um 6 Uhr wachten wir beide auf, machten uns reisefertig und schlichen aus dem Haus.

Die Fahrt zum Flughafen, das Parken des Autos und das Aufgeben des Gepäcks verliefen reibungslos, sodass wir gegen das Reisefieber noch ein kleines Frühstück zu uns nehmen konnten, bevor wir fast pünktlich starteten. Wir hatten Plätze in der gleichen Reihe gebucht, aber mit dem Gang dazwischen, da wir beide es genießen, ungehindert zwischendurch aufstehen zu können. Ich hatte neben mir einen freien Platz, sodass ich mich mit allen Utensilien bestens ausbreiten konnte.

Ein wenig Schlafen, einige Filme, eine lange Internetsession mit dem Flynet und viele Becher Wasser später landeten wir pünktlich in Washington Dulles und konnten fast im Laufschritt durch Immigration, Zoll und Mietwagenstation rennen.

Eine Choiceline gab es hier für Midsize SUV nicht, aber wahrscheinlich nur mangels Auswahl. Uns wurde ein Jeep Compass zugewiesen, ganz nett, aber nichts Besonderes, ohne alle Extras bis darauf, dass die obligatorischen Becherhalter auch noch beleuchtet waren, immerhin mal ein amerikanisches Auto, übrigens eine echte Südstaatenkutsche mit Louisiana Licence Plate.

Hier ist das gute Stück, fotografiert jedoch erst einige Tage später auf den Outer Banks:

(https://lh4.googleusercontent.com/-LvHJaxPqgrs/UGeFZtX60VI/AAAAAAAAI4U/8bUaq-BaUbY/s640/PGPhoto.jpg)

Nachdem wir sowohl Roadside Assistence, GPS und ein Upgrade auf ein größeres Auto abgelehnt hatten, war der aufgrund unserer störrischen Weigerung mittlerweile etwas verzweifelte Mitarbeiter sichtlich erleichtert, dass wir wenigstens den Tollpass wollten (der sich im Nachhinein nicht gelohnt hat). Dann wurde das Auto vorgefahren und die Navigon-App auf dem iPhone lotste uns sicher durch den dicken Verkehr rund um die Großstadt.

Heldenhaft begleitete mich die Frau Mutter durch das erste Shopping-Center, in dem ich gezielt Eddie Bauer ansteuerte und erwartungsgemäß eine perfekt sitzende Hose fand.

Annapolis ist hübsch, ein bisschen wie aus einer US-Fernsehserie, die in den 60ern spielt und am Wasser gelegen, liebenswert und offenbar auch lebenswert.

In einer der vielen Kneipen aßen wir einen Riesenberg überbackener Nachos mit Saucen, und obwohl die reifere Hälfte der Reisegruppe felsenfest entschlossen war noch ein zweites Bier zu trinken, fiel es ihr irgendwann sichtlich schwer auch nur das Erste auszutrinken. Hier musste jemand dringend ins Bett, während der jüngere Part der Reisegruppe noch ein wenig durch die immer dunkler werdende Stadt marschierte, in der es noch so richtig sommerlich war: T-Shirt-Wetter, lauer Wind, zwitschernde Vögel, zirpende Grillen, glückliche Familien auf Abendspaziergang, eben wie aus einer Serie, die in den 60ern spielt...

(https://lh4.googleusercontent.com/-b1__eN1ETHI/UGOuNyK5JeI/AAAAAAAAIq0/vbUrVlElJgQ/s640/PGPhoto.jpg)

(https://lh5.googleusercontent.com/-9MZVSsSFmbQ/UGOualMvD0I/AAAAAAAAIrE/xaPQHTDEHnI/s640/PGPhoto.jpg)

(https://lh6.googleusercontent.com/-Bwa7xZHOSc0/UGOuUmVcdcI/AAAAAAAAIq8/ft4QILMkZtg/s640/PGPhoto.jpg)

(https://lh3.googleusercontent.com/-3K0lot_maJo/UGOuoE87ftI/AAAAAAAAIrM/Sm2K0YggGy4/s640/PGPhoto.jpg)
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 17.10.2012, 23:44 Uhr
Ach ja, übrigens, Romani, du isst doch auch immer die überbackenen nachos. Wir standen echt vor dem Problem, wie man die isst und haben uns entschieden ähnlich wie beim Mikado immer die am leichtesten zugänglichen Exemplare aus dem Berg zu ziehen. War das richtig so???
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Reisefan62 am 17.10.2012, 23:54 Uhr
Na ein Glück das ich immer so lange munter bin, da konnte ich den ersten Tag der Reise ja noch vor dem Schlafen genießen :lol:.

Allerdings hoffe ich, das ich nicht von Nachos träume, das wird dann eher ein Alptraum :shock:

Wasser??? Ihr habt nur Wasser getrunken???? Uih...
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 17.10.2012, 23:57 Uhr
Auf dem Flug? Nee, wie du siehst, steht auf dem Tischchen auch mein Urlaubsanfangssekt :D
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Anti am 18.10.2012, 06:01 Uhr
Mann - äh Frau! Das war jetzt aber ein Zeitsprung! Von den 1860ern in die 1960er...  :lol:
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: paula2 am 18.10.2012, 08:55 Uhr
jetzt mußte ich erst mal googlen wo Annapolis liegt, in dieser Ecke kenne ich mich gar nicht aus. Das ist aber wirklich ein sehr hübscher Ort :D
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Kirkesgaard am 18.10.2012, 10:23 Uhr
Annapolis ist echt hübsch. Home of the United States Naval Academy. Wir waren mal am Graduation Wochenende da. Was ein Trubel. Das war allerdings noch zu Zeiten, als aktuelle Terrorprobleme noch weit in der Zukunft lagen.
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Flying-N am 18.10.2012, 10:36 Uhr
Hi allerseits,  :hand:

ich werde, wenn es gestattet ist, die Frauenquote wieder etwas verbessern in dieser netten Kutsche! Rutscht mal bitte etwas zusammen, dann steige ich noch zu.

Zitat
Heldenhaft begleitete mich die Frau Mutter durch das erste Shopping-Center, in dem ich gezielt Eddie Bauer ansteuerte und erwartungsgemäß eine perfekt sitzende Hose fand.
... das hätte von mir sein können...

Nic
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Manwi72 am 18.10.2012, 10:50 Uhr
Ich komme mit...

wenn ich schon seit Jahren auf Scarlett am Neujahrstag verzichten muss - selbst die dritten Programme haben den Schinken wohl mittlerweile aus dem Programm genommen - dann will ich wenigstens live dabei sein... leider verbietet mir ein aktuelles Magenproblem im Moment Sekt und überbackene Nachos... könntet ihr mir für die Fahrt ein bisschen Schonkost besorgen?  :?
Viele Grüße, Manu
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 18.10.2012, 11:19 Uhr
Herzlich willkommen den Neuzugängen, nehmen wir also für die Weiterfahrt den Sechsspänner...

Annapolis war wirklich hübsch und die Fotos nur in aller Schnelle gemacht. Wir steigern uns aber auch durchaus noch hinsichtlich der Sehenswerten Orte :D
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: usa-rookie am 18.10.2012, 16:32 Uhr
Ich esse doch keine überbackenen Nachos  :?... das sind schnöde Pommes  :D Aussie Fries!
Übrigens gefällt mir Anapolis auch sehr gut... sieht hübsch aus

LG Romani
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: heika6112 am 18.10.2012, 17:07 Uhr
Ich habe es mir überlegt - ich möchte doch noch mit, obwohl ich heuer schon in den Südstaaten war.  Ist noch ein Platz in der Kutsche frei?
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 18.10.2012, 22:31 Uhr
Ich habe es mir überlegt - ich möchte doch noch mit, obwohl ich heuer schon in den Südstaaten war.  Ist noch ein Platz in der Kutsche frei?

Klar, Heika. Ich nehme mal an, einer der Herren wird dir ritterlich den Platz räumen und als Trittbrettfahrer mitfahren.
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 18.10.2012, 22:44 Uhr
DO, 27.09.2012 Nach Colonial Williamsburg

Der Postkartentext des Tages:

Ihr Lieben, die erste Nacht in den USA hat uns die erhoffte Erholung gebracht. Nachdem der Jetlag beim frühen Aufstehen half und wir uns schon morgens mit Bratkartoffeln stärken durften, besichtigten wir die Plantagen am James River und kamen bei strahlendem Sonnenschein an unserem heutigen Tagesziel in Colonial Williamsburg an.
P.S.: Bitte denkt daran, die Blumen zu gießen.


Und im Klartext:

Um fünf Uhr war die Nacht herum und der Tag begann daher mit einer Joggingrunde durch Annapolis. Ich habe nämlich gerade eine sportliche Phase, jawohl!

Frühstück gab es "erst" ab 7 Uhr und somit brachen wir gegen 8 Uhr auf in Richtung Süden. Vorher allerdings konnten wir wieder einmal beobachten, wie ein amerikanischer Zeitgenosse wieder einmal im Schlafanzug in der Lobby Kaffee holte und sich damit und mit einer Zigarette auf die Veranda setzte.

Wow, der Tollpass funktionierte an einer Brücke, dort wurden wir um 4 USD ärmer ohne es zu merken.

Ein erster Shoppingrausch erfasste mich kurz vor Richmond in einem Bass Pro Geschäft, ich verschwand unter Bergen von Klamotten, die dann zum großen Teil auch in den mittlerweile doch ziemlich klein erscheinenden Kofferraum des Jeep wanderten. Dann erreichten wir die Plantagen am James River und fuhren sie der Reihe nach ab.

Zuvor allerdings konnten wir noch bestaunen, wie in den USA die Baustellen gemanagt werden, uns zwar mit allem Komfort - nämlich mit einem äußerst wichtigen Mitarbeiter, der das Schild mit "Stop" und " Slow" hält, mit Follow me Car und ewiger Warterei.

Shirley Plantation ist die Erste. Sie grenzt an den James River, liegt großzügig auf saftigen Wiesen und inmitten von Baumwollfeldern, die wir erst einmal näher betrachteten.

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Ach Gott ja, sollte man es mir schenken wollen, würde ich das Häuschen wohl nehmen. Oder Moment mal, vielleicht doch lieber nicht, denn immerhin gab es nicht einmal eine innen liegende Küche.

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Dann erreichten wir, zum Üben nur etwas mühseliger über eine nur kurze Schotterstraße, Berkeley Plantation.

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Von dort aus sind es noch knapp drei Meilen bis Westover Plantation, zu der man über eine Schotterstraße fährt, wo man zwar das Grundstück betreten kann, das Haus jedoch nicht zu besichtigen war.

Also, wie schon geschrieben, auf Berkeley folgte Westover mit einer Schlange im Eishaus (eine black Rat Snake, nehme ich an, für Menschen ungiftig) und sehr schön gelegen direkt am Fluss. Den Frosch habe ich speziell für Paula2 geknipst ;)

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Übrigens, Plantations mit Tour zu besichtigen, das haben wir uns zumindest heute gespart. Sicher wäre es wieder mal lustig gewesen, staunende Amerikaner vor einem uralten Gemälde aus dem 19. Jahrhundert in Ehrfurcht erstarren zu sehen und deren ungläubigen Gesichter zu beobachten, wenn ein Guide vorführt, dass man damals die Wäsche mit einem Waschbrett wusch und das Bügeleisen mit heißer Kohle füllte, aber ein wenig drängte auch die Zeit und teuer war es obendrein.

An Evelynton fuhren wir irgendwie vorbei, das entging uns also. Im Reiseführer lasen wir hinterher nach, dass diese Plantation ohnehin als Bed and Breakfast geführt wird und nur nach Voranmeldung zu besichtigen ist.

Auf Sherwood Forest war das Herausragende schließlich der Tierfriedhof. Auch hier war das offensichtlich bewohnte Haus nicht zu besichtigen, sondern nur die Außenanlagen.

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Ehrlich gesagt ist das Besichtigen dieser Plantagen ein teures Vergnügen. 11 USD wollte man beispielsweise für die Tour auf Shirley Plantation, allerdings hat man nicht die Wahl, für einen geringeren Preis nur die Außenanlagen anzusehen. Auf allen Plantagen ist der Ticketkauf eher eine Sache des Vertrauens, dessen wir uns ehrlich gesagt nicht würdig erwiesen, denn wir wollten nur mal 10 Minuten über das Gelände gehen und dort, wo das Ticket ähnlich wie in manchen Stateparks erworben werden soll, indem man die verlangte Summe einfach in einen Kasten werfen musste, sprachen wir uns eigenmächtig einen Rabatt zu.

Mittlerweile etwas KO und vor allem hungrig legten wir die letzten Meilen zurück und checkten in dem sehr angenehmen Westgate Resort ein, das zum Glück fast direkt neben einem Italiener lag, in dem wir uns mit Nudeln und Salat versorgten.

Und auch der Pool und das nahe Outletcenter wurden am späten Nachmittag bzw. frühen Abend noch ausgiebig getestet. Übrigens besagen Gerüchte, dass eine Schar ausgelassener Amis, die sich am Pool sehr professionell betranken, anschließend noch an eben jenem Polonaise getanzt haben sollen, nachdem sie den gesamten deutschen Wortschatz vorgeführt hatten, der im wesentlichen aus "Jawoll" und "Jawohl" bestand.

Der Pool des Westgate Resort, das übrigens sehr zu empfehlen ist: Wir hatten für etwa 100 Euro pro Nacht eine Suite mit zwei Schlafzimmern, zwei Bädern, einer perfekt ausgestatteten Wohnküche und großem Pool, und das ziemlich zentral in Williamsburg, sodass man zwar nicht unbedingt zu Fuß zu den Sehenswürdigkeiten geht, aber doch einige Restaurants in der Nähe hat und einen CVS (oder Walgreens?) direkt gegenüber für alles, was man so täglich braucht.

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Morgen sehen wir uns noch den halben Tag Colonial Williamsburg an, dann geht es weiter ans Meer.
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Flicka am 19.10.2012, 03:50 Uhr
So, ich bin mittlerweile wieder aus der großen thailändischen Kutsche geklettert und verfolge den Reisebericht jetzt jetlaggeplagt von zu Hause aus.

Sehr schön, dieser "Plantagen-Tag". Das schmucke Häuschen hätte ich auch ohne Küche genommen, aber wie wäre es um das Badezimmer bestellt gewesen? Ein Zuber als Badewanne, den die Sklaven mit über dem Feuer erwärmtem heißem Wasser füllen müssen?

Außerdem bekenne ich mich schuldig, dass ich diejenige mit dem Gammer nach überbackenen Nachos bin. Habe ich auch gerade noch am Sonntag im Hard Rock Café in Sydney gegessen. Aber wie man die "richtig" isst, weiß ich auch nicht. Mit Messer und Gabel funktionierts jedenfalls nicht  :oops:
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Anti am 19.10.2012, 06:15 Uhr
Huch! Da sitzt der Frosch ja senkrecht an der Wand!  :lol: :wink:
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: paula2 am 19.10.2012, 06:48 Uhr
Vielen Dank für den Frosch Birgit! Das ist mir viel lieber als eine Postkarte  :D
Er guckt ein bisschen ängstlich, saß er in der Nähe der Schlange?
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: USAflo am 19.10.2012, 10:20 Uhr
Sehr schöne Plantations. Die werden wir im April dann auch mal abklappern.

Sicher wäre es wieder mal lustig gewesen, staunende Amerikaner vor einem uralten Gemälde aus dem 19. Jahrhundert in Ehrfurcht erstarren zu sehen und deren ungläubigen Gesichter zu beobachten, wenn ein Guide vorführt, dass man damals die Wäsche mit einem Waschbrett wusch und das Bügeleisen mit heißer Kohle füllte, aber ein wenig drängte auch die Zeit und teuer war es obendrein.

Das finden wir auch immer lustig. Hier in Dtl. oder in Europa überhaupt ist ja fast jedes Bauernhaus älter als diese "alten" Häuser. Noch mehr als in den USA ist uns das allerdings in Australien aufgefallen, wo die "alten" Häuser noch jünger sind als in den USA und die trotzdem als "nostalgisch" bezeichnet werden. Naja, wenn man nichts älteres hat...und schön sind die Plantagen ja nun trotzdem!
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Saguaro am 19.10.2012, 10:35 Uhr
Auch wenn sie ungefährlich ist, die schwarze Schlange, für mich sah sie wie eine schwarze Mamba aus  :lol:. Die wartete bloß darauf, dass der grüne Frosch abstürzt  :wink:,

Ich finde deine Postkartentexte KLASSE. Das mit dem Füttern und Blumen gießen kommt allerdings - bedingt durch den Postweg - evtl. etwas zu spät  :wink:.

LG,

Ilona
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 19.10.2012, 22:19 Uhr
@USAflo: Ja, besonders die Grundstücke sind sehr schön gewesen, aber das alles ist natürlich kein Vergleich zu den Plantagen bei Charleston oder am Mississippi.

@Ilona: Ich dachte, obwohl ich selbst nie Postkarten aus dem Urlaub versende, außer an meinen Frisör, wollte ich als Service mal salbungsvolle Postkartentexte zum Abschreiben liefern. Und na ja, ein wenig muss man die lieben Nachbarn ja auch nerven mit guten Ratschlägen ;)
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 19.10.2012, 22:46 Uhr
FR, 28.09.2012: Zu den Outer Banks

Der Postkartentext des Tages:

Ihr Lieben, bei noch gutem Wetter sind wir heute an der noch sommerlich warmen Atlantikküste angekommen. Kommen gerade zurück vom Strand. Alles wie daheim an der Nordsee, wir fühlen uns wie zu Hause.
P. S.: Kann mal bitte jemand nachsehen, ob die Kaffeemaschine auch ausgeschaltet ist?



Und im Klartext:

Noch vor dem Aufstehen machten wir uns nach ein wenig Herumgeirre, wo denn nun die Geschichte der USA spürbar ist, auf den Weg durch Colonial Williamsburg. Es war herrlich leer, erst nach und nach bevölkerten neben Joggern und Mitarbeitern in historischen Kostümen andere Touris den Ort.

Die ganze Stadt ist viel größer als uns so klar war und tatsächlich überall im alten Stadtkern gibt es Sehenswertes, gut beschildert. Die ganze Stadt ist ein lebendiges Museum.

Wir liefen einige Stunden durch die Stadt, in der man auch ohne das teure Ticket jede Menge zu sehen bekommt. Beispielsweise darf man durch jede offene Pforte in sehr schön angelegte Gärten gehen und die Häuser sind sehr sehenswert, auch wenn man sie nur von außen betrachtet.

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Anschließend stärkten wir uns bei einem deftigen Frühstück auf der sonnigen Terrasse eines Cafés am Merchant's Square.

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Überhaupt die ganze Region ist auf US-Urlauber ausgelegt. Für eine Menge Geld kann man noch Jamestown und  Yorktown besichtigen. Es gibt sehr schöne breite Radwege und vom NPS verwaltete "Lehrpfade", wo es historical marker gibt, wo man auf Tafeln viel über die Geschichte der ersten Siedler nachlesen kann. Eigentlich ein Frevel hier so schnell durchzufahren, aber unser eigentliches Ziel lag deutlich weiter südlich und bis dahin war ja in jeder Hinsicht noch eine Steigerung drin.

Erste schöne Herbstfarben gab es hier zu sehen:

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Nun zog es uns aber in Richtung Meer, wir machten uns auf die etwa 2,5 Stunden dauernde Fahrt in Richtung Outer Banks.

Leider sind Nags Head, Kill Devil Hills und Kitty Hawk eher typische amerikanische Küstenorte, die ineinander übergehen und sich für uns nicht merkbar voneinander unterschieden, von einem breiten Highway durchzogen mit den üblichen Ansammlungen von Plazas, aber auch mit interessanten Holzhäusern auf Stelzen und einem Strand, so weit das Auge reicht.

Hinter der stark befahrenen Straße befindet sich eine Düne, dahinter ein langer und zu dieser Jahreszeit sehr leerer Strand, an dem wir noch eine Weile ausruhten und die "Hiesigen" beobachteten, die mit ATVs (Quads), Surfbrettern, Beach Chairs und großer Angelausrüstung inklusive Isoliermanschette für die Budweiser Dosen den Beginn des Wochenendes genossen.

Tatsächlich hatte ich mit kühleren Temperaturen gerechnet, aber es war heute noch richtiges Badewetter, Wasser und Wind eine Spur wärmer als an Sommertagen an der See in Deutschland.

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Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Anti am 20.10.2012, 08:34 Uhr
Stellt euch mal vor ihr wohnt in Heidelberg oder auch in Hamburg und verkleidet euch täglich so, wie eure Vorfahren ausgesehen haben. Freiwillig! Würde hier doch kaum einer machen. Kein Wunder also, dass die Amis so auf bayrische Dörfer stehen, wo noch das Dirndl und die Lederhose getragen werden (zumindest in der Gastronomie)...  :lol:
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: usa2008 am 20.10.2012, 09:50 Uhr

Super Birgit, endlich mal ein Bericht über Colonial Williamsburg. Ich möchte da sehr gerne mal hin,
hab´ mir auch schon eine Route für 1 Woche rund um Washington überlegt. Allerdings fehlt mir noch
die richtige Idee für die zweite Woche, vielleicht gibt mir dein Reisebericht da noch Anregungen.
Also immer schön weiter schreiben, ich muss bald die Flüge buchen  :lol:

Gaby
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 20.10.2012, 09:54 Uhr
Gaby, wenn du etwas wissen willst, dann melde dich ruhig. Eine Nacht dort ist im Grunde zu kurz, besonders wenn man nicht nur Colonial Williamsburg sehen will.

Natürlich ist es mehr oder weniger ein Museum, aber gerade weil man sich dort etwas einfallen lässt (die Kostümierungen, alles ist sehr gepflegt) sehr schön.

Das Hotel, das wir dort hatten, kann ich sehr empfehlen!
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Saguaro am 20.10.2012, 14:30 Uhr
Haben euch in dem Café Scarlett und Rhett den Kaffee serviert? Die Kostüme sehen toll aus  :daumen:.

LG,

Ilona
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 20.10.2012, 16:35 Uhr
Nö, da war die Bedienung sehr profan, aber die Waschräume waren voller Glitzer und Blattgold immerhin.
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Reisefan62 am 20.10.2012, 18:44 Uhr
Klingt alles sehr gut und falls wir mal nach Williamsburg kommen sollten, werde ich mir das Hotel vormerken.

Die vielen Plantagenbilder entlockten mir einen Seufzer, denn uns hat die Südstaatenrundreise vor 2 Jahren auch sehr gefallen und ich mag diese alten Herrenhäuser.

Die wichtigen Schilderhalter haben wir schon letztes Jahr im Südwesten bewundert bzw. bedauert. Den ganzen Tag in der Hitze stehen und dann monoton das Schild rumdrehen?
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 20.10.2012, 19:48 Uhr
SA, 29.09.2012: Die Outer Banks (NC)

Der Postkartentext des Tages:

Ihr Lieben, das First Flight Memorial haben wir auch heute wieder verpasst. Dafür sind wir dankbar, dass der Wettergott uns den versprochenen Regen erst am Nachmittag statt schon mittags geschickt hat, sodass wir die Outer Banks bei milder Luft und eine Fährfahrt zwischen zwei Inseln sogar bei strahlender Sonne erleben durften. Und hurra, wir sind nicht untergegangen mit der Fähre!
P.S.: Apropos Wetter - habt ihr wie besprochen überprüft, ob die Dachfenster auch geschlossen sind?


Und im Klartext: Trotz der Prophezeiung, dass es am Wasser schnell mal winterjackenkalt werden kann, trat ich eine morgendliche Joggingrunde im T-Shirt an ohne zu frieren. Nicht zu fassen, was da alles schon los war: Pärchen standen noch vor 7 Uhr in Windjacken am Strand, Familien folgten wenig später, während anderswo offenbar schon zum Aufbruch geblasen wurde und der Kofferraum voll gepackt wurde.



Wir brachen auch auf, aber nur zu einem Ausflug. Nachdem es gestern zu spät war um der Gebrüder Wright zu huldigen, war es heute zu früh. Und um es gleich zu verraten: Auch morgen wird der Besuch ausfallen zugunsten der früheren Weiterfahrt über New Bern nach Wilmington.

Es war gut, dass wir nicht gewartet hatten, denn der Wettergott scherte sich nicht um das, was die Wetter-App von ihm verlangte und bescherte uns einen einigermaßen aufgelockerten Himmel bei unserer Tour über die Outer Banks, sodass wir hier und da aussteigen, einmal über die Düne schauen und die interessanten Häuser auf Stelzen knipsen konnten.

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Hier musste es herrlich sein eine Woche zum Ausspannen zu verbringen, gerade auch jetzt nach Saisonende. Fast niemand am Strand außer ein paar Spaziergängern, einigen Surfern und ein paar hart gesottenen Meerbadern, die sich allerdings von jedem abgehärteten Ostseeurlauber in Bezug auf die Wassertemperatur noch eine Scheibe abschneiden konnten.

Die Hauptsehenswürdigkeit hier ist jedoch wohl das dekorative Lighthouse, das man auch besteigen konnte. Wir begnügten uns mit einem Foto von außen.

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Während wir auf die (kostenlose) Fähre warteten, die uns durch das flache ruhige Wasser nach Ocracoke bringen sollte, riss der Himmel auf, sodass wir auch noch ein paar Blicke bei strahlender Sonne erhaschen konnten.

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Hier Bilder unserer Reisegruppe:

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Hier in Ocracoke Village mussten wir uns erst einmal stärken. Das ging auch gut in einem schattigen Innenhof eines der vielen Lokale hier. Während des Essens traf mich hier ein etwas pikierter Blick. Da hatte man doch tatsächlich eine weitere Cola gebracht, einfach so, ohne dass diese bestellt worden war? Frechheit! Nein, nein, die kostet nichts. Wenn man Cola bestellt, bekommt man nachgefüllt. Ach, so ist das? Na, da konnten sich die Deutschen doch eine Scheibe von abschneiden! Ich erinnerte mich an der Stelle an den Ruby Tuesday in den Sawgrass Mills in Fort Lauderdale, als ich nicht wusste, wie mir geschah, als man mir meine noch nicht ganz geleerte Cola wegnahm mit den Worten 'I'll fill it up for you'. Man kann einem Gast doch nicht einfach sein Getränk wegnehmen!

Rückblickend wäre es sicher nicht verkehrt gewesen, statt zwei Nächten in Kitty Hawk nur eine Nacht dort und eine Nacht in Ocracoke Village zu verbringen. Ocracoke war hübsch. Neben jeder Menge Touris, die die Insel in Golfcarts unsicher machten, waren sportliche Radfahrer und Angler unterwegs, der Ort selbst ist klein, ruhig und hübsch und scheint auch die eine oder andere annehmbare Unterkunft zu haben.

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Ach ja, auch hier ein nettes Lighthouse, besonders schön anzusehen vor dem inzwischen bedrohlich dunklen Himmel. Fotos mit strahlender Sonne kann ja wohl jeder...

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Aber man wusste ja nie, ein ganzer Nachmittag dort bei strömendem Regen wäre sicher nicht so furchtbar nett gewesen, wie das Wetter uns (netterweise erst, nachdem wir alles gesehen hatten) eindrucksvoll durch einen etwa einstündigen Wolkenbruch bewies, der bei der Rückfahrt mit der Fähre begann und im Laufe er weiteren Fahrt dann in einen noch immer bemerkenswerten Dauerregen überging, der erst mit unserer Ankunft beim Hotel beendet war.
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Anti am 21.10.2012, 09:28 Uhr
Die Bilder sehen sooo schön aus, dass ich jetzt richtig Lust auf Strandspaziergang habe...  :D Meinetwegen auch an der Ostsee. Bin ja bescheiden.  :wink:
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 21.10.2012, 09:46 Uhr
Nun, solltest du an die See wollen, wärst du ja theoretisch heute Mittag dort. Ich überlege hier, ob es vielleicht wenigstens einen See gibt, an dem man ein bisschen spazierengehen kann, seufz!

Ich will zurück nach Norddeutschland an die Küste, heul!
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Flicka am 21.10.2012, 11:04 Uhr
Die Bilder sehen sooo schön aus, dass ich jetzt richtig Lust auf Strandspaziergang habe...  :D

Geht mir genauso. Eine ruhige Insel, nette Häuser, schöne Strände, und dazu noch ein Wettergott, der mit dem Regenschauer wartet, bis man wieder auf der Fähre ist - klingt doch perfekt. :D

Ich hatte mir über die genaue geografische Lage des Reisezielgebiets keine großen Gedanken gemacht, es aber irgendwie in meiner Vorstellung ziemlich ins Landesinnere geschoben und bin jetzt ganz überrascht über die Tage an dieser schönen Küste. Bei der Google-Suche, wo Ocracoke denn genau liegt, bin ich auch schon gleich über Ferienwohnungen dort gestolpert. Sieht alles sehr nett aus.
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Reisefan62 am 21.10.2012, 12:35 Uhr
Macht ja alles einen sehr gemütlichen Eindruck. Nur mit dem Baden hätte der männliche Teil unserer Familie bei den Temperaturen sicher ein Problem. Doch da wir eh nie einen Badeurlaub planen, könnte man das sicher verschmerzen. Wozu gibt es Pools...
Und die Gegend kann man ja auch ohne ins Wasser zu hüpfen besuchen. Zu sehen gibt es genug, wie ich Deinem Bericht entnehme.
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 21.10.2012, 19:29 Uhr
@Flicka: Ich denke mal, die Küste dort ist vielen Europäern zu "normal", klimatisch und landschaftlich zu sehr vergleichbar mit dem, was es acuh in Deutschland und Umgebung so gibt. Fürt einen reinen Badeurlaub ist die Anreise ja auch wirklich ein bisschen weit...

@Reisefan62: Sooooo viel gibt es nicht zu sehen, aber man kann sicher dort herrlich entspannen auf den Outer Banks. Je weiter südlich man kommt, desto badekompatibler werden auch die Wassertemperaturen.
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 21.10.2012, 19:36 Uhr
SO, 30.9.2012: Nach Wilmington

Der Postkartentext des Tages:

Ihr Lieben, es wird immer mehr wie in "Vom Winde verweht". Wir tasten uns vor in Richtung Süden und freuen uns, dass der Wetterbericht sich auch heute geirrt hat. Wir hatten heute das beste Essen der gesamten Reise bisher und sind nun pappesatt und zufrieden in unser Hotel zurückgekehrt.
P.S.: Ich hoffe, der Rest Auflauf im Kühlschrank benimmt sich noch. Bitte entsorgt ihn, falls er noch nicht selbst weggelaufen ist.


Und im Klartext: Wieder mal vor 9 Uhr waren wir unterwegs. Vorher aber beobachtete ich einen tollen Sonnenaufgang am Strand. Zum Glück hatte ich bei meinem Spaziergang das iPhone dabei, immerhin besser als gar keine Bilder zu haben.

(https://lh6.googleusercontent.com/-nXswJ2HFvtU/UH2ZanUyCQI/AAAAAAAAJ2E/Ng63zWGD4HI/s640/PGPhoto.jpg)

(https://lh3.googleusercontent.com/-8AuPi_GIEZw/UH2ZZRDo3dI/AAAAAAAAJ18/3-qD27V67hs/s640/PGPhoto.jpg)

(https://lh3.googleusercontent.com/-wrf9KV3Agro/UGg7osYouzI/AAAAAAAAI6U/D0CFKXpvj7I/s640/PGPhoto.jpg)

Durch herbstlich klare Luft ging es dann zunächst etwa 3 Stunden nach New Bern, der Bear City, wie durch Skulpturen an jeder Ecke der Stadt unterstrichen wird, damit man es bloß nicht vergisst.

(https://lh3.googleusercontent.com/-puU70IWm0Hw/UGjvUhWAq5I/AAAAAAAAI7o/ZviGo4PRmg8/s576/PGPhoto.jpg)

Hier gibt es die Apotheke zu besichtigen, in der die Pepsi erfunden wurde und die heute selbstverständlich einen Pepsi-Souvenirshop enthält.

(https://lh4.googleusercontent.com/-Bno6J1_Zofs/UGjvlVoKHXI/AAAAAAAAI74/RQqgRUx2ox4/s640/PGPhoto.jpg)

New Bern hat darüber hinaus das eine oder andere nette Südstaatengebäude aufzuweisen und ist eine sehr nette, gepflegte Stadt, allerdings ist nicht so sehr viel los. Oder lag das daran, dass Sonntag war? Nun ja, für eine Pause um sich die Beine zu vertreten, reicht es allemal, wenn der Ort schon direkt am Weg liegt, einen Umweg muss man für die Stadt nicht wirklich fahren.

(https://lh4.googleusercontent.com/-kDVhiB4V3bo/UGjvj5_Yl6I/AAAAAAAAI7w/hsHkOYj207U/s640/PGPhoto.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-u-o8gXb-GeA/UGjvmsMVQLI/AAAAAAAAI8A/GHLJSKSMoL8/s640/PGPhoto.jpg)

(https://lh3.googleusercontent.com/-nkAatD1nhAs/UGjvocQN7dI/AAAAAAAAI8I/b7wkUO08MeE/s640/PGPhoto.jpg)

Auf der Fahrt wurde es ländlicher und ländlicher. Baumwollfelder wechselten sich mit Baumwollfeldern ab, ab und zu ein paar Bohnenfelder. Hier war es sogar so ländlich, dass man hier und da auch mal Wäsche im Wind flatternd trocknen sah. Das hätte ich nicht erwartet in den USA. Oder ob bei den Betreffenden wohl nur der Trockner hinüber war und die Betreffenden nach langem Googeln herausgefunden hatten, wie man Wäsche sonst noch trocknen kann?

Und komisch, schon zum dritten Mal konnte ich in diesem Urlaub ohne Probleme tanken. Ich konnte mein Glück kaum fassen, kein Assistant im Shop musste konsultiert werden, selbst mit einem falschen Zipcode durfte mein Auto heute das ersehnte Nass schlürfen.

Die letzten zwei Stunden nach Wilmington durch immer langweiliger werdende Gegend saßen wir auf einer Backe ab.

Während die eine Hälfte der Reisegruppe sich im Hotel ein wenig ausruhte, checkte die andere (eher rastlose) Hälfte schon einmal die Lage. Wer weiß, ob es nicht doch noch zu gießen begann und die Chance auf Fotos nahm.

Und so wurden der Riverwalk und die vielen netten Gebäude dort und an der Front Street unter die Lupe genommen.

(https://lh4.googleusercontent.com/-jzNmEIi_mJU/UGjxgfvqmfI/AAAAAAAAI8Q/enTEp9ITPnU/s640/PGPhoto.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-_6i2ftndAvs/UGjxlhfd1KI/AAAAAAAAI8o/IsFVtQnhbhM/s640/PGPhoto.jpg)

(https://lh5.googleusercontent.com/-rEbN_IEOfFQ/UGjxnVtzYYI/AAAAAAAAI8w/GFjkBpPR4kM/s640/PGPhoto.jpg)

(https://lh5.googleusercontent.com/-bUmvsQjUJR4/UGjxosziLdI/AAAAAAAAI84/x5Mk0JuD0Sk/s640/PGPhoto.jpg)

(https://lh3.googleusercontent.com/-OCUNhqo1w-4/UGjz5behOeI/AAAAAAAAI-A/N1gOhrHGbEo/s640/PGPhoto.jpg)

Hier könnte man bei entsprechendem Interesse auch die USS North Carolina besichtigen:

(https://lh6.googleusercontent.com/-jKksP9WOjYA/UGj0jSNsVYI/AAAAAAAAI-M/d3EtvAAlaEM/s640/PGPhoto.jpg)

Und tatsächlich, selbst die Info aus dem Reiseführer, dass Wilmington gern genommener Drehort für Filmaufnahmen ist, bewahrheitete sich in der Praxis.

(https://lh4.googleusercontent.com/-KoFJBMbw6WY/UGjxj6x8GTI/AAAAAAAAI8g/97BBg44eV7Y/s640/PGPhoto.jpg)

Abends gab es den gleichen Loop nochmals in Begleitung und dazu ein herrliches Essen auf der Terrasse eines guten Lokals mit Blick auf den Cape Fear River, der gar nicht zum Fürchten war, sondern sehr idyllisch.

Und nun genoss ich ab 18 Uhr das gute Gefühl hier in den USA mal wieder erst ein paar Stunden später ein Jahr älter zu werden als in Deutschland :zwinker:
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: FrauSnuggles am 21.10.2012, 19:46 Uhr
Einfach nur schön!!! Die Fotos sehen so verlockend aus!!!
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 21.10.2012, 19:48 Uhr
FrauSnuggles, gerade habe ich in deinem Reisebericht vom Frozen Yogurt gelesen. Hier in Wilmington gibt es auch einen hervorragenden Shop, in dem man den bekommt. Da konnte ich nicht widerstehen...
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Flicka am 21.10.2012, 20:15 Uhr

Und nun genoss ich ab 18 Uhr das gute Gefühl hier in den USA mal wieder erst ein paar Stunden später ein Jahr älter zu werden als in Deutschland :zwinker:


Sehr kreativ!

Darf ich dir trotzdem schon an diesem Reisetag ein kleines virtuelles Geburtstagsgeschenk überreichen? Ich habs in Yungaburra gesehen und sofort an dich gedacht (okay, ich gebs zu, der Text ist nicht hundertprozentig gleich, aber trotzdem):

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14622/IMG_4442_a.jpg)
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 21.10.2012, 20:16 Uhr
Wow, das ist ja totaaaaaaaaaaaaal cooooooooool! Danke dir sehr, du bist ja echt klasse! Da muss ich ja nun überlegen, ob ich mein Avtar ändere?
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Flicka am 21.10.2012, 21:38 Uhr
Freut mich, dass es dir gefällt.  :D

Hm, ich kenne mich ja mit technischen Dingen hier im Forum nicht so richtig aus. Kannst du auf die Datei zugreifen? Ansonsten schicke ich sie per Mail.
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Angie am 21.10.2012, 21:43 Uhr
Hm, ich kenne mich ja mit technischen Dingen hier im Forum nicht so richtig aus. Kannst du auf die Datei zugreifen? Ansonsten schicke ich sie per Mail.

Ich weiß, nicht an mich gerichtet, aber dafür weiß ich die Antwort :wink: Das Bild braucht man nur abspeichern und in die Avatar-Größe bringen, das ist alles.
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: paula2 am 22.10.2012, 08:52 Uhr
Sonnenaufgangsfotos gefallen mir noch besser als solche vom Sonennuntergang! Das sieht alles so richtig nach Uralub aus, zum Genießen!
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: usa-rookie am 22.10.2012, 20:57 Uhr
Sooo schön und entspannend diese Südstaaten-Tour mit Euch .. :daumen: :daumen:
Ist zwar schon ein paar Tage her, aber trotzdem noch alles Liebe für Dein neues Lebensjahr  :wink:

LG romani
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: usa2008 am 22.10.2012, 21:52 Uhr

So Birgit, du bist schuld. Ich finde die Ostküste auch sehr entspannt und nett und Washington sowieso,
aber ich habe gerade deinen Reisebericht "Farbenfroh" gelesen und nun ist meine Entscheidung gefallen:

Nächstes Jahr im Herbst geht´s von Rapid City über Colorado Springs nach Moab und von dort über Las Vegas
nach LA. Ich weiß zwar nicht, ob ich die Höhe vertrage, aber, wer nicht wagt.....
Außerdem finde ich die Zusammenstellung von roten und bunten Steinen und Gebirgslandschaften Klasse  und in
jeden USA-Urlaub gehört etwas, was ich schon immer sehen wollte, diesmal: Mt. Rushmore.

Tschuldigung für OT, freu´ mich nur gerade so, dass ich endlich eine Entscheidung getroffen habe, mit der ich mich
wohlfühle und lese natürlich trotzdem weiter mit.

Gaby
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 22.10.2012, 22:07 Uhr
@Romani: Danke :D

@Gaby: Eine sehr gute Wahl - beides wäre eine gute Wahl gewesen, aber Colorado war einer meiner schönsten USA-Urlaube bisher. Und ihr habt in der Kombi wirklich auch eine absolute Vielfalt in einem Urlaub.
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: SusanW am 23.10.2012, 11:22 Uhr
Hallo Birgit,

erstmal nächträglich noch alles Liebe zum Geburtstag
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/12633/blumen.gif)

Jetzt habe ich doch glatt die Abfahrt verpasst  :oops: Zwar habe ich es immer noch nicht geschafft "vom Winde verweht" zu sehen, aber "Fackeln im Sturm" war ja damals ein Must  :zwinker: Werde daher jetzt flink hinter euch herbrausen und versuchen den Anschluß zu halten
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 23.10.2012, 23:05 Uhr
Hallo Susan,

nachdem ich nun im Reisebericht einen Tag Pause gemacht habe (war gestern zu faul :oops:), hast du sicherlich unsere Kutsche eingeholt. Du bist auch gerade rechtzeitig da, denn es dauert nun nicht mehr lange, bis wir uns Boone Hall Plantation nähern, dem Drehort von "Fackeln im Sturm".
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 23.10.2012, 23:13 Uhr
MO, 1.10.2012: Auf nach Charleston

Der Postkartentext des Tages:

Ihr Lieben, danke für die Glückwünsche, nur erreichten sie mich um 3.45 Uhr. Bitte verzeiht, dass ich da noch nicht zum Telefonieren aufgelegt war. Wir genossen heute das moderne Shoppen und das Eintauchen in den klassischen Süden, der hier in Charleston allgegenwärtig ist.
P.S.: Hat eigentlich jemand daran gedacht, die Altkleider herauszustellen? Ich brauche neuen Platz im Schrank!


Und im Klartext:

Ich wurde wach, weil mein Autohaus anrief, noch mitten in der Nacht. Alles Gute zum Geburtstag wünschte man mir - gääääähn...

Ich wurde erneut wach, weil es gegen das Fenster wummerte. Das war aber kein Gratulant, sondern der Regen. Es goss in Strömen.

Bei der Abfahrt in Wilmington war aber wieder alles OK.

Über den heutigen Tag gibt es nicht allzu viel zu berichten. In den Airlie Gardens war es leer, aber es blühte auch nicht sehr viel.

Kamelie mit Spanish Moss:

(https://lh4.googleusercontent.com/-Ayw6OR7FRhM/UGpY_-2CZ_I/AAAAAAAAJBM/2aCwDRLrQ-M/s640/PGPhoto.jpg)

(https://lh3.googleusercontent.com/-uPhZqwK_dQ4/UGpZCYxrrwI/AAAAAAAAJBU/Ep4Cvxi9Fd8/s640/PGPhoto.jpg)

(https://lh5.googleusercontent.com/-zi3uZkLgSiA/UGpZEkeQCNI/AAAAAAAAJBc/7pBJnEl7r-s/s640/PGPhoto.jpg)

Im Schmetterlingshaus:

(https://lh4.googleusercontent.com/-uaVIcWXXhZM/UGpZGcDQ90I/AAAAAAAAJBk/6cifm7BBQlA/s640/PGPhoto.jpg)

Was man aus Altglas so machen kann:

(https://lh3.googleusercontent.com/-GvMM3DhkwXg/UGpZIEKQjhI/AAAAAAAAJBs/4nR_wg9P42U/s640/PGPhoto.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-375IS43JjJQ/UGpZMkzDacI/AAAAAAAAJB8/aYSuk_33ps8/s640/PGPhoto.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-P-DVATe2KUk/UGpZK0hyRoI/AAAAAAAAJB0/bOikqMGEwKw/s640/PGPhoto.jpg)

Die Weiterfahrt war von dem Gedanken daran geprägt, in welcher Reihenfolge ich in Myrtle Beach wohl welche Läden aufsuchen wollte auf dem Weg nach Charleston.

Die tapfere Seniorin der Reisegruppe hielt durch bei meinem Shoppingrausch. Selbst schuld, schließlich war die Finanzierung desselben ihr Geburtstagsgeschenk für mich. Ich blieb dabei aber auch einigermaßen genügsam.

Fotos hiervon gibt es aus Gründen der Diskretion hier keine, obwohl ein Beweisfoto existiert.

In einem Laden trafen wir sozusagen Nachbarn: Eine Verkäuferin fragte, woher wir seien (Antwort: Aus Norddeutschland, aus der Nähe von Hamburg, was ja grundsätzlich angesichts einer nur etwa 2-stündigen Fahrtdauer von dem Ort, in dem ich groß geworden bin, auch stimmt) und war ganz gerührt ob der räumlichen Nähe unserer Heimaten zueinander. Sie stammte aus Ungarn...

Auch manch Gruseliges begegnete uns unterwegs, hier in einem Cracker Barrel. Den tanzenden Besen habe ich mal lieber nicht aufgenommen. Da fragt man sich wirklich, wer so etwas wohl kauft...

[ Invalid YouTube link ]

Wieder einmal widersetzte sich das Wetter zum Glück meiner Wetterapp. In Charleston war es sonnig. Das Risiko gingen wir aber ein, dass es morgen nicht mehr so war.

Etwas KO von dem wieder mal langen Tag gönnten wir uns den Rest des Nachmittages ein wenig Ruhe. Für mich bedeutete das eine Runde im Pool. Der war klein und auch noch durch eine Leine in Nichtschwimmer- und Schwimmerbereich getrennt, aber bei einer kurzen Inspektion löste diese sich ganz aus Versehen und ich konnte ein bisschen vor mich hinschwimmen.

Es folgten ein abendlicher Stadtbummel und ein großes Steak. Sooooo schön, diese Stadt: Kneipen, Restaurants, kleine Lädchen, sooooo viele tolle Häuser und wirklich schön restauriertes historisches Ambiente. Man merkt, dass diese Stadt zu Zeiten der Plantagen vor Reichtum strotzte und dass auch heute hier kein armes Volk unterwegs ist. Leider ist Charleston, wohl unter anderem auch durch den Kreuzfahrtboom, kein Geheimtipp mehr. Vor 7 Jahren hörte man hier kaum Deutsch, heute hörten wir hier zum ersten Mal auf der ganzen Reise wieder Deutsch von anderen, und das immer und immer wieder. Aber macht nichts, es gibt ja genug zu sehen hier, und es wäre wohl anmaßend zu erwarten, dass niemand sonst hierher fährt.

Ein wenig merkwürdig: Während sonst in so ziemlich jeder Stadt der USA an jeder Ecke ein CVS oder Walgreens oder so zu finden ist, war das hier nicht so. Genauer gesagt: In Charlestons Innenstadt kann man sich dumm und dämlich laufen, ein Mittel gegen das Jucken der inzwischen dezent auf meinen Armen und Knöcheln verteilten Mückenstiche war hier nicht aufzutreiben. Da wo normalerweise ein schnöder Drogeriemarkt das Stadtbild schmückt, findet sich hier zumeist ein Feinkostgeschäft Ob Benaryl diskret als Bückware unter der Ladentheke gehandelt wird, habe ich nicht überprüft.

Die per Wetterapp angekündigten Fackeln im Sturm bzw. Gewitterschauer bekommen wir eventuell morgen. Heute jedenfalls reichte uns zum Tagesausklang noch eine leichte Brise auf einer der Schaukelbänke am Wasser. Hier in einer lauen Nacht zu sitzen und auf das Wasser zu gucken, ist meiner Meinung nach ein Muss in Charleston. Hier habe ich mich auch 2005 in diese Stadt verliebt.

(https://lh3.googleusercontent.com/-cNITftnJuQU/UGuquerSwbI/AAAAAAAAJG8/JMFTxN8I3Vo/s640/PGPhoto.jpg)

So, und morgen werdet ihr zugeballert mit Bildern von Südstaatenarchitektur ;)
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Angie am 23.10.2012, 23:19 Uhr
Fotos hiervon gibt es aus Gründen der Diskretion hier keine, obwohl ein Beweisfoto existiert.

Moment! Das geht ja gar nicht :nono:

:dozent: Wenn du schon schreibst, es existiert ein Beweisfoto, dann ist es unser gutes Recht, dieses zu sehen :dozent: :wink:


Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 23.10.2012, 23:24 Uhr
Fotos hiervon gibt es aus Gründen der Diskretion hier keine, obwohl ein Beweisfoto existiert.

Moment! Das geht ja gar nicht :nono:

:dozent: Wenn du schon schreibst, es existiert ein Beweisfoto, dann ist es unser gutes Recht, dieses zu sehen :dozent: :wink:


Upps, dann muss ich den Beitrag wohl noch schnell editieren. Oder nein, anders: Das Beweisfoto existiert, aber nicht bei mir. Und derjenige, der meiner Mutter erklären kann, wie sie es per Mail versendet oder im Internet hochlädt, bekommt es als Poster von mir höchstpersönlich handsigniert ;)
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Angie am 23.10.2012, 23:29 Uhr
Upps, dann muss ich den Beitrag wohl noch schnell editieren. Oder nein, anders: Das Beweisfoto existiert, aber nicht bei mir. Und derjenige, der meiner Mutter erklären kann, wie sie es per Mail versendet oder im Internet hochlädt, bekommt es als Poster von mir höchstpersönlich handsigniert ;)

:lol: Red' nicht lange herum, FOOOOOTOOOOOO!! :wink: :lol:
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 23.10.2012, 23:32 Uhr
Upps, dann muss ich den Beitrag wohl noch schnell editieren. Oder nein, anders: Das Beweisfoto existiert, aber nicht bei mir. Und derjenige, der meiner Mutter erklären kann, wie sie es per Mail versendet oder im Internet hochlädt, bekommt es als Poster von mir höchstpersönlich handsigniert ;)

:lol: Red' nicht lange herum, FOOOOOTOOOOOO!! :wink: :lol:


Ich kann dir gerne die Telefonnummer meiner Mom geben. Die Rechnung für das Erklären zahlste aber selbst ;) (dir traue ich´s zu, du hast so manchem schon erklärt, wie das mit den Fotos und der Galerie so geht :D :D :D)
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Angie am 23.10.2012, 23:34 Uhr
Ich kann dir gerne die Telefonnummer meiner Mom geben. Die Rechnung für das Erklären zahlste aber selbst ;) (dir traue ich´s zu, du hast so manchem schon erklärt, wie das mit den Fotos und der Galerie so geht :D :D :D)

Och, gib deiner Mom einfach meine Email-Adresse, sie soll mir das Bild schicken :D Ums Hochladen kümmere ich mich dann schon :D
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 23.10.2012, 23:43 Uhr
Ich kann dir gerne die Telefonnummer meiner Mom geben. Die Rechnung für das Erklären zahlste aber selbst ;) (dir traue ich´s zu, du hast so manchem schon erklärt, wie das mit den Fotos und der Galerie so geht :D :D :D)

Och, gib deiner Mom einfach meine Email-Adresse, sie soll mir das Bild schicken :D Ums Hochladen kümmere ich mich dann schon :D


Kann ich gerne machen, aber dafür müsste sie erst einmal die Fotos von der Speicherkarte auf die Festplatte bekommen, sie dort wiederfinden und dann noch an eine Mail anhängen können. Wenn das zu lernen schon bei mir etwa 10 Jahre, die vielen Kummerfalten um meinen Mund und die Denkfalten auf meiner Stirn und mindestens die Hälfte der grauen Haare auf meinem Kopf gekostet hat, kannst du dir sicher vorstellen, wie das eine Generation weiter dann aussieht.

Sie pflegt die Kamera an den Fotodrucker anzuschließen und die Bilder auszudrucken :D

Edit: Kannst ja mal versuchen den Nachbarn zu bestechen, dass er den Job übernimmt :zwinker:
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Angie am 23.10.2012, 23:48 Uhr
Kann ich gerne machen, aber dafür müsste sie erst einmal die Fotos von der Speicherkarte auf die Festplatte bekommen, sie dort wiederfinden und dann noch an eine Mail anhängen können. Wenn das zu lernen schon bei mir etwa 10 Jahre, die vielen Kummerfalten um meinen Mund und die Denkfalten auf meiner Stirn und mindestens die Hälfte der grauen Haare auf meinem Kopf gekostet hat, kannst du dir sicher vorstellen, wie das eine Generation weiter dann aussieht.

Ok, ich sehe schon ein, dir fallen viel zu viele Ausreden ein :wink:

Sie pflegt die Kamera an den Fotodrucker anzuschließen und die Bilder auszudrucken :D

Gut, dann braucht sie die ausgedruckten Bilder nur noch einzuscannen und zu mailen und hier sind wir im Teufelskreis :lol:

Edit: Kannst ja mal versuchen den Nachbarn zu bestechen, dass er den Job übernimmt :zwinker:

Wer ist denn der Nachbar :think:
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 23.10.2012, 23:52 Uhr
Zitat
Ok, ich sehe schon ein, dir fallen viel zu viele Ausreden ein

Das ist eine Kunst, die ich beherrsche...

Zitat
Wer ist denn der Nachbar

Der heißt Peter, hilft das?

:D :D :D


Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Angie am 23.10.2012, 23:56 Uhr
Das ist eine Kunst, die ich beherrsche...

Ist nicht zu übersehen :wink:

Der heißt Peter, hilft das?

:D :D :D

Ja, danke, das genügt, es gibt ja nur den einen Peter :cool:
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: USAflo am 24.10.2012, 09:17 Uhr
Sooooo schön, diese Stadt: Kneipen, Restaurants, kleine Lädchen, sooooo viele tolle Häuser und wirklich schön restauriertes historisches Ambiente. Man merkt, dass diese Stadt zu Zeiten der Plantagen vor Reichtum strotzte und dass auch heute hier kein armes Volk unterwegs ist.

Wir finden die Stadt auch toll und freuen uns schon darauf im Mai 2103 dort 7 Tage (in Mt. Pleasent) zu bleiben!

Leider gilt das mit "kein armes Volk" für Charleston Downtown nur für den Bereich südlich des Visitor Centers. Nördlich davon sieht das aber ganz schnell ganz anders aus. Da sind die "Häuser" zum Teil nur Hütten, wie man sie vielleicht in Afrika erwartet. Aber das findet sich in den USA ja leider öfters und immer mehr. Die Schere zwischen arm und reich geht ja immer mehr auseinander.

Haben dir die Arlie Garndes gefallen? Lohnt sich das?

Tschau
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Anti am 24.10.2012, 09:52 Uhr

Etwas KO von dem wieder mal langen Tag gönnten wir uns den Rest des Nachmittages ein wenig Ruhe. Für mich bedeutete das eine Runde im Pool. Der war klein und auch noch durch eine Leine in Nichtschwimmer- und Schwimmerbereich getrennt, aber bei einer kurzen Inspektion löste diese sich ganz aus Versehen und ich konnte ein bisschen vor mich hinschwimmen.


Anti liest: "...Der war klein und auch noch durch eine Leiche..." Erkältung, zieh Leine!   :oops:

Also die drei tanzenden Kürbisse sind ja wohl zum Schreien!  :lol: Die würde ich mir glatt bei einer Halloween-Party hin stellen oder dem Gastgeber schenken. Und nach drei Durchgängen würde es heißen: "Süßes oder Streich" und ich würde den Streich wählen, damit das Ding im dritten Stock aus dem Fenster fliegt...
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Reisefan62 am 24.10.2012, 10:29 Uhr
Seufz, ja die Südstaaten...
Das war vor 2 Jahren ein toller Urlaub und da will ich definitiv noch mal hin. Charleston ist eine schöne Stadt und einen weiteren Besuch wert.

Auf Hawaii hatten wir das Glück, an einer Tankstellenkette ohne Probleme mit der Beverly-Hills-PLZ zu tanken, mein Mann war sehr erfreut :lol:
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 24.10.2012, 10:46 Uhr
@USAflo: Wir haben uns sicherlich durch die schöne Innenstadt blenden lassen. Schon klar, dass in einer amerikanischen Großstadt nicht nur gut situierte amerikanische Bilderbuchfamilien leben.

@Andrea: Gute Besserung. Ich bin ja bisher von der derzeitigen Welle verschont geblieben, mich erwischt es meistens ganz brav über die Weihnachtsfeiertage. Bei dem Schmuddelwetter ist es derzeit leider kein Wunder

@Reisefan62: Mittlerweile bin ich in den USA ja auch nicht mehr beim kompletten Neuentdecken, sondern teilweise auch beim Wiedersehen. Von dieser Reise kannte ich schon mehr als die Hälfte aller Orte, nämlich Charleston, Savannah und Washington DC und muss sagen, dass ich den Besuch keiner der drei Städte bereut oder als Zeitverschwendung empfunden habe.
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: SusanW am 24.10.2012, 15:10 Uhr
Danke für die kleine Pause zum Aufholen, reite jetzt mit meinem Schaukelpferd immer brav der Kutsche hinterher  :D Obwohl ich es auf den Outer Banks gern noch länger ausgehalten hätte  8)
Das hat nette Erinnerungen geweckt - leider ist unsere Südstaatentour auch schon fast 20 Jahre her. Jetzt freue ich mich auf Charleston - bin gespannt, ob meine Lieblingshäuser noch stehen...
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 24.10.2012, 22:14 Uhr
DI, 2.10.2012: Boone Hall und Historisches in Charleston

Der Postkartentext des Tages:

Ihr Lieben, wir fühlten uns wie "vom Winde verweht", dabei wurde auf Boone Hall Plantation doch eher "Fackeln im Sturm" gedreht. Diese Postkarte hat übrigens eine Chance euch zu erreichen, denn hier gibt es ein sehr schönes historisches Postoffice, in dem sogar noch gearbeitet wird.
P.S.: Habt ihr übrigens vorgestern - wie besprochen - die Lindenstraße aufgenommen?


Und im Klartext:

Heute morgen ging es etwas später los als bisher. Schließlich hatten wir "nur" Besichtigungen, aber keine lange Fahrt vor uns.

Schon beim Verlassen des Hotels schlug uns feuchtwarme Luft entgegen, puuuuh!

Ganz früh morgens wurde meine Runde durch die Stadt daher eher zum Spaziergang als zum Sport. Und siehe da, der Anblick der Waterfront war verändert, denn ein riesiges Kreuzfahrtschiff, die Carnival Fantasy, lag inzwischen hier vor Anker.

(https://lh6.googleusercontent.com/-JWOe7Lv_YAc/UGz9R96e_DI/AAAAAAAAJJ8/Ho1jGHwdc_Y/s640/PGPhoto.jpg)

Ab zur Boone Hall Plantation. wo unter anderem Fackeln im Sturm gedreht wurde und außerdem ein furchtbar sentimentales Rührstück nach einem Roman von Nicholas Sparks. Ja, ja, ich besitze die DVD, habe mir diese nach meinem ersten Besuch hier 2005 gekauft.

Irgendwie war vor 7 Jahren hier alles noch ruhiger, ob es damals wohl den Cracker Barrel hier schon gegeben hatte, in dem wir heute frühstückten?

Erst einmal den Wegezoll löhnen und ab durch die berühmte Allee mit den alten, mit Spanish Moss behangenen live Oaks ins Visitor Center um eine Tour durch das Haus zu reservieren. Vor uns ein paar deutsche kulturbeflissene Frauen, die erstaunlich viel von den Amis gelernt hatten, also einiges an Fragen hatten (z. B., ob man auf dem Grundstück Schlangen befürchten müsse) und sich ausgiebig Directions geben ließen. Bei uns ging das merklich schneller...

Und los ging es zum altehrwürdigen Herrenhaus. Wow, das war doch mal ein Häuschen. Für die Touris stand hier ein Stückchen Baumwollfeld (pah, sowas kennen wir schon!), für die Führung musste man sich dieses Mal im Welcome Center anmelden, dafür gab es neu eine Fahrt im offenen Wagen über die Landgüter und die dekorativen Slave Cabins waren mit Monitoren ausgestattet und wussten somit nunmehr Geschichten zu erzählen.

(https://lh3.googleusercontent.com/-nA05NFlfNQc/UGuo41wcb6I/AAAAAAAAJDo/oZzVrQ__5mE/s640/PGPhoto.jpg)

(https://lh3.googleusercontent.com/-6FPWcmL9d_E/UGuo7pWFY4I/AAAAAAAAJDw/6K0ODf21K1M/s640/PGPhoto.jpg)

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(https://lh6.googleusercontent.com/-tiH6Kc5YZMg/UGupHA4W_gI/AAAAAAAAJEg/NbYwz39POwI/s640/PGPhoto.jpg)

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Alles schon ein bisschen auf Halloween eingerichtet:

(https://lh6.googleusercontent.com/-JCFnrTr6zHs/UGupPNyWIYI/AAAAAAAAJFA/cAsXrUNv4zc/s640/PGPhoto.jpg)

Schon merkwürdig, da kamen die Siedler aus Europa, weil sie dort nichts wurden und als Leibeigene darbten, hier wurden sie innerhalb weniger Generationen nicht nur zu selbstbewussten Bauern, sondern zu denjenigen, die selbst andere Menschen versklavten und die ursprüngliche Bevölkerung des Landes, in dem sie lebten, am liebsten ausrotten wollten.

Ein bisschen zwiespältig stand ich also den durchaus malerischen Sklavenhütten gegenüber und musste mich ein bisschen zwingen, nicht voller verklärender Südstaatenromantik in Gedanken im Reifrock wie Scarlett O'Hara über dieses riesige Gut zu wandeln.

Etwa zwei Stunden oder mehr sollte man für Trolleytour, Hausbesichtigung und Rundgang auf dem Grundstück einplanen.

Nach der Rückkehr nach Charleston machten wir uns auf die Socken, indem wir von Schatten zu Schatten hüpften um uns Charleston näher anzusehen. Uns noch eines der vielen alten und imposanten Häuser von innen anzusehen, konnten wir uns nicht überwinden, schließlich bieten diese Besichtigungen zwar einen ganz guten Einblick in die Zeitgeschichte, aber für den stolzen Preis werden nach meiner Erfahrung vor allem äußerst langatmig Möbel aus Europa erklärt - und das war auf Dauer eher öde.

(https://lh3.googleusercontent.com/-eb9D2JW1Wvo/UGuqjDbH7dI/AAAAAAAAJGU/hJs7JYpeurM/s640/PGPhoto.jpg)

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Der berühmte Brunnen:

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Christbaumschmuck gefällig? (In der Markthalle)

(https://lh4.googleusercontent.com/-Ul3MK0_P-As/UGuqppjWbQI/AAAAAAAAJGs/uhzgZlOeEmE/s640/PGPhoto.jpg)

Markthalle:

(https://lh5.googleusercontent.com/-GseA3WXfX8E/UGuqs9PmO6I/AAAAAAAAJG0/D4wm-1i6N0Y/s640/PGPhoto.jpg)

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St. Michael´s Church:

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Im Postamt:

(https://lh3.googleusercontent.com/-CmF7PYzue18/UGuqez5MIxI/AAAAAAAAJGE/NvzA43r7bz8/s640/PGPhoto.jpg)

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Der alte Sklavenmarkt, der heute ein Museum zum Thema enthält, war hier noch interessant und informativ.

Und ja, auch hier gibt es die unvermeidlichen Squirrels. Während die Kollegen im Westen aber bereits umgeschult haben auf Schnorrer und damit so gutes Geld (äääh, ich meine "Nüsschen") machen, dass sie sich nicht mehr mit ehrlicher Arbeit abmühen müssen, gehen die Ostkollegen noch ehrlich anschaffen. Zwar würden sie die Bäuche durchaus noch hochbekommen um einen Keks anzunehmen, doch sind sie hierfür viel zu anständig und bewahren sich ihre Würde, indem sie nur höchst selten so vorbildlich posieren wie dieser fleißige Geselle, der übrigens keinen Tip dafür bekam.

(https://lh3.googleusercontent.com/-BXNwYEuWfEk/UG0KqTdAKNI/AAAAAAAAJPg/kGqRmibwnK4/s640/PGPhoto.jpg)

Irgendwann aber waren wir übersättigt von den vielen Eindrücken. Für den jüngeren Teil der Reisegruppe bedeutete es das hiesige Outletcenter als Kontrastprogramm, für den anderen Teil der Reisegruppe ein wenig Ruhe im Zimmer.

Schade, irgendwie hätte ich den Abend hier gerne noch ein bisschen ausgenutzt, aber zum einen war ich KO, zum anderen begann es ein wenig zu regnen, sodass dann doch das Zimmer meine Zuflucht wurde. Immerhin bedeutete das Fortschritt für diesen Reisebericht.
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Reisefan62 am 24.10.2012, 22:34 Uhr
Na dem Squirrel hätte ich aber für`s Posieren hinterher noch einen Tip, äh, eine Nuß gegeben. Das Bild ist ja putzig!

Boone Hall hat uns auch sehr gefallen und die Häuser in Charleston eh.

Ich merke allerdings, dass es auf Eurer Tour eine Menge Outlets gab :lol: Wir sind dieses Jahr nur an dreien vorbei, upps, in drei hineingekommen.
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: paula2 am 25.10.2012, 10:42 Uhr
Die Geister im Wald schauen putzig aus, dass sogar die Natur halloweenmäßig dekoriert wird ist ja lustig.
Und wirklich ein schöner Ort, das lädt zum Sightseeing ein. Ist es eigentlich normal dass es Anfang Oktober schwülwarm ist?
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 25.10.2012, 11:16 Uhr
Die geister waren auf dem Land der Boone Hall Plantation. Ich vermute mal, die hatten schon für ein spezielles Event dekoriert.

Gute Frage, welches Wetter Anfang Oktober normal ist. Einige Tage später wurde es ziemlich frisch. Gestern habe ich mal nachgesehen, es sind inzwischen wohl wieder so um die 27 Grad.
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Yaphi am 25.10.2012, 11:22 Uhr
Soo mittlerweile habe ich die Kutsche eingeholt und werde hier mal den Männeranteil etwas nach oben korregieren ;)
Leider fehlen mir sowohl Fackeln im Sturm als auch Vom Winde verweht Erfahrung, aber der Bericht und die Bilder sind trotzdem einfach nur geil !
Werde mir nächstes Jahr auf jeden Fall die Südstaaten angucken, wenn ich schon in Pennsylvania studiere. (Hat nichts mit dem Thema zu tun, konnte aber keinen eleganten Weg finden euch das auf die Nase zu binden  :roll: )
Freue mich auf noch mehr Bilder und noch mehr Südstaatennostalgie :)
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 25.10.2012, 11:29 Uhr
Moin, als Mann brauchst du keine "Vom Winde verweht"-Qualifikation, herzlich willkommen!

Grüße nach Pennsylvania (war elegant genug ;))
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Yaphi am 25.10.2012, 11:44 Uhr
Noch bin ich ja nicht da, sonst wäre ich jetzt schon auf dem Weg nach Süden  :wink:
Und gut, dass ich keine Erfahrungen in der Richtung brauche, dann kann ich den Film ja wieder ins Regal stellen.
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 25.10.2012, 19:18 Uhr
MI, 3.10.2012 Die Plantagen am Ashley River:

Der Postkartentext des Tages:

Ihr Lieben, Rhett Butler und Scarlett O'Hara lassen grüßen. Wir wissen nun einiges mehr über die Entwicklung des alten Südens dank einer informativen Führung und können uns an den Bildern gar nicht sattsehen.
P.:S.: Selbstverständlich wird es auch dieses Mal wieder einen langen gemütlichen Diaabend geben, wir haben schon etwa 1500 Bilder geschossen. Wir freuen uns schon.


Und im Klartext:

Wir entschlossen uns im Hotel zu frühstücken und brachen dann auf zu den Plantagen am Ashley River. Den ganzen Tag seufzte eine von uns "Ooooohhh, Aaaash-leeeey". Passend zur Assoziation hieß auch eine der Querstraßen Rhett Butler Drive. Hätte diese merkwürdige Scarlett doch lieber den genommen statt diesem farblosen Jüngelchen hinterherzugeifern!

Na ja, wie auch immer. Wir steuerten Drayton Hall an. Diese Plantage liegt auf einem parkähnlichen Grundstück mit alten Live Oaks und beeindruckenden Magnolien. Das Haus ist leer, keine Möbel, keine Einrichtung, nix. Die Führung sollte gleich beginnen. Gleich zu Beginn der Führung drohte Guide Denise damit, dass sie stundenlang über das Haus berichten könne - und das tat sie dann auch.

Nachdem wir auf Bänken noch 100 Meter vom Haus entfernt bereits gefühlte 97 Minuten ausgiebig informiert worden waren, näherten wir uns dem Haus, das wir weitere gefühlte 2,5 Stunden später dann endlich betraten. Wir packten heimlich schon einmal unsere mitgebrachten Butterbrote aus und hofften, das Innere des Hauses noch bei Helligkeit erleben zu dürfen. Nach weiteren durchschnittlich gefühlt etwa 75 Minuten (pro Zimmer wohlgemerkt) voller Informationen über die unterschiedlichen Charaktere der beiden Söhne des Hauses und eine kinderlose Dame, die an einem Türpfosten statt der Größe ihrer Kinder nur noch die Größe ihrer Hunde markieren konnte, verabschiedeten wir uns noch im Erdgeschoss und bevor sich unwiderbringlich eine Tür im oberen Stockwerk hinter uns schließen und uns über Nacht gefangen nehmen konnte und schützten Eile vor. Hätte ich auch nicht gedacht, dass man allen Ernstes wirklich mehr als eine Stunde brauchen könnte um ein leerstehendes Haus halb zu besichtigen.

Magnolia:

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Wir machten uns erst auf nach Middleton Place, wo wir die Frage sehr schnell und sehr bestimmt verneinten, ob wir nicht an der Führung teilnehmen wollen, während wir an einer Gruppe erwartungsfreudig Wartender vorbeigingen. Hm, hatte wohl nichts genutzt, im Laufschritt und mit gesenktem Kopf und "ich bin gar nicht da, mich sieht keiner" beschwörend vor uns hinmurmelnd dort vorbeizuhasten...

Hier erwartete uns eine sehr schön angelegte Gartenanlage, wobei ich den Eintritt von 25 USD saftig fand. Es lohnte sich jedoch für eine Vielzahl toller Aus- und Anblicke.

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Weiter ging es als krönenden Abschluss der Plantagentour zur Magnolia Plantation. Auch hier sparten wir uns den Aufpreis für die Hausführung zugunsten einer Tramtour über die Plantage und der Besichtigung der Audubon Swamps, die man auf einem kurzen Spazierweg zu Fuß besichtigen kann, und zwar ohne detaillierte und informative Führung, Schwein gehabt!

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Ashley River:

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Bei der anschließenden Tramtour warf hinter uns eine amerikanische Dame ihren Kaffeebecher um und sprang hastig auf um ihre Hose nicht zu beschmutzen. Hierbei klemmte sie der Frau Mutter einen Finger schmerzhaft ein, was man der auch anmerkte. Nachdem der Sitz gereinigt und die Hose der amerikanischen Dame gerettet war, entschied diese sich untröstlich zu sein über das, was sie meiner Mutter angetan hatte. Es dauerte mindestens drei Alligatoren, eine ganze Packung Kleenex und etwa 2 dutzend lauter Schluchzer, begleitet von ebenso vielen "Sorry" bis diese hinweg war über das, was sie da angerichtet hatte.

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Und nun besichtigten wir auch noch die Audobon Swamps:

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Und hier auf den Plantagen nimmt man es echt vom Lebendigen! OK, sicher wäre jede Einzelne von ihnen einen eigenen Tagesausflug wert, aber letztlich zahlt man hierfür auch für einen nur kurzen Eindruck so viel wie für zwei Jahresnationalparkpässe oder so viel wie für einen ganzen Tag Achterbahnfahren bei Disney und Co. Insgesamt sind wir hier pro Nase etwa 80 USD losgeworden.

Immerhin bekamen wir hier die ersten Handtaschenlieferanten unserer Reise zu sehen, was uns auch sehr erfreute:

(https://lh3.googleusercontent.com/-4xgBprBSdZs/UG0AJ8vSHbI/AAAAAAAAJKg/l6EVz9D1JAo/s640/PGPhoto.jpg)

Abends noch ein gutes Steak und anschließend ein gutes "original belgisches Gelato" und noch ein Abschied von den geliebten Schaukelbänken, denn morgen geht es weiter nach Savannah. Die Wettervorhersage ist gut und wir hoffen, dass wir hier dann nicht feststellen müssen, dass die Wetterapp daneben liegt.
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Anne05 am 25.10.2012, 20:47 Uhr
Ohhhh ..... ahhhhh .... schöööön!
Ich spüre geradezu die feuchtwarme Morgenluft  :D

(Könnte ich momentan auch brauchen, der Winter ist hier ja wohl leider nicht aufzuhalten.)

Also genieße ich gerne weitere, warme Tage im Rhett-Butler-Land.
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Anti am 25.10.2012, 22:33 Uhr
Hieß nicht die intrigante Schwester von Patrick Swayze (wie hieß der eigentlich???) bei Fackeln im Sturm auch Aaaaaash-leeeeey?

Klatsch! Toll, die Handtaschenlieferanten. Aber können die nicht auch ein paar von den Mosquitos verjagen? Klatsch! Autsch! Ohne die Viecher fände ich Sümpfe richtig spannend....  :wink:
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: USAflo am 26.10.2012, 09:37 Uhr
Moin!

Middleton Place werden wir uns dann auch im Mai ansehen.

Übrigens gerade bei Amazon im Angebot:

Als Blu-Ray: Vom Winde verweht - 70th Anniversary Edition [Blu-ray] (http://www.amazon.de/gp/product/B002RPFLW8?SubscriptionId=AKIAJYSRLGQ6QCJDQROA&tag=y07-21&linkCode=xm2&camp=2025&creative=165953&creativeASIN=B002RPFLW8)

Als DVD: http://www.amazon.de/Vom-Winde-verweht-Vivien-Leigh/dp/B001KWPDJ0/ref=pd_cp_d_0

Tschau
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: paula2 am 26.10.2012, 09:48 Uhr

Und nun besichtigten wir auch noch die Audobon Swamps:

(https://lh3.googleusercontent.com/-LPl59t3Ly9o/UG0H-RDw8NI/AAAAAAAAJOA/6N8kMrP-iNk/s640/PGPhoto.jpg)

(https://lh3.googleusercontent.com/-3UP2b7qmeqQ/UG0H3ThMWiI/AAAAAAAAJNo/zEqKdmSia1A/s640/PGPhoto.jpg)

Also diese beiden Fotos sind ja Super:Das erste wegen des Froschs :D
Das zweite mit den Bäumen im Sumpf sieht total mystisch aus, wunderbar!

Wie ist das eigentlich mit den Handtaschenlieferanten: wissen die dass sie vom Boardwalk weg bleiben müssen? Bisher habe ich diese Viecher immer nur hinter Gittern gesehen. So in freier Natur sehen sie deutlich gefährlicher aus  :shock:
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Saguaro am 26.10.2012, 10:06 Uhr

(https://lh3.googleusercontent.com/-4xgBprBSdZs/UG0AJ8vSHbI/AAAAAAAAJKg/l6EVz9D1JAo/s640/PGPhoto.jpg)


Mein Kopf ist manchmal auch schwer  :wink: und so ne Ablage hat was :D. Die Sümpfe faszinieren mich mehr, als die Liebesgeschichten  :wink:. Bin halt nicht so der Romantiker  :oops:. Ich hoffe, ich darf trotzdem weiter mitkommen  :wink: ?

LG,

Ilona
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 26.10.2012, 21:57 Uhr
@Anne05: Ja, das mit dem Winter stimmt. Wir wurden hier auf dem Rückweg von einer Lesung gerade vom ersten Schnee überrascht :(

@Andrea: Ich bin ziemlich zerstochen worden, aber nicht so sehr wie schon zuvor mal so "richtig" in den Tropen.

@USAflo: Danke für den Film-Tipp. Amazon wird sich wundern, dass nun alle bis auf Ilona ;) den Film bestellen...

@Ilona: Dieses satte Grün war schon toll  und die Sümpfe waren auch mal eine schöne Abwechslung zu Ashley und Scarlett :D

Und ja, @Paula, die netten Tierchen liegen da einfach so herum ohne elektrischen Zaun und ohne Sicherung. Die Mitarbeiter kennen jeden einzelnen Kollegen auch mit Alter und Namen, aber weggeschlossen werden die nicht, da sie normalerweise nicht auf Menschen losgehen. Nur ab und zu findet man einen Hinweis nach dem Motto: "Achtung Alligatoren gehen hier manchmal über die Straße" oder auch: "Vorsicht, Alligatoren könnten vielleicht gefährlich sein."

Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 26.10.2012, 22:05 Uhr
DO, 4.10.2012: Nach Savannah

Der Postkartentext des Tages:

Ihr Lieben, herzliche Grüße aus dem etwas morbiden Savannah. Abends gefällt es uns hier besser als tagsüber, sodass wir für morgen tagsüber einen Ausflug planen.
P.S.: Ist eigentlich das große Paket von Amazon mit den ganzen Reiseführern für die Planung 2013 schon angekommen?


Und im Klartext: Wir machten uns auf den Weg in das nur etwa 2 Stunden entfernte Savannah in Georgia, ein wenig wehmütig, denn nach einem zweiten Besuch in Charleston wird ein dritter Besuch, wenn er denn überhaupt stattfinden wird, wohl wieder mindestens 7 Jahre auf sich warten lassen - und wer weiß, wie touristisch die Stadt dann erst einmal sein wird.

Vorher starteten wir noch den Versuch Beaufort zu besichtigen, was aber ziemlich langweilig war, sodass wir uns mit einer Stadtrundfahrt als self guided Tour im eigenen Auto begnügten, die nach 5 Minuten beendet war. Zum Glück war dieses kein großer Umweg. Sicherlich war das Städtchen nett, aber nach Charleston waren wir bezüglich des Themas Südstaatenflair etwas verwöhnt und übersättigt, sodass sich hier vielleicht eher so etwas wie das Monument Valley oder die Niagara Fälle als Kontrastprogramm hätten auftun müssen um uns zu beeindrucken.

Schön, dass wir schon mittags im Hotel in Savannah einchecken konnten, sodass der Nachmittag noch gut war für einige Besichtigungen, hauptsächlich am Savannah River, wo der Bär steppt, bzw. eher die Touris schleichen.

Im Gegensatz zu Charleston hat Savannah einen eher etwas morbiden Charme: Holperiges Kopfsteinpflaster, so belassen, wie es irgendwann genutzt wurde, als es hier wohl noch furchtbar nach Fisch stank; eher alte Zweckbauten (die auch als solche erkennbar sind) als alte Protzbauten, die hier für Nostalgie sorgen, durchaus charmante Plätze mit viel Grün, die aber mitten zwischen  teilweise stark befahrenen Straßen mit teilweise hässlichen modernen Bauten lagen. Alles ein bisschen weniger durchgestylt und etwas schmuddeliger als in Charleston, deutlich weniger feines Publikum ist hier unterwegs, dafür aber irgendwie mehr originelle Typen.

Savannah ist, kurz gesagt, eine Stadt, die wohl eher auf den zweiten Blick überzeugt. Das merkte man gleich bei der Anfahrt, bei der man von Ferne vor allem Industrie, Kräne, Container, Schornsteine, Frachtschiffe sah, während unsere Anfahrt nach Charleston uns durch wohlhabend wirkende Viertel und vor allem vorbei an Plantations führte.

Aber von dem verschlafenem Südstaatennest, als das ich die Stadt noch von 2005 in Erinnerung hatte, konnte keine Rede sein. Ich habe noch im Kopf, wie es war bei glühender Hitze durch die ziemlich ausgestorbene Stadt zu schleichen. Heute fiel diese Assoziation schwer, auch wenn recht schwere feuchte Luft auch nun über der Stadt lag.

Heute liefen wir am River entlang und ließen uns vom kostenfreien Trolley 'Dot' einmal um die Stadt herum fahren, bis wir nahe beim Hotel an der Tourist Info ausstiegen.


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Abends ließen wir es uns schmecken, wobei wir uns einig waren, dass Savannah erst bei Dunkelheit vollen Charme entwickelte, aber der Abend war nicht so sehr lang, denn morgen wollen wir der Stadt für einen langen Ausflug den Rücken kehren und uns den Okefenokee Swamps widmen, die immerhin fast 3 Stunden Fahrt entfernt sind.

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Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Flicka am 27.10.2012, 10:10 Uhr
So, ich bin euch jetzt ashley-seufzend und über möglicherweise gefährliche Alligatoren hüpfend nachgereist und habe gerade in Savannah eingecheckt. Ich hoffe, wir haben hier Internetzugang, denn ich muss bei Amazon noch ein paar DVDs bestellen. ;-)

Nach den letzten Tagen des Schwelgens im Südstaatenflair lässt Savannah allerdings tatsächlich etwas nach. Andererseits wäre es wohl auch schwierig gewesen, noch einen draufzusetzen.

Eine sehr schöne Reise, und ich freue mich auf die Fortsetzung!  :D
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Saguaro am 27.10.2012, 15:21 Uhr
Ich amüsiere mich nach wie vor über deine Postkartentexte :grins: Was dir so alles einfällt  :lolsign:.

LG,

Ilona
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Reisefan62 am 27.10.2012, 15:47 Uhr
Den Eindruck von Savannah muß ich bestätigen, wir bemerkten ein gewissen Desinteresse unsererseits im Vergleich zu Charleston.

In der "Bonbon-Factory" waren wir auch und ich muß mal nachsehen, ob ich noch solche klebrigen Dinger im Schrank habe :lol:. Die wurden uns ja ständig zum Kosten angeboten und ich war dann so dumm, auch noch paar zu kaufen. Vor Ort ist das eh immer leckerer.

Beaufort fanden wir nicht so schlimm, war ganz gemütlich.
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 27.10.2012, 21:56 Uhr
FR, 5.10.2012 Okefenokee Swamps und Jekyll Island

der Postkartentext des Tages:

Ihr Lieben, wir haben heute mit Alligatoren gekämpft und Schlangen beschworen und das Juwel Georgias entdeckt. Nein im Ernst, die Okefenokee Swamps erinnern sehr an den Spreewald. Wir haben uns mal wieder wie zu Hause gefühlt.
P.S.: Grüßt die Katzen. Wir werden ihnen Amerikanisches Futter mit Thanksgiving Turkey mitbringen. Habt ihr auch Wünsche für Mitbringsel?


Und im Klartext: Noch bei Dunkelheit standen wir auf, schließlich wollten wir bei unserem Besuch der Swamps nicht in Zeitnot kommen.

Jedoch war die Fahrt bis fast nach Florida lange nicht so lang und nervig wie befürchtet.

Wir entschieden uns für den Zugang im Norden der Okefenokee Swamps, ganz einfach weil er am nächsten lag und am wenigsten Sucherei versprach.

Amerikanisch perfekt war hier alles super geplant, erst sollten wir zur Bootstour aufbrechen, dann die Traintour machen und gleich danach am Nature Talk teilnehmen.

Die Bootstour war sehr interessant. Wir saßen ganz vorne und hatten somit freie Sicht auf die Swamps. Unterwegs konnte man aussteigen und die Swamps von oben betrachten von einem Aussichtsturm aus.

Die Traintour dagegen stach ganz schön ab. Das war eher langweilig, aber na ja, wenn man es denn schon bezahlt hat, dann muss man da auch mit. Und wenn man einmal auf den Zug aufgesprungen ist, dann muss man da durch bis zum bitteren Ende.

Alligatoren gab es all überall. Allerdings dachten wir bei einigen, dass sie lediglich Attrappen seien, bis das Pappmaché begann mit dem Schwanz zu schlagen oder das Maul zuklappte.

Beim anschließenden Nature Talk dann haben wir einiges gelernt, beispielsweise, dass Schildkröten Jahresringe haben, allerdings nicht wie Bäume am Stamm oder wie Frauen ab einem gewissen Alter am Hals, sondern am Panzer. Außerdem haben wir gelernt, dass Schlangen am Bauch kitzelig sind und dass Alligatorbabys sich gerne im Nacken kraulen lassen. So machte ein etwa ein Jahr altes Exemplar seinen Job im Gekraultwerden sehr gut und legte jedes Mal den Kopf genießerisch in den Nacken, wenn der nächste Touri dran war ihm seine Streicheleinheiten zu verpassen.

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Deutlich früher als erwartet hatten wir alles gesehen, sodass wir noch den Abstecher nach Jekyll Island anhängten. Schließlich war das nur ein Umweg von ein paar Minuten.

Hier standen die armseligen Cottages der Reichen und Mächtigen des beginnenden 20. Jahrhunderts. So hatte ein gewisser Herr Rockefeller hier seine bescheidene Ferienwohnung.

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Heute noch spielt man hier stilecht Kricket, die gesamte Insel scheint ein einziger Golfplatz zu sein und auf den gepflegten Grünanlagen sind jede Menge gepflegte Menschen in gepflegten Autos und wir unterwegs.

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Nein, mal im Ernst. Unter anderem war es diese Insel, die 2005 in mir den Grundstein für meine USA-Leidenschaft gelegt hatte. Damals landeten mein damaliger Freund und ich hier eher zufällig. Die Insel war noch deutlich ursprünglicher und ich dachte nur, meine Güte, was es hier alles gibt, von dem man in Deutschland noch nie gehört hat. Die Cottages standen halt so herum, obwohl das Golfplatzambiente damals schon existierte.

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Leider scheint man meinen Gedanken von damals zielsicher umgesetzt zu haben, dass man aus der Insel doch mehr machen könnte, das hatte ich nun davon! Bereits bei der Zufahrt warb man mit dem "Juwel Georgias" und dort, wo vor 7 Jahren ein Mensch den Wegezoll erhob, taten das heute Maschinen, während jemand (wahrscheinlich immer noch derselbe Mitarbeiter von damals) seinen Job nun deutlich unbequemer erledigte und den Ankommenden nun stehend und mit krummem Rücken beim Bedienen des Automaten assistierte, was sicher länger dauerte als ein Kassieren von Barem.

Aber der wunderbare Strand widersetzte sich allen Neuerungen. Der war herrlich unverbaut, natürlich, leer. Die Luft und das Wasser waren warm, auch wenn die Stimmung eher herbstlich war. Die eine oder andere Familie war unterwegs, das eine oder andere Paar saß mit einem Buch und Blick auf's Meer in Stühlen am Wasser.

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Jekyll Island kann ich nach wie vor unbedingt jedem empfehlen, der auf einer Reise ein paar Tage am Meer ausspannen will oder einfach für die Durchreise die Küste entlang eine Zwischenübernachtung nicht direkt irgendwo an der Interstate verbringen will - auch wenn ich hiermit nun meinen ganz persönlichen Geheimtipp verrate.

Nach so viel klassischem und landschaftlichem Amerika führte uns das am Weg liegende Longhorn Steakhaus wieder mal ein weiteres Wunder amerikanischer Lebensart vor - die berühmten Pager, die man mit sich herumträgt, während man auf einen freien Tisch wartet. Ich finde die Dinger sehr praktisch, die Frau Mutter fand sie vor allem erstaunlich - und nach Abklingen des Erstaunens auch sehr praktisch.
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: SusanW am 28.10.2012, 11:56 Uhr
Hallo,

so ein schöner Geisterwald und dann noch in die Sümpfe - die wir seinerzeit leider verpasst haben. Die Gators sehen ja wirklich oft wie Attrappen aus  8) Und dann noch die netten Häuschen in Charleston  :D Grad richtig zum Schwelgen in Erinnerungen.
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 28.10.2012, 19:45 Uhr
SA, 6.10.2012: Savannah und Tybee Island

Der Postkartentext des Tages:

Ihr Lieben, mit leichtem Sonnenbrand sind wir heute von einem Strandnachmittag auf Tybee Island zurückgekehrt. Mit den Südstaaten und der Wärme ist nun leider Schluss, morgen geht es wieder in Richtung Norden, wir hoffen auf ein wenig schöne Herbstlaubfärbung.
P.S.: Bitte werft vor unserer Rückkehr die Heizung an!


Und im Klartext: Wir hatten heute nochmals einen herrlichen Spätsommertag. Eigentlich war ja für heute ein Ausflug nach Jekyll Island geplant, aber da wir gestern schon dort waren, fiel die nochmalige Fahrerei für mich weg. Wir sahen uns am Vormittag nochmals in Savannah um und hatten unseren ersten Eindruck von vorgestern revidieren können. Es gibt zahlreiche schöne Plätze, die bei dem heute warmen Wetter Gelegenheit zum Ausruhen boten. Auf jedem Platz entweder ein Brunnen oder ein Denkmal, alles schön mit Tafeln beschildert, sodass man immer weiß, um wen oder was es hier geht.

Auf der morgendlichen Joggingrunde geknipst:

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Später am Vormittag in der Stadt:

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Wir konnten kaum glauben, dass dieser Riesenkahn tatsächlich unter der Brücke durchpassen sollte:

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Nach einigen Stunden kreuz und quer durch die Stadt wollten wir ein letztes Mal dieses Jahr Sonne und Meer genießen. Auch wenn klar war, dass Tybee Island sehr touristisch ist, so war es doch die nächst gelegene Möglichkeit das zu tun, übrigens auch nicht die schlechteste Möglichkeit.

Typisch Georgia:

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Der Strand war unverschämt voll im Vergleich zu allem, was wir bisher auf der Reise erlebt hatten. Das bedeutete, dass etwa im Abstand von je 10 bis 20 Metern ein Paar, eine Gruppe oder eine Familie sich niedergelassen hatte. Und so schlimm verbaut wie es auf Google maps aussah, war es gar nicht hier -für jemanden, der gerne mal Savannah besuchen, jedoch nicht dort direkt wohnen will, sicherlich eine gute Alternative, knapp eine halbe Stunde Fahrt vom Stadtzentrum entfernt.

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Schade, nach 1,5 Stunden der bezahlten Parkzeit vertrieb uns ein Platzregen. Sobald wir im Auto saßen, war dieser vorbei, sodass wir schon einige Minuten später den zwar nett anzusehenden, aber auch nicht ausgesprochen spektakulären Leuchtturm bei Sonnenschein besichtigen konnten.

Nun ja, für etwas brennende Haut hatte es schon gereicht, sodass wir im Grunde ganz froh sein konnten, dass das Wetter dafür gesorgt hatte, dass es noch nicht unangenehm wurde.

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Am Abend erkannten wir den Bereich am Savannah River fast nicht wieder. Während es vorgestern noch eher leer war hier und die beiden Sänger, die hier als Straßenmusikanten unterhielten, ohne jeden Verstärker auskamen, war heute hier der Bär los, eine einzige Partymeile, selbst Las Vegas konnte das nicht besser, sondern nur größer. Auf den Straßen in der Stadt war richtig Stau, mehr als bei unserer Ankunft am Donnerstag. Im Nachhinein erfuhren wir, dass es sich um das Oktoberfest gehandelt hat, also ist es offenbar nicht jedes Wochenende so.

Deutlich netter war es übrigens auf den Plätzen der Stadt, wo der eine oder andere einsame Saxophonist zugange war, was auch viel, viel besser in diese Stadt passte.

Und morgen geht es also weiter zu Besuch bei für mich Fremden, eine vollkommen ungewohnte Situation. Man darf gespannt sein, das bin ich auch.
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Saguaro am 29.10.2012, 11:56 Uhr
So ein Plätzchen auf der Schaukel am Meer bei 25°C würde mir jetzt auch gut gefallen.

LG,

Ilona
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: sil1969 am 29.10.2012, 18:25 Uhr
Habe jetzt ein paar Tage "nach"lesen (wir waren eine Woche auf Usedom) dürfen. Gefällt mir sehr gut dein Bericht.
LG Silvia
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 29.10.2012, 20:51 Uhr
Hallo Silvia,

die von Ilona gewünschten 25 Grad werdet ihr zumindest in den letzten Tagen nicht mehr gehabt haben, oder? Ansonsten finde ich Usedom toll und hoffe, dass ihr eine schöne Zeit hattet. Welcome back :D

Birgit
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 29.10.2012, 20:57 Uhr
SO und MO, 7. und 8.10.2012 Sanford, NC

Der Postkartentext des Tages:

Ihr Lieben, ja wir wissen, eine Postkarte mit Hello Kitty drauf habt ihr nicht erwartet. Diese erhaltet ihr der Not gehorchend, denn in diesem völlig untouristischen Ort gibt es keine Ansichtskarten. Was sollte da auch schon drauf sein, zu sehen gibt es hier nicht viel.
P.S.: Apropos Kitty, unsere Kleine bekommt hoffentlich jeden Tag ihre gewohnten 100 Bürstenstriche???


Und im Klartext:

Wir machten uns auf den Weg ins Nirgendwo, zu Elke und Fred, die in North Carolina zwischen Sanford und Fayetteville leben, direkt neben einer Militärbase.

Frau Mutter zeigte sich erstaunt darüber, dass sie gestern Abend die Nachbarin nicht erreicht hat. Da war die wohl unterwegs. Na, was treibt die sich auch morgens um fünf irgendwo herum? Hm, da hatte wohl jemand die Zeitverschiebung in die falsche Richtung vermutet, hi hi!

Wir kamen nach ziemlich eintöniger Fahrt nach knapp sechs Stunden im eher tristen Sanford an. Es wurde nicht nur bewölkt, sondern im Verlauf der Fahrt richtig herbstlich kalt. Hier merkt man deutlich, dass die gesamte Region vom und für das Militär lebt: An jeder Ecke ein Autoteilehandel und gleich mehrere Knarrengeschäfte auf wenigen Meilen.

Nachmittags erreichten wir das Compound, in dem Elke und Fred leben. Elke ist die Jugendfreundin meiner Mutter, die beiden haben sich seit fast 50 Jahren nicht gesehen. Aber das schrieb ich ja schon oben.

Elke und Fred haben sich als junge Menschen in Venezuela kennengelernt, lebten dann einige Jahre in Deutschland bis sie gefragt wurden, ob sie nicht in den USA eine Bäckerei eröffnen wollten, sodass sie 1975 nach Key West umzogen. Hier zogen sie ihren noch in Deutschland geborenen Sohn und den kurz nach der Ankunft in den USA geborenen jüngeren Sohn auf, der schon gar kein Deutsch mehr sprechen kann.

Nach allem, was die beiden zu erzählen hatten, liegt ein buntes Leben mit vielen Höhen und Tiefen hinter den beiden. Die beiden "Jungs" sind sicherlich amerikanischer als so mancher Amerikaner, mit Football und Army und Abschlussfeiern, wie etliche Fotos in diesem Haus zeigten. Einer ist heute noch beim Militär, der andere hat die Army verlassen und arbeitet nun für das FBI - alles wichtig und hoch geheim, sodass wir dazu nicht allzu viel erfahren haben. Also Pssssssst!

Entstanden ist eine sehr internationale Familie. Einer der Söhne ist mit einer Chinesin aus Malaysia verheiratet, der andere mit einer Spanierin.

Um nicht immer wieder angstvoll die Wettermeldungen hinsichtlich der Hurricanes beobachten und zur Vorsicht das Haus verlassen zu müssen und dann mit klopfendem Herzen in banger Erwartung wieder zurückkehren zu müssen und außerdem um wieder in der Nähe eines ihrer Kinder zu sein, zogen Elke und Fred um nach North Carolina in direkte Nachbarschaft des jüngeren Sohnes, der mittlerweile jedoch wiederum in Seattle lebt. Das war vor über 6 Jahren, nachdem das Haus in Key West durch den Hurricane Wilma unter Wasser gesetzt worden war.

Und hier verbrachten wir nun zwei Tage in einer typisch amerikanischen Siedlung, einer gated community mit Clubhaus, Golfplatz, Freibad, Tennisplätzen, Fitness Trail und Kontrolle am Eingang, wobei es hier sicherlich noch gemäßigt zuging, denn wir durften vorangemeldet auf das Gelände fahren, mussten "nur" vorher durch unsere Gastgeber angemeldet werden, bekamen aber keinen Aufkleber oder Hangtag für das Auto und wir wurden nicht gefragt, wie lange wir bleiben wollten. Immerhin waren die Kontrollen beeindruckend genug um mich in meiner Naivität erst vermuten zu lassen, dass wir gar nicht auf ein privates Gelände fahren, sondern direkt auf Militärgelände landen würden.

Hier gab es auf sehr hügeligem Gelände voll mit Nadelwald und Teichen die 1500 Häuschen der Bewohner, viele derzeit geschmückt mit Halloween Deko. Hier begegnen einem Katzen, Hunde und auch Rehe, die bei unseren Gastgebern sogar bis aufs Grundstück kommen und den Rasen und die Blumenkästen mähen. Zum nächsten Laden allerdings fährt man locker 20 Minuten.

Die Navi fand das schöne und großzügige Haus ohne Probleme. Fred kocht wunderbar, es gibt deutsches Bier und Spiegel- und GEO-Hefte von 2000 und 2007. Dem konnten wir abhelfen, indem wir die mitgebrachte Literatur auspackten, die gewünschten Zeitschriften quer durch den Gemüsegarten außer Bravo und dem Playboy gemäß dem Wunsch "Hauptsache, es stehen deutsche Sätze drin". Und auch dem Biervorrat halfen wir ab...

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Den Montag, übrigens Columbus Day, verbrachten wir zunächst damit zu lernen, was amerikanischer Patriotismus konkret ist. Hier, mitten im Nirgendwo, gibt es nämlich ein riesiges Museum, in dem nichts anderes vorgeführt wird als die Schlachten, die die USA in allen Ecken der Welt geführt haben, die bezeichnender Weise "theater" genannt werden.

US-Soldaten erklärten ihren Söhnen im Vorschulalter den "price of freedom" und demonstrierten, was es bedeutete, sich im "Land of the free because of the brave" dafür einzusetzen, dass der Taliban nicht bis Washington vorrückte und die weibliche Hälfte der Bevölkerung unter die Burka zwang.

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Anschließend zogen wir los auf Shopping Tour. Erstaunlich, was es hier so alles an Läden, Restaurants und Hotels gibt. Deutsche Touristen gibt es hier mit Sicherheit selten, aber das bedeutet nicht, dass es hier keine Deutschen bzw. keine Beziehungen zu Deutschland gibt, denn diese bestehen zumindest über das Militär durchaus.

Wir erfuhren vieles über die Familiengeschichte und ich hatte alle Gelegenheit viele Fragen zu stellen zum Leben in den USA, die mich schon länger beschäftigten. Nebenbei erfuhr ich so übrigens nicht nur, welche Bedingungen damit verknüpft waren die US-Flagge auf dem eigenen Grundstück aufzustellen (vollen Respekt nach diesen Infos allen, die es trotzdem tun), sondern auch, dass ein Jeep zumindest in Key West wohl recht typisch war für Gays. Das als kleine Warnung an alle, die bei der Mietwagenübernahme sich für einen solchen entscheiden, da sie eine "Reisschüssel" ablehnen...
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Yaphi am 29.10.2012, 22:20 Uhr
Das mit der Flagge interessiert mich auch ! Was muss man denn tun ?
Persönlich bei einer speziellen Behörde in DC eidesstattlich erklären und mit dem Singen der Hymne belegen, dass man aufrechter und vaterlandsliebender Amerikaner ist ?

Ansonsten weiterhin ein toller Bericht ;)
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 29.10.2012, 22:24 Uhr
Elke hat berichtet, man dürfe beispielsweise die Fahne nachts nur draußen hängen lassen, wenn sie beleuchtet sei, man dürfe sie nicht über den Boden schleifen und eine kaputte Fahne nicht wegwerfen, sondern muss sie in einer dafür würdigen Einrichtung verbrennen lassen.

Keine Ahnung, wie streng das zu nehmen ist, denn als ich mal darauf geachtet habe, habe ich durchaus auch bei Nacht Flaggen gesehen, die nicht wirklich beleuchtet waren, sondern bei denen allenfalls Licht irgendwo in der Nähe war.

Aber vielleicht weiß ja ein Mitleser dazu mehr :D
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Saguaro am 30.10.2012, 10:31 Uhr
So ein Einblick in einen "amerik. Haushalt" finde ich KLASSE. Es ist immer interessant, was aus deutschen Auswanderern "drüben" geworden ist.

LG,

Ilona

Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: sil1969 am 30.10.2012, 14:21 Uhr
Hallo Silvia,

die von Ilona gewünschten 25 Grad werdet ihr zumindest in den letzten Tagen nicht mehr gehabt haben, oder? Ansonsten finde ich Usedom toll und hoffe, dass ihr eine schöne Zeit hattet. Welcome back :D

Birgit

Ne, das nicht. Aber es hat auch nicht geregnet.  :wink: Und am Freitag war es nochmal richtig schön sonnig.
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Flicka am 30.10.2012, 17:18 Uhr
So ein Einblick in einen "amerik. Haushalt" finde ich KLASSE.


Das sehe ich auch so. Vor allem weil ich den Kontakt zu "Einheimischen" im Urlaub nur auf der Small-Talk-Ebene kenne.

Haben die beiden sich denn auch dazu geäußert, ob sie den Schritt in die USA mal bereut haben oder ob sie etwas in Deutschland vermissen? Außer aktuellen Zeitschriften natürlich.  :wink:


Dass die Amerikaner die Krisenherde dieser Welt als großes "Theater" darstellen, passt dann natürlich wieder in mein - nicht vorurteilsfreies - Bild.  Gut dass ich inzwischen einen neuen Reisepass habe. Mit dem Stempel aus (Nord-) Vietnam von letztem Jahr würden die mich bestimmt nie mehr einreisen lassen. :wink:
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: usa-rookie am 30.10.2012, 19:34 Uhr
Ich hab schnell die Röcke gerafft und bin Eurer Kutsche hinterhergeeilt...
Soooo schöne Bilder, aber das wichtigste -DAS Shopping-Beweisfoto- fehlt ja  :heulend: :pfeifen: :never:
Egal, Du hast ein Hasenbild... klasse *daumenhoch*


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LG Romani
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 30.10.2012, 22:46 Uhr
Flicka, leider kommt man bei denen nicht so sehr oft zu Wort  :lachen07: Und wenn man eine Frage stellen konnte, war diese nicht immer mit einem Satz beantwortet...

Nach dem, was ich so mitbekommen habe, sind beide (besonders er) ziemlich Abenteurer ihr Leben lang gewesen, so von Venezuela (dort in Saus und Braus gelebt und RICHTIGE Abenteuer erlebt) zurück nach Deutschland, in Deutschland harte Zeiten durchgemacht und dann in den USA gute und schlechte Zeiten gehabt vom Wohnen im Trailer bis hin zu "bekannt wie bunte Hunde in Key West", das in den 70ern wohl wirklich noch ein ziemliches Aussteigerörtchen gewesen ist oder zumindest von den beiden als solches empfunden wird.

Irgendwo hatten die in den USA sicherlich die gleichen Probleme mit sich und dem Leben wie in Deutschland (immer irgendwie das Gefühl nicht "dazu zu gehören" habe ich öfter gehört). Ansonsten haben die wohl in den USA eben ihr Leben gelebt, nur eben mit den Höhen und Tiefen eines USA-Lebens und nicht mit denen eines Lebens in Deutschland. Deren Ansichten über die USA sind nicht verherrlichend, aber meiner Meinung nach punktuell schon extrem konform was das Leben von Eltern zweier Söhne in der Army betrifft und in anderen Punkten so, dass man als Deutscher nach Luft schnappt, was bestimmte Randgruppen in den USA und bestimmte Ansichten angeht. Das will ich aber ehrlich gesagt hier nicht weiter auswälzen, sorry.

Letztlich war aber wohl nur Fred derjenige, der lange Zeit noch Bindung an Deutschland hatte, wobei das genauer gesagt für ihn "Schwaben" bedeutete. Elke hingegen hat niemanden mehr in Deutschland, war ewig nicht mehr dort, beide hatten auch keinerlei Wissbegier. Und wenn man so etwas erwähnt hat was in den letzten Jahren so los war, beispielsweise die Affaire bzgl. Herrn Wulff, die man ja auch auf allen möglichen Internetseiten genauestens verfolgen konnte, hatten sie noch nichts davon gehört und ihr Interesse erstarb nach einem erläuternden Satz meinerseits. Elke hat sehr entschieden verneint nochmals nach Deutschland fliegen zu wollen, auch nicht für einen Urlaub.

Damit will ich sagen, dass Deutschland denen wohl recht fern ist und Elke, die sich in ihrem Leben eine andere berufliche Laufbahn gewünscht hatte als in Key West Leute zum Brotkauf zu überreden, hätte genau dieses Dilemma wohl auch in einer Bäckerei in einer Kleinstadt bei Stuttgart ebenso mit sich herumgetragen.

Und andererseits hört man heute noch klar heraus, dass sie Deutsch nicht nur sprechen, sondern auch denken in einem sehr seltsamen Kauderwelsch. Beide verneinen mit dem Wort "no", was sie eher spanisch aussprechen, Elke hat in jedem zweiten Satz ein "well", Fred fragte, ob wir den Salat mit Avocado möchten, wobei er da auch die spanische Vokabel völlig selbstverständlich benutzte. Aber die Logistik, das Heranschaffen deutschen Oktoberfestbiers und von Lebensmitteln um Sachen so kochen oder backen zu können wie in good old Germany gelernt, nimmt wohl in Freds Leben einen hohen Zeitanteil in Anspruch. Und dann erzählen die beiden mir etwas über die Keys und sprechen "Marathon" absolut deutsch aus, nämlich wie man auf Deutsch den Langstreckenlauf aussprechen würde.

Elke (von Fred weiß ich es nicht so genau) reflektiert diese Haltung zwischen den Welten auch auf bestimmte Art und Weise, aber sie leben eben dort und haben beide nur etwa ein Drittel ihres Lebens in Deutschland verbracht. Aber ich weiß ja auch, dass ich immer eher ein wenig distanziert wirke, es kann also auch an mir gelegen haben, dass ich mich da auf eine eher beobachtende Position zurückgezogen habe...

Ich fand die beiden Tage daher absolut spannend und interessant, muss aber leider auch sagen, dass es sehr anstrengend war, dass ich dort eben nicht so eigenwillig wie sonst das tun und lassen konnte, was ich wollte, auch wenn ich sicherlich nur einen entsprechenden Plan oder Wunsch hätte äußern müssen.
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 30.10.2012, 22:47 Uhr
Romani, als ich DAS Häschen gesehen habe, konnte ich nicht anders und es musste auf´s Bild.

Übrigens: War der Esel mit in Italien? Ich habe ihn bisher auf gar keinem Bild ausmachen können?
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 30.10.2012, 22:53 Uhr
DI, 9.10.2012: Nach Richmond, VA

Der Postkartentext des Tages:

Ihr Lieben, Richmond ist sicherlich geschichtsträchtig, für uns Deutsche allerdings wohl eher nur begrenzt interessant.
P.S.: Unsere Rückkehr naht, ihr habt hoffentlich die Einkaufsliste mit unseren Essenswünschen (Schwarzbrot, ordentlicher Käse, richtige Butter) gefunden?


Und im Klartext: Um die lange Fahrt nach Washington DC abzukürzen, beschlossen wir uns einen Tag früher als geplant von unseren fürsorglichen Gastgebern zu verabschieden und schon einmal bis Richmond, VA zu fahren. Das war auch insofern eine gute Entscheidung, als die Fahrt sich bei trübem und immer noch für unseren Geschmack zu kühlem Wetter zog wie Kaugummi und eine echte Interstate erst kurz vor dem Ziel begann.

Über Hotwire hatte ich kurzfristig noch zwei Zimmer im Hilton Garden Inn ergattert, das zentral in der Stadt liegt.

Kleine Panik: eine meiner Kreditkarten hatte sich gestern als spurlos verschwunden erwiesen. Ich vermute, ich habe sie entweder aus Versehen beim Zahlen einer Rechnung liegen lassen, sie in Savannah im Hotel vergessen oder sie ist mir beim Tanken aus der Hand gerutscht, als ich mit Kreditkarte und Tankstutzen und Bedienung einer widerspenstigen Zapfsäule zu tun hatte. Die Karte ist inzwischen gesperrt und ich hoffe, dass da bisher nichts Schlimmes geschehen ist. Hiernach sieht es zum Glück nicht aus, denn mein letzter Umsatz stammte zum Glück von mir selbst, wie eine freundliche Dame bei der Hotline mir gerade verriet, puuuuuuh!

Richmond erreichten wir gegen 16 Uhr und hatten das Glück einen Parkplatz vor dem Hotel zu finden, der kein Vermögen kostet. Hier nimmt man für das Parken eine Menge und man fragt sich glatt, wofür denn bloß, denn interessant ist es hier weiß Gott nicht und Parkplätze scheinen auch nicht wirklich knapp zu sein.

Und kalt war es so viel weiter nördlich obendrein auch immer noch. Seit Savannah haben wir in den letzten beiden Tagen sowohl durch eine Kaltfront als auch durch die Rückreise gen Norden nun sicherlich 15 Grad weniger als noch in Savannah. Schade, aber damit mussten wir ja rechnen.

Hier die magere Fotoausbeute bei einem kurzen Stadtbummel am späten Nachmittag und Abend. Sie zeigt die wenigen schönen bzw. interessanten Ecken der Stadt. Vielleicht würde ein Besuch von Museen und Gedenkstätten zum Civil War bei mir größeres Interesse wecken, aber das haben wir hier nicht vor. Wir werden sehen, dass wir morgen das hoffentlich interessantere letzte Ziel unserer Reise, Washington DC, recht fix erreichen.

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State Capitol:

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Am Civil War Museum:

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Wahlkampf:

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Bei Nacht ganz hübsch:

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Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Kirkesgaard am 31.10.2012, 10:25 Uhr
Schöner Reisebericht. Tolle Bilder und Eindrücke ...

Nur ne kleine Randbemerkung zum Thema Theatre. Man sollte sich vielleicht als nicht Muttersprachler nicht unbedingt an mehrdeutigen Begriffen aufhängen ... Der Begriff war mindestens schon im zweiten Weltkrieg gebräuchlich.

Leo listet daher auch unter dem Begriff neben der Übersetzung Theater auch noch: Einsatzgebiet und Schauplatz. Man kann jetzt sprachwissenschaftlich drüber debattieren, aber der Rückschluss dass die schiesswütigen Amis Krieg als grosses Kino äh Theater betrachten ist so nicht ganz korrekt. Auch der Amerikaner an sich sieht seine Söhne und Töchter nicht gerne im Irak oder Afghanistan sterben.
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: mrh400 am 31.10.2012, 10:39 Uhr
Hallo,
Man kann jetzt sprachwissenschaftlich drüber debattieren, aber der Rückschluss dass die schiesswütigen Amis Krieg als grosses Kino äh Theater betrachten ist so nicht ganz korrekt.
zwar mag dieser Rückschluß rein von den sprachlichen Begriffen her so nicht zutreffen - aber der Eindruck von "Theater" drängt sich bei Besuchen an derartigen "Kultstätten" oder Museen oder auch nur am ganzen Gedöns um den Memorial Day schon auf. Unsere Geschichte hat uns da halt ein wenig mehr Bescheidenheit auferlegt und die dortige quasi Heiligenverehrung alles Militärischen ist für uns befremdlich.
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Kirkesgaard am 31.10.2012, 10:48 Uhr
Ich finde das kann man so oder so sehen.

Ich stimme dir soweit erst einmal zu, dass die Einstellung zu Militär in D und in USA (aber auch in Kanada, Frankreich, England und Dänemark) unterschiedlich ist.

Museen zum zweiten Weltkrieg habe ich auch bei unseren belgischen Nachbarn besucht.

Und ich war mal an Memorial Day am Vietnam Memorial. Das hatte nicht wirklich was mit Heiligenverehrung zu tun, sondern eher mit Gedenken an die Gefallenen. Mit vielen Tränen und viel Emotion.

Aber egal, ich wollte gar keine Diskussion über das Militär in der amerikanischen Gesellschaft anzetteln, mein Kommentar war rein sprachlich gesehen. Und da hat das Wort "theatre" einfach mehrere bedeutungen.

So wie zB auch "gay" mehrdeutig ist und nicht automatisch was mit Homosexulität zu tun hat.
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: mrh400 am 31.10.2012, 11:11 Uhr
Hallo,
Und ich war mal an Memorial Day am Vietnam Memorial.
da mag das wohl anders sein - ich bezog mich auf den Rummel und die an einen italienischen Straßenmarkt erinnernden Verkaufsstände von nationaltümelndem Kitsch und Kriegsdevotionalien in Savannah, wie ich es erlebt habe.
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 31.10.2012, 11:20 Uhr
MI, 10.10.2012: Nach Washington DC

Der Postkartentext des Tages:

Ihr Lieben, wir befinden uns nun im Zentrum der Macht der westlichen Hemisphäre. Sehr beeindruckend ist es nicht, dafür lieblich, ruhig und entspannt.
P.S.: Ist eventuell die vermisste Kreditkarte mittlerweile per Post nachgesendet worden?


Und im Klartext:

Für unsere Verhältnisse relativ spät machten wir uns in Richtung Washington DC auf, zuvor allerdings räumten wir im Kofferraum auf. Meine Güte, wieviel sich doch an Tüten, Prospekten, Zeugs ansammeln kann in so einem Auto!

Mit einigermaßen sortiertem Gepäck fuhren wir also erst einmal nach Alexandria, das noch in Virginia liegt und staunten darüber, was für nette Städtchen es so gibt, von denen man im Grunde noch nicht viel gehört hat.

Hier gibt es eine recht lange und belebte Ladenstraße, in der es von Ross über die verbreiteten Ladenketten bis zur individuellen Boutique alles Mögliche an Geschäften und von Subway über Pizzerien bis zum edel wirkenden Fischrestaurant alles Mögliche an Restaurants gibt. Am Ende der Straße eine wieder mal nett anzusehende Waterfront, und das auch noch bei schönem spätsommerlichem Wetter.

Wir aßen in einer französisch angehauchten Bakery, in der man auf dem Klo einen Hörkurs auf Französisch laufen hatte. So kann man ganz nebenbei lernen bis 10 zu zählen.

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Nach Washington ist es von hier aus nur noch weniger als eine halbe Stunde Fahrt, im Grunde immer durch eine parkartige Landschaft mitten hinein ins Zentrum der Macht.

Allerdings wirkte es hier von Beginn an sehr entspannt. Jogger und Radfahrer sind unterwegs, es gibt viel Grün und viel Platz.

Wir brachen auf zu einem ersten Spaziergang, der sich zu einem ziemlichen Marsch entwickelte. Wir liefen zunächst eine viertel Stunde zum weißen Haus. Barack hatte gut gemäht und auch Michelle hatte ihre Beete vorbildlich unkrautfrei und gepflegt in Schuss.

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Dann ging es am World War II Memorial vorbei nach einem Blick auf den Reflecting Pool zum Washington Memorial, weiter zwischen den vielen Museen hindurch durch die Mall und auf etwa zwei Dritteln der Strecke bis zum Capitol schwenkten wir ab wieder in Richtung Stadt.

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In der Hauptstadt kann man sich offenbar zu jeder Zeit umfassend informieren:

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Hier aßen wir und sahen uns dann bei Dunkelheit die zugegeben eher unscheinbare China Town an und machten uns dann per Metro auf den Weg ins Hotel. Diese ist praktisch, sauber, sicher.

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Übrigens lernte ich hier etwas über das Essen dazu: Bei Ruby Tuesday gab es als Beilage "Spaghetti Roast". In der Annahme so etwas wie Bratnudeln zu bekommen, bestellte ich dieses fröhlich, erhielt jedoch eine Art gegrilltes Sauerkraut, nur nicht sauer. Na ja, da hielt ich mich eben am Salatbuffet schadlos, denn Spaghetti Roast schmeckte mir gar nicht.

Washington ist sympathisch und strahlt viel weniger Macht und Würde aus als beispielsweise New York, ist eine Hauptstadt, die außerhalb der repräsentativen Bezirke gewissermaßen vornehmes Understatement zeigt.
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: sil1969 am 31.10.2012, 11:52 Uhr
In Alexandria würde ich jetzt auch gerne "flanieren", sieht gemütlich aus.
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Flicka am 31.10.2012, 18:13 Uhr
Huch, wir sind schon in Washington?  :shock:

Das ging aber schnell! Und angesichts der Tatsache, dass auch das Auto schon aufgeräumt wurde, befürchte ich, dass uns nur noch wenige Reisetage bleiben.  :(

Spätsommer in Alexandria, und danach einen prüfenden Blick, ob Obama daheim auch die Bude in Ordnung hält, das würde mir auch gefallen. Hoffentlich hat Sandy Michelle zwischenzeitlich nicht den Garten zerstürmt.

Hast du denn auch dangerous geshoppt?  :wink:

Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Anti am 01.11.2012, 08:47 Uhr
Meine Erkältung hat mich völlig danieder gestreckt und da ich jetzt die erste Nacht mal wieder durchgeschlafen habe und mich halbwegs wach fühle, bin ich mal ein paar Tage hinterher gereist.

Die Swamp-Tour finde ich total mystisch. Aber ob ich nun unbedingt eine Großechse (egal ob sie den Namen Alli oder Kroko trägt  :wink: ) hinter dem Ohr kraulen will? Hm, neugierig wie ich bin, hätte ich es wohl gemacht, denn eine Kroko-Tasche oder -Schuhe würde ich mir eher nicht leisten. Und wie sonst sollte ich jemals so eine Haut erfühlen können?

Der Besuch bei der Schulfreundin deiner Mutter scheint ja eher ein Reinfall gewesen zu sein. Oder ist es für deine Mutter genauso gewesen, wie sie es sich gewünscht hat? Denn die Aussage, dass sie (Elke) nicht einmal für Urlaub nach Deutschland möchte, heißt für mich ja so viel wie: "Deutschland ist mir egal, da mit verbindet mich nichts. Auch keine alten Schulfreunde" Klingt jetzt hart, aber es stellt sich mir irgendwie so dar. Und wenn ihr dann schon einen Tag früher abreist... Dennoch finde ich es auch sehr interessant, in das "echte" Leben hinein schauen zu dürfen.

Grüße an Barack und Michelle. Ich würde mit den Aufräumarbeiten rund ums weiße Haus noch eine Woche warten. Vielleicht darf dann Onkel Mitt sich damit herumärgern... Ob der das auch hinbekommen würde?  :wink:
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 01.11.2012, 21:50 Uhr
Ja, leider befinden wir uns schon wieder am Ort unseres Abfluges.

Und Elke? Ach, die hat sich sehr, sehr gefreut über das Wiedersehen, nur ist wohl meine Mutter die einzige, zu der sie überhaupt noch Kontakt hat. Elke hat keine Verwandten mehr in Deutschland.
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 01.11.2012, 22:00 Uhr
DO, 11.10.2012 Capitol und Museen in Washington DC

Der Postkartentext des Tages:

Ihr Lieben, zum Glück erwartete uns heute ein strahlend schöner Tag, den wir hauptsächlich in geschlossenen Räumen verbrachten. Washington bietet jede Menge kostenfreie Museen, wir haben es weidlich ausgenutzt.
P.S.: Wir haben viel zu erzählen, stellt schon mal ein Bier kalt.


Und im Klartext:

Um 9 Uhr brachen wir auf Richtung Capitol. Mit der Metro sah alles auch ganz nah aus, allerdings musste man erst einmal den Zugang zur Metro finden. Und das dauerte und bescherte uns ungewollt ein intensives Erkunden des Dupont Circle, den wir bei der Suche einmal voll umrundeten.

Auch der Kauf der richtigen Fahrkarte ist nicht ohne, sodass das erhoffte schnelle Frühstück irgendwo unterwegs ausfiel. Schließlich musste man erst einmal den richtigen Automatentyp ausfindig machen, dann sind die Automaten sehr wählerisch hinsichtlich der akzeptierten Zahlungsmöglichkeit und zudem kosten die Fahrkarten zu verschiedenen Tageszeiten noch unterschiedlich viel. Und so sah man eine deutsche Touristin etwas aufgelöst und ärgerlich mit dem Fuß aufstampfend mittendrin im Getümmel. Aber keine Sorge, wenn man zu wenig zahlt, wird man nicht rausgelassen und kann am Ziel nachlösen.

Wir stiegen an der Union Station aus:

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Trotzdem waren wir superpünktlich zum reservierten Termin um 10.30 Uhr am Capitol und durften sogar noch an der Führung teilnehmen, die 20 Minuten früher startete.

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In einer großen Gruppe zwischen anderen großen Gruppen gab es zunächst einen heroischen Film, aus dem jeder Bürger der USA mit erstarktem Nationalbewusstsein hervorgehen würde, dann ging es einmal durch das gesamte Gebäude. Der Höhepunkt war natürlich unter der Kuppel zu stehen und zu wissen, dass man sich hier in einem Teil des Gebäudes befindet, der weithin in der gesamten Stadt sichtbar ist.

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Hier trafen wir auch Ronald Reagan. Merkwürdig, warum verewigte man hier wohl auch Schauspieler?

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Um das Capitol herum näherten wir uns den Museen. Das Museum of Indian american History war sicherlich sehr informativ, war uns aber mit den vielen Schautafeln zu theoretisch und mit zu viel Text verbunden. Schließlich waren wir nach nun schon mehr als zwei Wochen unterwegs nicht mehr ganz so aufnahmefähig.

Mehr Anklang fand da schon das Air and Space Museum, in dem von einem Modell des ersten Flugzeuges der Gebrüder Wright (wenn wir die schon in Kitty Hawk verpasst hatten) bis hin zu Ausstellungsstücken zur modernen Raumfahrt viel zu sehen war.

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Es schloss sich ein Besuch des Holocaust Memorials an, das eher Stille und Nachdenklichkeit hinterließ. Angenehm überrascht waren wir allerdings über die sachliche und durchaus auch selbstkritische Dokumentation: Zum einen wurde von den Nazis gesprochen, nicht von den Deutschen, zum anderen wurde auch an einigen Stellen hervorgehoben, dass auch die USA und andere Länder wider besseres Wissen die Anzahl der Visa für jüdische Flüchtlinge nicht erhöhten und somit weniger Hilfe und Zuflucht als eigentlich möglich boten.

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Wir liefen anschließend in Richtung Innenstadt, wo wir uns allerdings recht fix in die nächste Metro setzten, die uns in den ganz angenehmen Stadtteil Dupont Circle nach Hause brachte.

Von hier war es nicht mehr weit bis nach Georgetown, wo wir heute zu Abend aßen. Hier hat man die Qual der Wahl zwischen gut aussehenden Restaurants mit internationaler Küche rund um die Welt, von spanischen Tapas bis hin zu ethiopischer Küche (ja, auch dort hatten die Gäste etwas auf den Tellern liegen) und entschieden uns für ein sehr gutes vietnamesisches Lokal.

Unser Rückweg führte uns durch dieses kleinstädtische und sehr niedliche Stadtviertel und vor allem noch in ein Geschäft mit etlichen offenbar selbstgemachten Eissorten und Fudge, wo ein mittlerer Cup mit Eis von geschätzt etwa einem Liter uns noch unseren nach der vielen Lauferei wohlverdienten Nachtisch bescherte.

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Wir warfen noch einen Blick in eine am Weg liegende Feuerwache. Die blank geputzten schönen Feuerwehrautos luden zum Fotografieren ein, ebenso wie einer der Firefighters dort, der von seinem Job berichtete. Das Beste daran sei, dass er nur 2 Tage die Woche arbeiten müsse.
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Anne05 am 01.11.2012, 22:28 Uhr
Huch ... das ging jetzt aber flott.

Was macht denn eigentlich Scarlett? Wie geht es Rhett, Ashley, Melanie?
Was ist mit den Bediensteten, werden sie gut behandelt?
Was ist mit der KK, wurde sie gefunden?

Fragen über Fragen ...
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Flicka am 02.11.2012, 17:44 Uhr
Ich muss zugeben, dass ich die Fotos vom Capitol ziemlich beeindruckend finde, obwohl mein amerikanisches Nationalgefühl ziemlich unterentwickelt ist.  :wink:


Die blank geputzten schönen Feuerwehrautos luden zum Fotografieren ein, ebenso wie einer der Firefighters dort, der von seinem Job berichtete. Das Beste daran sei, dass er nur 2 Tage die Woche arbeiten müsse.


Na, das ist ja erfrischende Ehrlichkeit.

Andererseits: Erinnern wir uns nicht alle mit Schrecken an die Feuer, die durch Atlanta tobten und denen Scarlett, Melanie und das Baby nur mit knapper Not entkommen konnten? Wahrscheinlich brannte es dort so heftig, weil die Fire Fighters gerade ihr fünftägiges Wochende hatten! Skandal!

Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 02.11.2012, 22:35 Uhr
Danke, Flicka, das beantwortet doch glatt die Frage von Anne05. Wahrscheinlich will Scarlett so etwas nicht noch einmal durchmachen und außerdem gibt es im Norden ja keine Sklaven, die einem das lange Haar bürsten.

Ich war ja der Meinung, dass Scarlett wegen der bösen Nordstaatler niemals die Südstaaten verlassen würde. Recht hat sie, denn trotz des blauen Himmels war es teilweise empfindlich frisch. Melanie ist zu zart für den Wind in Washington DC, aber was soll´s, auch die gute Melanie ist ja schon tot und Rhett wird sicherlich wieder durch irgendwelche Feuer reiten und anschließend trinken.
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 02.11.2012, 22:44 Uhr
FR, 12.10.2012 Washington DC

Der Postkartentext des Tages:

Ihr Lieben, nun ist der letzte volle Tag hier angebrochen. Die Sonne lacht und man möchte gar nicht über den kommenden grauen Alltag nachdenken.
P.S.: Steht eigentlich schon Bier für uns kalt?


Und im Klartext: Der Vormittag gehörte nochmals Georgetown im Hellen. Wahnsinn, so eine Idylle nur ein paar Minuten zu Fuß von dem entfernt, der es in der Hand hat mit einem Knopfdruck ... Ihr wisst schon.

Georgetown ist übrigens auch zum Shopping gut, wenn man mit Niveau einkaufen will. Es gibt natürlich GAP und Co, aber auch eine Menge individueller Läden.

Wie ich mich am Nachmittag überzeugen konnte, kann man hier besser einkaufen als in der Innenstadt Washingtons.

Nur ein paar Häuser weiter finden sich die idyllischen ruhigen Straßen, nur heute bei Helligkeit. Eine Kapelle, ein Friedhof, jede Menge Villen und direkt an der Hauptstraße das älteste Haus Washingtons.

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Das älteste Haus:

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Die Metro brachte uns von der nächsten Station zur Mall. Dort warteten auf den kulturbeflissenen Teil unserer Reisegruppe weitere Kulturtempel, auf den eher weltliche Güter konsumierenden Part noch einige Konsumtempel.

Nach dem Weg fragen, lustiger Schülerlotse?

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Für Kultur reichte meine Energie nicht mehr, auch Arlington musste auf uns verzichten, obwohl unser Weg von Alexandria hierher durch die sehr schöne Parkanlage am Potomac River führte, die sicherlich einen erholsamen Spaziergang wert gewesen wäre. Aber wer braucht schon erholsame Spaziergänge, schließlich waren wir in diesem Urlaub ohnehin sicher etwa 10 km täglich durchschnittlich zu Fuß gegangen.

FBI:
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Where Lincoln died:
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Old Post office:
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An der National Mall kann man sich rächen: Während so mancher US-Bürger sich ganz Europa in einer Woche zu Gemüte führt, kann man hier einen Museumsmarathon starten und sich in zwei Tagen ebenso viele Museen antun wie der Amerikaner auf seiner Europa-Tour europäische Metropolen.

Ich warf noch einen Blick in das Museum für amerikanische Geschichte und war sehr erstaunt über die Persönlichkeiten hier und deren Ausstellungsstücke. So gab es neben der Küche einer hiesigen TV-Show und etlichen Autos beispielsweise das Kleid, das Michelle zur Amtseinführung von Barack getragen hat und auch Kermit der Frosch hat hier seinen Platz als bedeutsame amerikanische Persönlichkeit gefunden, wobei ich feststellte, dass dieser mittlerweile ein Mann in den besten Jahren und nur 2 Jahre jünger ist als ich. Aber natürlich kann ich Miss Piggy keinesfalls Konkurrenz machen und beließ es somit dabei Kermit ein freundliches Lächeln zu schenken (übrigens der letzte Frosch der Reise für Paula ;))

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Michelles schönstes Kleid:
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Nicht zu vergessen DAS Star spangled Banner. Es ist riesig, deutlich größer als ich dachte, und wird mit so viel Andacht behandelt, dass es nicht fotografiert werden darf. Daher nur der Gebäudeteil, in dem es liegt, respektvoll von außen:

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Wir trafen uns am späten Nachmittag wieder zum frühen Abendessen und verbrachten den Rest des Abends im Hotel mit dem Packen unserer Habseligkeiten.
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Anti am 02.11.2012, 23:09 Uhr
Da habt ihr ja wirklich wichtige historische Orte besucht und Artefakte gesehen. In Amerika ist die Geschichte zum Greifen nah, vielleicht weil sie nicht sonderlich lang ist (zumindest die der Weißen) und die Amis sehr stolz auf ihr Land sind. Sie machen Geschichte irgendwie erlebbar.


Der lustige Schülerlotse hat euch Mädels sicher über die Straße gebracht??? Ich glaube mit seinen kleinen Flügelchen hätte ich den zunächst gar nicht ernst genommen.  :lol:
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 02.11.2012, 23:13 Uhr
Wie du siehst, hat er meine Mom sogar fast über die Straße getragen :zwinker:

sein Kollege, ein Weihnachtsmann mit rosa Bart, hat uns dann noch jeweils eine Münze geschenkt, weil wir solche nice girls seien :D
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: sil1969 am 03.11.2012, 11:50 Uhr
Ach, die Flügel beim Schülerlotsen hatte ist erst gar nicht bemerkt. Sehe ich das richtig, war sein Bart rosa gefärbt???  :?
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 03.11.2012, 14:59 Uhr
Ja, genau! :D
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: usa2008 am 03.11.2012, 18:26 Uhr

Jetzt musste ich doch auch nochmal zurückscrollen, die Flügel hatte ich auch nicht bemerkt :oops:
Eine Führung durch´s Capitol werde ich irgendwann auch nochmal schaffen und noch einige Museen.
Meistens bin ich aber in Washington damit beschäftigt nochmal alle Memorials abzulaufen und weil´s so schön
ist, viel Zeit in Georgetown zu verbringen. Das Wetter scheint ja wieder besser zu sein, jedenfalls wärmer
und sonnig.
Elke und Fred wären wahrscheinlich auch in Deutschland nicht glücklicher geworden. "Nach
Deutschland will ich nicht mehr, aber hier gehöre ich auch nicht dazu", klingt nicht gerade nach positiver Lebenseinstellung.

Dass du dich in den zwei Tagen in der Familie ein bisschen eingeengt gefühlt hast, kann ich gut verstehen. Ich mach´ auch
gern mein eigenes Ding, daher ziehe ich Hotels auch B&B mit Familienanschluss vor. Nicht weil ich Menschen nicht mag, aber ich
entscheide lieber spontan, was, wann und ob ich frühstücke und vor allem, ob ich dabei rede oder noch ein bisschen träume,
z.B. von George Hazard oder Rhett  :lol:

Gaby
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: paula2 am 03.11.2012, 18:52 Uhr
... Aber natürlich kann ich Miss Piggy keinesfalls Konkurrenz machen und beließ es somit dabei Kermit ein freundliches Lächeln zu schenken (übrigens der letzte Frosch der Reise für Paula ;)

Herzlichen Dank für den Frosch :) diesmal finde ich aber die Prinzessin (bzw. Ihr Kleid) viel hübscher. Nein ich meine nicht Miss Piggy sondern Michelle Obama! Dass sie das Kleid hergegeben hat kann ich kaum glauben, auf dem Ball sah sie einfach herrlich aus. Trifft meinen persönlichen Geschmack eher als die Klamotten von Scarlett  :D
Und Geogrtown ist wirklich ein sehr schöner Ort. Kann ich mir gut vorstellen dass euch der Abschied schwer fiel!
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: usa-rookie am 06.11.2012, 21:12 Uhr
Jetzt musste ich auch nochmal zurückscrollen, weil ich die Flügelchen vom Lotsen nicht bemerkt hatte... waren die Herren vielleicht schon für Halloween verkleidet?  :lol: Auf jeden Fall süß!
Also irgendwie muss ich doch mal sehen, daß ich den Hasen für die Ostküste begeistere.. Deine Bilder und Info's haben mich auf jeden Fall auf den Geschmack gebracht!
Schade, daß sich der Bericht jetzt dem Ende zuneigt..

LG Romani
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 06.11.2012, 21:44 Uhr
Nur ist´s leider von dort soooooo weit bis zu eurer Stammdestination Las Vegas!
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Anti am 06.11.2012, 21:53 Uhr
Streiken die bei der Post? Ich habe heute gar keine Karte erhalten... Naja, das verlängert ja nur den Aufenthalt drüben. Habe ich auch nichts dagegen.  :wink:
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Reisefan62 am 06.11.2012, 23:12 Uhr
Na da waren ja wieder ein paar interessante Tage dabei.
Komme erst heute zum Nachlesen, wir haben die ganze letzte Woche renoviert :roll:

Washington hat einiges zu bieten, wie ich gesehen habe und da kommen wir hoffentlich auch noch mal hin. Nur über die Jahreszeit bin ich mir noch nicht so klar.

Wir fahren gern zu meiner Freundin nach Florida mit Familienanschluß. 2008 waren wir für knapp 3 Wochen dort, im vorletzten Jahr leider nur 5 Tage.
Wir können dort machen was wir wollen und uns "frei" bewegen was auch gut ist, denn die beiden müssen ja arbeiten und können nicht dauernd um uns rum sein.
Für uns ist das im Prinzip ganz wie zuhause.
Allerdings versucht meine Freundin auch ab und zu nach Deutschland zu fliegen. Da ist schon Heimatverbundenheit da, zumal ihre Familie auch noch zum großen Teil in Deutschland lebt.

Aber bei der Freundin Deiner Mutter liegt das ja alles etwas anders. Vielleicht hätte ich mich da auch bissel angespannter gefühlt.
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: SusanW am 24.11.2012, 13:13 Uhr
Hallo Birgit,

da dachte ich schon, ich hätte das Ende der Reise völlig verschlafen, aber nee wir bummeln immer noch durch Washington   :roll:
Mittlerweile habe ich alle Smithsonian Museum abgeklappert.... Kann ich nun das Köfferchen packen für den Rückflug :wink:
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Anti am 24.11.2012, 13:22 Uhr
Scheinbar ist die liebe Birgit im Moment sehr beschäftigt. Habe schon länger nichts von ihr gelesen. Müssen wir uns Sorgen machen?
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Angie am 24.11.2012, 13:24 Uhr
Scheinbar ist die liebe Birgit im Moment sehr beschäftigt. Habe schon länger nichts von ihr gelesen. Müssen wir uns Sorgen machen?

Gestern hat sie mehrere Postings geschrieben :wink:
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Anti am 24.11.2012, 13:26 Uhr
Dann ist´s ja gut. Dann wird es hier sicher auch bald weiter gehen. Ist ja nicht ihre Art den Reisebericht unvollendet zu lassen.
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: sil1969 am 25.11.2012, 18:19 Uhr
Sie will sicher nur testen, ob wir noch alle dabei sind... :wink:
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Flicka am 25.11.2012, 18:37 Uhr
Ich bin noch da!  :D
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: usa2008 am 25.11.2012, 20:05 Uhr
Ich auch und hab´schon Blasen an den Füßen von den ganzen Museumsbesuchen in Washington.  :lol:
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 26.11.2012, 22:05 Uhr
Hm, alle sind noch da, nur ich habe mich mal eben ein paar Wochen aus dem Staub gemacht auf der Suche nach dem Fazit, aber irgendwie reicht es nun nicht für ein Fazit, sodass ich nun schlicht und ergreifend den Rückreisetag einstelle, damit ihr nicht auf dem Flughafen versauern müsst.

... Und für ein Fazit ist dann ja immer noch Zeit - oder ihr zieht es dieses Mal :P
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 26.11.2012, 22:11 Uhr
SA, 13.10.2012 Ab nach Deutschland

Heute schreiben wir keine Postkarten mehr, schließlich haben die Lieben daheim genügend Mitteilungen und Instruktionen erhalten...

Gegen 9 Uhr verließen wir das Hotel. Zwar wollten wir erst gegen Mittag am Airport sein, wollten aber zuvor unbedingt noch der Discovery unsere Aufwartung machen.

Ein letztes Mal lotste uns die Navigon-App sicher durch die heute am Wochenende leere Stadt zum Airport, neben dem in einem großen Hangar Ausstellungsstücke des Smithonian National Air and Space Museum warten.

(https://lh5.googleusercontent.com/-JPV835GS4C0/UHmNz9tkDvI/AAAAAAAAJx8/2h1zXSWcJMI/s640/PGPhoto.jpg)

In der riesigen Halle waren viele ausgemusterte Fluggeräte zu sehen. Wahnsinn, DAS Space Shuttle, das man seit den 80er Jahren so oft in den Nachrichten gesehen hatte, die Discovery, live und in Farbe aus direkter Nähe zu sehen! Einmal Anfassen, das wäre schön gewesen, aber so nah ließ man uns nicht heran.

(https://lh3.googleusercontent.com/-zO4LPbCj4Rc/UHmN5KjF2CI/AAAAAAAAJyE/NL014YVhRsY/s640/PGPhoto.jpg)

(https://lh3.googleusercontent.com/-bumIhrucuJE/UHmN7GOJH9I/AAAAAAAAJyM/HL1yIkNlVIk/s640/PGPhoto.jpg)

Wir nähern uns dem Space und ziehen schon mal unsere Raumanzüge an:

(https://lh4.googleusercontent.com/-MBJfbpWJX80/UHmOHlgMo3I/AAAAAAAAJyU/npjRRBPo2Ng/s640/PGPhoto.jpg)

Und hier ist das Prachtstück:

(https://lh3.googleusercontent.com/-My436rDnuc4/UHmOMTCY-ZI/AAAAAAAAJyc/PB0yW0DGPvk/s640/PGPhoto.jpg)

Tochter hatte Hummeln im Hintern, denn auf den verbleibenden 10 Kilometern konnte ja noch wer weiß was auf uns warten und uns unser Flugzeug verpassen lassen. Aber wie immer funktionierte alles reibungslos, sodass wir auf den Check In dann noch mehr als eine Stunde warten mussten. Aber statt wie sonst meistens schon 5 Stunden vor Abflug am Flughafen zu sein, waren es heute immerhin "nur" vier. Und endlich bekam ich doch noch meine Cinnamon Rolls von Cinnabon.

(https://lh3.googleusercontent.com/-AgpkD1rkHtI/UHmOXgQDdaI/AAAAAAAAJyk/6pVzwcpZaxA/s640/PGPhoto.jpg)

(https://lh4.googleusercontent.com/-ei85qrAa1SU/UHmOZEQm-kI/AAAAAAAAJys/3-KVQVsd9PA/s640/PGPhoto.jpg)

Nun sitze ich im Flugzeug, noch 6 Stunden und 24 Minuten sind es bis zur Landung. Gerade wurde durchgesagt, dass es die beruhigende gewohnte Auswahl zwischen Chicken und Pasta geben würde. Mit 922 km/ h und Rückenwind nähern wir uns Frankfurt, wo wir um 5 Uhr morgens landen werden.

In Frankfurt schloss sich dann ein wenig Frühsport an. Da der Zugang zu "meinem" Parkhaus geschlossen war, lief ich ein wenig irre durch den ganzen Komplex, erst auf der Suche nach meinem Auto, dann auf der Suche nach einem Parkscheinautomaten. Alles ein wenig grotesk wie bei Loriot. Noch während in den USA die Nachtschwärmer wohl noch die Location wechselten und in Deutschland die ersten Leute zur Kirche aufbrachen, kam ich wohlbehalten wieder in Erfurt an, während die Frau Mutter bereits bei der Verwandtschaft damit befasst war ihren Jetlag auszuschlafen.

Bye bye Scarlett, bye bye Amerika, ich  komme wieder, schon in etwas mehr als einem viertel Jahr!
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Anti am 26.11.2012, 22:43 Uhr
Da bin ich aber doch irgendwie froh, dass du uns nach Hause gebracht hast. Mir hat die Reise zwar ausgezeichnet gefallen (Dank der netten Reiseleitung), aber irgendwann muss man dann doch mal nach Hause. Aber auf Florida freue ich mich auch schon. Dauert ja gar nicht mehr so lange... Du nimmst uns doch wieder mit?

Bis dahin viele liebe Grüße nach Erfurt

Andrea
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Flicka am 26.11.2012, 23:03 Uhr
Na, dann versuche ich mich mal an einem Fazit:

Mit Birgit nach Amerika?
Da springt das Forum mit "Hurra"
und Mutter in den Flieger rein -
die Südstaaten sollns diesmal sein.

Man wurde dort vom Wind verweht,
doch manche Old Town heut noch steht,
und Jubelfeste feiert man
mit Shoppingtouren - dann und wann.

Wir fuhrn auf schöne Inseln raus
und schließlich noch zum Weißen Haus
dort ließ uns Birgit erst mal stehn.............. ;-)
doch heute gabs ein Wiedersehen.  :D

Mit Birgit nach Amerika?
Na klar! Wir sind bald wieder da!  :D

Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Anti am 26.11.2012, 23:06 Uhr
 :clap: :clap: :clap:
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 26.11.2012, 23:11 Uhr
Wooooooooowwwwww, Flicka, was für Talente in dir stecken!!!!!!!
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Flicka am 26.11.2012, 23:12 Uhr
Ja, ich bin auch immer wieder von mir selbst überrascht.  :wink:
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: paula2 am 27.11.2012, 08:15 Uhr
oh sind wir wirklich wieder zurück in D? Ich hatte gerade angefangen drüben Wurzeln zu schlagen  :D
Hat mir bestens gefallen unsere Reise, Frösche aus unterschiedlichsten Materialien  :lol: :lol: :lol:
und noch viele weitere Sehenswürdigkeiten  :wink:

vielen Dank Birgit, ich bin nächstes Mal gerne wieder dabei!
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: USAflo am 27.11.2012, 11:40 Uhr
Danke für den schönen Bericht. Nun freue ich mich umso mehr auf unsere Tour in der Gegend nächstes Jahr!

 :groove:

Tschau
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: sil1969 am 27.11.2012, 13:14 Uhr
Auch von mir DANKESCHÖN und ich freue mich schon auf den nächsten!
LG Silvia
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: SusanW am 28.11.2012, 10:22 Uhr
Hallo Birgit,

herzlichen Dank für den schönen Reisebericht  :P Es war interessant mal wieder im tiefen Süden unterwegs gewesen zu sein, wenn auch nur virtuell

 :dankeschoen:
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: mfrech am 03.12.2012, 18:11 Uhr
Hi Birgit

Danke auch von mir, das war ein wirklich großartiger Bericht!!!!! Und ich hab' nun auch die damalige Anspielung mit den Plantagen verstanden  :wink: :wink:

Das Ganze so lange nach dem Urlaub zu lesen ist irgendwie nett, es kommt doch die eine oder andere Erinnerung zurück.

Liebe Grüße
Michaela
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: usa2008 am 03.12.2012, 20:57 Uhr

Huch, das ging jetzt aber schnell, schade das der Urlaub mal wieder vorbei ist.
Schön, dass wir euch begleiten durften.
Sehr dankbar bin ich aber noch immer für deinen "Durangotip" bzw. für deinen
Reisebericht hierzu, damit hast du mir sehr bei der Entscheidungsfindung für
nächstes Jahr geholfen.
Aber eine (neugierige :oops:) Frage hab´ ich noch: Was gefällt dir denn nun besser,
deine Reisen allein oder mit (mütterlicher) Begleitung?

Gaby
Titel: Re: Jubeltour an der Ostküste - Geschichte und Südstaatenflair (Herbst 2012)
Beitrag von: Inspired am 03.12.2012, 21:05 Uhr
Ich danke euch erst einmal für euer Interesse und dafür, dass ihr so lange dabei geblieben seid, obwohl ich euch in Washington kurz mal abhanden gekommen bin ;)

Hm, was gefällt mir besser? Alleine zu reisen, ist eben etwas ganz anderes. Vor allem glaube ich, dass ich auf Reisen für andere schon mal eine ziemliche Zumutung sein kann :(

Meine Mom ist friedlich und pflegeleicht und so fit und cool, wie man mit 70 eben sein kann.

Kann es nicht solche Reisen geben, bei denen man immer mal für ein paar Tage jemanden an der Seite hat und dann mal ein paar Aktionen allein starten kann? Ich glaube, das würde mir am besten gefallen!