usa-reise.de Forum

Autor Thema: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im August  (Gelesen 33004 mal)

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

OWL

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 6.011
Re: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im Augus
« Antwort #120 am: 12.10.2006, 08:29 Uhr »
Ich hab's bei Pro und Contra vorgeschlagen - dann können wir hoffentlich bald dort weiterdiskutieren.

Petra, wann geht's mit dem RB weiter? Ich bin schon ganz ungeduldig!

Quid licet Iovi, non licet bovi

Kauschthaus

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.572
Re: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im Augus
« Antwort #121 am: 12.10.2006, 09:00 Uhr »
Zitat von: OWL
Ich hab's bei Pro und Contra vorgeschlagen - dann können wir hoffentlich bald dort weiterdiskutieren.

Petra, wann geht's mit dem RB weiter? Ich bin schon ganz ungeduldig!


Bin gerade dabei, die Bilder auszusuchen, runterzuspeichern etc.  

Ich kann doch nicht hexen ...  :shock:  :wink:

Liebe Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

Doreen & Andreas

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 8.043
    • http://www.neef-online.de
Re: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im Augus
« Antwort #122 am: 12.10.2006, 10:20 Uhr »
Zitat von: Kauschthaus
Andreas, der Ausdruck hunderttausend Sterne Hotel ist super! Das trifft es genau!

Haben wir mal auf einem Campground im australischen Outback aufgeschnappt. Der Begriff ist klasse und wir verwenden ihn daher sehr gern  :wink:  8)  :lol:

Kann übrigens weitergehen...  :P
Viele Grüße,
Andreas
------------------------------
http://www.neef-online.de

Matze

  • Schiri
  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 5.893
Re: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im Augus
« Antwort #123 am: 12.10.2006, 10:22 Uhr »
Zitat von: OWL
man schläft unbequem und hart, wenn überhaupt! :shock:



Ich weiß nicht! Schlafe auf meiner Luftmatraze (ja, ich mag keine Isomatten) genauso weich, wie zu Hause im Bett! Ist eine Frage des richtigen Aufblasens - die meisten füllen so viel Luft rein, dass die Matraze fast platzt!
Nein, man sollte beim Hinknien den Boden spüren - durch die Körperverdrängung liegt man dann ganz weich und bequem! Außerdem kommt grundsätzlich auf die Matraze noch eine Decke = bessere Isolierung!
Habe im Zelt noch nie gefroren - selbst bei Nachtfrost!
Gruß Matze




San Francisco!!

Schneewie

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.808
    • http://www.stenders-reisen.de/index.html
Re: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im Augus
« Antwort #124 am: 12.10.2006, 10:29 Uhr »
Zitat von: Kauschthaus
Zitat von: OWL
Ich hab's bei Pro und Contra vorgeschlagen - dann können wir hoffentlich bald dort weiterdiskutieren.

Petra, wann geht's mit dem RB weiter? Ich bin schon ganz ungeduldig!


Bin gerade dabei, die Bilder auszusuchen, runterzuspeichern etc.  

Ich kann doch nicht hexen ...  :shock:  :wink:

Liebe Grüße, Petra



Da paßt doch dieser Spruch: "Unmögliches wird sofort erledigt, Wunder dauern etwas länger"
Gruß Gabriele

Kauschthaus

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.572
Re: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im Augus
« Antwort #125 am: 12.10.2006, 10:49 Uhr »
... Fortsetzung

22.8.

Joshua Tree NP - Palomar Mountains State Park


Da es auf dem Jumbo Rock CG kein Wasser gibt, fand die Morgenwäsche unter der Solar Shower statt. Zum Frühstück gab es Cornflakes für die Kinder und Sandwiches für uns.


Morgenstimmung am Jumbo Rock Campground

Dann erledigten wir, na ja eigentlich Lothar :wink: , ein Problem, das uns begleitete, seit wir den Durango fuhren. Der rechte Vorderreifen verlor immer ein wenig Luft. Bisher hatten wir ihn an jeder Tankstelle aufgepumpt, aber nun hatten wir keine Lust mehr. Das Handbuch verriet uns, wie wir an den Ersatzreifen kamen, dieser ließ sich auch brav runterkurbeln und erwies sich als voll aufgepumpt und tauglich. Während ich aus dem Handbuch vorlas, musste der arme Lothar schaffen ... :oops: die Radmuttern erforderten aber keine allzu großen Kraftanstrengungen, und so war das Ganze recht fix erledigt.

Wir fuhren nun Richtung Süden aus dem Park raus. Eine sehr schöne Strecke, wenn auch nicht mehr so abwechslungsreich und überwältigend wie der Norden.







Und damit der Urlaub nicht etwa langweilig wurde, stellte sich gleich das nächste drängende Problem. We nearly ran out of gas. Der Durango soff wie ein Pferd und obwohl wir lt. Anzeige noch einen viertelvollen Tank hatten, wurde dieser immer leerer. Als wir an der I-10 südlich vom Park ankamen, war die Anzeige schon recht weit unten. Womit wir aber nicht gerechnet hatte, war die öde Leere, die uns hier erwartete. Die Karte zeigte zwar wirklich keinen Ort an, aber dass noch nicht mal irgendwo ein einzelnes Häuschen mit Tankstelle war, verblüffte uns doch.  :shock:

Wir beschlossen, die Straße Richtung Mecca, die geradeaus irgendwo in den Bergen verschwand, zu meiden und lieber auf dem Highway stehen zu bleiben. Mit so spritschonendem Fahren wie möglich wandten wir uns nach Westen und schafften es tatsächlich bis zu einer Tankstelle in Coachella. Dort waren dann auch gleich 3 nebeneinander. Sehr erleichtert tankten wir voll und suchten dann auf der Karte nach dem besten Weg zu den Palomar Mountains. Wir wollten dort das Observatory anschauen und im naheliegenden State Park übernachten. Da wir keine genaue Adressangabe hatten und nicht sicher waren, ob das dem Navi-Operator reichen würde, riefen wir keine Route ab sondern fuhren einfach “frei Schnauze” weiter. Diese Entscheidung war vielleicht nicht so glücklich, denn der vermeintlich kürzere Weg führte uns über eine endlos scheinende Anzahl von kleinen und kleinsten kurvenreichen Straßen und Sträßchen. Landschaftlich sehr hübsch, aber nervig zu fahren. Erst nach einigen Stunden erreichten wir die Abzweigung zum Palomar Mountains State Park. Die Straße ging serpentinenähnlich hoch in die Berge und der Blick nach unten war sehr schön.






Lake Henshaw

Da wir es irgendwie unterwegs versäumt hatten, einen Supermarkt anzusteuern, hielten wir oben am General Store und kauften Brot und Salami. Die Preise waren gesalzen, aber da waren wir nun mal selbst dran schuld.  :evil:

Im State Park fanden wir einen netten Platz im Campground und die Temperaturen waren mehr als angenehm.



Das fanden wohl auch die Mücken, die sich hier zahlreich tummelten, sich aber nach kräftigem Einschmieren mit insect repellent beleidigt verzogen.
Wir richteten uns wieder häuslich ein, die Kinder spielten, und wir beendeten den Tag wie gewohnt mit Abendvesper und Lagerfeuer.




23.8.

Palomar Mountains State Park - San Diego


Ich wachte sehr früh auf und wie üblich war die erste Tat, Kaffeewasser zu kochen. Annika war ebenfalls ungewöhnlich früh wach, und wir nutzten die frühe Morgenstunde gleich zum Duschen. Später konnte es nur voller werden. Danach waren wir hellwach und voller Tatendrang. Der Rest der Familie wurde sogleich aus den Federn geholt und wir frühstückten ausgiebig.



Dann packten wir alles wieder zusammen und fuhren zum Palomar Observatory. Dieses liegt ein paar Meilen vom State Park entfernt in sehr schöner Umgebung. Der Bau sieht imposant aus, auch wenn die Kuppel bei Tageslicht natürlich geschlossen war.



Innen gibt es eine Besuchergalerie, auf der man durch große Glasfenster das komplette Innere der Kuppel sehen kann. Die Dimensionen des Hale-Teleskops sind wirklich gewaltig.
Weitere Infos gibt es hier.
Führungen hinter die Glasscheibe gibt es nur an Samstagen, aber es waren einige Infotafeln und Monitore aufgestellt. Danach gingen wir in die angeschlossene Ausstellung, die sehr interessant war.





Unter anderem hing dort ein großes Satellitenfoto von Nordamerika, auf dem man den nächtlichen Lichterschein sehen konnte. Man konnte mühelos anhand der Lichtflächen die Metropolen oder dicht besiedelte Landstriche benennen. Das sah zwar auf dem Foto toll aus, fällt aber unter die Kategorie light pollution, also Umweltverschmutzung durch Licht.
Siehe auch wikipedia.



Mehr gab es dann aber nicht zu tun, und wir machten uns auf den nicht mehr so weiten Weg nach San Diego. Je tiefer wir kamen, desto heißer wurde es wieder. Wir folgten der #76 nach Westen Richtung Oceanside und kamen an riesigen Obst- und Palmenplantagen vorbei. Orangenbäume direkt am Straßenrand waren dann zu viel der Versuchung und ich pflückte eine Apfelsine.  :oops:



An einem großen Verkaufsstand konnten wir auch nicht widerstehen und deckten uns mit leckerem und recht günstigem Obst ein.  

In Oceanside bogen wir auf die I-5 Richtung Süden, die wir aber in Carlsbad gleich wieder verliessen. Wir wollten am Meer entlang fahren, um nach Campgrounds Auschau zu halten.





Diese Suche hielt uns eine ganze Weile auf, denn alle Plätze waren für die nächsten Wochen, Monate, Jahre ausgebucht. Keine Chance für uns. Kurz vor San Diego hielten wir dann entnervt auf einem Büroparkplatz, in der Hoffnung, dass wir dort ins Internet könnten. Das hat tatsächlich funktioniert. Weitere Zeltplätze gab es im Süden San Diegos, aber wir wollten nicht dort hin und dann vermutlich wieder zurück fahren.
Die Motelpreise am Hotel Circle waren nicht allzu hoch, also ließen wir uns vom Navi-Handy die Route dorthin angeben und beschlossen, dort ein Motel zu nehmen. Fündig wurden wir im Super 8, ein angenehmes Motel und preiswert.
Hier gab es sogar WLAN und ich schaute im Internet, ob es irgendwo ein chinesisches Buffet gibt. Ich fand sogar eins in der Nähe vom Gaslamp Quarter und wir fuhren wieder los.



Wieder nutzten wir das Navi, das uns tatsächlich in die angegebene Straße brachte. Nur Parkplätze gab es keine. Also fuhren wir in ein Parkhaus in der Nähe und stiefelten wieder zurück. Dann suchten wir das China Restaurant, und suchten und suchten, aber fanden es nicht. Die Hausnummern waren etwas sprunghaft, aber irgendwann kapierten wir, dass es in dem Gebäude war, wo die Fenster mit Zeitungen zugeklebt waren. Offensichtlich geschlossen.  :(

Wir bummelten dann etwas durch die Altstadt, und suchten nach einer family geeigneten Essgelegenheit. Irgendwie war uns aber alles entweder zu teuer oder zu rummelmässig. Und überhaupt waren wir nur mässig begeistert von dem Viertel. Ziemlich viele seltsame Typen waren unterwegs, einmal kamen wir sogar an einer Verhaftung vorbei. Na ja Verhaftung, ein ziemlich armes Häuflein Mensch saß in Handschellen auf dem Bürgersteig, neben ihm zwei Polizisten, die ihn ständig nach seinem Namen fragten.

Wir liefen noch ein wenig weiter und sahen dann ein China Restaurant. Es sah interessant aus, wenn auch eher in gehobener Preisklasse. Egal, der Hunger trieb uns hinein und das Essen war zwar nicht in unserem sonst üblichen Budgetbereich, aber ausgezeichnet. Einfach super lecker. Am Nebentisch saß eine größere Gesellschaft von Amerikanern und wir kamen mit einem Vater von zwei kleinen Kindern ins Gespräch. Er erzählte uns, dass sie wegen der Kinder (Baby und ca. 3 j. Tochter) kaum mehr ausgehen würden. Seine Schwiegermutter feiere ihren Geburtstag und das war eine Gelegenheit, mal rauszukommen. Da ihm und seiner Frau die Kinder immer irgendwie abwechselnd am Knie oder Arm hingen, meinte er ganz neidisch, mit größeren Kindern sei das alles einfacher. Wir trösteten ihn damit, dass selbst größere Kinder nicht immer eine Garantie dafür seien, ungestört essen zu können.  :roll:  :lol:

Wir liefen dann zum Parkhaus zurück und fanden ohne Umwege ins Hotel zurück. Lothar hatte die GPS Daten gespeichert, so dass wir noch nicht mal vorher telefonieren mussten.
Noch ein Absacker Bier und dann war es Zeit schlafen zu gehen, da wir morgen gleich zur Öffnungszeit am Seaworld sein wollten.

Fortsetzung folgt ...
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

OWL

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 6.011
Re: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im Augus
« Antwort #126 am: 12.10.2006, 11:51 Uhr »
Diese Licht-Karten sind faszinierend. Ich habe eine in Poster-Größe, da kann man sogar einzelne Nationalparks als dunkle Flecken erkennen :D

@ alle, die so fleißig meine Anti-Camping-Argumente widerlegen:
Ihr habt mich nicht verstanden - Das war doch Ironie!   :heulend:

Quid licet Iovi, non licet bovi

Kauschthaus

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.572
Re: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im Augus
« Antwort #127 am: 12.10.2006, 12:10 Uhr »
Zitat von: OWL
Diese Licht-Karten sind faszinierend. Ich habe eine in Poster-Größe, da kann man sogar einzelne Nationalparks als dunkle Flecken erkennen :D

@ alle, die so fleißig meine Anti-Camping-Argumente widerlegen:
Ihr habt mich nicht verstanden - Das war doch Ironie!   :heulend:


Wo hast Du das Poster her? *lechz*  :lol:

Mach Dir nichts draus, das hat ja eine nette Diskussion gegeben ...  :wink:

Viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

OWL

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 6.011
Re: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im Augus
« Antwort #128 am: 12.10.2006, 12:46 Uhr »
Zitat von: Kauschthaus

Wo hast Du das Poster her? *lechz*


Aus einem Restebuchverkauf in unserem westlichen Nachbarland, war ein reiner Zufallsfund. Es heißt "De aarde bij nacht" und wurde vom National Geographic rausgegeben. Ich habe wirklich keine Ahnung, ob man das noch irgendwo im normalen Verkauf bekommt oder ob es auch in Deutschland oder den USA herausgegeben wurde.

Quid licet Iovi, non licet bovi

Kauschthaus

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.572
Re: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im Augus
« Antwort #129 am: 14.10.2006, 07:53 Uhr »
... Fortsetzung

24.8.

San Diego Seaworld


Wir frühstückten im Motel aus unseren Vorräten, um keine Zeit zu verlieren, und waren in etwa zur Öffnungszeit am Parkplatz von Seaworld. Der Eintrittspreis für eine vierköpfige Familie ist happig und wir hofften, dass es sich auch lohnen würde.

Da wir Anstehen hassen (wer nicht?) gingen wir zuerst zum Wild Arctic Ride. Hier war noch gar keine Schlange, wir konnten stracks durchgehen und standen dann vor den Türen zum Fluggerät. Man setzte sich auf Bänke, vorne war eine Leinwand, und dann folgte ein total schöner “Flug” über die Arktis, natürlich mit den entsprechenden halsbrecherischen Manövern durch Gletscherspalten. Die Sitze ruckelten auch ein wenig, sehr nett gemacht.
An der “Eisstation” stiegen wir aus und begaben uns auf Entdeckungsreise durch die arktische Tierwelt. Die Kinder waren fasziniert von den Tieren, durch die man nur durch eine Glasscheibe getrennt war. Wann ist man schon mal wenige cm von einem Eisbär entfernt?







Wir gingen dann weiter zur Journey to Atlantis und beschlossen sofort, dass wir da nicht mitfahren wollen. Wir waren ein paar Wochen vor dem Urlaub in Tripsdrill gewesen und hatten so unsere Erfahrungen mit der Belastbarkeit der Kinder. Es wäre jetzt aber unredlich, nur die Kinder vorzuschieben, Lothar und ich stehen auch nicht wirklich auf so etwas. Wer Tripsdrill nicht kennt, es ist ein sehr liebevoll gestalteter Erlebnispark, aber “harte” Rides gibt es da nicht. Jedenfalls wollten wir uns nicht auf dem Wasser in die Tiefe stürzen lassen und gingen weiter zu den Pinguinen.
Diese schienen uns harmlos zu sein :wink: und so verbrachten wir einige Zeit mit ihnen. Ich mag Pinguine sehr, denn es gibt nicht so viele Tiere, die einen zum Lachen bringen. Und damit meine ich nicht auslachen, sondern schmunzelnd oder lachend zuschauen. Und auch hier war es lustig anzusehen, wie der eine oder andere Pinguin die Rutsche ins Wasser nahm.



Wir sahen noch der Fütterung zu und gingen dann zu einem Selbstbedienungs-Restaurant, da wir wieder Hunger hatten und den langen Schlangen während der Mittagszeit aus dem Wege gehen wollten.
Da die Shows in Seaworld natürlich feste Zeiten haben, stellten wir einen Zeitplan auf, damit wir diese einigermaßen verbinden konnten.

Ein Höhepunkt war zweifelsfrei die Shamu Show. Die Mischung aus pfeilschnellen Walen, Musik und akrobatisch anmutenden Einlagen der menschlichen Teilnehmer war total mitreißend. Wir kamen etwas spät und saßen deshalb nicht in der “soak zone”, was etwas schade war, denn wir wären gerne nass geworden.



Anschließend gingen wir über ein paar Umwege zum Cirque de la mer. Vor Showanfang wurde hier per lautem Klatschen ein “Freiwilliger” gewählt, der so einige Späße während der Akrobatik-Show über sich ergehen lassen musste. Na ja, das laute Klatschen galt dem fittesten und lustigstem Teilnehmer unter den Zuschauern, aber das war wohl nicht ganz zufällig.





Wir sahen uns auch den Tide Pool an, die Kinder waren begeistert von den Seesternen (die man auf der Schwäbischen Alb nicht so häufig antrifft).  :wink:



Die Delfin Show war der Hammer, anders kann man das eigentlich nicht sagen. Und obwohl wir dieses Mal in der Zone saßen, von der der “Vorsänger” behauptete, dass man nass wird, bekamen wir kein Wasser ab. (Soak zone song: “If you’re sitting in the first 12 rows .. you have a hundred percent chance that you get wet”) Schade, eine Abkühlung wäre recht gewesen.







Die Kinder enterten dann Shamus Harbor, eine riesige Kletteranlage, und waren erst mal eine Weile verschwunden.
Da alle Kinder Delfine lieben und unsere keine Ausnahme bilden, gingen wir auch zum “Delfine füttern”. Dieses findet nur zu festgelegten Zeiten statt, da sonst die armen Tiere überfüttert würden. Für den stolzen Betrag von 5 $ bekamen wir 4 Minifische (so daumengroß und -breit) und stellten uns an den Rand des Beckens. Ich war ja vorher skeptisch, ob sich die Delfine darauf einließen, aber sie haben sich tatsächlich den Fisch geholt und ein paar Sekunden streicheln lassen. Ja, ich weiß, es sind nur Sekunden, aber die waren schon toll. Die Kinder waren hingerissen und Julian meinte hinterher, er würde sich nun nie mehr die Hände waschen (die schließlich einen Delfin gestreichelt hatten :!: ).



Als nächstes besuchten wir die Seelöwen Show “Clyde und Seamore”. Diese war einfach nur lustig. Vor allem die Szenen, in denen die Seelöwen “Haltung annahmen” und den Befehlen der USS Motley Besatzung folgten, waren total komisch. Ab und zu erschien ein Otter, um eine Handlung einzuleiten (Plakat runterrollen u.ä.), und verschwand dann wieder eilig. Auch hier gab es zur Verkürzung der Wartezeit eine Vorhandlung, in der ein Matrose in recht ulkige Situationen geriet. Viel Beifall bekam ein ganz kleiner Junge, der als Tiger geschminkt unter den Zuschauern war. Der Matrose erschauerte sichtlich bei seinem Anblick und der höchstens Zweijährige hob triumphierend die Fäuste.







Schon etwas ermattet von all den Eindrücken gingen wir noch zum Aquarium und zu den Ship Wrecks. Hier stand aber eine solche lange Schlange, dass wir lieber verzichteten, sehr zum Unmut der Kinder. Statt dessen gingen wir noch mal zur Delfin Show, zur dritten und letzten Vorstellung des Tages. Es war nun am frühen Abend nicht mehr so heiß, aber wir setzten uns trotzdem in die soak zone, da wir ja bisher immer trocken geblieben waren.
Na ja, ist ja klar was passiert ist, wir wurden klatschnass und begannen leicht zu frösteln ...

Danach reichte es uns und wir gingen zum Auto zurück. Die nasse Kleidung trocknete nicht so schnell, also fuhren wir zum Motel zurück und “legten uns trocken”.
Fazit: Es war ein wunderschöner Tag und der hohe Eintrittspreis hat uns nicht gereut.

Anschließend fuhren wir zu einem China Buffet, das wir im Internet rausgesucht hatten. Schließlich konnten nicht alle geschlossen sein ...
Dieses Mal waren wir erfolgreich und hatten ein leckeres Abendessen.

Fortsetzung folgt ...
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

Palo

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 15.087
Re: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im Augus
« Antwort #130 am: 14.10.2006, 09:09 Uhr »
Seaworld ist immer einen Besuch wert :)

Gruss

Palo
Gruß

Palo

OWL

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 6.011
Re: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im Augus
« Antwort #131 am: 14.10.2006, 09:24 Uhr »
Zitat
Die Kinder waren hingerissen und Julian meinte hinterher, er würde sich nun nie mehr die Hände waschen (die schließlich einen Delfin gestreichelt hatten

Kinder! :lachen07:

Wie teuer war denn der Eintritt genau?

Quid licet Iovi, non licet bovi

Kauschthaus

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.572
Re: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im Augus
« Antwort #132 am: 14.10.2006, 09:44 Uhr »
Zitat von: OWL


Wie teuer war denn der Eintritt genau?


Wenn ich mich recht erinnere so um die 190 $.

Viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

OWL

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 6.011
Re: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im Augus
« Antwort #133 am: 14.10.2006, 09:53 Uhr »
Holla! :shock:

Aber wie mal ein Freund von mir gesagt hat: Geld hat nur einen Wert, wenn man es für etwas Schönes ausgegeben hat.

Quid licet Iovi, non licet bovi

Zati

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 3.464
Re: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im Augus
« Antwort #134 am: 14.10.2006, 10:36 Uhr »
Hallo Petra,

ein toller Bericht aus Seaworld. Ich freue mich schon richtig auf die Shamu Show.

Vor zwei Jahren habe ich auch einmal einen Delphin gestreichelt und daher kann ich Deinen Sohn verstehen, ich wollte mir die Hand auch nicht mehr waschen  :oops:  :oops:  :oops: , zwischenzeitlich habe ich es aber dann doch getan  :lol:  :lol: .

Gruß

Efty  :wink:
Gruß aus Alamogordo

Efty ;)